Bauer Willi
Kommentare 34

Kluge Fragen – ehrliche Antworten

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich von den Machern und Macherinnen von EN aktuell, einem regionalen Magazin,  gefragt wurde, ob ich ihnen Fragen zur Landwirtschaft beantworten möchte.

Mit dem Klick auf das Bild könnt ihr entscheiden, ob ihr das Interview lesen, als Podcast hören oder lieber sehen wollt. Mir hat es Spaß gemacht. Danke an Katharina für die wirklich guten Fragen.

Interview mit Bauer Willi

(Aufrufe 2.248 gesamt, 1 heute)

34 Kommentare

  1. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Das eklatante Versagen unserer grünen Politik aktuell:

    Wir Bauern könnten in großem Stile CH4 (BIO!-Methan) produzieren, das ganze sehr umweltfreundlich!!! Auch unsere hofeigenen Schlepper könnte man damit alternativ antreiben, technisch kein allzu großer Akt. – Wer aber verbreitet alleine schon über dieses Wort „Methan“ in vollkommener Ahnungslosigkeit die pure Angst, damit unsere wie aufgeklärte Bevölkerung quasi in Schockstarre verfällt!?…

    Innerhalb kürzester zeitlicher Verläufe organisiert ein zum sofortigen Handeln gezwungener Dr. Habeck wider die eigene Überzeugung LNG in großem Stile weltweit, macht einen demütigen Kotau sogar vor wem!? Eine geistige Kehrtwende, die vor nicht allzu langer Zeit kaum vorstellbar gewesen wäre…

    Cem tritt dengegenüber -unfassbar- uns Bauern hier im Lande sprichwörtlich in unseren Allerwertesten, so fest er nur kann. Gerade in seiner Heimat ist die Stromnetzampel gerade erst für jeden sichtbar auf ROT gesprungen. Alternativ zum Habeck‘schen „Energiewunder“ könnten wir Bauern -ohne Verflüssigung- hierzulande direkt verdichtetes Methangas in das bestens ausgebaute Erdgasnetz einspeisen. Warum aber tun wir das nicht!? Eine aktue Not hierfür besteht jedenfalls. Warum versagt hier unsere winterschlafende eine „Bauernstimme“ in dieser Thematik auf ganzer Linie!? Wohl eine viel zu komplexe Materie!? Wer zieht bei diesen willfährig gesteuerten Marionetten an welchen Fäden!?

    Der Kinderbuchautor Habeck kann sicherlich Kindern empathisch die „große Welt“ sympathisch eloquent erklären, für die aktuell monumentale Krise reicht das allerdings nicht, um als „Erklärbär“ für ALLE fungieren zu können; ein solcher Grundstock an Wissen ist leider offensichtlich doch viel zu klein.

    Das Verdichten von Gas ist übrigens kein komplizierter Vorgang. Jeder der sein Fahrrad mit der Luftpumpe per Hand aufpumpt, verdichtet Gas. Hier offenbart sich also grandios eindrucksvoll, dass unserer grünen Politelite es an unverzichtbarem Grundlagenwissen erheblich mangelt. Wer die Vita unserer grünen Vordenker verinnerlicht, darf ein solches eben auch kaum erwarten wollen, daraus kann man diesen wahrlich keinen Strick drehen. Die eigentlichen Versager sitzen bestens dotiert in der zweiten Reihe.Von eben derselben in großem Stile staatlich alimentierten Heerschar wird aber heute die Ökonomie auf unseren Höfen rigoros gesteuert und zwangsverwaltet; wir Bauern selbst stehen mit unserem in den meisten Fällen übergreifenden Fachwissen, was unsere RECHTE angeht, erheblich hemdsärmlig da. Genau das kostet hier Deutschland weiterhin Höfe, eine solche irrlichtern vorgeschobene Agrarpolitik kassiert Hof um Hof derzeit ein. Der damit einhergehende Kontrollwahn insbesondere auf den kleinen und mittleren Höfen grenzt schon nahezu ans Unerträgliche. Diese widerspenstige Kleinbauernfraktion will man offensichtlich gezielt abschaffen; nun ja, das gelingt derzeit auch.

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  2. Sagwas sagt

    Sollte man nicht in der gerade geführten Diskussion nicht auch mal öfters darauf hinweisen, dass wir zu den weltweit führenden Know-How-Trägern in Sachen Landtechnik, Züchtung, Pflanzenschutz gehören und da auch eine Verlustgefahr lauert? Das würde der Verbraucher und die Politik doch verstehen?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Landtechnik zu groß = Böse
      Zu jung gefährlich = Böse
      Pflanzenschutz geht gar nicht = Böse

      …..welcher Bürger sollte das unterstützen wollen oder gar gut heißen? Politik folgt dann dem Bürgerwillen.

