Bauer Willi
Kommentare 50

Landwirt – Öffentlichkeit – Schule

Immer wieder wird von landwirtschaftlicher Seite der Hinweis gegeben, dass die Information über unsere Produktion schon im Kindesalter beginnen sollte. Viele Landwirte machen dies auch und laden Schulklassen oder Kindergärten auf ihre Höfe ein. Hier ein Link auf eine Organisation, die Hilfestellung leisten kann.

https://www.transparenz-schaffen.de/

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50 Kommentare

  1. Jürgen Donhauser sagt

    Gibt es so etwas auch für Bayern? Ich hatte im Frühjahr aus Eigeninitiative 8 Schulen in meiner Umgebung angeschrieben und mich angeboten. Von keiner einzigen Schule bekam ich eine Rückantwort. Daraufhin habe ich alle Schulen nochmals 6 Wochen vor Schulende telefonisch angefragt, denn nach Notenschluss wird oftmals bis zum Schulschluss nur noch sinnlos Zeit tot geschlagen. Wäre also eine ideale Zeit um einen externen Referenten einzuladen. Alle bestätigten den Eingang meines Schreibens, aber Null Interesse!

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    • Kann da auch beim Kultusministerium Fragen?

      Denn das muß ja zur Allgemeinbildung gehören,
      Wenn das die Mütter und Omas nicht mehr leisten
      Aber trotzdem wichtig ist

    • Christina sagt

      Anrufen oder bei der Gemeinde nachfragen!? Ich weiß von Ausflügen auf Bauernhöfen auch von Seniorenheimen (natürlich verbunden mit Kaffee und Kuchen direkt vom Hof) und nur für rüstige Damen und Herren. Vielleicht mal die örtliche Zeitung oder, wie wir es haben,
      so’n “Bekanntmachungsorgan”, unseren Boten, informieren, dass die berichten sollen/dürfen.

    • Südliches Oberbayern hier. Meine Kinder haben jeweils im Kindergarten, als auch in der Grundschule Betriebe besucht. Die Initiative ging jeweils von den Schulen aus, macht man traditionell hier. Ich bin selber Agrarwissenschaftler und im vorgelagerten Bereich tätig, habe mich immer beim jährlichen Thementag Ernährung/LW in der Grundschule eingebracht. Bin damals von der Lehrerin angesprochen worden. Ich glaube, das steht und fällt mit einzelnen Lehrern, die das voran treiben.

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    • @ Jürgen Donhauser. Es gibt in Bayern das Programm ” Erlebniss Bauernhof” finanziert vom Landwirtschaftsministerium. Jede Klasse in der Grundschule und jede 5. bis 7. Klasse an weiterführenden Schulen kann einmal kostenlos einen Bauernhof besuchen. Außerdem gibt es noch Projektwochen zum Thema Alltagskompetensen an weiterführenden Schulen für die Jahrgangsstufen 5 bis 10, finanziert vom Kultusministerium.
      Wenn man Kinder erreichen will sollte man nicht über Landwirtschaft referieren, sondern man sollte ihnen die Möglichkeit geben Landwirtschaft zu erleben. Und dafür verfügen wir Landwirte über einen besonderen Ort, der “Schatzkiste Bauernhof “. Es gibt in Bayern eine 15 tägige Fortbildung zum Erlebnissbauern und Erlebnissbäuerin, gefördert vom Landwirtschaftsministerium schon seit fast 20 Jahren.
      https://www.lernort-bauernhof.de/

