Bauer Willi
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Penny: “Wahre Kosten” – Greenwashing vom Feinsten

Ich denke, morgen, Montag sollten Sie einmal einen Penny-Markt in der Nähe besuchen. Der macht laut diverser Pressemeldungen (siehe unten) ab Montag morgen für eine Woche ein Experiment: Im Markt wird für 9 Produkte der sogenannte “wahre Preis verlangt”, der alle Umweltbelastungen monetär bewertet, die die Landwirtschaft zu verantworten haben soll. (Eine Quellenangabe, wie man zu diesen Beträgen kommt, habe ich nicht gefunden)

Hier ein Auszug aus einer Meldung

“Discounter Penny will ab Montag eine Woche lang auf den „wahren Preis“ aufmerksam machen. Was es damit auf sich hat? Es geht um den Betrag, der bei Berücksichtigung aller durch die Produktion verursachten Umwelt- und Gesundheitsschäden eigentlich berechnet werden müsste.

Und der ist eben weit mehr, als das, was die Lebensmittel bisweilen kosten. Beispiel gefällig? Die 300-Gramm-Packung Maasdamer Käse etwa verteuert sich dadurch um 94 Prozent von 2,49 auf 4,84 Euro. Da kommen zum „normalen“ Preis noch versteckte Kosten in Höhe von 2,35 Euro hinzu.

Die setzen sich wie folgt zusammen:

  • 85 Cent für klimaschädliche Emissionen der Landwirtschaft wie Methan oder CO2,
  • 76 Cent für die Bodenbelastungen durch die intensive Landwirtschaft zur Futterproduktion,
  • 63 Cent für die Auswirkungen des Pestizideinsatzes und anderer Faktoren auf die Gesundheit der Landwirte und etwas mehr als
  • 10 Cent für die Belastung des Grundwassers etwa durch Düngemittel.”

https://www.berliner-kurier.de/news/wirtschaft/preis-schock-ab-montag-wiener-kaese-und-co-ploetzlich-doppelt-so-teuer-li.374180

https://rp-online.de/nrw/panorama/gewagtes-experiment-penny-verlangt-fuer-neun-produkte-wahre-preise_aid-94736325

Was in den “Wahren Kosten” beispielsweise nicht enthalten ist: Die Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen durch rund 2100 Penny-Märkte mit ihren Parkplätzen. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/240207/umfrage/anzahl-der-filialen-von-penny/ 

Da dürfte schon mal schnell ein Hektar pro Standort zusammenkommen, wenn man auch die sonstige Infrastruktur hinzuzählt. Für die gesamte Rewe-Gruppe, zu der Penny gehört, sind es übrigens rund 10.000. Auch die Kosten für Weiterverarbeitung, Logistik und Energie seitens des Unternehmens werden nicht aufgeführt.

Ich finde diese Aktion einen Schlag ins Gesicht aller, die Lebensmittel erzeugen. Wer das ähnlich sieht, kann ganz einfach eine Nachricht an Penny schicken. Hier der Link.

https://www.penny.de/formulare/allgemeine-anfrage

E-Mail an kontakt@penny.de

Telefon unter 0221 20199959 (Mo bis Sa von 7 – 21 Uhr, Festnetztarif)

Vorstandsvorsitzender der REWE-Group International ist übrigens Lionel Souque: https://www.rewe-group.com/de/unternehmen/vorstand-und-aufsichtsrat/

Das Unternehmen machte 2022 einen Umsatz von 84,8 Milliarden €.

Was ich neben den persönlichen Aktionen erwarte: dass sich alle unseren berufsständischen Vertretungen mit dem Unternehmen in Verbindung setzen und dieses Bauern-Bashing schnell beendet. Das man angeblich das eingenommene Geld für  ein Projekt “Zukunftsbauern” verwenden will, finde ich persönlich einen Hohn. Auch, weil es nur die Lieferanten einer einzigen, relativ kleinen Molkerei berücksichtigt und die Kriterien der Auszahlung nicht nachvollziehbar sind. Also in allen Belangen Greenwashing vom Feinsten.

Was ich noch erwarte: Dass das BMEL sich ebenso gegen diese Aktion, die eindeutig gegen die konventionelle Landwirtschaft gerichtet ist, ausspricht.

https://www.penny.de/aktionen/wahrekosten

(Aufrufe 13.940 gesamt, 2 heute)

159 Kommentare

  1. Thomas Rath sagt

    Die Penny-Aktion und ihre Begründung mag schon stark nach einer Marketingstrategie riechen, aber in einem anderen Beitrag von Bauer Willi ging es um das Aufgeben oder Weitermachen in der Landwirtschaft, beispielhaft an 4 Höfen, u.a. dem Bio-Hof in Stolzenhagen an der Oder. Was hat beides mit einander zu tun? Das klimagerechte Wienerwürstchen soll bei Penny ~6,80€ kosten, was als nicht praxistauglich angesehen wird, der Bio-Hof in Stolzenhagen verkauft seine Wiener für 7,50€. Allerdings ist die käuferische Akzeptanz sehr eingeschränkt, der Film zeigte es. Ob es Penny mit seiner Preisoffensive besser geht

    https://shop.stolzekuh.de/

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  2. Bauer Fritz sagt

    In Top-Agrar steht dazu heute (https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/landwirte-ueben-scharfe-kritik-an-penny-kampagne-zu-wahren-preisen-13441742.html):
    Die Penny-Aktion zu „wahren Kosten“ ist vor allem ein auf Kosten der Bauern ausgetragenes Greenwashing-Projekt eines Discounters, der sich ansonsten wenig für faire Bepreisung interessiert, meint der Deutsche Bauernverband (DBV). „Mit fragwürdiger Methodik und unseriösen Rechnungen mit fiktiven Kosten wird ein verzerrtes Bild gezeichnet, in dem die Rolle des niedrigpreisorientierten Lebensmittelhandels bewusst ausgeblendet wird.“ Positive Effekte der landwirtschaftlichen Produktion bleiben schlichtweg unberücksichtigt.

    Ich werf´ da mal noch die unangenehme Frage in die Runde, ob der Agrarbereich nun das “erntet”, was vor nicht allzu langer Zeit (Juli 2021) die eigenen Vertreter mit ihrer Unterschrift “gesät” haben ?

    Aus der Zukunftskommission Landwirtschaft zitiert: “Die Landwirtschaft in Deutschland verursacht pro Jahr ökologische Schäden in Höhe von 90 Milliarden Euro.” (Bei einem Produktionswert von ca. 55 Mrd. Euro)
    Der Wert dieser Zahlen steht jenen “wahren Wertberechnung” von Penny in Qualität um nur wenig nach.
    Heute wundert man sich ….

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  3. Reinhard Seevers sagt

    Das schreibt die Frankfurter Rundschau:

    “Politik muss für ökologisch angemessene Preise sorgen
    Es ist der Job der Politik, für einen naturverträglichen Lebensmittelsektor unter anderem durch ökologisch angemessene Preise zu sorgen – und zwar auf allen Ebenen von der EU über den Bund bis zu den Bundesländern. Abgaben zum Beispiel auf Stickstoff und Pestizide, gegen die die Bauernlobby kämpft, dürfen da kein Tabu mehr sein.”

    Na dann…es geht weiter wie bisher…

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    • Thorens sagt

      Naja, die FR halt.

      Habe ich trotz ihrer Linkslastigkeit mehr oder weniger regelmäßig gelesen. Inzwischen nicht mehr, da mittlerweile immer mehr auf dem Weg zu einem Käseblatt ohne nennenswerte Relevanz.

      Dieselben, die heute “ökologisch angemessene Preise” fordern, werden nach staatlicher Hilfe rufen, wenn auch die aufgrund der hiesigen “Ökologisierung” mehr werdenden Lebensmittelimporte vom anderen Ende der Welt “ökologisch angemessen” bepreist werden. Um dem zu begegnen, habe ich schon mal vorsorglich den Zeitungskauf eingestellt.

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  4. Klaus V. sagt

    Na,na, bei uns in Hessen kaufen REWE- und auch EDEKA Kaufleute verstärkt Lebensmittel von landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region. Deren Verkaufspreise liegen ähnlich wie in den Hofläden der Erzeuger und sollten kostendeckend sein. Es macht keinen Sinn wenn politisch Interessierte aus dem Agrarbereich hier eine Schlammschlacht gegen unsere Handelspartner führen. Auch Ehemalige, die nichts mehr zu verkaufen haben und den Lebensunterhalt anders generieren bitte ich höflich um Zurückhaltung.

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    • Arnold Krämer sagt

      Ja da ist sie wieder, die demütige Unterwerfung, das demütige Schweigen. Lieber bestimmte Dinge nicht thematisieren. Man könnte ja etwas verlieren. Genauso verhält man sich gegenüber der Politik. Fragen Sie mal Insider, wie das Auftreten z. B. des DBV gegenüber Cem Özdemir (Grüne) einerseits und seiner Vorgängerin Frau Klöckner (CDU) andererseits eingeschätzt wird.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Woher wollen sie Wissen, dass Ehemalige nichts zu verkaufen haben?

      Edeka und REWE kaufen da ein, wo es günstig ist, Regional kaufen die ein, wenn der Verbraucher es verlangt.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ich kann den Kommentar nicht richtig einordnen Herr V.
      Wie kann man als Erzeuger nicht erregt sein über die Aktion von Penny? Und wie kann man derart Krummbuckelig daher kommen? Meinen Sie, dass man mit anbiedern mehr umsetzt oder langfrisstig gelistet bleibt? Über welche Mengen reden wir in Hessen denn?
      Ich bitte um mehr Aufgeregtheit und Verständnis!

