Bauer Willi
Kommentare 106

Nichts bleibt ohne Folgen

Auszug aus der Pressemitteilung des BMEL, mit der es die Ablehnung der Zulassungsverlängerung von Glyphosat begründet:

„Die Pflanzen stehen somit Insekten und anderen Kleintieren nicht mehr als Lebensraum und Nahrungsgrundlage zur Verfügung. Auch die Böden werden beeinträchtigt.“

Für so manchen Landwirt mag die obige Zusammenstellung selbstverständlich erscheinen. Was in der jetzt wieder aufflammenden Diskussion um Glyphosat vergessen wird: die Alternativen sind nicht viel besser, oft sogar schlechter. Danke an „firedragon“ für die Vorarbeit.

Im nachfolgenden Video erläutere ich, wann und warum wir in unserem Betrieb diesen Wirkstoff einsetzen. Das Video ist aus dem Jahr 2019.

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106 Kommentare

  1. Reinhard Seevers sagt

    Dafür müssen die Landwirte an Bord geholt werden. Wie schaffen wir das?

    Landwirte sind extrem verunsichert, es gibt bei vielen ein absolutes Informationsdefizit. Das würde ich den landwirtschaftlichen Verbänden auch vorwerfen: Sie erklären ihren Leuten nicht, wie sie etwas verändern können, sie betreiben stattdessen eine Politik der Angst. Das aktuelle landwirtschaftliche System ist aber überhaupt nicht resilient.
    Ich fände es wichtig, dass wir jetzt alle Möglichkeiten von Ausgleichsflächen, Blühstreifen, Bioanbau und lokaler Vermarktung in einer Modelllandschaft testen, um zu sehen, welchen Effekt das auf die Biodiversität hat und wie zufrieden die Landwirte damit sind. Eine kleinskaligere Testphase wäre ja hilfreich, wenn man das Ziel hat, alles in den nächsten sechs Jahren auf Bundesfläche umzusetzen.
    Und zu dem Thema würde ich vielleicht folgendes noch sagen: Ich frage mich manchmal, ob die 250.000 Landwirte, die wir in Deutschland haben, das Recht haben sollten, zu entscheiden, was mit 35 Prozent unserer Landfläche passiert. Sie entscheiden, was mit der Biodiversität dort passiert. Es gibt sicherlich Landwirte, denen ist diese Verantwortung bewusst. Aber es gibt viele, die sind einfach auch schlecht beraten. Offensichtlich gibt es einen Wunsch aus der restlichen Bevölkerung – das sieht man ja auch in Volksbegehren, wo über eine Million Leute unterschreiben – eine andere Landwirtschaft zu haben. Die sollten doch auch gehört werden, oder?

    Das sagt ein Ökotoxikologe…..
    https://www.fr.de/wirtschaft/oekotoxikologe-zu-pestiziden-glyphosat-ist-die-perfekte-nebelkerze-zr-92559336.html

  2. Gerda sagt

    An den Ehemaligen Bauern von 30
    September würde Sie gerne mal einladen einen Tag ins Maisfeld zum Hacken

  3. Allgäuer Bua sagt

    Ich seh hier einige Aussagen nicht ganz so. Es gibt weniger Insekten und weniger Vögel. Wenn jemand was anderes behauptet geht er nicht mit offenen Augen durchs Leben. Es ist aber nicht die Landwirtschaft alleine daran schuld. Wenn ich mir überlege was im Jahr 2020 es plötzlich wieder Insekten gab während des Lockdown als es wesentlich weniger Verkehr gab und im Grunde keinerlei Flüge sind vielleicht die Schuldigen wo anders zu suchen.
    Zur Verwendung von Glyphosath denke ich ist entscheidend die Menge die verwendet wird. Bauer Willi Du sprichst ja in Deinem Video davon dass Du den Ausfallraps wegen der Fadenwürmer bekämpfen musst die dann Rüben befallen, aber Du sagst ja in Deinem Video das die Folgefrucht Winterweizen ist. Bin ich da jetzt falsch informiert dass es beim Weizen keine Probleme mit Fadenwürmern gibt? Auch Dein Argument mit weniger Bodenbearbeitung ist für mich nachvollziehbar, doch ich kann mich an einen Bericht im Bayrischen Fernsehen erinnern bei dem ein Ackerbauer aus dem Gäuboden sagte, dass er auf jedenfall immer den Pflug einsetzt weil er sich dadurch Pflanzenschutzmittel sparen kann.
    Ich bin aber auch dafür dass man in Zukunft weiterhin Glyphosat verwenden darf, da es immer wieder Fälle gibt wo es keine Alternative dazu gibt.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Vor 3 Jahren habe ich mal im Park Inn by Radisson Neumarkt übernachtet, riesige Flächen mit Betonpflaster und eine Straße, nicht zu vergessen, 2 Bäumchen waren vor dem Hotel.
      Jedes Insekt hätte keine Nahrungsquelle und kein Wasser, damit hat sich das mit der Vogelwelt auch erledigt.
      Bei meinen Hof, der fast in der Ortsmitte liegt haben sich 2 Elstern und 2 Krähen verdrückt, aber mich trifft keine Schuld, es liegt am Mäusebussard, der uns jeden zweiten Tag besucht.

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    • Bauer Willi sagt

      Lieber Allgäuer Bua
      Die Nematoden befallen den Ausfallraps und vermehren sich dort explosionsartig. Von daher ist es wichtig, dass ich diesen zum richtigen Zeitpunkt und vollständig wegbekomme, denn ich nutze den Ausfallraps als Fangpflanze, um so die Nematoden biologisch zu bekämpfen. Wenn die nämlich in die Wurzel eingedrungen sind und dann die Rapspflanze abstirbt, entziehe ich auch den Nematoden die Nahrung.

      Was und warum der Ackerbauer aus dem Gäuboden das sagt, kann ich nicht beurteilen. Wir pflügen jedenfalls grundsätzlich nicht mehr, was nicht heißt, dass wir unter ganz bestimmten Umständen dann doch einmal eine Parzelle oder Teile davon pflügen. Es geht ja nicht um Ideologie sondern praktische Landwirtschaft, wo man auch mal Ausnahmen von der Regel macht.

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  4. Lieber Willi
    Für mich ist die regenerative Landwirtschaft die Zukunft für ein Europa, das immer trockener wird. Ich habe viel gelernt in den letzten Jahren. Roundup habe ich nie vermisst.

