Bauer Willi
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Pressemeldung 22.09.2023: BMEL gegen Glyphosat

Die unten stehende Pressemeldung wurde soeben veröffentlich. Einzige Begründung für die Ablehnung: Der Wirkstoff könnte der Biodiversität schaden. Ich kann es offensichtlich nicht oft genug wiederholen: kein Bauer, auch kein Bio-Bauer, möchte auf seinem Acker Biodiversität. Er sät in der Regel eine Kultur und will eine Kultur ernten. Das ist das Wesen von Landwirtschaft.

Deutschland setzt sich für europäischen Glyphosat-Ausstieg ein
Einheitliches, hohes Schutzniveau für Biodiversität nötig

Vor dem Hintergrund der bedrohten Artenvielfalt hat die Bundesregierung für einen europäischen Glyphosat-Ausstieg geworben und vor uneinheitlichen Schutzniveaus in der EU gewarnt. Die Mitgliedstaaten haben heute im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) darüber beraten, ob der Wirkstoff Glyphosat erneut zugelassen werden sollte. Die Bundesregierung wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vertreten. Zuvor hatte die EU-Kommission eine Erneuerung der Glyphosat-Zulassung um zehn Jahre vorgeschlagen.

In der Sitzung betonte das BMEL, dass die Genehmigung für Glyphosat in der EU enden müsse, solange Schäden für die Biodiversität als Grundlage für eine nachhaltige Landwirtschaft nicht ausgeschlossen werden könnten. Zudem warnte das BMEL, dass durch den EU-Kommissionsvorschlag der Schutz der Biodiversität stark uneinheitlich zu werden drohe. Zwar sieht der Vorschlag nähere Bestimmungen für eine erneute Genehmigung vor. Diese sind für die EU-Staaten aber nur teilweise verpflichtend. Damit gäbe es weder harmonisierte Regeln, noch stellte die EU-Kommission hohe Schutzniveaus insgesamt sicher.

Die bekannten wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass Glyphosat der Artenvielfalt schadet. Die Neubewertung des Wirkstoffes durch die europäische Bewertungsbehörde EFSA hatte ergeben, dass eine Schädigung der Biodiversität durch Glyphosat nicht ausgeschlossen werden kann. Zudem fehlt für diese Fragestellung eine harmonisierte Bewertungsmethode. Die EU-Kommission hat jedoch zugesichert, die EFSA mit der Entwicklung der Methode zu beauftragen.

Hintergrund:

Die Europäische Kommission hat den EU-Staaten vergangenen Mittwoch ihren Vorschlag zur Erneuerung der Wirkstoffgenehmigung für das Totalherbizid Glyphosat für einen Zeitraum von zehn Jahren vorgelegt.

Glyphosat ist das mit Abstand meist eingesetzte Totalherbizid. Es wird über grüne Pflanzenteile aufgenommen und verteilt sich in der ganzen Pflanze, die deshalb abstirbt. Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt.

Die Bundesregierung hält an dem erklärten EU-Ziel fest, den Landwirtschaftssektor nachhaltiger, ökologischer und damit zukunftsfest zu gestalten. Die Bundesregierung setzt deshalb im Einklang mit dem European Green Deal auf eine Agrarpolitik, die Klimaschutz und Biodiversität als grundlegende Voraussetzung für eine nachhaltige Landwirtschaft erkennt und berücksichtigt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Pressestelle des BMEL

 

Referat L1

Pressestelle

Bundesministerium für Ernährung und

Landwirtschaft (BMEL)

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104 Kommentare

  1. „In der Sitzung betonte das BMEL, dass die Genehmigung für Glyphosat in der EU enden müsse solange Schäden für die Biodiversität als Grundlage für eine nachhaltige Landwirtschaft nicht ausgeschlossen werden könnten.“
    Özdemir und das BMEL verstehen unter erwünschter Biodiversität wohl folgendes:
    unerwünschte Pflanzen auf landwirtschaftlichen Flächen können entfernt werden durch
    1. Hacken d.h Köpfen und Begraben von Pflanzen verbunden mit hohem Energie-, Arbeits- und Zeitaufwand. Im Ergebnis werden alle Tiere wie Insekten, Bienen die auf den Pflanzen bzw dem Boden leben begraben, Nester inkl Eier und/oder Nachwuchs getötet.
    2. Abflämmen von Pflanzen verbunden mit sofortigem Tod oder schweren Verletzungen sowie direkten Einfluss auf das Bodenleben.
    Um „Schäden für die Biodiversität“ abzuwenden wird das BMEL jetzt sicher sofort aktiv werden und Hacken als auch Abflämmen verbieten alles andere wäre ja unlogisch und würde zu weiteren Schäden führen! Zumal das BMEL bei Glyphosat ja schreibt „Schäden nicht ausgeschlossen werden könnten“ und ein Verbot fordert, bei den beiden anderen Verfahren sind die Schäden ja offensichtlich und bewiesen.

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  2. Thomas Gustav Aßheuer sagt

    Und SPON „Wissenschaft“ framt das entsprechend:
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/glyphosat-kritik-aus-der-wissenschaft-an-eu-vorschlag-zur-freigabe-a-a8651c31-369f-4ac9-b5d2-488636a0f081
    Nur keiner der „Forschenden“, die sie befragt haben, kommt aus Agrarwissenschaft und/oder Bodenkunde. Wir haben allein in Deutschland mindestens 10 Unis mit Agrarfakultäten, die Gießener Uni ist sogar nach dem Pionier der Agrikulturchemie Justus von Liebig benannt (wie lange noch?). Daneben gibt es zahlreiche Hochschulen usw., ein reichhaltiger Fundus, um Fachleute zu befragen.
    Das Institut für Evolution und Ökologie der Universität Tübingen oder das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie haben da womöglich einen anderen Blickwinkel? Ich hätte gern erfahren, was z.B. ein Prof. von Tiedemann aus Göttingen zu der Sache zu sagen hätte. Das wird man im SPIEGEL nicht lesen …

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    • firedragon sagt

      Rübenkampagne 2023/24
      Auszug: „… Unkrautbesetzte Rübenschläge

      Werden weiterhin am Ende der Rodekampagne gerodet
      Bei keiner Beeinträchtigung des Rodens erfolgt kein Aufpreis

      Stark verunkrautete Rübenschläge werden erst am Ende der Rodekampagne gerodet! Der Zuschlag für „Unkrautrüben“ beträgt 67,23 EUR/ha (netto) – wenn Roden beeinträchtigt! …“

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    • Reinhard Seevers sagt

      Was für ein bullshit…..das ist keine Landwirtschaft, sondern eine alimentierte Wohlfühl- Alibi- Maßnahme ohne Nachhaltigkeit. Es wird etwas suggeriert, was nichts mit der Ernährung eines Volkes von 84Millionen Menschen zu tun hat. Es framt alles, was gegen die wirklichen Erzeuger aufgefahren wird….habt viel Freude in eurer Wohlfühloase.