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      • Ferkelhebamme sagt

        Richtig! Nicht referieren oder gar direkt missionieren wollen, sondern Erlebnisse bieten. Das bleibt hängen, auch bei Lehrern.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Unternehmungen mit ganzen Schulklassen sind inzwischen hochkompliziert. Ich habe die Lehrer freundlich eingeladen, sich zur modernen hiesigen Landwirtschaft, precision farming, regenerativer Landwirtschaft zu informieren. Eine Handvoll kam, sehr interessiert, mit einem besonders engagierten haben wir jetzt eine Art freundschaftliche Kooperation. Zum Schulfest gab es Projekte zum Thema Nachhaltigkeit, wir hatten zwei Schüler zum Ackerbohnendreschen hier. Die anderen waren in Kigas und Altenheimen. Warum? Weil die sich bei der Schule gemeldet haben, während aus unserem Ortsverband, an den ich die Info der Schule weitergeleitet habe, niemand gerührt hat.
      Desweiteren netzwerken der Lehrer und ich bzgl Tages- und Wochenpraktika der unterschiedlichen Jahrgangsstufen, Facharbeiten in Erdkunde und Bio der Oberstufe etc. Und das ist erst der Anfang.
      Außerdem ist er sehr glücklich für den Tipp zu Lehrmaterial der i.m.a., das inzwischen auch die anderen Lehrer nutzen.
      Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber wenn wir die Geschichten nicht erzählen, erzählen sie andere.
      Das „Haben wir immer so gemacht“ und „Bringt nichts“ der alten Männer, hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Gottseidank gibt es auch viele motivierte und engagierte junge Leute (und Willi 😊), die u.a. die modernen Möglichkeiten des Internets nutzen, unsere Geschichten zu erzählen.
      Wer nichts sagt, findet auch kein Gehör

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  2. Kindern und Jugendlichen kann man Angebote machen, kann versuchen sie für etwas zu begeistern und zumindest für diese auf landwirtschaftlichen Betrieben einen erlebnisreichen Tag gestalten. Für mich ist es eine Freude, wenn mich Eltern später darauf ansprechen, wie begeistert ihre Kleinen noch Wochen danach über diesen Tag erzählen. Was daraus mal wird im gesamten Prozess der Persönlichkeitsbildung, darauf hat man sicher keinen Einfluss. In der sogenannten Bildungslandschaft ist schon wieder viel zu viel Ideologie. Mir persönlich geht es ungeheuer auf den Zeiger, wenn über alle möglichen Netzwerke die Zielvorgaben definiert werden (sollen). Jede Menge „Player“ verdienen wieder an der Landwirtschaft, oder versuchen sie für ihre Zwecke einzuspannen. Kleine Leseprobe von der Seite: „rechtsideologisch motivierte Leugnung des menschenverursachten Klimawandels …“

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  3. Smarti sagt

    Wer den Umgang mit Kindern ( und deren Lehrer ) mag und mit Freude Wissen über die Landwirtschaft und die Zusammenhänge vermittelt, der soll das gerne machen. Das machen wir auch, haben einige hundert Kinder im Jahr. Aber irgendwie diese Lawine an Problemen, die gerade auf die Landwirtschaft zurollt, damit aufhalten zu wollen mit den “paar Kindern”… ? Keine Chance. Meine ersten Reitferienkinder ( die haben teils viele Monate auf dem Hof verbracht ) sind erwachsen geworden, und nicht wenige plappern voll nach, was mit “weniger Fleisch essen, dann reicht es für alle.. ist umweltfreundlicher… nur vom Biobauern nebenan und weiss der Geier noch was für Lügen. Das sind Leute, die können melken, reiten und misten ! Nur nicht mehr selber denken.
    Deshalb habe ich mein Engagement dafür etwas zurück gefahren, mache nur noch, so wie es für mich gut passt.
    Der Umkehrschluss, wenn man nichts mit den Schulen macht ist man selber Schuld, wenn man Probleme kriegt… der stimmt nicht. 1.5 % Opfer kommen nicht gegen 5 % Mobber und deren schweigende Rückendeckung an.