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      • Sagwas sagt

        Ja Reinhard, was Züchtung und Pflanzenschutz angeht haben Sie sicherlich recht. Aber die großen Maschinen sind doch für die Leute faszinierend; ich erinnere an frühere Beiträge, wo wir die doch auf den Höfen vorzeigen sollten. Anmerkung: Laut dem Beitrag vom NDR aus dem Link von vorgestern gibt es 3.000 Lohnunternehmer, rechnet man alleine deren Investitionen und Abschreibungen kommt eine Menge Industrieabsatz zusammen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          In unserer Regionalprawda ploppen ständig bashing-Beiträge auf, in denen sich die Bürger immer wieder über die riesigen Maschinen echauffieren, die ihnen den Weg versperren oder mit Hochgeschwindigkeit in Lebensgefahr bringen…nee, die Bürger, die mit ihrem Wauwi durch die Feldflur laufen wettern ständig gegen zu große Maschinen. Und Umsatz und Investitionen sind noch böser, als Böse……nur Profitgier(!) wird gerufen.

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          • Ja,
            weil sie es nicht kapieren wieviel Land die bearbeiten müssen.
            Sie sollen das mal mit den großen Fabriken vergleichen, die was anderes hertstellen, was haben die denn für Maschinen, gegenüber früher.
            Und das sind deren ihre Arbeitsplätze.
            Sie sind ja so rückständig, die sind ja gar nicht mit der Zeit gegangen.

            Das sollen die Journalisten mal realisieren und davon schreiben, denn dann können die Bürger auch mitdenken, anstatt Vorurteile zu produzieren.

            Ist das nicht denen ihre Aufgabe.

            Steht das nicht irgendwo?

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      • Das liegt doch dann an der Bildung, warum gehört das nicht zur Allgemeinbildung.

        wenn das die Opas von früher wüßten, dass ihre Enkelkinder von der schmutzigen Landwirtschaft nichts mehr wissen wollen,
        die hätten denen die Ohren lang gezogen.
        Das wäre Sünde hätten die gemeint.

        Von wegen
        “Landtechnik zu groß = Böse
        Züchtung gefährlich = Böse
        Pflanzenschutz geht gar nicht = Böse”

        Was hat mein Opa Obstbäume gepfropft
        Was hat er seine Kühe mit Hilfe des Herdbuches auf Hochleistung getrimmt,
        Was haben die Frauen in der Jungsteinzeit wie die Weltmeister das Gras in Getreide gezüchtet.

        Warum ist das böse?

        Wenn die Landtechnik und der Pflanzenschutz auch böse ist, dann sollen sie mit der Hand helfen, damit sie gesundes Essen bekommen und wir das nicht mehr anwenden müssen, Wie es früher auch war.

        Aber die haben die Garantie für Einwandfreie Ernten und Nahrungsmittel.
        Dann bauchen sie nicht mehr zu tadeln

        Hätten sie nur auf dem Opa gehört!
        Das war nicht einfach altmodisch!
        Seine Ansicht war normal!
        .

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Das würde der Verbraucher und die Politik doch verstehen?”

      Das interessiert den Verbraucher nicht,der will “gut und günstig” leben und nach Malle!
      Die Politik will die Welt und den eigenen H..tern retten.

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    • Stadtmensch sagt

      “nicht auch mal öfters darauf hinweisen, dass wir zu den weltweit führenden Know-How-Trägern”

      Das wird laufen wie bei den Bäckern, Handwerkern, usw.: Das Wissen wandert sukzessive in die Maschine. Alles was ein Mensch kann: Schädlingsbefall, Düngerbedarf, Krankheiten und sonstige Muster erkennen, kann eine Maschine ebenfalls. Geht ja schon los mit den kleinen Helferlein, die am Nutztier rumbammeln und messen, ob es sich genug bewegt oder auffällige Symptome hat.

      Statt zu diskutieren, wie wir den Einzelkämpfern in der Landwirtschaft ihr Privileg erhalten, sich tagtäglich bewähren zu dürfen, sollten wir überlegen, welchen Preis der letzte verbliebene Großbauer für die Verfügungsgewalt über den Boden zahlen muss. Gilt auch für “Robotersteuer” in der Industrie oder für die Minenbesitzer.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ich erwarte den Zeitpunkt, an dem alles digitalisiert ist, der Strom ausfällt und es keine Systemadministratoren oder IT-Spezies gibt, die es dem Hausbesitzer ermöglichen sein Haus zu benutzen, oder irgendwie zur Arbeit zu gelangen. Wer den falschen Weg jetzt immer noch nicht erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen.

