Bauer Willi
Kommentare 71

Zwei Pressemeldungen am gleichen Tag…

Ich habe die Pressemeldungen des BMEL abonniert und heute innerhalb weniger Stunden zwei davon bekommen, die in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen. Um 14:35 Uhr kam diese Meldung:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

anlässlich der Zustimmung des Europaparlaments (EP) zum „Nature Restoration Law“ (Gesetz zur Widerherstellung der Natur) können Sie den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, wie folgt zitieren:

„Ich bin froh, dass dieses zentrale Vorhaben von Ursula von der Leyen eine Mehrheit gefunden hat. In den Beratungen wurden Bedenken ernstgenommen und aufgegriffen. Bedauerlich ist, dass sich die EVP gegen das Vernunftprinzip von Schützen und Nutzen und damit gegen ihre eigene Kommissionspräsidentin gestellt hat.

Wer Ernährungssicherung ernst meint, schützt das, was uns gute Ernten beschert – nämlich unsere natürlichen Grundlagen. Nur so sichern wir auch die Versorgung der nachfolgenden Generationen. Wer die Folgen der Klimakrise, Bodenprobleme und Wassermangel ignoriert, ist wahrlich kein Freund der Bauern.

Schon jetzt vertrocknet mancherorts das Korn am Halm, während Starkregen woanders ganze Ernte zerstört, Böden verschlechtern sich, die Wasserversorgung wird unsicherer. Allein die letzten Dürrejahre haben die Landwirtschaft zig Milliarden gekostet. Wir müssen handeln, je länger wir warten, desto härter und schwieriger wird es. Das bestätigt die Wissenschaft immer und immer wieder.“

Zweieinhalb Stunden später, um 17:10 Uhr kam folgende Pressemeldung:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor dem Hintergrund des heute veröffentlichten UN-Ernährungsberichtes können Sie den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, gerne wie folgt zitieren:

„Jeder Mensch, der hungert, ist einer zu viel – damit können wir uns nicht abfinden! Der Hunger ist dort am größten, wo die Klimakrise bereits heute ungebremst zuschlägt – und Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Hungersnot noch verschärft. In der Ukraine können Bauern ihre Felder nicht bestellen und so Getreide für die Weltmärkte produzieren – das hat etwa in Afrika und auch in Asien verheerende Folgen. Russlands Taktieren rund um das Schwarzmeer-Abkommen verschärft die weltweite Ernährungssituation zudem erheblich. Es muss ein Ende haben, dass Hunger als Waffe eingesetzt wird.“

Weiter betonte Minister Özdemir:

“Die Weltgemeinschaft hat in der Agenda 2030 das Versprechen abgegeben, den Hunger und die Fehlernährung weltweit zu beenden. Bis dahin sind es gerade noch acht Ernten. Humanitäre Hilfe ist essenziell, um Menschenleben zu retten und um betroffene Regionen zu stabilisieren. Aber nur kurzfristige Hilfe und Geld allein lösen das Problem nicht. Während Krieg und Klimakrise mit einem Wimpernschlag großen Schaden anrichten, braucht es eben Zeit, Felder zu bestellen. Wir müssen weg vom kurzfristigen Krisenhopping, unsere Unterstützung muss langfristig wirken. Deshalb müssen wir die landwirtschaftliche Entwicklung weltweit und nachhaltig stärken, wir brauchen einen Fokus auf langfristige Lösungen, eine grundlegende Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme. Getreidesilos bauen statt Getreidesäcke schicken – darum muss es gehen. Damit jeder Mensch Zugang zu angemessener Nahrung hat und ein selbstbestimmtes Leben in Würde leben kann.“

Wir Bauern stehen kurz vor der Ernte des Getreides. Gleichzeitig müssen wir uns Gedanken darüber machen, welche Ackerflächen wir für 2024 aus der Produktion von Lebensmitteln nehmen müssen. Merkt im BMEL denn wirklich niemand mehr irgendwas?

P.S.: Wir sind heute den ganzen Tag mit dem Auto in den Urlaub unterwegs. Kann sein, dass ich zeitweise keinen Zugriff auf den Blog habe und keine Kommentare freigeben kann.

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71 Kommentare

  1. Sauerlandfarmer sagt

    An das BMEL, Sie sollten die Art der Volksverdummung mit solch destruktiven Presse Mitteilungen unterlassen und sich mit realistischen Fakten auseinandersetzen. Dazu zwei Beispiele aus Ihren Presse Meldungen:

    Zitat: „In der Ukraine können Bauern ihre Felder nicht bestellen und so Getreide für die Weltmärkte produzieren – das hat etwa in Afrika und auch in Asien verheerende Folgen.“
    Die Handels Statistik spricht allerdings eine ganz andere Sprache:
    https://www.un.org/en/black-sea-grain-initiative/vessel-movements
    Das ukrainische Getreide flutet die europäischen Märkte und China ist der Hauptabnehmer. Nur marginale Mengen finden ihre Abnehmer in Afrika oder Asien.