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    • Bauer Willi sagt

      Lieber Schweizer Biobauer,
      natürlich habe ich mich auch mit der regenerativen Landwirtschaft befasst, aber bis heute nicht herausbekommen, was das genau ist. 2021 war bei uns sehr nass und auch 2023 hatten wir einen verregneten Sommer, so dass die Nässe ein Problem war.
      Als konventioneller Landwirt würde ich Roundup vermissen, weil es mir die Möglichkeit gibt, umweltbewusst zu wirtschaften. Klingt komisch, habe ich aber in meinem Buch erläutert.

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  5. Berni sagt

    Ich finde den Ausgang des Zulassungsvorgangs ungeheuerlich. Es ist ungefähr so, als wenn wir mit dem Auto zum TÜV fahren, der TÜV das Auto begutachtet und für verkehrssicher befindet und dann aber die Zulassungsstelle sagt, wir mögen das Auto nicht und verbieten die weitere Nutzung.
    Für die Wiederzulassung von Glyphosat wurde der umfangreichste Antrag überhaupt gestellt. Mit der Sichtung und Bewertung wurden Zulassungsbehörden aus vier Länder (Frankreich, Schweden, Niederlande und Ungarn) beauftragt. Besonders interessant: Frankreich, welches mit der Bewertung der Toxikologie (der Giftgkeit) betraut war, hat für die Bewertung der Karziogenität (Krebsgefahr) die IRAC beauftragt. Es wurde keine Krebsgefahr ausgemacht……
    Übrigens: die letzte Bewertung des Wirkstoff Glyphosat hatte Deutschland stellvertretend für die anderen Länder der europäischen Union vorgenommen: wie bekannt, war das Votum der Fachbehörden positiv, aber politisch lange anders gehandelt.
    Da auch Efsa und ECHA ein positives Votum abgegeben haben, ist die Entscheidung Deutschlands politisch motiviert.

    (Hinweis: Ich habe keinerlei wirtschaftliche Vorteile oder Interessen am Glyphosat).

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  6. Hagen sagt

    2 Dinge dazu:
    1.: Warum regt sich eigentlich beim Insektensterben niemand darüber auf das seit ca 1980 an allen Feuchtgebieten die wir in Deutschland haben großflächig gegen Mücken gespritzt wird? Das sogar aus der Luft, per Hubschrauber, ungezielt. Hier wird ganz unten massiv in die Nahrungskette der Insekten, Fische usw eingegriffen! Aber die Mücken würden ja auch die Grünen usw in stören, ähnlich wie Klimakleber die wenige Stunden danach im Flieger um die halbe Welt fliegen.
    2.:
    Wir arbeiten teilweise im Wasserschutzgebiet. Hier wurde Glyphosat benutzt um Direktsaat machen zu können, ohne Bodenbearbeitung, da dies von Seiten des Gewässerschutzes besser ist und teilweise eine Bodenbearbeitung auch verboten ist. Jetzt muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen, mit mehreren Mitteln gespritzt werden. Ist diese Kombination jetzt wirklich besser? Bisher wurde Glyphosat hier nur in den Abläufen von Kläranlagen gefunden, nicht in den Bächen die entlang der landwirtschaftlichen Flächen liegen. Die Bahn soll aber parallel weiter die Bahndämme damit freihalten dürfen, hierbei wird dann mit der „Unzumutbarkeit mangels Alternativen“ argumentiert. Wer sich einmal den Begleitzettel von Glyphosat durchgelesen hat wird sich dann fragen warum die es überhaupt benutzen dürfen. Genauso wie die teils tausende Liter jährlich die von diversen Städten und Gemeinden verbraucht wurden.
    Was wird der Verbraucher machen? Er möchte seine gepflasterten, gepflegten Flächen rund um sein Haus mit möglichst wenig Aufwand frei von jeglichem Grün halten. Dafür gibt es dann das Internet, irgendwer liefert es dann, egal woher. Und genau das sind die Mengen die beim nächsten Regen ungefiltert in den Vorfluter laufen und weiter in Flüsse, Seen und das Meer. Wenn es dort nachgewiesen wird, dann wird sich wahrscheinlich vorgenannter Hausbesitzer am meisten darüber aufregen wie das denn sein kann und ein Verbot und mehr Kontrollen für die Landwirtschaft fordern…

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    • Wolfgang sagt

      Ich bin seit über 30 Jahren praktizierender Landwirt. Ich kenne noch die Zeiten wo mit Kalkstickstoffstaub Unkrautbekämpfung betrieben wurde. Ich kenne noch den beissenden Geruch von dem Zeug. Aber man hatte nichts anderes.
      Die Leute regen sich auf das es weniger Insekten geben soll und damit keine Nahrung für Vögel. Kann ich leider nicht bestätigen. Wir hatten früher die Schwalben auf der Deele. Wir haben dann die Nester entfernt weil der Kot der Tiere echt nervig ist. Wir dachten die Tiere verziehen sich. Stimmt nicht. Wenn wir heutzutage im Sommer im Garten sitzen sehen wir Schwalben ohne Ende. Mitunter bis zu 30 Stück.. Wo sie nisten weiß ich nicht aber sie sind jedes Jahr da. Ich könnte noch seitenlang schreiben.
      Ich will nur darauf hinweisen das wir in einer Evolution leben wo sich die Natur verändert und anpasst. Seit Beginn der Menschheit leben wir in stetiger Veränderung. Und wenn wir uns nicht selbst ausrotten mit verheerenden Waffen wird das Leben immer weitergehen.

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  7. Edwin sagt

    Die Realität ist,das es merklich viel weniger Insekten gibt und das eher ein Thema für die letzte Generation ist, aber wir schnallen einfach nicht,das wir uns mehr oder weniger ausrotten.

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    • Bauer Willi sagt

      @Edwin
      Lesen Sie bitte noch einmal was Sie geschrieben haben und erklären mir es dann.

