Bauer Willi
Kommentare 71

Die Gummistiefel-Fraktion und die Freien Wähler

Es gibt Tage, da muss man entscheiden, wo man steht…

Ich bin eigentlich ein relativ unpolitischer Mensch. Wie viele Bauern habe ich in den letzten Jahren immer CDU, manchmal auch – aus taktischen Gründen – die FDP gewählt. Ich habe vor der CDU/CSU-Fraktion im Reichstag gesprochen ohne dass die Mahnungen etwas bewirkt hätten. Carsten Linnemann hat mich noch vor wenigen Tagen an einen Herrn Bilger verwiesen, der jetzt wohl für den Agrarbereich zuständig wäre. Ich habe den Namen noch nie gehört. Der Mann ist Jurist. Nein, abwimmeln lasse ich mich nicht und ich habe den Anspruch, ernst genommen zu werden. Auch von Gitta Connemann und Silvia Breher, früher die Speerspitzen für die Landwirtschaft, hört und sieht man nichts mehr. Und wer war noch mal Julia Klöckner?

Seit die FDP in der Regierung sitzt, sind auch die Aktivitäten von Carina Konrad und Gero Hocker in der Öffentlichkeit kaum noch wahrnehmbar. Es geht wohl um den Koalitionsfrieden. Dass man aber die Landwirtschaft so sang- und klanglos der grünen Partei überlässt, die (…die Höflichkeit verbietet es mir, ausfallend zu werden) hätte ich nicht erwartet.

Ich bin von Geburt an liberal und konservativ. Konservativ aber nicht im Sinne von Bewahrung der Asche sondern von Weitergeben des Feuers!! Ich bin ein Mensch der Mitte, der dadurch, dass die CDU nach links abgedriftet ist, jetzt – ohne eigenes Zutun – nach rechts gerückt ist. Ich bin aber nicht rechts, sondern meine frühere politische Heimat ist linker geworden.

Deshalb unterstütze ich ab jetzt die Freien Wähler, die in ihrem Wahlprogramm viele Aspekte vertreten, die meinem inneren Kompass entsprechen. Natürlich gibt es dort auch Dinge, die ich nicht so gut finde, aber eine Partei mit deren Inhalte ich zu 100% übereinstimme, werde ich nicht finden.

https://www.freiewaehler.eu/unsere-politik/wahlprogramm/

Für mich sind die Freien Wähler die Partei der ländlichen Räume, der arbeitenden Bevölkerung, des Mittelstandes, der Handwerker und all derjenigen, die jeden Morgen aufstehen, um für dieses Land Werte zu schaffen. Un die abends müde von der Arbeit sind. Es ist die Partei des gesunden Menschenverstandes.

Hören wir auf mit dem Jammern, engagieren wir uns, nehmen wir unsere Zukunft wieder selbst in die Hand. Wir zeigen den etablierten Parteien, dass wir unsere demokratischen Mittel nutzen, zu gestalten und zu verändern.

Was haben wir zu verlieren? Eben…

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71 Kommentare

  1. Peterle sagt

    An R.Seevers

    “Wieso bin ich jetzt rechts? Woher will das Peterle das wissen?”

    In unzähligen Kommentaren kann man deine Gesinnung erkennen.

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  2. Peter sagt

    Wenn man wirklich dem Wahnsinn der (H-)Ampelmännerinnen etwas entgegensetzen will, dann macht es doch keinen Sinn, Werbung für eine bedeutungslose Splitterpartei zu machen, oder diese zu wählen. Damit ist man schon fast Nichtwähler mit dem Ja zum “Weiter so…”. Die AFD ist derzeit die einzige Alternative und damit der Name auch Programm.

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    • Bauer Willi sagt

      Sorry, aber für mich ist die AfD keine Alternative!! Ich kenne aber viele Landwirte, die eine Alternative zu den Regierungsparteien suchen, aber eben die AfD auch nicht wählen. Die bleiben dann zuhause und wählen nicht. Und das ist nun mal die allerschlechteste Lösung.

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      • Peter sagt

        Die Realität in der Politik ist aber, dass (tatsächlich!) gewählte Parteien diese gestalten und nicht wählbare Parteien. Mag sein, dass Freie Wähler von Bayern aus ganz Deutschland “erobern” …in 20 Jahren…oder so. Der Schaden für unser Land entsteht aber jetzt und das mit ungeheuerer Wucht und Geschwindigkeit.

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        • Wolfgang Kolbe sagt

          Meine Meinung. Die freien Wähler habe in unserem Dorf, eine satte Mehrheit im Gemeinderat. Vor gut einem Jahr wurde der Dorfplatz erneuert. Vor dem Bürgermeisteramt wurden zwei grüne Menschensklupturen aufgestellt. Das sind Symbolbilder die eine deutlich Sprache sprechen. Dieses Dorf steht für eine totale grüne Politik. Zwei grüne Gemeinderäte treiben die anderen 14 vor sich her. Ja und die grünen Unterhosen von Aiwanger, sieht jeder es sehen will, bei jedem öffentlichen Auftritt. Wer in einer Schwachwindzone wie Bayern, WKA fordert, ist total grün indoktriniert. Nicht mehr wählbar für hartarbeitende Menschen, die diesen Schwachsinn finanzieren müssen.