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      • Andreas sagt

        Seevers@ Wie lange wird die Gesellschaft noch zuschauen , wie eine kleine aussterbende Berufsgruppe mit Milliarden von Steuergeldern alementiert, ihre Hauptaufgabe darin sieht , die Natur mit riesigen Chemie und Energieeinsatz nachhaltig zu vernichten.

        (Bauer Willi hat es hier schon mehrfach kundgetan: sein Prof. hat seinen Studenten die Erkenntnis mit auf den Weg gegeben: Die Landwirtschaft ist ein Kampf gegen die Natur.)

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          • evo.... sagt

            Ich denke nicht , dass der Andreas was einwirft. Der isst Bio, verkehrt in den Kreisen.

            Und eine gewisse Regionalität könnte auch eine Rolle spielen.

        • Bauer Willi sagt

          @Andreas,
          1. Burgkirchen ist nicht der Nabel der Welt. Erkläre mir, wie wir Bauern demnächst 10 Milliarden Menschen ernähren. Und lese dazu das Buch von Urs Niggli „Alle satt“
          2. Biobauern werden besonders stark alimentiert (Glashaus, Stein…)
          3. Alle Bauern kämpfen gegen die Natur. Auch Biobauern.

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          • Mechthild Naschke sagt

            Das mindset bei Bio ist ein anderes,, denn man arbeitet MIT der Natur und macht sich die NATURLICHEN Mechanismen zunutze, anstatt nur zu toeten ind zu vergiften. Ganz klar, Biobauern foerdert das Mikrobiom, statt ein billiges Antibiotikum zu spritzen.

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            • @Frau Naschke, jetzt haben sie mich aber neugierig gemacht. Welches Antibiotikum wird in der konventionellen Landwirtschaft gespritzt???

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              • evo.... sagt

                Die meint Glyphosat, weil das eine Zulassung als Antibiotika haben soll.

                Ich wieder hole mich:

                Die Bio-Bauern züchten das Gift gleich in die Pflanzen hinein. Bei den besonders gesunden Sorten der Bio-Bauern sind nur die Pflanzen gesund, beim Essen eher unverträglich, weil man natürliche Pestizide hochzüchtet. oder durch Bestrahlung verändert (Methode Tschernobyl).

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  3. oberländer sagt

    Das Rot / Grüne Narrenschiff ist in voller Fahrt ,
    Sinn und Verstand sind schon lange von Bord ,
    Wäre die Erde eine Scheibe würden sie es
    über den Rand steuern

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  4. Heinrich sagt

    Bauer Willi hat es hier schon mehrfach kundgetan: sein Prof. hat seinen Studenten die Erkenntnis mit auf den Weg gegeben: Die Landwirtschaft ist ein Kampf gegen die Natur.

    Um der Natur Nahrungsmittel abzuringen muss man sie bekämpfen.

    Die Agrarwende – ldw. Transformation ist die Umkehr dieses Prinzips, die Unterordnung unter die Natur. Das bedeutet in letzter Konsequenz die Entwicklung hin zum Jäger und Sammler. Hoch lebe die Steinzeitkultur!

    Etwas provokant, aber das Ende der eingeleiteten Endwicklung.

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  5. evo.... sagt

    Die Sendung ist anscheinend noch nicht in der Mediathek. Ich habe sie heute früh gesehen.
    https://programm.ard.de/TV/Programm/Alle-Sender/?sendung=280074000957470

    Den Prof. Dr. Schäfers haben sie dann als Pro-Glyphosat- Experten gezeigt. Ich bin anfangs bisschen erschrocken, dachte:

    „So ein Kaputtnik für pro Glyphosat, der sieht eher aus wie ein Bio-Fresser!“

    Es hat sich dann aber aufgeklärt. Der ist nur wegen der Preise für Glypho. Er denkt dass eine LW ohne Pestizide möglich wäre, aber die Leute könnten das nicht bezahlen. Er selber kann es sich leisten und isst deshalb nur Bio.

    Mit der Zeit kriegt man einen Blick dafür , wie sich die Gesichter verändern, wenn die Leute Bio essen.

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  6. firedragon sagt

    Anmerkung:

    Scheibenegge – „… Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt. …“

    Grubber – „… Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt. …“

    Pflug – „… Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt. …“

    Abflammen – „… Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt. …“

    Heißwasserdampf – „… Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt. …“

    Hacken (händisch) – „… Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt. …“

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    • Das müssten die Verantwortlichen
      wissen

      und um in
      in der Beziehung was zu entscheiden,
      müssten sie sich erstmal schlau machen.

      Kann das nicht manifestiert werden?

