Bauer Willi
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Eine Rede, die ich gerne gehalten hätte…

Ich bin am Montag nicht auf der Demo in Berlin, weil meine Mutter am Dienstag beerdigt wird. Deshalb auf diesem Weg eine Rede, die ich gerne gehalten hätte:

Hallo Leute,

wenn ihr glaubt, dass ich heute über die Steuererhöhung beim Agrardiesel oder die KFZ-Steuer reden werde, habt ihr euch geirrt. Ich möchte heute etwas zur Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland sagen, weil unser Sohn im nächsten Jahr den Betrieb übernehmen wird.

Ob das richtig ist? Im Moment weiß ich nicht so recht, ob ich ihm nicht abraten soll aber er möchte es unbedingt. Er ist klug, er ist fleißig und er hat Ideen. Diese Eigenschaften muss er wohl von seiner Mutter haben 😊  und mit solchen Eigenschaften kann man ein Unternehmen führen. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Und genau daran hapert es derzeit. Deshalb wende ich mich jetzt an diejenigen, die diese Rahmenbedingungen für die Zukunft unseres Betriebsnachfolger schaffen können.

Lieber Herr Özdemir, ich weiß nicht, was ich von Ihnen halten soll. Wenn Sie wirklich nichts von den Plänen zur Belastung der Landwirte gewusst haben, sollten Sie Ihren Hut nehmen. Was wir brauchen, sind Persönlichkeiten, die für unsere Sache brennen und das tun Sie nicht. Sie haben kurz nach Ihrer Ernennung zum Minischter gesagt, dass Sie der Anwalt aller Landwirte sind. Ich betone: aller Landwirte, nicht nur der Bio-Bauern. Sie haben gesagt, dass auf Ihrem Schreibtisch zwei Bibeln liegen: der Koalitionsvertrag und das Papier der Zukunftskommission. Mittlerweile sind über 2 Jahre ins Land gegangen. Das sind über 730 Tage, das sind über 17520 Stunden.

Was ist bisher herausgekommen: Eine Tierhaltungskennzeichnung, die statt 4 Merkmale wie bei QS nun 5 Merkmale hat. Mehr nicht. Wir Landwirte finden, dass das eine schwache Leistung ist die gerade mal die Note „Mangelhaft“ verdient. Auch sonst geben Sie ein fast schon armseliges Bild ab. Ein Video über Warnwesten für Hühner ist einfach peinlich und wenn Ihre Pressestelle am Tag der Honigbiene schreibt, dass diese den Weizen und den Mais bestäubt, zeigt das nur, welche Laien in Ihrem Ministerium etwas zu sagen haben. Ich könnte die Liste fortsetzen.

Lieber Herr Lindner, Sie sind für uns Landwirte die allergrößte Enttäuschung. Viele von uns haben Ihre Partei gewählt. Sie tragen die Verantwortung für die Finanzen und haben zugestimmt, dass 250.000 Landwirte/Landwirtinnen bei einer Bevölkerung von 84 Millionen die Last von einer Milliarde Euro tragen sollen. Das begründen Sie mit „schädlichen Subventionen“. Jetzt, wo der Protest langsam lauter wird, rudern Sie zurück und können sich vorstellen, die Pläne wieder zu korrigieren. Herr Lindner, Sie haben das Rückgrat eines Gartenschlauches. Sie und Ihre Partei sind nun endgültig – und nicht nur für Landwirte – unwählbar geworden. Nehmen Sie sich bitte selbst beim Wort: “Lieber nicht regieren als falsch regieren”. Beenden Sie diese unsägliche Koalition.

Lieber Herr Scholz, ich möchte Ihr Verhalten kopieren. Ich möchte nichts sagen. Außer, dass Sie mich nie enttäuscht haben. Sie können es einfach nicht und bei unfähigen Personen habe ich nur eines: Mitleid. Tun Sie sich und uns allen einen Gefallen: Beenden Sie dieses unwürdige Spiel, dass die Reputation der einst so erfolgreichen Bundesrepublik Deutschland immer mehr in den Dreck zieht. Deutschland hat etwas besseres verdient als diese Regierung.

Wo ist eigentlich unser Bundespräsident? Mir fällt gerade der Namen nicht ein. In einer solchen Regierungskrise wären ein paar neutrale Worte von ihm ja nicht verkehrt, oder?

Doch nun zur Zukunft und den Perspektiven für unsere jungen Leute: lasst euch nicht unterkriegen, schlimmer als jetzt kann es nicht mehr kommen. Wenn man eine Schraube anzieht, kommt nach ganz fest ganz los oder ab. Und soweit sind wir jetzt. In den kommenden Wochen und Monaten dürfen wir nicht nachlassen, die Dinge zum Besseren zu wenden. Mittlerweile werden Neuwahlen von breiten Teilen der Bevölkerung gewünscht, weil sich auch hier immer mehr Perspektivlosigkeit breit macht. Wir werden uns mit dem Mittelstand zusammentun. Die Spediteure haben auch „den Kaffee auf“ und stehen in den Startlöchern. Der Ampel-Spuk hat bald ein Ende.

Noch ein paar Worte an die CDU: Auch ihr enttäuscht mich sehr. Klar ist es Aufgabe der Opposition, die Regierung zu kritisieren. Was ich aber erwarte sind Konzepte, wie ihr es besser machen wollt. Die erkenne ich nicht. Was ich auch nicht erkenne, ist eine Persönlichkeit, die von breiten Teilen der Bevölkerung anerkannt wird. Ich bringe mal ein Beispiel: einen Pistorius der CDU, der gerade heraus ist, für seine Sache kämpft und auch unbequeme Wahrheiten sagt. Ja, die Bevölkerung kann die Wahrheit vertragen! Sie ist zu lange belogen worden. Und damit ihr es gleich wisst: ich darf ja frei wählen und das werde ich demnächst auch tun. Frei wählen und das wird dann nicht mehr die CDU oder die FDP sein, denen ich 50 Jahre lang meine Stimme gegeben habe. Aber keine Angst, die AfD wird es auch nicht sein. Ich bin konservativ, liberal und christlich eingestellt und da passt das Profil der AfD nun wirklich nicht hinein.

Habe ich noch jemand vergessen? Ja, den Bauernverband. Herr Rukwied, Herr Krüsken, es wurde nun wirklich auch mal Zeit, dass Sie aus dem Quark kommen. Für die nächsten Tage und Wochen nehmen Sie sich bitte ein Beispiel an Herrn Weselsky. Ja, der Mann nervt. Aber er ist erfolgreich. Er ist nicht angepasst und kuschelt mit niemand. Das erwarten die Bäuerinnen und Bauern jetzt auch von ihnen. Sie sind ja beide körperlich groß, zeigen Sie auch in anderer Beziehung Größe. Und Durchsetzungsvermögen.

 

 

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144 Kommentare

  1. Thomas Gensch sagt

    Der Herr Ruckwied ist ja gestern schon mal zurück gerudert.

    Trotz der, durchaus realen Gefahr, die Herr Andreas Gerner aufzeigt, sollte sogar ganz besonders ein Bündnis mit Speditionen, Logistikern, Bäckern etc. geschlossen werden und Dank des Rückhaltes in der Bevölkerung einfach mal 3 Tage ab 08.01.24 Gelbwestenansage a’la France gezeigt werden. Auch mit Druck gegen die CO2 Steuer Erhöhung und Bremsenwegfall.

    Ein Gegenvorschlag nur für die Landwirtschaft:
    >1 Mrd Einsparung geplant / gefordert

    Vs

    >Kanzleramtsanbau vor 2 Jahren mit 770 Mio (0,77 Mrd) geplant, also deutsche Endkosten in 5 Jahren ~ 2,2 Mrd.
    Ist doch mal eine Überlegung wert und tut keinem wichtigem weh. ;-))) Außerdem ist Beton und Bodenversiegelung doch auch Umweltschädlich.

    Eine sehr gute Ansage in Berlin
    https://www.tiktok.com/@azubiwilhelmhartm/video/7313131938921958688

    -Petition gezeichnet
    -Frohes Fest euch Ernähren der Nation

    Mfg Thomas Gensch
    Aus der Börde

    PS. Herzliches Beileid an an Willi Kremer. Eltern, auch im Hohen Alter verlieren, tut weh.

  2. Andreas Gerner sagt

    Aha – Erlebnis zur Berichterstattung. Und Antwort auf die Frage: Warum?

    Vor ein paar Jahren war die Landwirtschaft mit über 10.000 Fahrzeugen in Berlin in wochenlang organisierten Sternfahrten aus dem gesamten Bundesgebiet. Teils in Polizeieskorte über hunderte km über Autobahnen.
    Anlass damals: Die Düngeverordnung
    Berichtet wurde im Fernsehen und vielen Kanälen jedoch so gut wie gar nicht.
    Obwohl so viel Stahl mobilisiert und gen Hauptstadt gefahren wurde, wie das zuletzt die Rote Armee zu Stande gebracht hat.
    Dennoch wurde das angestrengt totgeschwiegen als wäre nix.

    Nun die große Überraschung:

    Gestern war lediglich eine Spontan-Demo/Kundgebung mit “nur” etwa 1500 Traktoren.

    Seltsamerweise war diesmal in allen relevanten Nachrichtensendungen schon vorab, währenddessen und die Zusammenfassung zu sehen.

    Warum das ?

    Liegt es daran, dass sich bisher der (mit Politik und Medien verbandelte) BV raus gehalten hatte und nun an Bord ist ?
    Nein, so viel Einfluss hat der dann doch nicht.

    Zufall ?
    Nein, so naiv ist man nach dem Erlebten der letzten Jahre und Jahrzehnte nicht mehr.

    Es muss einen tieferen Grund geben und ja, ich musste eine Zeit lang grübeln, aber nun bin ich drauf gekommen und macht alles Sinn:

    Es geht den 3 Haushalts-Knoblern überhaupt nicht um die knapp 1 Milliarde !
    Was sollte die auch groß bringen, in einem 450 MRD Haushalt?
    Außerdem weiß man, die ist bei protestbereiten Landwirten schwer wirklich zu bekommen und würde am Ende ja kontraproduktiv “eingespart”:
    Denn verlagert sich nur ein wenig Erzeugung ins Ausland, fällt ein Teil der Dieselsteuer gar nicht mehr in D, sondern anderswo an. Außerdem sinken die landwirtschaftlichen Erlöse und Einkommen, was das Finanzaufkommen bei Umsatzsteuer, Einkommenssteuer und Sozialabgaben senkt. Am Ende bleibt unterm Strich weniger für den deutschen Fiskus.

    Warum also dann?
    Ganz klar: Man braucht einen Sündenbock !

