Bauer Willi

Energiewende: ich will es wirklich nur verstehen

Ich habe mir mal einen Tag im Oktober herausgesucht um zu sehen, wo der Strom erzeugt wurde, den wir am 25. Oktober um 19 Uhr verbraucht haben.

Geholt habe ich mir die Daten hier: https://www.smard.de/home

Demnach waren es rund 64 GWh Stromverbrauch und 61,5 GWh Erzeugung. Meiner Interpretation nach müssen die fehlenden 2,5 GWh importiert worden sein. Aus welcher Quelle dieser Strom stammt, habe ich nicht gefunden.

  • Erneuerbare Stromquellen

Wenn ich richtig gerechnet habe, kamen 23,1 GWh aus erneuerbaren Energiequellen. Aus Photovoltaik kam nichts (war ja dunkel) aus Windkraft 17,1 GWh. Biomasse machte immerhin auch 4,6 GWh aus.

  • Konventionelle Stromquellen

Aus konventionellen Kraftwerken stammten 38,3 GWh, das sind rund 62% des hier erzeugten Stroms. Aus Braun- und Steinkohle stammten 23,1 GWh (zufällig genau so viel wie aus allen erneuerbaren Energiequellen zusammen) Erdgas machte 9,7 GWh aus. Bei all diesen fossilen Energieträgern wird Kohlendioxid freigesetzt, das vor Millionen von Jahren als organische Masse gespeichert wurde.

Die heimischen Kohlekraftwerke sollen in den Jahren 2030 bis 2038 abgeschaltet werden. Die rheinischen Kohlekraftwerke, die ich vom Fenster aus sehen kann  haben zusammen eine Nennleistung (netto) von 2.200 MW in Niederaußem, 4.200 MW in Neurath und 1.643 in Weisweiler, was zusammen rund 8.000 MW ausmacht. Diese drei Standorte sollen nach derzeitiger Entscheidung definitiv bis 2030 vom Netz gehen und die Tagebaue geflutet werden. Die Leitungen vom Rhein sind schon geplant und sollen ebenfalls nicht unweit unseres Ortes vorbeigehen. Sobald das erste Wasser in die Tagebaue fließt, ist die Stromerzeugung aus Braunkohle Geschichte.

https://beteiligung.nrw.de/portal/brk/beteiligung/themen/1001915

https://www.neuland-hambach.de/aktuelles/artikel/rheinwassertransportleitung-zuegige-verfahren-im-kohleausstieg-notwendig

  • Installierte Leistung

Wie sieht es mit der installierten Leistung unserer heutigen Stromerzeugung aus? Installierte Leistung bedeutet, was bei 100% Auslastung produziert werden könnte. Bei fossilen Energiequellen entspricht die installierte Leistung nahezu der realen Leistung, wobei Reparaturen, Revisionen etc. natürlich noch heruntergerechnet werden müssen. Bei Strom aus Wind und Sonne ist das anders. Wenn die Sonne nachts nicht scheint, hilft mir der Hinweis auf die installierte Leistung nichts, weil kein Strom fließt. Bei Windkraft ist es ähnlich, allerdings weht der Wind auch nachts. Wir reden von Effektivität, die bei Photovoltaik etwa 10%, bei Windstrom etwa 20% beträgt. Diese Zahlen habe ich im Netz gefunden, man möge mich prügeln, wenn sie nicht mehr stimmen oder die Bezeichung  falsch gewählt ist. Ich lerne gerne dazu und will es wirklich nur wissen (siehe oben) . Ich habe es mir so abgeleitet: 50% der installierten Leistung kann nicht genutzt werden, weil es nachts dunkel ist, 40% fallen aus, weil die Sonneneinstrahlung aus anderen Gründen nicht reicht. Der Wind weht auch nachts, daher kann mehr aus der installierten Leistung herausgeholt werden. Wenn es aber tagelang windstill ist (und bei Nebel ist es windstill und es scheint keine Sonne) dann bringt PV und Wind halt wenig bis nichts. Und wenn die Leitungen den Strom, der produziert werden könnte, nicht abtransportieren, ist die Investition auch relativ nutzlos, weil die Anlagen abgeregelt werden müssen.

Bei Windstrom haben wir Stand 2022 etwa 59 GW installierte Leistung, was nahezu dem Stromverbrauch vom 24.10.2023 entspricht. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/20113/umfrage/installierte-leistung-der-anlagen-fuer-windenergie-in-deutschland-seit-1993/ Das heißt, dass der gesamte Strom des Tages aus Wind hätte erzeugt werden können, wenn alle Windräder volle Leistung gebracht hätten. Bei Solar ist die installierte Leistung mit 67 GW noch höher. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13547/umfrage/leistung-durch-solarstrom-in-deutschland-seit-1990/  https://strom-report.com/photovoltaik/ Das ist in etwa so viel, wie wir an einem normalen Wochentag verbrauchen. Leider ist es nachts dunkel.

Addiert man alle Stromerzeugungsquellen zusammen, so kommen wir auf eine installierte Leistung von rund 265 GW.

  • Strom speichern

Damit sind wir beim Punkt, den ich nicht mehr verstehe. Um den Strom, der ja unregelmäßig und in Massen anfällt, optimal nutzen zu können, braucht man Stromspeicher. Die Angaben, wieviel Stromspeicher es in Deutschland gibt, schwankt zwischen 4,5 und 7 GW. https://www.mdr.de/wissen/klima-energiewende-stromspeicher-stand-heute-102.html 

Am Standort Neurath, also bei mir vor der Tür, wird gerade ein Riesen-Akku gebaut. https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/grevenbroich-rwe-baut-batteriespeicher-in-neurath_aid-90983567

Er hat eine Speicherkapazität von 0,22 GW und kostet 50 Millionen. Laut Fraunhofer-Institut werden aber 100 GW benötigt. Jetzt kann man auf dem Bierdeckel ausrechnen, wie viel Geld nötig ist. Wer baut diese Batterien bis 2030 und wer bezahlt die? Ach ja, eine Baugenehmigung braucht man dafür ja auch.

Übrigens: wer die bezahlt, weiß ich schon: wir, die Stromkunden. Wie war das noch mal mit der Kugel Eis… https://www.liberale.de/content/juergen-trittins-eiskugel-fuer-355-euro

  • Was mich umtreibt:

Es gibt so viele Erfolgsmeldungen, wie toll die Erneuerbare Energie ist und das wir noch mehr Windräder und noch mehr Photovoltaik brauchen. Aber was machen wir, wenn die Verhältnisse sind wie am 14. Februar, wo in Deutschland 62,84 GWh erzeugt und 66,45 GWh verbraucht wurden. Aus konventionellen Kraftwerken kamen 52,85 GWh. Das sind 84% des selbst erzeugten Stroms. Aus Wind und Solar zusammen kamen (2,46 + 0,28) 2,74 GWh. Das sind gerade mal 4 (vier!) Prozent. Gerade im Februar gibt es viele neblige Tage ohne Sonne und Wind. Und kalt ist es dann meistens auch noch.

Meine Frage: wer kann mir die Energiewende so erklären, dass ich es verstehe. Wir haben ja im Internet unglaublich viele Experten, die alles wissen. Wer kann mir versichern und erklären, warum die Energiewende gelingt, ich mich wieder beruhigen kann und in 2030 alles in Ordnung ist. Denn ganz ehrlich: ich bin schon sehr beunruhigt, dass da niemand ist, der die Zusammenhänge versteht und in politisches Handeln umsetzt…

Nachtrag: Beim Suchen nach den Daten ist mir aufgefallen, dass diese überall etwas unterschiedlich sind. Wenn also jemand kritisieren sollte, dass meine erhobenen Daten anders als seine sind, liegt es an der Datenquelle und nicht an mir. 

 

 

 

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318 Kommentare

  1. Bauer Willi sagt

    Die Kommentarfunktion ist geschlossen. Es ist mit keinem neuen Erkenntnisgewinn zu rechnen.

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  2. evo.... sagt

    Die Tschechs wollen einen neuen Atomreaktor bauen:

    https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/ausbau-drei-bewerber-fuer-akw-milliardenauftrag-in-tschechien-id68352531.html

    Die werden auch ned ganz blöd sein und wissen was bei uns läuft. Zur Energiewende ist mir ein Spruch eingefallen:

    Wege entstehen beim gehen!

    Da kann man sich aber auch mal verlaufen oder verunglücken. Was da mal rauskommen wird, wissen wahrscheinlich nicht mal die Experten.

    Mir wäre immer noch am sympathischsten, wenn man mit Licht direkt – ohne Umweg über Strom- Wasser aufspalten könnte. In der Richtung gibt es ja Fortschritte.

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    • Stefan Hauschke sagt

      Viele sagen sie wollen Atommeiler bauen, dass heißt aber noch lange nicht, dass sie das wirklich tuen werden. Warten wir mal ab, wie sich das alles entwickelt.

  3. Christian sagt

    Ich verstehe nicht so recht, was genau Bauer Willi an der Energiewende nun eigentlich nicht versteht (oder nicht verstehen will)? So schwer ist es doch eigentlich nicht:

    – In den nächsten Jahren wird die Stromproduktion aus Wind und PV weiter wachsen und der Großteil des Strombedarfs wird aus diesen beiden Quellen gedeckt werden können.

    – Wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, braucht es andere Kraftwerke als Backup, die in dieser Zeit Strom erzeugen. Das sind momentan hauptsächlich Kohle- und Gaskraftwerke.

    – Aus der Kohleverstromung wollen wir bis Anfang der 2030er Jahre aussteigen. Die Rolle des Backups werden dann zunehmend Gaskraftwerke übernehmen, die sowohl mit konventionellem Gas als auch zunehmend mit synthetischem Gas und/oder Wasserstoff betrieben werden können, welches klimaneutral aus dem überschüssigen Wind- und PV-Strom hergestellt werden kann.

    – Synthetisches Gas- und Wasserstoff kann in den vorhandenen Erdgasspeichern in großen Mengen relativ einfach gespeichert werden, um auch „Dunkelflauten“ überbrücken zu können. Selbst bei „Dunkelflauten“ produzieren Wind und Sonne allerdings noch erhebliche Strommengen und nicht gar nichts, wie manchmal in der Diskussion gerne behauptet wird.

    Noch Fragen?

    Kurze Schlussbemerkung:
    Bauer Willi, es würde vielleicht auch helfen, wenn du dir über die Einheiten Watt und Wattstunde und deren Bedeutung noch einmal Gedanken machst, denn du wechselst zwischen diesen beiden Einheiten munter in deinem Text hin und her. Das sind aber zwei verschiedene Dinge: Wattstunde ist Energiemenge bzw. Speicherkapazität. Watt ist Leistung.

    Solche Sätze aus deinem Text wie: „Bei Windstrom haben wir Stand 2022 etwa 59 GW installierte Leistung, was nahezu dem Stromverbrauch vom 24.10.2023 entspricht.“ sind einfach grob falsch, weil du hier versuchst, Leistung mit Energiemenge zu vergleichen. Wir haben am 24.10.2023 nicht „nahezu 59 GW Strom verbraucht“, sondern knapp 1400 GWh.

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    • Bauer Willi sagt

      @Christian
      Ihre Antwort ist banal. Wir haben aktuell November 2023, die Gaskraftwerke gibt es noch nicht und ich weiß nicht mal, ob welche konkret geplant sind. Was aber klar ist: 2030 sollen die Kohlekraftwerke im Rheinland abgeschaltet werden.
      Dunkelflaute ist Dunkelflaute. Nachts ist es dunkel und bei Windstille dreht sich keine WKA.

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    • klaus sagt

      „Synthetisches Gas- und Wasserstoff kann in den vorhandenen Erdgasspeichern in großen Mengen relativ einfach gespeichert werden, um auch “Dunkelflauten” überbrücken zu können. “
      „Stop spreading bullshit!“ kann man dazu nur sagen! Bei dem Wirkungsgrad von Power2Gas und zurück müsste man extreme Überkapazitäten aufbauen, und eine H2 Infrasruktur haben wir nichmal ansatzweise. Aber in 2030 ist alles fertig, ja ja!

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      • Bauer Willi sagt

        Das kann man doch alles mit dem Strom aus Wind und Sonne machen, der zuviel ist. Also quasi kostenlos und umsonst. Bisher wird der ja noch abgeregelt. (Dieser Kommentar kann Spuren von Sarkasmus enthalten)

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  4. KaiGo sagt

    Schöner Artikel mit ganz vielen wichtigen Punkten wo es überall hakt. Und die Probleme sind auch mal nicht unbedingt den Grünen (oder nicht nur) zuzuschreiben. Ich versuche mich mal an ein paar Erläuterungen. Ich aber auch nicht behaupten, dass ich alles durchschaue.

    Vorweg ein Tipp: Wenn du wissen willst wie und wo Strom hin und her fließt, guckst mal hier:
    https://app.electricitymaps.com/map
    Das sieht man ganz gut, dass es nicht so simpel ist wie: wie produzieren so viel, verbrauchen so viel, also muss der Rest auf dem Ausland kommen. Es wird durchaus gleichzeitig Strom exportiert und auch importiert. Das ganze ist auch davon getrieben, wo gerade am billigsten Strom produziert werden kann. Und das billigste sind Wind + PV.

    Der nächste Punkt ist, dass du glaube ich in dem Denken bist, dass wir einen rein deutschen Strommarkt haben. Dem ist nicht so. Wir leben in einem europäischen Strommarkt. Hier wurde das mal in einem Interview kurz erläutert:
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschland-ist-kein-Strombettler-erklaert-Bruno-Burger-von-Energy-Charts-im-Klima-Labor-article24357979.html
    Verabschiede dich also von dem Gedanken, dass wir so jeder Zeit immer unseren eigenen Strombedarf komplett decken müssen. Wir betteln nirgendwo um Strom. Es gibt Zeiten da verkaufen wir Strom an andere Länder und dann kaufen wir wieder welchen von dort. Es gibt Länder mit viel zuverlässiger Wasserkraft, der Wind weht auch immer irgendwo.
    Zu dem Thema gehört übrigens auch, was letztes Jahr abging: die französischen AKWs liefen nicht (weil die sind ja so zuverlässig). Daher musste Deutschland vermehrt fossile Kraftwerke anschmeißen um Frankreich zu versorgen.

    Nun wo fangen wir an. Also zunächst sind wir uns glaube ich einig, dass wir von den fossilen Energieträgern weg müssen. Klimatechnisch wäre es natürlich cleverer gewesen zuerst mal die Kohlekraftwerke und erst dann die AKWs abzuschalten. Aber gut CDU/FDP haben nach Fokushima den Atomausstieg beschlossen. Einem gewissen Herrn Söder konnte das damals übrigens garnicht schnell genug gehen:
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article13395920/Streit-um-Atomausstieg-Soeder-droht-mit-Ruecktritt.html
    Dumm ist dann allerdings, wenn man sowas beschließt und terminiert, wenn man zeitgleich auch noch den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze verschleppt und behindert ohne Ende (siehe Südlink, Windkraft in Bayern usw). Weil ja immer viele auf Habeck rumhacken: das alles geschah unter Merkel, also CDU + FDP oder CDU+SPD Regierungen. Man hat davon ab über Jahre auf Gaskraftwerke als „Übergangslösung“ und den Betrieb mit billigem russischem Gas gesetzt. Nunja, das ist seit 2022 Geschichte. Dass gerade CDU/CSU sich jetzt so aufplustern, ist vor dem Hintergrund natürlich sagen wir mal „frech“. Aber so ist das in der Politik, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. AKWs sind aus, Strom ist noch überall da, nichts ist passiert. In einem Jahr interessiert das keine Sau mehr mit den AKWs. Und einfach wieder anschmeißen geht sowieso nicht (fragt mal die Betreiber, da wird die Politik richtig Kohle in die Hand nehmen müssen um die zu sowas zu überreden). Neue Bauen dauert erst recht Jahre und kostet Unsummen (siehe Frankreichs neustem AKW). Also Atomkraft in Deutschland ist Tod.

    Kommen wir dann mal zu der Frage, wie es gehen kann oder besser gesagt muss:
    Als PV Besitzer kennt man das Problem ja. Im Sommer viel zu viel Strom, im Winter zu wenig. Für zuverlässige Autarkie muss ich mal mindestens 50% mehr Produktion im Monat haben, wie mein Verbrauch ist, so meine Erfahrung. Ist ja nicht jeder Tag nur strahlender Sonnenschein. Das geht im Endeffekt auch für Windkraft, auch wenn die ja auch Nachts läuft. Zum Glück ergänzen sich Wind und Sonne ganz gut übers Jahr. Aber es gilt einfach die Regel: bei volatilen Erzeugern muss man massiv überdimensioneren. Auf der Höhe der Windräder ist ja generell immer Wind, deswegen sind die ja so hoch. Offshore sowieso. Wenn ich halt mehr installierte Leistung habe, kommt logischerweise auch mehr bei wenig wenig. Aber beide sind halt volatil und man braucht daher Speicher. In 2022 haben alleine 5,8TWh Windkraft abgeregelt, weil wir den Strom nicht verbrauchen konnten. Die hätte man einspeichern können. Speicher sind aktuell aber kaum ein Thema. Tatsächlich scheint es momentan auch eher daran zu haken, dass wir die Windkraft abregeln müssen, weil wir den Strom nicht dorthin bekommen, wo wir ihn brauchen. Heißt in Norddeutschland schalten wir Windkraft ab und in Süddeutschland werden fossile verbrannt um den Bedarf zu decken. Die Südlink Stromtrasse (ob man sie nun braucht oder nicht) hätte eigentlich nach ursprünglicher Planung schon fertig sein sollen. Aber es gibt ja Leute, die wollen die nicht, jammern dann aber, wenn bei Ihnen der Strom knapp wird. Aber Windräder wollen Sie auch nicht bauen. Davon ab: Netzausbau ist sowieso das große Problem. Der gehört dazu, aber man scheint nicht in die Puschen zu kommen. Auch auf Ebene der Verteilnetze, wo die steigende Anzahl von privaten PV-Anlagen Probleme macht (wer hätte das nur kommen shen).
    Also Netzausbau muss massiv stattfinden. Speicher werden wir auch brauchen. Vermutlich auch verschiendene. Batteriespeicher sind zu Lastverschiebung geeignet. Also Überschuss schnell einspeisen und die Energie schnell regelbar abzugeben, wenn ein Mangel in der Erzeugung herrscht. In dieses Thema gehört übrigens auch das Vehicle-to-Grid, also Elektroautos teilweise ins Netz zu entladen. Die Autos können halt Netz dienlich sein, weil sowieso den ganzen Tag rumstehen. Und bei Millionen Autos kommt da eine verdammt große Kapazität zusammen. Schon 1 Million Autos mit 50kWh Akku hätten 50GWh über Deutschland verteilt. Technisch ist das so gut wie gelöst, rechtlich ist das noch ein langer weg.
    Da reden wir aber nur auf Tagesebene. Wir werden wohl auch saisonale Speicher brauchen, da werden wir zumindest teilweise nicht über Power-To-Gas drum herum kommen, also den Strom unter hohen Verlusten als chemische Energie zwischenspeichern. Leider alles bislang kaum ein Thema in der Politik. Meines Wissens muss man auch doppeltes Netzentgeld bezahlen für einen Speicher. Einmal beim Einspeichern, einmal beim Ausspeichern. Auch sinnbefreit.

    Habe hier ja auch schon was zum Thema Kernenergie gehört und oben mal erwähnt. Ich denke von der Kernenergie in Deutschland können wir uns verabschieden und das wird auch sehr bald keinen mehr interessieren. Letztes Jahr liefen in Frankreich nicht mal die Hälfte der AKWs und wir mussten mit Gas- und Kohleverstromung aushelfen. Gründe waren: Wartungen, Defekte (oftmals die gleichen, weil sehr viele AKWs in Frankreich baugleich sind) und die Trockenheit die dafür gesorgt hat, dass die Flüsse (Quelle für das Kühlwasser) zu warm wurden. War auch der Grund für einen Einbruch der Wasserkraft in der Schweiz, nur mal so nebenbei. Also Klimawandel trifft auch die Atomkraft. Frankreich baut auch immer noch ein neues AKW. Kosten sind glaube ich mittlerweile auf über 20Mrd € explodiert (das sind ne Menge Windräder 😉 ). Bauzeit schon 10 Jahre oder so (korrigiert mich bitte), definitiv länger wie geplant. Es ist bekannt, dass dieser Reaktor einen Riss in der Grundplatte hat. Kommt man aber nicht dran, kann daher nicht reparieren. Soll trotzdem ans Netz gehen (oder ist es mittlerweile). Finde ich jetzt nicht so geil persönlich. Mal ganz davon abgesehen, lassen sich AKWs nicht regeln. Die sind für die Grundlast! Also nur Atomkraft geht sowieso nicht.
    Davon hat sieht man in Frankreich sehr schön, was für Probleme es gibt, wenn ich den Strom jahrelang subventioniere und künstlich billig halte. In Frankreich heizen sehr viele bereits seit langem mit Strom. Aber nicht wie hier vorangetrieben mit effizienten Wärmepumpen, sondern mit Stromdirektheizungen! Das sorgt natürlich für einen enormen Anstieg des französischen Stromverbrauchs im Winter.

    So weit von mir, wie ich das durchschaue. Es ist eigentlich relativ klar, wie die Energiewende funktionieren kann. Technologisch ist das alles ziemlich klar. Das Problem ist die Politik/ der politische Wille (oder die vollen Taschen von Lobbyisten) und der Starrsinn vieler an den alten Dingen festzuhalten. Bei PV muss sich nur jeder mal umsehen, wie viele Dächer in seiner Umgebung wirklich belegt sind. Ich tippe es sieht so aus wie hier: weniger als schätzungweise 10%. Bei uns in der Straße sind wir die einzigen! Und ja, PV bringt im Winter keine Autarkie, wenn ich nicht gerade eine riesiges Süddach habe wie die Bauern. Aber von April-Oktober (das sind 6Monate von 12 Monaten im Jahr) kann ich mich in der Regel sehr gut Autark selber mit Strom versorgen. Damit wären schon 50% geschafft. Im Oktober, Februar, März oftmals auch schon ganz gut. Von Kleinwindkraft lasst man lieber die Finger. Das bringt nix, so das Fazit eines jeden Tests, den ich dazu gesehen habe.

    Am Ende bleibt eben noch das Thema der intelligenten Laststeuerung, Vernetzung usw. Wenn ich volatile Erzeugung habe, kann ich über entsprechende Steuerungen auch meinen Verbrauch entsprechend steuern. Anreiz wird über den Strompreis geschaffen (siehe Tibber, Awattar). Das geht also schon. Ich kann die E-Autoladung entsprechend steuern (heißt in der Regel Nachts laden), die Wärmepumpe entsprechend überheizen lassen usw. Technisch wieder keine größeren Probleme mehr zu lösen.

    Es kann auch sein, dass wir uns in den nächsten Jahren an kurze Stromabschaltungen gewöhnen, wie sie in anderen europäischen Ländern gang und gebe sind. Wir werden es sehen.

    Ich habe selber auch schon unzählige Stunden mit dem Thema beschäftigt und bin (würde ich sagen) auch nicht ganz auf den Kopf gefallen. Nun erklär das aber mal jemandem, der da keinen Bock hat sich damit intensiv zu beschäftigen. Es ist kompliziert und die Medien helfen leider auch nicht unbedingt.

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    • Stefan Hauschke sagt

      Vielen Dank für diesen sehr guten Artikel.
      Sie haben die Thematik und den Stand der Technik und Forschung super zusammengefasst und mir fällt nicht wirklich viel ein was man da ergänzen müsste.

      Wenn Sie Flamanville in Frankreich meinen, das sind schon 20 Jahre, ich glaub das war auch das mit dem Riss:
      2004 wurde der Bau eines neuen Reaktorblocks in Flamanville Frankreich bekanntgegeben mit veranschlagten Baukosten von 3,3 Milliarden Euro. Die Befüllung mit Brennstäben ist jetzt für das erste Quartal 2024 geplant, die Kosten werden inzwischen auf 13,2 Milliarden zzgl 5 Milliarden Finanzierungskosten geschätzt.

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  5. My2cents sagt

    Energiewende einfach erklärt:
    zuerst schwurbelt man den Leuten möglichst viele und am besten gegensätzliche Informationen um die Ohren, so das jeder eas anderes weiß und das pure Chaos los geht.
    wenn dann keiner mehr so richtig weiß was los ist kann man die Situation wunderbar nutzen um die Preise zu erhöhen. fertig
    so hab ich zum Beispiel folgende karte gefunden, die in Echtzeit anzeigen kann wie unser Strom zusammengesetzt ist und von wo er importiert und exportiert wird. ob die daten stimmen kann ich nicht bestätigen dazu habe ich keine verlässliche Quelle.
    https://app.electricitymaps.com/map

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    • KaiGo sagt

      Ist eine gute Seite. Zu den Daten sagen sie in den FAQs folgendes:
      „Wir berechnen alle unsere Daten aus öffentlich zugänglichen Datenquellen, die von Stromnetzbetreibern, Behörden und anderen Institutionen veröffentlicht werden. Sie können auf eine Region klicken, um mehr über die Herkunft der Daten zu erfahren.“

      • F. Wolter sagt

        Sie haben den Artikel nicht verstanden, oder? Beschäftigen Sie sich einmal mit der Electricity Map, da sind sie komplett im Bilde. Ausserdem ist der Co2 Ausstoß sehr interessant, da können sie den französischen mal mit dem deutschen Ausstoß vergleichen.

        • Stefan Hauschke sagt

          Ich weiß auch so, dass Deutschland beim co² ausstoß pro kopf auf Platz 7 der Weltrangliste steht, deswegen muss sich ja auch was ändern, dafür braucht es aber mehr als die zwei Jahre, die die aktuelle Regierung bisher im Amt ist.

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  6. Zur im Artikel gestellten Frage:
    Intelligente Nutzung des Stroms. Genau das ist leider noch nicht der Fall. warum werden Unmengen Strom dann verbraucht, wenn sie nicht erzeugt werden können? Weil noch nicht darauf geachtet wird, wie viel Strom in welchem Moment zur Verfügung steht. Wir das gelöst (z.B. durch den Einsatz von KI, die sich für solche Zwecke hervorragend eignet), wird auch der Bedarf an Stromspeichern schlagartig kleiner. Klar muss sich die Industrie umstellen. Aber plötzlich sind die Zahlen gar nicht mehr so abwegig

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    • KaiGo sagt

      Wichtig ist, dass halt Anreize dafür geschaffen werden, so wie es halt Tibber und Awattar machen. Nur muss man sich da heute meist eben selber hinsetzen und sich was progammieren. Das übersteigt aber halt den Horizont von mindestens 95% der Bevölkerung, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen. Es gibt fertige Lösungen für ein paar Dinge. Unsere OpenWB Wallbox könnte das Auto automatisch zum Beispiel entsprechend laden und vermutlich auch andere Verbrauch steuern. (nicht sicher).

