Bauer Willi
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Blick über den Tellerrand: China aktuell

Ein Blick von James Taylor, der dazu die englische Presse beobachtet hat.

Die Landwirtschaft in China nach dem Shutdown

 Während in Europa erste Einschränkungen vorsichtig zurückgenommen werden und das wirtschaftliche Leben reanimiert wird, lohnt ein Blick in das Land, in dem die Pandemie begann und dort natürlich auf die Landwirtschaft, die 1,4 Milliarden Menschen ernährt.

Aufhorchen ließ im März 2020 die Überschrift in der Financial Times „China: Landwirte fuerchten die Lebensmittelknappheit nach den Corona bedingten Einschraenkungen“. Erst einmal ist es erstaunlich zu nennen, dass die Sorgen und Nöte von Bauern im fernen China in einer Zeitung prominent dargestellt werden, in der oft nur Hurrameldungen der Börsianer und Berichte über börsennotierte Unternehmen Platz finden. Auf der anderen Seite zeigt es doch, dass dieses Thema elementar sein muss, sonst würde es in der Financial Times keinen Platz finden.

Eine Umfrage in 1.636 Landkreisen in China hatte ergeben, dass die Aussichten auf die kommende Pflanz- und Erntesaison pessimistisch betrachtet wurden, wobei als Gründe auf den vorderen Plätzen die fehlenden Arbeitskräfte, der fehlende Dünger und das fehlende Saatgut genannt wurden. Wie sind diese Aussagen zu bewerten und was kann davon auf die deutsche Landwirtschaft übertragen werden?

Beginnen wir mit den fehlenden Arbeitskräften. Das chinesische Hukou-System definiert anhand mehrerer Parameter wie beispielsweise dem festen Wohnsitz, die Anzahl der Wanderarbeiter, die in allen Wirtschaftsbereichen eingesetzt werden, auch in der Landwirtschaft. Die Anzahl dieser Wanderarbeiter wird auf etwa 280 Millionen Menschen geschätzt. Bedingt durch die Art und Weise der in China durchgeführten Ausgangsbeschränkungen, die Wohnort fixiert waren, besteht nun ein Mangel an diesen Arbeitskräften, und dies besonders in der Landwirtschaft.

Beispielhaft führt das in der Landwirtschaft dazu, dass bis zu 80% der benötigten Arbeitskräfte von den Ausgangs- und Reisebeschränkungen betroffen sind und somit für die Aussaat, die Pflanzungen und die Ernte fehlen. Jeweils lokal verfügbare Arbeitskräfte gibt es kaum, weil bis zu einem Drittel der Erwachsenen dauerhaft als Pendler zu entfernten Arbeitsstätten fährt und bis zu 50% der lokal verfügbaren Arbeitskräfte sonstwo arbeitet.

Kommen wir zur Düngerfrage und zum Saatgut. In der Provinz Hubei, also dem Corona-Hotspot mit der Stadt Wuhan, sind sehr große Produzenten von Dünger für die Landwirtschaft beheimatet. Aufgrund der auch aus den Nachrichten in Deutschland bekannten Auswirkungen gerade in Wuhan und in der Provinz Hubei ist die Produktion von Phosphatdünger um 40% eingebrochen. Die Produzenten gehen davon aus, dass dieser Produktionsausfall nicht ausgeglichen werden kann, wenn die Beschränkungen über den April hinaus bestehen bleiben. Aber genau so kam es.

Quasi als unerwünschte Zugabe kommt ein durch Corona bedingter Mangel an Saatgut hinzu, denn auch diese Unternehmen waren geschlossen oder auf einen Minimalbetrieb reduziert.

Selbst wenn China im April die Produktion von Dünger und Saatgut hochfahren kann, muss all dies in einem riesigen Land verteilt werden, und exakt hier bedingt der Zusammenbruch der Logistik einen Zustand, der unlösbar erscheint, wenn man dazu die landwirtschaftlichen Zeitschienen von Aussaat- und Pflanzzeiten betrachtet.

Die Lebensmittelpreise in China steigen bereits, teilweise um 2-stellige Prozentbeträge.

Auch in Deutschland fehlen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, auch diese sind durch Corona bedingte Einschränkungen am Reisen gehindert und fehlen. Lokale Arbeitskräfte sind auch in Deutschland eher Mangelware. Die Versorgung mit Dünger und Saatgut scheint auf den ersten Blick zu klappen. Die Preise für Lebensmittel sind bereits gestiegen oder werden dies absehbar tun.