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  5. oberländer sagt

    Ist doch nix anderes als billigster Ökoablass den die Rewe Bande hier leistet.
    Die wollen doch alle nur in den Ökohimmel und deshalb bezahlen sie
    Schutzgeld , äh nein machen sie Aktionen im grünen Sinne

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  6. Arnold Krämer sagt

    Ergänzung zu meinem weiter unten stehenden Beitrag mit der Überschlagskalkulation zu den Umweltkosten/versteckten Kosten :

    Der Umweltökonom Tobias Gaugler, früher Uni Augsburg jetzt TH Nürnberg, der mit früheren Mitarbeitern hinter den Kalkulationen und der Aktion von Penny steht, wird von der deutschen Presseagentur überall zitiert mit der Aussage, der Aufschlag (durch verdeckte Umweltkosten) falle mit 5 % bei rein pflanzlichen Produkten am niedrigsten aus. Wie recht er hat!! Warum?? Er verwendet nämlich für seine Argumentation den Endverbraucherpreis (lt. Internet rund 15 Euro/kg veganes Schnitzel bei großer Bandbreite). Und das ist unsauber!
    Die Umweltkosten der pflanzlichen Rohstoffe müssen überall gleich hoch sein, egal wofür man sie letztlich verwendet, ob in der Rinderfütterung (eingeschränkt wg. natürlicher Grünlandnutzung), der Schweinefütterung, der Geflügelfütterung oder ohne den (veredelnden) Umweg über den Tiermagen in der menschlichen Ernährung.
    Wenn diese „Umweltkosten“ aber bei tierischen Erzeugnissen den Endverbraucherpreis nahezu verdoppeln, aber bei veganen Produkten nur um 5% anheben, ist das ein klarer Beweis für gewaltige Handelsspannen (Stückgewinne) bei veganen Produkten. Dazu wieder ein kurzer Rechengang: 5% von 15 €/kg =0,75 Euro/ kg = „Umweltkosten“. Wenn diese genauso hoch sind wie die (an die Landwirte) gezahlten Rohstoffpreise kann man erahnen, welche Gewinnmargen in der industriellen Herstellung der veganen Schnitzel, dem Vertrieb und Verkauf solcher Produkte stecken. Jedenfalls sind sie viel, viel höher als bei klassischen Milch- und Fleischprodukten.
    Die Argumentation mit „wahren Kosten“ sind also nichts anderes als ein Marketing-Instrument, wofür sich Wissenschaft hergibt, die eigentlich unabhängig zu sein hat.

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  7. Hannah sagt

    Wir verkaufen unsere Kartoffeln seit Jahren nie unter 80,- /dt. Das ist dann schon ein absoluter Ramschpreis. Üblich waren sonst eher 110,- /dt für vorsortiert in BigBags. Das ist nur neu, das der Abstand zwischen konv. Preisen und Bio sich verringert hat.

    • Reinhard Seevers sagt

      Die Preise bei Direktvermarktung liegen immer über dem Handelspreis, sonst würde sich Direktvermarktung ja auch nicht lohnen….
      Wenn man für das kg 1,20,-€ ab Hof bezahlen muss, dann ergibt das nach Adam Riese 120,-€/dt, richtig Hannah? Das ist bei konventioneller Hofware keine Besonderheit. Wenn aber der Handel 70,-€/dt angibt, dann ist das schon ein krasser Unterschied gegenüber normalen Zeiten.

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      • Hannah sagt

        Das ist wie gesagt der Preis für Bio-Kartoffeln LKW Ware. Lieferung vorsortiert in BigBags an Abpacker. Keine Direktvermarktung. Seit Jahren ähnlich.

        • Hannah sagt

          Ab Hof liegt das kg Kartoffeln derzeit bei uns bei 1,89 €. Ist schon etwas gefallen. Gestartet sind wir mit 2,- für wiederverkäufer und im LEH noch etwas drüber für Endverbraucher und von Hand eingetütet. Auch hier unverändert seit 2019. Leider.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Von 110 Euronen auf über 80 und das wo alle BIO Kartoffeln kaufen wollen?

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      • Hannah sagt

        Das ist über die Saison und nach Sorte und von Woche zu Woche schwankend. Angebot und Nachfrage. Bei uns im letzten Herbst stark gesunken. Das lag auch an der Insolvenz unseres Großhändlers. Das letzte Jahr war schwierig, da es ein Überangebot gab bei gleichzeitiger Kaufzurückhaltung gab. 0,80 cent/kg war für die allerletzten, lange gelagerten und leicht schrumpeligen Kartoffeln im Abverkauf, da wir das sonst nicht losgeworden wären. Ich weiß ja nicht wo ihr Euch sonst informiert, aber es steckt schon viel mehr Arbeit drin als konv. Kartoffeln. Falls jmd. auf Bio-Kartoffeln umstellt empfehle ich für den Absatz einer Erzeugergenossenschaft beizutreten.

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  8. Jürgen Donhauser sagt

    Kennt noch jemand Konrad Kujau? Ja genau, der Verfasser der „Hitlertagebücher“ für den Stern. Kann das sein, dass er jetzt für Penny arbeitet? Also das Niveau hätte es……

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    • Bauer Fritz sagt

      Das ist genau der richtige Niveau-Vergleich:
      1 Woche lang die PR-Moral vor den vorgeblich “wahren Kosten” raushängen lassen bei einer Handvoll von Produkten.
      die restlichen 51 Wochen heißt die PR-Realität “Kampf dem Preis” bei allen Produkten

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Die Würstchen für 6,01 Euro kann man ruhig liegen lassen, man greift bei den Hühnerschenkeln für 3 Euro das Kg zu.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Mir hat gerade jemand ins Gesicht gesagt, dass wir keineswegs mehr der Ast sind, auf dem alle sitzen. Die Zukunft gehört der Labornahrung und der Wildnis. Angesprochen darauf, dass da viele landwirtschaftliche Flächen für Fotovoltaik vorgesehen sind, bekam ich zur Antwort, das sei maximal ein ästhetisches Problem.
      In diesem Konzept sind die vom Menschen verdrängten Tiere, allen voran der Wolf, eine Art Gottheit, eine moralische Instanz, auf welche man sich beruft, um uns die Gestaltungsmacht der Landschaft und auch die Heimat zu nehmen. Es ist ein territorialer Eroberungskrieg.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Geführt wird dieser Krieg gegen uns von einer Art Raubritterzunft (Nestlé, Unilever und die LEH – Konzerne in trauter Eintracht mit Rewildung Europe unter der Führung des WWF), welche in Zukunft bestimmen will, wer um welchen Preis die Wildnis überhaupt betreten darf, und was wir zu welchem Preis überhaupt zu essen bekommen. Und dieser Preis wird nicht nur monetär sein, wir werden Demokratie und Rechtsstaat dafür opfern müssen.
        Genau so hat es Frank. N. Möller bereits 2018 in seinem Buch “Zur Hölle mit den Wölfen” vorausgesagt.

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    • Bauer Willi sagt

      Habe gerade bei Focus abgestimmt. 885.000 Stimmabgaben. Zwei Möglichkeiten: “finde ich toll” oder “halte ich nichts von”. Ergebnis 12% zu 88%.
      Jetzt kann ich beruhigt schlafen gehen…

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Ich nicht, denn die Kritik des WLV in Person von Hubertus Beringmeier fällt doch sehr moderat aus.

      • Limes sagt

        kannst ja mal zum nächsten Tollwood Festival nach München fahren zum entspannen und als Bildungsreise. Das mehrwöchige Festival findet zweimal im Jahr in einem öffentlichen Park (Olympiapark) mitten im städtischen Grün statt natürlich wie es sich für Tollwood bzw Planbio gehört zu “wahren Kosten” = Eintritt frei
        Beeindruckende Bilder wie man in diesem Milieu sich den Umgang mit der Natur schönredet/-schreibt. Pippi Langstrümpfe eben
        https://www.tollwood.de/kalender-sommer-2023/

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  9. Hauke Jaacks sagt

    selbst die Tagesthemen haben drüber berichtet mit Kommentar ,welcher aber sehr oberflächlich ist

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  10. Elisabeth Ertl sagt

    Man kann froh sein, wenn Penny nicht auch noch eine Wiedergutmachung der Ausrottung von Wisent, Auerochse, Wolf, Bär, Luchs, Fischotter, Kormoran, Wanderheuschrecke etc. einrechnet und das Geld in die Produktion von Labornahrung steckt.

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    • Limes sagt

      empfehlenswert ist das Orginal Frankfurter Würstchen und nicht das Plagiat “Wiener Würstchen” von Penny oder anderen.
      Wer Brühwürste mag dem ist der Metzger vor Ort (sofern noch vorhanden) zu empfehlen. Der kann auch meist sagen was in der Brühwurst enthalten ist und wo die Tiere aufgewachsen sind.

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  11. Arnold Krämer sagt

    Penny bietet eine Platform, um Bio-Lebensmittel letztlich auf Kosten konventionell erzeugter Lebensmittel zu fördern. Möglicherweise sponsern sie auch Wissenschaftler.
    Siehe hier:
    https://www.th-nuernberg.de/person/gaugler-tobias/
    https://www.th-nuernberg.de/news/4701-forschungspreis-fuer-beste/
    https://geo.uni-greifswald.de/lehrstuehle/geographie/nachhaltigkeitswissenschaft-und-angewandte-geographie/mitarbeiter-des-lehrstuhls/amelie-michalke/
    https://www.oekolandbau.de/index.php?id=18873

    Mit dem Ansatz, Andere schlecht oder klein zu machen , wird man aber selbst nicht besser oder größer, auch wenn viele Menschen das immer meinen.

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  12. Zahn Matthias sagt

    Da die Reste der veganen Produkte in der Tierhaltung landen, müssten diese eigentlich den veganen Produkten angerechnet werden und nicht der Tierhaltung.