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      • Brötchen sagt

        Wieso ist nicht wählen die schlechteste Lösung?
        Meines Erachtens lässt sich dafür schon eine Begründung finden.
        Letztens hat mir ein Lw. darauf hin gesagt, er streicht den gesamten Zettel durch.
        Ist sicher die Stimme ungültig.

        Eine Wahl ist ja auch eine Legitimation der Politik an sich, eine Nichtwahl würde diese argumentativ erschweren, nur die Gründe lassen sich nicht direkt fassen.
        Freie Wähler sind bei uns im Landtag und denke, die haben da auch Zukunft. Bundespolitisch sehe ich das eher mau und was noch wichtiger ist, die Europapolitik….
        Meines ERachtens ist der Staat von bestimmten Parteien gekapert….und in Geiselhaft genommen.

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    • Andreas Gerner sagt

      @Peter
      Sehe ich nicht.
      Die AFD hat ihre Wähler massiv enttäuscht.
      Und viele erkennen, dass die AFD wegen radikaler Standpunkte und Strömungen auch bei sinnvollen Anliegen demonstrativ/konsequent ignoriert wird.

      Das ist für die Zukunft arg kontraproduktiv.
      Bringt eine AFD ein Anliegen zuerst, kann keine andere Partei das aufgreifen.
      Ist zwar Kasperletheater, aber Realität. (Leider! insbesondere Protschka muss in vielen vielen Punkten zugestimmt werden)

      Stimmen der Vernunft und Proteststimmen gleichermaßen können daher in der AFD Konstellation nur vergeudet sein.

      Die Stimmen müssen in eine Partei, die eben nicht radikal, nicht rechts, nicht Dialogunfähig, nicht demokratiefeindlich usw. ist/gilt.
      Nur da können sie auch was bewirken.

      In Bayern, der FW-“Hochburg” sind die sogar mit in der Regierung.
      Auch in RLP hat es schon für einen Einzug in den Landtag gereicht.

      Da ist Potential.

      Mal sehen, was die BBB in Holland demnächst so bewirken kann. Womöglich verleiht das noch weiteren Rückenwind.
      Ich erwarte, dass (besonders in den Ländern, in denen FW bisher nur geringe Stimmanteile hatte) der ein oder andere Landwirt und Mittelständler den FW beitritt und dort mitdiskutiert, mitgestaltet und Ämter bekleidet. Der Stein kommt ins Rollen.

      Bis zur Wahl ist noch was hin. Da kann viel draus werden.

      Und wie das Rennen zwischen den großen Blöcken letztlich ausgeht, ist völlig offen. Ein Königsmacher – selbst mit “nur” 5,00001 % und wenigen Sitzen kann wichtige rote Linien in den nächsten Koalitionsvertrag bringen.

      Schaden kann es nicht. Nichts spricht gegen den Versuch.

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      • Brötchen sagt

        In Sachsen liegt die AFD an der Spitze und in BB gleichauf mit der SPD nach aktuellen Umfragen.
        Sage voraus je nachdem was die Grünen noch veranstalten, steigt der Anteil noch.
        Ist wie mit dem ÖR Rundfunk die Legitimation bröckelt, es rollen schon dicke Steine!

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      • Peter sagt

        In Würdigung des 2. Absatz der Spielregeln hier: Ich bin weder Mitglied der AFD, noch in deren Wahlkampf-Team. Auch wie ich wähle, möchte ich hier nicht offenlegen. Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob das System in der jetzigen Ausprägung überhaupt jemanden vertreten kann…von wegen Repräsentative Demokratie. Was auf uns niedergeht als medialer Dauerbeschuss hat zu viele (potentielle) Wähler schon gewaltig beeinflusst. Sämtliche Totschlagargumente, welche instinktiv nachgeplappert werden, sind viel demokratiefeindlicher, als das, was sie anprangern sollen.

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        • Brötchen sagt

          Reinhard es geht ja nicht darum, was gesagt wurde, sondern wer es gesagt hat!

          Und das ist nahe am Nationalsozialismus /Totalitarismus bzw. ist astreiner….

          Aber das schnallen die Wichtigtuer nicht, wäre ja zu viel Nachdenken

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          • Reinhard Seevers sagt

            Tja, das ist schon fatal, wie sich die Diskussionskultur in diesem Lande in falsch und richtig gespalten hat….wobei falsch nach einem gewissen Zeitraum plötzlich richtig wird, wenns der Richtige sagt. Das haben wir ja inzwischen in vielen Fällen gesehen, aber der Böse war nunmal ausgemacht, dem konnte man nicht zustimmen….bis irgendwann sogar ein Grüner die Inhalte ganz Rechter raushaut….siehe Palmer. Aber anstatt diese Diskussion aufzunehmen, wird der Grüne von den eigenen Leuten in die rechte Ecke geschoben.
            So wie Kabarettisten ihre eigenen Kollegen in die jeweiligen Lager schicken.

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            • Brötchen sagt

              ob der Kabarettist ist, würde ich auch noch bezweifeln.

              Manchem mangelt es da auch etwas an Denkfähigkeit bzw. prostituiert sich…

        • Peterle sagt

          An R.Seevers:
          AfD ist Nazi Dreck. Wer mit dieser Bande sympathisiert ist entweder nur dumm, oder schlimmer,selber ein Nazi !

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          • Reinhard Seevers sagt

            Jaaaa, klar Peterle. Und wer mit den Grünen sympathisiert ist ein Menschenfeind…..so wirds was mit der Kommunikation!