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        • Smarti sagt

          So richtig gruselig in Sachen elektronische Intelligenz finde ich ja Autos, die quasi fremdgesteuert werden können. Da ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis da was in falsche Hände gerät… auch Killerdrohnen, so ein mieses Zeugs. Aber Deutschland verhaftet ja alte Reichsbürger und Köche, damit wir gut schlafen können.

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        • Smarti sagt

          Irgendwo habe ich gelesen, dass man pro Person etwa 100.- Euro an Bargeld vorhalten soll… das würde mich ja nicht wundern, wenn jeder zweite das Notfallpaket beim Discounter mit einer 50.- Euro Note bezahlen möchte :).
          Im gleichen Artikel stand auch, dass per Gesetz am dritten Tag keine gekühlten bzw. gefrorenen Produkte mehr verkauf werden dürfen, sondern alles entsorgt werden muss. Hallo ? Könnte man sich da vielleicht an der Außentemperatur ( dann gleich Innentemperatur ) orientieren ?

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        “Statt zu diskutieren, wie wir den Einzelkämpfern in der Landwirtschaft ihr Privileg erhalten, sich tagtäglich bewähren zu dürfen, sollten wir überlegen, welchen Preis der letzte verbliebene Großbauer für die Verfügungsgewalt über den Boden zahlen muss.”

        Na, das ist ja mal eine Aussage… 😉

        Ich bin begeistert, dass Sie den letzten verbliebenen Großbauer reich machen wollen, die funktionierende Diät für jedes wohlgenährte urbane Wohlstandsbäuchle.

        Unseren werten Herrn Prof. Lauterbach wird’s freuen, schlagartig das perfekte Entlastungsprogramm für unsere Kliniken, unsere haltlos überfrachteten Krankenkassensysteme.

        Jeder bäuerliche Einzelkämpfer hat mithin ausgedient – WIR ALLE FÜR DEN EINEN!!! –
        Hoffentlich hat der auch was drauf!?

        Wenn die KI auf dem Acker nicht wunsch-/erwartungsgemäß funktionieren sollte, ja mei, dann hat die einfach vielleicht bisweilen zuviel Dreck am Stecker… 🙂 Schönwetter-Computerchen eben, damit kennen wir Bauern uns heute ja schon bestens aus…

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  3. Sagwas sagt

    Gibt es eigentlich fundierte aktuelle Erkenntnisse, wie viele Schweinemäster derzeit nicht einstallen? Und wie wirkt sich das auf die Ferkelproduktion aus, mache mir große Sorgen, das ist ja schließlich auch eine “Lieferkette”.

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    • Ferkelhebamme sagt

      In Deutschland müssen Terbewegungen innerhalb von 7 Tagen gemeldet werden. Trotzdem ist das digiale Deutschland nicht in der Lage, den aktuellen Stand mitzuteilen. Anfang November hat das statistische Bundesamt bei ausgewählten Betrieben die Tierbestände abgefragt, Auswertung lässt auf sich warten. Und alle werden wieder fürchterlich überrascht sein…
      Am Markt ist es derzeit so, dass das Angebot an Schweinen nicht reicht, die Nachfrage zu bedienen. Alle Schweine gehen direkt in den Verkauf, die Kühlhäuser sind schon stark geräumt wegen der Energiekosten.
      Was jetzt an ” gefroren,getaut” Filets und Rückenlachs-Minutensteaks angeboten wird kommt ziemlich sicher nicht aus Deutschland, sondern wird Überseecontainerweise angekarrt. Da Herkunft nicht gekennzeichnet werden muss, weiß niemand, was er da auf dem Teller hat. Im Netto-Prospekt steht jetzt immer: aus Rheda, aus Steinfeld,.. Immerhin wurde es in den Schlachthöfen dort mindestens verpackt…
      Mäster, die jetzt einstalen wollen, suchen händeringend Ferkel. Wo die herkommen? Scheißegal. Ein Nachbar hat jetzt sogar eine Gruppe aus zwei Herkünften im Stall, der Händler hatte nichts anderes. Das wird gesundheitlich knallen.
      Trotzdem hat der Handel die Macht, die Einkaufspreise zu diktieren. Und die sind längst noch nicht kostendeckend. Und sägen weiter an dem Ast auf dem sie (und wir alle mit) sitzen.