    • Reinhard Seevers sagt

      Assoc. Prof. Dr. Johann G. Zaller
      Institut für Zoologie, Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Österreich:

      „Der Vorschlag der EU-Kommission offenbart ein systematisches Leugnendes dramatischen Rückgangs der Biodiversität und der wissenschaftlichen Erkenntnisse,dass Glyphosat dazu beiträgt.Auswirkungen auf Bodenorganismen und Bodengesundheitwerden im Vorschlag nichteinmal erwähnt, obwohl evident ist, dass die Böden inganz Europa mit Glyphosat kontaminiert sind.“

      „Im Grunde genommen ist derVorschlag eine Verhöhnung der ökologischen Wissenschaften.
      Eine Zusammenfassung der relevanten Literatur zu den Glyphosatwirkungenauf terrestrische Ökosysteme wurde vor Kurzem unter meiner Mitwirkung veröffentlicht [1].“

      „Der Vorschlag enthält mehrere rechtlich nicht verbindliche Einschränkungenfür die Mitgliedsstaaten.Ein gefordertes Verbot der Glyphosat-Anwendung kurzvor der Ernte hätte schon längst ausgesprochen werden sollen und wird ohnehinschon fast überall umgesetzt.“

      „VieleZuständigkeiten werden mit dem Vorschlag einfachauf die Mitgliedsstaaten übertragen.Angesichts des beklagenswerten Zustandes derBiodiversität in den Mitgliedsstaaten und der Bedeutung, die sie dem Naturschutzbeimessen, bedeutet das nichts Gutes.“

      Auf die Frage, inwiefern eine Verlängerung um zehn Jahre angemessen ist:
      „Die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat um weitere zehn Jahre ist wissenschaftlich nicht gut begründet und stellt eine weitereBelastung für die menschliche Gesundheit, die biologische Vielfalt, und unsere Natur dar.“

      „Glyphosat ist für eine erfolgreiche Landwirtschaft nicht notwendig.“

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      • feizelmeier sagt

        Sie haben hier zitiert. Ihre Meinung täte mich interessieren. Wollen Sie saubere kultivierte Landschaften oder Urlandschaften?

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        • feizelmeier sagt

          Nebenbei bemerkt ist die Universität für Bodenkultur ein in Wien ein Biotop für grüne „Wissenschafter“ und fast durchgängig von grünen Professoren besetzt. Ihr Ruf ist, nicht mehr neutral zu sein.

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      • Bauer Fritz sagt

        @Seevers: Sollten sich die „Experten“ genau anschauen die sie da ins Treffen führen und sie sollten sie sich 3x anschauen, wenn sie von der BOKU kommen.
        https://blog.psiram.com/2015/09/glyphosat-die-boku-und-der-regenwurm/

        Bei Zaller wurden die Regenwürmer durch 3malige Anwendung mit der insgesamt 10fachen Dosis gleichsam in Glyphosat ertränkt, um dann medial den Alarm auszulösen, daß die armen Würmer das nicht überlebt haben, Und Schuld kann nur das Glyphosat sein. (N.B. In der lw. Praxis wird Glyphosat nur 1x angewendet).

        Zaller wurde sowohl nominiert für das „Goldene Brett vorm Kopf“ als auch für den „Ig-nobel Preis“.

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    • evo.... sagt

      Bei Bio-Kartoffel-Profis wird ja – nach meiner Erinnerung- drei mal abgeflammt.

      Das erste mal wenn nach der Saatbeet-Bereitung das Unkraut aufgelaufen ist.

      Das zweite mal vor dem Auflaufen der Kartoffeln.

      Und das dritte mal zur Kraut-Abtötung .

      Da ist der Bio-Bauer dann wohl darauf angewiesen, dass vom Konvi-Kartoffelacker wieder paar Insekten rüber krabbeln.

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    • Smarti sagt

      Firedragen, alle Ihre genannten Beispiele reissen die Wurzeln raus und stören die Bodenkrume und töten damit Würmer und viele weitere Kleinlebewesen aber auch Bodenbrüter auf dem Acker. Nur Glyphosat erhält diese Biodiversität.

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      • Mechthild Naschke sagt

        Ganz einfach, sieht doch jeder!

        Nur sind manche Regenwurmarten deutlich sensibler als andere, und Glypho schaedigt die 2.oder 3. Generation. Manch einer hat schon nur noch eine einzige Art Regenwurm in seinen Gefilden, die muss er nun hegen und pflegen.

        Unvergiftet sind „rausgerissene Wurzeln“ sehr hilfreich.

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        • Smarti sagt

          Frau Naschke, und was sagen Sie dazu, dass Biolandwirte Kompost einsetzen von der braunen Tonne. Wo jetzt aber wirklich die Schalen von Früchten aus aller Welt ( mit deren Mitteln dazu ) plus ein wenig Plastikmüll, Druckerfarbe und andere undefinierbare Dinge im Kompost stecken. Ich würde mir das Zeug nicht aufs Feld machen und in den Gemüsegarten schon dreimal nicht.
          Aber um zu den Würmern zurück zu kommen: in diesem Kompost steckt nicht nur Glyphosat, sondern auch noch vieles andere mehr – trotzdem lieben die Würmer diesen und vermehren sich prima ( das Gegenteil von sterben ).

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      • Mechthild Naschke sagt

        Das mag auf den ersten Blick echt so aussehen. Erst auf den 2. entdeckt man dann, dass ganze Regenwurm-Arten Glypho nicht ueberstehen und sich Bienen verirren, Kaulquappen sich fehlentwickeln und es eine ganz schlechte Idee ist, seine Felder mit einem Antibiotikum (United States Patent 7,771,736) zu behandeln, dass gerade Milchsaeurebakterien und Bifidobacterien ausschaltet. Denn auch wir Menschen zaehlen ja zu den Saeugetieren, und Saeugetiere brauchen nunmal Milchsaeurebakterien. Ohne gibts Fettlaibigkeit, Demenz und Parkinson’s gratis zum billigen Glyphosat dazu, aber damit werben die Hersteller nicht.

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    • Oder es wird ein Cocktail aus Wuchstoff und Gräsermittel angemixt (oder noch schlimmere)

      Untersaaten werden in den immer heißeren und trockenen Sommern ein Problem, da Wasser Konkurrenz.

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    • Mechthild Naschke sagt

      Wie einfach man sich Landwirtschaft und Bodenkunde machen kann! Wer’s doch lieber genauer wissen moechte der schaut sich an, welche Arten von Regenwuermern eine Glypho-Behandlung ueberleben oder wie das Microbiom des Bodens und der Nutztiere (Rinder, Schweine, Schafe, Kaninchen etc.) verarmt.

      Der Glypho-Krebs (das Non-Hodgekin-Lymphoma) ist andernsorts bei Landwirten sogar als Berufserkrankung anerkannt. Dennoch erfasst die EU den komplexen Krebs-Mechanismus nicht mit den standardisierten Test-Methoden bei der Klassifizierung und das Herstellerdossier unterschlaegt dann auch noch Vorsorgeprinzip.