    Zitat: „Wer Ernährungssicherung ernst meint, schützt das, was uns gute Ernten beschert – nämlich unsere natürlichen Grundlagen.“
    Nach Plänen der EU-Kommission soll es mit dem gestern beschlossenen Naturschutz Gesetz bis 2030 für mindestens 20 Prozent der Land- und Meeresgebiete der EU sogenannte Wiederherstellungsmaßnahmen geben. Bedeutet im Klartext: Es wird weiter Fläche aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen oder durch irrsinnige Vorschriften reglementiert, wohl wissend, dass ein heftiger El Nino im Anmarsch ist (sogar wissenschaftlich abgesichert).

    Die Meldung von gestern (13.07.2023) „Orangensaftkonzentrat wird knapp!“ dürfte Ihnen vermutlich nicht entgangen sein.
    Und in wenigen Jahren schreiben Sie dann analog zur Getreidekrise:
    „In Brasilien – weltweit der größte Produzent von Weizen und mittlerweile 70 Prozent Marktanteil der wichtigste EU-Lieferant – haben schwache bis unterdurchschnittliche Ernten in den vergangenen Jahren zu stark sinkenden Lagerbeständen geführt. In den USA sorgten gleichzeitig Hurrikans und die Ausbreitung einer aggressiven Ramularia Variante zu einem Einbruch bei den Erntemengen. Auch in der Ukraine und Russland waren nach BMEL Angaben die Ernteerträge wetterbedingt miserabel.“

    Was dann?
    Angespannte Lebensmittelversorgung in Europa. Schreiben Sie bitte einmal was zur Folgenabschätzung. Neben der gescheiterten Energiewende ist in wenigen Jahren auch die Ernährungssicherheit nicht mehr gewährleistet. Für diese Fehlentscheidungen ist Ihnen jetzt schon der Eintrag in die Geschichtsbücher garantiert. Herzlichen Glückwunsch.

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  2. Jürgen Donhauser sagt

    Cem versucht derzeit auf jeden Themenfeld (Klima, Hunger) zu punkten, um sich möglichst gut für die Wahl des Ministerpräsidenten im “Ländle” zu positionieren. Er und Habeck sind ja von Kretschmann schon gelobt worden. Wir sollten dankbar sein für solche furchtlosen Visionäre und Zukunftsretter (Ironie off).

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  3. Arnold Krämer sagt

    Mit dem Thema “Klima” kann Politik so gut wie alles begründen. Das gibt noch viel mehr her für die Politdarsteller als das Thema Biodiversität oder Naturschutz. (Selbst die CDU hat eine Gruppierung, die sich Klima-Union nennt). Es hat aber einen großen Nachteil: Mit Biodiversität und Naturschutz trifft man im Wesentlichen nur die Landwirte (die sich kaum wehren können) und bekommt sogar noch Beifall vom Rest der Bevölkerung.

    Politik mit der Begründung “Klima” kann aber je nach Maßnahmenplanung die Gesamtbevölkerung richtig “kirre” machen, wie man gerade im Zusammenhang mit dem sogenannten Heizungsgesetz gesehen hat.
    Wenn Habeck, Özdemir, Lemke usw. in zwei Jahren wiedergewählt werden wollen, werden sie sich demnächst schwerpunktmäßig wieder an der Landwirtschaft abarbeiten und auf die Vergesslichkeit der Bürger setzen. Die mediale Unterstützung wäre ihnen vermutlich ziemlich sicher.

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    • Mark sagt

      “Mit dem Thema “Klima” kann Politik so gut wie alles begründen. Das gibt noch viel mehr her für die Politdarsteller als das Thema Biodiversität oder Naturschutz.” Nicht nur begründen, sondern rechtfertigen! Jeder, der daran zweifelt oder gar dagegen argumentiert wird zwangsläufig zum LEUGNER , Verschwörungstheoretiker oder Nazi.

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      • Arnold Krämer sagt

        rechtfertigen ist der bessere Begriff, denn begründen ist oft garnicht möglich.