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      • Smarti sagt

        Aus Rheda, aus Steinfeld…. so eine miese Masche. Das gehört an den Pranger, das ist doch ganz eindeutig Verbrauchertäuschung.
        Netto hat gerade 5 x D bei Schweinefleisch in grosser Auswahl, gestreckt mit Möhrchen und Kartoffeln ist das immer noch günstiger als Hundefutter ( und dieses Regal ist schon seit Wochen halbleer ).

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  4. Smarti sagt

    Bei diesem Interview wurden viele wichtige Punkte angeführt und wohltuend sachlich und ruhig beantwortet. Eben so, wie wir es von Ihnen schätzen und kennen – also ich könnte das nicht (mehr). Meine Stimmungslage tendiert leider auffällig oft in Richtung “Wurzelwicht”… obwohl ich mich viel lieber ruhig und besonnen verhalten möchte…
    Während ich dem Herrn Özdemir keine zwei Minuten zuhören kann, ohne mir einen Joint drehen zu müssen ( blöder Witz..), könnte ich Ihnen, Bauer Willi, stundenlang zuhören.
    Sie können vermitteln zwischen den Fronten wie kein Zweiter, ein Talent, dass sehr selten ist.

    Leider geht diese sehr wichtige Stimme fast unter im Stakkato der Lügen, der Übertreibungen und der Wichtigtuer. Deshalb sind auch meist andere, “einfachere” Gesichter in den Medien präsent. Ihr Buch kommt in letzter Minute…

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Liebe Smarti, im eigentlichen bin auch ich sehr ruhig und besonnen unterwegs, meistens jedenfalls; für den Notfall sowohl emotional als auch betriebswirtschaftlich gerüstet.

      Durchaus auch empathisch unterwegs gegenüber meinem direkten Umfeld: Wir besitzen doch so einige Notstromaggregate (vom kleinsten, kaum 600 Watt, bis zum größten von immerhin 60 kVA, letzteres könnte im Notfall eine mittelgroße Ortschaft von um die 1.000 Einwohner versorgen). So einige besorgte Nachbarn haben bei mir schon angeklopft…

      Ich habe mir tatsächlich in letzter Zeit auch ernsthaft Gedanken darüber gemacht, das große für die Ukraine zu spenden. (600 Betriebsstunden, auf Rädern unterwegs, ausgestattet mit einem hoch flexiblen Dieselmotor) Ich hadere da noch etwas mit mir selbst, weil meine Nachbarn flehentlich darum gebeten haben, dieses nicht abzugeben… Damit eine nicht leichte Entscheidung für mich, zumal heute in jeder großen Tageszeitung für den süddeutschen Raum vor Stromabschaltungen gewarnt wird in großem Stil noch vor dem eigentlichen Winterbeginn. Es wird medial angemahnt, sich entsprechend vorzubereiten! Die meisten Kommunen intervenieren hierzu bereits, man könne über von Seiten der öffentlichen Hand verfügbaren Notstromaggrate nicht die komplette Notversorgung aller Bürger wuppen.

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      • Stadtmensch sagt

        “weil meine Nachbarn flehentlich darum gebeten haben, dieses nicht abzugeben…”

        Diese Heulsusen! Erst wählen sie die grünen Kriegshetzer und wenn es dann knallt, wollen sie weiter wie gewohnt ihre Flugreisen buchen und bei Amazon shoppen.

        Aber wenn sogar die Oberpazifistin von der TAZ eingesehen hat, dass wir ganz dringend NATO-Manöver mit echtem Blut brauchen, sehe ich ein, dass ich hoffnungslos in die VT-Welt abgedriftet bin:
        https://overton-magazin.de/top-story/selbstgerechtes-einheitsdenken/

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        • Reinhard Seevers sagt

          Interessanter Textausschnitt:
          “Bei den Ausschnitten, die ich im Fernsehen vom letzten grünen Parteitag wahrgenommen habe, die Redebeiträge auch der einfachen Funktionäre, schufen in mir das Gefühl: Diese Partei ist eine Sekte geworden. Gefühlsduseleien ohne analytische Kompetenz. Alles befeuert von einer moralischen Selbstgefälligkeit, getrieben von einer naiven Kreuzzugsmentalität, die mir Angst macht.”
          👍

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  5. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Was ist das eigentliche Problem von uns Bauern!? Füttern wir nicht gerade unsere „Billigheimer“ angebotsmäßig ständig ÜBERSATT!?