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    • Stadtmensch sagt

      ” 1.5 % Opfer”?
      Wir wollen doch nicht immer in die Opferrolle schlüpfen! 😉
      Wer jetzt noch hauptberuflich von der Landwirtschaft leben kann, ist kein “Opfer”.
      Wer es nicht mehr schafft, die 650T Euro aufwärts pro Arbeitsplatz in der LW als Familienbetrieb zu stemmen, muss sich nicht schämen.
      Scham und Stolz müssen sowieso überwunden werden, laut Michael Schmidt Solomon.
      Diese Gefühlswallungen lassen sich durch nichts begründen. Somit fällt bei aufgeklärten Menschen auch Mobbing weg.
      Aber has schon recht…Aufklärung ist auch nur so ein Wort.
      Gestern hatte ich mal wieder Versuche einer Tier-Ethik-Debatte mit einem Vegetarier (Arzt), der “ganz wenig Fleisch” isst und wenn dann nur Putenschnitzel. Sinnlos. Glaube zu den Erdöl-Äquivalenten, die in einer Einheit Putenfleisch im Vergleich zu Rind- oder Schweinefleisch stecken, macht er sich keine Gedanken. Er sieht nur Kulleraugen und Steckdosen, und da kann so ein Geflügel-Geschöpf nun mal nicht mithalten. Das sieht eher aus wie ein giftiger Miniatur-Raubdino…

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  4. Christina sagt

    Hat halt jeder seine eigene Meinung … Ich finde es wichtig, Kindern HEUTE/JETZT beizubringen, was Landwirtschaft ist und bedeutet, wo das Essen herkommt und wie Landwirtschaft funktioniert. Leute, viele Kinder wissen doch gar nicht mehr, wie ein Bauernhof aussieht und kennen den Unterschied zwischen Kuh und Rind nicht. Da müsst Ihr doch auftrumpfen und sagen “wir bringen’s Euch bei; wir erzählen’s Euch”.
    Die Inga hat’s angesprochen, nix Garten in der Wohnbausiedlung, kein Einmachen, weil es ja den Supermarkt gibt … Holt Euch die Kinder aufn Hof, ist nicht nur gute Werbung für’n Hof, sondern bringt Euch vielleicht das Gefühl, Eure (!) Landwirtschaft dem kleinen Jungen oder Mädchen, und auch dem Lehrer (!!) näher zu bringen. Dabei hat schon oft so’n kleiner Mann die Liebe zur Natur und zur Landwirtschaft entdeckt …

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      ” und auch dem Lehrer (!!) näher zu bringen”

      Gerade Lehrer sind doch “Besserwisser” durch und durch!

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        • Christina sagt

          In dem heute erschienenen “Bekanntmachungsorgan” unseres kleinen Städtchens ist ein Artikel gedruckt, wo Kinder einer KiTa den Vormittag auf dem Bauernhof einer
          im Ort ansässigen Familie verbracht haben. Im Schlusssatz der KiTa-Verantwortlichen heißt es u.a. “… Schön, dass wir zu Besuch kommen durften!” Es muss ein toller Vormittag gewesen sein!

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    • Reinhard Seevers sagt

      In der Regel sind es sowieso die Kinder der näheren Umgebung, die sich in einen “bäuerlichen” Gemischtwarenladen verirren oder sich mitnehmen lassen.
      Wer Direktvermarktung macht, dem fällt so etwas ganz leicht. Was macht man mit Hunderttausenden Stadtkindern, von denen 60% einen Migrationshintergrund haben, wenn in der Umgebung der Stadt nur große Ackrbaubetriebe oder “Massentierhalter” produzieren? Welches Image, welches Bild soll denn nun transportiert werden?

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      • Christina sagt

        Nicht alles sofort in Frage stellen …. Man kann’s doch mal versuchen! Greta Thunberg hat’s doch auch vorgemacht; ihr sind dann viele gefolgt … Das mag blöd klingen, aber
        es war doch so!

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        • Reinhard Seevers sagt

          Also meine Frau hat das als Lehrerin bereits vor 30 Jahren gemacht….und etliche bekannte Betriebe haben ihre Tore seit Jahrzehnten offen. Ich habe mit den Leuten von I.M.A ( https://www.ima-agrar.de/produkte ) vor 20 Jahren diskutiert über Unterrichtsmaterial und und und…wo stehen wir heute? Genau da, wo wir damals standen. Aber es gibt ja immer wieder menschen, die gegen die Windmühlenflügel ankämpfen….viel Erfolg.