    Allen in der Regierung und den verbandelten Medien ist eigentlich klar, dass die kommenden Einsparmaßnahmen (wir sehen ja erst den Beginn. Was soll erst kommen, wenn das Steueraufkommen aufgrund der lahmenden Wirtschaft, unzähligen unverkauften E-Autos, Kurzarbeit usw. sinkt und die Ausgaben für “Bürger”geld etc ausufern?) so derart schmerzhaft sein werden, dass das Wahlvolk stocksauer auf die Regierung sein wird.
    Man will wegen Wahlversprechen und Angst vor weiteren Stimmverlusten formal keine allgemeinen Steuern (etwa die MWSt) erhöhen, keine Reichensteuer einführen usw. aber die Ampelmänner kommen auch nicht ohne klar (Nur Schulden – pardon – Sondervermögen hielten diese Koalition zusammen). Vielleicht noch ein Jahr mit Schmerzen, aber danach unmöglich. Die Abwärtsspirale (siehe Ifo-Index-Einbruch) dreht sich ja bereits…

    Wie also kann die Ampel dem Bürger/Arbeiter/Wähler noch mehr Geld aus der Tasche ziehen, aber vermeiden, sich selbst zum Buhmann zu machen ?

    Die Lösung ist so glasklar wie perfide:
    Man pickt sich die (reizbare) Minderheit Landwirte raus, wedelt mit der gleichzeitigen Erhöhung der Energiesteuer (Nein, eine faktische Erhöhung einer Steuer ist KEINE STREICHUNG VON SUBVENTION ! ) auf landwirtschaftlich genutzten Diesel UND Einführung von KFZ-Steuer auf landwirtschaftliche Fahrzeuge (Nein, eine neue Steuer ist KEINE STREICHUNG VON SUBVENTION). ZUSÄTZLICH zum (nicht legal) gesenkten Pauschalierungssatz, den steigenden Strompreisen(Netzentgelt verdoppelt), den höheren CO2-Preisen auf Kraftstoffe, der beinahe verdopppelten Maut, den gestiegenen Lohnkosten, den jüngsten neuen EU-Auflagen uvm.

    Das stößt die Landwirte gehörig vor den Kopf und treibt sie auf die Straßen.

    An der Stelle sind wir jetzt/gestern. Wie geht der Plan weiter und warum das Ganze?

    Als nächstes lässt man die aufgebrachten Landwirte etwas im Ungewissen köcheln und präsentiert bald (zum Schein) nicht akzeptierbare “Kompromisse” wie “Ok, keine KFZ-Steuer, aber die Erhöhung der Energiesteuer müsst Ihr tragen.”.

    Die Landwirte werden nicht anders können, als ihre Proteste auszuweiten und die Protestformen zunehmend zu eskalieren.
    Kein bloßes “Zeichen setzen” mehr, sondern verstopfte Autobahnzufahrten, Blockaden von Straßen und Logistikzentren, konzertierte Aktionen, abgeladener Mist, verspritzte Gülle, durchbrochene Polizeisperren, brennende Reifen, leer laufende Regale, stehen bleibende Züge(Rind auf Gleis…), Schabeschädigungen (Ackern vor dem Reichstag oder Bundeskanzleramt etc) und vieles mehr sind denkbar und einiges davon sowie Vergleichbares sehen wir ganz bestimmt.

    Daraufhin verkündet die Regierung, man wolle ja keine höheren Steuern, aber die Landwirte nötigen/erpressen sie zum Fortsetzen der Subventionierung. Man müsse dem notgedrungen nachgeben. Das Haushaltsloch müsse nun halt anders gestopft werden. Schuld sind jedenfalls nur die Landwirte.

    Freilich erhöht man dann z.B. die MWSt gleich kräftig, dass ca 10 bis 30 MRD raus springen und das Ampel-Wunschkonzert munter weiter trällern kann, aber immer wird man klangvoll betonen, dass es die Steuererhöhung für alle einzig und allein wegen der bösen Landwirte geben musste.

    Die Medien werden diese Erzählung folgsam rauf und runter wiederholen.
    Der Zorn der Bevölkerung entlädt sich auf die Landwirte und die Ampelmänner grinsen sich eins.

    Deshalb jetzt die überraschende Medienpräsenz der Bauerndemo.

    Ich möchte wetten, es kommt so oder sehr ähnlich.

    Der Spuk läuft bereits denn wenn man genau hinsieht, sind erste Anzeichen sogar schon zu sehen:
    1.
    Özdemir verteidigt weder klar die Regierungsentscheidung, noch verspricht er klar ein Veto, sollten die beiden neuen Punkte nicht vollends abgeräumt werden. Er bleibt vage und lässt die Betroffenen brodeln.
    2.
    In der Berichterstattung zu den die LW betreffenden Plänen höre ich in jeder Nachrichtenschalte mindestens 5mal den Terminus “Subventionen streichen”, obwohl es (neu) erhobene Steuern sind. (dejavu: Sondervermögen war in Wahrheit ja auch Sonderschulden!) gleich danach schließt sich die Berichterstattung an, dass seit Montag 0:00 Uhr der “Umweltbonus” für E-Auto Kunden entfällt. Dieser ist WIRKLICH eine Subvention, wird aber KEINEINZIGES MAL so genannt.
    Es wird also allmählich subtil Stimmung geschürt.
    3.
    Kevin Kühnert(SPD), Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch und andere betonen schon, man könne über anderweitige Einsparungen und alternative Finanzierungsmethoden selbstverständlich reden, um die “Subventionskürzung” der Landwirte zu verhindern, aber dazu brauche es konkrete Vorschläge für Gegenfinanzierungsmöglichkeiten.
    4.
    Der “Landwirtschaftsexperte” von Greenpeace, Hofstetter, stachelt die Landwirte zusätzlich auf, indem er (vermutlich wider besseren Wissens) behauptet, die Agrarpreise seien rekordverdächtig hoch, der E-Traktor könne Dieseltraktoren ersetzen und überhaupt habe bisher die Landwirtschaft überproportional viel Geld erhalten.

    Alles läuft darauf hinaus, dass den Landwirten der Schwarze Peter zugeschoben werden wird.

    Noch Fragen ?

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  3. Andreas Gerner sagt

    Nochmal neu, dass das nicht untergeht:

    Also zu Scholz hätte ich doch etwas gesagt.

    1. Hinter verschlossenen Türen zu dritt drauf einigen, dass einen Großteil der Last die Minderheit Landwirte tragen sollen und dem Minister erst nachher das Ergebnis mitteilen ist ein absolut unmöglicher Stil.
    Hätten wir einen Minister mit einem Funken Anstand (selbsternannter “Oberster Anwalt” der Landwirte) gäb’s von dem in der Haushaltsdebatte ein krachendes Veto gegen Lindner’s Pläne wie neulich von Bundesfamilienministerin Paus.

    2. Ja, es muss gespart werden. Dass alle sich beteiligen müssen, stimmt auch. Müssen wir Landwirte bei Erhöhung der CO2-Bepreisung (ohne dass wir für die C02-Bindungsleistung unserer Pflanzen etwas erstattet bekommen dürfen) usw sowieso.
    Aber müsste eigentlich gespart werden?
    Wie groß ist das Haushaltsloch?
    Ich las, dass der Staat durch die von Scholz maßgeblich gedeckten CumEx Finanztricks der Konzerne dem Fiskus ca. 10 Milliarden entgangen seien.
    Und durch CumCum weitere 25 Milliarden.
    Ohne Beteiligung des schweigsamen vergesslichen Scholz gäbe es also noch ein dickes Polster.

    Ergänzung zu 2.
    Wenn sich “Alle” beteiligen müssen, warum bekamen jüngst Staatsbeamte, Minister und der Kanzler mal eben 3000€ “Inflationsausgleich”? Und die frecherweise noch steuerfrei?
    Warum hat Scholz bekräftigt, dass sich Bürgergeldempfänger nicht beteiligen und sogar 12% Zuschlag erhalten, ganz egal ob die Arbeiten könnten und ganz egal, ob deren Vermögen und Wohnsituation schon geprüft wurden. Was spräche dagegen, jemandem der das bezieht, ABER ARBEITEN KÖNNTE (also Arbeitsunfähige nehme ich explizitaus!), die Leistung nach 2 Monaten (länger dürfte der Gesundheitscheck nicht dauern) um 25% zu kürzen? Und nach einem halben Jahr um 50%?
    Wer das Geld braucht (und arbeitsfähig ist) kann ja arbeiten und nach der Zeit sollte sich ein zumutbarer Job gefunden haben.

    Und wieso beschließt eigentlich Scholz zusammen mit dem Wirtschafts-/Klimaminister und dem Finanzminister (also die 3, die über alle Fachministerien wachen), dass ausgerechnet der Land(und Forst-)wirtschaft im überproportional Maß Geld gestrichen werden, wenn die als einziger Sektor die Klimaziele einhält?

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  4. Gaudig sagt

    Lieber Bauer Willi,

    erstmal mein tief empfundenes Beileid zum Tod Ihrer Mutter. Mit Ihrer Rede sprechen Sie mir aus der Seele, denn wir Jungen Landwirtinen und Landwirte wissen momentan leider nicht ,was uns die Zukunft bringt. Wir wären lieber auf unserem Acker oder im Stall bei unserem Vieh, aber aufgrund der hohen Bürokratie und Vorschriften Novelle fehlt uns jegliche Planungssìcherheit und Lust. Als ich mich entschieden habe vor 26 Jahren Landwirt zu werden, mochte ich ďen Gedanken daran etwas wertvolles zu tun und weitest gehenst als freier Landwirt in der Natur und mit den Tieren zu arbeiten ,um meine Familie ernähren zu können. Die letzten Jahre ließen meinen Traum zerplatzen durch immer mehr Spielregeln der Politik die keiner von uns mehr versteht. Darum möchte ich meinen Beitrag hier schließen mit den Worten Friedrich des Großen zu sagen :
    Die Landwirtschaft ist die erste aller Künste; ohne sie gäbe es keine Kaufleute , Dichter und Philosophen; nur das ist wahrer Reichtum, was die Erde hervorbringt.

    Davon sollten sich manche unserer Entscheidungsträger mal wieder erinnern.

    Grüße aus Miesitz in Thüringen

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  5. Peter sagt

    Deutschland braucht tiefgreifende Veränderungen und zwar schnell. Dieser Zeitdruck ist es, welcher zur AfD keine Alternative zulässt. Alles `rumeiern zu FW o.ä. wäre verschwendete Zeit und Energie. Man würde ein „weiter so…“ wählen. Was derzeit fehlt, ist ein aktives Werben um neue Parteimitglieder, jedoch nicht verwunderlich bei der Hetze. Ein Gericht sollte vielleicht mal feststellen, dass es außerhalb jeder Norm und undemokratisch ist, dass eine Partei mit stabilen 2-stelligen Ergebnissen sich in einem derartigen Dauer-Kreuzfeuer befindet. Jede noch so gut gemeinte Rede in Richtung der aktuell verantwortlichen „ …..“ bringt nichts, die hatten Ihre Chance …jahrzehntelang.

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    • schmeckt gut sagt

      AfD geht garnicht. Die ersten Lebenszeichen waren okay. Es gab aber auch da schon erste Zuckungen. Verfassungsfeindliche Aussagen und Nazigelaber geht garnicht. Distanzierung ist demokratische Bürgerpflicht. Dies Gesocks war schon mal an der Macht. Also Vorsicht. Komme gerade aus Berlin von der Demo. Deshalb bin ich mal deutlich.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Gib doch mal ein Beispiel für das Nazigelaber.

