Bauer Willi
Kommentare 25

Aktuelles vom Südtiroler Bauernbund

Am Samstag, 24.2. war die Jahresversammlung des Südtiroler Bauernbundes. Die Tagesschau (RAI Südtirol) berichtet darüber ab etwa Minute 11.

Von den 6 Minuten, die RAI Südtirol mich interviewt hat, bringt man den belanglosesten Satz. Das ärgert mich. Der Vortrag ist nämlich  bei den Zuhörern sehr gut angekommen. Und das zählt.

http://raisudtirol.rai.it/de/index.php?media=Ttv1652212800%C2%A0#

Die Zeitungsmeldung ist etwas versöhnlicher:

https://www.stol.it/artikel/wirtschaft/muessen-luecke-zwischen-produzenten-und-konsumenten-schliessen

Insgesamt hat mich die Veranstaltung sehr beeindruckt, weil zu spüren war, wie groß der Rückhalt der Landwirte in der Bevölkerung ist und wie gut der Bauernbund mit den gesellschaftlichen Gruppen zusammenarbeitet.

 

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25 Kommentare

  1. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Prof. Balmann heute im MOMA:
    Die Bauern müssen jetzt endlich mal sagen,was sie eigentlich wollen!
    (nachdem gestern Ricarda Lang an der Abfahrt vom Tagungsort gehindert wurde)

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    • Arnold Krämer sagt

      Es ist erschreckend, dass selbst (noch relativ junge) Landwirtssöhne wie Prof. Balmann nicht mehr wissen oder ahnen, was Bauern heute wollen.

      Sie wollen ein einfaches klares Ordnungsrecht (Rechtsrahmen) und ansonsten in Ruhe ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen.

      Dass eine Ricarda Lang oder ein Cem Özdemir das nicht wissen wollen, ist klar, weil es ihrem Selbstzweck als grüne Politiker widerspricht, nämlich durch Mikrosteuerung (man kann es auch klein-klein nennen), maximal viele bullshit-jobs zu schaffen und zu erhalten, letztlich Marktwirtschaft (mit einem Rest an Freiheit) durch Planwirtschaft mit wenigen großen Betrieben zu ersetzen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Herr Krämer, zuerst muss man feststellen, dass es den derzeit wirkenden Politikern ausschließlich um Weltrettung und wokeness geht. Sie haben ein idealistisch-ideologisches Weltbild, das sie verwirklichen möchten. Es geht ihnen nicht um die Menschen, die das System aufrechterhalten…wenn sie das behaupten, lügen sie.
        Man muss Herrn Balmann mal öffentlich die Frage stellen, ob er die Lösung bereits gefunden hat, und ob diese Art der Landwirtschaft in der Ukraine die Lösung für Deutschland sein kann und soll…..oder ob er bereits die deutsche Landwirtschaft als komplett überflüssig ansieht und lediglich eine Alibi-Landwirtschaft aufrechterhalten werden soll, die staatlich geregelt und alimentiert werden wird.
        Achja, und dann soll er gleich sagen, wie das wer bezahlt. Aber es wäre wirklich hilfreich, endlich die “richtigen” Wahrheiten anzusprechen, anstatt ständig Lügen und Hinhaltetaktiken zu verbreiten.

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        • Stadtmensch sagt

          “dass es den derzeit wirkenden Politikern ausschließlich um Weltrettung und wokeness geht”

          Da habe ich einen ganz anderen Eindruck. Die Regierenden und angeblich 10 bis 25 Prozent der Bevölkerung, wollen auf Biegen und Brechen einen Krieg in Europa bis zum letzten Ukrainer ausfechten.
          Hier ein Zitat von der Systemstütze Clemens Fuest: “Kanonen und Butter – das wäre schön, wenn das ginge. Aber das ist Schlaraffenland. Das geht nicht. Sondern Kanonen ohne Butter.”