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    • Christian Bothe sagt

      Edwin: Unsinn? Ist zwar makaber komme gerade von SH(720km) heim! Musste 2x anhalten, weil die Windschutzscheibe von Insekten voll verschmutzt war! Nicht weniger als die Jahre zuvor… Im Übrigen waren noch jede Menge Schwalben in der Region ( Flensburg) da! Und was fressen die, Edwin???Schmetterlinge hab’s auch noch viel! Diese dumme Diskussion um Glyphosat und das in Relation zur Insektenvielfalt zu setzen (Diversitaet usw.) , ist Unsinn! Ueber die klebenden Klimaterroristen möchte ich gar nicht schreiben! Wenn das die nächste Generation wird, dann “Guten Nacht” Welt!

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    • Jenny K sagt

      genau, es gibt wohl ausreichende Studien dazu in denen nachgewiesen wurde das dieses schei** Zeug krebserregend ist und schädlich für Wasserorganismen usw.! Aber das interessiert ja niemanden… Denkt mal alle an eure Enkelkinder sofern ihr welche habt!

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        • Bauer Willi sagt

          Bitte beachten Sie die Spielregeln. Das ist klar beleidigend. Einen solchen Stil wünsche ich hier nicht. Bei Wiederholung: raus

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          • Reinhard Seevers sagt

            …..hatte vergessen zu zitieren Willi, sorry. Es ist ein Songtext von Eisenpimmel……nächstes Mal bin ich rechtskonformer…..aber bestimmt nicht netter.🥳

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          • Thorens sagt

            „Oh mein Gott dein Kommentar zeigt wieviel Gribs du in der Birne hast.“

            Grips, Jenny. Es schreibt sich „Grips“, was leider nur Manche in der Birne haben.

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      • Bauer Willi sagt

        @ Jenny K.
        Bitte sind Sie so freundlich, uns die Studien zukommen zu lassen. Ein Link genügt. Ich kenne keinen Fall, der medizinisch belegt ist, dass das „Schei…Zeug“ Krebs ausgelöst hat.
        Die Entscheidungen amerikanischer Juristen sind kein Beleg.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Es war am 15. März 2017, als die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) beschied: Glyphosat ist nicht krebserregend. Damit schien damals der Weg frei für eine Verlängerung der Zulassung. Und tatsächlich schlug die EU-Kommission genau das vor. Doch statt der üblichen 15 Jahre sollte die Genehmigung nur fünf Jahre gültig sein. Das war ein Zugeständnis an die heillos zerstrittenen Mitgliedstaaten, ohne deren Zustimmung die Zulassung nicht in Kraft treten kann.

        Auch in Deutschland wurde heftig gerungen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Umweltbundesamt (UBA) waren zu der Auffassung gelangt, dass Glyphosat als nicht krebserregend einzustufen sei. Nach Angaben der Bundesregierung erhielten zuständige Mitarbeiter des BfR daraufhin Morddrohungen.

        So weit sind wir in Deutschland, ist eine behördliche Einschätzung nicht genehm, wird mit Mord gedroht, bei Corona war es auch nicht anders.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Heute bei uns 27° im Schatten, trotzdem im Garten gerillt, dabei ist Sonnenschein Krebserregend.
        Vorteilhaft ist, dass die Schwimmbäder bereits geschlossen sind, beugt der Krebsgefahr vor.😊

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  8. oberländer sagt

    Für unsere Grühninnen ist Glyphosat das was früher die Atomkraftwerke
    in Deutschland waren . Die in der Ukraine sind ja nach Aussage des einen
    Grühnen gut da sie schon gebaut sind .
    Hampel und der Irrsinn hat Methode

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    • Ilse Heiland sagt

      🙋‍♀️hallo, bitte verzeihn Sie, wenn ich mich da jetzt einmische, ich gebe Ihnen in allen Punkten recht, nur GRÜN
      schreibt man auch wenn es um unsere glorreichen Regierungsmitglieder handelt, dennoch ohne „h“.Nur so am Rande bemerkt.

  9. Obstbäuerin sagt

    Ein Hauptargument für die Urteile in den Glyphosatprozessen ist der fehlende Warnhinweis, es könnte krebserregend sein bei unsachgemäßer Anwendung. Auch die fehlende Auflistung der Schutzmaßnahmen bei der Anwendung wurden Monsanto und später Bayer zur Last gelegt. „…Fehlende Produktwarnungen sind in den USA ein gängiges Mittel, um Haftungsansprüche dieser Art durchzusetzen….“ Die Welt – Krebskranke Rentner fordern eine Milliarde von Monsanto 10.05.2019

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    • Diese Haftungsansprüche wurden mit der IARC Bewertung „wahrscheinlich krebserregend“ begründet. Das was auch bei uns seit Jahren durch die Medien geistert.

      Seit 2019 hat Bayer nun aber jeden Prozess gewonnen, da die Richter immer befanden, dass das IARC nicht in der Lage sei, dies zu beurteilen. Und das rechtlich nur die wissenschaftliche Beurteilung von EPA (bei uns in etwa EFSA) von Bedeutung sei. Und die heißt eben „keine Beweise für krebserregend und sicher bei sachgemäßer Nutzung“.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      „Man braucht Glyphosat nicht durch den Pflug ersetzen.
      Ihr seid Bauern, nutzt eure Hände“

      Benutzt euer Hirn, wenn noch etwas davon vorhanden ist.

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    • Inga sagt

      Bitte nicht unserer großen Äcker mit dem
      mit dem kleinen Garten deiner Oma vergleichen.
      Kinderarbeit ist verboten
      Die Ehefrauen der Bauern gehen auch ins Büro, un ihr eigenes Geld zu verdienen
      Und von Oma und Opa auf dem Bsuernhof kann man es nicht verlangen

      Und warum sollte man dem Bauern das neueste High Tech verbieten
      lebst du noch hinterm Mond?

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Inga,
        Frauen von Bauern sind dazu da, die Ideen eines Bürger mit dem Namen Baumgartner durch zu setzen, das heißt kein außerlandwirtschaftlicher Beruf, nein, die sollen mit der Handhacke auf dem Acker arbeiten um die Hirngespinste einiger urbaner Menschen zu erfüllen.
        Na ja, das Essen zu bereiten dürfen die auch noch und man sollte einer Frau den Gang in eine Kirche zum wöchentlichen Gottesdienst nicht versagen.
        Ein wenig Spaß am Leben sollen sie ja noch haben.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Das hatte mir der Aussteiger aus der Stadt in 1982 auch gesagt und selbst den kleinen Nachbarhof bewirtschaftet,aber nur 15 Jahre durchgehalten.Nur mit den Händen gehts halt nicht.