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    • Thorens sagt

      “…die Reste der veganen Produkte…”

      Verhältnis (Reste) 4 : 1 (veg. Produkte)

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  13. Heinrich sagt

    Ich halte diese Aktion für eine Initiative der Schutzgeld (Spenden) erpressenden Umweltverbände, zwecks Unterstützung der Augenblicklichen Kampagnen. Dem Einzelhandelskonzern ist sehr wohl Bewusst, dass mit dieser Aktion kein zusätzlicher Umsatz und damit Gewinn gemacht werden kann. Dazu kennen Sie das Kundenverhalten gut und billig sehr gut.
    Mit dieser Aktion wird die Medienaufmerksamkeit hervorgerufen, mit der die üblichen Halbwahrheiten (Lügen) transportiert werden können.
    Ob damit ein Teilerlass des Schutzgeldes verbunden ist kann nur REWE beantworten, oder lässt sich anhand der Veröffentlichung der Spendengelder von REWE für 2023 erahnen.

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  14. Limes sagt

    da es sich um ein Projekt von Penny in Kooperation mit 2 Instituten handelt kann man davon ausgehen Penny als auch die beiden Institute werden für die erforderliche Transparenz sorgen und die Ergebnisse zeitnah veröffentlichen. Alles andere würden wohl dem Anspruch nicht gerecht denn wir wollen ja alle lernen.

    Folgende Kennzahlen wären von Interesse und einfach über das Warenwirtschaftssystem von Penny zu ermitteln.
    – Anzahl und Umsatz der verkauften Produkte gesamt. Split Bundesland bzw Stadt und Land.
    – Anzahl der Käufer gesamt. Split Bundesland bzw Stadt und Land.
    – Gewinn je Artikel = Verkaufspreis – Einstandspreis = Spende
    – Marktanteile im Verkaufszeiraum = % zu vergelichbaren Produkten
    Schon vorab Vielen Dank an Penny die Uni Greifswald und Techn. Hochschule Nürnberg für die zeitnahe Veröffentlichung der Ergebnisse.

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    • Stadtmensch sagt

      Ich hätte gern noch einen Nachweis, wie die Kosten der “Umweltschäden” (wahre Kosten) ermittelt wurden, bei den Wiener-Würsten.

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      • evo.... sagt

        Am besten gleich mal an den Herrn hier wenden:

        https://www.th-nuernberg.de/person/gaugler-tobias/

        Da gibt es auch eine von BioThesis prämierte Masterarbeit einer seiner Studenten.

        Die Website “wahre-preise” scheint stillgelegt zu sein. Verdächtig. Aber vielleicht ist die prämierte Master-Arbeit zu finden. Von einem Herrn Hentzsch oder so ähnlich.

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          • Limes sagt

            Aussagen Gaugler:
            “Bei tierischen Produkten ist die Höhe der externen Kosten v. a. durch die energieintensive Aufzucht der Nutztiere bedingt: Futtermittelanbau, Beheizung und Belüftung der Ställe sowie der Stoffwechsel der Tiere führen zu Austragungen von reaktivem Stickstoff und von Treibhausgasen sowie zu Energiebedarfen, die beutend höher sind als bei pflanzlichen Produkten und Bewertung Gaugler: Fleisch (gemischt) – konventionell (bio) – 173% (126%)”

            Dieser Unterschied ist nicht erklärt/erklärbar denn
            1. Der Aufwand für Beheizung und Belüftung der Ställe und damit Austragung des so bezeichneten “reaktivem Stickstoff” muß bei Bio wesentlich höher sein da mehr Fläche für Schweine benötigt wird d.h höherer Aufwand für Beheizung und Belüftung. Hinzu kommt verstärkend in der Regel noch eine längere Mastzeit.
            2. Durch die längere Mastzeit besteht ein höherer Futterbedarf bei Bio. Hinzukommt aufgrund der niedrigeren Erträge auf Bio Flächen wird deutlich mehr Fläche pro kg Futter benötigt.

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            • Peter sagt

              ich werde wohl mal die externen Kosten der Wissenschaft bzw. der Wissenschaftler untersuchen müssen…meine These ist, dass 90 Prozent auf praktische Berufe umgeschult werden müssen… dann könnte Planet Erde noch gerettet werden 😁😎🐄🍖

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      • evo.... sagt

        Noch was:

        Ich habe beim Lesen seines Werdegangs gleich an Julius Streicher denken müssen. Beides Schwaben, die in Nürnberg Karriere machten.

        Nürnberg soll braune Hauptstadt gewesen sein. Heute Bio-Metropolregion. Ich finde immer nur Argumente dafür, dass auf brauner Erde grüne Pflanzen wachsen.

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    • Bauer Willi sagt

      Ich erweitere die Auswertungsliste um die Faktoren von Lieschen Müller:

      – Versiegelung von Fläche
      – CO2 durch Transport
      – Ressourcenverbrauch durch Verpackungen, Gebäude, Einrichtungen, Einkaufswägen
      – CO2 durch Energie zum Betreiben der Märkte
      – Verkehr, der durch die Kunden erzeugt wird -> CO2, Straßen

      Soziale Faktoren:
      – Mitarbeitende sind Stress ausgesetzt (Tarifbindung? Wieviel Prozent haben Vollzeitstelle?)
      – lange Öffnungszeiten sind für die Mitarbeitenden nicht mit Familie vereinbar

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      • Reinhard Seevers sagt

        Plus Werbung! Papier oder auch elektronisch…beide verschwenden Ressourcen!

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      • Stadtmensch sagt

        Eine vernünftige Debatte ist hauptsächlich wegen der Komplexität der Zusammenhänge sehr schwierig.

        Sogar abgeklärte Zeitgenossen wie Vaclav Smil argumentieren in “Wie unsere Welt wirklich funktioniert” folgendermaßen (sinngemäß): “Mit Überzeugungsarbeit wird man keinen Westler vom niedrigen Fleischkonsum eines durchschnittlichen Inders überzeugen.” Also scheint auch er überzeugt zu sein, dass es aus ökologischen und ernährungsphysiologischen Gründen ratsam wäre, den Fleischkonsum stark zu verringern.

        Ich bin auch nur Laie und versuche irgendwie rauszufinden, was ich wissen kann und tun soll, aber wenn selbst die Leute, die ihr Geld mit dem Schreiben von Aufklärungsbüchern verdienen, zwar akribisch auflisten, warum neben solarer Energie zusätzlich 150 ml Dieselkraftstoff für 1kg Brot benötigt werden, den Unterschied zwischen erzeugten und verbrauchten Nahrungskalorien unserer “Wegwerfmentalität” zuschreiben, bleibe ich einigermaßen ratlos zurück.

        Die kucken nur von außen auf das System! Von Fallzahlen, Pilzbelastung, Wettereinflüssen, sonstigen unkalkulierbaren Produktionsfaktoren wollen sie nichts wissen. Das ist nicht deterministisch, nicht berechenbar, furchtbar…

        Da sind Tierbestände und Biogasanlagen nur ein Puffer, damit die Wertschöpfungsketten über nationale Grenzen elastisch bleiben. Sonst funktioniert es nicht.

        Hochertragssorten brauchen Hochleistungsdünger zur richtigen Zeit und passendes Wetter, um ihr genetisches Potential entfalten zu können. Sonst ist es wie bei “installierter Leistung” und tatsächlicher Leistung. Ein Riesen-Unterschied.

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  15. Bauer Willi sagt

    Ich bin heute morgen bei Penny im Laden gewesen. Die Schilder mit den “wahren” Preisen sind kaum zu finden. Lediglich am Eingang steht ein Plakat. Kassiererin und Einräumerinnen wussten nichts zu sagen. “Ist halt eine Aktion der Zentrale”

    Ich hatte nicht den Eindruck, dass irgendjemand diese Produkte kauft.

    Beim Mittagessen Tagesschau 24 geschaut, dabei Nudel mit Hackfleischsoße gegessen. Etwa 10 Minuten (zehn!) Interview mit dem Menschen von der TU Nürnberg (!?) der für die Zahlen verantwortlich ist. Grundaussage: “wir wissen nicht was passiert, bekommen anschließend die Verkaufszahlen von Penny. Mal sehen, ob die Menschen für mehr Umwelt mehr bezahlen”.

    Für diese Aussage brauche ich keine Aktion… sie tun es nicht. Sie sind satt und unzufrieden.

    Ach so: Zum Schluß noch “wir sollten alle weniger Fleisch essen”… wegen Klima und so.
    Langsam werde ich aggressiv. Ich gehe jetzt wieder raus auf den Hof…

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    • Reinhard Seevers sagt

      “… sie tun es nicht. Sie sind satt und unzufrieden.”

      So lange das nicht durch eine Studie belegt ist, ist das nicht bewiesen! 😎

      Diese Studie wird es aber nicht geben, weil die Zeitspanne zu kurz sein wird….außerdem wird es keine Veröffentlichung darüber geben, eher folgt eine neue Sau.
      Mit Glyphosat oder Artensterben oder Biodiversität oder zu viel Getreide im Tiertrog….oder oder…

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      • Akki sagt

        Wie sieht es denn mit der Ressourcen Verschwendung aus bei Handys, Tablets etc.? Wer braucht mindestens jedes 2. Jahr die neuste Ausführung und dann der Energieverbrauch für das runterladen jeglichen Schrotts, der Zeitverschwendung……! Und da gibt es noch viele andere Bereiche, für die man solch eine Berechnung aufstellen sollte.

  16. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Unsere Lügenbarone donnern durch die Räume; hier ein kurzer Abriss der uns begleitenden Katastrophen in 2023, die niemand glaubwürdig abzustreiten vermag:

    -Kanadischer Rauch aus den dortigen brennenden Wäldern hat den Osten der USA, dort auch New York, verdunkelt, diese grandiosen Rauchwolkenmassen schafften es über den Atlantik bis zu uns nach Europa, verdunkelten den Himmel. – Und genau dort verzeichnet man jetzt eine fulminante Superernte!?

