Bauer Willi
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Die „Enthüllung“…

Seit einer Woche kontaktiert ein Journalist eines wöchentlich erscheinenden Magazins diverse Agrarblogger und Firmen. Wenn man ihm glaubt, so hat er Unterlagen vorliegen, die eine Verbindung der Agrarblogger zu diesen Firmen „beweisen“ soll.

Das Verhalten dieses Journalisten erinnert mich lebhaft an die „investigative Aufdeckung von Chemie-Willi“ der in seiner Jugend für ein Pflanzenschutz-Unternehmen gearbeitet hat. Auch die weiteren „Enthüllungen“  (Vorstandstätigkeit in einer Bezugs- und Absatzgenossenschaft, Mitarbeit beim Unternehmen Pfeifer & Langen) waren Dinge, die schon lange bekannt waren und die sich jeder ganz einfach aus dem Netz beschaffen konnte. Die Fakten wurden dann so abstrus dargestellt, dass Bauer Willi für alle, die nicht vom Fach sind, als düstere Gestalt geschildert wurde. Ziel: seine Glaubwürdigkeit zu untergraben. Genau das scheint jetzt auch wieder beabsichtigt zu sein.

Gibt es Verbindungen der Agrarblogger zur Agrarindustrie?

Ja klar, die gibt es. Fast alle Agrarblogger und Agrarbloggerinnen sind Landwirte. Und da ist es selbstverständlich, dass man Kontakte zu den Firmen im vor- und nachgelagerten Bereich hat. Und natürlich auch zum Bauernverband, zur DLG und anderen berufsständischen Organisationen. Wäre ja schlimm, wenn es nicht so wäre. Ich nehme mal an, dass auch der „Investigativ-Journalist“ Mitglied im Journalistenverband ist.

Haben die Firmen den Agrarbloggern Geld bezahlt?

Hier kann ich nur für mich sprechen. Es dürfte bekannt sein, dass ich Vorträge halte. Für diese Vorträge erhalte ich ein Honorar, das in der Höhe davon abhängig ist, bei wem ich den Vortrag halte. Bei einer Hagelversicherung rechne ich anders ab als bei einem Kreis-Landfrauen-Verband. Bis Frühjahr 2019 gingen die Honorare an meinen damaligen Partner im „Bauer-Willi-Team“. Heute arbeite ich alleine. Die Honorare verwende ich unter anderem dafür, eine Firma zu bezahlen, die mir die Software-Pflege abnimmt (ich hab davon keine Ahnung) oder auch, um Hardware zu beschaffen. Auch ein Laptop oder PC ist mal veraltet und wenn man anständige Videos machen will, braucht man eine anständige Kamera.

Übrigens sieht es seit einem Jahr mit den Einnahmen ziemlich „mau“ aus. Ich schieße derzeit privates Geld zu. Man muss als Agrarblogger schon ziemlich bekloppt sein und sehr viel Spaß an seiner Arbeit haben, so etwas zu tun.

Was soll die Recherche und der Artikel erreichen?

Es hat schon einmal einen Artikel vom gleichen Autor im gleichen Blatt über mich gegeben.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/bauer-willi-die-erstaunliche-karriere-von-wilhelm-kremer-schillings-a-00000000-0002-0001-0000-000166611597

Mittlerweile ist der vollständige Text hinter der Bezahlsperre, denn irgendwie muss ja auch ein Journalist bezahlt werden.

Natürlich habe ich mich mit anderen Bloggern kurzgeschlossen, die auch von diesem Blatt angesprochen wurden. Wir rätseln alle, was im Artikel, der am Wochenende erscheint, an wirklichen Neuigkeiten zu lesen sein wird. Und ob es nicht nur um eine – möglichst reißerische – Darstellung geht, die die Agrarbranche einmal mehr in Misskredit bringen soll. Aber auch das wäre ja nicht neu.

Also lautet die Frage: Cui bono?

Wem nützt es?

 

 

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90 Kommentare

  1. @Elisabeth Ertl
    Gerade die Zwischen Technologie wurden in Hohenheim von Prof. W. Koch  so verstanden, dass alte „Stinker“, LKW, PKW und Industrieanlagen in das „Reinluft“ Paradies Afrika passen würden, wenn sie bei uns nicht mehr gebraucht würden, oder zunächst Mähbinder nach China gebracht werden sollten, anstatt Mähdrescher als Top Technologie im Körnerfrucht Anbau laut Prof. Mühlbauer. Bei einem Besuch in Birma (heute Myanmar) im Jahr 1955 kam Schumacher zu dem Schluss, dass arme Länder Produktivitätsfortschritte durch die Einführung fortschrittlicher Technologien realisieren könnten, dass diese Fortschritte aber wenig zur Erhöhung der Beschäftigung beibringen würden. Notwendig sei eine Zwischen Technologie, die an die besonderen Bedürfnisse jedes Entwicklungslandes angepasst sei. Darüber hinaus stellte er die vermutete Notwendigkeit eines immer stärkeren Wachstums in Frage und drängte stattdessen auf die Entwicklung einer nicht kapitalintensiven, nicht energieintensiven Gesellschaft. 
    Britannica, The Editors of Encyclopaedia. „E.F. Schumacher“. Encyclopedia Britannica, Invalid Date, https://www.britannica.com/biography/E-F-Schumacher. Accessed 27 February 2021.
    In seinem Buch ‎‎ ‎‎ ‎‎ ‎‎Small Is Beautiful‎‎ ‎‎ (1973) argumentierte er, dass der Kapitalismus einen höheren ‎‎Lebensstandard‎‎ auf Kosten der sich verschlechternden ‎‎Kultur‎ ‎gebracht habe. Seine Überzeugung, dass die natürlichen Ressourcen erhalten werden sollten, veranlasste ihn zu der Schlussfolgerung, dass Größe – insbesondere große Industrien und Großstädte – zur Erschöpfung dieser Ressourcen führen würde.‎
    ‎Hosansky, David. „Intermediate technology“. Encyclopedia Britannica, Invalid Date, https://www.britannica.com/technology/intermediate-technology. Accessed 27 February 2021.
    „Zwischen Technologie, einfache und praktische ‎‎Werkzeuge,‎‎ ‎‎Basismaschinen‎ ‎und ‎‎Technische‎‎ Systeme, die wirtschaftlich benachteiligte Landwirte und andere Landbevölkerungen aus Ressourcen kaufen oder bauen können, die vor Ort zur Verbesserung ihres Wohlbefindens zur Verfügung stehen. ‎ ‎‎ ‎Die ‎‎Zwischen Technologie‎‎ wurde entwickelt, um sich auf Menschen und nicht auf Maschinen zu konzentrieren, und gilt als harmonischer mit der ‎‎Umwelt‎‎ und mit traditionellen Lebensweisen.‎..‎
    Darüber hinaus stellte er die vermutete Notwendigkeit eines immer stärker ‎‎erzielenden Wachstums ‎‎in Frage und drängte stattdessen auf die Entwicklung einer nicht kapitalintensiven, nicht energieintensiven Gesellschaft.‎
     …‎ Obwohl Mittel Technologielösungen im Allgemeinen mit relativ einfachen Geräten verbunden sind, die häufig aus alten ‎‎Maschinenteilen,‎‎ Stoff oder ‎‎Holz‎‎hergestellt werden, können auch fortschrittlichere Technologien wie energieeffiziente ‎‎Glühbirnen,‎‎solarbetriebene ‎‎Glühbirnen‎‎oder kleine Adsorptions-Topf-in-Topf-Kühlschränke verwendet werden. ‎‎ Größere, teurere Lösungen, wie moderne Industrie Fabriken, um Abfälle von ‎‎Bananenpflanzen‎‎ und Stiele anderer Ernte Kulturen in Faserplatten zu pressen, können in einigen Gebieten ebenfalls sinnvoll sein, da Landwirte, deren Stiele sonst vergeudet worden wären, von der Verwendung der Faserplatte profitieren könnten.‎‎ Mitteltechnologielösungen können auch Spitzenforschung mit einfachen Materialien kombinieren. Zum Beispiel führte die medizinische Forschung über die Ausbreitung der ‎‎Cholera‎‎ zur Verwendung von Stofffiltern aus alten ‎‎Kleidungsstücken,‎‎ um Wasser zu sammeln. Diese Filter reduzieren die Krankheitserreger erheblich, was in armen Dörfern nützlich ist, in denen ‎‎Desinfektionsmittel‎‎ und Brennstoffe für kochendes Wasser nicht ohne weiteres verfügbar sind. Am anderen Ende des technologischen Spektrums werden hocheffiziente ‎‎solarbetriebene Leuchtdioden Leuchten‎‎ (LED) in entlegenen Gebieten Nepals eingesetzt, die ‎‎Kerosinlampen‎‎ oder Holz Brände ersetzen, die Schadstoffe ausstoßen und ein ‎‎Brandrisiko‎‎ darstellen.‎‎ Obwohl Mittel Technologie-Tools, die in Zusammenarbeit mit den Anwohnern entwickelt wurden, im Allgemeinen beliebt sind, gab es Fälle, in denen sie es versäumten, Dorfbewohner für sich zu gewinnen. Zum Beispiel versuchten Ingenieure einer ‎‎Nichtregierungsorganisation‎‎ (NGO), ‎‎ ‎‎Compatible Technology International, das Leben der guatemaltekischen Frauen zu verbessern, die viele Stunden damit zu arbeiten hatten, ‎‎Muschelmais‎‎ zu handhaben. Die Ingenieure produzierten einen Mais Sheller, der aus einem Stück Holz mit einem Loch in der Mitte bestand. Indem sie einen Maiskolben durch das Loch schieben, konnten die Frauen die Kerne viel schneller abrasieren. Die Frauen zogen es jedoch vor, weiterhin Mais zu beschießen, und erklärten den Ingenieuren, dass sie die Zeit, die sie miteinander verbrachten, mehr schätzten als die Produktivitätssteigerung, die der Mais Sheller zur Verfügung stellte.‎“
    Bei der Aufnahmeprüfung in das  „Blanckenburg Seminar“ der FU Berlin reitzte mich eine Französisch Sprachlehrer*in, indem sie Schuhmacher in das  Gespräch brachte. Sie, wie offenbar viele, kennen das Buch nur dem Titel nach, und vom Hörensagen nur die eingängigen Thesen.
    Sie versuchte es mir als das einzig Wahre und Gute  aufzuzwingen, wie Elisabeth Ertl.
    Als Abituraufsatz in Baden Württemberg wählte ich  1971 das heikelste aber ziemlich tagesaktuelle Thema, ein Novum angesichts Interpretationen von Gedichten und Theaterstücken als Alternativen nämlich die heftigen Proteste ScFarbiger in den USA . Diese Ereignisse lagen räumlich weiter weg, wie die 68iger, aber zeitlich näher. Nur auf dem Schmierpapier traute ich zu schreiben, dass die Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King doch sogar davon profitiert habe. Unser Religionslehrer weinte sehr, weil  diese dem baptistischen Reverend  dessen „Traum“ störten. Auch weinte er wegen dem Kindermörder Bartsch. Dem Sohn des Kreis Kirchenpfleger gab er eine deftige Backpfeife. Den Sohn des Kirchen Dekans verschonte er aber. 
    Black is beautiful war anfangs eine kulturelle Bewegung.‎ National Museum of African American History and Culture. Das Museum wurde am 24. September 2016 als‎‎19.‎‎ und neuestes Museum der Smithsonian Institution für die Öffentlichkeit geöffnet.‎
    ‎“Der Ausdruck „Schwarz ist schön“ bezog sich auf eine breite Umarmung schwarzer Kultur und Identität. Er rief dazu auf, die schwarze Vergangenheit als würdiges Vermächtnis zu würdigen, und inspirierte den kulturellen Stolz auf zeitgenössische schwarze Errungenschaften.‎ ‎“Schwarz ist schön“ setzt in seiner Philosophie auch auf emotionales und psychisches Wohlbefinden. Die Bewegung bestätigte natürliche Frisuren wie den „Afro“ und die Vielfalt der Hautfarben, Haartexturen und physikalischen Eigenschaften, die in der afroamerikanischen Gemeinschaft zu finden sind.‎‎Pride und Power‎‎ ‎
    ‎ Black Americans trugen Stile, die mit dem afrikanischen Erbe verbunden waren. Die Verwendung eines Pflegewerkzeugs wie eines Afro-Picks, der mit einer schwarzen Faust angepasst wurde, war eine Möglichkeit, stolz politische und kulturelle Loyalität gegenüber der Black Power-Bewegung zu behaupten“‎