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          • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

            Man kann sich sicher über das eine oder andere Vokabular streiten, der Wahrheitsgehalt ist dennoch hoch und wir eingeschüchterten Deutschen vertragen diese Wahrheiten offensichtlich nicht (oder sollen es nicht!).
            Mit Nazigelaber hat das im Großen und Ganzen nichts zu tun sondern eher mit Realität. Ich bezweifle jedenfalls da man Herrn Höcke zum Maßstab für die AFD machen sollte.

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    • Peter, die AfD hat dem klassischen Liberal-Konservativen wie etwa Bauer Willi oder mir doch den Kampf angesagt. Kannst du / willst du das nicht sehen?
      Tiefgreifende Veränderungen?, das klingt nach Zerstörung. Das könnte auch von linker Seite kommen, die von irgendeiner anderen Gesellschaft träumen. Und wer das nicht möchte, bekommt eine Knarre an den Hals. Auch das hatten wir schon, nein danke.

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      • @ Lady und Schmeckt gut:
        Wenn man gegen die AfD vorgehen will, dann doch mit Argumenten. Was ihr hier abliefert ist dumpfe Polemik unterster Schublade, das überzeugt nicht, sondern stärkt die Gegenseite!

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        • schmeckt gut sagt

          Die Afd ist gesichert, regional verfassungsfeindlich. Also welche Polemik meinst du, Mark. Und ja, politische Antworten fehlen, was ich schon mehrfach geschrieben habe. Aber das ist nicht mein Problem. Mein Problem sind weite Teile der AfD. Nicht alle.

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          • “Gesocks, Nazigelaber, Knarre an den Hals….”
            tolle Argumente und sowas von überzeugend! Und ganz ehrlich, wenn ich sehe wie gegen eine demokratisch gewählte Partei im Bundestag und in Landesparlamenten das Recht verbogen wird dann gebe ich auf das “gesichert verfassungsfeindlich” nicht viel!!! Ich bin gewiss kein AfD – Anhänger, sondern (noch) Mitglied einer anderen Partei, aber wenn ich mir die Rhetorik gegen die AfD anhöre (z.B. Brandmauer usw.), dann frage ich mich schon , wo die Verfassungfeinde und Demokratiegegner zu suchen sind!

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              • Schmeckt gut sagt

                Vielen Dank für den Link, Reinhard. Prof. Patzelt bringt es zu 100% auf den Punkt. Das Perfide daran ist ja, dass Teile der AfD mit genau diesen, herausgearbeiteten Punkten “spielen” können – und fast alle Politiker die direkte Konfrontation scheuen. Leute, so läuft das aber nicht. Es fehlen definitv Politiker mit Rückgrat.

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  6. Ostbauer sagt

    So, meine Jungs sind auf dem Rückweg aus Berlin, ich hoffe es geht alles gut.
    Die Rede von Rukie hatte für mich etwas von “Ultimaratio”, hab ihn lange nicht mehr so energisch erlebt,(fand ich gut) endlich mal.
    Die Ansage war eindeutig!
    Was machen wir jetzt als Berufsstand, wenn die Regierung der Meinung ist, erstmal gar nichts zu machen?
    Die Signale aus meinem Umfeld sind relativ eindeutig, ich hoffe Cem hat das heute begriffen, dass es nicht der berühmte Tropfen war, sondern ein Kübel.
    Das Maß ist voll!

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  7. Gerade in der FAZ gelesen, grüne NGO weiß Bescheid. Und das ist die “message”, die beim Wohlstandsbürger hängen bleibt.

    “Die Umweltorganisation Greenpeace erklärte, der Wegfall der Subvention bei Agrardiesel sei angesichts rekordverdächtiger Agrar- und Lebensmittelpreise und vieler weiterer Agrarsubventionen verschmerzbar. „Bei allem Verständnis für die Bauern und Bäuerinnen – Agrardiesel staatlich zu verbilligen ist teuer, klimaschädlich und gehört abgeschafft“, sagte Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Martin Hofstetter. Anders als vom Bauernverband behauptet, werde das Ende der Dieselsubventionen kein massives Höfesterben zur Folge haben.”

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    • schmeckt gut sagt

      Die Marge steckt sich der Handel und die Ketten ein. Bei uns kommt zu wenig an. Fragt uns (Bauern) direkt, liebe Medienschaffende. Glaubt nicht den Lobbyisten (des Handels). Die Streichung Agrardiesel und KFZ-steuererhöhung schlagen 1:1 auf den Gewinn durch. In welcher Branche gibt es diese massiven Eingriffe? Der Hofreiter hat null Ahnung.

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      • sonnenblume sagt

        Die wissen sehr wohl wie alles abläuft.
        Aber man will die eigenen Interessen wahren und dass geht nur wenn man den Bürgern die eigene Geschichte erzählt.
        Leider funktioniert das bei allen möglichen Leuten. Bei den NGO, beim Handel usw. Wenn wir mit Fakten kommen, dann wird das sofort als Lobbyarbeit verteufelt. Wäre doch auch eine Katastrophe wenn sie ihre eigenen Aussagen revedieren müssten. Vielleicht spielt da auch Viele gegen Wenige eine Rolle. Und wir sprechen mit Fakten und Zahlen keine Emotionen an. Wenn man diesen Nerv der Menschen trifft, dann kann man ihnen alles verkaufen.

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        • schmeckt gut sagt

          So sieht es aus. Macht es nicht einfacher. Es werden jetzt alle gebraucht. Zeigt euch und zeigt auch eure Betroffenheit. Bei Ruckwied funktioniert das leider nur mit Abstrichen in der B-Note. Heute in Berlin hat er es allerdings okay gemacht.

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    • schmeckt gut sagt

      Ja. Es stimmt. Es ist ein kurzzeitigen Effekt, der aufgrund der zunehmend volantilen Märkten entstanden ist (Corana, Krieg, Inflation…). In den Teilbereichen der LW, die extrem sensibel reagieren (Teilbereiche Gemüse, Milch, Schwein, Rindfleisch) gab es kurzzeitige (zu?) extreme Preisausschläge, die voll auf die Gewinne durchschlagen. Aber eben nur kurzzeitig. Und hier gibt es auch extremen Nachholbedarf. Die Jahre davor waren teils katastrophal. Wenn also die Medien jetzt die “hohen” Gewinne als Neiddebatte hypen (sie müssen ja etwas verkaufen), ist das unredlich. Wenn wir es nicht hinbekommen, Wege zu finden, die der heimischen LW ein Überleben ermöglicht, werden wir auch hier komplett abhängig. Denkt Nachhaltig. Wir Bauern denken in Generationen, nicht in Legislaturperioden.

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      • Ostbauer sagt

        Durchschnittlicher Gewinn ist wie mit der Kuh und dem Graben.
        Kaum einer da draußen weiß, was wir alles aus diesem”Gewinn” bezahlen müssen.

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        • sonnenblume sagt

          Das wird von keiner Stelle richtig erklärt. Gewinn ist ein großer Begriff. Das hätte Ruckwied so nicht stehen lassen dürfen. Aber in dem Punkt lernt er einfach nicht dazu. Ist doch nicht das erste Mal. Daher kommen doch auch die vielen Mißverständnisse. Man kann solche Zahlen nicht ohne Erklärung raus hauen. Was soll der einfache Bürger damit anfangen. Steckt nun mal nicht jeder in der Betriebsführung drin.

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    • Smarti sagt

      Herr Finger, diese Zahlen stammen von nur 8000 aus insgesamt 250´000 Betrieben. Der Gewinn steigt meines Erachtens vor Allem, weil die Landwirte kaum mehr Dünger einkaufen weil sie abwarten, was weiter passiert. Auch der Stallbau, Ackerlandkauf und andere Investitionen sind auf Eis gelegt, sei es wegen Problemen mit den Behörden, den Banken oder aus Ungewissheit vor der Zukunft.
      Je weniger Betriebe es gibt, je grösser sie werden, desto mehr steigt auch der Gewinn. Doch was sagt dies aus ? Wie viele Arbeiter, Lohner und Andere möchten von dem Gewinn leben ?

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      • Peter sagt

        Das ist so nicht ganz richtig. Die Arbeiter/”Lohner”/sonstige leben nicht vom Gewinn, sondern sind ein Teil der Kosten. Auch die Betriebsgröße lediglich zur Größe des Gewinn zu betrachten geht nicht, manchmal ist es ein Verlust und der ist dann auch größer als bei den kleinen Betrieben.

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        • Smarti sagt

          Peter, danke für die Berichtigung. Nur Sonstige als sogenannte Familienarbeitskräfte (Kinder, Ehefrau, Altenteiler die ohne Lohn arbeiten) wollen auch vom Gewinn leben.

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      • Arnold Krämer sagt

        1. Vorsicht im Umgang mit betriebswirtschaftlichen Erfolgsbegriffen !!!!
        2. Die wirtschaftliche und soziale Lage der Landwirtsfamilien ist sehr, sehr unterschiedlich
        3. Es gibt in der Tat so etwas wie einen Investitionsstau in vielen Vieh haltenden Betrieben. Davon profitiert das Finanzamt überdurchschnittlich.

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        • “1. Vorsicht im Umgang mit betriebswirtschaftlichen Erfolgsbegriffen !!!! ”
          Das Problem geht schon bei dem Begriff Gewinn los, aus betriebswirtschaftlicher Sicht ,aber vor allem aus Sicht der Gesellschaft! Gewinn ist schlicht negativ belegt. Sehr oft habe ich schon die Aussage gehört, ” ihr müsst mit dem Betrieb ja Profit ” machen.
          Fragt man nach, kommt meistens ziemlich diffuses Zeug,. Der Unternehmer, das unbekannte Wesen. Und deswegen ist eine fachlich richtige aber auch ehrliche Kommunikation wichtig.
          Vermutlich verstehen viele Menschen noch, dass “der Chef auf dem Hof” ,oder auch Hoftrottel ,aus diesem Gewinn sein Einkommen erzielen muss. Er ist eben nicht angestellt. Dieser Gedanke mag gelingen.
          Bei der Verzinsung des Eigenkapitals hört dann meistens das Verständnis auf. Aus echter Unkenntnis heraus.

          Apropos ,zurück zu Willis Rede: Mir gefällt sie auch sehr gut, allerdings würde ich Kanzler Scholz so nicht entlassen. Der Mann ist Jurist und ein erfahrener Politiker. Er kennt die üblichen Haushaltsprinzipien, – grundsätze wie etwa Jährigkeit und Jährlichkeit. Aber er hat darauf gezockt, dass ihm das BVerfG seine Trickserei durchwinkt. Und sich dann hinterher auf Unkenntnis, fehlende Erfahrung im Umgang der Schuldenbremse zu berufen, ist einfach nur dreist.

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    • Obstbäuerin sagt

      Wenn in dem Betrieb aus einer Familie nur drei von diesem Gewinn leben müssen, dann ist das kein überdurchschnittlicher Lohn, Marian. Noch dazu müssen auch Investitionen aus dem Gewinn bezahlt werden. Außerdem ist es ein Durchschnittsgewinn, was nichts über die tatsächliche Lage einzelner Betriebe aussagt.