          Sie reden wie die echten Nazis. Hier ein Zitat von Goebbels: “Wir werden zu Not auch einmal ohne Butter fertig werden, niemals aber ohne Kanonen.”
          https://de.wikipedia.org/wiki/Fettl%C3%BCcke

          Aber es wäre wirklich hilfreich, endlich die “richtigen” Wahrheiten anzusprechen
          *abwink*

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          • Reinhard Seevers sagt

            Stadtmensch, ich bin ausschließlich vom Thema Landwirtschaft ausgegangen….was die Kriegsrethorik angeht ist eh das Kind im Brunnen. Jeder weiß, wie es geht, keiner kann oder will etwas ändern, aber jeder labert rum.
            Wenn der deutsche männlich gelesene Soldat den ersten Schuss um die Ohren bekäme, würde er Reißaus nehmen….Was sollte Putin mit diesem rohstoffarmen Land mit seinen gegenderten Menschen eigentlich anfangen? Da würde er wohl eher einen großen Bogen drum machen. 😎

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            • “Was sollte Putin mit diesem rohstoffarmen Land mit seinen gegenderten Menschen eigentlich anfangen? Da würde er wohl eher einen großen Bogen drum machen. 😎 ” Wohl war!!!. 😎

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          • Reinhard Seevers sagt

            Stadtmensch, die “Fettlücke” ist ein schöner Beleg dafür, dass man ohne tierische Fette, also mit vegetarischen Ölen, gut für den Krieg vorbereitet ist….da kommen mir ganz komische Gedanken. 😎
            Passt zu der von Frau Herrmann beschworenen “guten” Kriegswirtschaft.
            Verschwörungstheorie: Die Grünen planen den totalen Krieg, gegen wen auch immer.😁

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            • Stadtmensch sagt

              “Die Grünen planen den totalen Krieg”

              Nicht nur die…Ist keine VT:

              https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9495

              “Der mit Abstand größte Anteil an Befürwortern von Waffenlieferungen existiert laut der Umfrage bei Anhängern von Bündnis 90/Die Grünen (72 Prozent), bei denen auch der Anteil derjenigen, die einen Sieg der Ukraine noch für möglich halten, am höchsten liegt (47 Prozent).”

              Ich glaube mir wird jetzt erst klar, wie ein “grün gelesener” Mensch tickt.
              Da hat @evo nicht so unrecht mit seinen “Grünen Pflanzen auf braunem Grund”.
              Ich könnte sie ja respektieren, wenn sie sich Helm und Weste anziehen , und sich in den Streumunitonshagel begeben würden.
              Aber so? Mit dem Gratismut von Twitter-X Tipsen?

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              • Ertl Elisabeth sagt

                Der Krieg hat schon 1989 begonnen, indem wir Gorbatschow schamlos ausgenutzt und den Russen damit die Erfahrung vermittelt haben, dass Demokratie eine Katastrophe ist. Dieses Trauma sitzt tief, und vor diesem Hintergrund kann sich Putin alles erlauben. Man müsste die eigenen Fehler der letzten 30 Jahre aufarbeiten für eine Chance auf Frieden. Man muüsste nicht Putin, aber die Russen um Verzeihung bitten. Gorbatschow ist leider schon tot.
                Kürzlich hat der österreichische Oberst Markus Reisner in Deutschland einen Vortrag gehalten über die Bedrohungslage in Europa. Er fühle sich verpflichtet, ein Worst Case Szenario zu zeichnen, damit die Politik die Chance bekommt, sich darauf vorzubereiten. Es bedeutet keineswegs, dass dieses Szenario so eintreten muss, aber würde er nicht warnen, so würde er sich schuldig machen, wenn dann der worst case einträfe und alle überrascht wären.
                Was droht uns? Putin wird Europa vielleicht nicht angreifen, so lange die USA in der NATO sind. Sollte Trump Präsident werden und aus der NATO aussteigen, sähe die Lage gleich anders aus. Im Umfeld von Putin gibt es schon jetzt Leute, die auf eine Generalmobilmachung drängen, um den Westen anzugreifen und bis Deutschland vorzustoßen. Die Russen sind dem Westen zwar technologisch unterlegen, können das aber mit Masse wettmachen. Der Wehrwille der Bevölkerung ist weitaus höher als bei uns, denn wir leben in einem postheroischen Zeitalter. Und es ist auch viel mehr militärisches Material vorhanden bzw. kann produziert werden. Darüber hinaus hat Russland praktisch die ganze Sahara unter seine Kontrolle gebracht und kann diese Machtposition einsetzen: entweder, indem es riesige Flüchtlingsströme zu uns lenkt oder auch, um dort Rekruten zu werben. Darüber hinaus wird der Krieg auch auf der Propaganda- und Cyber – Ebene geführt. Russland hat Interesse daran, die europäische Bevölkerung zu spalten und soziale Unruhen zu provozieren, welche die öffentliche Ordnung stören und einen Angriff erleichtern.