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  2. Thomas Apfel sagt

    Da isser wieder, der „Freund und Helfer“ der Bauern, die ABL. Herr Niemann, das Aufzählen der Probleme ist keine Lösung (im doppelten Wortsinn). Die ABL ist keine Hilfe, sondern der ätzende Spalter der Bauern, mit der Hoffnung für sein spezielles Klientel über Diffamierung der Mehrheit der Berufskollegen zu Lasten Selbiger mehr Geld aus dem Subventionstopf zu holen. Sie befinden sich da mit der Öko-Branche, UBA und Greenpeace in guter Gesellschaft.

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  3. Eckehard Niemann sagt

    Hallo, „Bauer Willi“
    mal ganz grundsätzlich: Ich finde es ärgerlich und befremdlich, dass Du Dich zunehmend mit einer „Nabelschau“ Deiner Befindlichkeiten und Eitelkeiten befasst und wirklich dringende Fragen/Forderungen der Landwirte und Aktionen beiseite lässt. Zum Beispiel mit diesem Thema:

    Marktmaßnahmen für MilcherzeugerInnen notwendig
    Pressemitteilung der AbL e.V. zum aktuellen Kostenanstieg in der Landwirtschaft

    Weltweit werden stark steigende Preise für Futtermittel und Dünger prognostiziert. Der Milchpreis zieht allerdings nur äußerst zögerlich nach und ist bereits ohne diese Kostensteigerungen weit davon entfernt, die Kosten der Milcherzeugung zu decken. Dies hat einschneidende Folgen für die LandwirtInnen.

    Lucia Heigl ist Milchbäuerin in Bayern und stellvertretende AbL Bundesvorsitzende. Sie bewertet die Situation auf den Höfen:

    „Für die Milchbetriebe verschärft sich der wirtschaftliche Druck durch die steigenden Kosten für Produktionsmittel. Schon jetzt unterschreiten die Erzeugerpreise deutlich unsere Kosten. Die Milchviehhalter haben jahrzehntelang daran gearbeitet, an der Kostenschraube zu drehen. Dies war oft die einzige Möglichkeit, das Überleben ihrer Höfe zu sichern, da es für die Milchbauern kaum Möglichkeiten gab, Einfluss auf die Verkaufspreise ihrer Rohmilch zu nehmen. Dies wird nach wie vor durch die Markverhältnisse und Gesetzgebung verhindert. Das ist doch fatal. Deshalb fordern wir Landwirtschaftsministerin Klöckner auf, sich auf EU-Ebene für die Marktkriseninstrumente des Europäischen Parlaments stark zu machen. Damit wird ein Systemwechsel eingeleitet, damit wir ErzeugerInnen die Möglichkeit haben, über eine bedarfsorientierte Erzeugung Milch für den Markt zu produzieren und preissenkende Überschüsse zu vermeiden.“

    Lucia Heigl sagt weiter:

    „Die Proteste der Bäuerinnen und Bauern der vergangenen Wochen und Monate zeigen die dramatische wirtschaftliche Lage auf den Höfen überdeutlich. Die Bäuerinnen und Bauern sind das schwächste Glied in der Kette und Lebensmitteleinzelhandel und verarbeitende Unternehmen wie Schlachtereien und Molkereien können überschussbedingte Preissenkungen bequem durchreichen. Diese Kriseninstrumente des EU-Parlaments bieten eine europäische Lösung und damit kann es gelingen, die Marktposition der ErzeugerInnen zu stärken. Mehrere Bauernverbände fordern in dem Milchdialog genau diese Marktkriseninstrumente. Das zeigt einmal mehr, dass die Mehrheit der Bäuerinnen und Bauern für eine andere Milch- und Agrarpolitik ist. Die Gesellschaft steht an ihrer Seite, denn es wird immer sichtbarer, dass auf vielen Höfen immer weniger finanzieller Handlungsspielraum vorhanden ist, um mehr für Klimaschutz, Artenvielfalt und Tierwohl zu tun. Das ist weder im Sinne von uns Bäuerinnen und Bauern noch im Sinne der VerbraucherInnen!“

    Hintergrund:
    Im März wird im europäischen Trilog auch die Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) behandelt. Das EU-Parlament hat Instrumente zur freiwilligen Mengenreduzierung im Krisenfall vorgeschlagen. Wenn das nicht ausreicht, dann sieht der Vorschlag eine zeitlich begrenzte Deckelung der Produktion vor. Außerdem ist ein Frühwarnmechanismus sowie ein Monitoring- und Managementsystem für Marktstörungen zu etablieren, so der Vorschlag des EU-Parlaments. Die AbL fordert von Klöckner, diese Instrumente im Trilog zu unterstützen.

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  4. Eckehard Niemann sagt

    Lassen wir uns doch morgen bei der Lektüre der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe einfach überraschen. Dann können wir konkret prüfen, ob und welche Agrarblogger von wem unterstützt oder nicht unterstützt werden… Wobei selbst eine Unterstützung nicht per se gegen die Blogger-Argumente spricht.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Das gibt es wohl nur bei dem emotionalisierten Thema Landwirtschaft, dass man den Blogger und seine Unterstützer derart versucht in Schubladen einzuordnen und eine moralische Überlegenheit postuliert. Es muss etwas „Besonderes“ an der Thematik liegen, die über das normale Maß an Interesse hinausgeht. Ist es der Wahrheitsanspruch?

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  5. Eckehard Niemann sagt

    Hallo, „Bauer Willi“,

    dass Du früher mal für die Agrarchemie- und Zuckerindustrie gearbeitet hast, darf nicht zu dem Kurzschluss führen, Du würdest weiter von denen bezahlt.

    Insofern beruht es meiner Meinung nach nicht auf solchen Verbindungen, wenn Du Dich doch immer wieder für die Agro-Gentechnik und die neoliberale FDP stark machst und Kritik an den direkten Abnehmern und Verarbeitern landwirtschaftlicher Produkte vermissen lässt (und stattdessen deren Lied singst von dem bösen LEH – an den ja kaum ein Bauer liefert).

    Man kann eben nicht alles mit Geldzahlungen erklären – die persönliche Vorgeschichte und Ideologie prägen oft mindestens genau so. Zumindest dann, wenn es an Selbstkritik mangelt…

    Und: Schade, ich hatte Deine Möglichkeiten mal anders eingeschätzt…

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    • Karl Timme sagt

      „dass Du früher mal für die Agrarchemie- und Zuckerindustrie gearbeitet hast, darf nicht zu dem Kurzschluss führen, Du würdest weiter von denen bezahlt.“
      Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
      „Man kann eben nicht alles mit Geldzahlungen erklären – die persönliche Vorgeschichte und Ideologie prägen oft mindestens genau so“
      Hier wird gerade alles zurückgenommen und noch einer draufgesattelt.
      “ Zumindest dann, wenn es an Selbstkritik mangelt“
      Da war wohl die Analyse der eigenen Person gemeint. Würde meinen persöhnlichen Eindruck den ich von Ihnen in einer Veranstaltung in Hohne vor Jahren von Ihnen gewonnen habe bestätigen.