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        • Obstbäuerin sagt

          Mir ist bis heute nicht ganz klar, wer hinter dem Greta-Projekt steht, Christina. Die Annahme, sie hätte einfach beschlossen auf dem UN-Klimagipfel mal kurz eine Rede zu halten, finde ich naiv. Anschließend noch eine kleine Einladung nach Davos zu den Mächtigsten der Mächtigen – da frage ich mich schon, wen muss ich kennen oder nützlich sein, um das zu erreichen.

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          • Christina sagt

            Hab nicht gesagt und gemeint, dass sich Greta einfach hinsetzt und es passiert was Großartiges …. Aber wenn man sich für etwas einsetzen oder etwas ändern will, darf man nicht nur jammern, sondern muss was tun. Das hat schon meine Oma immer gesagt und die hat auch die Beine in die Hand genommen …. Liebe Obstbäuerin, wir wissen, glaube ich, alle, dass Beziehungen nur dem schaden, der keine hat! Das war so ein Spruch von meinem verstorbenen Schwiegervater und ich habe stets die Augen verdreht, wenn er diesen Satz von sich gab. Ich muss aber heute sehr wohl eingestehen, dass der Satz vom Feinsten ist, denn mein Schwiegervater hatte recht!

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            • Obstbäuerin sagt

              Was hätte Greta wohl erreicht, wenn sie Ihre Rede vom Klimagipfel in der Lokalpresse veröffentlicht oder auf dem Schulhof gehalten hätte? Engagement allein bringt es tatsächlich nicht. Man muss schon die richtigen Verbindungen haben.

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              • sonnenblume sagt

                Schau die Familie an. Da steckt schon einiges an Potenzial drin.
                Für ein ganz einfaches Mädchen aus dem Volk hätte es wohl nicht so viel Aufmerksamkeit gegeben. Und ganz sicher keine entsprechenden Einladungen. Zumal sich auch sehr schnell eine Organisation gründete, die die Vermarktung übernommen hat.
                Dort sollen schon die passenden Menschen dabei gewesen sein.

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    • Smarti sagt

      Den Kindern die Welt erklären, von klein auf in den Wald, an den See, in den Zoo und mal auf einen Bauernhof gehen und Tiere gucken… das ist doch nicht die Aufgabe der Schule. Genau so wenige ist das die Aufgabe der Landwirte… für was sollen die den noch alles ehrenamtlich verantwortlich sein ? Das ist die wichtigste Aufgabe der Eltern, seinen Kindern die Welt zeigen – und sei es nur im Kleinen, in der Umgebung. Oder man macht mal Urlaub auf dem Bauernhof. Man erklärt den Kindern ja auch den Umgang mit dem Strassenverkehr und wie man sich mit anderen Menschen austauscht. Kinder lassen sich von Tieren und Pflanzen faszinieren und diese Freude ist ansteckend. Sehr oft höre ich von Familien, dass sie den Aufenthalt bei uns auf dem Hof sehr genossen haben, viele kommen immer wieder.

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  5. Obstbäuerin sagt

    “…Dennoch zeigt die Flächenhandelsbilanz, dass die EU etwa 700 m² pro Person aus
    anderen Ländern der Erde importiert – vornehmlich in Form von Futtermitteln.
    Nur so kann unser großer Hunger nach tierischen Produkten gestillt werden….” Zitat aus der Erklärung zum Weltacker auf dieser Seite. Zusammengefasst für Kinder: Ihr müsst nur weniger Fleisch essen, dann ist die Welt in Ordnung. Ich habe lange versucht, Schulkinder zu erreichen. Leider liegt die Schmetterlingshochzeit in den Ferien und da läuft gar nichts. Es ist schon wichtig, dass sich der Einzelne für eine Verbesserung des Image der Landwirtschaft engagiert aber 1 Bauer erreicht vielleicht 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Medien mit ihren Falschdarstellungen mit 1 Sendung 100.000 oder mehr.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Gestern gab es bei Scobel die Diskussion zum Thema “Profit durch Moral”
      Es soll zukünftig eine ethisch moralische Komponente zu einem erfolgreichen ethischen Kapitalismus führen.
      Der Fratzscher war auch dabei….er nannte bereits produktive, innovative Märkte, die diese Komponente als profitablen Markt sehen, in dem auch der Verbraucher eine wichtige Rolle spielt nämlich der zunehmende Vegetarismus und Veganismus. Leute, das Kapital sucht sich über den ethisch -moralischen Diskurs einen Weg zur Vervielfachung. Und wir unterhalten uns über das Bild der Landwirtschaft. Es sind ganz andere Akteure unterwegs, die uns einen erfolgreichen ethisch-moralischen Kapitalismus aufdrücken, ohne dass wir es merken.
      https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel—profit-durch-moral-100.html
      Ab Min 45 wirds interessant…..