                Will Europa für einen Großangriff gerüstet sein, müsste jetzt der Großteil des Budgets in Aufrüstung gesteckt werden. Da bliebe nichts mehr für die Energiewende, nicht einmal für die Pflege. Hier ist die Politik gefordert, Prioritäten zu setzen. Reisner betont am Schluss noch einmal, dass ein russischer Angriff möglich,
                aber keineswegs sicher ist. Das bedeutet, dass die Politik entsprechend abwägen muss.
                Jedenfalls müssen wir uns darüber im klaren sein, dass wir schon im Krieg sind, allerdings nicht auf der militärischen, sondern auf der wirtschaftlichen Ebene. Diesen Krieg gegen Russland haben wir schon verloren. Europa bezieht immer noch den Löwenanteil der russischen Rohstoffe, weil wir darauf angewiesen sind, allerdings kommt Vieles jetzt auf teuren Umwegen zu uns. Mit den Sanktionen haben wir uns selber viel mehr geschadet als Russland, dessen Wirtschaft dank Kooperationen mit anderen Ländern deutlich wächst.

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                • Christoph aus der Stadt sagt

                  @Ertl Elisabeth, Der Einschätzung kann man nur zustimmen! Stehe selbst mit Polen und Litauern in Verbindung, die deutlich fundierter informiert sind und die sich über die Naivität mancher Deutscher nur wundern.

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                • Thomas Bröcker sagt

                  Vielleicht einfach mal darüber nachdenken, dass Russland (damals die Sowjetunion, zu der auch die Ukraine gehörte) im zweiten Weltkrieg den eigentlichen Blutzoll des Sieges über den Faschismus gezahlt hat. Das waren über 20.000.000 Opfer !. Die Truppenteile, die jetzt in der Ukraine an der Macht sind, berufen sich und ihre Tradition auf die damals mit den Deutschen kooperierenden Nationalisten.
                  Dazu dann noch einmal Zbigniew Brzesinski (Sicherheitsberater z.B. von Ronald Reagan) in seinem Buch “Amerika – die einzige Weltmacht”(1997) “Es darf nicht passieren, dass sich deutsche (europäische) Ingenieurskunst mit dem russischen Rohstoffreichtum verbindet. Die Lösung dafür ist ein Krieg in der Ukraine”
                  Der selbe Brzesinski, der 1982 (als aktiver Sicherheitsberater des US-Präsidenten) sagte: “Uns konnte nichts Besseres passieren, als dass die Sowjets in die Falle getappt sind, die wir ihnen in Afghanistan gestellt haben”
                  Das entschuldigt nicht den Krieg in der Ukraine, wirft aber ein anderes Licht auf die eigentlichen Akteure in diesem Krieg und die russische Sicht auf IHRE eigene Sicherheitspolitik.

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      • Ertl Elisabeth sagt

        Ich glaube, denen geht es mittlerweile gar nicht mehr um die Bullshit-Jobs. Herr Balmann verspricht ihnen doch Großbetriebe, die finanzkräftig genug sind, um ohne Subventionen mit viel KI billige Bio – Lebensmittel zu produzieren. Diese Politiker meinen, wenn sie es einfach laufen lassen, fliegen ihnen diese gebratenen Tauben ganz von selber in den Mund. Somit haben sie in Kriegszeiten eine Sorge weniger.
        Dass man ernsthaft etwas anderes wollen kann, das wird ein Herr Balmann halt nicht verstehen, bzw. will er es gar nicht wissen.