Zu bedenken ist, dass auch wir in Europa auf die Zulieferung von Rohstoffen und Vorprodukten aus China angewiesen sind und all dies ansonsten auf dem Weltmarkt auch nicht unendlich vorhanden ist. Eine Volkswirtschaft, die 1,4 Milliarden Menschen versorgen muss, die, so sagt es der Volksmund, einen Aufstand anzetteln, wenn der Preis für Reis steigt, wird das Wenige kaum teilen, und das, was weltweit noch käuflich erworben werden kann, für sich reservieren müssen. Wie das funktioniert, konnte bei Schutzmasken und Schutzausrüstung betrachtet und erlernt werden.

Was können wir daraus lernen? China ist in der Entwicklung der Corona bedingten Auswirkungen etwa drei Monate vor uns. Es wären zwei Monate mehr, wenn man dort professionell reagiert hätte.

Teilweise sind die Zustände übertragbar, einiges trifft uns noch nicht, kann uns aber noch treffen, weil diese Pandemie ein global, auf alle Produktions- und Lieferketten wirkende Ereignis ist.

Auch wir müssen mit Liefereinschränkungen rechnen.

Italien sucht momentan 200.000 Helfer für die Landwirtschaft und will Migranten ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht, die sich freiwillig dazu melden, einen Aufenthaltsstatus gewähren. Auch in Spanien ist die Not durch fehlende Helfer in der Landwirtschaft groß. Damit sind bereits zwei Hauptlieferländer von Obst und Gemüse betroffen. Der Blick auf die Regale in den Supermärkten in der nahen Zukunft wird spannend.

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40 Kommentare

  1. Eckehard Niemann sagt

    Das wäre auch thema-relevant gewesen:

    45 Min
    Aufstand der Bauern
    NDR – Montag, 27. April 2020, 22:15 bis 23:00 Uhr

    Download
    Die deutschen Bauern sind wütend. Zu Tausenden strömen sie seit Monaten auf die Straßen, organisieren Trecker-Proteste und blockieren zentrale Straßen in Großstädten wie Hannover, Bremen, Hamburg und Berlin. Die anfangs kleine Facebook-Gruppe „Land schafft Verbindung“ entwickelt sich zu einem mächtigen Sprachrohr der Landwirte. Ihre Kritik richtet sich gegen Politiker, Verbraucher, Medien. 45 Min fragt: Worum geht es beim Aufstand der Bauern?

    Landwirte fühlen sich verraten und verunglimpft
    Die Landwirte fordern lautstark Gehör: Sie fühlen sich von der Politik verraten und von der Gesellschaft zu Unrecht verunglimpft als Tierquäler und Umweltsünder. Denn die Liste der Umweltprobleme ist lang: Nitratverseuchtes Grundwasser, Insektensterben, hohe Co2-Emmissionen durch Massentierhaltung stehen dabei ganz oben. Für viele ist die Landwirtschaft Verursacher. Verbraucher, Wissenschaftler und Politiker fordern eine Agrarwende – doch wie soll das gehen? Und was bedeutet das für die Landwirte?

    Tiefe Einblicke in die Existenzsorgen der Landwirte
    Die Doku begleitet norddeutsche Bauern bei ihrem Kampf um den richtigen Weg in die Zukunft der Landwirtschaft. Was wollen Biobauern, was brauchen konventionell arbeitende Massentierhalter? Können sie mithalten im globalisierten Wettbewerb und gleichzeitig die hohen deutschen Tierschutz- und Umweltstandards einhalten?

    Autorin Gesine Enwaldt liefert in der Dokumentation tiefe Einblicke in die Existenzsorgen der Landwirte, die schon lange unter Preisdruck, Bürokratie und fragwürdiger Förderpolitik leiden. Die Dokumentation zeigt die Argumente und Beweggründe aller Seiten.