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  6. Jürgen Donhauser sagt

    Spiegel – wer? War das mal nicht ein seriöses Magazin? Hab ich mir schon seit mehr als 10 Jahren abgewöhnt zu beachten?

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  7. Ferkelhebamme sagt

    Möhrenwilli
    Grüne-Kreuze-Willi
    Stiller-Protest-Willi

    Hm, Bauer Willi triffts glaub ich doch am Besten, deckt das doch alles ab 🙂

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  8. Paulus sagt

    Interessante Diskussion hier, und das bevor überhaupt ein Artikel erschienen ist. 😉
    Was Bauer Willi betrifft nur ganz kurz folgendes: Es ist nicht unanständig im Laufe seines Berufslebens für die Schering AG, P&L, die Buir-Bliesheimer oder sonst wen tätig zu sein.
    Da werden Assoziationen geweckt die schlicht und ergreifend kalter Kaffee sind. Ich habe seinerzeit schon herzhaft über die ihm zudachte Bezeichnung „Chemie Willi“ gelacht.
    Ich würde ihn mit einem gewissen Schuss an Humor als „Feldhamster Willi“ bezeichnen.
    Das trifft es genauso und kommt zudem noch viel sympatischer rüber.

    PS. Über die Höhe seiner Vortragshonorare und deren Verwendung hat er sich nicht zu rechtfertigen!

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  9. Thomas Apfel sagt

    Zum Einen ist Willis Blog eins der wenigen Foren in denen ALLE Seiten des Wirtschaftszweiges Landwirtschaft offen dikutiert werden. Der Anschein der stärkeren Prägung durch die Akteure der Modernen konventionellen Landwirtschaft ist absolut richtig und reflektiert den tatsächlichen Anteil dieser Sparte der Landwirtschaft an der Gesamtprduktion, der Zahl der Betriebe und der Wertschöpfung: nämlich ÜBER 90 %!!!
    Zum Anderen vermitteln die Diskutanten wie Meister Suhr, den Eindruck: „Wo ich als relativer Laie und Internet-Gebildeter doch alles so klar durchschaue, wieso wollen die „Weiter so Bauern“ das nicht sehen.“ Wenn sie nicht zu dumm dazu sind, müssen sie doch vollkommen von Industrie und sonstwelchen Lobbyisten verblendet sein und müssen darüber aufgeklärt werden. “

    Lobbyarbeit an sich ist aber ein wichtiges positives Element der Beteiligung von gruppenspezifischer Betroffenheit bei der demoktatischen Entwicklung und Erarbeitung von Gesetzen und Regelungen. Sie dient dazu Ausgleich zwischen den Interessen verschiedener beteiligter Gruppen herzustellen und aus ihrem Fachwissen heraus auf Problemlagen aufmerksam zu machen, die sonst aus Unwissen nicht berücksichtigt werden und zu wirtschaftlichen und manchmal auch gesamtgesellschaftlichen Verwerfungen führen.
    Auch ein Herr Suhr ist lediglich Lobbyist einer von ihm als einzig wahre Richtung der zukünftigen LW empfundenen Ausrichtung. Greenpeace, Frau Kempfert und Andere sind halt die Lobbyisten der „Neuen Industrie“ mit der sie ihr Geld verdienen und um Marktanteile kämpfen.
    Alles normal in einer Demokratie und voll in Ordnung. Kritisch wird es erst, wenn die Moralkeule mit hereingeholt wird und statt der Diskussion von Zusammenhängen zu Dogmen erhobene Glaubenssätze (die nicht mehr „vom dämlichen Fußvolk“ zu diskutieren, sondern gefälligst anzuerkennen sind) wie Hieb und Stichwaffen eigesetzt werden.
    Das spezielle Problem von Christian Suhr ist hier symptomatisch: Es wird immer das ganze selbstgebastelte „Kompendium selektierter Agrarwissenschaften“, egal bei welchem Thema, über den Gegenüber ausgekippt. Echter Diskurs ist da nicht das Ziel, sondern „Zuklatschen mit Halbwissen“.
    Einzig die Art, wie Willi seinen Blog gestaltet und Beiträge einstellt, nämlich meist zu speziellen Aspekten und Teilthemen, ermöglicht überhaupt eine gewisse vertiefende Diskussion. Zu den beispielsweisen Spezialthemen wie Humus und Bodenbearbeitung gibt es eben nicht den „alles erklärenden, einzig wahren und endgültig zusammenfassenden Link“ und schon gar nicht über alle landwirtschaftlichen Themen auf einmal.
    Das Problem ist, wo die Diskussion in die Tiefe garnicht gewollt ist, geht es letztlich um das einfachere Einordnen in Schubladen, die man dann nach Bedarf zuschieben und abschließen kann. Mag in der Werbung funktionieren, Herr Suhr, im richtigen Leben nicht !!!

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    • Frau Claudia Kempert war einmal eine, im Bundestag Wahlkampf für die SPD gesetzte Schatten Wirtschaftsministerin. Dann diejenige, die für die CSU in Bayern „sich lohnend Rechnerin“, der von dortigen Landes Regierung propagierten Gasturbienen der Siemens Energie Sparte. Weil ohne die Nordstream II der „Saft“ auszugehen drohte, denen da im bayrischen im Süden, setzt sie (C.K.) sich jetzt hilfreich dafür ein. Bayern und Württemberg will die oberirdischen Stromterassen nicht.
      Andere Strategen der SPD fanden (Genosse der Bosse Möller -später RWE Boss Müller- machten, nach seinem Rücktritt bei BK Brandt für Superminister Schiller, den Weg frei und dann für Finanzminister Strauß =Plisch &Plumm). Diese fanden, neben Fracht und Urlauber Airbus, später die großen Windkraftanlagen im Meer und andere Großkraftwerke gut. Nicht nur wegen ihrer Landwirte zum exportieren nach Übersee, imporieren von Rohwaren und Erzeugen von Übermengen (Weinsee, Schweinezyklus und Milchschwemme). Brüderle und die FDP konnte dann sich nur noch nahtlos einklinken. Bis BK Merkel alles durcheinanderbrachte und ihr nur das russischee Gas und im Notfall das Flüßiggas aus Containerschiffen der USA ( Berliner Luftbrücke) zur Verfügung stehen; nach ihrer Pensionierung oder früher schon wie in Texas jetzt.

      Herr Apfel muß sie( C.K.) schon selber fragen, was sie nun eigentlich darstellen und sein will.
      Wie Willi ein unbezahlter „Ehrenamtler“, seine Genossenschaftsanteile selbst mitverwaltend, (bezahlte gibt es auch, über Spesen und Auslagenerstattungen), Aktionär der Handelsgüter oder was sonst noch (Wissenschaftler und praktischer, aber nicht praktizierender Landwirt)?
      Was ist Willi für sich selbst? „Gutmensch“ wie laut Spiegel damals der Herr Dussmann aus einem Buchgeschäft aus Rottweil abstammend, der aus den USA die Idee einer Reinigungsfirma „Pegasus“ mitbrachte und vom Niedriglohn in den USA und später Deutschland profitierte und selbst in Talkshow bekannt machte, wie Willi.
      „Statt zu Hause vor dem TV zu verdummen, dann bitte lieber bei mir angestellt putzen und säubern und Spass beim Unterhalten mit Kollegen haben und für mich mit Geld verdienen“.
      „Ich habe meine eigenen Interessen“, sagte Willi früher und nun?
      Das Lobbyregister des Bundestages ist langsam auf den Weg gebracht und bis es in der Gesellschaft sich verbreitet hat Bauer Willi auch endlich genug davon als „Einzelkämpfer“, das er zu sein hier behauptet.

      Was nun ist Willi`s Idee und Alleinstellungsmerkmal wirklich?

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  10. Meier sagt

    Ja Willi , die Agrarblogger machen die ganze Desinformationspolitik der Regierenden zu nichte. Auch die NGOs sind immer sprachloser. Die Lügen dieser Leute werden durch euch , die Agrarblogger , aufgedeckt und das macht denen Angst. Nur ein kleiner Engpass in den LEH-Regalen oder mal 1 – 3 Tage Stromausfall und die Mitbürger haben es dann erst kapiert , daß sie von Politik ,Medien und NGOs kräftig in ihrer inneren Ruhe vorgeführt wurden. Das Erwachen wird fürchterlich werden und die Verantwortlichen hinwegfegen.

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  11. Ludwig sagt

    Willi ,nicht aufregen. Die von der Bundesregierung bezahlten Blätter müßen doch Erfolge nachweisen , denn sonst fließen die 200 Mill. Euro nicht. Das geschreibse kann man doch oft garnicht ernst nehmen , weil , wie auch schon geschehen , die sich das ganze ausdenken. Denken wir an die letzte Berlindemo mit bis zu 1000 Schleppern und rd. drei Wochen Dauer. Außer Anni und Martin hat doch keiner versucht mit den Bauern zu reden. Medien und Politik versuchen doch garnicht unsere wirkliche Lebenswirklichkeit zu erkunden. Ob Corona , Wirtschaft, Energie , Währung usw. ist doch nur Versagen und Desinformation zu erkennen. Deshalb laufen ja den Staatsblättern auch die Leser haufenweise davon und das ist richtig so.