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    • zmp_nachfahre sagt

      Das will man ja mit den „Smart Metern“ erreichen. Für kurzfristige Verbrauchsspitzen mag das gehen: „Du kochst Dein Essen erst in einer halben Stunde, im Moment sind schon zu viele andere dran“ oder „Mehr als 3,5 kW gibt es im Moment nicht, mußt halt sehen, ob Du damit klarkommst“. Wenn es aber gar nichts zu verteilen gibt, funktioniert das nicht mehr so, z.B. ein paar Tage Hochdruckgebiet im Winter ohne Wind, aber mit Nebel – womit laufen dann die vielen Wärmepumpen?
      Fun Fact: bevor es die ganzen „fortschrittlichen“ Windräder und PV-Anlagen gab, hat die Regelung ganz ohne KI funktioniert, gelegentliche Eingriffe haben ausgereicht. Jetzt braucht es tausende und auch Stromabschaltungen gibt es bereits – nur halt da, wo die Öffentlichkeit es nicht merkt, bei der Industrie z.B.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Je mehr der Einzelne die Handlungsfähigkeit aus der Hand gibt, umso gefährlicher wird es. Alles einer künstlichen Intelligenz zu überlassen zeugt von Naivität und Selbstaufgabe. Nicht umsonst gab es vorgestern die erste globale KI-Gefährdungskonferenz:
        https://www.zdf.de/nachrichten/heute-in-europa/konferenz-zu-ki-gefahr-startet-100.html
        im Moment erlebe ich täglich, wie die Digitalisierung alles lähmt. Telefonsysteme fallen aus, Internet funktioniert nicht, Glasfaser ist eine Zumutung, Akten verschwinden im Nirwarna, Rechnungen ploppen auf für Aufträge, die nie gestellt wurden, Hacker legen Systeme lahm…usw.
        Der Glaube an eine bessere Zukunft fängt für mich jedenfalls nicht mit KI oder Digitalisierung an, im Gegenteil, es scheint im Chaos zu münden. Jedenfalls in diesem „besten Deutschland aller Zeiten“.

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      • Stefan Hauschke sagt

        Für Dunkelflauten gibt es schnell hochfahrbare gaskraftwerke, deswegen die ganzen flüssiggasterminals 😉
        Bitte um Quellenangaben, wo der Industrie der Strom abgeschaltet wird.

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        • Frank Wolter sagt

          Ich empfehle Ihnen die Doku vom NDR über das amerikanische LNG Gas, es gibt keinen klimaschädlicheren Brennstoff als dieses Gas, weil bei der Förderung Methan freigesetzt wird, welches 100mal schädlicher ist als Co2.

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          • Stefan Hauschke sagt

            Zur Zeit können wir leider nicht wählerisch sein.

        • sonnenblume sagt

          Alu-Hütten?? Prozesskosten werden vom Netzbetreiber erstattet. Ist schon lange so. Z.B. Trimet Essen.

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    • Weber sagt

      sind alle qualivizirt und noch mehr und fahren uns in den ruhien weil es ist ja nur das hart verdiente des Steuerzahlers , die Mann doch melken kann,wie eine Kuh

  7. Thomas Gensch sagt

    Verbesserungsvorschlag:

    Troll / Sperrtaste einführen.

    Für Kandidaten wie Orfiorf.
    Der ginge ja sogar als KI Bot durch.

    Mfg Thomas Gensch

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    • Stefan Hauschke sagt

      Sie meinen glaube ich eine sperrtaste für alle die nicht ihrer Meinung sind, wo anders nennt man das auch zensur 😉

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  8. Stefan Hauschke sagt

    Es wird nicht umsonst der Bau von Gaskraftwerken und Flüssiggasterminals vorangetrieben. Hört sich im Bezug auf Dekarbonisierung im ersten Moment paradox an, aber Gaskraftwerke können sehr schnell hoch und runter gefahren werden.

    So können Sie bei zu wenig Sonne/Wind schnell einspringen. Umso mehr erneuerbare Energien wir haben, um so seltener müssen die Gaskraftwerke einspringen. Und so lange nicht sichergestellt ist, dass die Energieversorgung gesichert ist, wird auch keiner die Gaskraftwerke demontieren, genauso werden ja jetzt auch kohlekraftwerke in Hinterhand gehalten (bis genug Gaskraftwerke laufen). Neue Gaskraftwerke sollen aber ohne hin auf Wasserstoff umgerüstet werden können. Bis genug Elektrolyseure ausreichend Wasserstoff herstellen wird das aber sicherlich noch sehr lange dauern.

    In allem ist das für mich aber ein solides und flexibles Konzept.

    Niemand kann sagen wie schnell die Energiewende wirklich vorankommen wird, da spielt auch die rasante Entwicklung in der Forschung eine Rolle. Neue Speichertechnologien wie Günstigere Natriumspeicher, die nur noch ein Drittel der Lithiumspeicher kosten sollen, sind im Kommen. Photovoltaik und Windkraftanlagen werden immer weiter optimiert. In allen Bereichen versucht man auf eine Kreislaufwirtschaft hinzuarbeiten. Geothermie soll auch vorangebracht werden. Offshore Windkraftanlagen liefern fast das ganze Jahr zuverlässig Strom und das Potental zum Ausbau ist gewaltig.
    E-Autos haben einen 5-10 mal so großen Speicher wie Heimspeicher für Photovoltaikanlagen und stehen den größten Teil des Tages nur rum, auch die werden zukünftig als eine Art großspeicher dienen, wenn genug auf dem Markt sind und die Ladeinfrastruktur ausgebaut ist.

    Das Ganze ist so komplex, dass sich keiner vorstellen kann wie sich das entwickelt.
    Wenn man genug Gaskraftwerke hat um die Spitzen z.B. bei Dunkelflauten abzufangen, die Netze, Speicher und Erneuerbaren ausbaut, dann hat man eine gute Grundlage, um die Energiewende flexibel mitgestalten zu können – viele Entwicklungen werden sich ohne hin verselbstständigen.
    Große Technische Veränderungen, wie Eisenbahn, Elektrifizierung oder das Internet waren selbstläufer. Ich denke bei der Energiewende wird das ähnlich verlaufen. In keinem Fall werden wir irgendwann im Dunkeln stehen, sowas ist Panikmache. Wenn sich abzeichnet, dass es mit der Energie nicht reicht, werden Kraftwerksabschaltungen halt zur Not verschoben. So viel Vertrauen habe ich, ich Zweifel ja auch nicht an, dass die Versorgung mit Lebensmitteln eventuell nicht gewährleistet sein könnte.

    Von der Planung bis zur Einspeisung der ersten Energie vergehen bei einem Atomkraft derzeit Mindestens 15 Jahre. Die Gleiche Installierte Leistung bekommt man bei Offshore Windkraft in weniger als der Hälfte der Zeit installiert und auch das kann noch optimiert werden. Und was im 15 Jahren alles möglich ist, kann keiner sagen. Bezüglich der Kernfusion gibt es derzeit viel Optimismus, dass sie schon in 20 Jahren einsatzbereit sein wird, aber das wäre auch nur ein nice-to-have und bis nennenswerte japazitäten aufgebaut wären, würde das sicherlich auch noch dauern. Die letzten 3 Atommeilet hätte man wegen mir aber noch laufen lassen können, wenn Sicherheit und Brennstabnachschub gesichert gewesen wäre. Aber drauf gesch… die sind nun halt mal weg, aber die machen den Braten auch nicht fett.

    Hier ein aktueller Artikel zu dem Thema, den ich wärmstens empfehlen kann:

    https://www.klimareporter.de/finanzen-wirtschaft/die-acht-todsuenden-bei-der-analyse-der-energiewende

    LG & einen schönen Abend

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    • Limes sagt

      ihre Einschätzung wie es wohl laufen wird, langer Prozess mit weiterhin Einsatz vorhandener Energieerzeuger auch von fossilen Energieträgern als Überbrückung verstehe und teile ich. Dies wird wohl von den meisten Gesellschaften auf dieser Erde so gesehen. Allerdings haben wir hier in D eine völlige andere aufgeregtere Sicht und setzen uns in Besserwissermanier unrealitische Ziele u.a schon für 2030.

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      • Stefan Hauschke sagt

        Die Erfahrung zeigt, dass jegliche Zielen von Anfang unterwandert werden.

        Da ist es kein Wunder, dass man die Ziele deutlich höher hängt.

        Das wird aber nicht dazu führen, dass wir bei nicht erreichen der Ziele ohne Strom da stehen, da gibt es noch genug Absicherungen.

        • Reinhard Seevers sagt

          Die neue Formel gobaler Ökonomie heißt „Geman free“.
          Wie sagte die Nigerianische WTO Präsidentin Ngozi Okonjo-Iweala: Wenn wir China nach einem Flughafen fragen, bekommen wir ihn. Wenn wir Deutschland fragen, bekommen wir Belehrungen…“ 😎

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        • Christian Bothe sagt

          Hauschke: So haben wir früher in der DDR auch gearbeitet…Fast schon makaber!

        • Limes sagt

          „Die Erfahrung zeigt, dass jegliche Zielen von Anfang unterwandert werden.“
          Das klingt irgendwie nach Verschwörungstheorie aber sie sollten eher die Option in Betracht ziehen das bisher in D keine überzeugende Strategie vorliegt die verstanden, akzeptiert und umsetzbar ist. Menschen stellen nicht aus Böswilligkeit Fragen sondern aus Sorge so sehe ich es hier bei den meisten Foristen.
          „Da ist es kein Wunder, dass man die Ziele deutlich höher hängt.“
          Naja das ist ja eine wohlfeile Ablenkung um sich vor Verantwortung zu drücken. Passt für Politik und Ideologen aber nicht für einen offenen und fairen Umgang mit Bürgern. Man muß natürlich in diesem Zusammenhang die Frage stellen wollen und können Politik und Ideologen ihre Strategie anpassen.
          In der Wirtschaft sowohl im Mitarbeitergespräch als auch in der Geschäftsentwicklung gibt es eine jährliche Überarbeitung und eine entsprechende Anpassung an das Umfeld warum nicht auch bei Politikern?
          Es gibt ja Firmen die reagieren schnell, nehmen sie z.B den Alu Produzenten Speira um einen zu nennen die stellen nach 62 Jahren die Produktion von Roh-Alu in Neuss ein. Irgendwo habe ich mal gelesen die verbrauchen soviel Energie wie die Stad Düsseldorf.

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          • Stefan Hauschke sagt

            Keine Verschwörungstheorien, ganz banale kurzfristige wirtschaftliche Interessen aus der fossilen Industrie deren Lobbyisten man nachgibt

            • Reinhard Seevers sagt

              Am Besten Stefan Hauschke produziert Aluminium, einfach machen. Viel Erfolg!
              Bei Linken und Sozies sind immer die anderen verantwortlich, das hat Tradition.

              • Stefan Hauschke sagt

                Die CDU ist also neuerdings links? Zumindest schiebt die grade der aktuellen Regierung die Fehler ihrer letzten 16 Jahre währenden Amtszeit in die Schuhe.

    • Reinhard Seevers sagt

      Zitat Hauschke:
      „Große Technische Veränderungen, wie Eisenbahn, Elektrifizierung oder das Internet waren selbstläufer.“

      Der ganz große Denkfehler ist immer wieder, dass frühere Innovationen einen gesellschaftlichen und ökonomischen Mehrwert hatten und deshalb schnell umgesetzt wurden. Die gewünschte Tranformation hält aber für die Gesellschaft weder einen Mehrwert, noch eine innovation, noch einen ökonomischen Vorteil parat. Das ist doch der Grund, warum die meisten „wirtschaftenden“ Menschen diese Art der Umformung ablehnen. Sie entspringt keiner gewollten individuellen Mehrwertschaffung, sondern wird moralisch, medial und politisch verordnet….als „alternativlos“ offeriert.

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      • Stefan Hauschke sagt

        Wer den ökonomischen Vorteil nicht sieht, will ihn wohl auch nicht sehen. Schon allein die Tatsache, dass die größten Volkswirtschaften USA und China massivst in die Erneuerbaren investieren sollte zu denken geben. Beide sind nicht unbedingt für ihren Altruismus bekannt 😉
        Der deutschen Politik wird in Hinblick auf die Energiewende regelmäßig Ideologie vorgeworfen, dabei liegen wir beim Vorankommen der selbigen bestenfalls im Mittelfeld.
        Die Transformation findet auf jeden Fall statt, stellt sich nur die Frage, ob wir vorne mit dabei sein wollen, oder ob wir das tote Pferd bis zum bitteren Ende weiterreiten wollen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          China hat nach Aussage einer Sineologin vorgestern auf NDR – Info nicht vor seine Kohlekraftwerke zurückzubauen. 50% der weltweiten Kohle werden weiterhin – evtl. noch zunehmend- in diesem Vorzeigeland verbrannt werden.
          Ich finde es immer wieder interessant, wie naiv viele Menschen sich den Aussagen anderer hingeben, nur den nationalen nie glauben.

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          • Stefan Hauschke sagt

            China ersetzt in erster Linie alte Drecksschleudern durch Kohlekraftwerke mit modernen Filtern, was schon mal eine Verbesserung ist. Für einen Ersatz komplett durch erneuerbare fehlen sogar China die Kapazitäten.

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    • Kreitmeier sagt

      Wer glaubt, dass Wasserstoff die Dekarbonisierung unserer Energieerzeugung gelingen lässt, ist noch viel naiver als man sich vorstellen kann.
      Den man lässt völlig außer acht, dass der Energieeinsatz zu Wasserstoffgewinnung ungleich höher ist als der Wasserstoffertrag.
      Der weitere negative Effekt der Wasserstofflagerung sind dessen Lagerverluste.
      Es ist einfach dumm zu glauben, dass die Energiewende so gelingen wird.
      Man sollte halt auch Ahnung von Physik haben, bevor man solche Märchen erzählt. Es ist halt auch der gnadenlos dummen Ideologie geschuldet die Glauben macht, dass die Energiewende funktionieren wird. Aber wie gesagt, dieser Glaube kann nur dann entstehen, wenn man von Physik null Ahnung hat.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Schaun mer mal:
        „Die am In­sti­tut für Ener­gie­sys­te­me der TU Mün­chen durch­ge­führ­ten Ana­ly­sen zei­gen: Aus ei­ner kWh Strom kön­nen über das vor­ge­stell­te Ver­fah­ren rund 3,3 kWh Was­ser­stoff her­ge­stellt wer­den. Die Re­ak­ti­ons­enthalpie pro Was­ser­stoff­mo­le­kül ist bei der Plas­ma­py­ro­ly­se um 87 Pro­zent ge­rin­ger als bei der Elek­tro­ly­se. Daher lässt sich mit Erd­gas als Aus­gangs­stoff Was­ser­stoff mit ei­nem deut­lich ge­rin­ge­ren Ener­gie­auf­wand ge­win­nen als mit Was­ser. Denn mit Was­ser und dem Elek­tro­ly­se-Ver­fah­ren kann aus ei­ner kWh nur 0,6 kWh Was­ser­stoff her­ge­stellt wer­den. Be­son­ders bei der Nut­zung von Strom aus er­neu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len kommt die­ser Vor­teil zum Tra­gen, da die Öko­strom­men­gen be­grenzt sind und da­her mög­lichst ef­fi­zient ge­nutzt wer­den müs­sen.“
        https://gas.info/neue-gase/wasserstoff/herstellung-wasserstoff/tuerkiser-wasserstoff

        Die Entwicklungen gehen weiter. Ist bei den Batterien ähnlich. Da diese Entwicklungen aber dauern und man wenig Langzeiterfahrung sammeln kann, geht jede neue Entwicklung ein Risiko ein und jede Entwicklung wird wiederholt in Frage gestellt. Es ist ein kostspieliges Unterfangen und man braucht Zeit….Aber Zeit haben wir ja angeblich nicht mehr, also müssen wir uns weiterhin die Köppe einschlagen für den vermeidlichen „richtigen „Weg. Viel Spaß weiterhin!

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      • Stefan Hauschke sagt

        Wir werden natürlich erstmal noch Kohle, Gas und Atom brauchen, Wasserstoff wird erst ein Thema, wenn mehr als genug Überschüsse aus den Erneuerbaren kommen.
        Für Dunkelflauten braucht man erstmal noch Gas als Brückentechnologie, da man gaskraftwerke schnell hoch und runterfahren kann.
        Aber für alles was man mit Erneuerbaren an Strom erzeugen kann, braucht man keine fossilen zu verteuern.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Das klingt doch schon etwas zahmer, da kann ich mitgehen. Wir müssen ja auch nicht streiten über die Änderung der Energiegewinnung und der Energieform. Allein die Schärfe und die moralisierende Aufladung zu reduzieren, wäre für alle hilfreich, finde ich. Diejenigen, die das Geld für öffentliche Zwecke erwirtschaften müssen, die müssen es auch wollen und können. Wenn man den Menschen aber ständig die Pistole auf die Brust setzt und den Weltuntergang prophezeit, wenn es nicht schnell genug geht oder man Widerworte hat, dann muss man sich nicht wundern, wenn die Tat nicht folgt.
          Im Moment erleben wir einen Exodus in den Verwaltungen und bei vielen Klein- und Mittelständigen Unternehmen. Das Personal ist mehrheitlich der Boomer-Generation anhängig, und die haben gelinde gesagt keinen Bock mehr und gehen einfach in Rente. So und nun mal schnell die Transformation umgesetzt…allein aufgrund der vorgenannten Tatsache wird es gaaaanz langsam gehen. Das müssen aber nun auch alle aushalten.

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          • Stefan Hauschke sagt

            Wie schnell das wirklich gehen wird können selbst die besten Analysten nicht absehen, zu viele Technologien sind in der Entwicklung und beeinflussen sich gegenseitig.
            Ein gutes Tempo vorzulegen finde ich richtig, weil die meisten Menschen Veränderungen nicht mögen und zum Bremsen neigen. Außerdem ist die Gefahr groß abgehängt zu werden, denn USA und China versuchen sich möglichst viel vom Kuchen der erneuerbareren zu sichern.
            Problematisch sind für mich die verharmloser, die Behaupten, dass wir noch ewig unsere Verbrenner fahren können. Es dreht sich nicht alles um Deutschland, andere Länder sind schon viel weiter.
            Alle schauen immer nur darauf, was uns die Energiewende kostet, aber zu viele übersehen was es kostet, wenn wir versuchen nicht mitzumachen.
            Das es jetzt so knallt liegt in erster Linie daran, dass die Vorgängerregierung 16 Jahre lang die Hände in den Schoß gelegt und nix gemacht hat. Ach halt etwas haben die gemacht – die Förderung von Photovoltaik haben die gestrichen während China die Förderung hochgefahren hat. Das hat zum Niedergang der Solarbranche in Deutschland geführt, mit zehntausenden verlorenen Arbeitsplätzen, die aber keinen interessiert haben, war halt nicht die Automobilindustrie…

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            • Reinhard Seevers sagt

              Ich sehe da ganz andere Probleme. Es ist das Deutsche Syndrom, des alles besser und anders machen zu wollen. Und das unter den höchsten Lohnstückkosten.
              Andere werden uns immer voraus sein in der Produktion, da kann man sich strecken wie man möchte. So lange wir neben der Errettung der Welt durch Technologie auch noch die sozialen Komponenten und die Erhaltung der Natur zu verknüpfen suchen, machen andere Länder einfach, was Kohle verspricht. Wir werden so oder so abgehängt, weil wir alles wollen und nichts schaffen. Der glaube an die deutsche Technologie hilft nicht weiter, wenn niemand sie umzusetzen in der Lage ist….die Idee und die Produktion werden ausgelagert und gut isses.

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              • Stefan Hauschke sagt

                Es ist vor allem das Syndrom der Springerpresse genau solche Ängste zu schüren, denn das produziert Clicks. Und der AfD geht es nur gut, wenn es den Deutschen schlecht geht, also befeuert die das natürlich umso mehr. Die CDU sehe ich eher als Mitläufer.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Moment, Moment, Moment…die Ängste werden wohl eher täglich, stündlich überall von den Transformisten geschürt. Es geht nicht schnell genug, deshalb geht die Welt morgen unter, haben Sie hier doch selbst geschrieben. Die „anderen“ haben evtl. Existenzängste, die ja auch begründet sind. Ob und wann die Welt untergehen wird, ist wie Aktienspekulation.
                  Vielleicht sollten die Bürger lieber ihr Geld in ETFs und bitcoin anlegen, dann mehrt es sich wenigstens.

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                • Thorens sagt

                  Einer AfD geht es vor allem dann gut, wenn die Deutschen unzufrieden sind. Die Politik der letzten gut 20 Jahre hat eine AfD überhaupt erst möglich gemacht. Da können sich sämtliche der etablierten Parteien an die eigene Nase fassen. Auch Grün, unter deren Regierungsbeteiligung Nordstream 1 damals beschlossen wurde, was einen Russengaslobbyisten hervorgebracht hat, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte.
                  Es ist müßig, heute darüber zu diskutieren, wer am meisten Schuld hat an der Situation. Alle, gleich welcher Farbe, wollen sie beim nächsten Mal wiedergewählt werden. Dem wird alles untergeordnet. Sogar die mittelfristige Versorgungssicherheit. Von langsfristigen Notwendigkeiten gar nicht zu sprechen.

                  Das ist einer der Hauptgründe dafür, warum viele heute keinen Bock mehr haben. Mich eingeschlossen.

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                • Stefan Hauschke sagt

                  Bitcoin ist ein modernes Schneeballsystem und zur Erzeugung von Bitcoins wird jede Menge Energie sinnlos verballert.

            • Reinhard Seevers sagt

              „Ein gutes Tempo vorzulegen finde ich richtig, weil die meisten Menschen Veränderungen nicht mögen und zum Bremsen neigen.“

              Das sehe ich komplett anders. Wenn es dem Einzelnen einen Mehrwert verspricht, dann werden Dinge schnell umgesetzt. Der Boom der E-Bikes ist ungebrochen. Nicht verordnet, aber für jeden Einzelnen eine spührbare Erleichterung und damit mit einem Mehrwert verbunden.
              Die Transformation offeriert keinen Mehrwert für den Einzelnen…nur das Versprechen, mit Hilfe seines Geldes, die Welt retten zu können. DAS ist kein erkennbarer Mehrwert, erst recht nicht, wenn man nur wenig Geld hat….und das verfängt schon gar nicht, wenn der Erwirtschaftende noch Geld für nicht-arbeitende Bürger ausgeben soll. Funktioniert schlicht nicht.

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              • Horst Hornblende sagt

                wahrscheinlich richtig, aber darauf zurückzuführen, dass Gemeinwohl Wert verloren hat und Partikular-Wohl über allem steht. Ist mal eine Gesellschaftliche Debatte wert, ob es uns juckt, wenn Inseln im Pazifik verschwinden. Völkerrechtswidrige Kriege sind uns ja auch nicht Wumpe – und sie kosten sogar den Einzelnen einiges.
                Für mich ist da dann Politik mit Weitsicht gefragt, die über steuernde Elemente (z.B. CO2-Preis), den persönlichen Mehrwert schafft. Mal sehen, ob wir genug Geld haben, das alles über Anreize zu lösen. Verbote sind ja gerade nicht so populär… .

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              • Stefan Hauschke sagt

                Stimmt, mit der Energiewende ist es nicht wie bei einem Äffchen, dass man für das Erfüllen einer Aufgabe direkt belohnt. Wenn das Äffchen erst Jahre später ein Leckerli bekommt, wird es kaum die Aufgabe erfüllen.
                Wir sind aber keine Äffchen mehr, wir sollten begreifen, dass sich manche Dinge erst sehr spät auszahlen.
                Und in die Neiddebatte, weil es den Arbeitslosen ja so gut geht, weil die nicht arbeiten müssen und mit Bürgergeld überhäuft werden steige ich jetzt nicht ein. Solche Menschen gibt es, aber das ist eine Minderheit. Ich war 3 Jahre im Wechsel arbeitslos und bei zeitarbeit und das war keine schöne Zeit, man fühlt sich wie der letzte Dreck. Und nach fast 20 Jahren Erwerbstätigkeit und eher selten in Urlaub Fahren, konnten wir uns auch mit unterdurchschnittliche Einkommen nun eine Photovoltaikanlage kaufen. Die amortisiert sich erst in weiteren 20 jahren, dass nennt man dann teil der Altersvorsorge.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Man muss schon ein wenig von Menschen und deren Verhalten verstehen, um einen freiwilligen Altruismus zu vermuten. Da die Mehrheit nicht so tickt, muss sie wohl zum Glück gezwungen werden. Eine demokratische und freie Gesellschaft in einem kapitalistischen System wird sich eben nicht dazu zwingen lassen, ohne dass es dem Menschen einen Mehrwert verspricht.
                  Mitbürger als Affen zu bezeichnen ist bezeichnend. Ich habe keine Neiddebatte angefangen….man muss aber Menschen ernst nehmen, die täglich zur Arbeit gehen, während andere Ansprüche an den Staat stellen, die der Frühaufsteher bezahlen soll.

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                • Stefan Hauschke sagt

                  Ich habe niemanden als Affen bezeichnet, ich habe behauptet das wir weiter als Affen sind und uns auch so verhalten sollen. Sie unterstellen jedoch jedem Arbeitslosen, dass er sich bereichert.

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            • Limes sagt

              „Das es jetzt so knallt liegt in erster Linie daran, dass die Vorgängerregierung 16 Jahre lang die Hände in den Schoß gelegt und nix gemacht hat. Ach halt etwas haben die gemacht – die Förderung von Photovoltaik haben die gestrichen während China die Förderung hochgefahren hat. Das hat zum Niedergang der Solarbranche in Deutschland geführt…“
              Die übliche Leier. So einfach ist es dann aber doch nicht. Im Leben ist mal nichts umsonst. In D gibt es eine „Freibiergesichter Kultur“ die bei jeder Gelegenheit um Steuergelder bittet und nichts ohne viel Steuergeld selber unternimmt.
              Der Wählerstamm allein der Grünen ohne andere Gruppen liegt seit vielen Jahren deutlich über 10% in manchen Bundesländern sind sie führende Partei und dies seit mehr als 10 Jahren. Liegen die % Sätze PV Anlagen, E- car…. deutlich über 10%? Nein, seit Jahren nur grüne Belehrungen niemand hat sie vom Kauf abgehalten.
              Fährt man durch die Lande dann kann man erneuerbare Energie Anlagen wie PV, Biogas…. in vielen ldw Betrieben sehen. Da ging es doch auch! Warum nicht auf „grünen Dächern“ und Garagen?
              Machen sollen immer nur die anderen?

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              • Stefan Hauschke sagt

                Atomkraft und auch der Bergbau für Kohle und damit Kohlekraftwerke allgemein wurden schon immer massiv subventioniert. Die Solaranlagen soll man sich aber ohne Förderung aufs Dach knallen, schließlich ist man als grüner ja sozial. Vom Dienstwagenprivileg profitieren Wähler der Grünen bestimmt auch ganz enorm. Kommen Sie, Ihnen fällt bestimmt noch mehr ein, wo sie mit zweierlei Maß gemessen Stammtischparolen rausholen können.