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    • Arnold Krämer sagt

      Das Wirtschaftsjahr 22/23 war für die Landwirte tatsächlich überdurchschnittlich erfolgreich. Dahinter verbirgt sich aber ein wesentlicher Einmaleffekt durch sehr hohe Getreidepreise im Sommer/Herbst 2022. Im Sommer 23 hatten wir dagegen schon wieder Getreidepreise auf dem Niveau von vor 2022 und sehr schlechte naturale Erträge. Außerdem muss man für die Bewertung auch die Vorjahre mit einbeziehen. Dann relativiert sich fast alles: Dazu bitte folgenden Link nutzen:
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/207164/umfrage/einkommen-von-landwirtschaftlichen-haupterwerbsbetrieben-in-deutschland/

      Außerdem bitte immer folgendes bedenken: Der Gewinn landw. Familienbetriebe ist nicht vergleichbar mit Gewinnen von Kapitalgesellschaften und sonstigen größeren Betrieben.
      Der Großteil des Gewinns ist Entlohnung für durchschnittlich ca. 1,5 Familien-Arbeitskräfte (= Arbeitseinkommen). Dann ist darin enthalten die Verzinsung des Eigenkapitals (Vieh, Maschinen, Gebäude) und die Entlohnung des eigenen Bodens. Fremdlöhne, Fremdzinsen und Pachtzahlungen sind Aufwand(gewinnmindernd) und Einkommen für Andere!

      Von dem landw. Gewinn sind u.a. Einkommensteuern, Beiträge zur eigenen sozialen Absicherung und die Privatentnahmen zu zahlen. Außerdem sollten immer auch einige tausend bis zehntausende Euro zur Eigenkapitalbildung übrig bleiben, um zukünftige Investitionen finanzieren zu können (mind. Inflationsausgleich).
      Der mediale Aufschrei einerseits und die Selbstbeweihräucherung der Berufsvertretung DBV andererseizts wegen eines einmalig hohen Gewinns sind völlig unberechtigt.

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      • Marian E. Finger sagt

        Es ist nur so, dass ich hier in den Diskussionen gerade auch im letzten Jahr einen ganz anderen Eindruck gewonnen habe, nämlich den, dass die Landwirtschaft gerade den Bach runtergeht.
        Aber ich versteh schon. Jammern ist nicht nur das Gebet der Kaufleute, sondern offenbar auch der Bauern.

        • Reinhard Seevers sagt

          Es ist wie immer, die Einkommenssituation und die Gewinnsituation sind so vielfältig, wie die Anzahl und die Art der Bewirtschaftung.
          Die Medien und die Öffentlichkeit wollen immer Zahlen als Grundlage der Beurteilung wissen. Hofstetter hat heute auf Welt gesagt, dass die Einschränkungen nur marginal ausfallen, da Milliarden EU- Subventionen gezahlt werden. Die Bauern sind nur zum Spaß nach Berlin gefahren….Klimakleber kleben immerhin zur Weltrettung auf der Straße.😳

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        • Arnold Krämer sagt

          Es gibt DIE Landwirtschaft schon ziemlich lange nicht mehr. Es gibt Betriebe und Familien, denen es wirtschaftlich gut oder sogar sehr gut geht. Sie müssen aber auch sehr viel dafür arbeiten, weit mehr als der gewöhnliche Arbeitnehmer und auch mehr als sonstige Unternehmer, zumindest wenn sie bei Viehhaltung 365 Tage im Jahre gefordert sind. Das sind Familien, die nennenswert Einkommensteuern zahlen, die im ländlichen Raum ein Wirtschaftsfaktor für den vor- und nachgelagerten Sektor sind, die aber auch immer wieder mit zyklischen wirtschaftlichen Schwankungen zurechtkommen müssen. In der Sauenhaltung z.B. folgten in den letzten 10 Jahren auf ein gutes Jahr immer zwei schwache Jahre.

          Es gibt aber auch Familien und Betriebe, die standort- und historisch bedingt Betriebszweige haben, die wirtschaftlich besonders anspruchsvoll bzw. schwierig sind, wie alles, was mit Milch und Rindfleisch zu tun hat. Es gibt die Betriebe mit Investitionsrückständen, Betrieben und Familien in einer ungünstigen “Lebensphase”, Betriebe und Familien, die von einer sprunghaften und widersprüchlichen Politik auf dem falschen Fuß erwischt wurden.

          Und es ist sehr schwierig, für die so unterschiedlichen Verhältnisse eine stimmige, ehrliche Politik einerseits zu fordern und andererseits zu organisieren. Das liegt aber auch daran, dass man sich schon längst agrarpolitisch (auch verbandspolitisch) verrannt hat und eigentlich niemand mehr “durchblickt”.

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    • Ferkelhebamme sagt

      @Marian: Das landw. Wirtschaftsjahr geht von Juli-Juli. Findest du 115.000 EUR viel? Für nicht selten 7 Tage-Wochen, 12 Std-Tage, kaum Urlaub? Dreckige, körperliche Arbeit, plus extremer bürokratischer Gängelung? Um 3 Generationen davon zu unterhalten? Landw. Rente ist sehr übersichtlich. In der Regel müssen die Altenteiler Unterhalt erhalten, bzw wohnen kostenfrei. Außerdem, wie Arnold Krämer bereits schrieb: “Von dem landw. Gewinn sind u.a. Einkommensteuern, Beiträge zur eigenen sozialen Absicherung und die Privatentnahmen zu zahlen. Außerdem sollten immer auch einige tausend bis zehntausende Euro zur Eigenkapitalbildung übrig bleiben, um zukünftige Investitionen finanzieren zu können (mind. Inflationsausgleich).” Ein Leben auf Staatskosten ergäbe ungefähr das selbe Taschengeld, nur weit bequemer.
      Im letzten Jahr um diese Zeit hat das 25kg-Ferkel 20-EUR aufgebracht. Aufgrund der hohen Futterkosten (Ackerbauern haben 22/23 profitiert, weil sie das Getreide teuer verkaufen konnten) 50 EUR Verlust pro Ferkel. Inzwischen kosten die Ferkel 73,00 EUR und die Futterkosten sind niedriger als letztes Jahr, d.h. ja, wir erwirtschaften wieder einen Gewinn. Gottseidank! Wir wurden im Stich gelassen, als es uns über einen langen Zeitraum extrem schlecht ging. Und haben uns am eigenen Schopf aus dem Dreck gezogen. Um jetzt in einer Neiddebatte zu enden und “jammern” unterstellt zu bekommen. Sehr viele sind auf der Strecke geblieben. Das macht unfassbar wütend

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      • schmeckt gut sagt

        Danke Ferkelhebamme. Meine Überlegungen zum Thema. Die üblichen Verdächtigen versuchen unsere “mageren” Gewinne zu instrumentalisieren.

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      • Smarti sagt

        Ferkelhebamme, danke dass Du Dich traust. Ich bin auch selber immer wieder geschockt, wie sehr so unglaublich gescheite Leute so unglaublich ähm… reagieren. Da haut einer eine Zahl heraus, völlig ohne zusätzliche Erklärungen und dann blüht der Neid. Ja, dann kauft Euch doch einen Betrieb, oder arbeitet auch einem Hof als Landwirt, es hat mehr als genug Höfe und freie Stellen.

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      • Marian E. Finger sagt

        @ Ferkelhebamme
        Mir geht es weder um 115.000,- € noch um eine Neiddebatte. Ich hätte nichts dagegen, wenn jeder von euch das Doppelte verdienen würde. Mir geht es um eine ausgewogene Berichterstattung. Ja, ich erinnere mich, dass Bauer Willi mal von hohen Weizenpreisen gesprochen hat, aber dann ist das Thema wieder vom Blog verschwunden, und es ging hauptsächlich nur wieder darum, dass die Grünen die Landwirtschaft gegen die Wand fahren.

        Ich hab hier in der Diskussion wahrhaftig nicht den Eindruck gewonnen, dass 2022/23 ein gutes Jahr für die Landwirtschaft war, was bei einem Plus von 45% aber ja wohl der Fall ist. Diese Kritik gilt übrigens weniger Bauer Willi, der, soweit ich das beurteilen kann, versucht, ein umfassendes Bild der Landwirtschaft zu vermitteln, sondern den Kommentatoren hier.

        @ Smarti
        Falls du mit den “unglaublich gescheiten Leuten” mich meinst, ich hab lediglich nachgefragt, ob die Info stimmt, weil ich das, was ich da in der “Welt” gelesen habe, nicht glauben konnte.

        Was mich wütend macht, ist, wenn Kommunikation nicht zum Informieren, sondern zum Manipulieren benutzt wird.

        • Smarti sagt

          Herr Finger, unter unseren über 30 Verpächtern sind ein Anwalt, Beamte, Lehrer. Alles Kinder oder Enkel von Landwirten, viele vom gleichen Dorf. Diese entscheiden über die Grösse unseres Betriebes, die Fläche bestimmt die Anzahl der Kühe, die Anzahl der Tiere entscheidet darüber, ob sich eine Vollerwerbslandwirtschaft überhaupt noch lohnt. Nebenerwerb ( gleich viel Arbeit auf dem Hof und zweite Arbeit ausserhalb, die den Hof finanziert) sehen wir nicht.
          Zu viele Verpächter sehen einen grossen neueren Traktor von unserem Betrieb weg fahren und wollen mehr / viel mehr Pacht… ist der Traktor uns ? Nö… aber in der Zeitung steht, dass die Landwirte überdurchschnittlich Gewinn gemacht haben, das reicht denen.
          Die Nerven liegen blank, schon lange… und da genügt eine harmlose Frage und der Puls steigt.
          Eigentlich rege ich mich nicht über Ihre Nachfrage auf sondern über die Tatsache, dass es so furchtbar leicht ist, die “Bauern” von den “Bürgern” zu isolieren. Und dies wird immer schlimmer.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Es ist der Preis der Transparenz agrarischen Daten. Wann werden die Einkommen aller Bürger veröffentlicht, damit jeder sehen kann, was sein Nachbar einstreicht?

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            • sonnenblume sagt

              Für M. E. Finger geht es um die Transparenz der Zusammenhänge. Wir sind so vertraut mit der Materie, dass man vieles nicht erklärt, weil es so selbverständlich ist. Uns selber fällt das gar nicht auf, aber für Außenstehende wird es dann schwierig unsere Aussagen einzuordnen und nachzuvollziehen.
              Ob das nun für den Großteil der Bevölkerung zutrifft sei mal dahin gestellt.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Finger schrieb: “Ja, ich erinnere mich, dass Bauer Willi mal von hohen Weizenpreisen gesprochen hat, aber dann ist das Thema wieder vom Blog verschwunden, und es ging hauptsächlich nur wieder darum, dass die Grünen die Landwirtschaft gegen die Wand fahren.”
                Vielleicht mal den Weizenpreis-Chart der letzten 3 Jahre anschauen, dann wird deutlich, wie volatil der Agrarmarkt allein in diesem Bereich ist.
                https://www.finanzen.net/rohstoffe/weizenpreis
                Wenn zur Volatilität dann eben unangemessene und unsinnige Ordnungrechtliche oder ideologische Auflagen hinzukommen, dann kann doch auch ein Blinder sehen, wie sich diese auf Niedrigpreisphasen auswirken….oder nicht?
                Das kann aber ein Bürger, der immer das gleiche Geld bekommt, durch Lohnsteigerungen kompensieren (wenn er in einer Gewerkschaft ist, sogar mit einer hohen Sicherheit) und erst, wenn er merkt, dass er jeden Tag weniger für seinen Lohn erhält, dann wacht er plötzlich auf.
                Bauer müssen immer im Voraus planen und schon bei der Ernte für das neue Jahr planen und finanzieren….wie kann er das, wenn die Kosten erkennbar steigen, die Erlöse noch gar nicht bekannt sind?