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  4. Arnold Krämer sagt

    Die Pressereferenten beim BMEL verwenden nicht einmal die eigenen Daten, wenn es darum geht, öffentliche Angstmache zu betreiben. Es ist ein Skandal, wenn nicht nur NGO’s sondern sogar Ministerien versuchen, Ängste zu schüren mit völlig überhöhten Zahlen.
    Der Produktionswert der gesamten pflanzlichen Produktion in D lag in den Jahren 2012 bis 2020 bei gleichmäßig rund 25 bis 27 Mrd. Euro. Im letzten Jahr stieg er preisbedingt auf rund 35 Mrd. Euro. Alles sauber hier wiedergegeben:
    https://www.bmel-statistik.de/landwirtschaft/landwirtschaftliche-gesamtrechnung/produktionswert
    Wer trotzdem amtlich verlautbart, dass die letzten Dürrejahre die Landwirtschaft “zig Milliarden” Euro gekostet habe, LÜGT.

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  5. oberländer sagt

    Grüninnen nehmen den Hungertod großer Teile der Bevölkerung
    in den armen Ländern wissend , um nicht zu sagen, wohlwollend in
    Kauf .
    Verhungerte Menschen reproduzieren sich nicht ,
    das globale Bevölkerungswachstum reduziert sich und
    für unsere Gutmenschinnen bleibt dann von den
    Gutmenschenkonform produzierten Lebensmitteln ausreichend viel
    übrig.

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  6. Jörg sagt

    Es ist schon erstaunlich, dass aus dem BMEL am gleichen Tag zwei im Prinzip gegensätzliche Stellungnahemen zur Ernährungssicherheit veröffentlicht werden
    Merken die das eigentlich nicht?

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  7. firedragon sagt

    Dieses “Gesetz zur Widerherstellung der Natur” erinnert mich an das Goldene Kalb.

    Zitat Özdemir “Allein die letzten Dürrejahre haben die Landwirtschaft zig Milliarden gekostet.”, damit mag er recht haben aber glaubt er wirklich, dass die Umsetzung dieses Gesetzes dazu beiträgt, die Niederschläge auf dieser Welt gleichmäßig und zeitoptimal abregnen zu lassen?

    Es wird Kulturland, welches zur Nahrung beiträgt, für einen höheren Zweck geopfert.

    Und dann hätte ich da mal eine Frage.
    Vorab, ich kenne keinen LW, der auch nur ansatzweise mit diesem Minister und dessen Ministerium zufrieden ist.
    Welche LW sind das, die mit dieser abgelieferten Ministerarbeit zufrieden sind? Und warum?
    Das ist eine ernstgemeinte Frage – unserem Betrieb schadet dieser Minister.

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    • Stadtmensch sagt

      “Es wird Kulturland, welches zur Nahrung beiträgt, für einen höheren Zweck geopfert.”

      Unsere Kultur ist aber das besinnungslose Rasen auf Autobahnen! Wichtige Leistungsträger können sich die Kosten für ihren repräsentativen PS-Boliden bis zu 57% vom Steuerzahler erstatten lassen (die Armen). Knapp 1000 km Autobahn- Neu- und Ausbau haben die gewählten Volksvertreter auf ihrer Agenda.

      Da muss ich gleich mal wieder Friedrich Kuhlmann zitieren (sinngemäß Seite 81 in “Entwicklung der Landwirtschaft in Deutschland”): Zwischen 1991 und 2014 hat die LN um 1.139.000ha abgenommen. Täglich 130ha! Auf dieser Fläche, die täglich der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen wird, geht die jährliche Ernährungsbasis für 650 Menschen verloren! Pro Jahr 240.000 Menschen. Jährlich fast 0.3% der Einwohner Deutschlands verlieren ihre Ernährungsgrundlage bei der aktuellen Rate des LN-Flächenverlustes.

      Wenn jetzt noch “Renaturierung” nach dem Vorbild von Krehfeld dazu kommt und sich die Zahl der Kriegsflüchtlinge hierher verstetigt, müsste diese ganze Betrachtung ja noch ungünstiger ausfallen? Sieht jemand Handlungsbedarf? Fühlen sich alle gut administriert?

      Ich bräucht mal jemanden, der mir meine “Ängste”, meinen kleingeistigen Futterneid, meine Ohnmachtgefühle wegsalbadert…

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      • firedragon sagt

        Stadtmensch,

        ich hatte erst überlegt, die Versiegelungsflächen, durch Straßen- und Siedlungsbau, mit einzuflechten.

        Es ist müßig das Offensichtliche immer und immer wieder erwähnen zu müssen.
        Ausserdem dienen Straßen- und Siedlungsbau dem allgemeinen Interesse. Alles was mit Klima- und Naturschutz zu tun hat, dient ebenfalls dem allgemeinen Interesse = Menschenschutz.

        Der Landwirt (als solcher) vertritt, in den Augen der Allgemeinheit, Eigeninteressen.