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                • Limes sagt

                  Anreize/Subventionen zum Bau von Solaranlagen gab und gibt es doch über die Einspeisevergütung und günstige Kredite. Unsere Dach Anlage aus 2015 wird sich nach 11 Jahren amortisiert haben.
                  E Autos wurden ebenfalls stark subventioniert. Kauf war so attraktiv das man die Gebrauchten mit Gewinn ins Ausland z.B Niederlande verkaufen Konnte/kann.
                  Leasing von E Autos im Bereich der Raten von Verbrenner ist möglich.
                  Das sind die Fakten wenn sie wollen auch gerne am Stammtisch weiter verbreiten.

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            • Christian Bothe sagt

              Hauschke: „Es dreht sich nicht alles um Deutschland…“.Das haben Sie sehr richtig erkannt, Ihr bester Satz im Blog! Obwohl wir uns ja ständig weltweit engagieren wollen und so tun als sind wir noch die größten…Fakt ist, das es leider mit unserer VW abwärts geht, die Kosten steigen und der Lebensstandard sinkt! Das gabs bei der Vorgängerregierung eben nicht, was diesen Bereich betrifft! Also wurde vieles richtig gemacht. Erst mit diesem Ampelgewusel der Jetztzeit haben wir die Probleme im Land und solche Truppen wie die AfD gewinnen massiv an Zulauf! Zum Verbrenner habe ich mich gestern auch schon positioniert. Aber wie gesagt H. Hauschke, das ist meine Meinung zu aktuellen Problemen,nicht mehr und nicht weniger!

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              • Stefan Hauschke sagt

                Bothe:
                Die Vorgängerregierung hatte aber auch keinen Ukrainekrieg vor der Tür und war von des Kriegstreibers Gas abhängig. Erst in dieser Situation hat sich die Untätigkeit der Vorgängerregierung so richtig gerächt.

                Digitalisierung, Bildungssystem, Verkehrssektor, nichts haben die in einer außenpolitisch relativ ruhigen Zeit angepackt. Und die aktuelle Regierung soll jetzt wo es brennt alles richten?

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                • Christian Bothe sagt

                  Hauschke: da wäre es auch nicht soweit gekommen mit Sanktionen u.ä.Leute wie Schröder oder Merkel hätten sich anders verhalten und nicht wie Vasallen der USA und EU!

                • Stefan Hauschke sagt

                  Bothe: Das sie lieber Vasall von Russland wären habe ich mir schon fast gedacht – mit billigem Gas ruhiggestellt bis Europa bis Gibraltar unter russischer Kontrolle steht.
                  Das Schroeder nichts gegen den „lupenreinen Demokraten“ unternommen hätte ist klar, er hat ihn ja auch als einen solchen bezeichnet.
                  Bei Merkel wäre ich mir da nicht ganz so sicher.

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    • zmp_nachfahre sagt

      „Umso mehr erneuerbare Energien wir haben, um so seltener müssen die Gaskraftwerke einspringen.“
      Das ist leider nicht richtig. Selbst wenn wir so viele Windräder etc hätten, daß zu jeder (!) Zeit im Prinzip genügend Strom verfügbar wäre, braucht es konventionelle Kraftwerke zur Stabilisierung des Netzes. Wind weht nun mal nicht gleichmäßig und eine dicke Wolke kann eine PV-Anlage für eine Zeit komplett lahmlegen.
      Eine Frequenzänderung von nur 0,2 Hz entspricht einer Leistungsänderung von 3 GW und beim bislang größten Stromausfall im europäischen Verbundnetz am 4.11.2006 war der Frequenzunterschied noch nicht mal 1 Hz. Im Westen gab es zu wenig Leistung, im Osten zu viel, das ließ sich nicht ausgleichen, daher hat man die Netze trennen und nach diversen Abschaltungen wieder einzeln zusammenschalten müssen.

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      • Stefan Hauschke sagt

        Aber selbstverständlich ist das so, denn das Stromnetzt ist mit ganz Europa verknüpft. irgendwo weht immer Wind und irgendwo scheint immer die Sonne (bis auf nachts, aber da wird auch weniger Strom benötigt). Zur Stabilisierung des Stromnetzes gibt es dann Gaskraftwerke, pumpspeicherkraftwerke, Großbatterien und für kleine Zeiträume auch Schwungradspeicher, die nur wenige Sekunden oder Minuten Strom abgeben, aber das unmittelbar. Für windräder werden auch an druckluftspeichern geforscht die im Fuß eines Windrades plaziert werden. Es wird auch überlegt mir überschüssige Strom Salz zu verflüssigen und damit bei Bedarf Wasser zu erhitzen und über Turbinen in Strom umzuwandeln. Dafür könnte man die Turbinen von alten Kohlemeiler nutzen sowie deren Strominfrastruktur. RWE hatte so ein Projekt in Planung, wegen der doppelt anfallenden Netzendgelte wurde das aber gecancelt. Es gibt Solarthermie Kraftwerke die so funktionieren und deshalb auch nachts Strom produzieren.

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    • Christian Bothe sagt

      Hauschke: „In allem ist das für mich aber ein solides und flexibles Konzept.“ Glauben Sie das eigentlich wirklich? Warum steigen die Energiekosten für die Industrie und LW sowie fürs Volk ständig mit dem Ausbau erneuerbarer Energie? Für 2024 sind diese auch schon wieder avisiert… Fakt ist mit dem russischen Erdgas und Erdöl war die Energieversorgung der BRD gesichert und bezahlbar, abgesehen vom CO2 Fussabdruck! ( Ich lasse bewusst den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland aussen vor, was immer auch die Ursache dafür war und ist…). Gut, LNG ist eine Ersatzenergie für Gaskraftwerke usw., aber wo kommt diese her? Die Amis kommen vor Lachen nicht in den Schlaf, und Fracking ist für die nämlich kein Fremdwort! Erneuerbare Energie wird niemals einen Ersatz für fossile Rohstoffe zur Energieerzeugung sein! Wie ich vorgestern schon dargestellt habe, ist ein Mix zukunftsträchtig und eingefleischte Energieprofis bestätigen das bei konkreten Diskussionen! Nichtdestotrotz hat für mich die emissionsfreie Atomenergie den Vorrang zur Sicherung einer kontinuierlichen Energieversorgung! Reaktoren neuerer Bauart (wie in den USA gefördert) werden auch in anderen Ländern dazu beitragen! Bin fest überzeugt, das auch wieder dorthin kommen! Die Andeutungen von Lindner beweisen mir das irgendwie!

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      • Stefan Hauschke sagt

        Die Gründe für die hohen Stromkosten sind vielfältig und nicht in einer unwirtschaftlichkeit von erneuerbareren Energien begründet. Die Kosten für Atom- und Kohlekraft wurde in der Vergangenheit zu großen Teilen verstaatlicht, heutige hohe Kosten werden wiederum durch unzureichenden Netzausbau verursacht. Das um nur zwei Beispiele zu nennen.
        in Frankreich könnte sich ohne enorme staatliche subventionen vermutlich niemand Strom überhaupt leisten.

        Von der Planung bis zum Einspeisen der ersten Energie vergehen zur zeit bei AKWs mindesten 15 Jahre (abgesehen vom planwirtschaftlichen China).

        Beispiel:
        2004 wurde der Bau eines neuen Reaktorblocks in Flamanville Frankreich bekanntgegeben mit veranschlagten Baukosten von 3,3 Milliarden Euro. Die Befüllung mit Brennstäben ist jetzt für das erste Quartal 2024 geplant, die Kosten werden inzwischen auf 13,2 Milliarden zzgl 5 Milliarden Finanzierungskosten geschätzt.

        Und die ganzen “neuen” reaktortypen sind noch gar nicht spruchreif, da gibt es nur wenige testreaktoren. Auch von den neuen SMRs wurde noch keiner gebaut und rechnen sollen die sich auch erst ab einer absatzmenge von mindestens 3000 Stück.

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  9. Limes sagt

    @Willi „Meine Frage: wer kann mir die Energiewende so erklären, dass ich es verstehe.“
    Bisher habe ich auch niemand getroffen der es mir zufriedenstellend erklären kann. Meine Erfahrungen:
    Wir haben vor 8 Jahren PV auf dem Dach installiert als Altervorsorge. Es läuft alles wie erwartet bis auf den Strassenbaum der wächst wesentlich schneller als gedacht und leider hat sich dort seit einigen Jahren auch eine Blattlauskolonie niedergelassen und verschmutzt die Panellen mit Honigtau. Der Baum inkl Kolonie muß bleiben hat man uns gesagt und wird in Zukunft wohl Erträge mindern. Positiv die Erträge (KW und monetär) bisher sind wie kalkuliert bei 30% Eigenverbrauch p.a leider gering im Herbst/Winter ihr wisst schon keine Überraschung es wird halt regelmässig früh dunkel. In 3 Jahre ist die Anlage amortisiert (ohne Zinsgewinn) dann muß man an Entsorgungskosten denken aber die sollten in der Restlaufzeit eingespielt werden.
    Letztes Jahr gab es im Umfeld und Bekanntenkreis einen regelrechten PV Boom auf den Dächern oft PV + Batterie man will ja autark sein. Die Anlagen der Preisklasse 20000 € plus gingen dann überwiegend erst Fj 2023 ans Netz da entweder Wechselrichter und/oder Batterie nicht lieferbar. Beim ersten Grillfest an einem sonnigen Fj Tag wurden die apps mit den Erträgen gezeigt frei nach der Sparkassen Werbung Mein Haus, Mein Boot, Meine PV. Tolle bunte Grafiken mit hoher Eigenversorgung, vollem Batteriespeicher, große Dollar Augen…. was die app hergibt. Bei den Batterie Anlagen wurden als Ziel 80% und mehr Eigenverbrauch und und vor allem Unabhängigkeit genannt. Der Hinweis Unabhängigkeit bei Stromausfall ist ja eher ein Wunschtraum denn bei Stromausfall geht nichts mehr hatten fast alle nicht auf dem Radarschirm. Naja dann kamen die fehlenden 20% trotz Batterie zur Sprache. Eine schlüssige politisch, ideologisch korrekte ERklärung wo der Stzrom herkommen soll hatte niemand wirklich. Sei es drum PV hilft und ein Windrad irgendwo in der Pampas hilft auch das war Konsens sowie eine Alleinlösung ist es wohl nicht. Haben die meisten verstanden voran die Ingenieure im Bekanntenkreis. Der gesunde Menschenverstand sagte Sonne und Wind allein werden sicher nicht reichen deshalb auf vielfältige Energieerzeuger setzen. Welche genau blieb offen. Der Mix macht`s haben ja mittlerweile auch politische Ideolgen erkannt und handeln nach dem Motto: „Energieversorgung ohne Knicks das wird nix wir setzen auf den Mix“. Wenn es ganz eng wird dann ist Bückling machen eine weitere Option.
    P.S. BFreue mich auf das Grillfest Fj 2024 und einen regen Austausch der app Zahlen dann inkl der Herbst- und Winterdaten.

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    • Alfred Stamm sagt

      Die Frage ist doch nicht reichen die erneuerbaren Energien sondern wie heißen die Alternativen? Kritisieren ist einfach. Aber ohne erneuerbare haben wir das Ahrtal, Califormien oder Norditalien bald in ganz Deutschland. Weiterhin möchte ich gerne wissen in wessen Vorgarten der Atommüll denn gelagert werden soll. Darüber sollte Bauer Willi mal Vorschläge machen.

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      • Bauer Willi sagt

        Warum soll ich Vorschläge für die Lagerung von Atommüll machen? Ich stelle Fragen!
        Oben steht doch, dass ich keine Ahnung habe.

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        • Christian Bothe sagt

          Ganz einfach! Den Atommüll dort entsorgen, wo man mal Uran abgebaut hat! Wäre Aufgabe der vom Staat mit vielen Millionen € subventionierten Wismut…

          • Stefan Hauschke sagt

            Klar ganz einfach, wer ruft Putin an und sagt ihm, dass er den Atommüll zurücknehmen soll?

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            • Reinhard Seevers sagt

              Hier greift das Lieferketten-Gesetz und das Kreislauf-Wirtschaftsgesetz….Putin muss den Müll zurück nehmen, sonst verhauen wir ihn! 😉

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            • Limes sagt

              warum sollte Putin Atommüll zurücknehmen?
              Er wird uns eher noch welchen liefern denn Rohstoffe kamen ja auch in größerem Umfang aus Deutschland z.B Erzgebirge Aue.

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            • Christian Bothe sagt

              Hauschke: Hat mit Putin nichts zu tun. Der kann den Abfall behalten in seinem riesen Land! Abgebaut wurde Uran wie von Limes richtig geschrieben im Erzgebirge, meiner Heimat! Es ging hier um die abgebrannten Brennstäbe von deutschen Kraftwerken mit meinem Vorschlag…Im Übrigen experimentiert Russland schon länger(ich glaube Canada auch)um mit den abgebrannten Brennstäben Energie zu erzeugen…Weiß zwar nicht wie es funktioniert, aber hatte so etwas in einem Magazin ( Geo) gelesen?

              • Stefan Hauschke sagt

                Es gibt einen testreaktor in Russland der produziert aber nur Nukleares Material für Atomwaffen.

            • KaiGo sagt

              Ja auf Kernfusion können wir leider nicht warten. Das dauert immer noch 20 Jahre, dummerweise egal zu welchem Zeitpunkt man fragt ;-).

              Der weltweit größte Fusionsreaktor ITER in Frankreich ist bzw. wird ein Forschungsreaktor. Kann vielleicht gerade so Stromüberschuss produzieren. Kostet so viel, dass es internationales Projekt von keine Ahnung wie vielen Ländern finanziert. Nee, mit der Fusion wird das so schnell nix. Die verstrahlt übrigens auch alles was in dem Reaktor verbaut ist.

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            • Stefan Hauschke sagt

              Bei der Kernfusion werden Fortschritte gemacht, aber es wird sicherlich noch mindestens 20 Jahre, bis auf diesem Weg die erste Energie gewonnen wird, si viel Zeit haben wir nicht, genauso wenig für neue Atommeiler.

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              • Christian Bothe sagt

                Hauschke: Warum so eilig? Technisch ist alles da, um Energie bereitzustellen! Brauchen bloß die richtigen fachkompetenten Politiker und nicht Soziologen als Fachminister für Wirtschaft und LW…

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              • Stefan Hauschke sagt

                Die Fusionskraft ist schon seit 70 Jahren nur noch 30 Jahre von der Realisierung entfernt 😀

                Aber 20 Jahre sind derzeit tatsächlich eine realistische Einschätzung von vielen Wissenschaftlern, z.B. vom Plasmaphysiker Hartmut Zohm.

                In dieser Hinsicht kann ich dieses Video mit Zohm und Lesch zum Thema Kernfusion empfehlen:

                https://www.youtube.com/live/VMY3HqDdK1Q?si=xM-EulX7EAdztmjL

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              • Stefan Hauschke sagt

                Aber selbst wenn so ein Reaktor in 20 Jahren laufen sollte, bis zur Energieerzeugung im großen Stil dürfte das deutlich länger dauern.

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      • Limes sagt

        „Die Frage ist doch nicht reichen die erneuerbaren Energien sondern wie heißen die Alternativen? Kritisieren ist einfach. “
        eine Antwort woher die Energie kommt wenn die erneuerbaren nicht ausreichend liefern habe ich in ihrem Beitag nicht erkennen können. Eher Kritik an Beiträgen im Forum aber ihre Kritik beantwortet doch nicht die Frage woher die Energie kommen soll. Oder habe ich da etwas übersehen?

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      • Müller sagt

        Vorschläge macht er nicht, er stellt immer alles in Frage.

        Es gibt da so eine Folge Southpark, dort macht Cartman dasselbe in der Schule.

        „Ich stelle nur Fragen“

      • Limes sagt

        „Die Frage ist doch nicht reichen die erneuerbaren Energien sondern wie heißen die Alternativen?“ und “ Kritisieren ist einfach.“
        @Alfred Stamm falls sie mich mit kritisieren angesprochen habe dann haben sie meinen Beitrag falsch verstanden. Ich habe die aktuelle Situation beschrieben wie ich sie erlebe und das ist nunmal das trotz der Investitionen in PV die Anlage nicht ausreichend und sicher Strom liefert.
        Ja was sind denn Alternativen wenn die erneuerbaren nicht ausreichend Energie liefern. Da fehlt mir ihre Antwort.

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    • Thomas Gensch sagt

      Kleiner Tip am Rande:
      PV autark, ohne externen Stromanschluss, nicht auf mobilen Einheiten, wie Wohnmobilen, Booten etc. ist in D illegal.

      Deshalb gab es ja den künstlichen Aufruhr um das pöse Chinaprodukt, das schneller, sicherer und effektiver reagierte, aber ein überflüssiges Relais fehlte.
      Das Teil, was die Einspeisung auch auf Heim oder Batterie regelt, kein Stromanschluss an „Versorger“ auch keine Heimversorgung.

      Mfg Thomas Gensch

      1
      • orfiorf sagt

        @Thomas Gensch, das halte ich für Fakenews.
        Da Sie ja seriös sind, haben Sie sicherlich auch Quellen dazu, welche wären das?

        Davon höre ich zum ersten mal…dem EnWG z.B. § 17 und 18 ist der Netzbetreiber verpflichtet einen Anschluss herzustellen, aber es gibt keine Pflicht diesen auch zu nutzen.

        Wenn man im Inselbetrieb ist, kann man sogar als Laie seine PV und Wechselrichter installieren; da sich dessen Pflicht vornehmlich aus der NAV ableitet dessen Anwendungsbereich der Anschluss an den Niederspannungsversorgung richtet
        und da man nicht ans Netz angeschlossen ist, man also auch nicht einspeisen wird oder auch sonst das Netz beeinflussen könnte, muss man auch nicht die Anlage anmelden (siehe EnWG + EEG)

        Was sind Ihre Argumente?

      • Stefan Hauschke sagt

        Das ist Blödsinn, vollkommene Autarkie, auch Insellösung genannt, ist nicht verboten nur deutlich teurer

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  10. Ganz einfach: wenn wir sauber und nachfragegerecht Energie erzeugen wollen, brauchen wir auch Kernenergie. Erneuerbare lösen das Problem nicht alleine.

    Mehr gibt es bei dieser ideologiegetriebenen deutschen Murks-„Energiewende“ nicht zu verstehen.

    Du hast das Problem ja bereits richtig erkannt.

    Umfassende Lösungen gibt es hier:

    https://replanet-dach.eu

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    • Peter sagt

      Wohl eher nicht! Das sind gefährliche Fanatiker mit der überraschenden Komponente „pro Atomkraft“…von wegen: “ …halten wir es für möglich, 30 bis 50 Prozent der derzeitigen landwirtschaftlichen Flächen freizugeben und sie wieder zu renaturieren…“ …mit einer fragilen Vortänzerin: „Mein Name ist Ia.

      Ich bin 18 Jahre alt und Schulstreikerin aus Schweden“

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    • orfiorf sagt

      Warum ist Kernenergie eine saubere und nachfragegerechte Energie?
      Würden Sie gerne ein paar Abfälle aus AKWs in ihrem Garten einlagern? Wenn nein, warum denn nicht?
      Kernenergie ist faktisch nicht sinnvoll und wirtschaftlich regelbar – recherchieren Sie mal zum sog. Lastfolgebetrieb – der erklärt auch warum die Franzosen so viele Probleme mit Ihren Reaktoren haben, denn die fahren entsprechende Lasten ab; von diesen Zyklen gibt es aber nicht beliebig viele, denn je stärker er heruntergefahren wird, desto weniger Zyklen gibt es, nur in den oberen 80-90% kann man recht häufig „regeln“
      In Deutschland wurde das nicht gemacht, es hatte auch keine Betriebserlaubnis

      Und nun mit diesem Wissen erklären Sie mir, wenn wir genug EEs haben, also 100% wie Sie diesen Erzeuger nachfragegerecht behandeln wollen?

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    • Stefan Hauschke sagt

      Ideologisch ist der Glaube die Atomkraft könnte bei der Energiewende helfen.

      Von der Planung bis zum Einspeisen der ersten Energie vergehen zur zeit bei AKWs mindesten 15 Jahr (abgesehen vom planwirtschaftlichen China).

      Beispiel:
      2004 wurde der Bau eines neuen Reaktorblocks in Flamanville Frankreich bekanntgegeben mit veranschlagten Baukosten von 3,3 Milliarden Euro. Die Befüllung mit Brennstäben ist jetzt für das erste Quartal 2024 geplant, die Kosten werden inzwischen auf 13,2 Milliarden zzgl 5 Milliarden Finanzierungskosten geschätzt.

      Und sie ganzen “neuen” reaktortypen sind noch gar nicht spruchreif, da gibt es nur wenige testreaktoren. Auch von den neuen SMRs wurde noch keiner gebaut und rechnen sollen die sich auch erst ab einer absatzmenge von mindestens 3000 Stück.

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  11. Wolfgang Radke sagt

    Lieber Willi,
    danke für eine Meinungsäußerung die (m.E.) frei von Populismen ist.

    Dass Du keine sinnvollen Antworten im Netz findest, ist verständlich:
    – Keiner weiß, was wir wirklich verbrauchen
    – Die Fachleute raten auf der Basis fehlender Daten
    – Es gibt klare Vorgaben, wie die Prognosen aussehen sollen.

    Ich habe selbst in der Branche ziemlich viel Erfahrung und mein Bauch sagt mir, dass aktuelle Prognosen ziemlich daneben liegen, weil niemand Erfahrung mit Umstellungen in diesem Umfang hat.

    Und meine Strommessungen sagen mir, dass meine PV meinem Stromlieferanten z.B. nicht erzählt, wie viel von dem lokal erzeugten Strom (ja, auch ohne Sonnenschein) ich selbst verbrauche. Und meine (relativ kleine) Batterie im Keller ’sieht‘ der Stromlieferant auch nicht. Alles Fehlerquellen, mit denen die meisten keine Erfahrung haben und deshalb kein belastbares Ergebnis produzieren können. Von den signifikanten Lastverlagerungen, die sich aus dem Heizungsgesetzt im nächsten Jahrzehnt ergeben, will ich gar nicht erst reden/schreiben.

    Und unsere Politiker beziehen ihr Wissen typischerweise von ihren Lobbyfreunden und wissen dann hinterher eigentlich nur, was die Lobby für die für sie optimale Entwicklung hält – nicht gerade beruhigend (und hier schließe ich keine Farbe bei den Lobbyisten aus!).

    Bleibt nur die Hoffnung, dass die Mühlen der Politik so langsam mahlen, dass für die Politiker Zeit ist zu ‚lernen‘ , wie sich alles entwickelt. Unterhalb der politischen Ebene, bei den Gemeinden und Stadtwerken tut sich etwas, aber dort treffen eben auch Techniker die Entscheidungen, die ’nur‘ ihren Ort verstehen (müssen).

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    • Bauer Willi sagt

      @Wolfgang Radke,
      vielen Dank für Ihre Ausführungen. Wirklich beruhigter bin ich jetzt leider auch nicht, denn Ihr Kommentar fügt sich ja in die Reihe ein, die erhebliche fachliche Mängel in der Umsetzung der Energiewende sehen. Etwas wollen und etwas tun sind zweierlei Dinge . Daher verstehe ich auch nicht den Angang, dass man zuerst verkündet, dass man etwas abschalten will ohne gleichzeitig auch nachvollziehbar erklärt zu haben, wie die Alternative aussieht bzw. aussehen soll. Das erleben wir übrigens auch gerade bei der Gesetzgebung im Bereich Landwirtschaft: verbieten ohne Alternative.

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    • orfiorf sagt

      @Wolfgang Radke
      gibt es dafür nicht Stromzähler die abrechnen? Warum muss der Stromerzeuger wissen, wie viel Strom Sie selber verbrauchen – der spielt doch gar keine Rolle
      Können Sie sagen wie signifikant die Lastverlagungen sein werden mit dem Heizungsgesetz? Der Prognose nach sind es wohl rund 33TWh, also 5% der Strommenge – unüberwindbares Hindernis
      Der Stromerzeuger muss gar nicht wissen wieviel Sie verbrauchen mit oder ohne Batterie, dafür gibt es typische Lastprofile und zukünfitg auch iMsys

      Ich fürchte, die Zeit reicht nicht, dass es bei den Leuten klick macht…nicht nur nicht bei den Politikern – sieht man ja alles bei den Bremsern und Skeptikern

      Welche Daten fehlen denn eigentlich?

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      • KaiGo sagt

        Ich denke die iMsys wären schon mal ne schicke Sache. Theoretisch müsste ich glaube ich auch schon eine haben ;-). Praktisch sehe ich das noch nicht.
        Aktuell gibt es ja schon Prognosen auf dessen Basis der Versorger abschätzen kann, wie viel Strom die PV bei vorhergesagtem Wetter produziert. Was er natürlich nicht weiß ist, wie viel ich davon dann wirklich einspeise. Ich denke das sind so Daten die ihm fehlen. Aktuell in vielen Orten kein Problem. PV ist immer noch so dünn auf den Dächern besiedelt, dass die Einspeisung innerhalb des Straßenzug aufgenommen wird. Aber das soll sich ja eigentlich ändern.

  12. Udo Junghans sagt

    War am Wochenende in der Leipziger Gegend. Da war/ist massiv Braunkohle gefördert worden. Der Tagebau war sicherlich nicht der Hingucker, auch das Kraftwerk ist prominent. Aber was dann aus diesen Tagebaurestlöchern wird, kann sich sehen lassen. Das sind sehr schöne Gebiete. Nebendran war auf einem Acker 50ha(?) Solar installiert. Dieses Industriebrache sieht nach dem Abbau der Platten und auch jetzt schon sicher nicht besser aus als die Restlöcher, denn die Fundamente bleiben sicherlich für die „Nachnutzung“ erhalten. Im Zweifel ist der Betreiber pleite. Rücklagen muss ja keiner bilden, damit die Reste entfernt werden, wie das bei Kernkraft der Fall ist.

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    • Alexander sagt

      welcher AKW Betreiber müsste für die Endlagerung seiner Brennelemente Rücklagen bilden die die Lagerung finanzieren bis alle Elemente unschädlich sind? welcher AKW Betreiber müsste sein AKW gegen einen (unwahrscheinlichen) Supergau, dessen schäden in die Milliarden gehen, versichern? Die Kosten und Risiken wurden doch alle auf die Allgemeinheit abgewälzt. bei weitem nicht für alle Kosten wären Rücklagen zu bilden. Sonst hätte in Deutschland nie jemand ein.AKW gebaut. der Strom wäre nicht Wettbewerbsfähig gewesen

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      • Thomas Gensch sagt

        Die Rücklagen sind gebildet und eingepreist.
        Was die Politik damit gemacht hat dürfte wie bei der Reserve der Rentenumlage aussehen.

        Tja einer der letzten Wilhelms sagte Sinn:“Ich würde für die Motivation gerne jedes Jahr einen Beamten füselieren lassen, darf aber nicht“.
        Ich würde das aktualisieren auf Politikos.

