Bauer Willi
Kommentare 9

Planwirtschaft?

Dr.Daniel Stelter ist Ökonom. Jetzt unterhält er sich mit Prof.Windisch über Agrarmärkte und -politik. Sehr hörenswert, aber erst richtig interessant ab etwa der 24. Minute.

https://podcasts.apple.com/de/podcast/beyond-the-obvious-der-ökonomie-podcast-von-daniel/id1561142763?i=1000620266318

Unter dem blauen Quadrat links geht es los, mit dem Schieberegler kann man vorspulen. Wie gesagt, ab da wird es richtig interessant und auch sehr lehrreich.

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9 Kommentare

  1. Eifelbauer sagt

    Seltsam, dass alle Welt sich bezüglich Klimawandel auf die Wissenschaft beruft und im Bereich Ernährung
    offensichtliche Märchen(Schädlicher Fleischkonsum) von allen möglichen sogenannten und selbsternannten Fach- und Nichtfachleuten in allen möglichen Medien verbreitet werden,aber Wissenschaftler,die der Sache auf den Grund gehen und das Ganze als Ammenmärchen entlarven auch in unseren öffentlich rechtlichen nicht vorkommen. Stattdessen dreht sich alles in immer der gleichen Blase,
    man spielt sich gegenseitig die Bälle zu,natürlich moralisch korrekt und wundert sich,dass es Menschen gibt,die sich unterstehen das Ganze auch nur mal zu hinterfragen.
    Gerade in Deutschland hat es Tradition sich hinter einem Führer bzw.einer führenden Meinung zu versammeln und forsch in eine Richtung zu marschieren. Wenn man irgendwann feststellt,dass es die falsche war wird kehrtmarsch gemacht und mit dem gleichen Elan in die Gegenrichtung gelaufen–natürlich immer aus voller Überzeugung.

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  2. Ludwig sagt

    Diese beiden Doktoren sind Profis und Realisten. Das kann man von unseren Politikern nicht sagen. Habe die Bücher von Dr. Stelter gelesen und ordne ihn in die Reihe von Prof. Sinn und anderen Volkswirtschaftlern ein. Leider werden diese Leute nicht gehört , sondern nur die ideologischen Traumtänzer , die hier unseren Wohlstand an die Wand fahren. Mit Staatswirtschaft ist jedenfalls das ganze hier nicht zu lösen , sondern nur mit Wahrheit und damit Freiheit des Wirtschaftens. Das hat der Dr. Windisch auch gut erklärt. Leider fehlt hier im Lande Bildung und Wissen um uns zukunftsträchtig aufzustellen. Das kann man bestens bei der Landwirtschaft und Energieproduktion exemplarisch erleben , daß hier die polischen Ansätze alle in die Irre gehen.

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    • Lady sagt

      Ludwig, das ( wissenschaftliche) Niveau von Prof. Sinn hat Daniel Stelter nicht. Dafür hat er auch keine Scheu, sich Themen zu widmen, wo er eher Laie ist.
      Ich fand das Gespräch wirklich interessant und habe auch einiges gelernt.Dass der marktwirtschaftliche Kompass in der Politik und auch in großen Teilen der Gesellschaft schlicht fehlt, ist natürlich nicht neu. Aber wie völlig richtig dargestellt, es ist eben einfacher (Plan-)Vorgaben zu machen. Die dezentrale Entscheidungsfindung wird hingegen gerne als Bedrohung empfunden, sogar als undemokratisch. Und dann stellt man erstaunt fest, dass sich entweder die Menschen nicht wie erwartet verhalten oder /und das Ergebnis nicht selten dem gewünschten Resultat widerspricht. Na guck mal einer an!
      Für mich nicht ganz überzeugend dargestellt hat das Gespräch die Rolle des internationalen Handels bzw. offene Volkswirtschaften an sich . Aber das ist logischerweise auch nicht die Kompetenz von Prof Windisch.