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      • Ferkelhebamme sagt

        Stadtmensch, Biodiversität auf dem Acker ist die Lösung. Frag bitte Cem Özdemir, warum. Wir kleine Bauern wissen es nicht.

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      • Bauer Willi sagt

        @Stadtmensch
        wenn Du den gefunden hast, der dir die Ängste nimmt, sag mir Bescheid. Ich brauche den auch…

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  8. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Das ist doch nicht nur die jetzige Regierung die so einen Blödsinn redet. Da stimmen doch viele in diesen Chor mit ein, ob das Unternehmen, Verbände oder Vereine sind. Oder die Kirchen bzw. kirchliche Institutionen, die dann auch noch meinen sich über die Landwirtschaft auszulassen. Z.B. hier:
    https://domradio.de/artikel/bischoefe-und-verbaende-dringen-auf-mehr-klimaschutz
    http://www.wirsindbereit.net/Appell/
    http://www.wirsindbereit.net/Unterzeichnende/

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  9. Ludwig sagt

    Der Blödsinn mit dieser Regierung nimmt kein Ende. Die Linksgrünen wollen die ganze Welt retten , aber hier soll Fläche stillgelegt werden. Die ganzen Entscheidungen dieser Regierung laufen auf die Staatszerstörung hinaus mit dem Ziel hier eine sozialistische Regierung zu installieren. Die Energiepreise sind inzwischen so hoch , daß über ein Drittel der Stromabnahme im Wirtschaftsbereich weniger abgenommen werden und so unser Wohlstand vernichtet wird. Entsprechend steigert sich die Verschuldung erheblich weiter , aber wir haben ja kein Geldproblem und die Leute glauben das auch noch. Hier wird alles mit gedruckten Geld zugedeckt , aber dahinter steckt keine Leistung , sondern nur das Laufen der Druckerpresse . Entsprechend wird die Inflation nicht zurückgehen können. Man streut uns Sand in die Augen und hofft auf das Erreichen der Wahlperiode. Nach uns die Sintflut und die ist inzwischen unausweichlich.

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  10. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Zu einer solchen geradezu irrlichternen Superiorität passt Habeck‘s ENERGIEGESETZ wie die Faust auf‘s Auge:

    Heute der Hinweis im Wirtschaftsteil einer Tageszeitung, dass jeder Wärmepumpenbetreiber seinem Stromlieferanten gegenzeichnen muss, dass er im Falle einer drohenden Netzinstabilität seine Wärmepumpenleistung, die ja doch enorm Strom zieht in der kalten Jahreszeit, fremdgesteuert drosseln lassen muss. Jeder Stromlieferant steht schlussendlich nämlich in der Verantwortung für genau eben diese Netzstabilität.

    Ist dieser Umstand einem mittlerweile doch recht arrogant gegenüber seinen Kritikern positionierten Dr. Robert Habeck in eben dieser Dimension bekannt!?

    Grün könnte sich damit viel schneller abschaffen, als es ihnen lieb sein mag. Nachweisliche Inkompetenz!? – Bitte, werte Herren Minister, nehmen Sie möglichst zeitnah gleich Ihren Hut u. schließen die Türe hinter sich!?

    Wieso kann die heute politisch in eben diesen Reihen präferierte E-Mobilität denn nicht endlich in sinnvoller Ergänzung als Puffer angedacht werden!? Daran müsste zielstrebig gearbeitet werden – aber wie immer: Schlafmodi allenortens…

    Ist man heute weitreichend außerstande, eine unverzichtbare Gesamtkonzeption strategisch folgeschlüssig realiter generell erst einmal zu Ende denken zu wollen…!? Es scheitert doch bereits am soliden Fundament!!! Wir packen‘s an, der Rest ergibt sich von alleine, …irgendwann!?

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    • Dorftrottel sagt

      “Wieso kann die heute politisch in eben diesen Reihen präferierte E-Mobilität denn nicht endlich in sinnvoller Ergänzung als Puffer angedacht werden!? Daran müsste zielstrebig gearbeitet werden – aber wie immer: Schlafmodi allenortens…”

      Sie haben die Antwort doch schon: ” Jeder Stromlieferant steht schlussendlich nämlich in der Verantwortung für genau eben diese Netzstabilität.”

      Es sind eher die Netzbetreiber die auf die Stabilität achten müssen.
      Wir haben in den letzten Jahren so an die 80-100 Wallboxen aufgestellt und angeschlossen.
      Und davon waren genau Null bidirektional, also rückspeisefähig. Es ging immer nur um so billig wie möglich um den Förderrahmen nicht zu überschreiten.
      Und ich kenne ehrlich gesagt auch kein Modell das rückspeisefähig ist.