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      • Inga sagt

        Manche noch früher ausgestiegen, ist eben der Beweis dafür,

        dass die Quälerei unmenschlich ist, bei der Menge an Land, die man heutzutage für ein Familieneinkommen benötigt

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    • Ilse Heiland sagt

      🙈ohhhh meiohmei🙉
      so viel dazu, wenn Leute 0 Ahnung von der Materie haben,
      aber viele Idiologien.
      Herr Baumgartner, wie stellen Sie sich das praktisch vor, bei
      hunderten von Ha Ackerflächen? Ihren Vorschlag betreibe ich bei meinen drei Hochbeeten auf dem Balkon, Die ich ständig umbuddeln muss um die Engerlinge rauszuklauben, von Denen ich nicht weiss, wie um himmelswillen Die da reinkommen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen ,wie es ist, wenn ein Bauer mit den Händen, Ihrer Meinung nach
      den abgeernteten Acker umpflügt, Das, haben die Bauern bestimmt nicht einmal in der grauen Vorzeit gemacht.
      Früher sagten wir zu solchen sinnfreien Bemerkungen:“ vor dem reden ,Hirn einschalten“, wäre in Ihrem Fall auch dringend angebracht.

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      • Thorens sagt

        Ich stimme Ihnen zu, Frau Heiland.
        Dennoch: Auch wenn Ihre obige Schreibweise eine Nähe der Ideologie zur Idiotie suggeriert, was manchmal sogar begründet scheint, schreibt es sich mit „e“ nach dem „d“, wenn wir es genau nehmen wollen.

  10. Rudi Heinisch sagt

    Ich schreib mal als österreichischer Landwirt mit.
    So sehr ich auch eurer Meinung bin,- wie würde ihr zu einem Tausch stehen – Glyphosatverbot im Austausch gegen Importverbot für Produkte die nicht nach europäischen Produktion standards produziert sind?🤔 Lg Rudi

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    • Bauer Willi sagt

      Ich habe diese Forderung Renate Künast gestellt, ehemalige Agrarministerin und Mitglied der Grünen. Ihre Antwort: ‚“Träumen Sie weiter. Deutschland ist ein Exportland für Autos, Maschinen, Technik“

      Ich persönlich würde mich auf den Deal einlassen, aber dann wird Europa verhungern.

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      • Rudi Heinisch sagt

        Bei der Überlegung geht es mir mehr darum das sowohl Konsument als auch (grüne) Politiker realisieren,was so ein Verbot bedeuten würde. Dann müsste der Förderer halt auf vieles verzichten und dann merkt er erst was er verbockt hat. Lg Rudi

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        • Ilse Heiland sagt

          das wäre aber dann nicht nur bei diesem Thema angebracht.
          Ich finde es langsam wirklich skandalös, wie respeklos unsere diversen „Regierungen“ mit unseren Landwirten umgehen,
          Jeder will nur „regional“ #ie Lebensmittel, da werden Schweinehalter und Rinderzüchter niedergemacht, von Leuten, Die aus idiologischen Gründen auf Fleisch verzichten, neulich hat man Berichte gebracht, von Schweinemasthochhäusern in China ,ich warte immernoch auf den Aufschrei aus den Reihen der GRÜNIDIOLOGEN und vor allem von meinen grossen Lieblingen von PETA.
          Warum gehen diese Leute nicht endlich auch mal in diese Länder und prangern dort alles an. Langsam hat man bei uns das dumpfe Gefühl, dass Tierwohl vor das Wohl des Menschen gesetzt wird, diese PETA Nervensägen, haben von Tieren so viel Ahnung, wie ein gewisser Wirtschaftsminister von der Wirtschaft, denn wenn Jemand behauptet, dass Pferde nicht für Arbeiten an jeglichen Deichselgefährten geeignet sind, dann fasse ich mir an den Kopf. Wie gut, dass es zu Zeiten der Kreuzzüge noch keine PETA gab, sonst hätten die Ritter alles zu Fuss in ihren Rüstungen bewältigen müssen.
          Ich bin ein Kind der frühen 50er, bei uns sind die Bauern noch mit Ochsengespann über d9en Acker gelaufen zum pflügen, anschliessend kamen die Eggen drann und dann die Jauche, aber Wir, hatten noch Respekt vor unseren Bauern und Deren Arbeit. Auf diesem Weg, ein herzliches Vergeltsgott für alles, was Sie leisten und an Unverschämtheiten und Regulierungswahnsinn ertragen
          müssen. Was würden Wir nur ohne Euch Bauern machen, Danke.

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    • Inga sagt

      Bitte nicht unserer großen Äcker mit dem
      mit dem kleinen Garten deiner Oma vergleichen.
      Kinderarbeit ist verboten
      Die Ehefrauen der Bauern gehen auch ins Büro, un ihr eigenes Geld zu verdienen
      Und von Oma und Opa auf dem Bsuernhof kann man es nicht verlangen

      Und warum sollte man dem Bauern das neueste High Tech verbieten
      lebst du noch hinterm Mond?
      Ach dann müssen wir für die Autofirmen Regenwald roden?
      Wenn die in Südamerika unsere Nahrungsmittel dafür anbauen sollen?

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    • Wolfgang sagt

      Was glauben Sie wohl was passiert wenn Glyphosat verboten wird? Dann kommt ein neues Wundermittel auf den Markt.
      Glyphosat lässt sich billig herstellen und das wird bis zum Verbot ausgenutzt. Den Chemiekonzernen ist das egal, Hauptsache der Profit stimmt.
      Eine Alternative wäre biologische Landwirtschaft. Wir sehen aber das höhere Erzeugerpreise nicht in dem Maße akzeptiert werden. Gehen Sie mal von einem Durchschnittshaushalt mit 3 Personen und einem Einkommen von 2600 Euro aus. Miete Strom und Heizung schlagen da mit ca. 1800 Euro zu Buche. Da sollte man drüber nachdenken ob die sich noch teures Essen erlauben können.