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            • Peterle sagt

              Was für eine Kommunikation ?
              AfD ist rechtes Rassisten Pack ! Und wer sie wählt oder unterstützt ist ebenso ein Rassist und Nazi.

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                • Peterle sagt

                  Ach Reinhard. Wieso kommt bei Rechten immer der Reflex mit Verweis das Linke nicht besser sind ?
                  Wer keinen Bock auf rassistische Scheiße hat, ist übrigens nicht links, sondern normal .

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Wieso bin ich jetzt rechts? Woher will das Peterle das wissen?
                  Ich bin so normal, wie du.

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    • Andreas Gerner sagt

      Naja, wie man sich an die Grünen heranschleimt, kann wohl als links bezeichnet werden.

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      • Lieschen Müller sagt

        Die Grünen sind grün und vertreten keinesfalls linke Positionen. Also jedenfalls nicht in der aktuellen Regierung. Welche Positionen der Grünen hat denn die CDU wirklich übernommen? Atomausstieg, ok. Kohleausstieg, ok. ÖPNV und Bahnausbau? Nein. Eigentumsverhältnisse wollen die Grünen, glaube ich, nicht ändern. Von Freiflächen-PV Anlagen im 100 ha-Bereich war eigentlich früher bei den Grünen auch nie die Rede. Mir scheint, die Grünen wehren sich nicht gegen die Vereinnahmung ihrer Ideen. Obwohl ich auch nie gedacht hätte, dass die Grünen Russland hassen.

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Die Grünen -insbesondere unser Vogelfreund Özdemir- sind leider ein Totalausfall.

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        • Inga sagt

          Die GRÜNEN haben sich ja in der Willi Brandt Ära etabliert!

          Sonst gehörte der Umweltschutz eher bei die Bayern oder die CSU/CDU, wie Geißler mal so stolz erklärte.

          Und da war er schon viel länger im Programm, als die Grünen überhaupt erdacht waren.

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        • Limes sagt

          “Die Grünen sind grün und vertreten keinesfalls linke Positionen….. Nein. Eigentumsverhältnisse wollen die Grünen, glaube ich, nicht ändern.”

          Glaub ich schon denn schaut man sich das Treiben der Grünen in ihren Hochburgen z.B in Berlin mit Initativen wie Enteignung von Wohnungsbaugesellschaften, Gesellschaftsräten und Milliardenprojektideenen ohne solide Finanzierungsgrundlage zu Lasten anderer an so ist dies doch linke Politik sowie ein rigoroser und schamloser Eingriff in Eigentumsverhältnisse. Einige beschwichtigen natürlich da es hierfür (noch) keine Mehrheit gibt und sie Angst haben ihre wohldotierten Posten zu verlieren. Sobald sie können werden sie übergriffig da gibt es keinen Zweifel.

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        • Andreas Gerner sagt

          @Lieschen

          Wir wollen mal festhalten, dass die aktuelle Regierung (incl Grün) weniger in den Bahnausbau investiert, als die Vorgängerregierungen.

          Abgesehen von der Randnotiz ist Grüne Politik und deren Wahlprogramm in den Überwiegenden Punkten deckungsgleich mit der/dem der beiden roten.
          Und hätte es für ein stabiles rotrotgrün gereicht, hätten die sich selbstverständlich zusammengetan.

          Zu PV: Grün hat mit Abstand die ambitioniertesten Ausbauziele verlangt.
          Freilich vorrangig teuer auf Dächern, aber das hätte nie gereicht und dann zwangsläufig mehr und größere Anlagen gebraucht.

          “Wasch mich, aber mach mich nicht nass” verfängt im Wahlkampf, aber klappt nicht in der Realität.

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          • Lieschen Müller sagt

            An den Grünen stört mich durchaus deren Religiösität und deren Eintreten für das Ausleben aller Religionen. Das geht per Se nicht. Religion ist immer bestrebt, die alleinige Wahrheit zu besitzen. Da unterscheiden sich Christen nicht von Muslimen. In Berlin dürfen Lehrerinnen jetzt ein Kopftuch tragen, die Grünen begrüßen das ausdrücklich. Die Linke lehnt Religion ab. Jedenfalls außerhalb des Privaten. Das sind so ganz tiefe Unterschiede, bei denen ich mich schon immer gewundert habe, wie die Linken mit den Grünen einen gemeinsamen Nenner finden. Der SPD ist das wahrscheinlich egal.

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            • Andreas Gerner sagt

              Wegen zwei verschiedener Begründungen/Definitionen, warum ein paar handvoll berliner Lehrerinnen ihr Kopftuch weiterhin tragen dürfen (in der Auswirkung völlig gleich, egal mit welcher Begründung), nun ableiten, die Linken seien exakte Gegenpol zu Grün ist schon arg arg arg abenteuerlich.

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  3. ReinerStoff sagt

    Ich, als Bayer und Bauer, tue mir mit den FW sicher leichter als der Rest der Republik, hab sie die letzten beiden Landtagswahlen gewählt und werde es auch im Herbst wieder tun. Desweiteren haben sie mit der Ulrike Müller eine fähige EU Parlamentarierin und Landwirtin aus meiner Gegend in ihren Reihen, die ich sicher bei den nächsten EU Wahlen wieder direkt wählen werde.
    Bei der letzten Bundestagswahl wars noch die FDP, aber bis auf das jüngste Aufbäumen des Herrn Wissing, in meinen Augen und speziell für die Landwirtschaft ein Totalausfall, geht in der Ampel total unter! Warum also auf Bundesebene nicht mal mit den FW was neues wagen?