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        • Ferkelhebamme sagt

          „Mir geht es weder um 115.000,- € noch um eine Neiddebatte. Ich hätte nichts dagegen, wenn jeder von euch das Doppelte verdienen würde.“
          Bei dir weiß ich das einzuordnen, keine Angst 😉
          Apropos ausgewogene Berichterstattung: während der „Rekordgewinn“ der Bauer medial breitgetreten wurde (ohne zu erläutern, was ihm quasi als Stundenlohn bleibt), findet man diese Meldung nur in den Fachmedien:
          https://www.agrarheute.com/markt/tiere/viehzaehlung-schweinehalter-geben-milchbauern-steigen-614517

          Hof-Aufgaben trotz Rekordgewinnen? Wird da niemand stutzig?
          Auch interessant die heutige Marktmeldung zum Schweinepreis. Die Zahl der abgelieferten Schweine ist letzte Woche zurückgegangen, obwohl auch Berater drauf gedrungen haben, auch leichtere Schweine schon abzuliefern, da die osteuropäischen Arbeiter jetzt nach Hause fahren und somit die Schlachtungen runtergefahren werden. Die Nachfrage
          nach Edelteilen kann nicht mehr komplett bedient werden. So weit sind wir schon. Wird aber nicht öffentlich gemacht.
          Mal sehen, wer zuletzt jammert

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  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Hoffentlich jubelt man unserem Bundesagrarminischter nicht vorsätzlich den falschen Sprechzettel unter und er hält für DICH DEINE REDE in Berlin….!?

    Das wäre doch ein Kracher; er weiß ohnehin nicht so wirklich, was – wann – wie – warum im agrarpolitischen System dauerhaft installiert werden soll, insofern, alles möglich! 😉

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  9. Lieschen Müller sagt

    Warum sollen die Landwirte die Last tragen? Warum wird immer weiter aufgerüstet?
    Warum will keiner sehen, dass wir hier in Mitteleuropa sehr, sehr gute Lebensmittel für die Welt erzeugen können? Und das wahrscheinlich auch noch in 100 Jahren, trotz Klimawandel!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Lieschen, es geht in der öffentlichen Wahrnehmung und in der politischen Absicht meines Erachtens darum, dass “WIR” alle einen Beitrag zum Klimawandel und dem damit verbundenen “Opfer” zu leisten haben (O-Ton Özdemir heute in der ARD)
      Und in der öffentlichen Wahrnehmung ist es bereits lange so, dass Landwirtschaft den Ruf einer mit Geld zugeschütteten Umweltzerstörungsfraktion handelt….und solchen Leuten darf man ja wohl die Gelder kürzen, damit die Welt gerettet werden kann.
      Nun hat Özdemir aber plötzlich gemerkt, dass er sich verrannt hat und er schlicht den falschen Ministerposten hat. Er muss sich nun eher als Verteidiger, denn als Forderer gegenüber den Bauern hinstellen. “Sie klingen jetzt wie ein Bauerngewerkschaftsvertreter…, sagt der Moderator bei der ARD (dabei gibt es gar keine Bauerngewerkschaft 😎)
      Das Erkennen von Komplexität und die Wichtigkeit der Nahrungserzeugung ist aufgrund der globalen Verfügbarkeit im Volk nicht vorhanden. Wenn jetzt sogar Biobetriebe gezeigt werden, die nach eigenem Bekunden existenziell auf Diesel angewiesen sind, dann wird vielleicht ein Erkenntnisgewinn kommen…..vielleicht. So lange das Geld für das Kaufen von Lebensmittel fließt, so lange glaube ich nicht dran. Es tut noch nicht genug weh, um das Volk zu wecken.

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      • wenn so gestalten wie der haschoezi von ‘wir’ sprechen, frage ich mich immer ob die wohl wuermer haben.
        mich kann der mit dem ‘wir’ absolut nicht meinen
        im uebrigen: cui bono?
        wem nutzt das chaos wirklich?
        wer sackt die kohle am ende ein?
        welche firmen?
        wem gehoeren diese firmen?
        handwerker und bauern sind das fundament einer funktionierenden zivilgesellschaft
        warum soll dieses fundament zerstoert werden?
        wem nutzt es?
        wem nutzt es wirklich?

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  10. Schafhalter sagt

    Diese Rede ist leider auch nichts anderes als die gebetsmühlenartige Wiederholung dessen, was hier in diesem Blog, bei Tichys Einblick, Reitschuster, Achgut usw. seit Jahren angeprangert wird.
    Die Idee, diese Missstände durch eine starke bundesweite Partei der “Freien Wähler”, am besten mit Herrn Aiwanger an der Spitze, zu beseitigen, ist ehrenwert aber real nicht zu schaffen. Die FW werden die 5%-Hürde nicht überwinden und deren Wählerstimmen verfallen.
    Wer die Ampelparteien abwählen und der gleichgeschalteten CDU eine Abfuhr erteilen will, muss AFD wählen. Mit dem Ziel, dass der CDU nichts anderes übrig bleibt als zusammen mit der AFD eine konservative Regierung zu bilden.

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    • Christian Bothe sagt

      Schafhalter:letzteres sehe ich genauso! Diese Regierung mitsamt ihrer grünen Ideologie muss weg! Sie schaden Deutschland, der LW und Industrie! Ob das überhaupt noch GG – konform ist, was gegenwärtig in Berlin läuft oder nicht läuft?Die CDU mit AfD als Juniorpartner muss die Regierung übernehmen! Ich denke die Ampel fliegt demnächst auseinander…

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    • Stadtmensch sagt

      Die AfD fängt die Leute mit verlogener Sozialrhetorik. Das AfD-Programm “lohnt” sich nur für Leute mit Einkommen ab 250000 und Ressentiments gegen Migranten. Zumindest laut https://ftp.zew.de/pub/zew-docs/ZEWKurzexpertisen/ZEW_Kurzexpertise2105.pdf

      Zitat Harald Weyel: “Man müsse hoffen, dass die Energiekrise besonders schlimm wird, damit die AfD von den Ängsten und Nöten profitieren könne.”

      Viele AfDler haben einfach einen Hals, weil sie denken, sie müssten jetzt Gendern oder einen Radstreifen von der Straße abgeben, weil da Ökotrophologen und sonstige “verbildete Minderleister” mit dem Lastenrad rumeiern wollen. Oder Klimagläubige oder selbstoptimierende Müsli..esser. *Achtung Ironie*

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        “… weil da Ökotrophologen und sonstige “verbildete Minderleister” mit dem Lastenrad rumeiern wollen…”

        you made my day!

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    • leider ist die afd kontrollierte opposition. ist einfach nachzulesen. am besten mit der weidel anfangen. fuer wen hat die “gearbeitet”, wann und wo?
      wem nutzt das chaos?

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  11. Marlene sagt

    Hm, sehr viel Lamento, aber nix konkretes.
    Die Rede ist vermutlich nur an Insider gerichtet und nicht an Menschen, die gerade dabei sind, sich zu informieren und herauszufinden, worum es eigentlich geht oder nicht geht. Themen gäbe es ja viele, aber Zusammenhänge erkennen, ist vermutlich für Laien unmöglich und für die Profis, naja, komples genug (Por/Contra: Agrardiesel, Patente auf Saatgut, Bio/Nicht Bio, Glyphosat, Tierhaltung, Massenproduktion und Lebensmittel verschwendung, Kennzeichnungen auf Produkten, von denen kaum einer weiß, wass es eigentlich bedeutet (Nutriscore, Boden vs Freilandhaltung, Haltungsform in Zahlen) …
    Ich suche weiter.

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    • Bauer Willi sagt

      @Marlene: Sie finden in diesem Blog über 3000 Artikel zu all den von Ihnen genannten Themen. Wenn das nicht reicht, lesen Sie die Bücher “SAUEREI” oder “Satt und unzufrieden”. Da steht noch mehr drin. Wenn Sie die 700 Seiten durch haben und noch Fragen haben: willi@bauerwilli.com

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      • Marlene sagt

        Danke für den Hinweis. Ich hab jetzt mal drei Artikel gelesen, bzw. dann nur noch überflogen, in denen viele Sätze und wenig Info drin waren. Die Bücher werde ich mal beim Buchladen anschauen, hoffe, da die konkteter sind.

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      • Christian Bothe sagt

        Eine sehr gute angedachte Rede B.Willi und ich stimme allen Argumenten zu( fast)! Zur AfD habe ich eine etwas andere Meinung( sehe es ähnlich wie Koll.Schafhalter). Ich denke an Italien sieht man wie es mit solchen Parteien funktionieren kann. Leider sind die FW etwas zu schwach…

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Die Rede ist vermutlich nur an Insider gerichtet und nicht an Menschen, die gerade dabei sind, sich zu informieren und herauszufinden, worum es eigentlich geht oder nicht geht.”

      Ich bin Bauernjung, arbeite in der Branche seit über dreißig Jahren, schreibe in den sozialen Medien seit Jahren, habe täglich Berührung mit den Landwirten und deren Probleme, und habe immer noch keine umfassende Sicht auf die komplexe Situation des Agrarbereiches. Es ist in meinen Augen die komplexeste Branche in diesem Land mit seinen Ansprüchen, Ordnungswahn, Bürokratie, Ökofantasien, Wohlstandsgedöns, Weltfremdheit, Naturferne, Wissenbefreitheit, Vollkaskodenke usw…..Marlene, bitte, lass uns nicht wieder ganz von vorne anfangen. Wenn du einfache Antworten suchst, geh zu Greenpeace, Nabu, WWF, Peta oder den Kirchen, die haben für alle Fragen simple Antworten. Und wenn du denen Geld gibst, gibt es soagr einen Ablassbrief für richtiges Leben.

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      • Das ist der Beweis,
        dass sie Landwirtschaft zu fassettenreich ist,
        und man sie nicht einfach in eine menschliche Logik fassen kann.
        Deswegen können ja die anderen Berufe viel spezifischer sein.

        Also seit sie zur Leistungssteigerung mit Spezialisierungen verdonnert wurde, ist sie unökologischer geworden.
        Und die, die den Vorteil davon haben schimpfen darüber, weil sie auch nicht durchblicken und unsicher sind und deswegen großes Misstrauen haben und das Thema mit Respektlosigkeit bestrafen.
        Und werden nun von den beleidigten Bauern mit Aufklärung belohnt.