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      • Thorens sagt

        Ach, Wolfgang…

        Aber wenn wir schon beim Rechnen sind:

        Ein längst verstorbener Großonkel hat immer erzählt, dass der Bauer in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts für den Gegenwert eines Sacks Korn (Roggen) ein paar gute, handgemachte Lederschuhe bekommen konnte. Leider weiß ich nicht, wie groß der Sack gewesen ist. Irgendwo zwischen 50 und 100 kg sollte der Inhalt gewesen sein. Nehmen wir einfach einmal an, es waren 100 kg. Für 100 kg Roggen bekommt der heutige Bauer, der biologisch wirtschaftet, im Augenblick so etwa 50,– €. Der konventionelle für seinen Roggen so ca. 20,– €.

        Wo gibt es heute handgemachte Lederschuhe für den Gegenwert eines Sacks Roggen, Wolfgang? Vielleicht nutzen Sie den morgigen Feiertag und denken darüber ein wenig nach und finden Sie den Fehler. Danach denken Sie nochmal über Glyphosat und das nach, was Sie oben über „teures Essen“ geschrieben haben.

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  11. Christian Bothe sagt

    Bravo B.Willi!Ganz klare Ansage im Video! Ohne Glyphosat geht’s heutzutage nicht bei uns und auf der Welt! In unserer Region Ostthueringen wird es genauso gehändelt! Due EU-Granden haben es mittlerweile erkannt! Özdemir und seine gruene Klientel haben sich einfach in eine Sackgasse manövriert! So ist es, wenn an den wichtigsten Schaltstellen der Republik Nichtlandwirte Politik machen…

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    • Smarti sagt

      Herr Bothe, ein Nichtlandwirt könnte sich kundig machen, alle Seiten anhören, sich an anderen Ländern orientieren und dann entscheiden. Unser Landwirtschaftsminister und seine Getreuen sind keine Nichtlandwirte sondern Landwirtschaftsgegner / Landwirtschaftsvernichter mit Leib und Seele.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        „Verstörung führt zu Zerstörung,
        Zerstörung zu Verstörung.“
        (Ludin)

        Was ist Özdemir ist anderes als ein verstörter Zerstörer…!?

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  12. Heinrich sagt

    Jede Maßnahme im Pflanzenbau bis zur Ernte, war früher schon (seit beginn der sesshaft Werdung) und auch heute noch, das Ziel die angebaute Pflanze ohne Konkurrenz aufwachsen zulassen. Das bedeutet aber vorsätzliche Artenvernichtung außerhalb der Kulturpflanze und das mit unterschiedlichen Mitteln.
    Dieses Vorgehen hat aber bis heute nicht dazu geführt, dass die Biodiversität abgenommen hat, auch nach 40 Jahre Glyphosat nicht.

    Was wäre das für ein Kostenvorteil, ein Acker ohne Samenpotential, auf dem nichts weiter wächst als die ausgedrillte Kultur (gilt für tierische Schädlinge parallel), quasi Laborbedingungen.
    Dem ist aber nicht so, daher ist diese Argumentation des BMEL Blödsinn.

    Bauer Willi hat es hier schon mehrfach kundgetan: sein Prof. hat seinen Studenten die Erkenntnis mit auf den Weg gegeben: Die Landwirtschaft ist ein Kampf gegen die Natur.
    Um der Natur Nahrungsmittel abzuringen muss man sie bekämpfen.
    Die Agrarwende – ldw. Transformation ist die Umkehr dieses Prinzips, die Unterordnung unter die Natur. Das bedeutet in letzter Konsequenz die Entwicklung hin zum Jäger und Sammler. Hoch lebe die Steinzeitkultur!

    Etwas provokant, aber das Ende der Entwicklung der BMEL Argumentation.

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    • evo.... sagt

      Die Landwirtschaft ist ein Kampf gegen die Natur.

      Es ist im Prinzip so, aber ich zweifle ein bisschen ob das eine gute Formulierung ist.

      Vielleicht so was in der Richtung:

      Landwirtschaft ist ein Eingriff in die Natur, damit sie uns hilft gesunde und genügend Lebensmittel zu erzeugen.

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      • Bauer Willi sagt

        evo… ich weiß, was Du meinst. Wir sollten es unseren Bürger schonend beibringen…

        Aber ist das genau nicht das Problem? Überall in der Natur wird gekämpft. Es wird getötet, gefressen, vernichtet. Die Natur ist eben nicht „schön“.

        Ich habe in meinem Buch ein Kapitel mit „Kampf gegen die Natur“. Natürlich muss man das erläutern und erklären, natürlich ist der Begriff „Kampf“ nicht schön. Alles andere wäre aber unehrlich und beschönigend.

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        • Marian E. Finger sagt

          Stell dir doch mal vor, in der Natur würde nicht getötet, gefressen, vernichtet. Was glaubst du, wie es dann hier aussehen würde? Ganz bestimmt nicht „schön“.

          Eine einzelne Krabbe hat pro Jahr an die 50.000 Nachkommen. So ist es auch mit Schildkröten und anderen Meerestieren. Stell dir mal vor, die Krabben würden nicht zum großen Teil gefressen, sondern hätten jeweils wieder 50.000 Nachkommen und dann wieder und dann wieder und immer so weiter. Wie viele Nachkommen haben erst Insekten? Oder Gräser, Disteln und Bäume?

          Artenvielfalt gibt es nur deshalb, weil getötet, gefressen und vernichtet wird. Als die Lebewesen noch nicht getötet, gefressen und vernichtet haben, gab es nichts als Bakterien, die sich durch Zellteilung vermehrten und tatsächlich fast so was wie unsterblich waren. Der Zeitpunkt, als das große Fressen anfing, heißt „Kambrische Explosion“, und damit fing das mit der Artenvielfalt und der Biodiversität an.

          Frag doch mal all jene, die Töten, Fressen und Vernichten für nicht „schön“ halten, ob sie lieber ein Bakterium sein wollen.

          Nicht die Natur hat ein Problem, sondern der Mensch, der den Tod nicht als Teil des Lebens begreift, sondern unsterblich sein will.

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      • Heinrich sagt

        Eigentlich hat Bauer Willi schon geantwortet.
        Wie sonst würdest du es Bezeichnen wenn die falsche Strategie, der falsche Zeitpunkt, die widrigen Wetterverhältnisse alle Bemühungen die Kulturpflanze freizustellen, vor Krankheit oder Schädlingen zu schützen fehlgeschlagen sind.
        Ich würde sagen der Kampf ist verloren oder soll ich sagen: die Natur hat mir nicht geholfen?