    Ich hoffe ja nur, dass sich diese Bewegung/Stimmung nicht als Strohfeuer entpuppt und bis zur nächsten Bundestagswahl davon noch was übrig ist. Zumindest gibt sich die CDU unter Merz bisher keinerlei Mühe von dieser Stimmung zu profitieren, man merkt eig. gar nichts von Merz!

    Eine deutsche BBB sehe ich zumindest bisher auch als illusorisch an, es rumort zwar überall, aber ich kann noch kein einigendes Element erkennen, dass Landwirtschaft, vor- und nachgelagertes Gewerbe, Mittelstand allgemein und zumindest die ländliche Bevölkerung so zusammen bringen kann, wie es für eine Parteigründung nötig wäre.

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  4. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut sagt

    Da bin ich der Zeit ja bereits weit vorraus. Meine gefühlt 20 jährige CDU Mitgliedschaft habe ich bereits 2019 beendet. Der Grund war wie im Artikel beschrieben der Linksruck der CDU und die Anbiederung an die Grünen. Ich habe nichts gegen die Freien Wähler, nur denen wird es nicht besser ergehen als der AFD. Ich habe bereits selbst mit AFD Politikern telefoniert, z.B. mit Herrn Protschka. Der ist sicherlich kein landwirtschaftlicher Fachmann ist, aber die Dinge nüchtern und sachlich sieht. Die AFD wird systematisch platt gemacht und das als demokratisch gewählte Oppositionspartei. Ich erinnere in dem Zusammenhang nur daran wie Herr Aiwanger wegen seiner Ansichten und Äußerungen in der Corona-Zeit “platt” gemacht wurde. Und so wird es weiter gehen. Sie haben Recht, Herr Kremer-Schillings, die landwirtschaftlichen CDU-Fachkräfte sind abgetaucht. Vielleicht wegen den Standpunkten der CDU, z.B. Klimaunion:
    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/klimapolitik-cdu-und-csu-mitglieder-gruenden-die-klimaunion/27078016.html
    Da gibt es keine Lösungen!
    Des weiteren stellt sich die Frage wie die CDU Antworten auf drängende Fragen geben kann wo sie doch gerade unter Vorsitz von Herrn Linnemann ein neues Grundsatzprogramm erstellt und das in Zeiten der Krise. Laut Ablaufgrafik dieses Prozesses ist man Stand heute gerade dabei “Fragen” zu stellen, wo wir doch Antworten brauchen.
    https://www.cdu.de/artikel/grundsaetzlich-cdu
    Viele Verbandsvertreter auf örtlicher Ebene sind traditionell CDU und scheinen dieses Missverhältnis noch gar nicht verstanden zu haben.

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    • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut sagt

      Eilmeldung!
      “Auch von Gitta Connemann und Silvia Breher, früher die Speerspitzen für die Landwirtschaft, hört und sieht man nichts mehr.”

      Habe Frau Connemann gefunden, war gestern beim chaotischen “Hart aber Fair”.
      Fünf Frauen diskutierten, war mehr hart, aber NICHT fair.

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        Das ist nie fair,sondern viel laberei des Moderators,um in eine bestimmte Richtung zu stossen.

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      • firedragon sagt

        Das soll ‘ne Diskussion gewesen sein??
        Als ich da reingezappt hatte, haben da fünf Frauen auf einmal geredet, ich hab’ gar nicht verstanden, um was es überhaupt ging.

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          • Inga sagt

            Zum Glück ist Anja Kohl doch noch zu Wort gekommen!

            Es gibt in Zukunft nicht mehr so viel zu verteilen.
            Und der Mittelstand, der das Kreuz unserer Volkwirtschaft ist muß gestärkt werden.

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  5. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Ernüchterndes Fazit: Erst jetzt stellt das gemeine Volk fest, dass das deutsche Handwerk uns mit den Baby-Boomern zusehends ausstirbt. Man versucht eben diese Generation dafür verantwortlich zu machen, das allerdings ist grandios falsch! Die Ursachen sind weit eher in einer abgehoben fehlgeleiteten Wertevorstellung der vergangenen Dekaden zu verorten; lange Zeit ging man davon aus, innerhalb einer Dienstleistergesellschaft von Beamten und Kontrolleuren bequem den eigenen Lebensluxus, daselbst ohne jedwede Verantwortung, finanzieren und angenehm gestalten zu können.

    Wie erfolgreich „modelliert“ unsere Lehrerschaft gegenwärtig unsere Gesellschaft!? Wir haben derzeit nachweislich u.a. einen eklatanten Lehrermangel, die Hälfte davon arbeitet in Teilzeit. Da können wir Bauern uns was „abgucken“, eine gehörige Scheibe abschneiden. Unser Bildungssystem hierzulande ist das Zweitteuerste weltweit, wobei unsere Schüler bei einem entsprechenden internationalen Wissens-Ranking WIE abschneiden!? – Unsere Kinder „liefern“ kaum Mittelmaß ab in den verschiedenen Leistungsbereichen. Liegt wohl aber auch daran, dass unser Mittelmaß den Lehrerberuf anstrebt…, einen staatlich alimentierten, sicheren Beruf, finanziell abgesichert bis zum jeweiligen Lebensende.