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      • evo.... sagt

        Ich bin bei min. 44 rein und da verweisen sie auf KAIZEN. Das meint genau das was ich zur LW denke:

        Ausgehend vom funktionierenden System-die konventionelle Lw – sollte man diese nach und nach ökologisieren. Da wird ja auch viel unternommen, aber es gibt viele Leute die immer gleich eine Wende wollen.
        Das ist aber schon so wie Geisterfahren auf der Autobahn. Nach 100 Jahren Bio-Lw müssten die Bios endlich mal lernen ohne konv. Stroh und diverse andere konv. Ware auszukommen. Für Kaizen müsste sich wahrscheinlich auch die Einstellung ändern. So Richtung der 1950er Jahre.
        Dem Focus hat der Fratzscher auch was gesagt:

        https://www.focus.de/earth/experten/diw-praesident-marcel-fratzscher-im-interview-fratzscher-kritisiert-industriestrompreis-schaedlich-und-zementiert-fossile-strukturen_id_210645754.html

        Themen: Infrastruktur, Innovationen und Fachkräfte.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Fratzscher sagt:
          “Ein intaktes Klima ist essenziell für den Wohlstand und auch weiteres Wirtschaftswachstum.

          Deswegen hoffe ich, dass wir die ökologische Transformation schneller hinbekommen, um weiteren Schaden zu verhindern, den der Klimawandel mit sich bringt. Die Kosten des Klimaschutzes sind viel geringer im Vergleich zu den Kosten der Klimakrise. ”

          Der glaubt an den Weihnachtsmann und an die Möglichkeit, das Klima, wie mit einen Thermostaten einfach zurück zudrehen……wer hier wohl an altem Denken, hier an Märchen, festhält. Er macht uns Glauben, dass man nur genug Geld in die Hand nehmen muss, um etwas umzubauen, von dem man gar nicht weiß, ob die Wette aufgeht. Er behauptet es einfach…

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          • zmp_nachfahre sagt

            Bei den Kosten gibt es auch andere Rechnungen. B. Lomborg rechnet in seinen Büchern die Vergleiche vor: Der “Klimaschutz” durch CO2-Vermeidung kommt je nach Thema 10 bis 100-mal teurer als eine vernünftige Anpassung – also das genaue Gegenteil von Fratzschers Behauptung. Außerdem hat man die Wirkung gleich und kann sehen, was es bringt, statt auf 0,2° weniger in 50 oder 100 Jahren zu hoffen.

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      • evo.... sagt

        Da äußert sich noch einer:

        https://www.focus.de/politik/deutschland/kommentar-von-hugo-mueller-vogg-in-der-beschreibung-des-zdf-wetterfroschs-fehlt-ein-wort-politischer-aktivist_id_213327676.html

        Aktivisten gepaart mit NGOs und Juristen sollten Klimaschutz erzwingen.

        Dazu sag ich mal:

        Die Leute aus den 3 Gruppen haben alle keine Ahnung von dem was wirklich los ist. Verstehen kann ich die schon, nur das Problem wird sein, dass der Staat valide Informationen nicht heraus gibt. Den Staat verstehe ich aber auch und deshalb ist das eine verzwickte Situation.