        4
  13. Smarti sagt

    Ironie ? Wunschdenken ? Denn sonst würde man aufgeben. Wenn alle nützlichen Helferlein wie Glyphosat, Pflug und so weiter immer mehr verteuert oder verboten werden, dann geht es zurück zur Natur oder zur Handarbeit. Zumindest in unseren Regionen, denn da ist nix mit grossen Flächen und teuren Maschinen, die ausgelastet werden können. Die Einzigen, die diese harte Arbeit irgendwann noch „freiwillig“ machen, leben in Afrika und würden nur zu gerne ein paar Jahre auf den Höfen arbeiten, die Sprache lernen und dann in die Industrie.
    Wer eine Tür zuschlägt, muss eine andere öffnen – sonst knallts irgendwann.

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    • evo.... sagt

      Dann muss man halt Weide machen und immer mal wieder eine Ecke mit dem Spaten umgraben für Gemüse. Solawi ist da ideal und es kommen alle Verbraucher auf den Höfen wieder in Kontakt mit der LW.

      Ich esse eh in Richtung Fleisch und Gemüse und kaum Getreide.

      Die Afrikaner siedeln wir um in die Ukraine.

      Das Leben auf den Dörfern wird kulturell bereichert.

      Streuobst geht auch.

      3
      • Smarti sagt

        Evo, ich wohne als Schweizerin in Deutschland, aber direkt an der Grenze. Den Kurs für die Solawi habe ich in der Schweiz gemacht und dann auch mal 4 Jahre eine kleine aber feine Solawi aufgebaut. Der erste Grund zum schliessen war die zu wenige Hilfe der Mitglieder und der zweite Grund war die unglaubliche Hetze gegen das Schlachten von Tieren und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ( nicht bei uns, aber die haben sich dauern zu Demonstrationen verabredet, initiiert von der Solawi Zürich ). Also hätte ich ehrenamtlich die Landwirtschaftsabschaffer durchgefüttert, das wollte ich nicht. Streuobst lasse ich nicht liegen, das fütter ich den Pferdchen.

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  14. Thomas Gustav Aßheuer sagt

    Der Landwirtschaftsminister soll ja dazu gesagt haben:
    „Solange nicht ausgeschlossen werden kann, dass Glyphosat der Biodiversität schadet, sollte die Genehmigung der EU auslaufen“. Folgt man dieser Denkweise konsequent müsste man fordern:

    „Solange nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Tätigkeit von Cem Özdemir [der Biodiversität*] schadet, sollte sein Mandat als Bundesminister umgehend auslaufen.

    Oder? Mit diesem Prinzip, etwas vorab auszuschließen kriegt man alles klein.

    * nach Belieben einsetzen: der Bevölkerung, dem Planeten, den Frauen, den Grünen, der Landwirtschaft, den Krabbeltieren, der …

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    • Mechthild Naschke sagt

      Biodoversitaet ist zu schuetzen, so steht es auch in den EU Zulassungsbedingungen – um unser aller Ueberleben zu sichern. Weils ein Antibiotikum mit recht breitem Wirkspektrum ist, schaedigt Glyphosat dauerhaft das Mikrobiom ganz vieler Lebewesen, macht sie anfaelliger und schaedigt auch das Bodenmikrobiom. Allein schon deshalb gehoert es nicht auf den Acker.

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      • Bauer Willi sagt

        Welche Prioritäten setzen Sie: erst Biodiversität, dann Nahrung? Das ist nämlich die Grundsatzfrage. Unser Überleben sichern wir nicht mit Biodiversität sondern nur mit Nahrung.
        Ich treffe aber auf immer mehr Menschen, die der Meinung sind, dass wir uns der Natur unterordnen müssen. In den letzten hunderttausend Jahren war es umgekehrt.

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        • feizelmeier sagt

          Unsere Gesellschaft ist am Weg zu völliger Dekadenz, bildet sich aber ein, besonders gescheit zu sein. Die Verblödung schreitet voran, wie man an so manchem Beitrag sehen kann.

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  15. Arnold Krämer sagt

    Bei mir, fast vor der Haustür, ist eine Eschfläche, die intensiv mit Getreide und Mais, früher sicher auch mit Hackfrüchten genutzt wurde, als Bauland erschlossen worden. Seit einem halben Jahr komplett fertig in der Erschließung, aber niemand hat bisher mit dem Bau eines Ein- oder Mehrfamilienhauses begonnen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Aber interessant zu sehen, welche und wieviele Unkräuter/Beikräuter/Ungräser im Sommer auf den Flächen zu sehen waren und dank der Untätigkeit der Stadt auch blühen und aussamen konnten. Unkraut vergeht nicht!
    Die Schlagworte Biodiversität und Klimawandel können für nahezu alle kleinteiligen politischen Ziele missbraucht werden.

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    • evo.... sagt

      Das erinnert mich daran, was bei uns auf einer Kahlfläche im Wald, wo wir die Bäume für Bauholz genutzt hatten, nach ein paar Jahren an Kräutern aufgelaufen war.

      Zum Gentechnik habe ich in Erinnerung, dass unsere Nutzpflanzen in der freien Natur keine Chance haben. Sonst würden auf Grünland oder Kahlflächen schon längst Weizen, Gerste, Mais,… wachsen.

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  16. Jürgen Donhauser sagt

    Die Überschrift „Nichts bleibt ohne Folgen“ hat Willi gut gewählt – denn zweideutig!
    Weder beim Ackerbau – noch in der politischen Landschaft! Je unsinniger, ideologischer und realitätsferner sich die „Agrarpolitik“ entwickelt, um so mehr werden sich junge Landwirte entscheiden diesen Beruf nicht auszuüben und die Anhängerschaft der AfD wächst rasant weiter. Das Verhalten und die Reaktion der etablierten Parteien zeigt nur noch Hilflosigkeit und beschleunigt diesen Prozess noch.

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  17. Nachdem die krebserregende Wirkung von Glyphosat nicht nachgewiesen werden konnte, muss jetzt halt die Biodiversität herhalten. Die zieht immer. Was man aus berufständischer Sicht nicht machen sollte, Pflug und Glyphosat gegeneinander auszuspielen. Das hilft dem Glyhosat nicht wirklich, bringt aber mit Sicherheit noch weitere totaal unsinnige Vorschriften beim Plugeinsatz mit sich!!!