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    • Eckehard Niemann sagt

      Hallo, gibt es irgendwelche Belege für Ihre ziemlich schlichte Verschwörungstheorie von den „von der Bundesregierung bezahlten Blättern“? Wenn nicht – besser nochmal nachdenken…

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  12. Obstbäuerin sagt

    Seit ich bei facebook bin, finde ich sehr viele Artikel verschiedener Medienformate, die sich mit landwirtschaftlichen Themen befassen. Meistens gegen die konventionelle Landwirtschaft. Auffallend ist die große Zahl der Kommentierenden, die sich gegen die Inhalte der Beiträge richtet. Selbst bei Nabu und Co. sind manchmal mehr Gegner derselben unterwegs als Befürworter. Ich glaube durch die Arbeit der Landwirtschaft-Blogs (wie Bauer Willis) und den Initiativen von LSV finden auch mehr Landwirte den Mut sich öffentlich zu positionieren. Das ruft natürlich wieder die Gegner auf den Plan und wie gewohnt haben sie die größere mediale Reichweite.

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    • Eckehard Niemann sagt

      Mehr Mut zum „öffentlichen Positionieren“ ist sicher wünschenswert – aber eben auch inhaltliche Redlichkeit und Qualität…

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      • Obstbäuerin sagt

        Ja, das ist manchmal gar nicht so leicht gegen Diffamierung und Verleumdung angemessen zu reagieren. Die inhaltliche Redlichkeit und Qualität lässt da oft zu wünschen übrig, wenn wir als Vernichter der Artenvielfalt, als Brunnenvergifter und Tierquäler öffentlich angeprangert werden.

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  13. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Die wahren Gegner mit offenem Visier zu kennen, ist doch weitaus mehr wert, als sich mit dem anonymen Hinterhalt herumärgern zu müssen.

    Darf sich Willi nicht sogar persönlich ganz besonders geehrt fühlen, wenn ein solch renommiertes Medium wie der „SPIEGEL“ mit nachweislich großer Reichweite, sich mit der eigenen Person befasst als einer „öffentlichen Person des allgemeinen Zeitgeschehens“? Immerhin erachtet man das als so wichtig, dass man überzeugt zu sein scheint, mit einem solchen Artikel auch Geld verdienen zu können.

    Die direkte Frage an Willi: Darf er diesen Inhalt auf seiner Seite eigentlich veröffentlichen im Rahmen der geltenden Meinungsfreiheit oder spricht die allgemeine Gesetzeslage/ein Verlagsrecht dagegen!?

    Es bestünde damit zumindest die Möglichkeit, etwas an der Wurst dieses Spiegel-Journalisten teilhaben zu können. Man spricht von/über ihn, er bleibt interessant. Bei Jost Maurin/taz hat man immerhin die Möglichkeit, den Inhalt solcher Artikel unentgeltlich lesen zu können. – Das macht wohl aber den feinen Unterschied zwischen SPIEGEL und taz…

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    • Brötchen sagt

      Er darf Zitate wenn er die im Rahmen eines „Werkes“ stellt verwenden.

      Er kann also zitieren und das kommentieren.

      In welchem Umfang ist egal, er muss nur den Kontext „Werk“ einhalten.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Na siehste…! Dann kann hier doch im Nachgang auch „die Post abgehen“, insbesondere unter denjenigen, die nicht gewillt sind, den SPIEGEL persönlich unterstützen zu wollen.

        Das Recht auf Meinungsäußerungsfreiheit dürfen hierzulande schließlich alle für sich in Anspruch nehmen, …glücklicherweise!

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        • Brötchen sagt

          Er muss sich damit auseinandersetzen.

          Kann also nicht alles kopieren und zitieren und nur einen Satz drunter schreiben.

          So habe ich das mal von jemandem gelesen, der sich damit auseinander gesetzt hat.

          Vielleicht gibt es da noch Einschränkungen, weil hinter der Bezahlschranke.

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    • Die Frage ist andersherum auch die, ob die an Bauer Willi abgetretenen Kommentare in Zukunft von den Suchmaschienen dem Eigentümer bezahlt werden müssen.
      Also eine Spekulation in die Zukunft und nächste Generation?

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  14. Christian Suhr sagt

    Moin!

    Ich möchte mal einen Gedanken äußern, um mal Gedankengänge nachvollziehbar zu machen. Es braucht nicht viel. Da Du von Dir selbst sprachst, bin ich mal frech und versuche es mal rund um Dich zu „konstruieren“. Ohne daß ich da viel Aufwand hatte oder telephonieren mußte.

    1. Da es ja oft schon eher eine Frage der Philosophie ist, wie Ackerbau und Tierhaltung der Zukunft aussehen kann, hat da jeder so seine eigenen Meinungen. Mein Eindruck ist, daß Du zu denen zählst, die mit „moderner Landwirtschaft“ eher auf Agro-Chemie, Agro-Gentechnik und Digitalisierung vertrauen mit Blick auf die Beiträge hier. Dazu kurz die Info: „Forum Moderne Landwirtschaft“ wie auch das Thema „Moderne Landwirtschaft“ wird von Bayer (bzw. IVA allgemein) forciert, also ist negativ besetzt von Chemie- und Gentechnik-Lobbyisten.

    Das mit der Philosophie ist für sich ja okay, wie gesagt hat jeder seine Meinung. Aber es führt dazu, daß man überlegt, ob Du es einfach nur aus Überzeugung machst oder aufgrund Deiner Verbindungen, also private Überzeugung oder als Lobbyist.

    2. Dann schaut man, wo Du in welcher Position genannt wirst.
    Bei Buir Bliesheimer bist Du noch mit auf dem Photo hier:
    https://www.buir-bliesheimer.de/ueber-uns/gremien

    Bis Ende letzten Jahres warst Du dort wohl im Vorstand, wenn ich das hier sehe:
    https://www.northdata.de/Kremer-Schillings,+Wilhelm,+Rommerskirchen/r09

    Zitat von Buir-Bliesheimer selbst:
    Mit über 1.100 to. Lagerkapazität für Pflanzenschutzmittel in zugelassenen und hochmodernen Gefahrstofflägern gehört die Buir-Bliesheimer zu den großen Spielern in diesem Segment. Neben dem Zentrallager in Vettweiß mit 500 to. Kapazität unterhalten wir in Ameln und Rommerskirchen zwei weitere Großläger mit je 300 to. Kapazität.

    3. Dann überlegt man, ob es vornehmlich eine Erzeuger- oder eine Handels-Agrargenossenschaft ist, Du erinnerst Dich an den Artikel Deines ehemaligen Partners Alois zum Landhandel? Ich sag nur Raiffeisen.
    https://www.bauerwilli.com/das-system-landwirtschaft/

    Also die Frage, die man dann stellt:
    Macht Bauer Willi hier im Blog Lobbyarbeit für Pflanzenschutzmittel, weil es ein großer Posten ist an Umsatz für Buir-Bliesheimer?
    Oder war Bauer Willi, weil gelernter Chemiker, von vornherein von Pflanzenschutzmittel überzeugt und Buir-Bliesheimer macht halt „zufällig“ damit ordentlich Umsatz?
    Vorstellbar ist natürlich auch, daß Deine Arbeit auch Deine Meinung einseitig geprägt haben könnte, nur um mal alle Möglichkeiten zu nennen.

    Und ich verweise darauf, wie hier manche Kommentare sofort auf Angriff gehen, wenn jemand auch nur ansatzweise Pflanzenschutzmittel in Frage stellt (besonders wenn es um Obst geht). Als ginge es hier immer nur um Rechtfertigung von Pflanzenschutzmitteln.

    Wenn man noch weiter recherchiert, findet man auch Aussagen, Du würdest Deine Flächen vornehmlich von Lohnunternehmern bewirtschaften lassen.

    Auch irritiert es, wenn man hier Deinen Nachnamen und als Ort Rommerskirchen eingibt, aber entgegen der sonst üblichen rund 30.000 € Ausgleichszahlungen, die man bei vielen Höfen hat, nur gut 10.000 € genannt werden, was erst mal sehr wenig klingt – also für eine kleine, an sich unrentable? – Fläche spricht. Als wäre das mit der Landwirtschaft nur Hobby oder – wenn man böse ist – ein bißchen Fläche al Legitimation als Agrarblogger.
    https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche

    Du muß zugegen, das ist hier kein Forum zu Chancen von Öko, Untersaaten und Co. und irgendwas muß auch der Grund gewesen sein, daß sich die Wege von Dir und Alois getrennt haben, was zu wilden Spekulationen einlädt.

    Auf Basis dieser Zusammenhänge würde ich Dich so auch eher als Vertreter des Landhandels erachten und nicht der Erzeuger, so würde ich es mal zusammenfassen.

    (Du moderierst ja, mußt es also nicht veröffentlichen, was ich hier geschrieben habe, ist nur dazu gedacht, es für Dich nachvollziehbar zu machen, wie man Infos sammelt, die in sich ein Bild ergeben, das wenigstens dazu beiträgt, große Fragen aufzuwerfen.)