  2. Sabine sagt

    Schon bevor die WHO die Pandemie feststellte, stieg der Weizenpreis an. Wobei so starke Schwankungen da ja nichts Neues sind.
    In USA macht man sich Gedanken um die Versorgung mit Fleisch und Gemüse. Wie auch bei uns, sind die großen Schlacht- und Zerlegebetriebe sehr anfällig was der/die/das Virus betrifft. Dicht an dicht, wird dort gearbeitet, oft mit Personal, was eher in prekären Arbeitsverhältnissen steht.
    Unterversichert und schlecht geschützt haben sich z.B. bei Tyson, JBS, Cargill und Smithfield Hunderte von Arbeitern infiziert und einige Betriebe wurden von den Gesundheitsbehörden daraufhin auch vorübergehend geschlossen. Allerdings sitzt dort die Angst sehr tief, dass leere Supermarktregale zu noch mehr Panikkäufen führt und dann die Versorgungsketten endgültig reißen könnten. Was dann mit ziemlicher Sicherheit zu unschönen Szenen führen würde. Dank Trumps super-dämlichen Pressekonferenzen drehen die Leute ja eh schon am Rad.
    Auf der anderen Seite wird erntereifes Gemüse untergepflügt, weil die beiden Vertriebsketten für Gewerbe und für Privathaushalte keine Schnittpunkte haben und so tonnenweise Lebensmittel vernichtet werden, weil man sie einfach nicht in die Supermärkte bekommt und die Hotels und Gaststäten vieler Orts noch zu sind oder ihnen die Kundschaft fehlt.
    In Indien beginnt im Juni der Monsun und daher wurden die strikten Ausgangssperren für die Landwirtschaft dort gelockert. Allerdings ist es für Weizen in vielen Teilen des Subkontinents schon zu spät. Im Punjab sitzen die Bauern auf ihrer letzten Weizenernte, weil der Abtransport ins Stocken gekommen ist. Ähnliche Schwierigkeiten haben auch Gemüse -und Blumenfarmen, die ihre Erzeugnisse nicht absetzen können. In anderen Teilen fehlen schlicht die Arbeitskräften für die Neubestellung der Felder.
    Indien hätte genug Lebensmittel in den staatl. Notfalllagern, wird betont. Hoffen wir mal, dass das stimmt.
    Die WHO hat trotzdem schon vor einer Welt-Hunger-Krise im Herbst gewarnt. Ganz offiziell. In D hab ich davon noch nichts gehört. Wird wohl auch nicht groß berichtet. Man stelle sich das vor, wenn nach Klopapier, Mehl und Hefe jetzt auch noch zum Sturm auf alle anderen Lebensmittel geblasen würde. Hinz und Kunz würden wohl die dreifache Jahresproduktion an Weckgläsern im Internet bestellen und Tiefkühlschränke im 10-Pack kaufen. Gemüsebauern müssten ihre Felder nachts bewachen und ich meine Zwerge nicht nur fuchssicher unterbringen. Nee, das brauchts nicht.
    Trotzdem, wer Platz hat sollte vllt. über einen Hofspitz nachdenken.

  3. Bauer aus Bayern sagt

    Unsere Familie war in Quarantäne (Familienbetrieb mit Milchvieh und Bullenmast). Nach Absprache mit dem Gesundheitsamt darf man sehr wohl die Tiere versorgen und auch die Feldarbeit erledigen, insofern es einem natürlich gut geht. Wichtig ist nur, dass man mit keinen Personen außerhalb der Quarantäne Kontakt hat.

    • brötchen sagt

      @Bauer aus Bayern, ja das ist auf Deinem Hof.

      Die Angestellten müssen zu Hause bleiben! Wenn es streng ausgelegt wird.

      Aber gut, wenn das Gesundheitsamt da Zugeständnisse macht, wäre das ja toll.

      Bei uns kommen die meisten aus 10 Km umkreis.

  4. Reinhard Seevers sagt

    Zitat Friedrich: „Unserer Regierung traue ich jedenfalls nicht viel zu.“

    Ich traue ihr auf jeden Fall mehr zu, als den allermeisten auf diesem Planeten.
    Das ist unser grundsätzlicher Unterschied.

    • Christian Bothe sagt

      R.S.Was die Regierung in Sachen Corona betrifft, sehe ich das auch so, einzelne Ressorts ausgenommen…Die machen im Vgl.zu sonst einen ziemlich guten Job(CDU+SPD),obwohl mir die notwendigen Finanzspritzen etwas Unbehagen bereiten…