        1
    • orfiorf sagt

      Was wird denn aus den Restlöchern? Teuer Renaturiert mit Steuergeldern, toll – was sieht daran toll aus? Transformation der ursprünglich doch angeblich so schönen Landschaft?
      Stattdessen aufgebuddelte, Grundwasserverunreinigte, rutschungsgefährdete Gebiete, kein Ursprünglicher Wald mehr etc etc
      schlimm diese WKA da, sieht aus wie Spargel und ich mag keinen Spargel, davon riecht mein Pipi so mimimi
      Wie sieht denn die Branche aus aus ein paar Jahren? Wie sieht denn ein Tagebau nach Abbau Ende aus? brauchen die nicht mehr als 10-20 Jahre! um ein Tagebaurestloch zu befestigen/verdichten und ggfs mit Wasser zu füllen (wenn denn welches vorhanden ist)
      Bin mir sicher das geht bei der Brache in der Zeit genauso schnell

      das mit den Fundamenten hat Ihr Baugefühl gesagt oder? Haben Sie Kohl gegessen?
      Nun ist es so, dass die Fläche sicherlich nicht gerodet wurde für die PV Anlage – und selbst wenn, man bekommt doch da auch die Wurzeln aus dem Boden gerissen, warum soll das nicht auch mit den Betonfundamenten passieren – witzigen manchmal ist es nur eine Pfählung – die kann man auch wieder rausziehen – die Kosten werden wohl kaum höher sein also ein Waldgebiet zu „reinigen“

      Meinen Sie die Rücklagen bei Kernkraft reichen für Rückbau und Betreuung der Abfälle? Wie naiv kann man sein, wie alt sind Sie, 14?

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      • Thomas Gensch sagt

        @Orfiorf
        Ich vermute mal ins Grüne herein:
        Sie sind ein Städter.
        Wählen Grün
        Wohnen in Berlin
        Und Ihnen geht der Arsch auf Grundeis, weil das abgepumpte Wasser aus den Tagebauen der großen Stadt Berlin zeigt, das nicht jede Baulücke genutzt werden sollte.

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        • orfiorf sagt

          @Thomas Gensch
          nein alles falsch, so wie auch Ihre sonstigen Analysen zum Thema
          Ich komme aus der Niederlausitz, habe den Abbau mit erlebt, konnte von der Schule aus die Bagger sehen und habe die „Renaturierung“ beobachtet, die übrigens noch immer nicht abschlossen ist, kennen also also Probleme des Grundwassers, Rutschungen usw sehr gut
          Ihre Ignoranz gegenüber der Realität und Andersdenkende zeigt mir, dass ich Sie ohne schlechtes Gewissen für ein Idioten halten kann
          Es ist erschreckend wie sehr sie sich Fakten verweigern

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          • Thomas Gensch sagt

            @orfiorf
            Ich habe lange genug im heute Brandenburgischen, kenne also Tagebauen und Kraftwerke, war immer schön wenn Jenschwalde die Filter freigelassen hat.

            Das die Renaturierung lange dauert ist ja allein vom Umfang her logisch, sowohl von der Wassermenge her, als auch von der Befestigung der Uferzonen, Vorreinigung und die Begrünung hat halt Wachstumszeiten.

            Die Wasseringenieure haben in mehreren Modellen einen „Wasserverlust“ in der für Berlin wichtigen Spree, von bis zu 80% ermittelt, durch das nicht mehr abgepumpte Grundwasser der Tagebaue.
            Da kam sogar die aber witzige Idee auf, aus der auch nicht grade zuverlässigen Elbe eine Druckleistung (! Nicht Kanal) zur Spree oder mindestens zu den Berliner Wasserwerk zu legen.
            Inzwischen will man realistischer Regenwasserspeicher anlegen bzw. reaktivieren.

    • Bei Windkraft Anlagen ist es gesetzlich vorgeschrieben Rücklagen zu bilden. Damit werden nach Ende der Laufzeit Fundamente und Anlagen restlos beseitigt.

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      • Christian Bothe sagt

        Und was ist mit den 12-15000to Windmühlenflügeln/a die entsorgt werden müssen? In Amerika schreddert man diese und verbuddelt sie…Toll!

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        • Stefan Hauschke sagt

          Bitte mal Quellen angeben, das glaube ich nämlich nicht. Ausgediente Rotorblätter sind nur schwer zu recyceln, weil es sich um Verbundstoffe handelt, die fest miteinander verschweißt sind. Man kann sie aber immer noch schreddern und verbrennen, wie wir es auch mit jeder Menge Müll aus der gelben Tonne machen. Das dabei entstehendes CO² haben die in 20 Jahren Betrieb aber mehr als wider reingeholt.
          Das Ziel ist grundsätzlich eine Kreislaufwirtschaft, weshalb auch an recycelbaren Rotoren geforscht wird und es gibt diese glaube ich auch schon.
          Das Rotorblätter Sondermüll sind ist ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält, genauso wie nennenswerte infraschallemmissionen oder nennenswertes schreddern von Vögel und insekten

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        • orfiorf sagt

          @Christian Bothe schön wir man sich auf dieses Müllproblem einschließt und ignoriert, dass man für die Alternativen ständig Sachen ausbuddelt und wegwirft
          ~40millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr
          411 millionen Tonnen Müll – also sind das 0.0036% zusätzlich
          schlimm schlimm

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    • KaiGo sagt

      Naja, wer sagt denn, dass die PV-Anlage in 30 Jahren oder so komplett entfernt werden muss. Praktisch kann man ja auch einfach die Panele austauschen, wenn das Ständerwerk noch in Ordnung ist.
      Recycling Status bei PV-Panelen weiß ich gerade nicht. Vermutlich gibt es da noch nicht weil unwirtschaftlich weil zu wenig zum recyclen da. Muss man auch mal ran. Aber über sowas wird ja eh erst gesprochen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

  13. Engelbert Montagne sagt

    Betrachtet man in SMARD einfach mal die Last- und die Residualkurve. Solange die weit auseinader sind macht das Stimmung bei den Fans der Energiewende. Und wenn die dicht beseisammen sind koennen sie folgende Fragen und Anmerkungen nicht vertragen?
    1. Alles was unterhalb der Residualkurve ist muss ja irgendwo herkommen. Woher kommt das, wenn wir die Kohlekraftwerke mit den aktuell noch verfügbaren grundlastfähigen GW wegfallen? Falls da jemand die Antwort hat grüner H2 in Gaskraftwerken kommt weiter unten noch was.
    2. Nach dem die letzten AKW mit dem ach so teuren Strom abgeschaltet wurden, kaufen wir vermehrt im Ausland ein. In guten Zeiten bis zu 14 GWh und das zum großen Teil zu Preisen die unter den Einstandskosten liegen, die in 2024 zu bauenden Solarparks und WEA liefern können. Warum die dann noch bauen, wenn das andere besser können? Und warum koennen die billger liefern?
    3. Abgesehen davon dass wir die Welt abklappern, um Lieferanten für grünen H2 suchen, sollte man mal betrachten was H2 aus dem Ausland kosten wird. Die notwendige Technik ist dort genauso teuer und wenn aktuell der Weltmarktführer in Sachen WEA reihenweise abgeschlossene Vertraege zur Installation von Windparks unter in Kaufnahme von immensen Strafzahlungen kündigt, muss das zu denken geben. Diese ach so oft stapzierten 2 Cent je kWh sind in Zukunft eher 6 Cent und mehr. Die Kosten der Elektrolysestacks und der Anlagen sind bekannt. Heute 1.2 Mio je MW Stack. Dazu 200,000 für die Anlage und 200.000 für die Installation. Die Stacks halten 60.000 Stunden, rechnet man die aktuell notwendigen Internen Zinsen Betriebs- und Wartungskosten, Wasser, sowie die Inflation mit ein kommt man bei 6 Cent an Stromkosten heute auf einen Kilopreis von 6 Euro H2 bei einer 100 % Auslastung des Elktrolyseurs. Diese 100% kann man mit einem AKW erreichen, aber nicht mit Flatterstrom. Rechnet man die Volarität mit ein, kostet das kg dann bei 10 Euro oder ca 30 Cent je kWh. Transportlogistik noch nicht eingerechnet ist das zur Erzeugung von Strom in Gaskraftwerken nicht machbar, weil viel zu teuer.
    Nun nennt das Frauenhofer ja auch schon Zahlen, wie sich die Kosten der Elektrolyseure bis 2030 entwickeln könnten. Ich hoffe ja es kommt so, und nich so, wie bei den Schätzungen der Entwicklung der Kosten der WEA. Das ging ja voll daneben!
    Genannt werden für 2030 für die Stacks 400.000 Euro (1/3), Anlage und Installation 200.000 Euro rechnet man mit diesen sehr optimistischen Werten kostet ein kg grüner H2 bei gleichem Einstand von 6 Cent je kWh Strom ca 5.60 Euro oder 16,8 Cent je kWh ohne Transport- und Aufbereitungskosten.
    Wer kann sich das denn leisten?

    Damit nicht der falsche Eindruck entsteht, ich habe nichts gegen einen Umbau unserer Energieversorung unter Einbeziehnung von EE, soweit das durchdacht ist und Sinn macht. Es wird aber im Chaos enden, wenn man die Lösung nur darin sieht auf Teufel komm raus die WEA und PV auszubauen, ohne dies als einen Baustein anzusehen, der ins Puzzle passt Ich erkenne kein Kozept, bei dem die Reihenfolge stimmt. Vielleicht hab ich auch nur nicht gefunden. Ich meine mit Konzept nicht das Aneinanderreihen von Wunschdenken.

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    • orfiorf sagt

      @Engelbert Montagne
      1. wir haben mehr als 90GW fossile Kraftwerksleistung, da könnte es herkommen – wenn es denn billiger wäre als den Strom einzukaufen
      2. siehe 1. „wir“ kaufen ein weil es von dort billiger kommt – das hat Gründe, meist aber eher aus Zwang – die wollen auch ihren Strom loswerden, weil es nicht runtergeregelt werden kann oder sonst abgeschaltet werden muss (siehe Dänemark oder Frankreich)
      ich bin mir nicht sicher, ob Sie da mit den Einheiten was verbaut haben, 14GWh ist alles andere als viel? Kontext?
      Warum billiger: vielleicht weil Abschalten die letzte Option ist, PV oder Wind könnte ich abschalten aber besser bekomme ich 1ct als gar keinen – davon profitieren auch andere Länder, wenn wir mal Überschuss haben
      3. Warum Fokus auf H2? Da sind wir noch nicht, technologisch oder kostentechnisch – die 1-2ct die Wüstenregionen abrufen können bedingen die kosten für H2, mutmaßlich ist selbst dann die kWh H2 teurer schon in der Herstellung als unsere 7-9ct PV/WKA Strom
      Bist die Wüstenregionen die Überkapazitäten haben für H2 Produktion dauert es noch, selbst wenn die die größten Solaranlagen bauen – Anteilsmäßig hinken die „uns“ hinterher
      Ihr Geistes Kind offenbaren Sie mit der Aussage von Flatterstrom. Können Sie mir sagen was Flatterstrom ist? Ein AKW schafft keine 100% Auslastung.
      Warum muss man die Elektrolyse auch Nachts betreiben, wenn da statt 1-2ct 10ct (e.g. aus AKWs) bezahlt werden müssen?
      FYI: Es gibt auch Salzerhitzungsverfahren – gut in Wüstenregionen – mit denen auch Nachts Strom generiert werden kann…
      aber gut, dass sie H2 in Ihrer pessimistischen Rechnung als nicht bezahlbar feststellen – dem stimme ich zu – das ist keine Technologie auf die man in dieser Form setzen sollte (technologisch braucht es da noch was an Entwicklung)

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    • KaiGo sagt

      Du hast hier ein wichtigen Punkt angesprochen. Der Strom wird häufig importiert, weil es billiger ist als wenn wir unsere fossilen Kraftwerke anschmeißen! Der Trugschluss ist eben, dass wir nur auf deutscher Ebene denken, aber einen europäischen Strommarkt haben. Wenn ein Nachbarland den Strom für uns billiger produzieren kann, dann machen wir einfach das Gas- oder Kohlekraftwerk, was wir sonst benötigen würden, nicht an. Das kann auch Atomstrom aus Frankreich sein, zum Beispiel, weil die mehr produzieren wie sie brauchen, aber die AKWs nicht beliebig hoch und runterfahren können. Die sind halt für Grundlast. Es kann natürlich auch Wind aus Dänemark, Wasserkraft aus Norwegen oder was auch immer sein. Auch Kohlstrom aus Polen.
      Auf electricitymaps sieht eigentlich ganz schön was so passiert. Das ist ein hin und her und kreuz und quer zwischen allen Ländern.

      Wir stecken in dieser Denkweise, dass wir nur auf uns selber gucken. Leider ist dieses ganze Thema zu kompliziert und man kapiert es nur schwerlich. Ich will auch nicht behaupten, dass ich das alles verstehe.

      • Bauer Willi sagt

        Danke. Ich verstehe es auch nicht und Ihr Beitrag hat die Verwirrung nur noch größer gemacht.

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  14. Thomas Gustav Aßheuer sagt

    Lieber Willi,
    dieser Text aus Amerika ist mir kürzlich untergekommen: „Die acht Todsünden bei der Analyse der Energiewende“ (https://www.klimareporter.de/finanzen-wirtschaft/die-acht-todsuenden-bei-der-analyse-der-energiewende). Zwei Experten schreiben auf, warum wir die Energiewende bislang nicht verstehen. Es liegt nicht an deinen Zahlen, es liegt an der Art, wie du darüber denkst.

    Dein Beispiel vom 14. Februar ist in meinen Augen aber entscheidend, was passiert an solchen Tagen? Die Experten:
    „Beispielsweise werden die zukünftigen hohen Anteile „schwankender erneuerbarer Energien“ vor dem Hintergrund der heutigen Technologien, Geschäftsmodelle und Verbrauchsmuster betrachtet, was zu der falschen Vorstellung führt, dass jedes Solarmodul ständig ein Backup braucht. In Wirklichkeit werden das digitalisierte Stromsystem und die reaktionsfähigen Haushalte von morgen den Strom möglichst dann nutzen, wenn es am günstigsten ist.“

    Das Stromsystem wird digitalisiert und alles ist paletti. Ich bin aber nicht überzeugt, muss wohl an meinen veralteten Denkmustern liegen. Für mich klingt das alles verdächtig nach:
    Die Energiewende wird ein Erfolg, weil die Energiewende ein Erfolg wird!
    In Wirklichkeit bleibt an solchen Tagen nämlich nur der „Lastabwurf“, wenn die alten Kraftwerke abgeschaltet sind, die Speicher weiterhin fehlen und die Nachbarn auch nichts übrighaben. Gibt eben zukünftig nicht mehr Strom für alle und jederzeit. Und: ich bin fest überzeugt davon, dass unserer Regierung das wissentlich in Kauf nimmt.

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    • Thorens sagt

      „In Wirklichkeit werden das digitalisierte Stromsystem und die reaktionsfähigen Haushalte von morgen den Strom möglichst dann nutzen, wenn es am günstigsten ist.“

      Sehr schön.
      Da muss eben an sonnigen, windigen Tagen mindestens einer reaktionsfähig daheim bleiben, um die Waschmaschine zu bedienen und vorzukochen. Kein Problem bei flexiblen Arbeitsmodellen und Homeoffice auch für Busfahrer, Müllkutscher, Pflegepersonal, Ärzte, Feuerwehr u.dgl. Die Haushaltswende kommt mit digital gesteuerter Sortierung von Bunt- und Kochwäsche. Wir verstehen es nur noch nicht.

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      • Wolfsfeind sagt

        Zuhause bleiben muss wohl Niemand für die Geräte wo es egal ist wann sie am Tag laufen.
        Das kann über eine Fernschalteinheit vom Stromlieferanten erledigt werden.
        Wie es schon früher bei Nachtspeicheröfen der Fall war.

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        • Thorens sagt

          Beim Kochen?
          Beim Wäscheumräumen von der Waschmaschine in den Trockner?
          Da muss ich mal meinen Stromlieferanten fragen, ob er mir das erledigt.

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          • Smarti sagt

            Thorens, Sie haben dann 4 Waschmaschinen vorbereitet zum Einschalten, der Tumbler ist integriert. Gut für den BIP. Kochen ? Wenn Sie sich das leisten können vielleicht am Sonntag, ansonsten Astronautennahrung, z.B. Geschmacksrichtung grüner Özdemir oder lustige Annalena…muss nicht mehr gekühlt werden und nicht unbedingt aufgewärmt werden.
            Die kleinen Kinder werden schon angelernt, so ein kleiner Plastikquetschbeutel mit Apfelmuszubereitung oder Quarzzeugs.

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            • Brötchen sagt

              müsste mir doch einer fehlen, wenn ich mich für die exorbitanten Preise nach irgendwem richten soll. werde es machen wie einige schon angedroht, alles in Betrieb nehmen, was ein Kabel hat.

              achso ja dann kommt ja der digitale zähler ins Spiel.

              naja Herr Müller sie werden noch merken was subversiv ist.

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        • Thomas Gensch sagt

          Mal
          Blackout
          lesen, sehr informativ. War in vielen Schaltwarten der Versorger sogar Pflichtlektüre.

      • Horst Hornblende sagt

        Bitte mal analysieren, wo der Strom zu Hause so hin fließt. Bei mir wären bestimmt 50% disponibel. Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine und mit Einschränkung auch Kühlschrank und Gefrierschrank (hier passiert nichts, wenn die mal für 1h ausgeschaltet sind).
        Erstaunlich übrigens, wie wenig im Durchschnittshaushalt für Kochen draufgeht, was hier gerne als Argument genannt wird (schnelle Google-Suche ergab 9%).
        Sicher finden wir jetzt auch einen Bäcker, der eben nachts backt, wenn die Sonne bekanntlich nicht scheint, aber die meisten sind eben keine Bäcker… .

    • orfiorf sagt

      @Aßheuer und Thorens
      nun ähm, ja alte Denkmuster triffts wohl ziemlich genau
      Wer Verbraucher nicht per remote steuern kann, der hat halt eine Hausbatterie die zu diesen Zeiten automatisch einspeichert und damit den günstigen Strom zwischen speichert, wenn dann der Verbrauch tatsächlich erfolgt
      Nur Stammtischler lästern darüber dass man dann eben nachts um 2 kochen müsse

      Und das geht jetzt schon, dafür braucht es nur ein iMsys und entsprechende Stromtarife – dann kann man zu 16-18ct zu diesen Zeitpunk seine Batterie vollladen (das sind faktisch nur Abgaben und Entgelte enthalten)
      Mit einigen Elektroautos, Wallboxen oder Wechselrichtersystemen geht dieses „smarte Laden“ schon jetzt einfach über eine App

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      • Thorens sagt

        Nur, weil Sie mich persönlich ansprechen:

        Ich weiß ja nicht, wo es die großen Löffel gibt, mit denen Sie sich Ihre Weisheiten so eintrichtern. Ihrem Auftreten hier nach zu urteilen, haben Sie heute früh hauptsächlich eine große Menge lauwarmen Dampf gefrühstückt, der wieder raus muss. Jedenfalls nix Substanzielles dabei, so weit ich das verfolgt habe.

        Schon mal darüber nachgedacht, wer den ganzen Bums bezahlen soll, von dem Sie hier phantasieren?

        Und wer tagsüber derart viel Zeit hat, um hier diesen endlosen Wortschwall loszuwerden, der dürfte kaum viel Zeit dafür übrig haben, sich selbst einmal bei dem einzubringen, was Sie hier von anderen anscheinend erwarten.

        Jedenfalls ist das der Eindruck, den Sie auf mich machen.

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        • orfiorf sagt

          Nichts substantielles – naja, während ich Ihnen zeige wie die intelligente Steuerung funktionieren kann und welche Komponenten man braucht, haben Sie ja nur in Stammtischmanier über „Haushaltswende“ spekuliert, weil Sie nicht willens sind die Dinge technisch zu hintersteigen
          Weil Sie es tatsächlich nicht verstehen!
          Zeigen Sie ja auch gut bei Ihren Annahmen über meine Zeit und Wortschwälle – völliges Fehlen jeglicher Betrachtung anderer Situationen – nennt man über den Tellerrand schauen –
          da gibt es das Konzept von Urlaub, Schicht-/Wochenendarbeit, Feiertagen uvw.

          Das ist der Eindruck den ich von Ihnen habe: rummotzen, polemisch, fehlendes Wissen und Interesse der Recherche zum Aufbau einer fundierten Meinung

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  15. Müller sagt

    Der Bauer kann beruhigt werden. Das Nordlinkkabel nach Norwegen hat eine Kapazität von 1,4 GW. Damit können wir in der Dunkelflaute jeden Tag 33,6 GWh Strom aus Wasserkraft importieren und in der Hellbrise exportieren wir unseren Wind und Sonnenstrom um die Stauseen in Norwegen wieder aufzufüllen. Außerdem bekommen wir bald ganz viel grünen Wasserstoff aus dem Ausland, den wir in den Gaskraftwerken die H ready sind, wieder in Strom verwandeln können, um die Dunkelbriese zu überbrücken. Wir brauchen also weder die französischen AKWs noch die deutschen Kohlekraftwerke. Der deutsche Einpersonenhaushalt, der seine Waschmaschine nur einmal pro Woche benutzt, muss das nicht an dem Tag machen, an dem Dunkelflaute ist. Er kann das auch während der Hellbriese am nächsten Tag machen. Ich habe mich extra bemüht, das so zu erklären, wie man zu einem Kleinkind sprechen würde, damit Willis IQ ausreicht, um es endlich zu verstehen.

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    • Bauer Willi sagt

      @Müller
      Mit meinem IQ interpretiere ich das so: wir bekommen irgendwann viel Wasserstoff aus dem Ausland, den wir in Gaskraftwerken, die irgendwann irgendwer irgendwo baut in Strom zu verwandeln. Weil aber nicht so ganz sicher ist, ob auch immer genug Strom da ist, sollen wir die Waschmaschine dann anstellen, wenn genügend Strom aus Sonne und Wind da ist. Aber 2030 stellen wir schon mal die Kohlekraftwerke ab. Richtig, Papa?

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    • Brötchen sagt

      wenn das Kabel nicht gerade aus Versehen ein Anker zerstört hat.

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      • Hans-Josef sagt

        Mir den 1,4 GW ersetzte ich dann u.a. in Neuarth Block F 1 GW und Block G 1 GW und Niederaussen … und ..

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    • Schmeckt gut sagt

      Lustig – die Leitung hilft sicherlich, absolute Leistungsspitzen abzufangen und auch Windkrafträder in geringerem Maße abzuschalten, aber ein Riesenschritt ist es deefinitiv nicht. Wie Hans-Josef richtig anmerkt, hat allein Neurath in den 2012 in Betrieb gegangenen Blöcken 2 GW und in den alten, noch in Betrieb befindlichen, 1,2 GW. Dies ist ein einziges, zugegeben großes, Kohlekraftwerk. Um es deutlich zu sagen: diese Leitung nach Norwegen ist dringend notwendig. Sie bringt aber zu wenig. Wo bleibt die „Zeitenwende“ in Form von WIRKLICH leistungfähigen Leitungen? Falls die Planungen noch 10 Jahre dauern, können sie (die Transformierer) die Erneuerbaren vergessen. Es wird schlicht unbezahlbar.

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      • Thomas Gensch sagt

        Sie haben leider die 15 Jahre Verzögerung durch Verbandsklagerecht vergessen.

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        • Schmeckt gut sagt

          Manno, wer hat den ganzen Zirkus nur so aufgebläht 😉

    • Thomas Gustav Aßheuer sagt

      Kleiner Fehler im System: Norwegen hat keine Stauseen, da kann man nix pumpen…

      Und was H2 angeht: Von Strom auf H2 auf Strom verliert man 80% der Energie. Kann man tolerieren, aber die spezifischen Anlageinvestitionen / Abschreibungen werden uns fertig machen. Setzt natürlich voraus, dass man weiß was Abschreibung ist? Darf ich das voraus setzen, Kollege Müller?

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    • Christian Bothe sagt

      Müller: fragt sich bloß wie lange die Norweger das Spiel mitmachen…Die haben gerade 2 Wildparks vor Ort geschlossen, Sie schlauer H.Müller! Im Übrigen ist eine eigene Energieversorgung besser als Importe wie die jüngste Geschichte zeigt…Den „Windmüll“ braucht man nicht dazu, AKWs und Kohlekraftwerke plus bestehende konventionelle Anlagen sind die bessere Wahl!

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    • Wolfsfeind sagt

      es ist vieles machbar und auch steuerbar, aber sie sollten bei Fakten oder Guten Informationen bleiben.
      Einen Bauer als Depp hinstellen wollen ist aber nicht Zielführend, auch nicht für Ihr Ansehen.

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    • Johannes sagt

      Wahrscheinlich können Sie es nur in Ihrer kindlichen Art erklären, weil ihr IQ nicht mehr hergibt. Denke mir das Sie der Frau Lang einfach nur nachplappern.
      Dem Bauern einen geringen IQ zu unterstellen, das zeugt von einer gehörigen Portion Dummheit.

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    • Günther Koch sagt

      Wessen IQ hier nicht ausreicht, ist wohl offensichtlich! Ich glaube, Bauer Willi ist hier nicht der Dumme!

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    • Limes sagt

      @Müller „Außerdem bekommen wir bald ganz viel grünen Wasserstoff aus dem Ausland, den wir in den Gaskraftwerken die H ready sind, wieder in Strom verwandeln können, um die Dunkelbriese zu überbrücken. Wir brauchen also weder die französischen AKWs noch die deutschen Kohlekraftwerke.“
      Hmm laut Duden hat „bald“ folgende Bedeutung nach einem kurzen Zeitraum, sogleich, schnell, rasch, leicht. Abgeleitet von mutig kühn bzw aufgeschwellt, hochfahrend.
      „bald ganz viel grünen Wasserstoff…“ da passt bald im Sinne von mutig und kühn. Sogleich, schnell, rasch, leicht habe ich erhebliche Zweifel.
      Aber sei es drum vertraue dem Markt und der wird noch für lange Zeit Energie aus AKW und Kohle liefern um Dunkelbrisen zu überbrücken denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das jemand an der Grenze kontrolliert ob Strom aus AKW oder Kohlekraftwerken zu uns kommt. Die Preise werden auch dem Marktgesetz folgen d.h bei knappem Angebot/Verfügbarkeit wird es teuer.
      Übrigens mal so als Hinweis zum Nachdenken: wenn der Bauer keine Getreide liefert kann der Müller nichts mahlen

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  16. Uwe Mielke sagt

    Der Bauer Willi hat schon die richtige Frage gestellt … wie soll die „Deutsche Energiewende“ funktionieren wenn diese bisher nur mit Utopien erklären werden kann? Wir müssen noch ein paar Begriffe klären (s. auch Wikipedia) …
    Lastfaktor: entspricht % Volllaststunden (von 8760h – hat Bauer Willi bereits aufgeklärt).
    Erntefaktor: Verhältnis der (während der gesamten Anlagen-Lebenszeit) erzeugten, zu der zur Herstellung aufgewandten Energie.
    * Windkraftanlage: Land 15-30, See 20-50
    * Solaranlage: 4-7
    * Kohle-Kraftwerk: 30
    * Kernkraftwerk: 80-100 (!)
    Materialaufwand in kg/GWh(el.) erzeugt über Anlagen-Lebenzeit (Beispiel: Eisen):
    * Windkraftanlage: 3000
    * Solaranlage: 5000
    * Kohle-Kraftwerk: 2000
    * Kernkraftwerk: 500 (Fünfhundert!)
    Vergleichbares gilt für Zement, Glas, Kupfer, … seltene Erden. Die Erneuerbaren verschlingen riesige Materialmengen, welche weltweit eine Vervielfachung des Bergbaus erfordern würden, mit allen negativen Auswirkungen incl. Umweltzerstörung (fern von Europa). D.h. ein weltweiter Ausbau auf 100% nur „erneuerbare“ Stromversorgung zerstört schnell & nachhaltig den Planeten. Warum? Wegen der Energiedichte! Erneuerbare sammeln diffus verteilte „Sonnenenergie“ ein. Kernkraft nutzt den effektivsten Energieträger den wir kennen (1 Gramm Uran liefert 24MWh, ein KKW mit 1GWe Leistung verbraucht ca. 1200kg U235 aus seinen Brennstäben p.a. um damit ca. 10 TWh Strom zu erzeugen, ausreichend für 3 Mio Haushalte).
    Also, es ist eine riesige, mit dem EEG seit dem Jahr 2000 laufende (nur eine Kugel Eis) Geldumverteilungsmaschine! Eine zuverlässige Energie-Versorgung braucht mindestens 50% Grundlast (für Industrie, Verkehr und Wirtschaft), die anderen fluktuierenden 50% Erneuerbare kann man der Bevölkerung über einen Angebots-gesteuerten, variablen Strompreis verkaufen.