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    • Bauer Willi sagt

      Tja, das ist so eine Sache mit der Recherche und mit den Zusammenhängen…
      – Der Posten in einer Genossenschaft ist ein Ehrenamt.
      – Die Recherche von North Data ist absolut stümperhaft und in Teilen falsch
      – Bauer Willi ist kein gelernter Chemiker (sondern Agrarwissenschaftler)
      – Das die Arbeit auch die Meinung prägt sieht man an Christian Suhr
      – wer kann einschätzen, ob 1.000 t Lagerkapazität viel oder wenig ist?
      – die Sache mit dem Lohnunternehmen ist totaler Blödsinn. Wir haben eine Maschinen- und Arbeitsgemeinschaft mit dem Nachbarn.
      – Ja, unser Hof ist mit 40 ha relativ klein. Und was bedeutet das? Warum müssen die unrentabel sein?

      Fazit: So ziemlich alles, was Du recherchiert hast, ist unwahr oder Halbwissen. Folglich sind auch die Rückschlüsse daraus falsch. Aber danke, dass Du mir die Steilvorlage gegeben hast, dies klarzustellen.

      Ich gehe davon aus, dass der Spiegel-Redakteur ähnlich abenteuerliche Rückschlüsse zieht.

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      • Eckehard Niemann sagt

        Viel Gegner (nicht unbedingt „Feind“) – das bedeutet nicht automatisch unbedingt „viel Ehr“…

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      • „In die Landwirtschaft schaut jemand nur darauf, aber selten hinein“.
        Nicht- ,auch abenteuerliche Rückschlüsse, sind daher nicht auzuschließen. Auch dunkle Andeutungen, um höhere Einsichten bei sich selbst vorhanden erscheinen zu lassen, gehören zum klappernden Handwerk der Politiker, Moderatoren und Klimawandelpropheten. Deshalb glaube ich auch an das Erbe eines neoliberaten Geistes bei Bauer Willi, ebenso wie Eckehard Niemann es ausdrückte.
        Auch Wissensschaftler gehen mit einer „Vorahnung“, einer Vorstellung oder Hypothese an einen Gegenstand zu Werke.
        „Wir haben eine Maschinen- und Arbeitsgemeinschaft mit dem Nachbarn“. Dunkel errinnere ich mich an den Beginn dessen: „Der Nachbar machte meine Landwirtschaft und ich arbeitete…“. Ist das immer noch so, eine Einzellohnvertragbeziehung?
        „Das die Arbeit auch die Meinung prägt..“ Richtig hat Karl Marx so gesagt: “ Das Sein bestimmt das Bewußtsein…als Regel mit Ausnahmen glaube ich, meinte er damit. Zur Adenauerzeit konnte fast jeder Publizist oder Journalist damals nur schreiben, was die „Siegerpresse“ erlaubte und das konnte an Einzelpersonen bei der Haltung der Bevölkerung korrekt abgefragt und gesehen werden. Ein leicht verdientes Brot für die politischen Berater und Meinungsforscher Nölle- Neumann und das von Adenauer anfangs leicht zu regierende, eingeschüchterte, besiegte oder befreite Volk.
        Von den deduktiv abgeleiteten, vielen meinungs Einzelfällen ergibt sich nicht unbedingt Vielfalt von Meinungen, wie an diesem Blog zu erleben ist; für politische, kaufmännische Entscheidungen, obwohl Hinweise zu Aktienkäufen und Prognosen auf Verkaufsprozentanteile von Hofläden abgegeben wurden, kein sicherer Barometer.

        „China, China, ich sage nur China“, heftiges Gepolter am Rednerpult des Dr. phil. Georg Kiesinger im Festsaal des Mädchen Aufbaugymnasiums (ABG) in Rottweil, als der ehemalige Lehrerstudent, im katholischen Konvikt und Lehrerseminar früher dort ausgebildet worden mit Pathos und Begeisterung weckend bei den Einen, Angst bei mir schürend. Er, Ex- NSDAP Mitglied, nicht wie MP Kretschmann im gleichen, aber selben, ehemaligen Theologen- und späteren Lehrer- und Zöglingen Konvikt in Sigmaringen sich aufhaltend, wurden sie dort und später z. B. in Hohenheim und außerhalb zeitweise radikal sozialisiert. Beide schafften es nicht „über die Gräben“ auf längere Sicht, Gemeinsamkeiten und nicht Spaltung zu betreiben. Nach der Wahl, Ausnahmsweise, wegen der Brustkrebserkrankung von Frau Gerlinde, steht der Nachfolger, ein Herr Schwarz in den Startlöchern, ein unbeschriebenes, weißes Blatt, ohne den aber nichts mehr ginge bei den Grünen in BW, wird die “ Katze aus dem Sack gelassen“.
        Kiesinger war schon Ex BK damals und Festredner zum Jumelage mit der Partnerstadt Hyeres, die heute von der Front Nationale regiert wird.
        In Willi`s Blog wissen wir schon vieles früher, was sowieso kommt, so wie das SPD Urgestein Dr. Eppler von Dr. hc. Lothar Späth behauptete, er mache nur das, was sowieso käme. Das von Eppler angekündigte, kam meistens nie aus den Köpfen heraus bis jetzt nicht oder werden wir es noch erleben?

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Herr Suhr, jetzt haben Sie einem Journalisten unentgeltlich die Arbeit abgenommen. Was ist Ihre Meinung über Bauer Willi? Wie sehen Sie ihn?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Was für eine Kinderka..e Herr Suhr…ist wie beim Klönschnack übern Gartenzaun, wenn Nachbars Hilde mit Nachbars Gundi über den Langhaarigen Linken schwadronnieren, der sich da im Nachbarhaus wohl eine Haschischplantage eingerichtet haben soll…..machen die ja alle so, die Ökos…..😎

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      • Benjamin sagt

        Warum Kinderkacke? Herr Suhr schreibt eine nachvollziehbare Liste von Dingen, die einem nach kurzer Recherche ins Auge springen, und hinterlegt auch gleich die Quellen. Die Antwort von Herrn Kremer-Schillings verdient da eher diese Bezeichnung; nur eine Liste von Dingen, die falsch seien, ohne weitere Erklärung oder Quelle.
        Mich überzeugt Herr Suhr eindeutig mehr.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          „ohne weitere Quellen“ kann man nur auf eine Aussage von Bauer Willi beziehen: „Die Recherche von North Data ist absolut stümperhaft und in Teilen falsch“ Das müsste man belegen. Alle anderen Klarstellungen von Bauer Willi sind eindeutig. Welche Quelle brauchen Sie dafür, dass Bauer Willi Agrarwissenwschaftler ist? Die Kopie seines Diploms?

    • Obstbäuerin sagt

      Das absolut unakzeptable an dieser ganzen Aufzählung ist, dass daran eigentlich nichts Negatives zu finden ist. Nur durch diese unsägliche Verframung der Gesellschaft werden daraus sofort (das haben Sie ja schön herausgearbeitet) negative Fakten. Immer öfter denke ich – wir haben verloren. Fachwissen ade.

      • Stadtmensch sagt

        Fachwissen ist ja an den entscheidenden Stellen da, nur über die Ziele für dessen Anwendung wird eben nicht (mehr) offen diskutiert. Aus dem Text vom Alois:

        „Durch die daraus resultierende staatliche Fürsorge kümmerten sich die Bauern aber nicht um ihre Absatzmärkte, sondern überließen diese bereitwillig dem Landhandel. Dabei hätten die Bauern mit ihren eigenen Genossenschaften geschichtlich gewachsene starke Eckpfeiler im Markt. Doch das Genossenschafts-Netzwerk ist längst mit dem Handel verbündet. Die Unternehmensziele der Genossenschaften unterscheiden sich heute nicht mehr von anderen kommerziellen Unternehmen. Waren ursprünglich sicherer und guter Absatz der eigenen Produkte der Genossen das Ziel, so sind es heute die Gewinne, die eben dadurch erhöht werden, wenn Rohstoffe (bäuerliche Produkte) möglichst kostengünstig eingekauft werden und die Produktionsmittel der Landwirte, wie Maschinen, Dünger und Pflanzenschutzmittel usw. möglichst hochpreisig an die Landwirte verkauft werden.“

        Hab ja hier auf dem Blog gelernt, dass ich als undankbarer, fehlinformierter Verbraucher via LEH nur sehr begrenzt Ursache sein kann für den Frust der Bauern, weil normalerweise nicht direkt an den LEH geliefert wird.

        • firedragon sagt

          Stadtmensch, ich denke Du bist ganz gut informiert … schade, dass der Inhalt dieses oder vielleicht auch anderer Blogs den Eindruck vermitteln, der Verbraucher (bin ich ja wohl auch) wirkt undankbar auf die LW.

          • Stadtmensch sagt

            „wirkt undankbar auf die LW“

            Sorry, das ist meine „manipulierende“ Schreibe. Ich gelobe Besserung.
            Trotzdem: Warum haben die „Macher“ nie Zeit für ein Interview?
            Ab Minute 25.00, https://www.youtube.com/watch?v=3yxZekvV89M
            Das wäre doch die Chance, den eigenen Standpunkt mit guten Argumenten zu begründen? Schlechtes Gewissen? Warum? Schnöde Arroganz?

            „Mir gefällt der Lärm der Demokratie.“
            James Buchanan

            • firedragon sagt

              Stadtmensch, Deine Fragen kann ich Dir nicht beantworten, weil ich nicht weiß, was in anderer Leute Köpfe vorgeht.
              Stell Deine Fragen an die betreffenden Personen, wenn Du Antworten möchtest.