        Beispiel Windenergie:

        Mir hat mal eine Frau aus den neuen Bundesländern erzählt, dass 40 Windräder in ihrer Heimat den Regen vertrieben haben. Ähnliches hat Seehofer wohl gewusst, als er die 10H- Regel in Bayern eingeführt hat. Öffentlich sagen kann er es nicht und so bremst er die Windenergie in Bayern mit einem Scheingefecht aus. Die Klimakleber wissen das aber nicht und fordern noch mehr Windenergie.

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  6. Ertl Elisabeth sagt

    Sicherlich: Besser man versucht es, als man versucht es nicht.
    Man soll sich nur hüten vor der Illusion, die Schule könnte etwas schaffen, was die Gesamtgesellschaft nicht schafft, weil man sich ja schließlich an die nachfolgende Generation wendet. Man kann sich nicht erwarten, dass man Kindern, die ein gutes Verhältnis zu ihrem Eltern haben, als außenstehender Erwachsener etwas vermitteln kann, was den Wertvorstellungen der Familie widerspricht. Zwar gehen Jugendliche üblicherweise in der Pubertät zu den Wertvorstellungen ihrer Eltern auf Distanz, aber in welcher Weise sie das tun, das kann man auch nicht beeinflussen, indem man sich als Erziehender ihnen zuwendet. Die Schule ist dazu da, Kinder in das Wertesystem der Erwachsenenwelt einzuführen. Wenn zu diesem Wertesystem Kritikfähigkeit gehört, dann eben auch in die Kritikfähigkeit. Aber wer die Gesellschaft verändern will, der muss sich an die Erwachsenengeneration wenden, damit die beispielsweise Landwirtschaftserziehung der Kinder überhaupt mitträgt.

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  7. Reinhard Seevers sagt

    Ambitionierte Menschen soll man nicht aufhalten….ich sehe es grundsätzlich aber wie Hans. Wenn man die Dauerbefeuerung des Genderthemas, der pädagogischen Aufwändungen hinsichtlich Gewalt an Schulen, Antidiskriminierung, usw. sieht, dann merkt man, dass derart viele Aufgaben anstehen, dass das Thema Landwirtschaft zukünftig noch weiter ins Abseits gedrängt wird….aber wie gesagt, man soll ambitionierte Menschen nicht aufhalten. Viel Erfolg allen Ambitionierten!

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    • Bauer Willi sagt

      Ich habe in zwei Schulbücher den Part Landwirtschaft übernommen. 7. und 8. Klasse Erdkunde. War ein vertretbarer Aufwand.

      Ich sehe das Problem eher in der Landwirtschaft: die Einsicht, etwas für das eigene Image zu tun, ist da. Was fehlt, ist die Bereitschaft, sich selbst zu engagieren. „Soll doch der Verband machen!“

      Oder auch: „Bringt nix“

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Bring nix”….lass uns definieren, was das Ziel ist und ob man damit das gewünschte Ziel erreichen kann, oder ob es eher eine Selbstberuhigung ist, damit man sagen kann, ich habe alles getan, was ich tun konnte…..
        Es wird immer auf ein “individuelles, persönliches, betriebliches ” Image-Bild hinauslaufen. Sobald man ein allgemeines zeichnen will, gerät man in die Fluten der Komplexität.
        Meine Meinung.

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        • feizelmeier sagt

          Wenn man den Fokus auf die Kinder hat, hat das sehr wohl einen Sinn und ist niemals eine Selbstberuhigung.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Solche Argumentationen sind mir langsam über…natürlich bringt jede Form von Lehre, Wissensvermittlung und Erfahrung sammeln etwas für Kinder, das ist eine Binse….kann man auch auf Waffenkunde ausdehnen.
            Die Frage ist aber gewesen, ob es hilft das Image DER Landwirtschaft irgendwie zu beinflussen, oder ob es nicht lediglich eine regionale, individuelle, betriebliche Absicherung der eigenen Darstellung bedeutet.

