Monate: November 2017

Zwischenfrucht und “Kartoffel”weizen

Unsere Zwischenfrüchte am 3. November. Und gleich daneben der sogenannte “Kartoffel”weizen. Ihr wisst schon, das Video von der Saat habt ihr ja vor kurzem gesehen. Mittlerweile sind alle Körner gekeimt und das erste Blatt ist schon zu sehen. Muss man aber genau hinschauen. 😉 Zwischenfrucht und Kartoffelweizen Unsere Zwischenfrüchte am 3. November. Und gleich daneben der sogenannte "Kartoffel"weizen. Ihr wisst schon, das Video von der Saat habt ihr ja vor kurzem gesehen. Mittlerweile sind alle Körner gekeimt und das erste Blatt ist schon zu sehen. Muss man aber genau hinschauen. 🙂 . Gepostet von Bauer Willi am Sonntag, 5. November 2017

Exporte Hühnerfleisch Afrika

Welche Mengen an Geflügelfleisch exportiert Deutschland eigentlich nach Afrika? Das wollte ich mal wissen und habe mir beim Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft die Zahlen besorgt. Zu Geflügel zählen nicht nur Hühner, sondern auch Puten, Gänse und Enten. Und die Summe von allem habe ich genommen. Das waren 2016 rund 491.000 t. 2014 exportierte Deutschland davon 40.967 t nach Afrika, 2016 waren es 17.219 t. Von dieser Menge gingen 3.942 t nach Südafrika, das sind rund 23%. Weitere größere Importländer sind Ghana und Benin. In nahezu allen  Ländern hat die Menge abgenommen, lediglich Mauretanien und die Kapverden verzeichnen eine Zunahme. Da die Kapverden mittlerweile ein beliebtes Urlaubsziel geworden ist, könnte die Zunahme damit erklärt werden. Im Jahr 2016 betrug die Bevölkerung von Afrika 1,216 Milliarden Menschen. Auf den Markt gelangt das Fleisch durch Händler, die Geflügelfleisch in Deutschland aufkaufen. Exporterstattungen werden nicht gezahlt. In Ländern wie Kamerun, Nigeria und Senegal, die ein Importverbot ausgesprochen haben, ist die Produktion von einheimischen Geflügel zwar geringfügig gestiegen, es besteht seitdem aber eine Versorgungslücke, die zum einen zu Schmuggel aus den …

Regionales aus dem Rheinland…

Und dann noch aus unserem Dorf! Besser geht´s nicht. Heute mal ein Video von der Möhrenernte. Florian von der Fa. Brocker hat mir alles erzählt denn mit Möhren kenne ich mich auch nicht aus. Die Ernte ist in vollem Gange. Die Möhren werden aus dem Boden gezogen, mit den “Knipsern” (Messer) wird das Laub kurz oberhalb des Kopfes abge”knipst” (keine Verletzungen an der Möhre!) und dann mit Erde in Kisten gepackt. Diese Kisten kommen mitsamt der Erde sofort in das Kühllager, wo sie bei einer Temperatur knapp oberhalb von 0 Grad bis April/Mai gelagert werden können. Erst dann werden sie gewaschen und verpackt. Alles, damit wir dann noch frische Möhren essen können. Übrigens hat Brocker Möhren auch eine eigene Facebook-Seite. Die freuen sich sicher über einen Like Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Nüchtern betrachtet…

Nüchtern ist man dann, wenn man vorher nichts gegessen hat. “Kommen Sie zur Blutabnahme bitte nüchtern” heißt es beim Arzt. Nüchtern ist man auch, wenn man keinen Alkohol trinkt. Nüchtern zu sein ist für uns also eine bewusste Entscheidung. Für uns! Nicht für alle Menschen, denn rund 800 Mio. Menschen weltweit sind unterernährt. Doch die Zahl ist ständig weniger geworden, trotz wachsender Weltbevölkerung. Mehr als die doppelte Zahl, nämlich rund 2 Milliarden (mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung!) sind übergewichtig. Wie werden in Zukunft alle satt? Eine Überschrift und eine Frage, die wir oft in den Medien finden. Es gibt unzählige Beiträge, Analysen, Dokumentationen und Meinungen zu diesem Thema. Dabei ist die Frage eigentlich falsch gestellt: Warum werden heute nicht alle satt? Denn bevor wir uns Gedanken darüber machen, was passiert, wenn 10 Mrd. den Planeten bevölkern, sollten wir doch dafür sorgen, dass heute alle satt werden. Nüchtern betrachtet ist das ganz einfach: das, was die einen zu viel essen, sollten die bekommen, die zu wenig haben. Damit würde die Zahl der Unterernährten und der …

Bruchteilsgemeinschaft – was ist das denn?

Wer häufiger hier auf dem Blog ist, wird wissen, dass ich eine Kooperation mit unserem Nachbarn habe. Die hat schon mein Vater 1970 begonnen und jeder kann sich jetzt ausrechnen, wie alt die nun ist. Angefangen hat alles mit einem Mähdrescher, der zusammen angeschafft wurde. Jeder hat seinen alten Mähdrescher verkauft und für den neuen Mähdrescher 50% des Kaufpreises überwiesen. Wenn Reparaturen fällig waren, ging das genau so. Jeder von uns beiden hat eine Rechnung über die Hälfte der Reparaturkosten bekommen. Nach dem Mähdrescher ging es weiter mit dem Trecker (Traktor, Schlepper). Auch hier wieder fifty-fifty. Dann kamen zwei Nachbarn auf uns zu, denen wir erzählt haben, dass wir eine neue Sämaschine mit Kreiselegge kaufen wollten. Sie fragten, ob sie sich daran beteiligen könnten. Weil es beim Säen von Getreide oder Raps nicht auf die Stunde oder den Tag ankommt, haben wir das gemacht. Um aber nicht jedes Jahr die Anteile neu ausrechnen zu müssen, haben wir als Schlüssel für die Aufteilung der Kosten nach der Betriebsgröße gemacht. Es spielt also keine Rolle, wieviel Getreide/Raps …

Die Amnesie der Grünen

Amnesie (altgriechisch μνήμη mnémē, deutsch ‚Gedächtnis‘, ‚Erinnerung‘ mit Alpha privativum) bezeichnet eine Form der Störung des Gedächtnisses für zeitliche oder inhaltliche Erinnerungen. (Quelle: Wikipedia) So eine Erkrankung muss wohl in den letzten Monaten bei dem überwiegenden Teil der Grünen eingesetzt haben. Aber worum geht es? Es geht um das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) Dieses Bundesinstitut wurde 2003 von der damaligen Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) ins Leben gerufen um dem damaligen BSE-Skandal angemessen zu begegnen. Ihre damalige Rede ist sehr beachtenswert und hier nachzulesen: http://www.bfr.bund.de/cm/343/rede_der_bundesministerin.pdf Für den eiligen Leser hier ein paar Auszüge: Der gesundheitliche Verbraucherschutz in Deutschland und in der ganzen EU musste neu organisiert werden. Hinter dieser funktionellen und strukturellen Trennung steckt der Gedanke, dass die Bewertung von Risiken unabhängig erfolgen muss. Erstens unabhängig von politischen Erwägungen, zweitens unabhängig von wirtschaftli chen Interessen und drittens auch unabhängig von den Anforderungen des Krisenma nagements. Wer Risiken bewertet, muss in erster Linie zwei Dingen verpflichtet sein: Den Grundsät- zen der Wissenschaft und der Verantwortung gegenüber den Menschen. Wer Risiken bewertet, muss das unvoreingenommen tun können – ohne …