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      • evo.... sagt

        Ich denke es ist Faschismus, wenn alle möglichen Krankheiten der Leute dem Glypho zugeschrieben werde. Eine Frau, die mit mir aufgewachsen ist, starb mit 23 an Hodgkin. Die wurde krank als die Familie 1 Jahr im neuen Eigenheim lebte. Ich habe damals Wohngifte vermutet.

        Das sind die emotionalen Muster, die uns mal die Braunen beschert haben und nun grün angestrichen wieder auftauchen. Früher hat man auf die Juden gehetzt, heute auf Monsanto.

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  7. Ich bin etwas ratlos.Es muss doch von Seiten des BMEL wissenschaftlich fundierte Argumente geben,warum Glyphosat die Biodiversität mehr negativ beeinflusst als andere Methoden. Vorausgesetzt natürlich,dass man den Acker unkrautfrei halten will.
    Wo finde ich diese Argumente?

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    • Das dachte ich auch.

      können die Bauern die Veröfftlichung fordern?

      Damit die Wahrheit ans Licht kommt?

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      • Mechthild Naschke sagt

        Wie einfach man sich Landwirtschaft und Bodenkunde machen kann! Wer’s doch lieber genauer wissen moechte der schaut sich an, welche Arten von Regenwuermern eine Glypho-Behandlung ueberleben oder wie das Microbiom des Bodens und der Nutztiere (Rinder, Schweine, Schafe, Kaninchen etc.) verarmt.

        Der Glypho-Krebs (das Non-Hodgekin-Lymphoma) ist andernsorts bei Landwirten sogar als Berufserkrankung anerkannt. Dennoch erfasst die EU den komplexen Krebs-Mechanismus nicht mit den standardisierten Test-Methoden bei der Klassifizierung und das Herstellerdossier unterschlaegt dann auch noch Vorsorgeprinzip.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Jörg, ließ einfach das Abschlusspapier der ZKL. Darin wird wohl ca. 100 Mal die vereinbarte Förderung der Biodiversität durch die zukünftige Art der Landwirtschaft postuliert….ist von der Seite anerkannt und unterzeichnet. Wenn sich Landwirtschaft jetzt aufbäumt, kann Cem sich beruhigt zurücklehnen und sagen: Haben wir doch gemeinsam vereinbart.
      Wie die Erreichung des Zieles geschafft werden soll? U.a. durch das Verbot des bösen Glyphosat…..Tja, blöd gelaufen würd ich sagen.

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      • Smarti sagt

        Herr Seevers, ich Doofy habe unter Förderung der Biodiversität verstanden, das es verschiedene Elemente in der Landwirtschaft geben soll und diese gefördert werden. Also einmal der Acker zur Produktion von Nahrung und Energie, evtl. mal mit Unterpflanzungen, dann Wiesen und Weiden, Hochstammwiesen und daneben auch kleine aber feine Stücke mit angesäten Bienen- und Schmetterlingsweiden, Weiher, Mischwälder… etc. – diese gerne vernetzt, so dass es den Tieren auch was nützt. Und da alle diese Biotope auch aufwändig gepflegt werden müssen, würden sie eben gefördert werden – und damit dem Landwirt für seine Arbeit ein Einkommen geben.

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        • Mechthild Naschke sagt

          Aber wo gibts denn heutzutage noch glyphosatfreie Weier oder Waelder? In Deutschland wohl erst nach dem Phase-out wieder!

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          • Smarti sagt

            Frau Naschke, ich vermute mal, dass es nur wenige Länder gibt, wo weniger Glyphosat gespritzt wird. Vielleicht Länder ausgenommen, wo kaum Getreide angebaut werden kann, weil es die Natur nicht hergibt oder Länder, in denen noch mit der Handhacke gearbeitet werden muss wegen Armut.

  8. Smarti sagt

    „Die Bundesregierung hält an dem erklärten EU-Ziel fest, den Landwirtschaftssektor nachhaltiger, ökologischer und damit zukunftssicher zu gestalten.“
    Dieses Glyphosatdesaster und viele weitere Dinge, welche die Bundesregierung gerade abliefert in Sachen Landwirtschaft bewi
    rkt genau das Gegenteil von einer zukunftssicherer Landwirtschaft. Oder verstehe ich etwas Anderes unter Landwirtschaft als die Pressestelle ?
    Verstehen die vielleicht ein Reservat, in dem produzierende Landwirte nicht mehr erwünscht sind und Ranger die Regeln des Naturreservates Deutschlands mit Verboten und Bussen kontrollieren ?
    Ich wünsche mir dringend die Erklärung, was dieses Amt unter den Schlagworten „Nachhaltig und Zukunftssicher “ versteht und wie die Landwirte ( und die essende Bevölkerung ) das ihrer Meinung nach umsetzen sollen.

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  9. Ludwig sagt

    Das ist jetzt das Ende des ökodiktatorischen Kampfbegriffes Glyphosat. Diese Angstmasche zieht nicht mehr.

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    • Bauer Willi sagt

      Hab gestern mit meinem Freund Dieter telefoniert der einen großen Demeter-Betrieb führt. Er hat gestern im Radio kundgetan, dass er wohl oder übel das Unkraut tolerieren muss.

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      • Schmeckt gut sagt

        Moin. In diesem Jahr hat man auf etlichen Flächen gesehen, wie das endet: Abmulchen mit Totalverlust der Ernte oder das Abernten der im Unkraut „vergammelten“ Reste und Entsorgung über die Biogasanlage oder den Tiermagen (die armen Tiere). Versteht mich nicht falsch. Viele Kräuter sind wichtig für „Auge“ und als Nahrung für die Fauna, aber nur bei Einhaltung der bekannten Schadschwellen. Auf dem Acker können wir Bauern nur „saubere“ Ackerkulturen tolerieren. Der LEH-Einkauf tut immer so „grün“, aber wenn es um die Qualität der angelieferten Früchte geht, wird kein Auge zugedrückt und es zählen nur objektive Parameter. Kreuzkraut in Rucola oder geringes Shelflife verursacht durch fehlende Abtrocknung in den Kulturen und folgender Pilzbefall (Anthraknose, Bothrytis, Phytophtora…) wird gnadenlos abgestraft und reklamiert. Ich nenne so etwas Betrug am Kunden, denn das Ausland kann weiterliefern, bei deutlich geringeren Auflagen und vollem Einsatz beim Pflanzenschutz – nur die Rückstandswerte zählen und dafür wird passend sortiert.