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  3. Reinhard Seevers sagt

    Smarti, hinzu kommt noch, dass es wohl keinen Bereich innerhalb der Gesellschaft gibt, dem ein so großer Rucksack an Forderungen und Anforderungen auferlegt wird und dieser sich in keinster Weise im Einkommen wiederfindet.
    Wenn die Anzahl der Landw. Betriebe weiter abnimmt, was wohl unausweichlich ist, dann wird diese Last auf noch weniger Schultern verteilt. Die Worte der Experten hören sich immer soooo richtig und weise an, aber in der Realität wirken sie eben anders.
    Gestern gabe es einen Brennpunkt zum Thema Hitze und Feuer auf den griechischen Inseln.
    Da wurde fast ausschließlich die Seite der deutschen Urlauber beleuchtet, welche Rechte und Ansprüche sie gegen die Reiseunternehmen hätten…eine Frau im Interview musste weinen, weil sie ihren Flug stornieren und noch sage und schreibe 144,-€ zahlen solle….die Hitze und das Feuer sind nicht das Problem, so wie Nahrung und Klimawandel nicht die Priorität bei den Menschen zu sein scheinen.
    Hinzu kommt noch die globale Einordnung. Wann werden die Chinesen und Inder in die Diskussion eingebunden? Wann wird endlich erkannt, dass unser Hebel zur Rettung der Welt nicht ausreicht? …wohl aber der Anspruch an Spaß und Wohlstand ihn haben.

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    • Smarti sagt

      Ja, das habe ich auch in den Nachrichten gesehen. Schrecklich, da brennen Häuser ab ( sind die gegen Feuer versichert – wohl eher nicht. ) Tiere sterben und die Einheimischen versuchen die Feuer quasi von Hand zu löschen. Wohl schon seit Tagen… und die Touristen sind sooo arme Menschen, den ganzen wohl verdienten Urlaub am A…teilweise konnten sie schon seit drei Tagen nicht duschen, und das Gepäck ist verbrinnt. Dieses gejammere ist ja mega peinlich, da muss man sich schämen für seine Landsleute.

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  4. Smarti sagt

    Das ist wirklich gut erklärt und eine gute Zusammenfassung von den ganzen Informationen, die hier auf dem Blog immer und immer wieder durchgekaut werden (müssen!).
    Was ich noch hinzufügen würde, das auch wirklich sehr wichtig ist:
    Es ist nicht damit getan, einfach von Allen Seiten mehr Nahrungsmittel ( statt Futter und Energiepflanzen ) zu verlangen und das aber nicht anzukaufen/ bzw. anständig zu bezahlen !
    Der Landwirt baut ja auch Nahrungsmittel an – bis zu einem gewissen Spiegel, wie bei einem See. Ist aber die Menge der Nahrungsmittel zu “gross”, auch weil vielleicht der Zufluss von Getreide aus anderen Ländern zu gross ist, wird die Ernte nicht mehr kostendeckend bezahlt und dann muss die Ware anders verwertet werden.
    Die Einzige Lösung, die ich sehe, wäre bei einer staatlichen Prämie für Lebensmittelgetreide – jeder, der Futtermittel und Energieerzeugung verurteilt, müsste dies unterstützen. Das gabs doch schon, aber man will ja jetzt die freie Marktwirtschaft. Es ist aber leider keine freie Marktwirtschaft, ich würde es eher Lügenwirtschaft nennen.
    Nahrungsmittel gesellschaftlich und gesetzlich verlangen, aber nichts dafür tun, um die Bauern zu unterstützen ( zu helfen bei der kostendeckenden Produktion ) ist eine einzige riesige Lüge.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Smarti,der ganze “Zirkus” wird veranstaltet,damit das Essen billig ist und die Gewinne des LEH hoch sind!

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    • Brötchen sagt

      Smarti was machste Dir um die “Versorgung der Bevölkerung ” Gedanken. ( das war zu Ostzeiten höchste Priorität)
      Die Banken erhöhen die Einlagenzinsen auch nicht.
      Mach Rollrasen, oder Photovoltaik….da kommste auch mit der Züchtung nicht in Konflikt und AWG …..alle werden glücklich…;)

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