        • Obstbäuerin sagt

          Damit kann ich am wenigsten anfangen Stadtmensch, da wir in einer Erzeugergenossenschaft organisiert sind. Meine Aussagen beziehen sich auf Punkt 1: “ Mein Eindruck ist, daß Du zu denen zählst, die mit „moderner Landwirtschaft“ eher auf Agro-Chemie, Agro-Gentechnik und Digitalisierung vertrauen mit Blick auf die Beiträge hier. Dazu kurz die Info: „Forum Moderne Landwirtschaft“ wie auch das Thema „Moderne Landwirtschaft“ wird von Bayer (bzw. IVA allgemein) forciert, also ist negativ besetzt von Chemie- und Gentechnik-Lobbyisten.“ und die Aussage „kein Forum zu Chancen von Öko, Untersaaten und Co.“

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Auch der Alois darf seine Meinung haben, viel leicht ist das im Allgäu so.

          Das meiste Obst wird über die Obstabsatzgenossenschaft verkauft, die ist in Hand der Mitglieder.
          Der Wein über die Winzergenossenschaft die ist auch in Hand der Mitglieder.

          Dann gibt es die Raiffeisenwarengenossenschaft, die ist in Hand der Mitglieder un die bezieht die Waren bei uns von der ZG, die ist in Hand der Mitglieder.
          Man muss bei der RWG nicht kaufen, es gibt noch den Landhandel

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      „Also die Frage, die man dann stellt:
      Macht Bauer Willi hier im Blog Lobbyarbeit für Pflanzenschutzmittel, weil es ein großer Posten ist an Umsatz für Buir-Bliesheimer?“

      Ob Bauer Willi Lobbyarbeit für Pflanzenschutzmittel macht, können nur die beurteilen, die etwas davon verstehen. Ihr „Fachwissen“ reicht dazu nicht aus.

      Ob ich das beurteilen kann, sicherlich besser als wie sie, aber mache auch nur 55 Jahre lang Landwirtschaft

      • Eckehard Niemann sagt

        Aufgepasst: Wenn man so mit Jahren argumentiert, ist man schnell widerlegt, wenn jemand argumentiert mit 60 Jahren Landwirtschaft…

  15. fingerphilosoph sagt

    Politiker wie Draghi oder Merz werden diskreditiert, weil sie bei Goldman Sachs oder Blackrock tätig waren. Nahles, Roth oder Baerbock werden diskreditiert, weil sie ihre Fähigkeiten (wenn sie welche haben) in der freien Wirtschaft nicht bewiesen haben, sondern ohne Berufserfahrung (fast) direkt vom Studium in die Politik eingestiegen sind. Man kann machen, was man will, es ist sowieso immer falsch. Also was soll’s ?!

    • Eckehard Niemann sagt

      Gibt es denn neben Tätigkeiten für Goldman Sachs oder Blackrock gar keine Berufstätigkeiten, die einen Politiker zur Bürgernähe qualifizieren ?? Mir fielen da ganz viele Tätigkeiten ein…

  16. Smarti sagt

    Ich vermute mal, dass dieser Journalist von NGOs bezahlt wird oder dieser Journalist zumindest Mitglied diverser Organisationen oder der Grünen ist. Darf der das ? 🙂

    Wie Brötchen schrieb, kommen da noch ganz andere Schlagzeilen auf uns ( die ganze Gesellschaft ) zu. Das ist wie eine Dominoschlange… einmal in Gang gesetzt reisst es auch „Steine“ mit, die jetzt noch gut dastehen. Da bekommt der Spruch FDH ( friss die Hälfte ) plötzlich eine ganz andere Bedeutung.

    • Bauer Willi sagt

      Ich finde, dass die journalistische Aufgabe, über Themen zu berichten und die Bewertung dem Leser zu überlassen, immer mehr unter die Räder kommt.

      Was die kommende Berichterstattung über Agrarblogger angeht, vermute ich dahinter auch einen Auftrag. Zwar nicht direkt, aber so nach dem Muster: „Die Agrarblogger werden immer frecher, bohren sie doch mal nach, ob man da nichts irgendeine schmutzige Wäsche waschen kann“.

      • Benjamin sagt

        Haben Sie denn schmutzige Wäsche, über die ein Journalist stolpern kann? Solche vorgezogene Abwehr klingt für mich eher nach der Sorge, dass da tatsächlich was zu finden ist…
        Mal davon ab: auch Journalisten dürfen Meinungen vertreten, außerhalb der ÖR wird jedes Medium im Sinne seines Besitzers oder Herausgebers argumentieren. Das weiß ich aber vorher, und kann einen Artikel im Spiegel oder der Zeit entsprechend einordnen.

        • Bauer Willi sagt

          Nein, es gibt keine schmutzige Wäsche. Und ja, jeder Journalist darf seine Meinung vertreten, wenn sie auf wahren Fakten beruht. Besser finde ich Journalisten, die die Fakten vorstellen und die Meinungsbildung dem Leser überlassen.

      • Eckehard Niemann sagt

        Hallo, „Bauer Willi“,
        wer hat denn – Ihrer Meinung nach – diesen „Auftrag“ gegeben – und wenn, warum?
        Der Bauernverband wegen der unliebsamen Konkurrenz der Blogger?
        Ich persönlich glaube nicht an solche individuell-nützenden Verschwörungs-Behauptungen…

    • Eckehard Niemann sagt

      „ich vermute mal…“ – ein bisschen armselig und dürftig – finden Sie das – bei nochmaligen Nachdenken – nicht auch?

  17. Wolfgang sagt

    Cui Bono?
    Na in erster Linie mal dem Verlag. Denn so wie der alte Artikel vom „zwei Wochen nach seinem letzten Herzinfarkt mit der Kanzlerin Kaffee trinkenden Kleinbauern“ beginnt, käme man ja tatsächlich in Versuchung Geld für den Onlineartikel auszugeben.
    Zurück kriege ich es ja nicht mehr, egal, ob ich was Neues erfahre, oder Alles als Lügen identifizieren kann.
    Wem der Artikel noch nützen soll? Das wird man erst wissen, wenn der Artikel veröffentlich ist. Aber wenn er für den Spiegel geschrieben wird, fürchte ich, dass er nicht mehr Verständnis für konventionelle Landwirte wecken wird, die mehr und mehr zwischen Auflagen und Weltmarkt zerrieben werden.

    • Reinhard Seevers sagt

      ….schön ist ja das Stilmittel, dem sich der Spiegel bedient. Er nennt Willi Kleinbauern. Soll das jetzt eine Veniedlichung = Kleinmachung sein, oder eine Anerkennung? Gut dass Willi keine 5000ha besitzt, dann wäre das Spiel gleich ausgewesen. Journalisten sind auch nur einfache Geister, die sich im Schubladendenken ihre Welt zurechtlegen, um sie dann anderen, als „Wahrheit“ darzulegen.
      Wer sprach gestern noch von fehlender Selbstkritik bei den Bauern? Ich habe nur gaaaanz wenig derselben in der Journalistenklicke gesehen oder gelesen. Wie das wohl kommt?

    • Eckehard Niemann sagt

      … nur solange sich die Abnehmer der Produkte des Landwirts auf den ruinösen Weltmarkt drängen…

    • Brötchen sagt

      Ganz sie hart würde ich es nicht ausdrücken.

      Sind eben auch kräftig dabei sich selbst abzuschaffen und reißen andere mit in den Abgrung.

      Weizen steht wohl bei 245 und Raps bei 485.

      Schweine bei 1,3 € in China knapp.

      Börse Chicago bei 1.55 im Mai

        • Brötchen sagt

          Die Preise schiessen ab, also wird es als knapp eingeschätzt.

          Weizen war mal bei der Hälfte und Raps ein drittel weniger.

          Das wird Auswirkungen haben.

          • Ferkelhebamme sagt

            Ich habe den Eindruck, dass die Deutschen inzwischen auf dem Bildungsniveau von Sechsjährigen sind (dieses Niveau bedienen auch die neuesten Kampagnen von Greenpeace), oder tragen alle Scheuklappen? Bin ich die Einzige, die registriert, dass von einer bestehenden weltweiten Ernährungskrise, verursacht durch Klimawandel und Pandemie, berichtet wird? Dass die Geflügelhaltung in Polen gerade droht zusammenzubrechen und die ASP dort nicht mehr in den Griff zu kriegen ist? Die Getreidepreise explodieren, wie Brötchen ja auch schreibt?
            Hey, Ferkel haben auch um 5€ zugelegt. Immer noch nicht kostendeckend, aber Mut machend.
            Dazu kommt JETZT, nach den neuen Gesetzgebungen zur Sauenhaltung, die Machbarkeits- und Finanzierungsstudie, und so langsam wird Einigen klar, dass das verdammt teuer wird. Wir persönlich befinden uns im „Standby“, Ideen und Pläne in der Schublade, werden aber erst mit sicherer Finanzierung starten. Ansonsten seht zu, woher ihr euer Fleisch bekommt. Und mit der Einstellung sind wir nicht allein, denn wir können schlicht nicht mehr.
            Ich bemerke, dass die ländliche Bevölkerung zwar total verunsichert ist, was Fleischkonsum anbelangt, sie aber auch die Schnauze voll haben von den ganzen Umweltschutz-, Tierrechts- und Sonstwas-Propheten, weil es inzwischen einfach „total drüber“ ist. Sie sind bereit, für persönlichen Mehrwert (spezielle Qualitäten) mehr zu bezahlen und wollen wissen, wo es herkommt. Wie es gehalten wird ist eher nebensächlich. Unsere letzte Schlachtung wurde uns quasi aus den Händen gerissen. Für ein vielfaches des Discounterpreises.
            Andererseits hatte ich ein Online-Treffen mit alten Schulfreunden, alle Akademiker in Großstädten, die kaufen natürlich alle aus Überzeugung Bio! (Nicken, lächeln, sich seinen Teil selber denken…), aber auch die zweifeln etwas. Wenn jetzt sogar die Agrarblogger (welcher Städter weiß schon, was das ist?) diffamiert werden müssen, zeigt das doch eigentlich, dass den grünen Herrschaften die Flatter geht? Ich sag nur Wahlkampf

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Wen interessiert das?
              So lange die Regale weiterhin überfüllt sind, keinen.
              Die haben keine Ahnung und plappern alles nach, was die NGOs von sich geben und die Presse verbreitet dies ungeprüft weiter.