  5. Friedrich sagt

    China kann sich Hungeraufstände nicht erlauben und wird alles tun , um Nahrungsmittel auf dem Weltmarkt zu beschaffen. Das heist , daß sie Grundnahrungsmittel , wie Weizen, Reis usw. , aber auch Milchprodukte kaufen werden. Diese Nachfrage stößt aber jetzt auf eine kleinere Welternte und höhere Vorräte in allen anderen Ländern. Jeder ist sich selbst der Nächste. Dazu kommt jetzt noch durch Corona ausgelöste Weltwirtschaftskrise. Die fetten Jahre haben wir hinter uns . Jetzt kommen die sieben“ mageren Jahre “ und kaum ein Land hat vorgesorgt. Die gesamte Nahrungsmittelkette der Welt wurde auf justintime und billig getrimmt . Vorratswirtschaft war zu teuer. Millionen von Bauern haben die Höfe aufgegeben, weil die Erlöse zu gering waren. Dieses Potential fehlt uns heute weltweit. Jeder erlebt jetzt , was wirklich wichtig ist. Ob das die Regierungen auch so sehen ? Unserer Regierung traue ich jedenfalls nicht viel zu.

  6. Reinhard Seevers sagt

    Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang zu unserem Land nicht ganz…..welche Schlüsse soll man daraus ziehen, Angst?
    „Auch wir müssen mit Liefereinschränkungen rechnen“

    Ja klar, wir müssen auch mit einer Dürre rechnen…..ob beides kommt, wie schlimm es werden wird, ob es evtl. doch nicht kommt?

    Was nützen uns diese Spekulationen?

    Ich habe einen Kunden, junger Familienvater, hat im letzten Jahr eine Teilaussiedlung für 100 Kühe gebaut…der liegt im Koma, weil er sich mit der Zapfwelle einen Arm abgerissen hat…..dem ist Corona im Moment ziemlich egal. Ob und wie der Betrieb weiter laufen wird, steht in den Sternen,…….

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Heute habe ich in der Tageszeitung gelesen, das Gemüse um 27% teurer wäre, das soll am fehlenden Nachschub von Spanien liegen.

      Gleichzeitig habe ich auch noch gelesen, dass man mit einem ansteigen der Kriminalität rechnet, wenn die Regale leer bleiben.
      Die Dürre wird beim Gemüse kein Problem sein, aber wehe, das Mehl steht nicht mehr im Regal.

      Der Unfall dieses jungen Mannes ist sicherlich tragisch, trotzdem, dass wir jetzt Kenntnis davon haben, darf man auch an die eigene Zukunft denken.

      • Brötchen sagt

        Ehemaliger ich war zu Ostzeiten in Bulgarien im Studentensommer so ca. 1985.
        Wir durften an einem Tag Trauben pflücken für den Verzehr.
        Solche Trauben hatte ich noch nie gesehen.

        Der Wächter hatte eine Gewehr (Karabiner) mit scharfer Munition und der Chef schwärmte von D. Weinbau und so. Wäre im Osten undenkbar gewesen, da wurde jede Patrone scharf bewacht.

        Die Weiber hatten alle so Röcke und da drunter die geklauten Trauben.
        Kosten durften wir.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Was durftet ihr kosten?

          Von den Trauben unter den Röcken? Oder von ………………………………….. 😉

    • Christian Bothe sagt

      Mein Gott, das ist ja schlimm!Hoffentlich wird‘s wieder!!!Die fehlenden Niederschläge hier auch im Osten machen mir große Sorgen, wenn ich durch die Gegend fahre.

      • Maik Reichel sagt

        Ich muss sagen, es ist kritisch, aber nicht hoffnungslos. Bei uns im Erzgebirge fiel der letzte Regen voriges Wochenende. Der jetzt angekündigte Regen käme also zur rechten Zeit. Was noch mehr Sorgen bereiten sollte, ist das Grundwasser. Durch die fehlenden Niederschläge ist das Grundewasser sehr stark zurückgegangen.

    • firedragon sagt

      Herr Seevers,
      Angst war noch nie ein guter Berater.
      Welche Schlüsse wir oder der Staat daraus ziehen sollte? Habe ich u. a. hier irgendwo schon mal geschrieben (vor Corona) – ein Land sollte in Krisenzeiten in der Lage sein, seine Bevölkerung zu versorgen (Medizin, Energie, Nahrung und Wasser) – kann man ja mal drüber nachdenken, ob es nicht sinnvoll ist, Produktionen wieder ins Inland zu holen. Ist allerdings schon immer meine Meinung, nicht erst jetzt.
      Ihr zweiter Absatz stört mich etwas. Also Corona mit allem drum und dran ist da, braucht man nicht zu spekulieren wg SAK usw.. Dürre ist auch schon da, im Übrigen schon zwei Jahre, braucht man auch nicht spekulieren, einfach mal durch die Gegend fahren. Und aller guten Dinge sind drei… ich rechne mit der ASP, kann aber natürlich auch die Maifröste sein… ich lasse mich da überraschen.