    Mit solchen Sachthemen muss sich eine zeitgemäß moderne Partei eben auch auseinandersetzen. Ein verquickendes Denken ist schlussendlich unverzichtbar; und, um hier wieder eine Rückkoppelung zur Landwirtschaft zu finden, hieran krankt es im Besonderen massiv, äußerst negativ ausstrahlend auf das verbliebene Bauernumfeld. Der Irrglaube unserer dekadenten Wohlstandsgesellschaft heute: WIR(!) werden auch ohne Bauern, ohne deren GIFTE, satt – übersatt!!!

    Seit 2018 sind die Freien Wähler als Juniorpartner mit der CSU Bayerns in Regierungsverantwortung.

    – Wieviele Windräder wurden seither gebaut?
    – Wie geht es z.B. unserer bayerischen Biogasbranche heute?
    – Wie geht es den bayerischen Bauern, eine härtere Hand könnte kaum mehr über uns wachen; ähnlich derer in Baden-Württemberg mit einem grünen Übervater – innerhalb unserer reichsten deutschen Bundesländer….!!!
    – Wie unterscheiden sich Bayern und Ba-Wü in der Ausübung ihrer bäuerlichen Folterinstrumentarien – Welche UNTERSCHIEDE lassen sich hier herauskristallisieren!?

    Unsere berufsständische Organisation hat in den vergangenen Jahrzehnten grandiose Fehlentwicklungen einfach durchgewunken, versehen mit äußerst schmerzlindernden persönlichen Schmerzpflästerchen (unheilige Allianzen in den mannigfaltigsten Bereichen)
    Dieses eingespielte System der erfolgreichen „Essens-Billigmacherei“ für eben viele Protagonisten alternativlos, die an der LW erfolgreichst bis heute abzugreifen wissen, wird sich nur sehr schwer verändern lassen.

    WIR BAUERN müssen unsere Produktionen also grundsätzlich verändern – solange wir für Milchseen, Fleisch- und Getreideberge in großem Stile Sorge tragen, sind und bleiben wir die „BUH-Masse“ der Nation, an der sich eine ganze Nation in Selbstbefreiung abarbeiten darf.

    Wann ändern wir Bauern genau daran etwas? Keiner kann/darf uns dazu zwingen, unsere Bauernvermögen -geschaffen über Generationen mittels harter händischer Arbeit- einfach wehrlos derart zu „verdummbeuteln“!!!

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    • Lieschen Müller sagt

      Ganz so leicht ist das alles nicht. In den 90ern gab es keine Lehrstellen im Handwerk, gab ja genug Handwerker. Unsere Jungs sind dann in die Industrie oder an die Uni gegangen. Wer damals eine Lehrstelle bekam, wurde noch lange nicht übernommen oder musste ständig auf Montage in den Westen.

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  6. Ludwig sagt

    Mit den Freien Wählern ergibt sich für bisher alte CDU-Wähler eine liberalkonservative Alternative .Das sind die Leute , die die AFD nicht wählen wollen. Solange die CDU den Grünen hinterherläuft und keine richtige Oppositionsarbeit macht wird sie Wähler verlieren.
    Uns Landbevölkerung und Landnutzer hat sie sowieso immer für dumm verkauft. Letzlich geht es allen Altparteien immer nur um Macht , Mandate und Geld. Doch diese Zeit läuft jetzt ab. Unser Energie- und Währungssystem ist jetzt am Anschlag, die Infrastruktur , usw. kaputt. Alle EU-Verträge und Euroverträge wurden gebrochen . Was wollen die Altparteien denn noch machen , außer das sie abgewirtschaftet haben. Jeder der falsch parkt , ein wenig zu schnell fährt , bekommt ein Knöllchen , aber das wirklich Schwerwiegende der Vertragsbrüche soll ungesühnt bleiben ? Analog zu unserem Knöllchen müßten doch unsere Politiker dafür in den Knast.

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  7. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    FREIE Wähler: Prinzipiell ist das eine gute Sache. Grundsätzlich dürfen wir Bauern aber nicht vergessen, dass „frei“ auch für ein förmliches Sammelsurium unterschiedlichster Strömungen steht. Diese Konstellation ist generell erst einmal positiv zu sehen, stellt allerdings gleichzeitig auch das größte Problem dar. Ab einer bestimmten Größe ist deshalb eine Steuerungsfähigkeit nur sehr schwer zu gewährleisten.

    Hier in der Mitte Europas hat man im Verlaufe der Zeitgeschichte den Bauern die Bücklingshaltung aufoktroyiert. (Kleines Spässchen am Rande: Daher haben auch so viele Bauern „Rücken“ 😉 ) Wer es wagt, sich zu erheben, bekommt äußerst schmerzhaft sofort die Knute übergezogen; dahingehend ist man sich bis heute absolut treu geblieben – Restriktionen, Verordnungen, eine verstetigt noch mehr geißelnde Gesetzeslast, scharfes Ordnungsrecht, die Mittel und Wege sind unendlich, unsere Beißerchen zu ziehen und uns zurück ins hofeigene Hamsterrad zu verfrachten.

    Ja, und man mag es kaum fassen, zumindest die heutigen Weishaarigen lassen genau das auch immerfort mit sich machen, …oder manchmal eben auch nicht. 😉

    Ich tue mich derzeit enorm schwer, meine Interessen als solche von irgendeiner Partei in dem gebotenen Umfang vertreten zu sehen. Wenn‘s um unsere Wählerstimmen geht, sind wir „systemrelevant“, sobald diese eingetütet sind, verschwinden wir allenfalls schemenhaft im Nirwana. Mit einer marginalen Randgruppe kann man das ja machen, zumindest so lange die Teller gut gefüllt sind.