        Mich fuhr neulich verbal ein Augenoptiker aus Gießen an, dass wir die Böden auslaugen.
        Ich sagte, das stimmt,
        aber ein gelernter oder gar studierter Landwirt weiß das und er handelt entsprechend.

        Ich habe vergessen zu erwähnen, dass der Beruf des Landwirtes genau so erlernt wird wie der Beruf des Optikers.

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      • Marlene sagt

        Wo schreibe ich, dass ich “einfache” Antworten suche? Ich suche Informationen keine Worthülsen.
        Und wieso sollte ich “Greenpeace, Nabu, WWF, Peta oder den Kirchen, ” Geld geben? Ihr Kommentar zeigt doch nur Ihre Faulheit richtig zu lesen, und legt eine Arroganz an den Tag, wo ich mir wiederum denke: lass die doch machen wass sie wollen, ich finde meine Informationen auch anderswo.

        • Reinhard Seevers sagt

          So ist das mit Empfindungen…ich empfand Ihren Eingangssatz als Arroganz:
          “Hm, sehr viel Lamento, aber nix konkretes.”

          Wir haben hier immer wieder mit Menschen zu tun, die sich einbringen, und dann als Aufrührer enden…diese Erfahrung lässt mich häufig so reagieren, dass ich aus bestimmten Worten eben bestimmte Rückschlüsse ziehe. So wie sie ja sofort erkennen, dass Konkretes nicht zu finden sei.
          Ich werde Ihnen gerne Rede und Antwort stehen, wenn Sie das möchten…friedliche Weihnachten!

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          • Brötchen sagt

            Ansonsten würde auch helfen höflich, möglichst konkrete Fragen zu stellen.
            Dann würde sich eventuell jemand Mühe geben, diese umfassend und verständlich zu beantworten.
            Mit entsprechenden Dankesbezeugungen, wäre dieses noch erfolgreicher und motivierender!

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            • Brötchen sagt

              Wir Bauern sind sehr sensibel und einfach gestrickt…..wir brauchen ein wenig über den Kopf streicheln und ein paar aufmunternde Worte 🙂 😉

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              • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

                “Wir Bauern sind sehr sensibel und einfach gestrickt….”

                Ich hatte heute ne Zahlung vom Finanzamt,jetzt gehts mir noch besser!

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          • Marlene sagt

            Ja, ok, gehe ich mit, der Eingangssatz mag irritieren.
            Ich würde gerne erfahren, welche Positionen mit dem Treffen in Berlin heute, am 18.12.23 (darf man Demo sagen?) vertreten werden?
            Eine davon scheint die Abschaffung des Agrar-Diesels zu sein (ich hoffe, das stimmt, das habe ich auf nur auf Webseiten erfahren).
            Was die Rede oben angeht, ich würde sehr gerne erfahren, was der einzelne Politiker versäumt hat, immerhin wird bei Herrn Özdemir gesagt, dass “Eine Tierhaltungskennzeichnung, die statt 4 Merkmale wie bei QS nun 5 Merkmale hat.”
            Beim Abschnitt zu Hern Scholz finde ich nichts konkretes, außer “Sie haben enttäuscht”. Worin genau?
            Herr “Pistorius (…) sagt “unbequeme Wahrheiten sagt.”
            Das ist mir halt zu unkonkret, vermutlich verstehe ich es nicht, weil ich noch nicht so tief drinsteck und nicht automatisch weiß, welche unbequemen Wahrheit gemeint sind.
            Nichts für ungut, belassen wir es dabei, ich werde weiter nach Antworten suchen.

            @Brötchen: welche Art Dankesbezeugung schwebt Ihnen denn vor um genügend Motivation zu erzeugen?

            • @Marlene. Zum Grund der heutigen Demo. Finden Sie es gerecht, wenn 1% der Bevölkerung, eben die Landwirte fast 10% der erforderlichen Einsparungen tragen soll? Zumal Landwirtschaft die einzige Branche ist, die die CO2 Einsparziele mehr als erreicht hat.

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              • Marlene sagt

                @Andi: abgesehen davon, was ich gerecht finde und was nicht (da könnte ich jetzt sehr sehr viel aufzählen, das können wir vielleicht mal an anderer Stelle nachholen), sicher demonstrieren die Bauern nicht aufgrund meines Gerechtigkeitsemfindens.
                Also ist ein Grund der heutigen Demo, dass die Landwirte “10% der erforderlichen Einsparungen” tragen soll. Welches sind die “erforderlichen Einsparungen”, erforderlich wofür? Vermutlich CO2? Wegen Klimawandel? Kann das allein durch die Abschaffung von Subentionen beim Agrardiesel erreicht werden, oder gibt es noch andere Einsparungen? Ein Link z.b.auf ein Manifesto würde mir auch helfen.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Marlene, die Landwirtschaft hat die Einsparungsziele ja bereits für die letzten 2 Jahre erreicht….als einziger Sektor, wohlgemerkt!
                  Nein es geht darum, dass die Landwirtschaft zus. zu den vielen Regulierungen, Auflagen, Mehrkosten, Mindereinnahmen etc. Geld geben soll für eine verfehlte, nicht verfassungskonforme Finanzpolitik. Und DAS kann sich ein normal denkender Mensch wohl kaum bieten lassen.

                  7
        • Christian Bothe sagt

          Marlene: scheinbar haben Sie mit der LW und NGW nichts am Hut! Lesen Sie einfach mal die anderen Kommentare im Blog und deren Meinung zu B.Willi‘s angedachter Rede! Das ist eben eine Bewertung durch Fachleute und nicht von Laien, die sich irgendwie positionieren müssen! Den Literaturhinweis von B.Willi kann ich Ihnen nur empfehlen und andere Fachliteratur zur LW gibts zuhauf…

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          • Marlene sagt

            Christian Bothe.
            So, na und? Wenn ich mit LW und NGW “nichts am Hut habe”, wieso werfen Sie mir das vor? Ist es ein Makel, ein Thema, in dem man noch nicht so bewandert ist, kennenlernen zu wollen? Und eben durch Informationen und nicht nur “Lamento”?
            Ich war heute auf der Suche nach Informationen zu dem Treffen der Landwirte in Berlin. Ich habe viel gesucht und wenig konkretes dazu gefunden. Die oben genannte Rede hat mir dann “den Rest” gegeben. Denken Sie, das LG und NGW eine Geheimwissenschaft sein wollte, die Laien, die “damit nichts am Hut haben” ausschliessen sollte? Jetzt platzt mir grad echt die Hutschnur…
            Da kann ich echt nur sagen, macht doch was ihr wollt. Soll euch unterstützen wer will.

            @Admin: da meine Kommentare hier zu nichts als Ärger führen wäre es sinnvoll, diese wieder zu löschen und anderen Menschen die Zeitverschwendung des Lesens zu ersparen.

            • Reinhard Seevers sagt

              Marlene, so dünnhäutig darf/sollte man hier nicht sein…..nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Auch mit dem Herauslesen von versteckten Vorwürfen muss man umgehen lernen, hier sind keine Weicheier am Schreiben.
              Am Ende des Tages sind alle ganz nett…..

              “Ja, ok, gehe ich mit, der Eingangssatz mag irritieren.
              Ich würde gerne erfahren, welche Positionen mit dem Treffen in Berlin heute, am 18.12.23 (darf man Demo sagen?) vertreten werden?
              Eine davon scheint die Abschaffung des Agrar-Diesels zu sein (ich hoffe, das stimmt, das habe ich auf nur auf Webseiten erfahren).”

              Die Demo ist eigentlich der Tropfen, der das Fass der Auflagen und Gängelung gegenüber der Landwirtschaft der letzten Jahre hat überlaufen lassen.
              Sie müssen sich vorstellen, dass die LW kein “Mehr” fordert, sondern lediglich ein Weniger von Weniger. Der Wegfall der Agrardieselrückvergütung in Verbindung mit der KFZ-Steuerpflicht für landw. Maschinen bricht den Betrieben das Genick. Wäre vergleichbar mit der Lohnkürzung, anstatt Lohnerhöhung….wieviel Zustimmung würde das bei den Arbeitenden wohl hervorrufen?

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            • Bauer Willi sagt

              @Marlene, in diesem Blog wird nichts gelöscht. (Ausnahme: krasse persönliche Anfeindungen und Beleidigungen und die finde ich bei Ihnen nicht) Ich finde schon, dass Sie etwas dünnhäutig sind und wenig konkrete Frage stellen.
              Vorab etwas Grundsätzliches: Agrardiesel und KFZ-Steuer sind nur die zwei Tropfen, die das Fass zum Überlaufen bringen. Was wir fordern (mit Begründung) erfolgt in Kürze

              1
    • Smarti sagt

      Hallo Marlene, zuerst eine Gegenfrage: wo haben Sie die letzten Jahre gelebt ? Selbst ich in und aus Hintertupfingen musste nicht von Null anfangen.
      Wenn Sie dann noch eine konkrete Frage haben (und nicht Kritik in Fragen verpackt a la ligrüvers.) dann werde ich sie gerne beantworten.

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      • Marlene sagt

        @Smarti: Toll, klopfen sie sich auf die Schulter, ob ihrer Schlauheit und seien sie froh, dass sie nicht bei Null anfangen müssen. Wäre ja auch echt verwerflich, wenn jemand daherkommt und meint bei Null anfangen zu müssen. Tatsächlich denke ich nicht, dass ich bei Null stehe, diese hat mir ja nur ein Vorkommentator vorgeworfen.
        Meine Fragen stehen oben, aber nochmal extra für sie, damit sich nicht scrollen müssen:
        welches sind die genauen Positionen und/oder Forderungen der Landwirte auf der Demo? (Dies war der Anlass über den ich auf die oben genannte Rede gekomen bin)
        was genau haben die einzelnen Unterlassungen oder Fehler der oben genannten Politiker, die zu Aussagen wir “Sie haben nur enttäuscht” führen?

  12. Genau,
    die stecken noch bei den 68iger fest, die unsere Gesellschaft wirklich von den alten Rechten, den Nazis befreien wollte.
    es kann sein, dass sich deswegen neue Rechte etablieren.
    Also wird das Gegenteil erreicht.

    1
  13. Smarti sagt

    Gratulation zu dieser Rede !
    Herr Scholz mit seinen traurigen Äugelein ist zu gut weg gekommen. Bei empathischen Menschen kriegt er eben Mitleid… das wäre normal auch richtig – aber bei ihm ist es nur eine Fassade, ein Geschäftsmodell. Was stört es ihn, dass wir ihn bemitleiden ? Das bezweckt ja sein Verhalten, Herr Scholz verdient weiterhin seine Milliönchen und kann ungestraft schalten und walten wie es ihm beliebt.

    4
  14. Elisabeth Meister sagt

    Lieber Bauer Willi,
    Du sprichst viele Dinge klar und deutlich an und das ist dringend notwendig! Ich gratuliere zu Sohn David, der trotz all den Widrigkeiten Mut beweisst und euren Hof übernehmen will!Unterstützen wir die junge Generation!