    -Der Hitzedom über dem Süden Nordamerikas hat Millionen Menschen massiv leiden lassen, alles innerhalb kürzester Zeitverläufe schon Geschichte!? Menschen positionierten sich neben Thermometern, um bildlich die Temperaturen jenseits der 50-Grad-Grenze dokumentieren zu können. – Alles „grande“ !? Grandiose Mengen an Agrarerzeugnissen können JETZT(!) genau dort eingefahren werden!?

    -In Südafrika (Johannisburg) hat es zum Wintereinbruch unlängst seit 11 Jahren wieder einmal geschneit. – Die Welt glüht, während über Südafrika eine Kaltfront zieht.

    – Ruhigen Gewissens darf man wohl mutmaßen, dass in Russland innerhalb des Vegetationsverlaufes weitaus mehr Dünger verfügbar war, sicherlich dem Umstand geschuldet, dass dieser infolge Putins Überfallskrieges in der Ukraine unverkäuflich wie Blei in den russischen Lägern haftete. Daher konnte man diesen schlussendlich spottbillig im eigenen Land zur Verfügung stellen. – Würden wir hier bei uns solche exorbitanten Mengen ausbringen, drohte selbigen Betriebsleitern der Freiheitsentzug, erfüllte das nachweislich den Tatbestand eines vorsätzlichen Umweltfrevels.

    – Nach einem lang anhaltenden Wassermangel innerhalb der Hauptvegetationsphase mit einhergehenden neuerlichen Hitzerekorden hierzulande, folgt seit nunmehr über eine Woche Dauerregen zur „Unzeit“ mitten in der Ernte. Im Endeffekt drohen welche Konsequenzen!?

    -Özdemir verbietet demnächst in ideologisch krass grüner Geistesstarre verharrend das Herbizid Glyphosat; wenn nötig agrarpolitisch völlig isoliert innerhalb unserer EU-Grenzen. Eine nachweisliche Übersterblichkeit infolge der Corona-Pandemie konnte man mit Zahlen, Daten und Fakten untermauern. Wenn Glyphosat derart giftig ist, wieviele Tote gehen zu Lasten eben dieses Herbizides!? – Paulchen Panther streift pfeifend durch unsere Wälder…

    -heute aus dem Agrarticker unserer Fachzeitungen: Der gestoppte russische Getreidedeal ist längst „verarbeitet“, die bäuerlichen Produktpreise stabilisieren sich bereits wieder auf niedrigstem Niveau. Pech für die Bauern?

    Eine enttarnte Perversion in Buchstaben:

    Die Bauern bangen um ihre Ernten, das alles mutet an, als wenn man einen im Sterben liegenden Patienten noch zusätzlich sadistisch inhuman mit seinem tanzenden Knüppelchen obendrein malträtiert. Wo Für- und Vorsorge offentsichtlich nicht mehr vonnöten zu sein scheinten, fallen alle Schranken!?

    Das Wissen um eben vorstehende Umstände und Gegebenheiten im zeitlichen Verlauf noch einmal aufgefrischt, lassen die geradezu schon pervers erzieherischen Handelsstrategien von PENNY / REWE Group in welch grellem Licht erscheinen!?

    Wer die Leistung der heimischen konventionellen Landwirtschaft derart brutal mit Füßen zu treten weiß in einer solche Scheinheiligkeit auf Allgemeinplätzen kommuniziert, die kaum mehr zu toppen sind, muss sich am Ende des Tages fragen lassen, wer bereit ist, die Verantwortung dafür jemals übernehmen zu wollen, wenn sich dato in Reihen der LW ein unaufhaltsamer Strukturbruch vollzieht.

    Die Stimmung auch hier in Deutschland wird immer aggressiver, unvorstellbar, dass eine derartige Aggression sogar selbstbewusst für sich heute schon zu reklamieren weiß, bei der nächsten Bundestagswahl für sich einen Anspruch auf das Kanzleramt erheben zu wollen – ohne überzeugend richtungsweisendes Wahlprogramm für die Zukunft Deutschlands, zerstritten und gespalten in den eigenen Reihen, was medial unverhohlen auch diskutiert wird. Aber dennoch keine unberechtigte Hoffnung, dass Wut, Fremdenhass, Abgegrenztheit, Aggression, hier bei uns wieder rasant Zulauf von allen Seiten findet. Das kann/darf man nicht mehr ignorant, erheblich entspannt mit einer zeitweiligen Enttäuschung des gemeinen Wahlvolkes rechtfertigen wollen. KEIN WEITER SO – dieses bedrohliche Konfliktpotential löst sich nicht ganz von alleine wieder in NICHTS auf. Der Stachel von Wut/Enttäuschung/Hilflosigkeit inmitten unserer Gesellschaft sitzt derart tief, dass es keiner Prophylaxe mehr bedarf, wir, ergo unsere maßgeblichen politischen Entscheider, müssen schleunigst mit der dringend notwendigen „Heilbehandlung“ beginnen, um am Horizont aufziehendes, massiv bedrohliches Unheil noch abwenden zu können.

    PENNY ist eine solche Baustelle, die man schleunigst an kompetenter Stelle beseitigen sollte – eine von mannigfaltig vielen, die wie giftige Pilze unkontrolliert aus dem Boden schießen…!!!

    Der große Sack ist voller Überraschungen, sehr unschönen Überraschungen.

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  17. Obstbäuerin sagt

    Jetzt bei top agrar: “Aktionswoche

    Penny erhöht Lebensmittelpreise um Umweltkosten: Davon sollen Landwirte profitieren
    Preisaufschläge von bis 94 % kassiert Penny, um Umweltkosten auszugleichen. Der Discounter verlangt für neun seiner Produkte die “wahren Preise”. Die Mehreinnahmen sollen Landwirten zu Gute kommen.” Steht so in der Überschrift und suggeriert eine positive Maßnahme von Penny. Hat die Redaktion vergessen, wer ihre zahlenden Abonnenten sind?

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  18. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Der Verfassungsschutz rät heute dringend, die AFD im Auge zu behalten,weil dort nur die rechtsextremen das Sagen hätten.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Hans, die merken nicht, dass sie mittlerweile Menschen unter einen Generalverdacht stellen, die sich nun extra der AfD zuwenden werden, um sich diesem undemokratischen Unsinn nicht mehr länger gefallen zu lassen.
      Es gibt auch Stimmen wie Marc Friedrich, Markus Krall, Ulrike Guérot, Franz Vahrenholdt usw….die sich dem entgegenstellen und die medial inzwischen sämtlichst einer rechtspopulistischen Seite zugerechnet werden. Die Sache wird langsam zu einer gesellschaftlichen Bewährungsprobe.

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      • Hannah sagt

        Erschreckend wieviel Zustimmung dieser Kommentar hat. Da sieht man wes geistes Kind einige Menschen in diesem Blog sind.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Na, Hannah lass uns teilhaben an deiner moralischen Überlegenheit! Wessen Geistes Kind soll wer sein?

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        • Schmeckt gut sagt

          Hannah, so langsam werde ich sauer. Warum müssen wir denn das leidige Thema der zu hohen Zahlen der AfD überhaupt erwähnen? Weil die verantwortlichen Politiker keinen Weg finden, dem populistische Geschwafel der AfD-Einpeitscher entgegenzutreten. Die Ampel, und ganz besonders die Grünen, haben nichts besseres zu verbreiten, als Untergangsszenarien und wundern sich, dass einfache Antworten mehr Gefallen finden. Liebe Leute, macht euren Job und seht zu, dass die Wirtschaft nicht abwandert, sondern die Wähler merken, dass es demnächst wieder vorangeht. Originalton Ricarda Lang: Wir brauchen eine Investitionsagenda. Nein wir brauchen ein Klima in der Wirtschaft, dass Vertrauen schafft in die Möglichkeit die vielen, notwendigen Zukunftsinvestitionen wieder zu erwirtschaften. Hier ist tatsächlich die Landwirtschaft ein Superbeispiel: Da wir ja mit 350Tsd Euro pro Jahr und Betrieb die Umwelt versauen (“90Mrd/a) und exponentiell neue Gesetze und Verordnungen zur Verhinderung der Land(wirtschaft) rausgehauen werden, hier nun die Frage: Wer soll in diesem Klima einen müden Euro investieren und/oder finanzieren?

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          • Reinhard Seevers sagt

            Schmeckt gut, bleib cool….die Kartoffeln kosten derzeit 70,-€ pro dt…..hat es noch nicht gegeben.
            Wasser ist eben knapp in den Ländern des Südens. Hier im Norden bereitet man sich schon auf das Bauen neuer Geldläger vor. 😎

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        • Hannah sagt

          Ui, es werden immer noch mehr. Dabei hatte ich die Partei nicht mal Namentlich genannt. Wie geht Willi wohl damit um, dass sein Blog ein Sammelbecken für AfD-wähler geworden ist? Ich habe bereits gesagt, dass ich ein Wechselwähler bin. Oft grün, aber die sind mir inzwischen zu links. Da weiß ich jetzt noch nicht. Aber die AfD wird zu recht vom Verfassungsschutz beobachtet und sie ist auch keine Alternative. Die betreiben nur am erfolgreichsten Bauerfischen. Helfen werden sie den Bauern aber auch nicht. Davon bin ich überzeugt. Die wahren Absichten dieser Partei sind andere, und das wisst ihr ganz genau.

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          • Reinhard Seevers sagt

            “Erschreckend wieviel Zustimmung dieser Kommentar hat. Da sieht man wes geistes Kind einige Menschen in diesem Blog sind.”

            Hannah, DU hast diesen Satz rausgehauen und damit auch etwas gemeint, was DU nun so scheinheilig abwinkst? Ich bin weder AFD -Wähler, noch kann man mich dazu ernennen, weil dem Gegenüber meine Sichtweise und Meinung nicht passt.
            Und NEIN, nicht jeder, der eine andere Meinung als eine links konnotierte hat, ist automatisch AFD – nah und verfassungsfeindlich. Diese Art der Diskussion ist es, die das Volk auf die Barrikaden bringt. Ihr (anscheinend links-ökologisch) könnt andere Meinungen einfach nicht tolerieren.