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    • ArniSal sagt

      Ich sehe schon Ihre Kernkraftaffinität ^^
      Leider hat KK nicht nur Vorteile, sondern auch deutliche Nachteile.

      Der liebe strahlende Abfall, der sich nicht so ganz so leicht transmutieren lassen könnte, wie es oft gerne dargestellt wird. Die Neutronenflüsse, die für eine effektive Transmutation notwendig wären, sind jenseits von gut und böse.
      Kernkraftwerke haben auch eine Lebensdauer, das ist im Wesentlichendie strukturelle Integrität des Reaktordruckbehälters, den können Sie nicht tauschen. Mit den Jahren wird aufgrund der Strahlenbelastung und der Wärmebelastung jede Art von Stahlbeton usw. spröde und rissig.
      Uran usw. sind auf der Erde auch nur begrenzt verfügbar, Sie können damit also nicht ewig lang umgehen, gerade wenn der Bedarf sprunghaft ansteigen würde.

      Anders wäre es wenn wir ein belastbares, funktionierendes und ausreichend getestetes Thorium/Flüssigsalz usw Konzept bzw. Reaktor haben würden.
      Die aktuelle Studienlage zur Materialbeständigkeit gegenüber der Korrosionsfähigkeit des Brennsalzgemisches und der hohen Temperaturbelastung über mehrere Jahre bis Jahrzehnte überzeugt mich bisher nicht, dass solche Reaktoren ausreichend lange laufen könnten. Bisher läuft ja lediglich der Forschungsreaktor in China dazu.
      Sollte das allerdings halbwegs gehen, wäre mit der wesentlich größeren Thoriumverfügbarkeit ein weiterer Kernspaltungsreaktortyp verfügbar, den wir dann auch hier nutzen sollten.
      Übrigens jegliche Art von Bergbau zerstört die Natur, auch der Uranbergbau 😉

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    • orfiorf sagt

      @Mielke was ist das für ein Quatsch den Sie da aufführen, v.a. vollkommen aus der Relation gerissen…
      Beispiel: bei PV kann man von 800-1000 Volllaststunden aus, nur wenn man weniger als 600 annimmt, kommt man bei den 7% raus, sonst sind es eben 7-11%
      Materialaufwand/GWh, schöne Einheit aber vergleicht Äpfel mit Birnen, es ist entscheiden wie schnell dieser Materialaufwand „refinanziert“ wird, bei PV habe ich nur Glas und Aluminium (ist da überhaupt Eisen in relevanter Menge drin?) beides kann ich wieder verwerten, beim AKW viel Beton, der beim Bau entsprechend CO2 verursacht (ein Grund warum die kWh AKW Strom nicht 0g CO2 ausstößt, sondern bei ~60g rauskommt)
      und bei einem PV Modul, das 400W bringt und 20-25kg wiegt kommt man über die Lebenszeit (20j) auf 8MWh und damit auf 3125 nicht 5000
      EE verschlingen riesige Materialmengen, bei 25kg pro Modul 90%Glas 10%Alu riesige Mengen wo ich anders wo die Erde aufreißen muss – selten so laut gelacht
      Ihr Rumgeschwafel zur Energiedichte ist doch lächerlich, das ist doch kein Pro Atomargument nur weil dieser Wert da so hoch ist; erstens wie viel von diesen Material haben wir? Wo kommt es her? Wie wird es gewonnen? => tja, deswegen kommt man bei AWK Strom eben nicht CO2 frei raus und schon gleich gar nicht Umweltschonend (Waren Sie schon man in Abbauregionen?)

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  17. Klaus Horn sagt

    Sehr geehrter Herr Bauer Willi, kaufen Sie für Ihre Erben Äcker in Ihrer Nähe wo Braunkohle drunter ist. Die deutsche Dekadenzphase endet in wenigen Jahrzehnten und dann wird die wertvolle Braunkohle wieder gebraucht.

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    • orfiorf sagt

      Dann kurzer Realitätscheck –
      wir haben hier viele NIMBYs die Stromleitungen, WKAs und PV Anlagen verhindern – unter Umständen sogar Industrieausbauten –
      Bei Braunkohletagebauen wurde das früher nicht so gehandhabt, da wurde Zwangsenteignet und entschädigt, fertig
      Was glauben Sie was Sie für diese Grundstücke bekommen würden? Da gibt es vmtl den Bodenrichtwert – Ende
      Und wenn die Kacke am Dampfen ist, glaube ich dass da auch eher Zwangsenteignung anstehen ohne erhoffte Höhe der Entschädigung

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      • Reinhard Seevers sagt

        Wieso ist denn diese Angst vor dem Weltuntergang so stark ausgeprägt bei Ihnen? In der Ruhe liegt die Kraft….so lange China 50% der Kohle weltweit verfeuert, muss der Deutsche keine Angst vor dem Weltuntergang durch fehlende deutsche Transformation haben, finde ich. Keep cool, dann gibt es weniger Streit.🥳

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        • orfiorf sagt

          Können Sie zeigen wo ich Angst vor dem Weltuntergang hätte?
          In der Ruhe liegt die Kraft, vermutlich haben Sie deshalb immer C*U gewählt, weil da einfach nichts passiert ist – und dass wir so miserabel dastehen ist bestimmt nur Schuld der Anderen
          Und Teamplayer waren Sie auch noch nie, denn wenn der eine da nix macht, muss ich ja auch nichts machen – super Logik
          Zu einer differenzierten Weltsicht gehört auch zu verstehen, dass wir alleine die Welt nicht retten können, aber wir können dazu Beitragen
          Wenn Sie jemals wählen waren, warum haben Sie das getan? Ihre Stimme zählt doch gar nicht?!?

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          • „Zu einer differenzierten Weltsicht gehört auch zu verstehen, dass wir alleine die Welt nicht retten können, aber wir können dazu Beitragen“

            Ach guck, die Welt muss gerettet werden ? Was passiert sonst?
            Machen Sie mal eine Pause, mit einer so hohen Schlagzahl über die Strecke bricht man im Finish ein.

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            • orfiorf sagt

              Nun das stammt ja nicht aus meiner Feder, ich greife das nur auf aus Herrn Seevers Post und andererseits ist es ein sehr geläufiges Sprichwort, welches häufig in dem Kontext der Klimaänderungsleugner genutzt wird – sehr oft eben auch im Zusammenhang, dass Deutschlands Auswirkungen vernachlässigbar wäre im Vergleich zum Rest der Welt v.a. Chinas – nur ignoriert es eben alle Abhängigkeiten unseren Lebensstils

              Nun da sie ja Fragen gestellt haben, die Welt muss nicht gerettet werden – der Planet an sich dreht sich weiter, unbeirrt von uns, aber wenn wir eine Welt haben wollen , so wie wir sie kennen und berechnen können, müsste schon etwas unternommen werden – v.a. in Vorbereitung auf die Veränderungen – nur haben hier viele ja die Hoffnung, dass alles so bleibt wie es ist und damit auf höchst konservative Extrapolation spekulieren; nur stehen die Anzeichen nicht danach – oder halten Sie >600mm Niederschlag innerhalb von 3 Tagen für normal, wenn vorher alles vertrocknet und abgebrannt ist?
              Nun können Sie ja den menschlichen Einfluss auf diese Veränderung leugnen, aber der Effekt – ob nun natürlich oder nicht – auf den man sich einstellen muss, der bleibt; und so unflexibel und konservativ hier sich Großteile der Bevölkerung geben, macht eine erfolgreiche Anpassung eher unwahrscheinlich
              Nun bin ich etwas abgedriftet in Kaffeesatzleserei – nun was passiert sonst? Was möchten Sie denn gerne hören? Vermutlich dass wir alle störben werden? Nun ja, es wird komplizierter und unberechenbarer; und sehr wahrscheinlich sind Streitigkeiten um grundlegende Dinge wie Wasser in Regionen wo das vorher kein Thema war – insgesamt wird voraussichtlich der Lebensstandard leiden
              Nun werden alle Beteiligten am Ende an einem Rückblendephänomen leiden – die Frage ist nur was ist schlimmer, einen Sicherheitsgurt umgelegt zu haben und sich ärgern, ihn gar nicht auf der Fahrt benötigt zu haben, oder aber keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen zu haben und im Krankenhaus zu landen?

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              • Klaus Horn sagt

                Schauen Sie sich doch mal um. Es gibt überall Flusstäler, die ausgeschwemmt worden sind ohne menschliche Einwirkung. Da hat es lange Zeit sehr viel geregnet, war mal extrem kalt mal extrem warm. Es muß mal eine wahnsinnige Menge Biomaterial gewachsen sein daß solche Kohleflöze oder auch Erdölvorkommen entstehen konnten.

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                • orfiorf sagt

                  @Klaus Horn
                  Ja und was glauben Sie was das beweist?
                  Dass 600mm Niederschlag vollkommen normal sind? Bei den Mengen wird viel Biomaterial weggeschwemmt, das kann sich gar nicht anreichern, deswegen ist die Farbe des Wassers auch eher braun/schwarz – und bei den Fließgeschwindigkeiten lagert sich das auch nicht vor Ort ab, sondern im Meer

                  Nun geht es aber doch gar nicht darum wie die Natur oder die Landschaft durch stärkere Erosion umgeformt wird – das interessiert die nicht – die Fauna kommt vmtl auch damit klar

                  Entscheidend ist was passiert mit unseren geschaffenen Werten – das wird zerstört; Pro-Tip: Versicherungen erhalten nicht den Wohlstand, den Teil haben wir vorher schon zurückgelegt

                  @Reinhard Seevers, Metaphern nicht verstanden?
                  Wer möchte sich denn selbst den Garaus machen?
                  Sterben Sie, wenn Sie sich PV Module aufs Dach setzen und weniger fossile Kraftstoffe verbrennen?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Zitat orfiorf:
                  „Sterben Sie, wenn Sie sich PV Module aufs Dach setzen?“

                  Neee, ich hab kein Dach für PV. Ich werde wohl ganz normal sterben. Deshalb ist der Sicherheitsgurt für mich auch nicht relevant. Mir ist es auch völlig Wurscht, wer am Ende Recht gehabt haben wird. Ich weiß lediglich, dass der pseudo-fachliche Disput hier im blog niemanden helfen und niemanden retten wird….😎
                  Am Ende ist alles eine Frage des Geldes, nicht mehr und nicht weniger.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Tja, man kann aber eben mit oder ohne Sicherheitsgurt im Krankenhaus landen….gibt unzählige Möglichkeiten. Wer der Möglichkeit entgehen möchte muss sich rechtzeitig selbst den garaus machen….manchmal reicht sogar schon ein Insektenstich für eine Einlieferung.

          • Reinhard Seevers sagt

            Sie haben so viel Angst, dass diese aus jeder Zeile quillt…..🤗

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      • Klaus Horn sagt

        Bezüglich der Wiederverkaufsmöglichkeiten und auch Entschädigungen gebe ich Ihnen recht. Eher habe ich an das unwahrscheinliche Extrem gedacht, daß Bauer Willi jun. jun. sowas ähnliches wie einen Steinbruch betreibt und Braunkohle in Kleinmengen zu guten Preisen verkauft.

  18. Klaus Horn sagt

    Die Energiewende ist eine Baerbock – 360 – Grad Wende. Vergangenen Winter wurden Kohlekraftwerke reaktiviert und die Atomkraftwerklaufzeit verlängert. Für den kommenden Winter wurden wieder Kohlekraftwerke reaktiviert und die Laufzeit verlängert. So wird es und muß es weitergehen, keine Sorge. Und Achtung: Hauptsächlich zur Erzeugung elektrischer Energie, Strom! Der gesamte E n e r g i e verbrauch in Deutschland wurde 2022 zu 17,2% aus Erneuerbaren Energien gedeckt. Das Wort „Energiewende“ wird vieldeutig und irreführend verwendet.

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  19. Jörg sagt

    Es gibt einige physikalisch-chemische Gesetzmässigkeiten, die keine noch so fortschrittliche Energiepolitik aus der Welt schaffen kann. Das Stromnetz ist nur bei 50,0 +- 0,2 Hertz stabil, sonst würde es zusammenbrechen. Das heisst, dass jedes Elektron, das durch welche Energie auch immer in das Netz eingespeist wird, auch irgendwo gleichzeitig verbraucht werden muss. Die Netzagentur hat durch den enormen Zuwachs an fluktuierender Solar- und Windnergie immer größere Schwierigkeiten, die Netzstabilität zu sichern.
    Man wird deshalb noch sehr lange Grundlastkraftwerke (Kohle, Gas, Öl) Wasserkraft und Biomasse sowie den Import von Strom aus anderen europäischen Ländern zur Stromversorgung in Deutschland benötigen. Schade, dass die CO2 freie Kernkraft aus ideologischen Gründen abgeschafft worden ist. Noch 2010 haben Kernkraftwerke in Deutschland über 30% des Stroms produziert.
    Das Problem der Speicher wird noch uns noch lange beschäftigen. Batteriespeicher sind vielleicht punktuell sinnvoll, aber wegen ihrer vergleichsweise geringen Kapazität und der damit verbundenen Kosten keine Lösung für das grundsätzliche Problem.
    Eine Lösung für die mittlere und fernere Zukunft mit möglichst wenig fossilem Energieeinsatz können nur chemische Speicher sein. 1 kg oder Liter eines chemischen Kraftstoffs wie Benzin oder Wasserstoff haben den gleichen Energieinhalt wie die ca. 100 fache Volumen- oder Gewichtsmenge eines Akkus. Der Tesla 3 schleppt ständig 470 kg Akku für eine doch begrenzte Reichweite mit sich herum.
    Wasserstoff oder die daraus hergestellten synthetischen Kraftstoffe wie z. B.Methanol oder Ammoniak können aber nur kostengünstig produziert werden wenn Strom aus erneuerbaren Energien extrem preiswert zur Verfügung steht.
    Ich bin der Überzeugung,dass eine CO2 freie Energieproduktion bis Ende diesen Jahrhunderts möglich sein wird. Kernkraftwerke und vielleicht auch Kernfusion werde aber dafür unverzichtbar sein.

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    • Heinrich sagt

      Jörg, nehmen sie Verbindung mit Annalena auf. Hat Sie doch nach der Frage um Speicher erklärt, der Strom wird im Netz gespeichert. Ob Sie das mit Ihrem Parteikolegen Müller von der Netzagentur abgesprochen hat? :))

      „Das Stromnetz ist nur bei 50,0 +- 0,2 Hertz stabil, sonst würde es zusammenbrechen. Das heisst, dass jedes Elektron, das durch welche Energie auch immer in das Netz eingespeist wird, auch irgendwo gleichzeitig verbraucht werden muss.“

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    • orfiorf sagt

      Der nächste der von CO2 freier Kernkraft halluziniert – Bau, Abbau von Uran, Aufbereitung schon betrachtet? Dazu gibt es Studien, die kommen jenseits von 60g CO2 raus

      Ihr technisches Verständnis ist schon fragwürdig in dem Kommentar, aber auch ihr Verständnis zu Zuständigkeiten ist mangelhaft
      die Netzagentur ist dafür gar nicht zuständig – Redispatch usw machen die Netzbetreiber!
      Wieso ist Solar und Windenergie fluktuierend? In welchem Zeitraum?

      Jedes Fahrzeug hat begrenzte Reichweite – was für ein Expterte
      Ihre synthetischen Kraftstoffe können halt nur so günstig sein, wie die Energie zum herstellen gekostet hat und zur Effizienz des Verfahrens
      daraus wird sich schließen lassen, dass es hierzulande immer billiger sein wird selbsterzeugten Strom selber direkt zu verbrauchen; günstiger Kraftstoff kann also nur aus Wüstenregionen kommen und wird kaum billiger als 5-7ct sein (nur Herstellung!)
      das lohnt also nicht

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      • Christian Bothe sagt

        Orfiorf: sie reden aber auch viel Unsachlichkeit daher! Emissionsfreie AKW sind die Zukunft und können nur mit erneuerbarer Energie ergänzt werden! Dazu die bestehenden Kraftwerke jeglicher Art! Warum werden wohl weltweit neue AKW gebaut? Andere Länder gestalten die Energiebereitstellung intelligenter als wir „schlauen deutschen Weltverbesserer“mit teuren Strom für die Verbraucher( steigt nächstes Jahr wieder wie man heute lesen kann). Zur Mobilität und Ihren schlauen Bemerkungen nur soviel: der Unweltfrevel mit den Rohstoffen Lithium, Cobalt und jede Menge Trinkwasser für die Batterieproduktion von E-Mobilen wird eine Nischenprodukt bleiben! 1Milliarde Verbrenner weltweit und 48 Mill.in der BRD sprechen eine andere Sprache! E-Fuels und Re-Fuels, H2 zur Direktbetankung( Deutz) und der bestehende Mix von fossilen Kraftstoffen mit Biokraftstoffen( E20 das neueste Produkt)werden die Zukunft unserer Mobilität sein! Die LW ist dazu bereit und macht das bereits!

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      • Christian Bothe sagt

        6-8ct/l kostet E-Fuel an der Tankstelle mehr als fossiler Sprit…

        1
  20. Georg Z. sagt

    Lieber Bauer Willi,
    Deine Zahlen sind – ohne im Einzelnen zu prüfen – korrekt, und echt Respekt, wenn das das Ergebnis einer nur kurzen Beschäftigung mit dem Thema sein sollte.
    Zwei Punkte vorab:
    Für die CO2-Minderung ist eine 50%-ige Verlagerung von fossiler Stromerzeugung auf Erneuerbare eine Zielerreichung zur Hälfte. Schaffen wir 80%, fehlen nur noch 20% zum Ziel, und damit ist auch möglicherweise dann wesentlich spannender, sich Themen wie noch bestehenden Öl- oder Gasheizung zu widmen. Sprich: Jeder Schritt ist ein Erfolg, auch ohne 100% das Ziel zu erreichen.
    Zweitens: AKWs sind noch ein anderes Thema: M.E. hätte man sie laufen lassen sollen.

    Zu Deiner Stichzeit wurde nun immerhin etwa 1/3 aus Erneuerbaren erzeugt. Das macht – für diesen Zeitpunkt – die Antwort natürlich einfach: Kapazität verdreifachen, reicht. Das Problem: Damit werden wir zu anderen Zeiten – z.B. heute Nacht vor dem Sturm – eine Überkapazität haben. Das mag sich noch rechnen – so ähnlich, wie meine PV-Anlage mit 10 kWp ein guter Kompromiss zwischen „Insgesamt zu viel produzieren“ und „Oft genug ausreichend produzieren“ ist. Trotzdem: Wenn ich 1/3 des Stroms „wegwerfe“, steigt der Preis des genutzen Stroms um 50%. Wir werden also viel Überschuss – an vielen Stunden – haben. Damit entsteht dann aber auch erst der ökonomische Anreiz, Speicher zu errichten: Denn der „Wegwerf-Strom“ ist schon einmal kostenlos da.
    Irreführend ist der Vergleich mit dem Stromspeicher bei uns in Neurath (ich wohne noch etwas näher als Du: Auf dem Welchenberg). Er ist für Regelenergie errichtet (die aus den Netzentgelten bezahlt wird, und deutlich höhere Preise für realen Strom hat, als dass auch die Bereitschaft vergütet wird). Das wird man nicht auf die Zeiten von zu wenig Wind oder Sonne hochskalieren. Dafür ist nun – der mir auch etwas futuristisch und teuer erscheinende Plan der Elektrolyse und Wasserstoff-Verbrennung in zu errichtenden Gaskraftwerken gedacht. In der Klasse von meinem Haushalt und wohl auch Deinem Hof rechnen sich Batteriespeicher der Technik von Neurath eher nur, wenn sie um die 150-250 Zyklen pro Jahr fahren können, also z.B. Solar-Strom vom Tag für die Nacht.
    Eine gewisse Skepsis sehe ich auch – insbesondere halte ich eine Politik für falsch, die Termine für das Abschalten setzt, anstatt als Bedingung die Verfügbarkeit einer Alternative zu setzen.
    Noch spannender – weil konkreter – als die Beschäftigung mit der Zusammensetzung des Stroms finde ich übrigens die Beschäftigung mit den Strompreisen. Auch an einem sonnenarmen Tag wie heute, Allerheiligen, – das Wetter kennst Du ja – hat es mit 6,9 kWh „vom Dach“ und Speicher so mit Ach und Krach für den Hausverbrauch gereicht. Für’s E-Auto – heute 1 x zum Bahnhof Rommerskirchen zum RE8 und einmal nach Köln – reicht es nicht. In das E-Auto werde ich heute Nacht mit meinem dynamischen Strompreis von 2-5 Uhr etwa 30 kWh laden – für ca. 18 Ct/kWh inkl. allem. Das reicht für 5 „normale“ Tage des Autos mit je 30 km. Es ist quasi ein „Umsonst-Speicher“.

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    • Bauer Willi sagt

      Vielen Dank für die Praxisdaten! Und dazu noch ganz aus der Nähe.

      Das Problem mit dem Abschaffen ohne die Verfügbarkeit einer Alternative ist ein wirklich klassisches Problem unserer Regierenden, egal welcher Partei. Wir Bauern merken das zur Zeit an allen Ecken.

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    • Wolfgang Radke sagt

      Danke, ein Praktiker!
      Ein Beispiel aus Baden-Württemberg:
      Meine 6kWp-Anlage (Ost/West-Ausrichtung) und mein 6kWh-Speicher haben in den Monaten Mai bis September meinen abgerechneten Monatsverbrauch (lt. Zähler) auf <20kWh/Tag reduziert. Eingespeist habe ich zusätzlich je Monat zwischen 300 und 700 kWh.
      Mein gemessener Tagesverbrauch (hausintern für Licht, Waschmaschine, Fernseher, …) liegt bei etwa 20-25 kWh (auch jetzt/im Winter). In den Wintermonaten beziehe ich meinen Strom vorwiegend in der Zeit von 0-6 Uhr aus dem Netz statt aus der (dann leeren) Batterie. Hauptverbraucher in meinem Privathaushalt sind die relativen Stromfresser 'Halogenlampen', die jeweils 100-150 W ziehen (vergleichbare LED: 15-20 W). Aber meine Frau will die alten schönen Lampen behalten …

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  21. Hans-Josef sagt

    Bei einem Windrad liegt der maximale Wirkungsgrad bei 59%. Höhere Wirkungsgrade sind physikalisch nicht möglich. Erreicht werden zur Zeit 45-50%. Die Leistung ist von der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit und der Größe der Anlage abhängig. Bei einer Windgeschwindigkeit um die 11m/s erreichen die meistens Anlagen ihre Nennleistung. Der Wind weht bei uns (Eifel) häufig mit 5 m/s. Die Leistung beträgt dann nur noch weniger als 10% der Nennleistung. Die Vollaststunden liegen bei 1500 bis 2000 (Jahr 8760h). Häufig wird bei neuen Anlagen die Versorgung von x tausend Haushalten angegeben. Bei 0 Wind werden aber genau 0 Haushalte versorgt. Bei einem weiteren Ausbau der Windräder muss bei viel Wind abgeschaltet werden. Speicher mit einer nennenswerten Leistung und Kapazität (zur Zeit ca. 40 GWh reicht theoretisch für 30-40 Minuten) gibt es (noch) nicht. Um Energie aus dem Sommer für den Winter zu speichern sind Batterien nicht geeignet. Er würde im Sommer geladen und im Winter einmal! entladen. Kosten mehr als 100€ kWh. Zur serienreife von anderen Speichern empfehle ich das Buch Sieben Energiewendemärchen? von Prof. Dr. André Thess, Institutsleiter Lehrstuhl für Energiespeicherung an der Uni Stuttgart. Bevor man Kraftwerke abschaltet sollte man zuerst! über eine ausreichende andere Quelle verfügen. Wie die Energiewende nur mit Wind und Sonne funktionieren habe ich auch noch nicht verstanden. Wahrscheinlich war das Ingenieurstudium nicht die richtige Fachrichtung. (Energie und Automatisierungstechnik).

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    • Bauer Willi sagt

      Lieber Hans-Josef
      vielen lieben Dank für die Fülle von Fakten, die ich alle noch nicht kannte. Bin ja auch nur Bauer. Beruhigter bin ich jetzt nicht. Da Du in der Eifel wohlst, wirst Du wohl noch lange unsere Braunkohlekraftwerke in Neurath und Niederaußem sehen können. Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass die 2030 nicht abgeschaltet werden!

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    • Felix sagt

      Also Herr Ganteför ist nun wirklich nicht sehr seriös. Der erzählt in seinen YouTube Videos nur seine Meinung und nimmt nur Quellen die ihm ins Weltbild passen.

      der Typ geht gar nicht sorry.
      ich empfehle Mal Herrn Quaschning oder direkt den IPCC Bericht.

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      • Bauer Willi sagt

        @Felix
        Ich sehe es genau andersrum: Die Argumente von Ganteför leuchten mir ein und sind auch ausreichend belegt. Das fehlt mir bei Quatschnig oder auch Kempfert

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      • Ach noch was, @ Felix: Ganteför vorwerfen, er würd nur Quellen nehmen, die in sein Weltbild passen und dann den IPCC – Bericht empfehlen – mehr Widerspruch geht nicht! Versuch mal eine kritische Studie zum Klimawandel (und die gibt es durchaus) in den IPCC Bericht zu bringen – du wirst Dein Wunder erleben!