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      • Ertl Elisabeth sagt

        Ich glaube nicht, dass mit dem Wunsch nach Schutz der Biodiversität den Unkräutern nachgetrauert werden soll.
        Es geht um Bodenorganismen, Bestäuberinsekten etc. Die Anwendungsvorschriften zielen ja darauf ab, diesen Kollateralschaden gering zu halten. Zunächst geht es da immer nur um gewisse temporäre Schäden, aber die Ansammlung der Abbaustoffe bei langfristiger Anwendung kann schon eine Wirkung auf die Biodiversität haben.

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        • Reinhard Seevers sagt

          …..KANN schon eine Wirkung auf die Biodiversität HABEN.“

          Das Fliegen mit dem Urlaubsjet kann auch haben, oder das fahren mit dem Auto…..wenn „kann haben“ der Maßstab sein soll, dann lege dich ins Bett.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ich glaube, dass die Definition und die Evaluierung der sog. Biodiversität die kommende Generation beschäftigen wird…. Massentierhaltung und Agrarindustrie sind abgegriffen, nun sind neue Player am Start.
        Irgendwie muss sich dieses Bauernpack doch lenken lassen zum Kuckuck.🥴

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        • Smarti sagt

          Herr Seevers, je weniger Bauernpack es gibt, desto leichter lässt es sich lenken. Die Servolenkung ist jetzt die fortschreitende Digitalisierung. Wenn man diese zur totalen Überwachung einsetzt, verbunden mit jährlich sich verschärfenden Auflagen und immer mehr Verboten, dann ist selbst das schlaueste Bauernpack irgendwann am A…

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      • Bauer CHRiSCHeN sagt

        streng genommen ist auch das ansähen einer einzelnen (Mono-) Kultur schon eine schädigung der Biodiversität, denn diese verdrängt und unterdrückt ja die „Multi- Kultur die dort eigentlich wäre….

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        • Bauer Willi sagt

          Stimmt. Zu Ende gedacht bedeutet dies in Deutschland, dass da Wald steht. Nun ist nur noch das Problem der Verdaulichkeit von Zellulose durch den Menschen zu lösen, und die Welt ist gerettet.
          Habe heute morgen eine Viertelstunde auf einem Holzpellet rumgekaut….

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Mit den richtigen Gedanken, die Welt zu retten, schmecken Holzpellets das besser als ein Filetsteak.😉😊

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          • Smarti sagt

            Bauer Willi, ich hoffe doch sehr, dass sie ein Diverses Pellet genossen haben ? Also nicht nur von einem Baum sondern von mehreren. Da fällt mir gerade ein: Akazie und andere giftige Bäume… aufpassen. Nehmen Sie doch lieber einen Grashalm zum Kauen.

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            • Mechthild Naschke sagt

              Im Ernst, Agroforst ist ja gut beschrieben und keine Hexerei mehr. Ist ohnehin die einzige Chance im Klimawandel. Birkenzucker ist zwar nicht nur immer aus Birken gewonnen, aber ist nicht schlecht.

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          • Marian E. Finger sagt

            Willi, da hast du was falsch verstanden. Du musst dich erst gentechnisch verändern lassen, bevor du auf Holzpellets rumkaust. Dann klappt das mit der Verdauung von Zellulose.

            Da wir dank Corona die medizinischen Standards gekippt haben, wird die Entwicklung einer m-RNA-basierten Verdauungshilfe für Zellulose nicht mehr lange auf sich warten lassen. Als alter Fan von Gentechnik kannst du ja schon mal deine Enkel auf die Warteliste setzen lassen.

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          • Bauer CHRiSCHeN sagt

            ich sagte es ja schon. wir oder Willi sollten eine Petition starten mir dem Titel: „wir fordern den sofortigen Stopp aller Maßnahmen, welche wie glyphosat die Biodiversität schädigen. als da wären hacken, Striegeln, jäten Pflügen und grubbern!“ mal sehen ob die merken, dass das natürlich subversive Satire ist….

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          • Andreas sagt

            Zum Kuckuck, mit Hilfe von Crispr Cas muss es doch bald möglich sein,
            mit genmanipulierten Bakterien aus Holzpeletts Zucker zu produzieren.
            Dann macht es auch Sinn, wenn du auf Holzpeletts herumkaust und deinen Weizen verheizt.

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              • Mechthild Naschke sagt

                Wie einfach man sich Landwirtschaft und Bodenkunde machen kann! Wer’s doch lieber genauer wissen moechte der schaut sich an, welche Arten von Regenwuermern eine Glypho-Behandlung ueberleben oder wie das Microbiom des Bodens und der Nutztiere (Rinder, Schweine, Schafe, Kaninchen etc.) verarmt.

                Der Glypho-Krebs (das Non-Hodgekin-Lymphoma) ist andernsorts bei Landwirten sogar als Berufserkrankung anerkannt. Dennoch erfasst die EU den komplexen Krebs-Mechanismus nicht mit den standardisierten Test-Methoden bei der Klassifizierung und das Herstellerdossier unterschlaegt dann auch noch Vorsorgeprinzip.

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      • Wenn wir das alle tolerieren wollen, dann werden die Lebensmittel teurer.

        Oder wir müssen es auf andere Weise reduzieren ,
        Unkrautjäten gegen Bürgergeld
        Es ist schließlich ein gesellschaftliches Problem

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    • Reinhard Seevers sagt

      Am Ende stehen die Kollegen da und streiten sich, wer mehr Biodiversität geschafft hat….man misst mit dem Biodiversitätsmessgerät und der Bürger sagt: Reicht nicht, wir wollen mehr! ….und fliegen nach Malle….🤪

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      • Smarti sagt

        Das würde mein Leben auch leichter machen ! Wie viel Lebenszeit habe ich bisher vergeudet mit dem zurückdrängen von wilden Brombeeren, Himbeeren, anderen Dornen und Giftpflanzen. Ich kann ja dann Führungen machen… und hier sehen sie JKK, in der Ecke, das waren mal Kühe ( leider biodivers verhungert ), das die Pferde ( die haben sich voll biologisch vergiftet ), die Schafe und Ziegen sind schon weg, die hat der Wolf geholt… aber dort hinten sind noch ein paar Wildschweine und die letzten Rehe…
        Frage: zähle Monokulturen von Blacke oder Jakobskreuzkraut dann eigentlich zu biodivers oder zu Monokultur ? Es gibt so Bilder von Naturschutzgebieten, die sind recht gelb.