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            • Hannah sagt

              Bin definitiv nicht links. Viel mehr Mitte. Hab ich geschrieben. Daher ja auch mein Problem mit allen großen Parteien. Wer hat sie nicht. Aber sowas:
              “Es gibt auch Stimmen wie Marc Friedrich, Markus Krall, Ulrike Guérot, Franz Vahrenholdt usw….die sich dem entgegenstellen und die medial inzwischen sämtlichst einer rechtspopulistischen Seite zugerechnet werden.” haut man doch nicht raus, wenn man das nicht wählt. Oder sollte ich Dich so verkannt haben? Sag Du es mir. Zumindest hoffst Du wohl auf ein gutes Wahlergebnis. Das wird schon deutlich.
              Allgemein empfehle ich zum Thema AfD die Seite vom Correctiv mal dazu zu durchsuchen. Ja, wieder so eine Spendenfinazierte NGO. Aber hey, auch die AfD hat ihre Spendenaffairen…

              • evo.... sagt

                Wenn ich auf ntv richtig verstanden habe, hat die AfD momentan die meisten Groß-Spenden.

                Ich habe bei 20% AfD weniger Angst um das Land als mit 20% Grün. Wenn man sich, über Krieg und Judenverfolgung hinaus, über die Braunen informiert, dann merkt man die Parallelen zu den Grünen. Die Hetzer haben sich mit Monsanto (Gentechnik,Glypho) nur ein neues Opfer gesucht.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Hannah, du willst die genannten Personen wirklich der AfD zurechnen? Ehrlich? Dann ist eine offene Diskussion nicht möglich.

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          • Schmeckt gut sagt

            Hannah, und das ist das größte Problem: Antworten richtig lesen und verstehen – dass man diese Spinner von der AfD niemals wählen wird/wählen kann. Es geht darum, diesen Schwaflern die Leviten zu lesen. Aber wer traut sich das, mit der “Angst”, von den Medien gleich in der Luft zerrissen zu werden. Wir werden uns mit diesen Spinnern auseinander setzen müssen. Schweigen fördert sie nur. Genau so sage ich es auch in Diskussionen – soviel zu vermeindlichen AfD-Wählern.

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          • firedragon sagt

            “… Ui, es werden immer noch mehr. …”

            Hannah,
            Du raffst es nicht.
            Das sind Trotzreaktionen auf Deinen Kommentar.

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  19. Arnold Krämer sagt

    Der Wissenschaftsbetrieb ist heute teilweise so verlogen, dass er sich nicht einmal schämt, die “versteckten Umweltkosten” eines vegangen Schnitzels mit zusätzlich nur 5 % zu beziffern, angeblich wegen der geringeren Umweltbelastung bei rein pflanzlichen Produkten.
    Vorher heißt es aber im Text, dass z. B. für Käse für die Bodenbelastung durch intensive Landwirtschaft (zur Futterproduktion, nur dazu?) 76 Cent zu berechnen seien, für den Pestizideinsatz 73 Cent, pro kg Käse wohlgemerkt.
    Dazu folgender (überschlägiger) Rechengang: 2 Kühe pro ha mit je 10.000 kg Milch/Kuh/Jahr = 20.000 kg Milch pro ha. Daraus lassen sich rund 2.000 kg Käse herstellen. Zum Grundfutter von 1 ha (Gras und Mais) kommen noch einmal 25 dt Kraftfutter/Kuh und Jahr. Das heißt: Es werden noch einmal rund 0,5 ha Ackerfläche für 2.000 kg Käse benötigt, also insgesamt 1,5 ha. Die versteckten Kosten (76 Ct +73 Ct = 1,39 €) betragen also 1.853 €/ha.
    Diese versteckten Kosten je ha müssen für pflanzliche Rohstoffe zur Verarbeitung zu veganen Schnitzeln mindestens genauso hoch wenn nicht höher anfallen, weil Grünland und Mais (die Hauptfutterstoffe der Milchviehhaltung) relativ wenig Pflanzenschutz erfordern im Vergleich zu Getreide und gleichzeitig im Rinderkraftfutter überwiegend Mühlennachprodukte zu finden sind. Wenn der Marktwert von 1 ha Getreide mit 2.500 € beziffert werden kann und die externen Kosten mit rund 1.800 € zu beziffern sind , kann der Preisaufschlag für ein veganes Schnitzel nicht nur 5 % betragen.

    Für das Produzieren falscher Ergebnisse werden die Wissenschaftler sicher mit viel Steuergeld (auch der Landwirte) “belohnt”. Man “produziert” für NGO’s und Politiker das, was erwartet/gewünscht wird.
    Oder sehe ich das falsch?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Herr Krämer, Sie sind immer noch in der Fakten- versus Gefühlsfalle verhaftet. Es gibt keine Chance, die Zahlen oder “Fakten” zu verifizieren oder zu diskutieren. Es wird immer jemand eine andere Zahl vorlegen…und wenn das nicht fruchtet, wird man die Biodiversität oder das Artensterben auf den Tisch legen und dies monetär aufblasen….keine Chance!!!
      Das Feld wurde so gut vorbereitet, dass jeder Versuch der Relativierung oder Rechtfertigung oder des Faktenvergleichs von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

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      • Armold Krämer sagt

        Sie haben wie so oft recht 😎. Ich wollte mir trotzdem mal die kleine Mühe gemacht haben, weil ich sonst mit Zahlen eher zurückhaltend bin in meinen Beiträgen hier.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Die ZKL hat die 90 Milliarden Schäden doch abgesegnet…und die werden selbstredend nie nach unten korrigiert, sondern langfristig immer steigen. Deshalb bleibt es die Basis für die Schuld der Agrarwirtschaft…auf ewig!

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          • Arnold Krämer sagt

            Das größte Eigentor, das die Vertreter der Landwirtschaft je geschossen haben. Aber man hat Beißhemmung, weil man glaubt, viel verlieren zu können und in der Gunst der Politiker noch weiter abzusinken.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Das sehe ich auch so Herr Krämer. Die Teilnahme an der ZKL und die ständigen Zugeständnisse der Zusammenarbeit, des Konsenses, die Naiivität zu glauben, Geld zu erhalten für gesellschaftliche Leistungen, die Bücklingshaltung der Teilnehmenden….spätestens nach dem Ausstieg von greenpeace hätte man auch den Saal verlassen müssen.

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              • Mark sagt

                Statt dessen schwadroniert eine DBV-Vizepräsidentin durch die Lande und will den Zukunftsbauern aus den ZKL-Ergebnissen raustransformieren 🙂 Wer solche Standesvertreterinnen hat braucht keinen Penny mehr!

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  20. Lieschen Müller sagt

    Ich habe Penny geschrieben. Folgende Wirkungen hat die Geschäftstätigkeit noch:
    – Versiegelung von Fläche
    – CO2 durch Transport
    – Ressourcenverbrauch durch Verpackungen, Gebäude, Einrichtungen, Einkaufswägen
    – CO2 durch Energie zum Betreiben der Märkte
    – Verkehr, der durch die Kunden erzeugt wird -> CO2, Straßen

    Soziale Faktoren:
    – Mitarbeitende sind Stress ausgesetzt (Tarifbindung? Wieviel Prozent haben Vollzeitstelle?)
    – lange Öffnungszeiten sind für die Mitarbeitenden nicht mit Familie vereinbar

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  21. Ferkelhebamme sagt

    Eins hat Penny jetzt: Aufmerksamkeit! Selbst unsere Regionalzeitung berichtet über eine halbe Seite.

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    • Brötchen sagt

      Umsatz haben die jetzt in der Urlaubszeit sowieso nicht, also kann man die Sau mal durchs Dorf treiben.

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    • Arnold Krämer sagt

      Dasselbe im gesamten Verbreitungsgebiet der NOZ (Neue Osnabrücker Zeitung) mit einem dpa-Text und einer kritischen Kommentierung. Hier sogar eine Dreiviertel-Seite.

      • Reinhard Seevers sagt

        Das Interessante ist ja, dass sich der blogger “olli investiert” auch über die Penny-Aktion aufregt, er will als Verbraucher nicht erzogen werden und fordert von Penny, dass sie ihre Lieferkette besser im Griff haben sollten und eben selbst verantwortlich sind, dass mehr Tierwohl und bessere Anbaumethoden von Seiten der Lieferanten erfolgen müsse. Anscheinend ist es so, dass man grundsätzlich den “Schaden” durch die Landwirtschaft anerkennt, sie sich aber nicht von Penny aufdrücken lassen möchte…die Landwirtschaft bleibt im Fokus des Bösen.

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        • Stadtmensch sagt

          Die Landwirtschaft ist der Prügelknabe, um sich mit moralischen Keulen einen Marktvorteil zu ergattern.
          Die kann sich nicht wehren, denn es gehen nicht 3 Bauern unter einen Hut.

          Der Wohlstandsbürger hat keine Ahnung, dass sein Wohlstand einen Preis hat, den bisher andere gezahlt haben. Nun scheint es vorbei zu sein mit Waxxxtum (Geld-Schöpfen, Produktionsausweitung, Kostensenkung) in Euroland und alles kanibalisiert sich.