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    • Schmeckt gut sagt

      Mark, das sehe ich komplett anders. Die skandalöse Argumentationsweise kann doch nur durch „Offensichtliches“ auf den Punkt gebracht werden. Es gibt nach wie vor keine Alternative. Eine Permakultur mit vollem Unkrautwuchs wird der Politik innerhalb eines Jahres auf die Füße fallen. Also: So what? Oder hast du einen anderen Vorschlag?

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        • Schmeckt gut sagt

          Willi (u.a.) spielt doch den Pflug nicht gegen Glyphosat aus. Beide haben das gleiche Ziel: einen „sauberen“ Acker. Und wenn dies von einigen (mächtigen) „Träumern“ nicht gewünscht ist, werden sie halt erkennen müssen, dass Biodiversität nicht satt macht. Verhindern können wir den Versuch, nach Glyphosat jede Bodenbearbeitung zu verbieten, nur, wenn wir erklären/aufklären. Oder wenn wir den sicheren Mißerfolg eines Anbaus ohne Roundup und mit/ohne Bodenbearbeitung zeigen.

          • Mark sagt

            Wenn Du genau liest, dann stellts Du fest, dass ich mich nicht explizid auf Willi bezogen habe. Fakt ist, es gibt unter den Bauern welche (z.B. Direktsäer, Regenerative, usw.), die posaunen laut rum, Glyphosat müsse bleiben, weil der Pflug oder jedwede Bodenbearbeitung noch weit schlimmer sei als Glyphos. Eine derartige Argumentation ist schlicht ein Schuss in den Ofen!

            • Schmeckt gut sagt

              Einverstanden. Ein ehrlicher Diskurs ist wichtig und den vermisse ich in vielen Bereichen, insbesondere in den Branchen, in denen die „Dollarzeichen“ extrem leuchten.

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    • Bauer Willi sagt

      Ackerbau will keine Biodiversität! Seit 12.000 Jahren wird Unkraut bekämpft! Diese Weisheit müssen wir unters Volk bringen.

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      • Genau,
        seit 12.000 Jahren wird Unkraut händisch oder mechanisch beseitigt und so stehen dessen Blüten den Insekten auch nicht zur Verfügung.

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    • Claudio sagt

      Bitte keine Falschinformationen verbreiten. Kommt aus eurem Scheuklappen-Denken heraus und akzeptiert endlich die Faktenlage. Praktisch alle Pestizide sind krebserregend auch Glyphosat das ist bestätigt und bei vielen die aktuell als wahrscheinlich krebserregend eingestuft werden wird in Zukunft auch zweifelsfrei bestätigt sein das sie es auch sind. Viel wichtiger ist die Erkenntnis die zu 100% offensichtlich ist für Leute die sich damit befasst haben, dass diese Pestizide und Neoniconinoide nachweislich allen Insekten schaden die Kontakt zu diesen Stoffen und Pflanzen haben. Gerne wird von der Chemielobby behauptet das Insektensterben um 80% und der folgliche Rückgang weiterer Arten wie Vögel usw. wäre nur teilweise ihre Schuld. leider falsch es ist Tatsache, dass die Spritzerei der grösste Faktor ausmacht nebst anderen. Der Ertragsverlust bei Bio ist übrigens ca
      19% und langfristig höher da durch die Standard Landwirtschaft die Böden langfristig irgendwann leblos sind und kaum Ertrag mehr abwerfen. Also es ist schon erschreckend wie unwissend viele Leute und auch Bauern sind. Siehe dazu die aktuellen Arte/SrF Dokus zum Thema Pestizide und Neonikotinoide. Die Fakten sind klar, leugnen bringt nichts. Machen wir so weiter wird es irgendwann keine Insekten mehr geben, keine Bestäuber und wir haben Verhältnisse wie in China.

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      • Bauer Willi sagt

        Lieber Claudio
        ich weiß nicht, ob Sie zu den Kommentatoren gehören, die hier kurz ihre Meinung sagen und dann weg sind, oder ob es sich lohnt, mit Ihnen einen Dialog zu beginnen.

        Sie prognostizieren, dass zukünftig alle Pflanzenschutzmittel als krebserregend eingestuft werden. Das ist ein Schlag in das Gesicht der Wissenschaft, die doch dazu da ist, zu erforschen und zu differenzieren.

        Nein, nicht alle „Pestizide“ schaden den Insekten. Auch das wieder eine flotte Behauptung ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund.

        Die Ertragsverluste bei Bio liegen nachweislich höher als 19%. Ich weiß auch nicht, wie Sie zu dieser Zahl kommen.

        Unsere Äcker, für die ich seit 40 Jahren die Verantwortung übernommen habe, waren nie ertragreicher als heute. Kommenn Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst, wie aktiv diese sind.

        Woher haben Sie die Erkenntnis, dass es in China keine Bestäuber gibt? Sehr viel Honig, der in Deutschland verkauft wird, stammt aus China. Wobei nicht immer klar ist, ob er nicht gestreckt wurde, aber das ist ein anderes Thema.

        Bitte bleiben Sie bei den Fakten und die sind anders, als Sie sie hier schildern.
        Danke.

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        • evo.... sagt

          Der Claudio ist so ein Apokalyptiker wie der Andreas. Ich wollte es eigentlich in dem Thread zu Schule und Öffentlichkeit schon schreiben:

          Auf den Hof vom Andreas würde ich keine Schulklasse lassen, weil sich die Schüler da was runter kopieren könnten.

          Man müsste die NGOs entzaubern. Aber da sitzen auch angeschlagene Leute rum. Die validen Information hat nur der Staat und keine NGO. Die Politik muss immer zwischen vielen Argumenten (u. a. Parteipolitik) abwägen. Es war zu Glyphosat keine andere Entscheidung zu erwarten. Schließlich dramatisieren die Grünen das Thema seit Jahrzehnten und würden, bei pro Glyphosat, ja eingestehen, dass sie Unfug erzählt haben. Aber dadurch werden Leute, die sich nicht auskennen wie der Claudio, in ihrer Angst bestätigt und sie meinen weiter missionieren zu müssen. Im Endeffekt gibts an wieder einen Wahn.