    Daher frage ich mich tatsächlich, ob es nicht weit effektiver wäre, sich/einer Bauernbewegung einen Namen zu verpassen und sodann innerhalb einer solchen öffentlichkeitswirksamen Bewegung unbequem adäquate Fragen zu stellen -wie der Pfälzer Buh so schön sagt, den Finger immerfort in offene Wunden zu legen. Die berühmte Regel „steter Tropfen höhlt den Stein“ wird greifen, nicht sofort, aber irgendwann, wenn viele aufmerksam werden, die Wahrheit sich nicht mehr wirklich verschleiern lässt.

    Ein grandioses Negativ-Paradebeispiel exerzieren aktuell unsere grünen Leuchttürme medial vor, wenn sie im Großformat belustigend vor laufenden Kameras gespielt fröhlich herum”ampeln“ (gestern erst wieder die hüpfende tanzende Baerbock bei einer kurzen Pflicht-Stipvisite in Holland), während man nach einer 20stündigen Mammutsitzung im Kanzleramt dem gemeinen Volk nicht mehr vorzuweisen weiß, als ein versinnbildlicht „leeres Blatt Papier“, einen Flimmerbildschirm „out of order“.

    Unbequem laut zu sein reicht auf Dauer sicherlich nicht, spätestens dann, wenn man vom Wahlvolk den ernstgemeinten Auftrag erhalten hat, forthin selbst zu gestalten, trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen und eine von solchen Schreihälsen von Gestern realiter abrufbare „Expertise“ schafft es, bei der Bauernsprache bleibend, nicht einmal in den Futtertrog. Genau ein solch armseliges Bild zoomen in einem immer schärferen Umriss aktuell unsere krass grünen ThinkTanks in die öffentliche Wahrnehmung. – Sie entzaubern, demontieren sich zusehends selbst. – …Weil es schlichtweg am grundlegenden Verständnis mangelt, an der unverzichtbaren Intuition vieles Einzelentscheider, sich im Bedarfsfall die richtigen Experten zum „Round Table“ einzuladen.

    Gerade wir Bauern wissen doch alle, wieviele Teufelchen im Engelskostüm uns fortwährend umwerben. Oftmals reicht die zu Recht gerühmte Bauernschläue, um genau dieselben sehr schnell zu entzaubern.

    …Meiner Meinung nach sollten wir an genau dieser Stelle ansetzen und uns unbequem, aber ergebnisorientiert in die allgemeine Debatte einbringen. Bauer Willi mit seiner Plattform leistet dahingehend seit längerem eine sehr gute Aufklärungsarbeit. Er selbst wird einen Überblick darüber haben, wer hier alles mal soeben „vorbeischaut“…!!!

    Wir können gerne die „Freien Wähler“ unterstützen, gerade in den Sachthemen der LW, aber ein Parteimitglied werde ich sicherlich nicht. Für mich war es ein Leben lang extrem wichtig, mir meinen Freigeist bewahren zu können und nicht in ein sehr enges Korsett gepresst zu werden.

    Nichtsdestotrotz spricht gar nichts dagegen, Wissen anheim zu stellen an Stellen, wo man eben dasselbe nicht für die eigenen Zwecke zu missbrauchen weiß.

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    • Bauer Willi sagt

      @Wurzelwicht
      Ich nehme auch für mich in Anspruch, ein Freigeist zu sein. Auch ich werde kein Parteimitglied werden, wie im Video erläutert.
      Der Traum von der “Bauernpartei” ist doch Illusion! Wer will es denn in die Hand nehmen? Der DBV? Doch sicher nicht. Der DRV? Auch nicht, denn beide Organisationen stehen der CDU doch sehr nahe.
      Ja, wenn man die Freien Wähler unterstützt, besteht die Gefahr des Scheiterns. Na und? Ändert sich dadurch etwas? Nein!
      Warum denken wir nicht einmal positiv: wir scheitern nicht! Ändert sich dadurch etwas? Ja!

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Zwischen unsere berufsständischen Vertretungen und die CDU/CSU passt doch wirklich kein Blatt – da gebe ich dir vollkommen recht, lieber Willi!!!

        Meine Befürchtung ist, dass wir für einen notwendigen zivilen Ungehorsam kaum das nötige Durchhaltevermögen aufbringen werden. Ich lasse mich aber gerne dahingehend überraschen!!!

        (Alle Hoffnung stirbt bekanntlich ja am Schluss; einen Versuch ist es wert.)

        In noch höherem Maße als gegenwärtig kann man uns Bauern kaum mehr veräppeln, das dürfen wir nicht forthin erdulden… PUNKT

        Da bin ich durchaus voll auf Linie mit dir, dafür brauchen wir aber auch den A… in der Hose.

        Die berufsständischen Organisationen des Öffentlichen Dienstes / VERDI haben Deutschland gestern einfach lahmgelegt…, da hat die Politik uns Bauern schlichtweg einfach kaltgestellt.

        Man geißelt uns heute für die Erfolge unseres nachweislich eigenen Könnens.

        Ich hege die Befürchtung, dass jede Partei, die es wagt, hieran Hand anzulegen, sehr schnell in der Bedeutungslosig verschwindet.