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    • Bauer Willi sagt

      Gerade eben etwa 8 Minuten nur für die Penny-Aktion bei Tagesschau 24. Interview mit dem “Forscher” der TU Nürnberg (die ja bekanntlich führend ist…)

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  22. Ludwig sagt

    Penny und CO sind verlogen aufgestellte Handelskonzerne die sich mit der Politik gemein gemacht haben , denn die Politik hat sie mit den ewigen Ministererlaubnissen “Groß” gemacht, um aus meiner Sicht über die Strukturpolitik mit den niedrigen Einkaufspreisen die Landwirte klein zu machen. Das Kartellamt hat ja immer gegen die vergrößernden Übernahmen gestimmt. Es soll sogar immer “Geheimgespräche” zwischen den LEHs und der Regierung gegeben haben. Wäre mal von Interresse ob und wie das stattgefunden hat und was dort besprochen wurde. — Während Penny uns die CO2 -Punkte vorwirft , sollten die mal lieber PV auf ihre Märkte packen um selbst einmal in Richtung Klimaneutralität zu kommen. Uns Bauern rechnet man aber unsere PV-Anlagen und auf unseren Äckern aufgestellten Windräder nicht an, eine Sauerei widergleichen und trotzdem haben die Bauern den Zeitplan der Energieeinsparung sogar übererfüllt. Unsere Klimabilanzen stimmen und wenn man uns die PV – und Windkraft noch anrechnet , dann sind wir schon lange “Klimaneutral”, ja sogar mit mehr als das.

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  23. Brötchen sagt

    Guten Morgen!

    Gestern durch Zufall etwas reingeschaut:

    https://video.sat1.de/serien/sat1-spezial/videos/sat1-spezial-wer-soll-das-bezahlen

    wenn ein Privatsender Ricarda Lang und Frau Prof. Kempfert einlädt und dazu eine “preisgebeutelte” FRau…..da fällt einem wirklich nichts mehr ein.
    Frau Lang nickte immer fleissig und hatte “Lösungen” parat.

    Dazu passt die heutige Meldung jeder zweite Sauenhalter macht noch 2 Jahre und baut nicht um, Machts gut und macht Euren Sch……. alleine!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ricarda hat gestern im Sommerinterview gesagt, dass Fliegen kein Widerspruch zur Klimarettung sei…..alles klar?
      Dann doch lieber die “wahren” Kosten der Ernährung postulieren!
      Es ist wie in allen Jahrhunderten, der Bauer muss für dumm verkauft werden und er muss klein gehalten werden. Lasst sie verhungern!

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      • Brötchen sagt

        Die Sendung war ein Schlag ins Gesicht für jeden normal arbeitenden Menschen, da sassen die Verantwortlichen für das Desaster und niemand hat die mal richtig befragt….
        sondern die taten so, als ob sie damit überhaupt nichts zu tun haben und was eine bodenlose Frechheit war, sie hätten sogar die Lösung.

        Ich würde ja als Landwirt sagen, nun sag ich Euch mal meine “wahren Kosten” der Erzeugung.
        Diese Thema wird fast nirgendwo thematisiert!

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        • Reinhard Seevers sagt

          Brötchen, gestern gab es einen Bericht über die Gastronomie und Hotellerie im Weltspiegel.
          Jammern allüberall über die zu hohen Kosten und die damit verbundenen hohen Preise für das Schnitzel. Kein Wort über das Produkt Fleisch, dessen Herkunft, dessen Erzeugungskosten, den Anspruch an Regional oder Nahhaltig….nur mimimi, weil kein Personal, Inflation, zu hohe Energiekosten, Wiederaufnahme des alten Mehrwertsteuersatzes etc…..wir können doch dem Kunden nicht 50€ für ein Schnitzel berechnen….neeee, das kann man wirklich nicht. Hoffentlich bleibt der Wohlstandsbürger endlich daheim, damit alle merken, dass sie zu Lasten der Umwelt und der Bauern ihren Lebensstandard führen und weiter führen wollen….
          Auf Pro Sieben gab es zwei Tage lang Formel E- Rennen….indoor! Die Zukunft geht weiter, eben nur elektrisch….und die wahren Kosten interessieren keinen.

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          • Brötchen sagt

            Tja dumm gelaufen….und wenn Du mal richtig hinschaust. viele “Startups” in den großen Städten sind mehr oder weniger Händler oder Trittbrettfahrer…

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            • Brötchen sagt

              Ja und dabei wurde über die eigentlich höheren Aufwendungen von Seiten der Lw. und der Schlachthöfe noch nicht mal ansatzweise gesprochen, es geht immer nur um die höheren Kosten, ich bezeichne die mal als Trittbrettfahrer.

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  24. Arne Bohlen sagt

    also…laut RTL Nachrichten von unserem “vorzeige-Schweinebauern (klöppel) vorgetragen wurde, das Penny die mehreinnahmen spenden möchte……

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    • Bauer Willi sagt

      Lies mal den Artikel: nicht spenden, sondern für das Projekt „Zukunftsbauer“. Das hat aber nichts mit dem DBV zu tun …

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut sagt

        Apropos DBV. Ich habe Penny geschrieben und auch folgendes an Herrn Berghorn vom DBV, der das Projekt Zukunftsbauer betreut:
        “Sehr geehrter Herr Berghorn,
        jetzt können sie für das Projekt Zukunftsbauer wahren Einsatz zeigen. Da hat doch offensichtlich jemand ihren Projektnamen geklaut. Ich fordere sie als landwirtschaftliche Berufsvertretung laut dem Aufruf von „Bauer Willi“ auf, in der Sache Penny tätig zu werden.
        Ich sehe die Aktion übrigens auch als Demütigung für sie als Verband.”

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    • Ferkelhebamme sagt

      Welche Mehreinnahmen? Es handelt sich um lediglich 9 Produkte, die jetzt liegenbleiben werden. Als Ersatz hat Rewe ja eine Eigenmarke im Angebot…
      Eins ist aber jetzt auch jedem Penny-Kunden ganz klar: Fleisch ist am bösesten

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  25. Hannah sagt

    Wird Penny diese Aktion nur für einheimische Erzeugnisse machen? Denn der vgl. mit importierter Ware würde das Ganze erst wirklich interessant machen. Oder interessiert den Kunden nur sein Umwelteinfluß vor der eigenen Haustür? Ansonsten kann ich verstehen warum sich die Bauern hier gegen diese Aktion wenden – obwohl es durchaus lohnenswert ist, wenn sich die Auswirkungen duch die konv. Landbewirtschaftung angeschaut werden. Leider ist es ja schon so, das vielen Erzeugern durch Preisdruck und Rahmenbedingungen im Betrieb keine andere Wahl gelassen wird. Genau genommen sind es also auch agrarpolitische Folgekosten für die Gesellschaft. Es ist einfach die Frage ob sich ein Discounter (der ja die Preise knallhart nach unten verhandelt) der richtige Ort für so eine Aktion ist. Woher kommt hier plötzlich dieser Sinneswandel? Mag man gar nicht glauben… Ich glaube eher, dass ausgerechnet die Discounter plötzlich die Message der Ökoverbände entdeckt haben (da sind die wahren Kosten schon viel länger ein Thema) und sich aneignen – was ich wirklich befremdlich finde, da Penny ja nicht allen Erzeugern jetzt mehr zahlt. Wohl gemerkt “wahre Erzeugungskosten” sind gemeint, also auch Subventionsbereinigt etc. Sonst hätte man auch einfach Bioprodukte daneben legen können. Aber die sind auch Angebot und Nachfrage unterworfen und im Abverkauf längst nicht so teuer. Mir zeigt dass sehr deutlich, wie sehr auch die Bioprodukte im Preis gedrückt werden. Ansonsten:
    Mir fehlt da irgendwie noch der Wasserfußabdruck. Und weil Nitrat im Grundwasser bereits Thema war: In Giessen, an und durch meine Uni, wurden die hohe Grundwasserbelastung mit Nitrat im Landkreis ziemlich aufwändig untersucht und ziemlich eindeutig mit dem starken Rapsanbau und der mangelnden Begrünung im Winter in Studien in Zusammenhang gebracht. Ich denke das wurde vor 10 Jahren vielerorts gemacht. Das Greening ist daraus entwickelt worden. Ich Frage mich wie sich das entwickelt hat seither und ob noch mit diesen Zahlen gearbeitet wird oder ob die Nürnberger schon aktuellere Daten verwenden.

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    • evo.... sagt

      Ich denke die Dürren werden auch das auswaschen von N fördern. Insbesondere bei Bio. Wenn nämlich durch das Fehlen von Wasser die organische Düngung nicht mineralisiert werden kann, wird der N erst im Herbst frei und über den Winter ausgewaschen. Deswegen halte ich das Greening auch für sinnvoll. Ich habe jedenfalls mal festgestellt, dass Ölrettich im Oktober plötzlich einen Wachstumsschub hatte.

      Bei gleichem N-Überschuss wird sich bei geringeren Niederschlägen die Konzentration von Nitrat im Grundwasser auch erhöhen.

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      • Hannah sagt

        Da hast Du die Rechnung bei Bio ohne die Winterzwischenfrüchte gemacht. Das können wir nämlich auch. Und Pflugverbot gilt ja jetzt auch sowieso. Da wird sicherlich (bis auf wenige Kulturen – z.B. gibt es ein gewisses Risiko bei Cut&Carry-Verfahren) deutlich weniger Nitrat ausgewaschen als konv.

        • evo.... sagt

          Seit wann gibt es denn ein Pflugverbot bei Bio? Im Frühjahr hat hier einer noch gepflügt. Zwischenfrücht kann ich auch nicht beobachten bei den Bios. An Fruchtfolgen beobachte ich:

          Kleegras (Luzerne), Kleegras, Kleegras, Kleegras, Hafer, Kleegras, Kleegras….

          Oder :
          Kleegras (Luzerne), Kleegras, Kleegras, Kleegras, Kleegras, Kleegras, Hafer, Wintergerste, Kleegras Kleegras…..

          Länger als 2 Jahre Anbau von Getreide zwischen dem Kleegras habe ich noch nicht beobachtet.

          Zum Einstreuen für die Tiere wird gespritztes Kunstdünger-Stroh von Glyphosat-Äckern zu gekauft. Zu Geschäfts-Model scheint dann der Verkauf von etwas zu gehören, das sie Kompost nennen.

          Wintergerste wird spät gedrillt, wahrscheinlich um Pilzinfektionen zu vermeiden. Da wird im Herbst kaum noch N aufgenommen.