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        • Stadtmensch sagt

          Herr Balmann ist absolut glaubwürdig wenn es ums Wirtschaften ohne Subventionen geht. Immerhin hat er ja ein “Engagement” in der Ukraine.

          Ich glaube die staatliche Alimentierung (aus europäischen Steuermilliarden) jedes einzelnen Hektars lw. Produktionsfläche dort, ist mittlerweile viel höher als hierzulande:

          Also Pi mal Daumen um UA am Leben zu halten 140 Milliarden Zuwendungen seitens EU für u.a. verbliebene 20 Millionen ha im Vergleich zu 50 Milliarden GAP-Mittel für EU27 und 172 Millionen ha LN.

          Aber ok, das regelt der Markt. Bin kein Ökonom…

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Ich halte zwar nicht viel von den Landwirtschaftsprofessoren, ich weiß auch nicht wieviel Balmann zur Lösung der Probleme beitragen kann, ist er doch im Verwaltungsrat der in der Ukraine tätigen IMC S.A. aktiv und somit eher mit Großlandwirtschaft beschäftigt. Doch Recht hat er das die Landwirte endlich mal sagen sollen was sie wollen. Auf den Plakaten steht nur “Genug ist genug, es reicht, keine Bauern- keine Zukunft” und solche abstrakten Parolen. Der DBV hat da auch nicht mehr zu vermelden. Eine konkrete Forderungsliste gibt es bei den “Freien Bauern”:
        https://www.freiebauern.de/index.php/forderungen
        Dazu gehört meines Erachtens noch das Ende der überzogenen und ideologisierten Klimaschutzpolitik sowie der Kriegstreiberei. Nochmal: die offiziellen Verbände versagen weil sie in die politischen Machenschaften viel zu sehr verstrickt sind.

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        • Reinhard Seevers sagt

          @Ewnaswfegw, ist es nicht ein wenig anmaßend den Bauern zu unterstellen, sie wüssten nicht, was sie wollten? Wäre es nicht besser den Politikern zu entgegnen, sie wissen nicht, was sie tun? Ich kann nicht erkennen, wie man eine jahrzehnte-alte verfehlte Agrarpolitik auf ein Plakat zusammenraffen soll und dies noch “plakativ”, sagt ja schon das Wort, in die Öffentlichkeit tragen soll. Evtl. ist die Komplexität so groß, dass sie alle Teilnehmenden überfordert, inkl. Ewnaswfgew?😒

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          • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

            Herr Seevers, das man nicht alles auf ein Plakat zusammenfassen kann, da haben sie recht. Dennoch gab es relativ wenig Plakate mit konkreten Forderungen, vielleicht darf man die Medien auch nicht überfordern. Der Bauernverband fordert neben der Gasölverbilligung ja auch noch weniger Bürokratie, wie auch immer das aussehen soll. Was ich auf jeden Fall nicht unterschreibe ist das wir die dümmsten Politiker haben, was ohne Frage so aussieht, denn:
            „In der Politik passiert nichts zufällig. Wenn etwas passiert, können Sie wetten, dass es so geplant wurde.“ — Franklin D. Roosevelt
            Falls jetzt jemand googelt und feststellt das das Zitat nicht stimmt, was einige Faktenchecker behaupten, noch dieses hier:
            „Politik ist eine großartige Kunst. Sie kann die Menschen überzeugen, für das, was gestohlen wurde, zu bezahlen.“ — Andrzej Majewski polnischer Aphoristiker

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          • Peter sagt

            Schreib` ganz groß auf jedes Plakat: “§1 Landwirtschaftsgesetz” …”die für sie bestehenden naturbedingten und wirtschaftlichen Nachteile” muß im Gesetzestext ergänzt werden durch “politischen” (Nachteile…) und es muss ein einklagbarer Rechtsanspruch aus dieser Norm entwickelt werden.

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  2. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen da bin ich jetzt sehr gespannt den Willi reden zu hören ich habe das ja schon mal erlebt und der macht das gut also bis später

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