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            • feizelmeier sagt

              Wo haben Sie diese Fragestellungen gelesen? Bitte könnten Sie mir helfen und mir mitteilen wo ich diese Fragen in diesem Artikel finde.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Feuzelmeier, Willi hat geschrieben:
                “Ich sehe das Problem eher in der Landwirtschaft: die Einsicht, etwas für das eigene Image zu tun, ist da. Was fehlt, ist die Bereitschaft, sich selbst zu engagieren.”

                Das impliziert doch eindeutig die Frage: Was kann ICH tun um das eigene Image zu verbessern?”

                Eine Frage kommt nicht immer als Frage daher, manchmal entsteht sie aus dem Kontext.

      • feizelmeier sagt

        Lieber Willi! Bei uns waren in dieser Woche zwei Kindergartengruppen auf Hofbesuch. Mein Sohn führte diese Kinder auch auf seinen grossen Kürbisacker und zeigte den Kleinen wie z.B ein Zierkübis auf dem Feld wächst. Die Kinder waren so erstaunt und begeistert, weil sie kannten diesen Kürbis wahrscheinlich nur vom Geschäft. Es war eine Freude zu sehen wie sie sich freuten. Darum finde ich es ganz wichtig, bereits Kindern zu zeigen, woher Lebensmittel wachsen und herkommen. Die Lehrer können hier die Bauern nicht ersetzen. Und Kindheitserfahrungen setzen sich bis ins hohe Alter durch.

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      • Ertl Elisabeth sagt

        Es wird halt so lange nichts bringen, so lange der Schüler dann in den Medien das Gegenteil dessen hört, was er gelernt hat, und wieder Skepsis der Schule gegenüber entwickelt, die auch in den Medien allgegenwärtig ist. (Stichwort Entrümpelung des Lehrtplans!)

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        • Brötchen sagt

          Der Mensch lernt durch ERfahrung (Anschauung), wenn die Geschichten ( der Politik und Medien) damit nicht übereinstimmen, lässt das schon Zweifel entstehen.

          Es ist natürlich unendlich mühsam.
          Für Lw. ist eventuell ein Nutzeffekt, das Nachwuchskräfte gewonnen werden können.

          Ich hatte letztens auch eine Führung 4. Klasse, erst überhaupt keine Lust.
          War dann doch ganz angenehm….die Kinder wussten schon einiges und waren sehr interessiert…..LW ist ja auch ganz anschaulich…

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        • Reinhard Seevers sagt

          Sehe ich ähnlich Elisabeth…mir fehlt auch immer noch das ZIEL der Maßnahmen.
          Was möchte wer für wen erreichen?
          Ich glaube, dass man es lediglich betrieblich max. kleinräumig angehen kann und somit denjenigen die die “Bildung” genießen, ein Bild von Landwirtschaft aus der Region, die ihm als solche vermittelt wurde, als inneres Kind in sich tragen werden.
          Es bildet immer nur einen zeitlichen, räumlichen, kulturellen und produktionstechnischen Kleinstausschnitt ab. Aber jede Seele, die gerettet werden kann, ist ein Gewinn!

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  8. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Das bringt gar nix!
    Hinter unserer Gesamtschule hatten Jugendliche ne Fete in meinem Mais gefeiert.
    Nebenan ist ne Buntbrache,da wärs zum Feiern viel gemütlicher gewesen.

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    • Kein Gefühl mehr dafür.

      Sind die Großeltern schuld, weil die keinen Garten mehr haben und den Kindern erzählen und zeigen können, wie man Lebensmittel anbaut und aus der Erde holt, von Mutter Erde holt?

      Und wie sie on den Supermarkt kommen kann man nebenher erklären

      Und wie die Menschen die Früchte ihre eigenen Arbeit über die der Ökologie stellen.
      Und wie Mutter Erde deswegen weint!

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        “Sind die Großeltern schuld”

        Die hatten bei meinem Oppa Rüben verzogen und Kartoffeln aufgesucht und erinnern sich da an Nichts Gutes!

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