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    • Obstbäuerin sagt

      Erstaunlich ist doch, dass sich kein einziges Produkt aus der Obst- und Gemüseproduktion unter den ausgewählten Artikeln befindet. Denn da schneidet Bio schon deshalb schlechter ab, wenn man alle Umweltbelastungen einbezieht, weil die Bio-Pflanzenschutzmittel in Afrika und anderen Ländern für Europa mit konventionellen Methoden (Pflanzenschutz und Düngung) auf wertvollem Ackerland produziert werden. Dazu zählt dann die Umweltbelastung durch den Transport über lange Distanzen. Wenn die Versorgung der Bevölkerung mit einheimischen Lebensmitteln noch mehr verringert werden soll, haben wissenschaftliche Einrichtungen und die Medien ein neues Spielfeld, wie sie die Bevölkerung in eine gewünschte Verkaufsorientierung framen. Klimawandel fruchtet nicht mehr richtig aber die Zerstörung der Umwelt vor der eigenen Haustür, die dann auch noch teuer bezahlt werden soll, bringt wieder Unsicherheit und Angst. Solche Aktionen tragen weiter zur Destabilisierung der Versorgungssicherheit bei und sollten deshalb mit einem hohen Bußgeld geahndet werden.

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      • Ferkelhebamme sagt

        Pennys Fazit: am besten Bio oder vegan. Darum geht’s und um nichts anderes. Der gleiche ideologische Schwachsinn, den unsere Regierung verbreitet.
        Wer steckt bei Penny dahinter? Was bekommen sie von wem, um solch eine Aktion zu starten? Das Risiko für Penny ist marginal, die Aufmerksamkeit riesig, der Imageschaden für die konv LW kolossal

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        • evo.... sagt

          Im Grunde geht es ums Geld. Die haben mit Bio- und Veggie-Produkten eine höhere Marge und können sich gleichzeitig noch green washen.

          Das sehe ich auch als Versuchs-Ballon vom REWE-Konzern. Die schauen jetzt mal wie es ankommt, schauen u. a. wie die Bauern reagieren und werten es am Schluss betriebswirtschaftlich aus.

          Ich denke es ist ähnlich wie mit den Anfängen von “ohne Gentechnik”. Die Bios bewerben das, dann steigt mal eine Konvi-Firma ein und jetzt hammers praktisch überall. Ich bin aber mittlerweile der Meinung, dass unsere Zuchtmethoden (Mutagenese) ein Vielfaches gefährlicher sind, als die klassische Gentechnik. Genauso bin ich der Meinung, dass die Veggie-Kreationen auch nur minderwertiger Frass sind.

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    • firedragon sagt

      Hannah,

      Du stellst Dir diese Frage “… Wird Penny diese Aktion nur für einheimische Erzeugnisse machen? Denn …” doch nicht ernsthaft ?!

      Was Penny, bzw die Rewe Gruppe, da veranstaltet ist unterste Schublade und für den Arsch.

      Und für den Laien, der hier eventuell mitlesen sollte, eine klitzekleine Info:
      Ein LW, der Braugerste angebaut hat, diese, aufgrund von Wetter, allerdings qualitativ nur für Futter taugt, erhält derzeit knapp über 15,-€ die 100kg … dafür hat LW ein ganzes Jahr gearbeitet – für einen Hungerlohn, der noch nicht einmal diese Bezeichnung verdient.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Siehste firedragon….und schon hat die Gegenseite wieder Recht in dem sie nun sagen kann: Noch mehr Getreide für die Tierhaltung…..warum kann der Bauer nicht endlich umstellen auf Menschennahrung, wie z.B. Gemüse ?…. 😎
        (sorry, Sarkasmus…aber so ticken die ja mittlerweile)

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    • Klaus V. sagt

      Liebe Hanna,
      Ihre Prüfung an der Justus von Liebig Universität ist sicher schon sehr lange her.

      Als langjähriger Winterrapsanbauer aus der Nähe von Giessen weis ich, dass die Rapspflanze den gesamten verfügbaren Stickstoff im Herbst aufnimmt. Die Rapspflanze begrünt unsere Felder mit einem etwa 0,30m hohen Wuchs, ideal gegen Wassererosion über Winter.

      Wenn Dir das Pennyangebot nicht gefällt, kannst Du ja im Hofladen beim Bauern einkaufen oder auch bei den regionalen REWE Märkten mit Gutes aus Hessen Produkten.

      3
      • Limes sagt

        ich war auch überrascht dass von Hannah hier der Rapsanbau so kritisch gesehen wird zumal Raps bis zu 11 Monaten von Saat bis Ernte auf dem Feld steht und dies gut bedeckt (Greening). Raps ist auch heute wohl nicht die Leitkultur im Kreis Giessen um solche Schlüsse hinsichtlich Beitrag zu Nitrat zu ziehen.
        Raps leistet einen wesentlichen Beitrag für eine abwechslungsreiche Fruchtfolge und liefert hochwertiges einheimisches Öl für Gemüse und Salate. Weiterhin kann man den anfallenen Rapspresskuchen/Extraktionsschrot als Futtermittel nutzen.
        Prof Schuster (Pflanzenzüchtung) hat an der JvL Universität wesentliche Beiträge für die Nutzung von Raps in D geleistet. Denke z.B an die Züchtung von Erucasäurefreien Sorten.
        Dieser wichtige Beitrag der JvL Uni scheint irgendwie im Laufe der Jahre verloren gegangen zu sein. Schade.

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  26. Michael G. sagt

    Unmöglich!
    Besser mal nur den Erzeugerpreis verlangen und draufschreiben, dann erklärt sich einiges von selbst!
    Und Herkunftskennzeichnung bitte nicht vergessen!
    Wird wohl mal wieder Zeit mit Rundumleuchte
    einkaufen zu fahren?

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  27. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    War bisher ein einziges Mal in einem Penny Markt. Da hätte man bei damals locker über 35 Grad Außentemperatur im Markt ungelogen einen Pullover gebraucht, den die unzähligen Kühlregale waren alle einfach offen und kühlten den ganzen Raum. Klimaschutz pur halt.

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    • Eifelbauer sagt

      Einfach mal jeder vor der eigenen Türe kehren:Im Prospekt mit dieser Aktion von “Penni” zum Beispiel:
      Sneakersocken 10 Paar für 4,99 € und Cotton made in Afrika/Bottom oder Süsskirchen aus der Türkei,ob da alle Transportkosten und Mindestlohn für die Erzeuger abgedeckt sind?.
      Heute morgen in den “Welt” -Wetternachrichten: Die Moderatorin äussert sich in anbetracht der Wetteraussichten für die kommende Woche sehr anteilnehmend für die Teilnehmer des Wacken-festivals,da findet Landwirtschaft und die damit verbundenen Probleme bei der Getreideernte überhaupt nicht statt.

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  28. Ferkelhebamme sagt

    „63 Cent für die Auswirkungen des Pestizideinsatzes und anderer Faktoren auf die Gesundheit der Landwirte“
    Werden die jetzt in die LKK eingezahlt?
    Die harte Arbeit der Lebensmittelproduktion geht allgemein sehr auf die Gesundheit, lassen wir es doch einfach sein. Dann entstehen auch keine Umweltkosten. Winwin

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    • evo.... sagt

      Ich hatte vor Jahren mal Probleme mit einem Bio-Imker. Der meinte damals, dass kein konventioneller Imker mehr 60 Jahre alt wird.

      Der hiesige (konventionelle) Imker ist aber jetzt schon 70.

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  29. Matthias Brand sagt

    Die Heimische Landwirtschaft sollte fair und gerecht entlohnt werden. Was ja scheinbar nicht oder nur bedingt möglich zu sein scheint. Leider ist es ein Gesamtgesellschaftliches Problem, das der Kunde immer gut und günstig alles zu jeder Jahreszeit kaufen möchte. Und das ist doch das größte Problem. Lange Wege, niedrige Ausbeuterlöhne für die Erzeuger im Ausland, die letztlich unsere tägliche Grundversorgung sicherstellen, weil unsere Einheimischen Bauern gezwungen werden durch Politisch in keinster Weise vertretbaren Entscheidungen wertvolles Ackeranbauland brach liegen lassen zu müssen und dadurch gar nicht genügend Kapazitäten zu einer anständigen Grundversorgung der Bevölkerung haben. Man könnte hier noch unendlich fortfahren. Aber unsere Bsuern jetzt auch noch durch solch lächerliche Aktionen zu verhöhnen ist schlicht weg untragbar. Da müste sich prinzipiell sehr vieles ganz weit obe ändern!

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  30. evo.... sagt

    Penny arbeitet für die Aktionswoche „Wahre Kosten“ mit der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald zusammen.

    Als meine Kinder noch zur Schule gingen habe ich immer die Schüler-Tests , wie PISA, verfolgt. Da hatten die Nürnberger immer die dümmsten Schüler Bayerns. Wahrscheinlich habe die heute wohl die dümmsten Professoren Bayerns.

    Greifswald liegt doch in MV. Da waren die Schüler auch nicht immer Spitze.

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    • der Jens sagt

      Von der Webseite der Uni Greifswald beim Projekt “HoMaBiLe” gelangt man zur Seite des Projektpartners Tollwood https://www.tollwood.de/projekt-homabile/

      Dort steht:
      “Allein die Wiederaufbereitung von nitratverseuchtem Trink- und Grundwasser in Deutschland kostet jedes Jahr mehr als 10 Milliarden Euro Steuergeld.”

      Läßt sich diese Zahl überprüfen?

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        • evo.... sagt

          Genau, das war auch mein erster Gedanke!° Ich werde denen mal schreiben und wenn sie es nicht beweisen können schau ich weiter. Anzeige oder Klage.