    Die gesellschaftlich nur noch marginale Gruppe deutscher Bauern produziert bis heute nahezu in Ausschließlichkeit für den Nahrungsmittelmarkt. Uns wird dieses Korsett des „Spottbillig-Unternehmers(?)“ gewaltsam übergestülpt, bis heute nahezu bar jedweder Alternativen im NON-FOOD-Bereich. Der Markt funktioniert, keine Frage, spottbillig beinhaltet parallel perviderweise auch, billig genug direkt für die Tonne, ohne jemals einen Teller erreicht zu haben. Eine dekadente Wohlstands-Industrienation erlaubt sich das arrogant ganz einfach, die Seilschaften in unseren Hinterzimmern funktionieren bis heute -selbst jetzt, wo der Krieg wieder inmitten Europas tobt- wie geschmiert. Wir fahren wenig professionell derzeit absolut auf Sicht; und genau das beunruhigt mich am meisten, sowohl im Nahrungsmittel- als auch im Energieumfeld. Die gegenwärtigen Weichenstellungen darf man wie beurteilen!? – Nun, aus der Vergangenheit WAS gelernt!?

    Verinnerlichen wir die Nachernteanalysen 2022, medial kommuniziert von all jenen Strukturen, die von den handverlesen mächtigsten Protagonisten unterschiedlichster Zusammensetzung und Formate mittlerweile in Perfektion installiert und systematisch am Laufen gehalten werden, so wird medial dato kontinuierlich die Illusion aufgebaut, es würde diese Ernte weltweit innerhalb des wärmsten Jahres aller Zeiten mit sich ständig selbst überbietenden Rekorden förmlichst in den Himmel schießen im Nachgang. Auf selbigen Flimmerbildschirmen sicherlich, was aber, wenn eben diese stetig noch anwachsenden Rekorde von den Rekorden physisch tatsächlich abgerufen werden müssten!? Vollkommen irreal erscheint ein solches Worst-Case-Szenario derzeit zumindest nicht…!!! An welche massive Grenzen würde unsere Sattmacherfraktion sofort stoßen, unser Bauernpräsident Rukwied müsste sich persönlich dann grundehrlich transparent öffentlich wohl sicherlich selbst demontieren!?

    Die Betriebsstrukturen in der Ukraine z.B. zeigen uns übrigens schon heute unmissverständlich, wie der technische „Übergott KI“ funktionieren/wüten wird in Reihen der Bauern, wenn selbige erst einmal auf unseren Höfen unaufhaltsam Einzug hält. – Zur Verdeutlichung in Gegenüberstellung die heutigen Betriebsstrukturen beispielgebend in der Ukraine und denen hier in Deutschland: Dort die Hektarausstattung im nicht selten fünfstelligen Bereich, hierzulande gerade mal dreistellig. Wir produzieren hernach wohl unbestreitbar noch weitaus effizienter, noch sehr viel mehr, bei fortwährend massiv sinkender händischer Arbeitskraft. Dieser Strukturbruch wird grausam wüten innerhalb unserer ländlichen Räume. Das Familienmodell wird ausgedient haben; solche Giganten-Strukturen schaffen sich sodann ihre ganz eigenen neuen Gesetze; mit oder ohne Marionetten wie z.B. in persona Özdemir, Rukwied & Co.!!! – Darauf dürfen wir sicherlich heute schon wetten…

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Sorry, dass ich da jetzt etwas miesepetriger aufwarte…, meiner Meinung nach müssen wir Bauern uns allerdings den Realitäten stellen, auch wenn die Wahrheit oftmals sehr weh tun kann. 🙁

      Unvorbereitet ins Chaos ist schließlich auch keine Option für unsere Familienbauernhöfe, oder!? Zahlen werden dafür nur wir ganz persönlich. – Meine Meinung.

      (An die Adresse von Willi, du hast dich natürlich im Interesse der Bauern sehr gut positioniert in diesem Interview, meine Ausführungen also bitte nicht als Kritik an deiner Person verstehen. 🙂 )

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    • “Du strahlst so eine Freude aus,das passt!”

      Ja,stimmt, sehr wohltuend. Mal abgesehen davon, dass man auch mit miesepetriger Miene selten Werbung für die eigene Sache machen kann.
      Und auch die Fragen haben in Inhalt und Form gepasst , was heute leider selten ist.

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  6. Frikadellen piet 44 sagt

    moin Willi du hast die Lage wieder sehr gut erklärt das kann ich gar nicht anders sagen ich hoffe deine Mutter ist stolz auf dich und die Familie auch

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