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      • Jörg sagt

        Dass Quaschning Lobbyist der Wind- und Solarbranche ist, kann man ihm nicht vorwerfen. Lobbyismus ist prinzipiell o.k. Seine Argumente für die Energiewende sind mir zu einseitig. Einen ernsthaften Wissenschaftler zeichnet ein gesundes Mass an Skepsis über den richtigen Weg aus. Das fehlt mir bei ihm völlig.
        Ganteför ist eindeutig ernsthafter in seinen Bemühungen, die Komplexizität des Klimageschehens und der Konsequenzen allgemeinverständlich darzustellen.
        Er scheint mir einer der wenigen zu sein. der den so oft zitierten IPCC Bericht auch wirklich gelesen hat. Die Kurzfassung für Politiker und Medien wird ja gerne für den vorherrschenden Alarmismus verwendet.

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        • Die Kurzfassung für Politiker und Medien = summary for policymakers = Konzentrierter Alarmismus!!!

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    • „Wahrscheinlich war das Ingenieurstudium nicht die richtige Fachrichtung.“
      So siehts aus. Richtig wäre gewesen: Esoterische Theologie

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    • orfiorf sagt

      @Hans-Josef
      schade dass Ihr Studium nur zu solchen dürftigen Ergebnissen führt – da hätten einige mehr erwartet, andere sehen hier aber viele Fakten
      Ist es denn so schwer zu verstehen, dass sich die Versorgung der Haushalte aus WKAs oder PV-Anlagen auf deren _bilanziellen_ Ergebnissen bezieht? Was brauch man da noch rumeiern mit Effizienz und Windgeschwindigkeiten die nicht zur vollen Auslastung führen?
      Einerseits meckern über den „Zappelstrom“ und dann daraueber, dass die Anlagen hier nicht auf Volllast laufen, sondern ihre Volllaststunden bei geringeren Windgeschwindigkeiten akkumulieren und damit länger eine Leistung erbringen, statt 2000 Stunden Volllast zu bekommen habe ich plötzlich 50% des Jahres Leistung – ja was wollen Sie denn nun?
      Es ist schade, dass Sie mit Ihrem Bildungshintergrund weder eine technische Lösung sehen, den Strombedarf durch Sonne und Wind zu decken, noch eine Vision mit Ihrem Wissen haben.
      Zum einen muss gar nicht alles durch Sonne und Wind gedeckt werden, es gibt noch Biomasse, Geothermie, Wasserkraft oder Müllverbrennung oder eben Speicher anderer Formen.
      Und wenn man keine Batteriespeicher bauen möchte oder Kraftstoffsynthese aus Überschussstrom zu teuer ist, da gibt es noch die Möglichkeit Biogas einzuspeichern statt kontinuierlich zu verstromen/verheizen und stattdessen in diesen fiesen Dunkelflauten zu nutzen. Mit dem Biogas statt Erdgas kommt man energetisch zu über 20Tagen Vollversorgung. Was es also braucht ist die Speicherung dieses Gases und die Umrüstung von Gaskraftwerken mit Biogas. Problem gelöst?!

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        • orfiorf sagt

          @Schmeck nicht so gut
          Ist es so schwer zu erkennen, dass die Argumentation des Vorposters widerlegt wird oder nähere Definitionen fordert?
          – WKAs verrichten ARbeit pro Jahr so viel wie ~2000h unter Volllastleistung, wenn der Wind meist schwächer weht wird also in mehr als 2000/8760 des Jahres Strom erzeugt
          – PV+WKA ist nicht alles worauf wir bauen können
          – Lösung für Dunkelflauten wäre Biomassegas einzuspeichern: reicht aktuell ~20Tage
          Botschaft: wenn man will gibt es Möglichkeiten, aber es ist eher Bauer mir schmeckts nicht

          4
  22. Thomas Gensch sagt

    Professor Ganteführ betreibt einen ganz interessanten YT Kanal.
    Da stellt er CO2 ua wieder richtig, als Spuren und nachlaufendes Indikatorgas.

    …. Und nach wenigen Beiträgen wurde er ganz schnell in die rechte Ecke gestellt…

    Hinweise zur Klimaänderung (nicht Erwärmung Erhitzung) durch die seit 1850 nachgewiesene Abschwächung des Magnetfeldes, Verschiebung der Erdachse, Bevölkerungswachstum werden ja auch gerne unterdrückt.

    Die globalen Wetterdaten der NASA geben auch keine Katastrophenszenarien mehr her.
    Im Süden wird’s sogar kälter

    Mfg Thomas Gensch

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    • ArniSal sagt

      Ziemlich viel Blödsinn den sie da abgeben bezüglich Magnetfeld und der Grund hierfür die erderwärmung.

      Ganteför kann gut kommunizieren, bedient sich leider allerdings auch nur einem kleinen Teil der verfügbaren Quellen, und betrachtet nicht alle Quellen.
      Er propagiert ja auch die Sättigung der absorptionslinien von CO2, was bei einem nicht geschlossenen System (Atmosphäre ist ja offen zum Weltraum hin) wie der Erde schon ziemlicher Blödsinn ist.

      5
      • Thomas Gensch sagt

        Wieso?
        Schwaches Magnetfeld = höherer Energieeintrag.
        Übrigens sind „Nordlichter“ immer weiter südlich zu beobachten, Polarlichter auch weiter Nordwärts.

        Naja, nach Aufzeichnung / Überlieferungen aus Babylon, China, Ägypten, selbst Südamerika oder der Wikinger, die Zeichnungen und Traumüberlieferungen der Aborigines und Anaszasi, folgte meist eine „größere“ Wärme und danach wurde es richtig kalt.

        Dann bekommen die Bildungsleugner (lieber Philosophie, alte Sprachen und Klittergeschichte) und Finanzprofiteure ein riesiges Problem:
        Schwachsinnige Qreligiöse Ansagen die zu Gewinn geführt haben, aber eine vernünftige Vorbereitung auf die natürliche Klimaänderung verhindert haben.
        Aber Das spricht sich jetzt schon rum.

        Als Klimahektiker würde ich mir Sorgen machen, ob meine Vorbeter auch für mich vorsorgen. Ob die notwendigen Bauarbeiter samt Familien auch die notwendige Qualität abliefern ohne selber geschützt zu werden ist auch dahingestellt. Heute ist die Kommunikation besser und schneller in flächiger Verteilung als bei den letzten Versuchen.

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      • Bauer Willi sagt

        @ArniSal
        normalerweise wird hier im Blog mit Gegenargumenten und Quellen gearbeitet. Dann kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.

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        • ArniSal sagt

          Gegenargumente stehen dort (Sättigung CO2 falsch),
          Quellen geben die anderen auch nicht an 😉

          1
  23. Thomas Gensch sagt

    Diese, ua. von AGORA (siehe auch Graichen und US-Finanzierung) „entwickelte“ Energiewende wird nie funktionieren.

    Das Übliche, kein Plan mit Folgenkontrolle, keine überlegte Reihenfolge mit Stopppunkten (Keller, Dach, Treppen lol), keine Kostenkontrolle / Abschätzung, keine klaren, auch Haftungsrechtliche Zuständigkeiten usw..

    Stromspeicher per Akku:
    Kein Material
    Kein Bau/Wartungspersonal

    Pumpspeicher werden abgelehnt, selbst bei umnutzbaren, stillgelegten Bergwerken.

    Wasserstoff, wurde jahrelang schon in der Forschung behindert, und jetzt die üblichen Bürger bewegungen „not in my Backyard“ und Grüner Unterstützung.

    PS:
    Wenn alle Windräder volle Pulle laufen, und die Sicherheitssysteme abgeschaltet würden, könnte man selbst bei den 100kV Leitungen einen einmaligen, aber sehr schönen Kabelbrand sehen.

    Die PV betrifft meist nur Niederspannung, also Ort (keine Anschlussgenehmigung zB vom Stalldach) oder Mittelspannung.

    Ohne vorherigen Netzausbau, der ja eigentlich schon aus der EEG Umlage angezahlt sein sollte (lol gab nur mehr Dividende) ist das Ganze eine Totgeburt.

    Und erst Abschalten und dann beten ist nie eine gute Idee.

    PS2
    Wenn der Grüne Spuk vorbei ist, freue ich schon auf den Neubau von AKW sei es Fluid oder Thorium, alles von deutschen Ingenieuren, aber im Ausland, entwickelt.

    Mfg Thomas Gensch

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    • Stadtmensch sagt

      „alles von deutschen Ingenieuren, aber im Ausland, entwickelt“

      https://futurezone.at/science/china-thorium-reaktor-fluessigsalzreaktor-tmsr-lf1-msr-start-atomenergie/402490463

      Das sollen Ingenieure gewesen sein, die hier ausgebildet wurden? Schon vor 25 Jahren hat unser Physik-Professor beklagt, dass Kernforschung hierzulande auf dem absteigenden Ast ist. Heute findest du kaum noch akademisches Personal für Chemiebuden. Das passiert, wenn man jahrzehntelang lieber Dienstwagen subventioniert, damit die Autobranche ihre PS-Boliden los wird, statt in vernünftige Ausbildung zu investieren.

      7
      • Thomas Gensch sagt

        Ein, entfernter Verwandter, Professor der Kernphysik arbeitete in der geschlossen Forschungsstadt Dubna und auch in Rossendorf.
        Als die Treuhand mit ihrem Wüten anfing, drehte dieser eigentlich ruhige Mensch durch: „Diese Idioten verschenken alle unsere Forschungen, ich komme mir vor wie in Feindesland“.
        Dazu muss man wissen China Stand nicht auf der Freundschaftsliste.

        Der kleine Hinweis, das wir zum Abriss der KKW ausländische Hilfe brauchen werden, ist da fast schon nebensächlich, ähnlich zur Transmutation, Graphitkugel-und Fluidreaktoren.

        Mfg Thomas Gensch

    • Felix sagt

      Das angesprochene Personal wurde in Deutschland ja leider aus Politischen Gründen abgebaut aufgrund von abrupten Änderungen im EEG. Deutschland war Mal richtig gut und diese Firmen im Solar und auch Windbereich saßen auch viel im Osten Deutschlands und da wurden dann Über 100000 fast 200000Arbeitsplätze abgebaut und keinen hat es interessiert und die Kohlelobby jammert über 30000 Arbeitsplätze von denen sehr viele sowieso in Frührente oder die normale Rente gehen.

      Ja der Netzausbau hinkt hinterher leider auch sehr stark in Bayern aber auch in andern Bundesländern in Bayern werden regelmäßig Solarparks abgeschaltet weil die Netze es nicht leisten können. Die Netzbetreiber im Niederspannungsbereich dürfen leider nicht einfach so ausbauen es muss erst eine Konkrete Nachfrage da sein und dann wird geplant und ausgebaut. da wird nur bedingt auf „Vorrat“ gebaut was die Kapazitäten angeht. das führt unteranderem zu besagten Abschaltungen.

      Stromspeicherung gibt es in vielen Variationen jede hat ihre Daseinsberechtigung und ihre speziellen Einsatzzweck. Eine Wundertechnik gibt es da nicht. Akkus werden in Zukunft hauptsächlich für Lastspitzen (Regelleistung) und den Tag Nacht Ausgleich sorgen. Power to Gas also z.b. Wasserstoff werden für den Sommer Winterausgleich und die gerne zitiere Dunkelflaute eingesetzt werden. da ist die Erzeugung zwar aufwendig und der Wirkungsgrad nicht so geil aber man kann riesige Menge sehr Kostengünstig lange Speichern in z.b. alten Gaskavernen der Erdgasspeicherung. Und zu guter Letzt Schwungradspeicher die die rotierenden Massen der aktuellen konventionellen Kraftwerke ersetzen und im Falle eines plötzlichen Wegfalls von Leistung durch Fehlschaltung von Leitungen zum Beispiel für den kurzen Moment die der Akku braucht um die Regelleistung bereitzustellen das Netz Stabil zu halten.

      Zur Atomkraft um einen Relevanten Teil des Deutschen Stroms zu produzieren bräuchten wir an die 100-200 Große AKW also so je 1 GW. so viel Brennstoff haben wir nicht für Jahrhunderte auf der Welt verfügbar das dass für alle Länder funktioniert. und in Zusammenarbeit mit Erneuerbaren Energien sind AKW nicht gut da kaum und zu langsam regelbar um die großen Schwankungen der Erneuerbaren Energien auszugleichen. Und AKW s sind sauteuer und lassen sich nicht versichern denn wenn was passiert ist das zu Katastrophal das sich das auch nur eine Versicherung traut.

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    • orfiorf sagt

      Wieso werfen Sie Wasserstoff und NIMBYs in einen Topf?
      NIMBYs verhindern Stromleitungen, PV und WKA.
      Warum sollen 110kV Leitungen die Leistung aller WKAs übertragen? Damit das zum Endverbraucher gelangt sollte man schon mal auf Höchstspannungsnetze zurückgreifen, das Stromversorgungsrückgrat sozusagen. Bei den 400kV kann man schon mal auf einen Aderntriplet vmtl bis zu 1.4GW Leistung übertragen. Wieviele hängen denn so an solchen Trassen? Ein Triplet reicht um die Leistung eines Großkraftwerks abzutransportieren…
      aber zurück zu NIMBYs: Wer hat noch mal verhindert, dass wir solche Trassen von Erzeuger zu Verbraucher bauen?
      Kommen wir also zur krudesten Ihrer Thesen – Ihre Attribuierung dass daran die Grünen schuld sind. Waren Sie im Koma die letzten Jahre?
      War es nicht ein Herr Seehofer, der das blockiert hat? Fieser grüner Gartenzwerg!
      War es nicht ein dicklicher Umweltminister der den Ausbau von EEs und Leitung ebenfalls torpediert hat?
      Und war es nicht die Raute werfende Nichtstuerin die das alles, den Atomausstieg beschlossen und vorgezogen hat, dabei auch nicht für Alternativen geplant hat?
      Jap bitte weiter Kreuzchen bei C*U setzen, dann wird das was! Ganz bestimmt. Diesmal!

      3
      • Schmeckt gut sagt

        Wer soll es denn umsetzen? Wer packt es ihrer Meinung nach so an, dass die „Energiewende“ auch klappt? Abgesehen von dem vielen zusätzlich benötigtem Material und Personal.

        • Das ThemaWird heute Abend in Wissen hoch 2
          In 3sat gesendet.

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  24. Ludwig sagt

    Seit fünf Jahren befasse ich mich mit dem immer weniger werden der Konstantkraftwerke . Mein mich beratender Energieproffessor sieht inzwischen bei einem heizintensiven Winter in Frankreich und Deutschland Stromversorgungsprobleme , da in Frankreich mit Strom geheizt wird. Dann werden uns die 4 – 12 Gigawatt Strom von den AKWs aus Frankreich fehlen. Den Verantwortlichen bleibt dann nichts anderes übrig , als uns regionale Stromabschaltungen zu bescheren. Wir haben die Jahre genutzt und uns entsprechend mit Notstromaggregeaten ausgestattet um alle betrieblichen Erfordernisse zu befrieden. „Wer sich nicht rechtzeitig vorbereitet , ist vorbereitet es nicht zu schaffen“. Volle Dieseltanks, Holzvorräte , Nahrungsmittel, Getränke , Holzofen, usw. gehören zur Vorsorge. Jeder muß wissen , daß Tankstellen, Banken , Supermärkte , usw. dann auch zu sind. Vor Ort gibt esdann nur noch als Anlaufstelle die Feuerwehrhäuser. – So der Plan – aber bei uns weis davon kein Feuerwehrchef etwas .- Auf den Höfen ist also immer mit Vorräten zu planen. Futtermittel, Dünger , Pflanzenschutzmittel, usw. gehören dazu, denn wenn auch die Zulieferer nicht produzieren , dann kann auch nicht ausgeliefert werden. Inzwischen kann fast täglich ein Stromausfall kommen , da überhaupt keine Stromproduktionsreserven vorhanden sind . Vor Jahren gab es in Deutschland ca. 20 Eingriffe ins Stromnetz . Jetzt sind wir bei weit über 10.000 Eingriffen im Jahr um das Netz zu stabilisieren.

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    • Felix sagt

      Stromausfälle werden nicht wahrscheinlicher durch die Energiewende. wir haben auch in kalten Wintern noch genug Reserven zur Stromerzeugung in Europa und das bestehent ja nicht nur aus Frankreich und Deutschland. wir helfen dann den Franzosen und die Dänen helfen uns und die Polen. Strom wir ständig gehandelt und über Ländergrenzen ausgetauscht tatsächlich könnte eher Frankreich ein Problem bekommen weil die Ihre AKW nicht zum Laufen bringen. und die Übertragungsfähigkeit über die Landesgrenzen auch begrenzt ist von der Kapazität da bedarf es dringend Ausbau. Deutschland kann sich selbst versorgen mit Strom die Kapazitäten haben wir in jedem Fall. die Frage ist der Preis also kaufen wir dann lieber z.B. Windstrom aus Dänemark oder Wasserkraft aus Norwegen oder Atomstrom aus Frankreich oder Belgien oder Kohlestrom aus Polen bevor die Gaskraftwerke dauerhaft an sind. Und das ist gut und sinnvoll.

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    • Felix sagt

      Die Regelleistung die Dauerhaft bereitsteht im Europäischen Verbundnetz sind 4 GW also man könnte einfach irgendwo ein 4 GW Kraftwerk wegschalten und nicht würde passieren. Die Netzeingriffe (Redispatch) sind hauptsächlich im mangelnden Netzausbau begründet und bis vor kurzem noch in den AKW und Aktuell noch in den Kohlekraftwerken weil die das regelungstechnisch nicht schaffen und das wird halt der Windpark abgeschaltet oder der Solarpark.

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      • schmeckt gut sagt

        Wieviel Energie wird zeitgleich in der EU benötigt? In 10 Jahren mindestens verdoppelt? Verteilt auf wieviele (Regel-)Kraftwerke (in D)? Und dann 4 GW, ernsthaft? Wo kommen wirklich glaubwürdige, belastbare Zahlen her? Keine Traumschlösser? Und mangelhafter Netzausbau ist Schuld? Ach was – und das verbessert sich natürlich zeitgleich mit dem Zusatzbedarf problemlos und nachhaltig?

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      • Stadtmensch sagt

        „Die Netzeingriffe (Redispatch) sind hauptsächlich im mangelnden Netzausbau begründet“

        Tja, das will niemand hören. Man lässt sich die Landschaft auch lieber von Autobahnen verschandeln, als von Windrädern. Das Sein bestimmt halt das Bewusstsein.

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      • Thomas Gensch sagt

        Grins
        Wie war das doch gleich mit der Meyerwerft, einem Kteuzfahttneubau und EINER nicht abgeschalteten 110kV Leitung,
        die dann HalbEuropa stromlos dastehen ließ?

        Zumindest sind Sicherheits- und Wieferanfahrsysteme erheblich verbessert worden.

        Mfg Thomas Gensch

    • orfiorf sagt

      @Ludwig Sie argumentieren vollkommen vorbei an der Realität. Haben Sie sich mal die Mühe gemacht zu recherchieren, wie viel fossile/abrufbare Kraftwerksleistung Deutschland noch immer besitzt?
      Es wird Sie überraschen: es ist mehr als wir während des Spitzenbedarfs bräuchten (>90GW)

      Haben Sie sich auch ein Aluhut dazu besorgt? Ich meine eine Solaranlage oder WKAs für Ihren Hof mitsamt Speicher, darauf zu bauen wäre ja des Wahnsinns, dann brauch ich ja am Ende den ganzen Diesel und Generatoren nicht mehr

      Und was sollen die Eingriffe ins Stromnetze bedeuten? Was ist deren Bedeutung? Wissen Sie das eigentlich? Außerdem ist es wenn dann ein Zeichen eines mangelden Netzausbaus.
      Wenn man das Stromnetz als regelbare Instanz betrachtet, dann wäre das doch nicht ungewöhnlich.
      So greife ich innerhalb meines (Haus-) Stromnetzes innerhalb weniger Tage 10000 mal ein wenn ich die Ladeleistung zum Speicher oder Elektroauto steuer oder Verbraucher entsprechend ansteuer. Betrachte ich die Regelung der Wechselrichter selbst, sind wir schon zig Millionen Regelungen in der Stunde – ein Wunder dass ich da noch keinen Stromausfall hatte?

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  25. Friesen sagt

    Moin Bauer Willi,
    da meine Lebensgefährtin seit dreißig Jahren eine Windenergieanlage betreibt, kann ich die Zahlen bestätigen. Die WEA hat eine Nennleistung von 600 kW, die durchschnittliche Jahresleitung beträgt 1,1 Mio kW. Das entspricht ziemlich genau 20% der installierten Leistung. Geliefert werden aber nur knapp über 0,5 Mio kW, da es immer wieder zu Abschaltung durch die Energieversorgung kommt. Effektiv werden also nur 10% der installierten Leistung an den Kunden geliefert! Die sogenannte Ausfallenergie muss aber trotzdem vom Kunden bezahlt werden. Der Standort der WEA ist an der Nordseeküste.

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      • ArniSal sagt

        Wasserstoff wird vrmtl aber nicht den Einsatz in der breiten Masse finden. Zumindest nicht dieser der in Deutschland hergestellt werden kann. Alleine für die Wasserstoffproduktion für die Stahlindustrie benötigen Sie etwa 20000-25000 Wka

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        • Stadtmensch sagt

          So wie ich das sehe, forscht die Stahlindustrie mit Erfolg an „Grünem Stahl“:

          https://salcos.salzgitter-ag.com/de/grinhy-20.html

          Wenn also künftig mal ein Überangebot an regenerativer Energie zur Verfügung steht, wandert es großteils in die Stahlproduktion und wird in Form von auf Vorrat erzeugtem Stahl gespeichert. Das alles mit einem prototypischen elektrischen Wirkungsgrad von 84% wohlgemerkt. Dagegen ist das klassische Stahlköcheln mit Koks die reinste Entropieschleuder.

          Zum Glück kann an diesen Bestrebungen keine einzige sog. konservative politische Strömung dieses Landes etwas ändern. Höchstens bei Strafe des kompletten Untergangs auf Raten, da „wir“ weder über genügend billige Energie noch über nennenswerte Rohstoffquellen verfügen, um unsere gewohnte Wirtschaftsweise fortzuführen.

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        • Felix sagt

          Für die Wasserstoff Produktion wird in Deutschland Hauptsächlich Wind und Solarüberschuss Tagsüber im Sommer Verwendung finden wenn wir Tagsüber im Sommer nicht wissen wohin mit dem ganzen Strom aus Wind und Solar und wird dann in Alten Erdgaskavernen gespeichert oder direkt zur Stahlproduktion verwendet werden. die Grüne Stahlproduktion ist auf Strom und Wasserstoff angewiesen der Strom zum Schmerzen und der Wasserstoff zur Bindung des Kohlenstoffs aus dem Eisenerz.

    • Bauer Willi sagt

      @Friesen
      Ich weiß jetzt nur noch nicht, ob ich mich freuen soll, dass Sie meinen Zahlen bestätigen.

  26. Georg Johann Brand sagt

    Lieber Bauer Willi,
    Deine überschlägige Berechnung, bringt es auf den Punkt.
    Nur auf installierte Leistung zu schauen ist nur die halbe Wahrheit. Wir brauchen auch die Speicher.
    Bei den fossilen Energieträgern und auch bei Biomasse, sind diese im Energieträger quasi inkludiert, bei PV und Wind müssen sie zusätzlich geschaffen werden. Die Kostenvergleiche, die man oft findet, sind daher alle etwas „schief“, weil die Kosten für die zu schaffenden Speicher nicht berücksichtigt werden.
    Bei einer 1-wöchigen Dunkelflaute – und die ist rel. wahrscheinlich – müssen wir einen Ausfall von ca. 10 Terawattstunden ersetzen, bezogen auf den im Osterpaket für 2030 angesetzten Strombedarf von 680 bis 750 TWh.
    Alle deutschen Pumpspeicher haben zusammen eine Kapazität von rund 40 GWh, auch Österreich. hat mit den großen Speichern in Vorarlberg nur eine Kapazität von etwa einer halben TWh. Da klafft also eine gewaltige Lücke. – denn da liegt mind. eine Zehnerpotenz dazwischen.
    Mit Batteriespeichern ist diese Lücke nicht zu schließen – wir brauchen dazu noch andere Speichertechnologien. Und wir brauchen den dringenden Ausbau der Netze um von temporären Überschuss- in Mangelregionen verschieben zu können. Und zwar europäisch, weil die Sonne nun mal im Osten früher aufgeht und im Westen länger scheint. Und wir brauchen die Transformation der Überschüsse in langfristig speicherbare Energie. Stichwort: Power to X. Und wir werden auch Maßnahmen brauchen um den Energieverbrauch an die fluktuierende Erzeugungskurve anzupassen.
    Und das brauchen wir nicht nur für den im Osterpaket für 2030 angesetzten Strombedarf von 680 bis 750 TWh. Für Klimaneutralität brauchen wir das für unseren gesamten Energiebedarf.
    Dazu ein paar Zahlen:
    • Primärenergieverbrauch in Deutschland – ganz grob 3300 Terawattstunden.
    • Endenergiebedarf etwa 2500.
    • Wirklich genutzte Energie (also nach Abzug aller Verluste) geschätzt 1400 bis 1500, also ca. das doppelte des Strombedarfs lt. Osterpaket.
    Die Differenz zwischen Primär- und Endenergie sind im Wesentlichen die Kraftwerksverluste, die weitgehend entfallen, wenn wir die Verstromung fossiler Energieträger abstellen. Und auch der Endenergiebedarf wird sich reduzieren lassen, wenn wir durch Elektrifizierung in der Energienutzung effektiver werden.
    Aber auch wenn wir es schaffen, alle Verluste zu eliminieren, bleibt ein Energiebedarf etwa in doppelter Höhe dessen, was im Osterpaket als Strombedarf für 2030 angesetzt ist.
    Aktuell importiert Deutschland rund 70% seiner Energie. Diesen Importbedarf können wir vielleicht auf die Hälfte reduzieren, wenn wir alle Möglichkeiten nutzen, ein Importbedarf wird aber bleiben – dann vielleicht in Form von grünem Wasserstoff.

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    • Stadtmensch sagt

      „müssen wir einen Ausfall von ca. 10 Terawattstunden ersetzen, bezogen auf den im Osterpaket für 2030 angesetzten Strombedarf von 680 bis 750 TWh.“

      Das ist wohl nicht ganz richtig. Eine „transformierte“ Wirtschaft muss eben nicht den gleichen Betrag an Energie bereitstellen, sondern viel weniger:

      https://www.youtube.com/watch?v=VvnmBOLuvGw

      Link kam mal von Inga…

      • Thomas Gensch sagt

        Eine deindustrialisierte Wirtschaft a’la U. Herrman vielleicht. Alles andere ist Ponyhof

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    • Stadtmensch sagt

      Sorry, ich hätte ihren Text mal lieber bis zum Ende lesen sollen, statt gleich rumzumotzen. Klingt vernünftig meine ich…

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    • zmp_nachfahre sagt

      Als Ergänzung: gerne verschwiegen wird das böes Wort „Wirkungsgrad“. Für die meisten typischen Verfahren zur Speicherung bzw. Umwandlung kann man als ganz gtrobe Faustregel etwa 30% annehmen. Das heißt, ich brauche „vorne“ etwa dreimal so viel Strom als meine Verbrauchsrechnung für „hinten“ erfordert! Vom zuviel erzeugte Strom ist also nur ein Drittel des Nennwertes nachher wirklich verfügbar.
      Und im Übrigen: Das Klima wandelt sich hauptsächlich von ganz alleine, Co2 & Co machen bestenfalls eine kleine Ergänzung. Eine Anpassung an die veränderten Bedinungen ist unglaublich viel gündtiger und einfacher; außerdem hilft sie gleich, nicht (vielleicht) in irgendwelchen Jahrzehnten.