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          • Brötchen sagt

            Die Uni Greifswald wollte sich von “Ernst Moritz Arndt” Uni umbenennen, weil die Geschichte wohl doch nicht so ins Weltbild der Akademiker dort passte.

            Im Radio wird sogar der Begriff “umstrittene” Aktion für die Penny Aktion verwendet…..hört hört

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            • Smarti sagt

              Die im Radio finden die Aktion aber nur umstritten, weil es höhere Preise sind. Alle Verbraucher, die nicht auch Erzeuger sind, finden Preiserhöhungen IMMER umstritten – der Grund ist unwichtig für die.

        • Bernd Schwintowski sagt

          Der Penny-“Zukunftsbauer” ist eine Vermarktungsaktion für Produkte der Molkerei Berchtesgadener Land, mit der man (Vertrags-)Landwirte, die ihre Betriebe z.B. mit Strom aus Sonnenenergie betreiben und auch noch andere Konzepte zur nachhaltigen Bewirtschaftung haben, mit Fördermitteln aus einem Topf unterstützen will, dessen Geld aus einem kleinen Teil der Verkaufserlöse der Molkereiprodukte besteht. Über die Verteilung der Gelder (von der – noch – nicht bekannt ist, wie hoch die einzelnen Summen sein werden) will irgendein Gremium auf Leitungsebene beschließen, das (momentan) unbekannt ist. Ziel soll sein, dass Verbraucher durch den Einkauf der Berchtesgadener Produkte den CO2-“Fußabdruck” ein wenig kompensieren. Dafür importiert dann die Molkerei, die sich wie Penny für Produkte aus regionaler Erzeugung einsetzt, z.B. Maracuja-Früchte von irgendwoher (wo halt die tropischen Früchte wachsen) für ihren “Zukunftsbauer”-Yoghurt. Oder auch nur künstliche Geschmackssimulationsprodukte aus irgendeiner Chemiebude.

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      • Thorens sagt

        “Allein die Wiederaufbereitung von nitratverseuchtem Trink- und Grundwasser in Deutschland kostet jedes Jahr mehr als 10 Milliarden Euro Steuergeld.”

        Ich staune.
        Ist es nicht so, dass die Bereitstellung von Trinkwasser und die damit verbundenen Kosten per Gebühr von den jeweiligen Nutzern getagen wird? Wo wird mit Steuermitteln Trinkwasser aufbereitet? Woher stammt das angeführte Nitrat? Impliziert wird, dass es aus der Landwirtschaft stammt. Das dürfte jedoch in recht vielen Fällen nicht den Tatsachen entsprechen. Siehe: Marode Kanalnetze. Wären die aufgeführten fabulösen Milliarden an Steuermitteln nicht besser in der Sanierung der Kanalisationen des Landes aufgehoben, um auch Ursachenbekämpfung damit zu betreiben?

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        • Reinhard Seevers sagt

          Es ist einfach eine urbane Lügenblase Kulturschaffender, die sich mit solchen Unwahrheiten die Taschen vollmachen wollen. Steuergeld in Höhe von 10 Milliarden für die Trinkwasserreinigung von Nitrat…..schaltet endlich die Anwälte ein!

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        • Thorens sagt

          Weil ich es nicht weiß:
          Wie verhält es sich in obigem Zusammenhang mit der Tatsache, dass aufgrund von Bodenversiegelung und dem schnellen Ableiten von Niederschlagswasser über die Kanalisation, insgesamt deutlich weniger Wasser für die Grundwasserneubildung zur Verfügung steht? Ist es nicht logisch, dass die Konzentration von Nitrat und auch anderen Stoffen im Grundwasser steigen muss, wenn insgesamt immer weniger Niederschlagswasser aufgrund Flächenversiegelung schadstoffgehaltsverdünnend die Grundwasserspeicher erreicht? Wie sieht es da mit entsprechenden Untersuchungen aus?

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          • Heinrich sagt

            Ja, auf welchem Weg ist eine Grundwasserneubildung überhaupt möglich? Doch wohlnur mit Niederschlagswasser.

            • Thorens sagt

              Ja, so auch mein Verständnis.

              Und wenn wir nach wie vor täglich ca. 60 ha Flächen zubauen, dann sind das im Jahr knapp 22.000 ha. Bei vielleicht ca. 600 mm Niederschlag/a*qm im Durchschnitt summiert sich das auf ein zusätzliches Fehlen von Niederschlagswasser für die Grundwasserneubildung von jährlich 132 Mio. cbm im Land. Von den 60 ha/d war schon in den 80ern die Rede. 40a x 132 Mio cbm + 39a x 132 Mio cbm + 38a x 132 Mio cbm + … + 1a x 132 Mio cbm = 20 x 41 x 132 Mio cbm = ca. 108 Mrd. cbm in 40 Jahren, die nicht mehr über einen Verdünnungseffekt für unbedenkliches Grundwasser sorgen, sondern über Kanäle, Klärwerke, Flüsse möglichst schnell aus dem Land geschafft werden.

              Aber die Landwirtschaft verursacht die Probleme?

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              • Heinrich sagt

                Hinzu kommen noch 130 l/Person und Tag an gebrauchtem Trinkwasser, welches Richtung Ostsee, Nordsee und Atlantik fließen, überwiegend aus Grundwasser gewonnen! Dort versalzt es und nur über den Niederschlag kann es dem Grundwasser wieder zugeführt werden.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Ich würde das Thema nicht zu hoch hängen. Es gibt in Baugebieten, Gewerbegebieten und Srraßenseitenräumen in der Regel Regensammelbecken mit Versickerung und/oder Einleitung. Genauso auf landw. Hofflächen. Eine theoretische Hochrechnung ist unredlich….für alle Seiten.

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                • Heinrich sagt

                  Eine negativ Bilanz der Grundwasserentnahme zur Grundwasserzufuhr bleibt aber!

                • Thorens sagt

                  “Es gibt in Baugebieten, Gewerbegebieten und Srraßenseitenräumen in der Regel Regensammelbecken mit Versickerung und/oder Einleitung.”

                  Weil ich nicht so in der Baubranche stecke:
                  Verstehe ich das richtig, dass Dachentwässerung oder Straßenentwässerung nicht direkt in die Kanalisation sondern in Regensammelbecken mit Versickerung erfolgt?

                  Im Städtchen, in dem ich lebe, findet man das bei den Wohngebieten nicht.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Nach Einführung des neuen WHG (Wasserhaushaltsgesetzes) sind alle Niederschlagsmengen zu bilanzieren und deren Verwertung nachzuweisen…..das stellt u.a. landw. Betriebe vor große Probleme, da Hofflächen als verschmutzt gelten und damit Abwasser sind. Versickerung und Einleitung oder Lagern gem. der Lagerdauer nach DÜVO….das hat schon dazu geführt, dass Betriebe die Tore geschlossen haben.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Nachtrag: Alte Wohngebiete haben häufig keine Regenrückhaltungen oder Versickerungsanlagen. In den Mittelgebirgslagen sieht es wieder anders aus, weil Einleitungen nur bedingt möglich sind usw.
                  Kombinierte Kanalisationen gibt es auch noch, werden aber vermehrt rückgebaut.

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                • Limes sagt

                  bei uns gibt es getrennte Systeme: Regenwasser wird in Regenklärbecken und Regenrückhaltebecken behandelt und dann in kleine Gewässer eingeleitet. Wie weit damit signifikante Grundwasserbildung statt finden kann mach ich mal ?
                  Schmutzwasser wird seperat in einer Kläranlage aufbereitet und in einen Fluss eingeleitet.
                  Wie man mit Wasser vor Ort umgeht sollte eigentlich jede Gemeinde zugänglich machen. web Seite Gemeinde oder zuständige Stadtwerke

                • Heinrich sagt

                  Reinhard, das WGH reguliert nicht nur das Oberflächenwasser, es reguliert ebenso das Grundwasser und das Küstengewässer.
                  Die Kommunen sind hier in der gleichen Pflicht wie Ldw und Gewerbe. Bußgeldkatalog:
                  – Einleiten von Nieder­schlags­wasser aus Hof- oder Verkehrs­flächen 25 — 150 €
                  – gewerbliches Abwasser 250 – 2.500 €
                  aber besonders Interessant:
                  – häusliches Abwasser
                  nach Vorklärung 25 – 500 €
                  ohne Vorklärung 75 – 1.500 €
                  Ich habe bis heute noch nicht gehört, das eine Gemeinde hier einmal zur Kasse gebeten wurde. In nachbar Gemeinden gibt es noch Klärteiche!?

                  Das war nur ein Auszug des Bußgeldkatalog Niedersachsen. Für die anderen Bundesländer:
                  https://www.bussgeldkatalog.net/umweltschutzordnungswidrigkeiten/whg

                • Heinrich sagt

                  Reinhard, was sagt der Architekt/Bauingenieur zur Einleitung von Drainwasser in Oberflächengewässer, handelt es sich hier um Abwasser oder Oberflächenwasser? 🙂

      • Limes sagt

        Tollwood ist eine Gesellschaft für Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten mbH mit Sitz in München Ihr Zweck Produktion und Inszenierung von Kulturaufführungen, sowie Organisation und Durchführung von Kulturveranstaltungen und die Durchführung von Umweltaktivitäten aller Art sowie Förderung des Umweltschutzgedankens.
        Interessant ist wer hinter Tollwood steht und zwar “Der Verein plan bio e.V.” Hier heisst es: “Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Esskultur”
        Das erklärt doch vieles!
        https://www.planbio.de/

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  31. evo.... sagt

    Positiv finde ich, dass auf dem Bild nur ein Fahrrad und kein Auto zu sehen ist. Ich nehm mal an, dass bei Penny die Kunden nur mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum einkaufen kommen.

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  32. Arnold Krämer sagt

    Der REWE-Konzern ist immer mit Vorsicht zu genießen. Der hat sich auch früher schon auf Kosten koventioneller Tierhalter zu profilieren versucht. Wir kaufen dort nie ein.

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