        Aber haben wir Bauern ist es nicht selbst in der Hand, uns zu organisieren u. unsere Produktionen anzupassen…!?

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        • Bauer Willi sagt

          @Wurzelwicht
          Ja, wir haben es selbst in der Hand, uns zu organisieren u. unsere Produktionen anzupassen!!!
          Fangen wir jetzt damit an!! Worauf warten wir noch?

          (Jetzt wollte ich eigentlich noch was zu Rukwied schreiben, aber das lasse ich lieber. Auf der Uhr ist es gerade 00:01 Uhr am 29.3., ich muss ins Bett)

          1
  8. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Die AFD wird weiter zulegen.
    Die “Ampel” ist am Ende.
    Die CDU/CSU mit F.Merz dreht sich im Kreis,kommt aber nicht in die gänge.
    Hier wird alles von der SPD dominiert, CDU und Grüne machen hier Politik in Absprache mit der SPD,es gibt keine Opposition.
    Freie Wähler spielen keine Rolle.
    Als Bauer muss man hier in Verhandlungen immer persönliche Forderungen sofort einbringen,um überhaupt etwas zu erreichen.
    Bei Grundstücksverhandlungen kann es durchaus sein,dass selbst nach langen Vorverhandlungen, diese plötzlich beendet werden,weil ein anderer billiger ist.
    Wie aufem Jahrmarkt.

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    • Andreas Gerner sagt

      Sehe ich nicht.
      Die AFD hat ihre Wähler massiv enttäuscht.
      Und viele erkennen, dass die AFD wegen radikaler Standpunkte und Strömungen auch bei sinnvollen Anliegen demonstrativ/konsequent ignoriert wird.

      Das ist für die Zukunft arg kontraproduktiv.
      Bringt eine AFD ein Anliegen zuerst, kann keine andere Partei das aufgreifen.
      Ist zwar Kasperletheater, aber Realität.

      Stimmen der Vernunft und Proteststimmen gleichermaßen können in der AFD Konstellation nur vergeudet sein.

      Die Stimmen müssen in eine Partei, die eben nicht radikal, rechts, Dialogunfähig usw. ist/gilt.
      Nur da können sie auch was bewirken.

      In Bayern, der FW-“Hochburg” sind die sogar mit in der Regierung.
      Auch in RLP hat es schon für einen Einzug in den Landtag gereicht.

      Da ist Potential.

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    • Bauer Willi sagt

      @Hans
      Nein, die AfD darf nicht zulegen.
      Die AfD will alle Bauern enteignen, die Schweine halten und mit Aktien spekulieren. Steht noch nicht im Programm, soll aber rein…. 🙂
      (War jetzt Satire)

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  9. Heiko Rau sagt

    Ich verstehe es nicht, warum nun die Freien Wähler unterstütz werden sollen. Ich dachte die Landwirte wollen etwas anderes – das momentane Parteiprogramm der Freien Wähler ist in Teilen schon sehr nahe an den Grünen (Tierschutz, Pflanzenschutz, Wolf……) Das ein Lohmeyer der immer unabhängig sein wollte, sich nun dieser Partei verschreibt, ist mir unverständlich. Die aus eigenen Reihen gegründete PraktikerPartei voran zu bringen, war von Lohmeyer nicht erwünscht. So ist das halt bei Landwirten und deshalb wird die Landwirtschaft auch nie was zu sagen haben.

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    • Bauer Willi sagt

      @Heiko Rau
      Habe gerade das Impressum der PraktikerPartei gelesen. Vorsitzender der PraktikerPartei ist Heiko Rau. Zufälle gibt es… 🙂

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  10. Ferkelhebamme sagt

    Ich habe festgestellt, dass die lokalen CDU-Politiker, die ich hier auf dem Hof hatte, mit dem Links-Ruck der Spitze überhaupt nicht einverstanden sind. Einer hat die konkreten Probleme der Sauenhalter anhand unseres konkreten Beispiels mit in den Bundestag genommen, die Hoffnung stirbt zuletzt. Gehör findet er nicht.
    Anhand des letzten Wahl-Ergebnisses hätten die CDU schon bemerken müssen, dass der Weg der Spitze wohl nicht der richtige war, aber der gesunde Menschenverstand hat noch keinen Einzug gehalten. Dafür sind es zu viele Berufspolitiker mit fehlender Bodenständigkeit.
    Von der FDP fühle ich mich auch vollkommen im Stich gelassen.
    Tja, wir haben tatsächlich nichts mehr zu verlieren. Schlimmer als die momentane Situation geht nicht

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  11. Frikadellen piet 44 sagt

    moin dann muss sie mir das mal anschauen was der Berufskollege der anderen Weserseite herausgefunden hat bis dann tschüss

  12. Heinrich sagt

    Welche Möglichkeiten hat der Mittelständische Unternehmer, der Handwerker und der Landwirt heute noch sich Politisch im Bundestag vertreten zulassen?

    Früher einmal waren dieses die CDU/CSU und die FDP. Die FDP hat sich seit vielen Jahren zu einer „Klamaukpartei“ (Westerwelle und andere) entwickelt. Zeitgleich machte die CDU/CSU mit Frau Merkel einen gravierenden Linksrutsch, der rechts von der Mitte ein riesiges Vakuum hinterlassen hat. Das führte zur Gründung der AFD, links von den Republikanern. Hieran waren maßgeblich der Mittelstand beteiligt (Henkel und Co.). Später wurde diese Partei (auch wegen sehr früher Diffamierung) von ehemaligen Republikaner gekapert und in den Medien zerrissen. Damit war diese Partei verbrannt, was zum Austritt vieler ihrer Gründungsmitglieder geführt hat.