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        • Stadtmensch sagt

          „Wie viel Lebenszeit habe ich bisher vergeudet“

          Das Ringen um und mit Vegetation ist doch keine vergeudete Lebenszeit! Auf meiner Rennstrecke komme ich u.a. durch eine Siedlung und dort steht regelmäßig ein Rentner auf seinem Hof, mit einem Propanbrenner und flammt Moos aus den Ritzen im Betonpflaster. Vielleicht sollte ich ihn mal fragen, ab er es aus Gewohnheit oder aus Sorge um seine seelische Gesundheit macht, dieses Abflammen…

          Naja, ich wollte ja nicht mehr so viel spotten über meine Zeitgenossen. Das Gerenne kann ich ja auch nicht begründen.

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    • Markus Happe sagt

      wie genau?
      was soll geerntet werden,eine diverse Mischung oder eine Frucht,ob Korn,mais oder Gras?

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    • Smarti sagt

      Wir ( auch Bio ) bauen jedes Jahr etwa doppelt so viel Hafer an, wie wir brauchen für den Verkauf und das Futter. Der beste Drittel ist für den Verkauf gerechnet. Das würde Hafermilch werden, jedoch erreichen wir die angeforderte Qualität nur knapp und so selten, dass dies wohl ein einmaliges Experiment war. Im Wasserschutzgebiet ist Düngen sehr kniffelig und deshalb stimmen die Werte nicht – dies wäre bei Konvi aber nicht anders.
      Der zweite Drittel ist zum Dreschen für Kraftfutter und das letzte Drittel ( kann aber auch mehr sein je nach Jahr ) wird je nach Beikrautdichte grün gemäht und einsiliert zu Kuhfutter. Für uns passt das, denn der Acker muss ja bestellt werden um den Ackerstatus zu erhalten.
      Klar kann man die Erne sieben und putzen und… aber das kostet Alles und der Mähdrescher sollte ja auch durch kommen und nicht nur Wildsamen im Tank haben. Also ich kann auf Biodiversität in Sinne von Distel, Melde und Blacke im Acker sehr gut verzichten.

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  10. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Verbietet Glyphosat! – Hier bei uns quellen die Tröge noch immer komfortabel über, ein weltweit sichtbares Leuchtsignal für viele Hungrigen, zum Brennglas Lempedusa flüchten zu wollen. Polen und Tschechien schützt seine Grenzen nicht, die Flüchtlingsströme drängen zu uns. Einzelne Bundesländer haben ihre Belastungsgrenze bereits überschritten…

    Nur weiter so, Herr Minischter Özdemir!!!

    Ihre agrarpolitische Agenda klingt mittlerweile in weiten Bereichen nur noch wie eine endlos traurige Sehnsuchtsmelodie; beseelt von ihrer grandiosen Versessenheit, generell das Falsche unbeirrbar verfolgen zu müssen.

    Abgesehen von der Tatsache, dass Sie damit die notwendigen Maßnahmen wider den Klimawandel bewusst konterkarieren, greifen Sie bei einem Glyphosatverzicht auch unseren Verbrauchern vollkommen schmerzbefreit noch tiefer in deren ohnehin leeren Hosentaschen; …und das ganz ohne begründbare Handlungsnot.

    Wer Glyphosat verbietet, betätigt sich als gnadenloser Totengräber noch sehr vieler kleinbäuerlicher Familienbetriebe, installiert damit bewusst Chaos innerhalb unserer ländlichen Räume.

    „Schmeichelnd kitzelt die Schlange, wo sie sticht.“ (William Shakespeare)

    Die Entmündung vieler Bundesbürger heute als Folge eines krass grünen Chaos dieses irrlichternen Politik-Zirkus, lässt erstere immer nachdrücklicher zu der Überzeugung erstarken, dass „Bündnis 90/Die Grünen“ unwählbar sind. Die Frage am Ende des Tages: Wohin driften eben diese Wählerstimmen ab!?
    Eure super grünen Zukunfts-Ideen aus der Vergangenheit werden von euch selbst gegenwärtig am massivsten torpediert. – WAHNSINN…!!! Euer tollkühner grüner „Diktatörchen-Anflug“ schreckt nur noch ab, leider sind noch weitere 2 Jahre viel zu lange, um sehr viel mehr Porzellan innert dieses Zeitraumes zerdeppern zu können.

    Der Alleingang Özedemirs in der Thematik „Glyphosat“, der uns Bauern hierzulande sicherlich schon in Erwartung steht, ist eine solche Totalkatastrophe…!!!

    Die meisten realisieren genau DAS(!) bereits – warum also stoppt man Özdemir u. seine grünen ThinkTanks jetzt nicht ganz unmissverständlich!? Bis hierhin, und keinen Schritt weiter…, PUNKT!

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  11. Bauer CHRiSCHeN sagt

    man (evtl. Willi) sollte eine Petition evtl über change.org oä starten mit dem Titel: „sofortiges Verbot von Pflüfen und Grubbern sowie Hacken Striegeln und Jäten sämtlicher Kulturbegleitkräuter! denn das schadet der Biodiversität!“ mal sehen wie der Chem reagiert wenn ihm die Petition medienwirksam übberreicht wird….

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      • Smarti sagt

        Und danach mal auflisten, was noch so Alles der Biodiversität schadet. Strassenbau, Wohnungsbau, Industrie…

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    • Hauke Jaacks sagt

      Solch erfolgreiche Petition nimmt irgend ein Beamter entgegen dafür hat der Minischter keine Zeit

    • Mechthild Naschke sagt

      Au ja, as wird spannend, wenn er versucht zeigen, wie Grubbern die Biodoversitaet in Randstreifen, Abstandsflaechen, Wald und Wasserlaeufen beeintraechtigen koennte. Sehr spannend!