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      • Smarti sagt

        Claudio, was essen Sie ? Bitte schreiben Sie doch mal auf, was Sie letzte Woche gegessen haben, wo das sie dies gekauft haben und was der Preis dafür war.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Sie haben sicherlich einen landwirtschaftlichen Betrieb, wo sie ihr „Fachwissen“ ausleben können.
        Laden sie uns ein, dass wir den Betrieb besichtigen können. Es geht auch über Bauer Willi, wenn sie ihre Adresse nicht nicht hier bekannt geben wollen.

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      • Christian Bothe sagt

        Claudio: Ziemlicher Schwachsinn, was Sie da publizieren! Sie sollten sich mal intensiver mit PSM auseinandersetzen und sich von Fachleuten beraten lassen! B.Willi hat‘s in seinem Video klar definiert, warum u.a.der Glyphosateinsatz wichtig ist und er auch bleiben wird!

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      • „Bitte keine Falschinformationen verbreiten“
        @Claudio Nehmen sie sich ihre Aussage zu Herzen und verbreiten sie nicht solchen Unsinn und hanebüchenen Spekulationen.

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      • Claudio, toll! Einmal hier erscheinen, seinen geistigen Stinker absetzen und sich dann vom Acker machen.

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        • Mechthild Naschke sagt

          Biodoversitaet ist zu schuetzen, so steht es auch in den EU Zulassungsbedingungen – um unser aller Ueberleben zu sichern. Weils ein Antibiotikum mit recht breitem Wirkspektrum ist, schaedigt Glyphosat dauerhaft das Mikrobiom ganz vieler Lebewesen, macht sie anfaelliger und schaedigt auch das Bodenmikrobiom. Allein schon deshalb gehoert es nicht auf den Acker.

          Die krebserregendz Wirkung wurde vielfach nachgewiesen, selbst von den Glyphosat-Herstellern zeigen es die meisten beauftegten Studien. Nur hat man dann fadenscheinige Begruendungen gefunden, weshalb man Studie XY nicht werten moechte. Beispiele: Um weniger Versuchstiere opfern zu muessen, wurde die Pruefdosis erhoeht. Es zeigte sich Krebs. Diesen moechre man nun aber lieber nicht zaehmen, weil die Dosis ja erhoeht war. Der Test mit niedrigerer Dosis und mehr Verduchstieren wurde lieber nicht beauftragt. Auch gut: Die Versuchskaninchen bekamen starken Durchfall (Mikrobiom….!), also moechte man die ganzen Ergebnisse nicht werten. So zieht es sich durchs ganze Dokument mit dem die Zulassung beantragt wurde. Vertrauenswuerdig sieht anders aus.

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          • Bauer Willi sagt

            Frau Naschke,
            sicher haben Sie für Ihre kritischen Aussagen auch belastbare Belege. Desweiteren unterstellen Sie den Behörden, die für die Verwendung von Pflanzenschutzmittel oder auch Arzneimitteln zuständig sind, bewusst im Sinne der Hersteller falsch zu entscheiden. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie die Belege liefern, damit man die Behörden verklagen kann. Wir leben ja schließlich in einem Rechtsstaat.

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          • „Die Versuchskaninchen bekamen starken Durchfall (Mikrobiom….!)….“

            Ja, Ja das Mikrobiom mit Durchfall und sonstigen undefinierten Wirkungen wieder so eine Wortschöpfung um anderen Angst zu machen.
            Obwohl mein Mikrobiom gerät manchaml durcheinander wenn ich Beiträge von Verschwörungstheoretikern/innen lese. Das ist aber nur eine subjektive Wahrnehmung ohne bleibende Auswirkungen. Bewährt hat sich dann ein Lächeln.

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          • Ostbauer sagt

            Das IACR, eine Agentur der WHO , ordnet Glyphosat in die Gruppe2A (wahrscheinlich krebserregend) ein.
            In der gleichen Gruppe stehen z.B. Nachtarbeit oder auch die Tätigkeit als Friseur. Vielleicht hilft es ,das etwas besser einzuordnen.
            Nach dem Vorsogeprinzip müsste ja als erstes alles verboten werden, was per Definition und nachgewiesenermaßen Krebserregend ist.
            Dann viel Glück dabei; ich erspare mir eine Aufzählung.

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            • Smarti sagt

              Ostbauer, hm… das wäre doch mal eine Fleissarbeit. Erst aufzählen, was alles krebserregend ist : und das dann verbieten, bevor Glyphosat verboten werden kann.
              Und dann die zweite Liste : alles, was möglicherweise Böden beeinträchtigt oder den Insekten nicht mehr als Lebensraum zur Verfügung stehen…
              Theoretisch dürfen wir dann sofort alle Strassen zurückbauen, aber dann auch nicht mal mehr barfuss eine Wiese betreten… denn auch das könnte möglicherweise den Boden beeinträchtigen. Etwas pflanzen ? Jein… ernten ? Ganz sicher nicht. Leben ? Nur noch als Käfer oder als Wolf.

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          • evo.... sagt

            Sie haben doch geschrieben, dass Glyphosat eine Zulassung als Antibiotika hat. Das bedeutet doch:

            Glyphosat wurde sorgfältig von Medizinern in seiner Wirkung auf den menschlichen Körper geprüft und für unbedenklich befunden. Und das bestimmt in einer wesentlich höheren Dosis als auf dem Acker.

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      • @Claudio
        Ich weiss nicht, ob Sie sich jemals mit Tierversuchen beschäftigt haben, die zut Zulassung von Pflanzenschutzmitteln verlangt werden. Sie haben völlign recht, wenn man Tiere mit extrem hohen Dosen von Chemikalien belastet, wird alleine durch die Reizung des gesamten Organismus irgendwo Krebs entstehen. Das gilt natürlich nicht nur für Pflanzenschutzmittel , sondern auch für Arzneimittel, sonstige Chemikalien und auch Naturstoffe.
        In den Konzentrationen , in denen Pflanzenschutzmittel mit Anwender und Konsument in Berührung kommen, sind sie völlig unschädlich. Dafür sorgen schon die Zulassungskriterien.
        Merke: Paracelsus“ Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei“.

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  18. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Beim BMEL gibt es offensichtlich eine Abteilung,die Argumente erfindet,die so NAIV sind,dass ich nicht weis,ob ich lachen oder weinen soll! Offensichtlich ist die Zielgruppe,die vom BMEL erreicht werden soll,vollkommen unbedarft und fern jeder Realität.
    Kein Wunder,dass die AFD immer weiter zunimmt.

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