      • Reinhard Seevers sagt

        Nicht verstanden….kann vorkommen. Dann hab ich es wohl unverständlich rüber gebracht.
        Welche konkreten Maßnahmen sollen denn gegen eine zu erwartende Dürre getroffen werden?

        • firedragon sagt

          Herr Seevers,
          da die Dürre ja nicht erst heute vor der Tür steht, sondern sich schon seit geraumer Zeit angemeldet hat, kann die LW eher wassersparend arbeiten (tut sie in Teilen auch) und auf resistentere (Gesundheit und Wasserbedarf) Pflanzen setzen. Das ist nicht neu und wurde hier hinlänglich diskutiert.

          • Reinhard Seevers sagt

            Na, das ist ja eine ganz neue, brandaktuelle Handlungsoption und schützt uns vor der Dürre…..

            • firedragon sagt

              Dann führen Sie doch mal einen Regentanz auf, vielleicht schützt das vor der Dürre, Herr Seevers.
              Vielleicht fehlen im Regenwaldgebiet auch einfach nur ein paar viele Bäume…

              • Reinhard Seevers sagt

                Feuerdrache, ich hab nach konkreten Handlungsoptionen gefragt. Die gibt es aber eben nicht. Das Lamentieren über eine zu erwartende Dürre hilft niemanden und ist allein Ausdruck von Angst, mehr hab ich nicht gemeint. Wassersparender Anbau ist nur ein Schlagwort, wenn man Grünland oder Kartoffeln hat und keine Beregnung, dann hat man 100%=Wasser gespart und alles ist vertrocknet…..super Strategie!

                • firedragon sagt

                  Herr Seevers,
                  ich lametiere nicht. Wir haben unsern Betrieb, so gut es möglich ist, darauf eingestellt.

    • Bauer Willi sagt

      @Reinhard Seevers
      Können Sie sich vorstellen, dass ich so etwas nur deshalb bringe, weil es den Horizont erweitert? Darum steht auch extra dabei „über den Tellerrand“.

      Ob das dann einen Zusammenhang mit „unserem Land“ (!) hat, mag ja jeder selbst beurteilen.

      Wenn Sie die Moderation des Blogs übernehmen wollen: das geht nicht. Da müssten Sie sich schon einen eigenen Blog schaffen. 😉

      • Einfacher Bürger sagt

        Willi es ist alles OK solange es ins eigene Meinungsbild passt. Manch einer unserer Kollegen hält sich lieber beim Dialog zurück. Deine Ansage ist für mich richtig und eventuell überfällig. Bin halt einfach gestrickt.

  7. Brötchen sagt

    Hauptproblem was ich in D, sehe und das wurde auch schon im MDR thematisiert,

    wenn ein Kollege in einem Milchvielbetrieb positiv getestet wurde und alle anderen mit ihm in Zwangsquarantäne für mind. 14 Tage müssen, wer versorgt die Tiere?

    Trifft auf alle Tierhalter zu!

    Ansonsten Blogbeitrag zu China finde ich gut!

    • bauerhans sagt

      der Betriebshilfsdienst oder private aushilfsmelker/betriebshelfer werden von der Krankenkasse aktiviert und bezahlt.

      • Reinhard Seevers sagt

        ….wie viele Betriebshelfer willst du für eine 1000er Anlage mobilisieren Hans?🤔

        • Brötchen sagt

          Reinhard die hatten sich beim Bauernverband Gedanken gemacht und einen Hilfsdienst organisiert.

          Reinhard da brauchst Du 4 Leute für den Notdienst.
          Ich kenne einen Betrieb, die können zur Not mit 3 Leuten melken.
          Lass es 5 sein.

        • bauerhans sagt

          wer 1000 kühe hat,weiss wies geht,wenns nicht mehr geht.
          ich wurde als student zum melken von 25 kühen beauftragt,musste dem bauern mitteilen,dass ich noch nie gemolken hatte.

      • Ostbauer sagt

        Von der Krankenkasse bezahlte Betriebshelfer gibt es nur für die selbstarbeitenden Familienangehörigen. Fallen angestellte Mitarbeiter weg, muss man sich selber kümmern und auch bezahlen. War aber schon immer so.

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