              Die Bevölkerung sieht nur die großen Maisfelder, aber wenn bei uns der Wein und Obstbau aufgegeben würde, würde sich die Gastronomie noch wundern, die meinen immer noch, die Urlauber kommen wegen den Schnitzel und Pommes. Auch das schöne Eigenheim in der gepflegten Landschaft würde massiv an Wert verlieren.

  18. Brötchen sagt

    Willi den Artikel kannst Du Dir auch selber schreiben, ist doch klar was da drin stehen wird, oder?

    Braucht man nicht zu lesen, kennst Du einen, kennst Du alle. Alles nur noch ein Lacher.

    Wem nutzt das…..das sind „sozialistische“ Bestrebungen denen alles ein Stein im Auge ist, was unternehmerische Tätigkeit ist.

    Gerade kam im Radio in Berlin gibt es im Herbst ein Volksbegehren für einen Enteignung der großen Wohnungsbesitzern ( wie Dt. Wohnen) der Moderator fragte den Initiator, ob er denn dann noch denkt, das jemand in Berlin Wohnungen bauen wird, wenn das angestrebt wird.

    Er sagte dann das ist im egal, er will Wohnungen für 6….Euro noch was den qm, plus Energiewende und Rundumversorgung (Müll wegräumen usw.).
    Das ist das Ziel die wollen alles zerkloppen, haben aber nicht im Auge das es sie selber treffen wird.

    Genauso ist es mit der Lw…..da werden sich manche noch wundern.

    Preise steigen schon.

    • Weil Sie hier „sozialistisch“ nicht richtig darstellen und ich als Linker mich angesprochen fühle, dazu nur ein paar Dinge:
      Realsozialismus war kein Sozialismus, demokratischen Sozialismus gab es noch nie, Beispiel China, es ist Staatskapitalismus in einem autoritären Staat.
      Aber würden Sie mit Blick aufs Höfesterben, Pflegenotstand, Klimawandel etc. meinen, der „Kapitalismus“ macht es besser?

      Was das mit dem Bauen angeht, worauf Sie verweisen:
      Was man oft hört: Es gäbe mit dem Mietendeckel ja weniger Wohnungen auf Immobilienportalen. Ja, ist ja logisch, weniger Mietwucher, weniger Menschen dadurch auf die Straße gejagt, weniger Wohnungen frei, weniger Angebot.

      Und zum Bauen direkt:
      Niemand baut ohne vorherige Renditeeinschätzung mit dem Risiko, daß die Wohnung leerstehen könnte, oder? Also wird von allein das Angebot nie größer als die Nachfrage, richtig? Es sei denn Menschen ziehen um oder sterben weg, sprich die Nachfrageseite ginge runter. Also wenn das Angebot im Markt immer kleiner als die Nachfrage bleibt, was heißt das dann für die Preisentwicklung am freien Markt so von wegen Angebot und Nachfrage, in welche Richtung gehen die Mietpreise dann wohl immer, wenn man es nicht – wie sagten Sie – sozialistisch reguliert?

      Wollen Sie mal wirklich recherchieren, schauen Sie sich mal besonders die kleinen Mietwohnungen an bis 40 m², was den Mietpreis angeht, also für Singles, Berufsstarter, alleinstehende Senior*innen, hier am Beispiel Frankfurt:
      https://www.immowelt.de/immobilienpreise/frankfurt-am-main/mietspiegel

      • Elisabeth Ertl sagt

        Herr Suhr, wenn Sie schon einmal in der Lage gewesen wären, eine Wohnung zu vermieten, dann wüssten Sie, dass das auch bei den jetzigen Preisen kein nennenswertes Geschäft ist. Außerdem stehen bei uns lokal durchaus auch Wohnungen leer nach einem entsprechenden Bauboom der gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaften, viel billiger werden sie deswegen trotzdem nicht.
        Mieter gegen Hauseigentümer oder Wohnbaugenossenschaften aufhetzen ist um nichts sinnvoller als Konsumenten gegen Bauern aufhetzen.
        Hab grad gehört, dass die Zahl jener, die sich auch billige Lebensmittel nicht mehr leisten können, in Österreich dank Corona mittlerweile eine Million beträgt, also 11%, weniger als einer von 10. Kein Wunder, dass sich immer mehr die Wohnung auch nicht leisten können.
        Wer das Problem lösen will, muss größer denken. Er muss fragen, bei welchen Personen das meiste Geld landet bei dieser aufgehenden Arm-Reich-Schere, und wie es dorthin kommt. Diese Personen findet man innerhalb der Agrarwirtschaft genauso wie in Immobilienkreisen und überall sonst. Das Problem sind nie diejenigen, die etwas leisten und anderen zur Verfügung stellen, auch wenn sie Geld dafür nehmen. Das Problem sind die, die nichts Konkretes leisten, deren Geld sich aber am allermeisten vermehrt. Haben Sie schon Schumachers „Small Is Beautiful“ gelesen? Dort findet man Antworten.