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      • Felix sagt

        @zmp-nachfahre das kommt ja drauf an eine Wärmepumpe macht sehr konservativ gerechnet aus 1kw Strom etwa 3-4 kW Wärme. also 300% und nicht 30% wie bei der Verbrennung von fossilen Rohstoffen im Verbrenner beispielsweise oder im Kohlekraftwerk mit fernwärme Auskopplung. Das größte Potential für die Energiewende haben E Autos Verkehr und die Wärmepumpe im wärmesektor weil durch den reine Tausch der Technologie der Verbrauch an Primärenergie einfach Mal um 2/3 sinkt weil die einfach drei Mal so effizient sind. Wer das Märchen von Grünem Wasserstoff in der Heimischen Heizung oder E-Fuels im Tank glaubt und auch noch Parteien wählt die das ernsthaft propagieren hat es nicht kapiert.

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          • Stadtmensch sagt

            …wohl eher bei 4,1 bis 4,6 für Erdwärmepumpen:

            https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/downloads/pdf/Forschungsprojekte/BMWi-03ET1272A-WPsmart_im_Bestand-Schlussbericht.pdf

            Meine zeigt bisher COP 5.5 für Heizen und 4.1 für Warmwasser an. Mal sehen, wies dann im April aussieht…
            Im Sommer dann schön passiv kühlen und die Wärmequelle bis zu 10% regenerieren.
            Mit dem richtigen Zeeh-Speicher gibts dann noch viel mehr Optionen, die Wärmequelle zu schonen. Problem ist aber wirklich, dass du keine Leute findest, die dir die Technik in absehbarer Zeit einbauen könnten. Oder dich beraten können über sinnvolle Maßnahmen. Nix…

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            • Thorens sagt

              „Meine zeigt bisher COP 5.5 für Heizen und 4.1 für Warmwasser an. Mal sehen, wies dann im April aussieht…“

              Definitiv anders, Stadtmensch. Bei den aktuellen Außentemperaturen ist ein COP von 5,5 leicht zu ereichen. Ich liege hier aktuell bei 5,6 Heizen und 4,9 beim Brauchwasser. Übers Jahr erreiche ich eine JAZ von ca. 4,5 für Heizen und Brauchwasser kombiniert im mäßig gedämmten Altbau, was ich für gut erachte. Bei einem wirklich kalten Winter wird das anders aussehen. Aber wann haben wir den schon?

              Ich bin der Meinung, dass ich es in meiner Situation kaum hätte besser machen können. Da ist aber jedes einzelne Haus individuell zu betrachten. Im ganzen letzten Jahr hatte ich Nettokosten für die Gebäudeenergie (ohne Abschreibung, Einspeisevergütung PV gegengerechnet) von 115,– €. Dieses Jahr werden es aufgrund weniger PV-Strom (Wetter) und höherer Bezugsstromkosten so zwischen 300,– – 400,– €. Mit dem alten Ölbrenner und ohne PV lägen die Kosten bei bei aktuellen Preisen zwischen 3.500,– und 4.000,– €/a.

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        • Friesen sagt

          Konservative Rechnungen für die Wärmepumpe gehen von einer Leistungszahl 2,5 zu 1 aus. in Irland wurde das mit ca. 400 unterschiedlichen Anlagen bereits berechnet.

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          • orfiorf sagt

            Man könnte ja auch auf die Studie des Fraunhofer ISE schauen…
            „Konkret erreichten Außenluft-Wärmepumpen Jahresarbeitszahlen zwischen 2,5 und 4,6. Die durchschnittliche Jahresarbeitszahl lag bei 3,1. Erdwärmepumpen waren deutlich effizienter. Hier schwanken die Jahresarbeitszahlen zwischen 1,8 und 4,7. Im Mittel wurde eine Jahresarbeitszahl von 4,1 erreicht.“
            Genau, dann lasst uns von 2.5 ausgehen, weil wir es können … und plötzlich ist Gas und Öl super doll
            dann können wir eine Heizung mit viel zu hohen Vorlauftemperaturen einbauen lassen, weil der Heizungsbauer gerne „fire and forget“ fährt und es bei der neuen Heizung ja mollig warm sein soll …
            dann müssen wir uns nie damit beschäftigen ob unser Heizungssysstem korrekt und effizient arbeitet!

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    • Bauer Willi sagt

      Doch, ich möchte eine fachlich saubere Erklärung von Experten.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Welche „Experten“ forderst du, lieber Willi, denn hier vorzugsweise heraus!?

        Es gibt doch überhaupt keinen Einklang der maßgeblichen Stimmen in dieser Thematik, allenfalls ohrenbetäubende Dissonanzen werden aktuell erzeugt, um welche Interessenslagen in den Vordergrund zu peitschen, hier wie dort!?

        Mit welchen „richtigen Einflüsterern“ möchtest du denn jetzt deine Gehörgänge belasten!?

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Ein Spruch aus China vielleicht hierzu:

          „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“

          Was denn nun: BEDROHUNG oder CHANCE!?

          Augenscheinlich geht es vielen Bauern noch immer viel zu gut, oder!? – Ich mache es mir wahrlich nicht viel zu einfach, über Dinge nachzudenken, die als solches in der Zeit aktuell schon ganz offensichtlich überrollt sind. – Die Zeit, die alte Bügelfrau, macht eben nicht immer einfach alles wett. Warum also auch forthin der „Merkel-Krankheit“ des bloßen Aussitzens frönen!?…

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          • Stadtmensch sagt

            Bist ja doch ein Philosoph! 😉

            Ich sehe auch viel mehr Chancen als Risiken. Immer frisch zu!
            Diskussionen wie im oben verlinkten Beitrag von Frau Lengsfeld, wer wann sein Heimatland nicht ausreichend „geliebt“ hat oder wer wann in früher Jugendzeit seine Zeitgenossen gern vernichtet hätte, bringen doch nichts. Mit solchen Texten können sie die Bild-Zeitung füllen.

            Entscheidend ist, was die Eigentümer und Lenker großer Unternehmen so planen, um den Beschäftigten wieder etwas Lebensfreude und Konsumlaune einzupflanzen, die für jeden denkenden Menschen in diesem Wirtschaftssystem verständlicherweise flöten geht, sobald er das ein paar Jahre mitgemacht hat an der Stelle, wo die Arbeit getan werden muss:
            https://www.amazon.de/-/en/Jim-Hagemann-Snabe/dp/8771921060

            Da drin steht wohl, wovon WEF Kuratoren nachts träumen. Und warum auch nicht? Irgendwo muss sie doch hin die Kreativität. Können doch nicht alle Totempfähle schnitzen oder Deckchen klöppeln…

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            • Reinhard Seevers sagt

              Anglikanisches blublubb…..
              Solche theoretischen Weissagungen helfen nicht Toiletten zu reparieren, alten Menschen aufs Klo zu setzen, oder Feuer zu löschen…
              Ok, Broker, Medienheinis und andere bullshit -Jobber können davon evtl. ihre Motivation ableiten, Ernährer schon mal wieder nicht.

              „Das Buch entfaltet ein neues Führungsmodell, das auf Träumen und Details basiert: die Kraft der Träume, Menschen dazu zu inspirieren, Teil von etwas Sinnvollem und Aufregendem zu sein, und die Aufmerksamkeit für Details, die neue Fähigkeiten entwickeln und die Transformation der Organisation beschleunigen. In einer Welt der Im Rahmen der digitalen Disruption hilft Dreams and Details Führungskräften auf allen Ebenen, menschliches Potenzial zu entwickeln und freizusetzen, um außergewöhnliche Leistungen zu erzielen. Es ist Zeit für Träume und Details. Es ist Zeit für die nächste Saison in Wirtschaft und Gesellschaft. ——- „Dreams and Details inspiriert Führungskräfte dazu, Bürokratie durch menschliche Kreativität zu ersetzen, und definiert ein neues Führungsmodell für die kontinuierliche Neuerfindung in einer Welt des unerbittlichen Wandels.“ – Gary Hamel, Managementexperte, Autor und Gastprofessor an der London Business School.“

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Seriöse Experten zu finden welche den Sinn und die Machbarkeit der Energiewende glaubhaft erklären können dürfte schwierig werden. Aber vielleicht hilft ja folgendes noch etwas weiter:
        https://kpkrause.de/2023/10/21/die-energiewende-ziele-zu-erreichen-ist-aussichtslos/
        und:
        https://kpkrause.de/2023/09/25/der-ruin-durch-die-klimaschutzpolitik/
        Die Klimaschutzpolitik ist ein inszeniertes Geschäftsmodell an dem die Landwirtschaft (gehorsam) teil haben will (muß ?). Zu nennen sind CO2 Zertifikate, PV, Windkraft und natürlich auch noch alle möglichen Öko-Wohltaten. Das ganze führt, wie man sieht, offensichtlich zum Niedergang des Landes. Beschleunigt wird das natürlich noch durch alle anderen Wohltaten der Regierung die ich hier gar nicht alle aufzählen will.

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  27. Jürgen Donhauser sagt

    Habe ich Zweifel am Gelingen der Energiewende? Antwort: „Ich habe mir zwei 67 Kw Notstromaggregate mit ausreichender Dieselbevorratung gekauft – denn ich habe keine Lust meine Tiere bei längeren Stromausfall verhungern und ersticken zu sehen.“
    Wie man glauben kann, dass wenn man Deutschland deindustrialisiert das Klima retten kann, der sollte mal den Begriff Hybris googeln.
    Und ich dachte immer der Spruch „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ kam von rechts – so kann man sich täuschen! Aber Ideologien funktionieren wohl alle gleich – ob links oder rechts…..

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    • Reinhard Seevers sagt

      Gem. Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung ist das Notstromaggregat doch eh vorzuhalten…lediglich die Lagermenge für den Diesel ist variabel zu gestalten….oder?

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Sich dem notwendigen Fortschritt heute immer noch zu verweigern, kommt nach meinem Dafürhalten einem befürtwortet tolerierten Stillstand gleich.

      Um aber zunächst einmal auf einer gemeinsamen Diskussionsebene angelangen zu wollen, müsste definiert sein:

      -Was, versteht wer, unter diesem notwendigen Fortschritt!?
      -Wo/worin sieht man persönlich einen für meine Begriffe folgeschweren Stillstand verortet!?
      – Bedeutet Fortschritt realiter heute den Rückschritt aus dem mittlerweile über mehrere Generationen hinweg kontinuierlich Vermögen schaffenden reichen modernen Industriestaat back to the roots in Zeiten eines kaum mehr als möglich zu erachtenden Agrarstaates, oder welchem abstrusen Staatsgebilde auch immer!?

      Herr Donhauser, Sie predigen selbst von der Kanzel; vielleicht glauben Sie deshalb an den Spruch:

      Der Mensch denkt – Gott lenkt!?

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      • Jürgen Donhauser sagt

        Bin mir jetzt nicht ganz sicher UWW ob mit „Sich dem notwendigen Fortschritt heute immer noch zu verweigern, kommt nach meinem Dafürhalten einem befürtwortet tolerierten Stillstand gleich.“ ich gemeint bin?
        Also wir haben insgesamt 150 kwp Photovoltaik auf unseren Dächern. Aber genau aus den Gründen die Willi im Artikel beschrieben hat, müssen wir auch mit Tagen (und Nachts) ohne Sonne auskommen. Dafür haben wir 3 Erdgas-BHKW die allerdings Wärmegeführt sind und im Netzparallelbetrieb laufen. Sollte es aber zu dem erwarteten Blackout kommen, dann helfen mir diese auch nichts (weil eben Netzparallelbetrieb). Deshalb haben wir eben die beiden Diesel-Notstromaggregate um im schlimmsten Fall autark zu sein.
        Diesen ganzen Humbug bräuchten wir allerdings nicht, wenn wir nicht durch die erzwungene Energiewende eine teure und labile Stromversorgung bekommen hätten. Und wie gesagt, wir werden durch unsere Energiewende die Welt auch nicht retten können. Die Kohlekraftwerke laufen jetzt wieder unter Volllast und das Abschalten unserer AKW’s beruhigt mich auch nicht, wenn in Temelin ein neuer Block hinzugebaut wird und die Tschechen grenznah ein Endlager planen.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Sie haben sich Dieselaggregate gekauft, Herr Donhauser – unbemerkt einen super Schritt in die richtige Richtung gemacht.

      Jetzt müssen Sie diese anstelle von Dieselkraftstoff nur noch mit der dem richtigen Energieträger betreiben.

      Sie gestalten also bereits Zukunft ohne es zu bemerken!? Das ganze ist extrem ausbaufähig.

      Stichwort: Demokratisierung unseres Strommaktes…

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    • Peter sagt

      Wenn die anderen keinen Diesel mehr haben und hören dein Aggregat tuckern, ist die nächste Herausforderung die Verteidigung von Diesel und Anlage.

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      • Christian Bothe sagt

        Kein Problem! Dann eben Biodiesel oder Rapsöl…

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      • Jürgen Donhauser sagt

        Glaub mir Peter, wenn ein richtiger Blackout kommt, dann sind meine Dieselvorräte noch das geringste Problem. Bei längeren Stromausfall kommt es in Städten zum Ausnahmezustand, zu Plünderungen – die hält dann keiner mehr auf.

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          • Thomas Gensch sagt

            @Christian & Peter

            Eine zuverlässige AK.. hilft da,
            Im Moment sogar günstig im Paket mit Schützen erhältlich, solange genügend Strom zum Aufladen eines Smartphones und Hammelfleisch da ist. Töchter wegschließen

        • Thomas Gensch sagt

          Dauert nicht lange, da das Abwasser nicht beseitigt wird.
          Die Verstopfung reicht innerhalb von 3 Tagen bei einem 5 Geschosse bis über das erste Geschoß….

          Aber besser ist die hohe Empfindlichkeit der Städter auch auf eingebildete Allergene etc. :
          -Pfeife / Zigarre
          -frische Milch (nicht Hafer)
          -Steak und oder Eier zum Frühstück
          -Arbeit nicht im Office ab 09:00 sondern eher

          Mfg Thomas Gensch

    • orfiorf sagt

      @Donhauser:
      Wenn Sie sich Dieselgeneratoren gekauft haben, können Sie ja mal gern die Verstromungseffizenz aus den Datenblättern ablesen
      damit können Sie zu Ihren Freund gehen, die z.B. Heizungssystem v.a. Wärmepumpen nicht verstanden haben und darlegen, ob es sich lohnt mit einer WP und JAZ von 3+ zu heizen oder den Treibstoff direkt zum heizen zu nutzen

      nun, bei dem Kapitaleinsatz wäre doch auch eine PV-Anlage (mit Speicher) drin gewesen, warum nicht (auch) so etwas? Das könnte Ihre Tiere versorgen, Sie und sie beheizen…und vor dem Ersticken bewahren?
      Davon würden Sie und die Gesellschaft profitieren, kontinuierlich nicht nur an den einen Tag mit dem gemeinen Blackout der vielleicht irgendwann mal kommt

      Im übrigen, wenn Ihre Tiere bei Stromausfall ersticken, sollten Sie vielleicht mal Ihre Tierhaltungsmethoden revisionieren…aber ins Blaue spekuliert gehe ich davon aus, dass Sie eher einer der Sorte sind die in Bayern lieber gegen das Verbot von (ganzjähriger!) Anbindehaltung ab 2030 zu demonstrieren, anstatt schon seit Jahren gültiger Tierschutzgesetze zu orientieren und zu planen
      lieber das überholte Geschäftsmodell verteidigen und jammern als es in 7 Jahren umzustellen

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      • Schmeckt gut sagt

        Jetzt kommt es raus: Ein Troll fühlt sich wieder angezogen durch die Energiediskussion. Spannend. Andere verunglipfen, aber selbst nicht zur Lösung beitragen. Ich bin raus.

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      • Limes sagt

        @orfiorf nachdem ich ihren Kommentar zum Beitrag von @Donhauser zweimal gelesen habe (beim ersten Durchlesen konnte ich einfach nicht glauben das jemand solche zynischen Sätze formulieren kann) stufe ich ihre Beiträge nicht mehr als ernsthaft und substanzhaltig ein.
        Einfach mal tief durchatmen und in Ruhe nachdenken bevor sie hier weitere Beiträge einstellen.
        Übrigens folgt man ihrer Argumentation und Logik dann sollten wohl Krankenhäuser und sonstige systemrelevanten Einrichtungen keine Dieselgeneratoren anschaffen.

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      • Christian Bothe sagt

        orfiorf: Was Sie für einen Müll präsentieren, ist kaum noch zu toppen! Sie sollten sich für Ihre Phantastereien ein anderes Medium suchen, und nicht gestandene Landwirte in ihren Unternehmungen versuchen zu belehren!

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      • Jürgen Donhauser sagt

        @orfiorf – sie sind bestimmt ein Mathe-, Physik- und Wirtschaftsgenie, deshalb folgende Aufgabe:
        Ich habe von zwei 67 kw Diesel-Notstromaggregaten geschrieben. Jetzt rechnen Sie mir mal bitte vor, wie groß und teuer die Speicher sein sollen die über Stunden/Tage diese Leistung ersetzen können?
        Übrigens, die Anbindehaltung bei Schweinen ist schon seit langem verboten und umgesetzt – oder haben Sie einfach nur mal so ins Blaue spekuliert wie auch sonst in ihren Beiträgen?
        Und zu ihrer Bemerkung: „sollten Sie vielleicht mal Ihre Tierhaltungsmethoden revisionieren“ in Richtung Auslauf oder Offenstall. Das habe ich natürlich schon gemacht und von der Genehmigungsbehörde wegen Emissionsrichtlinien eine Absage erteilt bekommen. Willkommen in der Realität!

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  28. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Ich lese hier leider einen Apfel-Birnen-Vergleich, lieber Willi. – Warum ein solches Apfel-Birnen-Mus mit welchen Halbwertzeiten!?

    Strom produzieren wir schon wie lange!? Seit Anbeginn bis heute waren fossile Energieträger die Hauptquellen. Diese „schöne Zeit“ ist im eigentlichen jetzt allerdings vorbei, haben sie doch CO2, CO2 und noch einmal mehr CO2 freigesetzt. – Aktuell bekommen wir die Rechnung dafür unerbittlich präsentiert; hierunter wird die nächste Generation noch viel mehr leiden.

    Unsere Klimaleugner müssen demnach ihren eigenen Horizont endlich öffnen u. maßgeblich erweitern, dabei in erster Linie selbstkritisch den Blick in Richtung Norden/Arktis und gleichwohl in Richtung Süden/Antarktis wagen. Der nördliche und südliche Wendekreis offenbart schon heute überdeutlich die unschönen Realitäten, was auf uns zukommen wird.

    Selbst in unseren noch(!) existenten natürlichen Naherholungs-Skigebieten innerhalb Europas Grenzen schmelzen die Gletscher heute rasant ab. Dort gibt es heute nur einige wenige verbleibende Klimaarchive mit bis zu 6000 Jahre altem Eis. – Die meisten sind schon weg, die anderen werden folgen!!!

    Wir Bauern können alles – wir können neben der Nahrungsmittelproduktion dato erfolgsgekrönt in einem sehr ordentlichen Ausmaß – etwa ein Drittel unserer Erzeugnisse landen direkt in der Tonne, hochqualitätive bäuerliche Erzeugnisse, die niemand braucht, wenn allenfalls sind diese spottbilligst nachgefragt, bisweilen nicht einmal mehr das. Ein Teufelskreislauf gerade auch für uns Bauern zunächst; …die Betonung liegt auf zunächst.

    Lieber Willi, langatmige Skeptiker gab und gibt es immer; das ist nicht neu. Bei der ersten Industrierevolution konnte zu Beginn derselben im Endeffekt die Zukunft niemand deuten, zu Zeiten der Weberaufstände im 18. und 19. Jahrhundert änderte sich der allgemeine Zeitgeist massiv, wem sind selbige geistig dato überhaupt noch präsent!?

    Natürlich hängt gegenwärtig Erfolg- und Misserfolg dicht beieinander in erster Linie von den Speicherkapazitäten ab.

    Ein deutsch/österreichischer Wirtschaftspakt könnte hier Hoffnungen wahr werden lassen, uns in dieser Thematik maßgeblich voranbringen: Der Baukonzern Strabag beteiligt sich am Batteriehersteller CMBlu im fränkischen Alzenau.Letztere haben eine Megabatterie entwickelt, die ohne Lithium aus Chile , keinem Kobalt aus dem Kongo, keinem Nickel aus Russland, auskommt, also keine knappen Rohstoffe verbraucht. Anders als herkömmliche Batteriespeicher entladen sich die sogenannten „Organic-SolidFlow-Batteriespeicher“ basierend auf einem speziellen Kunststoffgranulat und einer Elektrolytlösung, auch nicht von selbst dem Vernehmen nach. Selbige bestehen weder aus entflammbaren Materialien, auch nicht aus giftigen Chemikalien, noch weiter ausbaubar im Gigawattstundenbereich.

    Genau eben dieses gigantische Potential hat der Baukonzern Strabag erkannt – mit 100 Mio. beteiligt man sich bei diesem erfolgversprechenden Batteriespeicher-Hersteller. Man spricht vom „Gamechanger“ im Sinne einer gelingenden Energiewende, wozu Speicher -wie du lieber Willi sehr richtig erkennst- benötigt werden, hier selbige aus erneuerbarer Produktion verfügbar zu machen, wenn man diese eben braucht. Der Wind weht, die Sonne scheint nicht immer auf Knopfdruck. Für eben solche Schwankungen im Stromnetz je nach Wetterlage bedarf es eines solchen Ausgleiches. Was spricht mithin gegen eine nachhaltige Batterie ohne seltene Erden!? In dieser Frage kann man dem Unternehmenschef nur beipflichten wollen!!!

    CMBlu arbeitet aktuell, so wird medial kommuniziert, an mehreren Pilotprojekten in Europa und den USA. Die Energiegenossenschaft ÜZ Mainfranken aus Lülsfeld/Landkreis Schweinfurt arbeitet wissenschaftlich begleitet von der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt auch an einem Speicher-Pilotprojekt.

    Wir sollten also all unsere Hoffnungen jetzt darauf setzen, dass diese Pilotprojekte von großem Erfolg gekrönt sein werden, damit die noch immer in Vielzahl kommunizierenden Skeptiker für das Gelingen einer mittlerweile äußerst dringlichen Energiewende hier mit an Bord geholt werden können.

    Aus Sicht eines Bauern behaupte ich jetzt ganz freimütig:

    Wir Bauern können mehr – wir Bauern können Zukunft; als massgebliches Puzzleteil eben einer solchen gelingenden Energiewende!!!

    Verschlafen wir nicht unsere Zukunft – das grausame Erwachen wird uns ansonsten sehr böse einholen…

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Gut, dass ich die nachstehenden Kommentare nicht vorab gelesen habe… 😉

      Wieder einmal stehe ich mit meinen Einlassungen recht alleingelassen auf weiter Flur; und ein Gucklöchlein, um soeben mal in die Zukunft spicken zu können, habe ich nicht.

      Allerdings kann ich durchaus 1 + 1 zusammenzählen, das sehr wohl…!!!

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Wir Bauern sind uns leider nicht einig!

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    • Reinhard Seevers sagt

      UWW, sorry aber ich habe aus den vielen Worten den Bezug zur Landwirtschaft nicht verstanden….meinst du jetzt Energieerzeugung versus Nahrungserzeugung?

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Nein, werter Herr Seevers, meine ich nicht.

        Warum sehen Sie uns Bauern verstetigt in unserer eigenen Blase gefangen!?

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        • Reinhard Seevers sagt

          Verstehe noch weniger…
          Was bedeutet den diese Aussage von Ihnen (dir)?

          „Wir Bauern können mehr – wir Bauern können Zukunft; als massgebliches Puzzleteil eben einer solchen gelingenden Energiewende!!!

          Verschlafen wir nicht unsere Zukunft – das grausame Erwachen wird uns ansonsten sehr böse einholen…“

          Was können Bauern denn mehr? Was ist dieses Puzzleteil? Wessen Zukunft verschläft wer?

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        …lesen und verstehen Sie im Zusammenhang meine „vielen Worte“!

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    • Christian Bothe sagt

      ukW: wir schon geschrieben, sehe das etwas anders!Unsere Bauern können vieles! Z.Bsp. mit intensiver LW die Ernährung sichern und mit mehr CO2 mehr Grünmasse erzeugen! Desweiteren können wir Biokraftstoffe produzieren und somit den Anteil an fossilen Kraftstoffen erhöhen( E20 ist das neueste Produkt)! Das zur Zukunft der Mobilität, der mit dem Elektrowahn(Nische) nichts zu tun haben wird! Was die zukünftige Generation betrifft und deren Benehmen zu Klimaveränderungen hat sich gestern wieder in Berlin gezeigt! Der Staat duldet das…Bin sicher kein Klimaleugner, aber erdgeschichtlich gab‘s nachweislich schon Klimaveränderungen, was sogar IPCC bestätigt hat! Also Anpassung ist gefragt und nicht diese Schwarz/Weiss Malerei unserer Grünen, welche die Wirtschaft verunsichert und das Volk( deutsche)!
      .

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      • Christian Bothe sagt

        Übrigens nicht zu vergessen die Nebenprodukte der Biokraftstoffeerzeugung! Rapskuchen, RES, Schlempe( Protigrain) sind wichtige Eiweißfuttermittel, welche Importe von Soja (CO2Fussabdruck) einsparen können!

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        …was heute berechtigt an unserer E-Individualmobilität kritisiert werden darf ist die Gegenheit, dass eine Zwei-Wege-Nutzung immer noch in weiter Ferne steht gedanklich, obgleich man doch schon realisiert hat, alle Achtung, dass die Speichertechnologien ein maßgeblich entscheidendes Kriterium darstellen.

        Die Lahmheit solcher notwendigen Denkprozesse – unfassbar!?

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    • Thomas Gensch sagt

      Öhm, nach dem Ötzi gefunden wurde und auch noch mal bei dem Hannibal mit den Elefanten mit moderneren Methoden und Mitteln geforscht wurde, waren die Alpen über Jahrtausende komplett Eis/Gletscherfrei.
      Wir erleben grade das Ende einer Eiszeit!
      Damit lässt sich aber gut verdienen.