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  15. Rolf Sieling sagt

    Vielen Dank Bauer Willi für die gelungene Zusammenfassung. Respekt für Ihre politische Einstellung und für Ihr Engagement in persönlich harter Zeit. In den letzten Tagen gab es viele Stimmen zu Freihandelsabkommen und Ukraine Beitritt. Es ist einfach schamlos wie durch unsere Konzerne prekäre Verhältnisse auf der Welt ausgenutzt werden. Dazu passt der DAX über 17000, bei komplettem Chaos in Deutschland. Wer verdient daran? Wieviel Gewinn geht ins Ausland? Wieviel Geld wird aus Mieten, Energie z.B. nach Russland, Katar, China usw transferiert . Warum gibt es dort keine Zahlen? Warum darf ich als Bürger beim Katasteramt keinen Einblick nehmen, aber jeder kennt meine Zahlen als Landwirt ? Wir haben die letzten drei Wochen eine Neid-Debatte auf höchster Ebene gesehen. Es wurde den Leuten in die Tasche gefasst, die nicht weglaufen können.

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  16. Bergamasca sagt

    Ein krachendes Pamphlet, bravo!
    Und vielen, vielen Dank für Ihre Botschaft an den Nachwuchs!

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  17. Ferkelhebamme sagt

    Leider wird der Aufruhr der Bauern medial nur auf die Agrardieselstreichung bezogen, dabei ist sie nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
    Und das macht die Rede schön deutlich, Tacheles, sehr klar und direkt.
    Herr Özdemir nutzt die mediale Aufmerksamkeit und die Sympathie der Bürger mal wieder zur Selbstdarstellung und spricht sich jetzt für die Bauern aus. Bisschen spät Herr Minister. Dieses Kasperletheater können Sie sich sparen.

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    • Bergamasca sagt

      Heute Morgen in den DLF-Nachrichten wurden die angekündigten Proteste in einem Atemzug genannt mit angeblichen Rekordeinnahmen der Landwirte im letzten Jahr durch die höheren Lebenmittelpreise. Ich bin fassungslos.

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        • sonnenblume sagt

          Die Kommunikation vom Verband ist oft nicht nachzuvollziehen. Ob man gar nicht überlegt wie die Aussagen beim Gegenüber ankommen? Auch die Begründungen sind sehr häufig voll daneben. So mein Eindruck.
          Warum wurde z.B. niemals veröffentlicht, dass die LW ihre Sektorziele beim Klimaschutz sogar etwas übertroffen hat. Sowas vergessen sie. Wäre heut hilfreich gewesen. Als einziger Bereich das Ziel eingehalten und jetzt die Einsparungen noch oben drauf.

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          • Smarti sagt

            Ich behaupte mal, dieser Verband ist zu grossen Teilen gekauft. Oder Strohdumm – aber das glaube ich nicht. So wie wir es bei Scholz hinnehmen, dass er traurige Augen hat, so nehmen wir jede treudoofe Aussage vom Verband hin, ohne mal richtig auf die Pauke zu hauen. Und dann kommen solche “selbstgemachten” Probleme heraus.

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            • Bauer Willi sagt

              Es ist das Prinzip des Bundesverbandes aber auch vieler Landesbauernverbände:kuscheln mit den jeweils Regierenden. Habe ich selbst neulich im Landtag NRW erlebt und widersprochen. Der Präsident des RLV war daraufhin beleidigt und hat geschmollt.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Ist es nicht so, dass die im politischen Geschäft verbandelten Akteure, den einfachen Bürger nicht mehr mit konkreten einfachen Aussagen zu antworten in der Lage sind?
                Sie haben eigene Riten und Rituale, eine eigene Sprache und eine unsichtbare Rethorische Mauer. Jeder, der mit einfachen Worten den direkten Kontakt sucht, oder gar Widerworte wagt, der wird mit Floskeln und Umschreibungen, mit wohligen Anekdoten oder Ordnungsermahnungen ruhiggestellt.
                Hier ein Beispiel, wie Bürger und Politiker aneinander vorbei reden.:
                https://www.youtube.com/watch?v=JkXaXNu96hI

  18. Andreas Gerner sagt

    Also zu Scholz hätte ich doch etwas gesagt.

    1. Hinter verschlossenen Türen zu dritt drauf einigen, dass einen Großteil der Last die Minderheit Landwirte tragen sollen und dem Minister erst nachher das Ergebnis mitteilen ist ein absolut unmöglicher Stil.
    Hätten wir einen Minister mit einem Funken Anstand (selbsternannter “Oberster Anwalt” der Landwirte) gäb’s von dem in der Haushaltsdebatte ein krachendes Veto gegen Lindner’s Pläne wie neulich von Bundesfamilienministerin Paus.

    2. Ja, es muss gespart werden. Dass alle sich beteiligen müssen, stimmt auch. Müssen wir Landwirte bei Erhöhung der CO2-Bepreisung (ohne dass wir für die C02-Bindungsleistung unserer Pflanzen etwas erstattet bekommen dürfen) usw sowieso.
    Aber müsste eigentlich gespart werden?
    Wie groß ist das Haushaltsloch?
    Ich las, dass der Staat durch die von Scholz maßgeblich gedeckten CumEx Finanztricks der Konzerne dem Fiskus ca. 10 Milliarden entgangen seien.
    Und durch CumCum weitere 25 Milliarden.
    Ohne Beteiligung des schweigsamen vergesslichen Scholz gäbe es also noch ein dickes Polster.

    Ergänzung zu 2.
    Wenn sich “Alle” beteiligen müssen, warum bekamen jüngst Staatsbeamte, Minister und der Kanzler mal eben 3000€ “Inflationsausgleich”? Und die frecherweise noch steuerfrei?
    Warum hat Scholz bekräftigt, dass sich Bürgergeldempfänger nicht beteiligen und sogar 12% Zuschlag erhalten, ganz egal ob die Arbeiten könnten und ganz egal, ob deren Vermögen und Wohnsituation schon geprüft wurden. Was spräche dagegen, jemandem der das bezieht, ABER ARBEITEN KÖNNTE (also Arbeitsunfähige nehme ich explizitaus!), die Leistung nach 2 Monaten (länger dürfte der Gesundheitscheck nicht dauern) um 25% zu kürzen? Und nach einem halben Jahr um 50%?
    Wer das Geld braucht (und arbeitsfähig ist) kann ja arbeiten und nach der Zeit sollte sich ein zumutbarer Job gefunden haben.

    Und wieso beschließt eigentlich Scholz zusammen mit dem Wirtschafts-/Klimaminister und dem Finanzminister (also die 3, die über alle Gachministerien wachen), dass ausgerechnet der Land(und Forst-)wirtschaft im überproportional Maß Geld gestrichen werden, wenn die als einziger Sektor die Klimaziele einhält?

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  19. Almut Rosebrock sagt

    Herzliches Beileid und viel Kraft, Liebe, Weisheit, Geduld der Familie.
    Ich wähle, als Christin, von Anfang an AfD. Geht nichts Anderes mehr, wenn man Kompetenz, Wahrheit,Werte, Grundgesetz sucht und wertschätzt.
    Der Volksaufstand ist absolut nötig und berechtigt! Die Ampel muss weg!
    Frieden – FREiHEIT – Menschlichkeit – Souveränität! ☮️

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  20. Cord Jensen sagt

    Hallo Bauer Willi,
    Eine sehr gute Rede,viele Dinge wurden angesprochen, die in unserem Land gegenwärtig nicht funktionieren oder bewusst nicht angesprochen und angepackt werden.
    Bisher hat es noch keine Regierung in unserem Land geschafft,innerhalb von 2 Jahren dieses Land so gegen die Wand zu fahren ,wie derzeit die Ampel-Regierung.
    Diese Regierung zeichnet sich aus durch ein hohes Maß von Inkompetenz und Ignoranz gepaart mit Hochnässigkeit und Affären.
    In wenigen Jahren werden sich die 3 ”Großen”fragen lassen müssen, wie konntet ihr nur so unverantwortlich handeln.
    Entwicklungungshilfe in Indien hat bei der Ampel einen höheren Stellenwert als das eigene Volk.Ja-Entwicklungshilfe ist wichtig, aber doch nicht bei einem Marktteilnehmer,der zum Mond fliegt.
    So wird man auf jeden Fall Unruhe im eigenen Land stiften,unsere Krankenhäuser gehen nach und nach finanziell den Bach runter, aber unser Kanzleramt wird vergrößert.
    Immer mehr Geld wird im Sozialetat verbraucht, mittlerweile der größte Posten im Haushalt, Sparmaßnahmen Fehlanzeige.
    Das Alles schafft Politikverdrossenheit,fördert keine Innovation und Motivation.
    Es ist ein ganz tolles’ Geschenk ”von der Regierung kurz vor Weihnachten, die Gasölbeihilfe zu streichen und die Grünen Kennzeichen einzustellen. Vor allem wird es nun ungemütlich für die FDP,aber seit dieser Woche wissen wir nun um unseren Stellenwert bei dieser Partei.
    Für schlechtes Regieren und Rechnen sollen nun die Landwirte wieder herhalten, gestern noch systemrelevant,heute am liebsten abgeschafft.Auch in diesem Punkt liegt die Regierung ganz weit vorn,den letzten Funken Hoffnung und Vertrauen in Politik zu zerstören.

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  21. hallo willi
    die rede geht zumindest in die richtige richtung
    haettest du vor 5 jahren gedacht, du wuerdest mal so eine rede halten wollen?
    aha
    dann denk mal 5 jahre voraus, ohne scheuklappen
    was fuer eine rede wirst du wohl dann halten wollen?
    vielleicht nicht nur reden, sondern auch was tun?
    wem nutzt das chaos?
    wer sackt das geld ein?
    es geht handwerkern ja nicht anders als den bauern
    durch steuern, abgaben, finanzjongliereien versklavt
    cui bono?
    na?

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  22. Volker Lichti sagt

    Das beste was wir tuen können, ist uns für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen. In den Parteien fehlt es überall an engagierten Fachkräften. Ausgebildet sind die meisten Politiker im Amt meistens darin, den Menschen Geschichten zu erzählen, mit richtiger Mimik, Gestik und Betonung um dem Mainstream zu gefallen. Kaum eine/r hat die Kompetenz eines Landwirt oder Unternehmers, oder auch Facharbeiter/in.
    Ein Landwirt, z.B. der sich in der Politik engagiert, hat einen Betrieb, einen Partner/in, Familie mit Kindern. Sie stehen in der Verantwortung und tragen Werte in die nächste Generation. Sie denken nicht in Wahlperioden sondern in Generationen. Wer der heutigen Regierung macht das noch? Allen Parteien fehlen Menschen die authentisch sind. Die meisten finden sich bei der größten oppositionellen Partei.

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  23. Sehr gute Rede!

    Ich bin als liberal eingestellter Mensch kein klassischer CSU Wähler, dieses wir sind die besten, schönsten , tollsten fand ich immer abschreckend. Die CDU ist da ja etwas moderater. Allerdings rechne ich ihnen die Abwehr des Sarah Wiener Wahnsinns im Europäischen Parlament hoch an. Deswegen wird da wohl auch meine Stimme hingehen.