  12. Ernüchternd sind die Kommentare in Anbetracht des Insektensterbens der Klimasituation ,der Austrocknung und der Vernichtung der Artenvielfalt..Aber es gibt offensichtlich Leute die noch nicht über den Tellerrand blicken können oder wollen .Da ist es wichtiger billige kontaminierte Lebensmittel zu verzehren die nachweislich unser Immunsystembeschädigen .Da haben wir ja die Pharmaindustrie die ja von der Sparte AgrarchemieNutzen ziehen und Alle schauen weg.Verkaufts mei Gwand i foa in Himmel oder zur Hölle ist wohl die Devise der unbelehrbaren Lebewesen die von sich behaupten die Krone der Schöpfung zu sein .

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    • Bauer Willi sagt

      @Heinz Berthold
      Wissen Sie, was Sie da schreiben? Ich habe ein Buch geschrieben „Satt und unzufrieden“ und das passt recht gut zu Ihrer Ansammlung von Urteilen (Bauern sind schuld) und gefährlichem Halbwissen (kontaminierte Lebensmittel)

      Eine Frage: wie ernähren Sie sich? Kaufen Sie Lebensmittel, die von Bauern hergestellt wurden? Das sollten Sie tunlichst unterlassen, wenn Sie Ihren eigenen Kommentar ernst nehmen… (Sarkasmus Ende)

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    • evo.... sagt

      Wir haben doch jedes Jahr Zuwachs an Bio-Fläche und trotzdem sinkt die Biodiversität. Ist nur ein negative Korrelation, oder ist der Bio-Landbau kausal für das Artensterben?

      Wahrscheinlich nutzen die Bio-Bauern das Problem nur zum Zocken, die Ursachen werden werden irgendwo außerhalb der Landwirtschaft liegen.

      In den USA gibt es eine Studie, nach der Reifenabrieb Fischsterben verursacht. So eine Studie wäre bei uns gar nicht mehr möglich. Bei uns würde eine NGO nach Spuren von einem Pestizid suchen lassen, irgend ein paar Moleküle würden sie finden und dann ein Pestizidverbot fordern. Das gibt wieder ein Trallala wie mit den Braunen.

      Was sich um Bio und die Grünen herum entwickelt, ist für mich ein Zeichen dafür, dass die Deutschen weiterhin der Betreuung durch „Siegermächte“ bedürfen.

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  13. Die Pressemeldung des BMEL ist deshalb sehr gut, weil sie eine angebliche krebserregende Wirkung von Glyphosat nicht mehr erwähnt. Damit ist dieses Narrativ endgültig vom Tisch!! Die Argumentation und die Biodiversität ist relativ einfach händelbar und spielt im Übrigen in der öffentlichen Meinugsdiskussion eine eher untergeordnete Rolle; Biodiversität reißt die „breite Masse“ nicht vom Hocker.

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    • Aber in der medialen Berichterstattung wird das „wahrscheinlich krebserregend“ Narrativ weiterhin bedient. Und die ist vermutlich einflussreicher auf die öffentliche Meinungsbildung, wie so eine BMEL Pressemeldung.
      Was für mich wirklich richtig enttäuschend ist/war, dass wirklich keine der Qualitätsmedien auch nur mal im Ansatz versuch haben, warum es diese unterschiedliche Einschätzung bzw. Bewertungen von IARC und EFSA gibt. Und warum man das auch nicht wirklich vergleichen kann. Aber es wird einfach nur nachgeplappert, was irgendwelche NGOs vorgeben. Sind ja immer die Guten. Wenn es um nicht-negative Nachrichten über Landwirtschaft geht, werden ja auch immer nur Biobauern interviewt. Die Guten. Gerade jetzt erst wieder beim BR (radioWissen, Unkräuter).

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      • Hier vermengst Du 2 Themen: das eine ist das Thema Glyphosat und Kanzerogenität und das andere ist der Zustand der medialen Berichterstattung in Deutschland. Ersteres ist jetzt geklärt, jetzt muss man sich intensiv um das zweite Thema kümmern. Was für mich wirklich entäuschend ist, dass ich bisher nirgends eine Stellungnahme/Pressemitteilung seitens des DBV zur Empfehlung de EFSA finden konnte. Die andere Seite hat bereits massenhaft reagiert, auf Seiten der LW befindet man sich im Tiefschlaf!

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        • Mechthild Naschke sagt

          Bei Krebs muss dringend auf die Krebs-Mediziner (WHO IARC) vertraut werden, denn nur weil Non-Hodgekin Lymphoma kein Standardkrebs ist, ist Glypho noch lange nicht sicher, und das wird daher auch nicht behauptet. Aber in der reinen Standardberrachtung werden die Studien dazu von den Herstellern nicht betrachtet, da sie mutig aber menschenverachtend das Vorsorgeprinzip misachten. Fast noch schlimmer ist die antibiotische Wirkung und die Effekte auf Mikrobiom von Mensch (Fettlaibigkeit!!), Tier und Boden.

    • Mechthild Naschke sagt

      Es bleibt leider dennoch klar krebserreged, nur dass der Wirkmachanismus nicht im Standardtest angezeigt wird, weil dem Glypho-Krebs (dem Non-Hodgekin Lymphoma) ein anderes Wirkprinzip zugrunde liegt der nicht erfasst wird. Wichtiger ist aber dass man weiss, dass man mit dem Antibiotikum das Mikrobiom zerstoert. Muss einem halt klar sein, wie super langfristig das ist.

  14. Günter Kempf sagt

    Hallo
    so ein Quatsch! Biodiversität schützen, was dümmer es kann man nicht als Argument bringen. Um Nachhaltigkeit will die Regierung sich kümmern. es gibt nichts das so funktioniert wie Glyphos. wenn es sinnvoll eingesetzt wird. Der Bremsenstaub ist auch Krebserregend deswegen gibt es keine Bremsbeläge mehr. ich finde Glyphos ja, aber mit bedacht wie bei allen Pflanzenschutz Mitteln.

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  15. Torsten sagt

    Mit solchen unfachlichen Entscheidungen fördert man die Politikverdrossenheit !!! Zumindest bei mir !!!