      Siehe zB Doggerbank.
      Heute 4 bis 20m unter der Meeresoberfläche, früher ziemlich reiche Landbrücke nach „England.

    • Bauer Willi sagt

      UWW,
      ich kann nur Apfel/Birnenmus. Bitte erkläre es besser, und bitte, bitte kürzer und auf den Punkt.
      Danke.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Lieber Willi – vielleicht schaffst du eine Zusammenfassung in 3 Sätzen; dieses eingeforderte Genie pack‘ ich nicht.

        Die Kunst im „Unter-den-Tisch-fallen-lassen“ beherrschen viel zuviele – darum ruckelt es bis heute ja auch so gewaltig mit einer Dezentralisierung u. damit der gelingenden Demokratisierung unseres Energiemarktes…😊

        Dich interessieren die angesprochenen Pilotprojekte also nicht, obgleich du richtig erfasst, dass die Speichertechnologien ein maßgeblicher Schlüsselfaktor sind…!? Für mich verwirrend eine solche Zensur.

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        • Heinrich sagt

          uWw, keine Zensur. Eine Anregung, um zu verhindern das diese Inhaltlich informativen, sachlich Argumentativ und hochwertigen Beiträge auf Grund der Länge und oft nicht leicht zu verfolgend, irgendwann nicht mehr gelesen, einfach übergangen werden, deren Inhalt aus den Antworten herauslesend zu erfahren.

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        • Bauer Willi sagt

          uWW,
          Ich verstehe manches wirklich nicht, weil die Texte einfach zu lang sind und ich nicht sofort den Kern der Aussage finde. Das ist mein persönliches Unvermögen.
          Was ich auch nicht verstehe, was daran Zensur sein soll…

          Kürzer und „auf den Punkt“ wäre hilfreich. Ich bin mit dem Wunsch nicht alleine.

          2
          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            Eigentlich möchte ich keinen Deutschkurs für den „Bauer-Willi-Spezialsprech“ belegen…

            Die generelle Fähigkeit, vernetzend denken zu können, setze ich voraus. – Was ist daran falsch!?

            Alle Wünsche kann man nicht erfüllen; das Lesen einzelner Kommentare kann, muss man aber nicht zwingend. Ich halte das bisweilen auch so.

            Hast du mir sogar persönlich empfohlen – dann muss man sich auch nicht schmerzhaft auf die Zunge beissen im Fall der Fälle.

            Ich habe nie zugelassen, wie ein Kieselstein geschliffen u. poliert werden zu dürfen, damit bei dir auch nicht hinter den Berg gehalten.

            Warum versuchst du genau das in letzter Zeit ständig!? – Vergraulungstaktik!?

            Das kannst du dir viel einfacher machen…

            9
    • Thomas Gensch sagt

      EinerWirdGewinnem immer, und der heißt Strabag.
      Wird nie ernsthaft in Haftung genommen egal wie groß die Schäden sind.

      1
  29. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Wir werden von IDIOTEN regiert!

    Zitat von Peter Hahne.

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    • Stadtmensch sagt

      Das sind nur „Sprechpuppen“, die ständig die gleichen Textbausteine äußern müssen. Immer lustig in den Kabarettsendungen, wenn sie einen Zusammenschnitt der Statements bringen. Ohne dass ich Ahnung davon hätte behaupte ich, dass PolitikerInnen großteils nur eine Staaträson repräsentieren, die in irgendwelchen Thinktanks ausgekaspert wird. Wenn sie doch mal einen eigenen Gedanken äußern ist Fremdschämen angesagt (s. Annalena).
      Dann wären da noch die Sachzwänge, die Pfadabhängigkeit der Wirtschaft, die Verflechtungen mit der „Restwelt“…. So, jetzt ist aber Schluss mit Geraune und Gespinne…

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  30. Christian Bothe sagt

    Die Energiewende ist fachlich genauso unsinnig wie die Agrarwende…Warum Energiewende? Alles mit Klimagas(CO2) zu begründen, ist reine Polemik von irgendwelchen Klimaschützern!Fossile Energien werden uns noch lange begleiten! Warum auch nicht? Selbst Putin hat wieder Gas und Öl über eine intakte Leitung angeboten! Was machen wir? Scholz will aus Nigeria LNG importieren und aus Katar und USA kommt es schon! Öl aus Aserbaidschan?? Wir haben AKW, Kohlekraftwerke, Talsperren,Pumpspeicherwerke, Biogas, OV und Windkraft! Dazu der Energieverbund in der EU! Es braucht nicht noch mehr on Shore und off Shore „Windmüll“in unserer schönen deutschen Landschaft, abgesehen vom Schwachsinn im Wald! Wie ist das mit diesem Gas(SF6) in den Mühlen? 1 kg SF6 wirkt rund 22.800-mal so stark wie ein Kilo Kohlenstoffdioxid (CO2)und hält sich 3000 Jahre in der Atmosphäre!Dazu noch ergänzende canadische Forschungen zur Beeiflussung des Wetters…Zusammenfassend möchte ich sagen, ohne die von B.Willi erarbeiteten Zahlen zu kommentieren, das ein nur ein gesunder Mix von Energiebereitstellung zukunftsfähig ist! Ich gehe auch davon aus, das man AKW(emissionsfrei) wieder aktivieren kann und wird)! Das alles ist wichtig für unsere Industrie und LW sowie der Bevölkerung und bezahlbar!

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    • Christian Bothe sagt

      Ergänzend dazu noch die Ideen von PV auf LN! Meine auf 2000m2 Dachflächen errichtete PV Anlage von 2001 läuft immer noch…

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ist wie in der Landwirtschaft, die einen sagen so, die anderen so…

      „Der Wissenschaftler Stefan Holzheu weist auf Twitter darauf hin, dass selbst dann, wenn die 3 kg SF₆ einer Windkraftanlage vollständig entweichen, aufs Jahr gerechnet eine Klimabelastung von 3,4 Tonnen CO₂-Äquivalenten entstünde, die immer noch den 10.000 Tonnen CO₂ gegenübersteht, die sie im selben Zeitraum vermeidet.(1) Verbautes und chemisch-recyceltes SF₆ wird vom Hersteller genau dokumentiert und gemeldet.“

      (1) Berechnung: 3 kg SF6 * 22.800 CO₂e / 20 a = 3,4 t CO₂e/a, Moderne WEA mit 12.500.000 kWh/a * Fossilmix 0,8 kg CO₂e/kWh = 10.000 t CO₂/a

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      • Peter sagt

        Auch das ist egal, weil z.B. die militärischen Radarsysteme sicher bald massivst erweitert werden. …und da fragt niemand…

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        • Mein Vorschlag wäre Schwefelhexafluorid. Aber frag bitte nicht, ob ich den Rest verstanden habe.

          Und wirklich klüger bin ich heute hier nicht geworden, schade eigentlich. Der europäische Stromhandel ist durchaus schon heute recht leistungsfähig, also so schnell gehen da nirgendwo die Lichter aus. Aber es ist eben ein Unterschied, ob mal mögliche Engpässe überbrückt werden müssen. Wenn grundsätzlich etwas fehlt, hat das eine andere Qualität.

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          • Thomas Gensch sagt

            Stromverbund war und ist eine Superidee
            Stromhandel war eine ganz blöde Idee, besonders mit der Merrit Order.

            Mfg Thomas

            • Thomas Gensch:“Stromverbund war und ist eine Superidee
              Stromhandel war eine ganz blöde Idee, besonders mit der Merrit Order. “

              Stromverbund ohne Handel? Das stelle ich mir schwierig vor.
              Das Merit-Order-Prinzip hat Vorteile aber auch Schwächen.
              Die bekannten Preisbildungsalternativen wie pay-as-bid oder nodal pricing haben ebenfalls Schwächen.
              Und (annähernd)feste Einspeisungspreise sind sicher die schlechteste Idee .
              Wie also könnte es besser laufen?

          • Bauer Willi sagt

            @Lady
            ich habe viele Fachinformationen bekommen, die ich bisher noch nicht kannte. Ich überlege, die wichtigsten Daten noch einmal zusammenzufassen. Ist allerdings etwas Arbeit, bei über 180 Kommentaren. Vielleicht, wenn es mal wieder regnet. Heute war es tatsächlich den ganzen Tag trocken…

        • Thomas Gensch sagt

          SchwefelHexaFluorid
          Ist ein Inhibitorgas das den Funkenabriss an sehr großen Schaltern verringert.

          Im Gegensatz zu CO2 wirklich schädlich.

          Mfg Thomas Gensch

    • orfiorf sagt

      @Christian bothe
      Die Energiewende ich beschlossene Sache, nein nicht von den Grüne – e.g. Pariser Klimaabkommen
      Warum ist das Polemik von irgendwelchen Klimaschützern? Weil Nachhaltigkeit nur vom irgendwelchen *abwertendenbegriffeinsetzen* Klimaschützern kommen kann?
      Fossile Energieträger werden uns in der Tat länger begleiten – das ist doch gar nicht der Punkt – sondern nur in welchen Ausmaßen und Abhängigkeiten
      Nach Putin’s Angriffskrieg, sollte auch dem letzten klar geworden sein, dass eine solche Abhängigkeit nicht den Wohlstand fördert, sondern ein kontinuierlichen Wohlstandsverlust bedeutet – abgesehen von den nicht nachhaltigen Zuständen die wir erzeugen
      Was ist falsch daran, es abzulehnen mit einen Kriegstreiber mit Großmachtsfantasien Handel zu treiben, wenn dessen Welt und Wertvorstellungen diametral von unsrigen abweichen?
      Und darum brauchen wir tatsächlich mehr WKA off/onshore, PV etc. dass wir eben nicht von zwielichtigen Gestalten/Ländern abhängig von grundlegenden Dingen sind…
      Es ist Schwachsinn wenn jemand von der schönen deutschen Landschaft schwadroniert und gleichzeitig gegen die vermeintliche Deindustrialisierung Deutschlands wettert- ja, was denn nun? Unser Lebensstandard bedingt einen Energiebedarf, der dann eben auch über entsprechenden WKAs erzeugt werden muss. Wer der Meinung ist, dass wir energieintensive Industrien in Deutschland am Leben erhalten, der muss dafür entsprechend zahlen (Warum ist es nicht OK, diese Industrien eben dort zu haben wo man Strom für 1ct/kWh erzeugt? Wenn das Geschäftsmodell hier so nicht funktioniert, warum dann unnötig teuer am Leben erhalten?)
      Zurück zum Thema Landschaft – meinen Sie diese schöne zersiedelte Landschaft mit vielen kleinen Fluren, gerodeten bzw ehemaligen Wäldern, unzähligen Infrastrukturbauten (Straßen, Wege, Stromleitungen, Telekommunikation) – die mehr als 15% der Fläche belegt?
      Das finden Sie schön? Warum stört dabei PV auf einer Brachfläche oder WKAs?
      Verquere Realitätsverzerrung haben Sie – klingt mehr nach es soll so bleiben wie ist…

      Wieviel SF6 ist denn in einer WKA enthalten? Wird SF6 nur dort verwendet?
      Ist es Alternativlos? Ich hoffe Sie haben sich auch schon beim örtlichen Netzbetreiber beschwert, er soll mal weniger SF6 nutzen. Alternativen gibt es, auch in WKA – Siemens kann zwar keine zuverlässigen Windräder bauen, aber Elektronik können sie manchmal auch und haben da was am Start.
      Also wäre es angebracht, statt gegen Windräder generisch zu opponieren, lieber konstruktiv einzuwirken und das wie WKAs gebaut werden zu verändern.

      Ihr letzter Fehltritt ist mal wieder der Klassiker vom CO2 freien Atomstrom. Atomstrom ist weder CO2 frei (Studien berechnen mehr als 60g/kWh) noch billig – von der Abhängigkeit ganz zu schweigen. Woher kam das Uran bzw die Brennstäbe? Welche Preisgarantien brauchen zur Zeit in Bau befindliche AKWs? 12-13ct? Warum sind 7-9ct aus PV/Wind nicht bezahlbar? AKWs werden wohl in Deutschland nicht wieder ans Netz gehen, diesen Glauben haben die AKW Jünger ja auch beim Thema Regalbarkeit – aber nur wenn sie sich niemals mit dem Thema Lastfolgebetrieb beschäftigt haben

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      • Christian Bothe sagt

        orfiorf: Wollte mich eigentlich zu Ihrem ideologischen „Gesülze“ nicht mehr äußern! „Die Energiewende ist beschlossene Sache…“ Nur so lange bis die Ampel auseinanderfällt, was viele hoffen! Seien Sie beruhigt, deshalb geht die Welt morgen noch nicht unter…Zu dem Windmüll habe ich mich in diesem Blog schon geäußert und lasse es dabei! Gottseidank gibt’s bei uns in Ostthueringen massive BI gegen diesen Schwachsinn! Zu Ihrer „Recherche“,was Uran betrifft für zukünftige AKW Inbetriebnahmen:da liegt noch eine ganze Menge im Erzgebirge! Das könnten wir selber verbrauchen! Es gibt ja keine Reparationen mehr an die SU zu bezahlen( damit ist Ihre Angst vor Putin unbegründet)! Ich sehe es pragmatisch! Mit oder ohne Putin, Russland hat ein riesiges Rohstoffreservoir und auch Erdgas und Erdöl, was für uns brauchbar ist…LNG ist der falsche Weg! Das hat Habeck scheinbar erkannt,und deshalb macht er einen auf Außenpolitik und stürzt hoffentlich unsere Volkswirtschaft nicht ins nächst Disaster…

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        • Stefan Hauschke sagt

          Weltweit wird jede Menge Kapital in erneuerbarere Energien gesteckt. Geplante Neubauten von AKWs oder Kohlekraftwerke ersetzten in erster Linie einen Teil alter Anlagen, die ihrem Ende entgegensehen. Von der Planung bis zum Einspeisen der ersten Energie vergehen zur zeit bei AKWs mindesten 15 Jahr (abgesehen vom planwirtschaftlichen China).
          2004 wurde der Bau eines neuen Reaktorblocks in Flamanville Frankreich bekanntgegeben mit Baukosten von 3,3 Milliarden Euro. Die Befüllung mit Brennstäben ist jetzt für das erste Quartal 2024 geplant, die Kosten werden inzwischen auf 13,2 Milliarden zzgl 5 Milliarden Finanzierungskosten geschätzt. Und sie ganzen „neuen“ reaktortypen sind noch gar nicht spruchreif, da gibt es nur wenige testreaktoren. Auch von den neuen SMRs wurde noch keiner gebaut und rechnen sollen die sich auch erst ab einer absatzmenge von mindestens 3000 Stück.
          Ich wollte eigentlich überhaupt nicht auf Ihr „gesülze“ eingehen, dachte mir aber, dass nochmal jemand darauf hinweisen sollte, wer hier besonders ideologisch argumentiert.

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          • Christian Bothe sagt

            Hauschke: Auch wieder falsch. Wir bräuchten lediglich die 3 stillgelegten AKW wieder in Betrieb nehmen. Ist nach Meinung von Fachleuten möglich! 110 AKW sind in Europa (April23) 93 in den USA in Betrieb! Warum wohl? Dann die Neubauten weltweit 45 in China etc.)! Also das ist die Realität und nur so wird man ,wenn überhaupt, irgendwelche Klimaziele einhalten können…

          • Limes sagt

            na dann sind die Franzosen mit dem AKW ja deutlich schneller als wir mit dem Umbau eines Bahnhofs bei ähnlichen Kosten.
            Stuttgart 21: 1994 erstmals vorgestellt. Bauarbeiten begannen Feb 2010. Fertigstellung war für Dezember 2019 geplant, mehrfach verschoben neues Ziel Eröffnung Dez 2025.
            offizielle Kostenschätzungen seit der Projektvorstellung 1995 mehrfach gestiegen: ursprünglich 2,5 Mrd Euro über 4,1 Milliarden Euro bei Baubeginn 9,15 Milliarden Euro im März 2022. Sowohl interne Papiere der Deutschen Bahn, als auch andere Akteure, wie der Bundesrechnungshof, gehen von weiteren Mehrkosten aus.
            Alles trotz Konsenz man wolle eine sogenannte Verkehrswende.

  31. feizelmeier sagt

    Die Energiewende wird woanders sicherlich in einem bestimmten Ausmaß gelingen. Davon bin ich überzeugt. Leider aber nicht in Deutschland, wo sich ein Märchenonkel die Kompetenz eines Wirtschaftsministers angeeignet hat und voll versagt.. Es ist fürchterlich was bei uns jetzt abläuft.

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    • Brötchen sagt

      mir ist gerade aufgefallen es ist in dt. sehr unterschiedlich. hier im äussersten Südwesten, Windkraft gegen null, solar auf Flächen, gegen null, solar auf Dach, ca . 50 % geschätzt. aber mind. 5 mal soviel kfz und 100 mal soviel Menschen, wie im Osten.😆

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      • Thomas Gensch sagt

        Grins: warte mal bis Merkel, Baerbock, Faeser so richtig Erfolg haben:dann sind es 200 mal soviel….

    • Thomas Gensch sagt

      Baerbock empfahl neulich Kenia als Vorbild für Deutschland.

      Leider kein Witz

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    • orfiorf sagt

      Nun es scheitert nicht an einem Märchenonkel sondern an die ewig Gestrigen die weder Vision noch Wissen oder technisches Verständnis verfügen um der Thematik folgen zu können und es vorziehen lieber gegen die vermeintlichen Entscheider zu agitieren
      Es ist fürchterlich was da abläuft – keine Argumente nur diffuse Bauchschmerzen – gibts da nicht was von Ratiopharm?

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      • Christian Bothe sagt

        orfiorf: Ja gibt’s: ANTIORFIORFIUM!
        Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!

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  32. So geht´s immer!
    https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5NDgwOTE

    Da werden mit Hilfe von Vorzeigeprojekten Luftschlösser gebaut und den Leuten was vorgemacht. In der Pressemeldung ist vo 2 Mio€ Landeszuschuss die Rede, macht mal eben ca 8000,-€ je Landeplatz. Was ich nicht recherchieren konnte sind die Gesamtkosten des Projektes, es werden sicherlich noch Zuschüsse der EU und des Bundes geflosssen sein und der Berteiber hat womöglich auch noch was bezahlt. Egal. Alles wird gut!

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    • Stadtmensch sagt

      Der schöne Acker! Zum Heulen! Das ist keine Mobilitätswende was die da machen. Nur teure Luftschlösser für eine Antriebswende. Das bringt gar nichts, wenn man die Gesamtbilanz aufstellt. Unmengen NEUE Infrastruktur, die ab Fertigstellung sofort verrottet, beziehungsweise massig Energie für ihren Erhalt erfordert. Der Individualverkehr mit Stehzeugen, die im Schnitt 2t wiegen ist das Problem!

      Mit solchen Aktionen wird bei Menschen, die noch halbwegs ein Gespür für den Energiebedarf unseres Lebensstils haben, der „Glaube“ an ein Gelingen einer solaren Kreislaufwirtschaft zerstört. Weil schon die Vorstellungen bei den maßgeblichen Akteuren nicht zu diesem Ziel passen.

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        • Stadtmensch sagt

          Ja danke. Gibt zu wenig gute Leute, die sich ernsthaft mit der „Energiewende“ befassen.
          Dabei ist es das pure Vergnügen! Aber nein, eine traurige Figur wie Pistorius darf von der Wehrhaftigkeit Deutschlands faseln, die wieder hergestellt werden müsse. Alle Mittel in die Rüstung und in die Propaganda. Wir brauchen Kanonenfutter…
          Kaum Hoffnung, nirgends…
          🙁

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      • Thomas Gensch sagt

        Rund um Wanzleben-Börde (Bodenwerte 60+) Freiflächen PV Anlagen hingezimmert, gerne auch mit Windchutzbäumchen rundherum getarnt, haben nicht nur die Vögel-und Insektenpopulationen geschädigt sondern auch den Boden darunter. Nach 3 Jahren wollten nicht mal mehr Schafe weiden.

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          • Thomas Gensch sagt

            Bodenwetttabellen
            Fotos
            Schäfer
            Kann sogar zu Fuss hin. Grausam der Weg ist länger als mein Diesel

        • Christian Bothe sagt

          Gensch: für mich die größte Sauerei, wenn man PV auf LN installiert! Ähnliches soll ja auch in der Magdeburger Börde mit der Industrieansiedlung vor Ort passieren! Eigentlich müßte man die Verantwortlichen für diesen Frevel sofort vom Dienst suspendieren! Bin ja eigentlich ein Fan von PV, und habe wie bekannt 207kwp bereits 2001 auf einem Kartoffelhaus installieren lassen. Das und Agri-PV (mit Abstrichen) sollte man weiter verfolgen…

          • Ostbauer sagt

            Tja, Christian, die Zeiten ändern sich eben. Nahrung wird einfach überbewertet, Energie hat nun mal Vorrang. Ist mit unserer Vita kaum zu vereinbaren aber so ist die Realität.
            Welchem Landwirt willst Du es verübeln, wenn er mit Freiflächen PV das 3-4 fache an Marktleistung vom Hektar realisiert als mit Landwirtschaft.
            Irgendwie muss man ja SUR- verordnung, Green Deal oder Farm to Fork ausgleichen.
            Meine Sippe bekomm ich immer noch satt, der Rest ist mir mittlerweile piepegal. Soll sich die Politik drum kümmern.
            Traurig aber Realität.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Mark,
      es gab Zuschuss für den Bau einer PV Anlage, einer Wallbox und eines Elektro Auto. (inzwischen überzeichnet)
      Für den Fall, dass der Eigentümer kein SS Fahrer (Samstag, Sonntag) ist, nimmt er sein Auto zur Arbeitsstelle zu fahren, da geht nix mit umweltfreundlichen PV Strom tanken und am Wochenende fährt der „umweltbewusste“ E-Autofahrer durch die Gegend, weil der vermeintlich meint, umweltbewusst zu fahren, dass der über Nacht getankte Strom zum größten Teil aus Kohle und Gaskraftwerke kommt, interessiert nicht.

      Nur wenn am Arbeitsplatz, bzw. am Pendlerparkplatz die Möglichkeit besteht, mit niedrigen KW Zahl zu tanken, wird es funktionieren.

      Die hohen Kosten für diese Möglichkeit stehen auf einem anderen Blatt, aber wie war das nochmal mit der Kugel Eis?

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      • zmp_nachfahre sagt

        PV-Strom für Zusatzbedarf (z.B. E-Autos) gibt es sowieso eher nicht, es sei denn, man lädt sein Auto mit dem selbst erzeugten Strom.
        Seit der Abschaltung der letzten drei Krenkraftwerke ist Deutschland bis auf seltene, kurze Ausnahmen Stromimporteur, d.h. es laufen alle verfügbaren Kraftwerke (Kohle, Gas…), und trotzdem muß noch zugekauft werden.
        Jede zusätzlich benötigte kWh vergrößert diesen Bedarf an nicht durch PV, Wind & Co erzeugten Strom.

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  33. Peter sagt

    „Meine Frage: wer kann mir die Energiewende so erklären, dass ich es verstehe. “

    na Annalena…

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  34. Dr. Udo Junghans sagt

    nicht vergessen: das sind Zahlen ohne Ausbau von e-Mobilität und Wärmepumpen!
    es soll aber ein tolles Buch geben unseres Gröwaz (Größter Wirtschaftsführer aller Zeiten) da wird das beschrieben, wie schön dass ist, abends auch Mal bei Kerzenschein zu sitzen..
    und jetzt fängt bitte nicht an mit Futterautomaten und Melkmaschinen, Stallbelüftung,…. das ging doch früher auch ohne Strom.
    wer Sarkasmus findet darf bitter lachen.

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    • Ja in den Stallgebäuden ging das früher, als der Tierbeststand nicht so hoch war. Und dadurch die tierischen Erzeugnisse noch teurer.

      Reicht denn nun der Strom aus erneuerbaren Energiequellen für die vielen E Autos?
      Beides gab es früher nicht.

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      • zmp_nachfahre sagt

        Es reicht auch ohne neue E-Autos jetzt schon nicht, spätestens seit April.
        Jedes neue E-Auto, jede neue Wärmepumpe braucht im Zweifelsfall nicht nur Strom aus fossilen Kraftwerken, sondern sogar importierten.

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    • orfiorf sagt

      Spezialexpertengruppe von Dr. Junghans, Inga und nachfahre
      Wie viel Energie brauchen wir denn mehr mit E-Autos und WPs?
      Die Antwort wird Sie schockieren: wir brauchen weniger!
      Ja, wie viel Strom brauchen wir denn mehr nicht wesentlich mehr (WP 33TWh, E-Mob: 44TWh) – also kaum mehr als 10% mehr
      Das schaffen wir! Also nicht mit Nichtstun, so wie Frau Merkel es immer getan hat … sondern wirklich
      Das ist ja nun kein Hexenwerk, v.a. weil man die Verbraucher auch Angebotsbasiert steuern können, es lädt und heizt also nicht jeder 18Uhr wo ja bekanntermaßen jeder nach Hause kommt

      Selbst dafür hätten wir aktuell auch die Erzeugungskapazitäten…nun gut mit Fakten sollte man Sie lieber nicht belästigen eher mit Ängsten und Gefühlen

      schon lustig, dass die die sich über Märchenbuchschreiber, Schulabbrecher usw usf über Ideologie und damit nicht fassbare Gründe am meisten diejenigen Aufregen die sich vorwiegend aus Gefühlen und Ideologie treiben lassen

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  35. Frikadellen piet 45 sagt

    moin ich kann das ganze genauso gut wie du erklären es macht alles keinen Sinn es ist ein riesen Luftschloss und es wird auch vermutet dass das riesen Luftschloss irgendwann Strom produziert das ganze Problem kann man weiterführen bei den ganzen Stilllegungen werden keine Nahrungs mittel produziert die uns in Zukunft fehlen und die sollen auch aus dem Luftschloss kommen ich bin gespannt

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    • Frikadellen piet 45 sagt

      moin was glaube ich noch vergessen wurde die ganze Mobilität soll ja auch elektrisch werden oder

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    • Frikadellen piet 45 sagt

      ja moin jetzt habe ich noch was vergessen wie lange ist die Baugenehmigung Zeit für Luftschlösser ich habe gerade das Gefühl der Bundesregierung fällt gerade noch mehr blödsinnig als mir

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      • Dr. Viktoria Meißner sagt

        Dazu noch Wärmepumpen und Bio Wasserstoff aus Elektrolyse !
        Alles Umwelt- und Wirtschafts-politisch ideologisches Wunschdenken zum Nachteil der Bevölkerung. Wir werden praktisch massiv belogen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ich würde den Wasserstoff nicht grundsätzlich abschreiben. Es gibt ja auch die Methan-Pyrolyse, die erheblich energieextensiver Wassertoff erzeugen kann….Man sollte offen bleiben für eine vielfältige Suche nach Lösungen und dabei nicht den Blickwinkel einengen.

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    • feizelmeier sagt

      Dieser Beitrag würde auch zu Habeck passen. Dieser macht Strom vorerst teurer, subventioniert ihn dann und wenn der Strom immer noch teurer werden sollte einfach Subventionen erhöhen.Gutes Video!

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