    Auf Bundesebene ist man aber in einem Dilemma, es wird wohl immer eine Regierung mit Beteiligung von Rot oder Grün geben. Und wie schon unter Merkel, werden sie sich ihre Regierungsbeteiligung teuer erkaufen lassen. Aus Protest AfD wählen ist da komplett kontraproduktiv, da es nur die CDU/CSU schwächen wird. Abgesehen davon, die sind einfach nicht wählbar. Ist auch nicht mit meinem Menschenbild vereinbar.

    Die Sache mit den Bienen und dem Getreide kannte ich nocht gar nicht, verwundert mich aber mittlerweile nicht mehr. Auch heute z.B. im Presseclub war es wieder erschreckend zu hören, wie selbst Landwirtschaft unterstützende Journalisten offensichtlich nicht die geringste Ahnung von den allgemeinen Zusammenhängen haben. Die Menschen sind heute so von der Nahrungsmittelproduktion entrückt, es ist erschreckend.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Die Sache mit den Bienen und dem Getreide kannte ich nocht gar nicht, verwundert mich aber mittlerweile nicht mehr.”

      Diese qualifizierte Aussage hat Frau Klöckner bereits ein Jahr zuvor getätigt….die war auch nicht die hellste Kerze auf der Torte.

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  24. Jens Kruse sagt

    Ein sehr guter Text den ich gerne gehört hätte. Einen Grünen Kindergärtner hätte man nie zum Landwirtschaftsminister machen dürfen. Genau so wie in Niedersachsen nie eine Grüne Sozialpädagogin auf den Posten gehört. Jetzt gibts Gegenwind und sie schreit nach dem Staatsschutz.
    Es begab sich zu einer Zeit als der Landwirtschaftsminister noch ein Landwirt war. Aber das ist lange her.

    Bis jetzt gibt es nur eine Partei die noch keinen Unfug anstellen konnte da sie von allen anderen ausgegrenzt wird. Ja, es sind Schmuddelkinder dabei und Leute die man lieber nicht wählt aber man hat sie ja noch nicht lassen. Ein gestandener Handwerker als Parteivorsitzender ist mir lieber als ein Bundespräsident der mit der Mao-Bibel ins Bett geht.
    Als Wirtschaftsminister hätte ich gerne einen Betriebswirt und keinen Kinderbuchautor und als Kanzler jemanden der weiß das von vorn Geführt wird.

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    • Bauer Willi sagt

      Mir ist ein gestandener Landwirt als Vorsitzender in Bayern lieber. Wie gesagt: konservativ, liberal und christlich. Daher ist die AfD für mich nicht wählbar und ich werde alles unternehmen, die Landwirte davon abzuhalten.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Die FW sind allemal besser als jede der etablierten Parteien. Wenn man das Grundsatzprogramm liest bleiben bei den FW allerdings viele der “grünen” Baustellen bestehen (massiver Windkraftausbau, Atomausstieg, usw). Dadurch bleibt Energie teuer und alles geht so weiter. Bei anderen Dingen würde natürlich aufgeräumt.
        Mir wäre auch eine alleinige CDU Regierung lieber (war 20 Jahre Mitglied), aber nicht mit deren Politik und deren Personal. Ich frage mich wirklich was an der AFD so katastrophal sein soll … Außer den Medienberichten!

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        • Martin Feldhoff sagt

          Entzug des Wahlrechts für Subventionsempfänger ist beispielsweise bei Blau aufgekommen

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      • Frank sagt

        “Daher ist die AfD für mich nicht wählbar und ich werde alles unternehmen, die Landwirte davon abzuhalten.”

        Dann wählen Sie halt das “weiter so”. Aber bitte nicht wundern, wenn der Sohn nicht viel Spaß am Hof hat, spätestens wenn die Ukraine erst mitsamt ihrer Agrarindustrie wirtschaftlich gerettet werden muss und erst Marktzugang be- und am Ende in die EU kommt.
        Und nebenher kommt vielleicht doch noch ein bisschen Zugang für Mercosur, weil man ja auch China was entgegensetzen will. Ist ja nicht so, dass die etablierte deutsche Politik da sehr degegen gekämpft hat. Ist ja nicht nur rot & grün auf dem Irrsinnsweg:
        ” Mit Kraft, Nachdruck und Energie muss sich Deutschland stattdessen hörbar in der EU für die Unterzeichnung des EU-Mercosur-Abkommens einsetzen.” CDU.
        Wie war das mit den Kälbern und den selbstgewählten Metzgern?

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        • Bauer Willi sagt

          @Frank
          Meinungsfreiheit: ich finde Ihre Meinung völlig daneben. Und ja, die CDU ist für mich auch nicht mehr wählbar, aber AfD kommt für mich nicht in Frage und ich werde alles tun, Landwirte davon abzuhalten, diese Partei zu wählen.

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    • “Bis jetzt gibt es nur eine Partei die noch keinen Unfug anstellen konnte da sie von allen anderen ausgegrenzt wird. ”

      Das ist eine seltsame Sichtweise. Aus diversen Gründen hat diese Partei bisher ” keinen Unfug” anstellen dürfen. Sie hat schlicht kein Programm, das mehrheitsfähig ist.
      Mir bleibt rätselhaft, warum hier immer wieder versucht wird, diesen Blog mit der AfD in Verbindung zu bringen.Die Äußerungen von Bauer Willi sollten eindeutig sein .

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Sie hat schlicht kein Programm, das mehrheitsfähig ist.
        Mir bleibt rätselhaft, warum hier immer wieder versucht wird, diesen Blog mit der AfD in Verbindung zu bringen.Die Äußerungen von Bauer Willi sollten eindeutig sein .”

        Ich finde es merkwürdig, solche Aussagen zu verallgemeinern und anderen keine eigene Meinung zu zugestehen.
        Es wird keine Verbindung hergestellt und Willis Meinung ist wohl kaum übertragbar auf Mitleser oder Mitschreibende….oder gibt es auch hier schon die Kontaktschuld?

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    • Smarti sagt

      Herr Kruse, wenn viele der “neuen” Blau-Fans stattdessen den Freien Wählern das Kreuzchen geben würden, dann wären die doch längst über 5 Prozent. Warum ist das für Sie keine Alternative?

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        • Smarti sagt

          Inga, das mit dem rechtsradikal ist ja so eine Sache. Alles und Alle, welche den Grünen nicht in den Kram passen, und was sie sonst nicht weg kriegen, stufen sie als “rechtsradikal” ein. Bei den Bauern ist es einfacher, da “vermuten/ behaupten” die Kontrolleure einfach mal Verstösse gegen das Tierschutzgesetz oder den Gewässerschutz, oder… und der Bauer darf dann das Gegenteil beweisen (was fast unmöglich ist). Aber bei allen anderen Themen gegen etwas hilft das “rechtsradikal” ungemein.

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          • Genau so beeinflussen due due Leute zu ihren Gunsten und manifestieren Vorurteiele.

            Einfacher naiver Trick,
            davor sollten sich mündige Bürger entsolidarisieten.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Wer nicht für Links ist, ist in vielen Köpfen rechts. Konservativ kennen sie nicht.

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          • Genau,
            die stecken noch bei den 68iger fest, die unsere Gesellschaft wirklich von den alten Rechten, den Nazis befreien wollte.
            es kann sein, dass sich deswegen neue Rechte etablieren.
            Also wird das Gegenteil erreicht.

      • Reinhard Seevers sagt

        Und wo ist der Beweis, die Zuversicht, dass eine FW es anders und besser machen sollte, als eine AfD? Kann es sein, dass man Menschen ihr Recht auf deren eigene Sicht der Dinge absprechen möchte, weil man doch eine Kontaktschuld zum “Bösen” heraufscheinen sieht?
        Wie ich schon Mal schrieb: viele Menschen wählen, aus Angst irgendwann zur “falschen Seite” zu gehören, eben die abgeschwächte Form der rechten Seite.

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        • Smarti sagt

          Herr Seevers, ich darf als Ausländer gar nicht wählen. Schon aus Gründen der Altersicherung werde ich nicht mehr Deutsche. Aber ich würde nicht das “kleinere Übel ?” wählen, sondern MENSCHEN / Gesichter / Berufe die ich mag, die mir nahe stehen und mit deren Aussagen ich (öfter als bei den andern) leben kann. Und da sind mir die Köpfe und Aussagen der FW einfach näher.
          Klar, es bleibt ein Wagnis, aber ich würde mich so entscheiden.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Dieses Land benötigt ein “reset”, da kann auch ein Zusammenbruch vielleicht hilfreich sein. Man weiß es schlicht nicht, weil es in diesem Land immer nur aufwärts, und im Konsens weiterging. Da die meisten Menschen normalerweise Angst vor Veränderungen haben, die evtl. sogar ihre Existenz betreffen, werden sie diejeinigen wählen, die ihnen eine bestmögliche Sicherheit in materieller als auch aus der Sicht der Sicherheit in der Lage scheinen, zu geben….ich weiß nicht, wer das sein sollte.
            Vielleicht wird es nach der Demo in Berlin eine andere Sicht auf die Dinge geben? Ich könnte mir vorstellen, dass ein Damm gebrochen ist. Wenn man sich jetzt nicht wieder einlullen lässt, könnte es einen wirklichen Ruck geben, der durch dieses Land geht.

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  25. Danke für diese Worte, die voll und ganz nachvollziehen kann. Diese letzten Sanktionen gegen unsere Landwirte sind nichts anderes, als ein Tropfen Öl auf den heißen Stein!

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  26. firedragon sagt

    Ja, ist gut geschrieben.

    Allerdings, kein Politiker ist ‘lieb’.
    Und mit unfähigen Menschen bitte kein Mit-Leid haben … warum wollen Sie unbedingt mit leiden? Die haben alle ihre “Schäfchen im Trockenen”.

    Wenn Ihr Sohn einen sicheren Job hat, kann er im Nebenerwerb ruhig im landwirtschaftlichen Bereich tätig sein.

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  27. André sagt

    Wow, Respekt!!!
    Die Rede hätte ich sehr gerne gehört.
    Dieser gibt es wohl nicht viel hinzuzufügen, außer vielleicht, dass unser Herr Bundespräsident auch mal ein paar „neutrale Worte“ hätte verlieren können. Kommt ja vielleicht noch.
    Ich habe das Gefühl, dass die Luft für die Regierung nie dünner war als jetzt.
    Es muss jetzt Schluss damit sein.
    Wie geht es dann aber weiter?
    FW sind Bundesweit (noch) zu schwach. Die CDU ist das gefühlt kleinste Übel und muss darüberhinaus dann wieder mit Genossen oder Ideologen regieren…

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    • Bauer Willi sagt

      Abwarten.
      Ich werde zur Europawahl jedenfalls FW wählen. Da gibt es keine 5%.

      Danke für den Tipp mit dem Bundespräsidenten…

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    • Frikadellen piet 45 sagt

      guten Morgen die Rede lese ich später und gerade habe ich den Fernseher angeschaltet und gehe Trecker in Berlin mal sehen was berichtet wird

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