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  16. Günther Mehlmann sagt

    Nach > 50 Jahren Berufserfahrung in Landwirtschaftlichen Positionen mit abgeschlossenen QUALIFIZIERUNGEN kann mir nicht nur übel werden nach soviel DUMMHEITEN im heutigen BMEL. Ideologen sollten nicht über Gesetze und Ernährungsfragen entscheiden dürfen. Inzwischen mast sich jeder Popanz an, die Erfolgreiche und weltweit vorbildliche Deutsche Landwirtschaft kaputtreden zu dürfen. Stoppt diese neuen Möchtegern – Grünen u. unwissenden Mitläufer, sofort! Tier- und Pflanzenproduktion sind in akuter Gefahr… und die Millionen Steuergelder gehen wohl leider in eine unkontrollierbare Welt …mit garantiertem Undank. Chemie ist beherrschbarer Fortschritt und kann durch INTEGRIERTEN PFLANZENSCHUTZ der Bioderversität gutes tun – seit Generationen.

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  17. Frikadellen piet 44 sagt

    moin ich habe das ganze noch nicht gelesen aber ich denke dass das ganze ein großes Eigentor ist

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    • Frikadellen piet 44 sagt

      hallo ich noch mal wenn ich vor Zuckerrüben Zwischenfrucht anbaue und die vor der Einsaat der Rüben unkrautfrei bekommen will was muss ich jetzt machen ist das besser als Glyphosat spritzen

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  18. Heinrich sagt

    Christus komm hernieder, mach die Blinden sehend!

    Jede Maßnahme im Pflanzenbau bis zur Ernte, war früher schon (seit beginn der sesshaft Werdung) und auch heute noch, das Ziel die angebaute Pflanze ohne Konkurrenz aufwachsen zulassen. Das bedeutet aber vorsätzliche Artenvernichtung außerhalb der Kulturpflanze und das mit unterschiedlichen Mitteln.
    Dieses Vorgehen hat aber bis heute nicht dazu geführt, dass die Biodiversität abgenommen hat, auch nach 40 Jahre Glyphosat nicht.

    Was wäre das für ein Kostenvorteil, ein Acker ohne Samenpotential, auf dem nichts weiter wächst als die ausgedrillte Kultur (gilt für tierische Schädlinge parallel), quasi Laborbedingungen.
    Dem ist aber nicht so, daher ist diese Argumentation des BMEL Blödsinn.

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  19. Heinrich Steggemann sagt

    „Glyphosat ist das mit Abstand meist eingesetzte Totalherbizid. Es wird über grüne Pflanzenteile aufgenommen und verteilt sich in der ganzen Pflanze, die deshalb abstirbt. Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt.“
    Im System Direktsaat stehen die abgestorbenen Pflanzen den Insekten weiterhin als Lebensraum und Nahrung zur Verfügung da sie an der Oberfläche bleiben. Zusammen mit den dortigen Ernteresten der Vorjahre bilden sie ein natürliches Insektenhotel. Voraussetzung für ein erfolgreiches Direktsaatsystem ist der konsequente Zwischenfruchtanbau zur Förderung der Bodenbiologie. Ist dem BMEL wohl nicht bekannt. Nachfolgend noch ein Statement zum Gesamtsystem.
    https://www.youtube.com/watch?v=x-2ngw1umMQ

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    • Mechthild Naschke sagt

      Lecker die verirrten Bienen und vergifteten Regenwurm-Arten bedanken sich herzlich – so wertvolles Futter!

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      • Heinrich Steggemann sagt

        Da ich (noch) nicht in Direktsaat arbeite, werden in den nächsten Wochen Insekten und Regenwürmer zwar nicht mit dem Wirkstoff und dessen Abbaupodukten in Berührung kommen, müssen dann aber erst mal die mechanischen Arbeitsschritte überleben.
        Vor der Wintergetreideaussaat werden die vorhandenen Zwischenfrüchte mechanisch abgetötet. Mulcher und flach Fräsen, dann 5 Tage später 15cm tief grubbern und Oberfläche mit Cambridgewalze verschliessen. Weitere 5Tage später Bodenbearbeitung auf Saattiefe und gleichzeitig säen.

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  20. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Hallo BMEL,
    lest ihr wichtige Meldungen der EFSA nicht?

    Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sieht eine erneute Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat in der Europäischen Union unkritisch. „Bei der Bewertung der Auswirkungen von Glyphosat auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt wurden keine kritischen Bereiche ermittelt, die Anlass zur Sorge geben“, erklärte die EFSA in einer heute veröffentlichten Neubewertung von Glyphosat.

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  21. Unvorstellbar kurzsichtig, man lest ohnmächtig mit, wohlwissend dass wir uns schön langsam selbst abschaffen und mitverhungern werden. Auch bei uns in AT wird ähnlich argumentiert und wahrscheinlich abgestimmt.
    Danke dir Willi, wie du derzeit sachliche Aufklärung betreibst, lese fleißig auf X Twitter mit.
    Beste Grüße aus Ö
    Franz

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  22. Jürgen Donhauser sagt

    Die haben Humor: „Die Bundesregierung hält an dem erklärten EU-Ziel fest, den Landwirtschaftssektor nachhaltiger, ökologischer und damit zukunftsfest zu gestalten.“
    Kennen die nicht die Betriebsaufgabezahlen seit ihren Regierungsantritt? Offensichtlich sehen viele Betriebe unter dieser Ideologie keine Zukunft mehr! Aber ist ja egal, dann hören wir halt in Deutschland auf und holen die „gesunden und umweltfreundlich“ erzeugten Lebensmittel aus dem früheren Amazonasgebiet……

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  23. feizelmeier sagt

    Diese Truppe um Özdemir will keine kultivierten Flächen mehr, sondern total veunkrautete wo man die Hauptfrucht nicht mehr erkennt. Und das soll uns ernähren. Nur Irre können sich solche Zustände wünschen. Man kann den Zeitpunkt kaum mehr erwarten wann diese Leute bei der nächsten Wahl entsorgt werden.

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    • Ja, die Wissen nicht,
      dass das mit Hand entfernte Unkraut auch keine Nahrung für Bienen liefern können

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