    Etliche der Merkel Verdrängten sind zurückgekehrt, schaffen aber nicht die Rückkehr in das alte Parteigefüge; die jungen, neuen in der Merkelzeit eingetretenen Mitglieder tun sich hier sehr schwer, dem traditionellen CDU/CSU Programm zu folgen, was sich an der Laufbahn von ihrem Merkel verdrängten Kandidaten Friedrich Merz sehr gut ablesen lässt. Es scheint heute ein Makel zu sein, in der Wirtschaft Erfolg zu haben. Die Partei der sozialen Marktwirtschaft des Ludwig Erhard scheint es nicht mehr zu geben.

    Die Liberalen hat sich die FDP einmal genannt, da war noch Fallschirmspringen angesagt. In diese Position hat sie auch der CDU/CSU Paroli geboten, heute ist sie zu einer Verbotspartei (Koalitionsvereinbarung) geworden. Das Augenblickliche Gebaren gilt dem Waren des Augenscheins.

    Gemeinsam mit dem Mittelstand, dem Handwerk und der Landwirtschaft haben die freien Wähler, insbesondere ihres Wahlprogramms, eine Chance in den Bundestags zu kommen. Damit ginge keine Wahlstimme verloren.

    Wie würden sich die Kandidaten im Falle einer Wahl, als Königsmacher verhalten? Ich unterstütze diese Aktion hier, wage aber keine Prognose, nur, wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir (trotz möglicher Zweifel) uns auf eine Strategie einigen!!

    Trotz aller Komplexität, wollen wir etwas erreichen geht das nur gemeinsam!!

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  13. Tubes Ansgar sagt

    Ich war auch erst für diesen Aufruf im ersten Moment ganz angetan. Aber tun wir uns da mit wirklich einen Gefallen? Ist das die Lösung unserer ganzen Probleme?
    Ich kann den Unmut und auch jedes hier angeführte Argument voll und ganz nachvollziehen, aber was bringt es, die Freien Wähler künftig zu unterstützen?
    Besteht nicht viel mehr die Gefahr darin, der CDU wichtige Stimmen abzufischen, die nachher das Zünglein an der Waage bedeuten und die Freien Wähler dann trotz der Aufrufe schlimmstenfalls an der 5 %-Hürde scheitern könnten? Dann haben wir sehr viel erreicht!
    Wir sollten unsere Energie eher dafür investieren, dass die CDU ihr Profil stärkt, sich zu ihren früheren Tugenden besinnt, sozusagen “back to the roots” und in dem Zuge von der AfD den enttäuschten konservativen Wählern, die angesichts des Linksrutsches ihrer Partei enttäuscht zur AfD abgewandert sind, wieder eine politische Heimat bietet.

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    • Bauer Willi sagt

      @Ansgar, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Natürlich kann diese Aktion scheitern. Und?
      Ich habe ja Kontakte zur Mittelstandsvereinigung der CDU aufgenommen! Die Antwort von Carsten Linnemann steht oben.

      Ich habe lange nachgedacht. Ich will etwas gestalten und nach vorne bringen. „Das Profil der CDU schärfen…“ gehört nicht dazu. Die Chance hatte sie seit langem.

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      • Ansgar Tubes sagt

        Ja, das war aber unter Merkel nicht machbar. Ich hoffe, dass Merz nicht den Mut verlieren wird, bei diesen jahrelangen Fehlentwicklungen das Ruder rumzureißen.

  14. Pälzer Buh sagt

    Habe mir soeben das Video angesehen, (lieber B.W.) Wir (Sie und ich) sprechen die selbe Sprache.
    Im Notfall nehme ich mir raus, den Finger in die (offene) Wunde zu legen.

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  15. Andreas Gerner sagt

    Gegen den Versuch spricht ja nichts.

    Und in dieser Partei ist der Landwirte Anteil vergleichsweise hoch und lässt sich durch die konzertierte Aktion der relevanten Blogger, Sprecher und Verbandspräsidenten (wetten, einer wird sich dem stur verwehren? Hoffentlich mit der verdienten Konsequenz) noch erheblich steigern.
    So kann sicher noch Einfluss genommen werden und unsere Interessen könnten in Zukunft noch besser vertreten sein.

    Willi hat völlig Recht.

    Ich bin dabei.

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  16. Ist auch meine Partei, in der ich aktiv bin. Wie beschreibt es Hubert Auwanger, der Parteivorsitzende so treffend: Politik mit gesundem Menschenverstand. Diesen Spruch vermisse ich leider bei vielen anderen Parteien.

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  17. Pälzer Buh sagt

    Selbst die Herrn Markus Wipperfürth und Christian Lohmeyer machen sich für die Freien Wähler stark.
    https://fb.watch/jxAhJ_rd6x/

    Ich für mich, unterstütze die Freien Wähler auf kommunaler Ebene schon länger, kann mir aber einen Parteieintritt (noch) nicht vorstellen.

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    • Bauer Willi sagt

      Schau mal in das Video….

      Die Unterstützung ist sehr breit. Heute wurde erst der Startschuss gegeben. Natürlich gab es eine vorherige Absprache wegen des Termins….

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