        • Gerade die Zwischen Technologie wurden in Hohenheim von Prof. W. Koch  so verstanden, dass alte „Stinker“, LKW, PKW und Industrieanlagen in das „Reinluft“ Paradies Afrika passen würden, wenn sie bei uns nicht mehr gebraucht würden, oder zunächst Mähbinder nach China gebracht werden sollten, anstatt Mähdrescher als Top Technologie im Körnerfrucht Anbau laut Prof. Mühlbauer. Bei einem Besuch in Birma (heute Myanmar) im Jahr 1955 kam Schumacher zu dem Schluss, dass arme Länder Produktivitätsfortschritte durch die Einführung fortschrittlicher Technologien realisieren könnten, dass diese Fortschritte aber wenig zur Erhöhung der Beschäftigung beibringen würden. Notwendig sei eine Zwischen Technologie, die an die besonderen Bedürfnisse jedes Entwicklungslandes angepasst sei. Darüber hinaus stellte er die vermutete Notwendigkeit eines immer stärkeren Wachstums in Frage und drängte stattdessen auf die Entwicklung einer nicht kapitalintensiven, nicht energieintensiven Gesellschaft. 
          Britannica, The Editors of Encyclopaedia. „E.F. Schumacher“. Encyclopedia Britannica, Invalid Date, https://www.britannica.com/biography/E-F-Schumacher. Accessed 27 February 2021.
          In seinem Buch ‎‎ ‎‎ ‎‎ ‎‎Small Is Beautiful‎‎ ‎‎ (1973) argumentierte er, dass der Kapitalismus einen höheren ‎‎Lebensstandard‎‎ auf Kosten der sich verschlechternden ‎‎Kultur‎ ‎gebracht habe. Seine Überzeugung, dass die natürlichen Ressourcen erhalten werden sollten, veranlasste ihn zu der Schlussfolgerung, dass Größe – insbesondere große Industrien und Großstädte – zur Erschöpfung dieser Ressourcen führen würde.‎
          ‎Hosansky, David. „Intermediate technology“. Encyclopedia Britannica, Invalid Date, https://www.britannica.com/technology/intermediate-technology. Accessed 27 February 2021.
          „Zwischen Technologie, einfache und praktische ‎‎Werkzeuge,‎‎ ‎‎Basismaschinen‎ ‎und ‎‎Technische‎‎ Systeme, die wirtschaftlich benachteiligte Landwirte und andere Landbevölkerungen aus Ressourcen kaufen oder bauen können, die vor Ort zur Verbesserung ihres Wohlbefindens zur Verfügung stehen. ‎ ‎‎ ‎Die ‎‎Zwischen Technologie‎‎ wurde entwickelt, um sich auf Menschen und nicht auf Maschinen zu konzentrieren, und gilt als harmonischer mit der ‎‎Umwelt‎‎ und mit traditionellen Lebensweisen.‎..‎
          Darüber hinaus stellte er die vermutete Notwendigkeit eines immer stärker ‎‎erzielenden Wachstums ‎‎in Frage und drängte stattdessen auf die Entwicklung einer nicht kapitalintensiven, nicht energieintensiven Gesellschaft.‎
           …‎ Obwohl Mittel Technologielösungen im Allgemeinen mit relativ einfachen Geräten verbunden sind, die häufig aus alten ‎‎Maschinenteilen,‎‎ Stoff oder ‎‎Holz‎‎hergestellt werden, können auch fortschrittlichere Technologien wie energieeffiziente ‎‎Glühbirnen,‎‎solarbetriebene ‎‎Glühbirnen‎‎oder kleine Adsorptions-Topf-in-Topf-Kühlschränke verwendet werden. ‎‎ Größere, teurere Lösungen, wie moderne Industrie Fabriken, um Abfälle von ‎‎Bananenpflanzen‎‎ und Stiele anderer Ernte Kulturen in Faserplatten zu pressen, können in einigen Gebieten ebenfalls sinnvoll sein, da Landwirte, deren Stiele sonst vergeudet worden wären, von der Verwendung der Faserplatte profitieren könnten.‎‎ Mitteltechnologielösungen können auch Spitzenforschung mit einfachen Materialien kombinieren. Zum Beispiel führte die medizinische Forschung über die Ausbreitung der ‎‎Cholera‎‎ zur Verwendung von Stofffiltern aus alten ‎‎Kleidungsstücken,‎‎ um Wasser zu sammeln. Diese Filter reduzieren die Krankheitserreger erheblich, was in armen Dörfern nützlich ist, in denen ‎‎Desinfektionsmittel‎‎ und Brennstoffe für kochendes Wasser nicht ohne weiteres verfügbar sind. Am anderen Ende des technologischen Spektrums werden hocheffiziente ‎‎solarbetriebene Leuchtdioden Leuchten‎‎ (LED) in entlegenen Gebieten Nepals eingesetzt, die ‎‎Kerosinlampen‎‎ oder Holz Brände ersetzen, die Schadstoffe ausstoßen und ein ‎‎Brandrisiko‎‎ darstellen.‎‎ Obwohl Mittel Technologie-Tools, die in Zusammenarbeit mit den Anwohnern entwickelt wurden, im Allgemeinen beliebt sind, gab es Fälle, in denen sie es versäumten, Dorfbewohner für sich zu gewinnen. Zum Beispiel versuchten Ingenieure einer ‎‎Nichtregierungsorganisation‎‎ (NGO), ‎‎ ‎‎Compatible Technology International, das Leben der guatemaltekischen Frauen zu verbessern, die viele Stunden damit zu arbeiten hatten, ‎‎Muschelmais‎‎ zu handhaben. Die Ingenieure produzierten einen Mais Sheller, der aus einem Stück Holz mit einem Loch in der Mitte bestand. Indem sie einen Maiskolben durch das Loch schieben, konnten die Frauen die Kerne viel schneller abrasieren. Die Frauen zogen es jedoch vor, weiterhin Mais zu beschießen, und erklärten den Ingenieuren, dass sie die Zeit, die sie miteinander verbrachten, mehr schätzten als die Produktivitätssteigerung, die der Mais Sheller zur Verfügung stellte.‎“
          Bei der Aufnahmeprüfung in das  „Blanckenburg Seminar“ der FU Berlin reitzte mich eine Französisch Sprachlehrer*in, indem sie Schuhmacher in das  Gespräch brachte. Sie, wie offenbar viele, kennen das Buch nur dem Titel nach, und vom Hörensagen nur die eingängigen Thesen.
          Sie versuchte es mir als das einzig Wahre und Gute  aufzuzwingen, wie Elisabeth Ertl.
          Als Abituraufsatz in Baden Württemberg wählte ich  1971 das heikelste aber ziemlich tagesaktuelle Thema, ein Novum angesichts Interpretationen von Gedichten und Theaterstücken als Alternativen nämlich die heftigen Proteste ScFarbiger in den USA . Diese Ereignisse lagen räumlich weiter weg, wie die 68iger, aber zeitlich näher. Nur auf dem Schmierpapier traute ich zu schreiben, dass die Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King doch sogar davon profitiert habe. Unser Religionslehrer weinte sehr, weil  diese dem baptistischen Reverend  dessen „Traum“ störten. Auch weinte er wegen dem Kindermörder Bartsch. Dem Sohn des Kreis Kirchenpfleger gab er eine deftige Backpfeife. Den Sohn des Kirchen Dekans verschonte er aber. 
          Black is beautiful war anfangs eine kulturelle Bewegung.‎ National Museum of African American History and Culture. Das Museum wurde am 24. September 2016 als‎‎19.‎‎ und neuestes Museum der Smithsonian Institution für die Öffentlichkeit geöffnet.‎
          ‎“Der Ausdruck „Schwarz ist schön“ bezog sich auf eine breite Umarmung schwarzer Kultur und Identität. Er rief dazu auf, die schwarze Vergangenheit als würdiges Vermächtnis zu würdigen, und inspirierte den kulturellen Stolz auf zeitgenössische schwarze Errungenschaften.‎ ‎“Schwarz ist schön“ setzt in seiner Philosophie auch auf emotionales und psychisches Wohlbefinden. Die Bewegung bestätigte natürliche Frisuren wie den „Afro“ und die Vielfalt der Hautfarben, Haartexturen und physikalischen Eigenschaften, die in der afroamerikanischen Gemeinschaft zu finden sind.‎‎Pride und Power‎‎ ‎
          ‎ Black Americans trugen Stile, die mit dem afrikanischen Erbe verbunden waren. Die Verwendung eines Pflegewerkzeugs wie eines Afro-Picks, der mit einer schwarzen Faust angepasst wurde, war eine Möglichkeit, stolz politische und kulturelle Loyalität gegenüber der Black Power-Bewegung zu behaupten“‎

      • Elisabeth Ertl sagt

        Was ich den Linken vorwerfe: dass sie in den 1980er Jahren stehen geblieben sind. Nach dem Krieg hat die Sozialpartnerschaft Arbeitgeber/Arbeitnehmer (jedenfalls in Ö.) ein Regelwerk der Fairness geschaffen, mit dem man bis heute auskäme, wenn sich nicht die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so geändert hätten, dass Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern oft nicht das zahlen KÖNNEN, was denen zustehen würde – siehe Landwirtschaft: man könnte sich inländische Arbeitskräfte einfach nicht leisten. Wenn man nur das BIP betrachtet, dann kann man das alles für Abzocke halten. Aber die Ungerechtigkeit kommt längst von der Frontstellung Realwirtschaft/Finanzwirtschaft und KMU/Konzerne. Die Frontstellung ist daher auch nicht Vermieter/Mieter. Ihr Linken kämpft mittlerweile an der falschen Front.

        • Brötchen sagt

          Frau Ertl das Lohngefälle geht jetzt von West nach Ost!

          Europa wird an Polen und China gemessen und in die Richtung passt sich das an! Viele dachten andere herum.

          Es gibt schon wilde Spekulationen wie: na wenn sowieso schon so und soviel im Homeoffice sind dann können wir die Arbeit doch gleich nach Indien verlagern.
          Geht sicher nur bei wenigen Jobs, aber einiges Routinemäßiges wäre da denkbar.

          Gucke einige Tutorials auf YouTube, das machen Inder, auf sehr hohem Niveau spielen die da.

          • Elisabeth Ertl sagt

            Wenn die Nivellierung nach unten globale Gerechtigkeit schaffen würde, könnte man moralisch ja auch gar nichts dagegen sagen. Dann muss man sich hierzulande auch damit abfinden, dass man sich halt keine Single-Wohnung leisten kann, die im Grunde ohnehin eine Ressourcenverschwendung ist. Gerade jetzt in Corona-Zeiten kommen ja viele jetzt auf die große Schattenseite des Individualismus drauf: sie sind einsam. In meiner Jugend haben wir am Höhepunkt zu zwölft in einem 180 Quadratmeterhaus (80 m² Mansarde) gewohnt. Na gut, als die kleine vierköpfige Familie ausgezogen ist, wars wieder bedeutend gemütlicher.
            Als 2016 ein Flüchtling aus Pakistan unser beider Haus sah – 100 m², die Hälfte davon niedrige Mansarde – rief er aus: In so einem Haus könnten doch 20 Leute wohnen!

            Das Problem ist nicht die Nivellierung nach unten, sondern die immer weiter aufgehende Arm-Reich-Schere überall. Die schreit nach einem neuen wirtschaftspolitischen Konzept.

        • Brötchen sagt

          Stimmt Frau Ertl, die Linken sind total auf dem falschen Dampfer!
          Völlig falsches Klientel und Gegner!

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        herr Suhr,
        sie können den hohen Mieten entgehen, wenn sie eine Eigentumswohnung kaufen.
        Zu teuer?
        Nein, der Vermieter muss die Baupreise beim Neubau auch bezahlen.

  19. Reinhard Seevers sagt

    Das ist ein von der Industrie bezahlter Journalist, der die Agrarbranche diskreditieren soll.
    oder er ist noch ein junger unerfahrener Journalist, der sich seine Lorbeeren verdienen möchte. Oder er ist von Svenja ausgesandt, um den Agrarstimmen den Garaus zu machen…..
    Hat der denn auch einen Namen? Dann schreib ich dem mal: Ey, ich weiß wo dein Haus wohnt!“ ….und dann hat der richtig Schiss.

    Fazit: Das ist Teil unserer demokratischen Lebensform. Wir schaffen das Willi!

    • firedragon sagt

      Wir haben zur Zeit ebenfalls die Journalie an der Backe kleben. Betrifft aber das direkte Umfeld.
      Vor einigen Tagen wurde uns ein Zeitraum von 8Stunden zu einer Stellungsnahme vor dem geplanten Erscheinen des Artikels in der Regiopresse gewährt.
      Herr Seevers, wir haben einen sehr guten Freund, der sich die Mühe gemacht hat, sich der Journalie anzunehmen, freundlich selbstverständlich, weil uns dazu ganz einfach die Nerven, Lust und Zeit fehlt.
      Der Artikel ist noch nicht erschienen, also nehmen wir an, dass, entgegen ursprünglich geplant, eventuell doch mit mehr Fingerzpitzengefühl recherchiert und geschrieben wird. Wir lassen uns überraschen.
      Aber eigentlich ist es auch egal, wir müssen lernen, nicht alles zu nah an uns ran zu lassen, was geschrieben wird. Ist nicht immer einfach, aber wenn man Menschen um sich rum hat, die hinter, neben oder sich ggf. sogar vor einen stellen, sieht die Welt schon wieder besser aus!
      Also Kopf hoch!

    • Eckehard Niemann sagt

      Herr Seevers,
      „ich weiß, wo Du wohnst“ – ist diese dumme Doh-Gebährde nicht ganz weit unter Ihrem Niveau und vielleicht sogar straf-relevant… ?

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