      Was die Gesamtkonzeption betrifft, Sie reden hier über Grüne. Die kennen den Begriff doch gar nicht, weder in der sogenannten Energiewende noch in der Landwirtschaft.
      Bei letzteren kann ich allerdings nicht mitreden, verlasse mich aber auf die hier im Blog geäußerten Meinungen. 😉

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Sie scheinen in dieser Materie ja nich vollkommen unbedarft zu sein.

        Was spricht für Ihre Begriffe dagegen, eine Zweiwegenutzung im Bereich unserer E-Individualmobilität zu etablieren?

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        • Dorftrottel sagt

          Der Aufwand.
          Ich hab mal kurz gegockelt. Eine bidirektionale Wallbox kostet so um die 4000€.
          Die genauen Preise und Angebote kenne ich nicht.
          Die normalen Wallboxen so um 300 bis 1000€ je nach Ausführung.

          Damit das ganze Sinn macht müssen sämtliche bidirektionalen Boxen zentral verwaltet und gesteuert werden. Bis 2030 will die Regierung ca. 12 Millionen E Autos auf die Straße bringen. Das wären dann ca. 48 Milliarden € nur für die Boxen.
          Damit sind die aber noch nicht aufgebaut, angeschlossen und vernetzt.

          Nebenher müsste halb Deutschland aufgebuddelt werden um die Versorgungsleitungen der Stromversorger anzupassen. In manchen Ecken musste wir die angeschlossenen Boxen auch noch drosseln, teilweise auf 2KW.

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    • Arnold Krämer sagt

      Planwirtschaft auf dem jetzigen volkswirtschaftlichen Niveau kann nur Unheil und Verwirrung anrichten. Die Strukturen und Verpflechtungen in der komplexen Lebens- und Wirtschaftswirklichkeit unseres Landes incl. der globalen Vernetzung sowie die Wirkungen planwirtschaftlicher Eingriffe können von den Ministerialbeamten und den obersten Bundesbehörden garnicht überschaut werden.

      Immer detailliertere Eingriffe in das Wirtschaftsleben erfordern immer schnellere erneute Eingriffe, um zu “reparieren”, was man nicht bedacht hat. Das Land geht dann folgerichtig an Erschöpfung zugrunde, bzw. wird sich auf einem sehr niedrigen Wohlstandniveau wiederfinden.

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      • Heinrich sagt

        Herr Krämer,
        aber genau in dieser Phase befinden wir uns doch gerade, es wird vor Ort entschieden, nach regionalen Vorgaben; die Wirtschaft, auch die Ldw hat sich aber nach Globalen Vorgaben (Paradoxon) zu richten.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Am Sonntag hat Steinmeier ein neues Diskussionsformat mit der Gesellschaft begonnen. War sehr interessant….u.a. hat sich der Vorstand von Thyssen Krupp zur Transformation geäußert und angemahnt, dass die 21 Milliarden, die sie bereits getätigt haben und die weiteren jährlichen Milliardenbeträge, auf der Hoffnung beruhen, dass die Regierung alles tut, damit die Wettbewerbsfähigkeit global gewährleistet ist, darauf müsse sich Thyssen verlassen….🤗

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Die Planwirtschaft haben wir doch bereits, Herr Krämer.

        Wer aktuell einen Prämienantrag stellt, wird via Satellit überprüft. Bisweilen stellt dieses künstliche Auge dann fest, dass auf einzelnen Flächen eine ganz andere Kultur angebaut ist, als die der Antragsteller angegeben hat.

        FAL-BY -ein weiteres kreatives Wortungetüm in unserem Überwachungsstaat- fordert dann auf, einer entsprechenden Beweispflicht nachzukommen per Bilddokumentation z.B.; Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen aus dem Nichts, zusätzliche Arbeit die keinen Mehrwert generiert. Für die Fehlerhaftigkeit an anderer Stelle kann der Bauer niemand in die Haftung nehmen, DU MUSST handeln, wenn du keine Nachteile in Kauf nehmen willst. Einen Fehler hast du aber nicht gemacht!!!

        Es sollte hier höchstrichterlich vielleicht geklärt werden, ob eine derartige Entartung dieser staatlichen Überwachung in eben einer solchen Willkür überhaupt noch tragbar ist.

        Hier sehe ich durchaus einen Rechtfertigungszwang für eben jene Stellen, die denselben “Mist” produzieren, profektieren auf ihren eigenen Bildschirmen.

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  11. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Cem Özdemirs präferierter „Hampelmänner-Maßnahmenkatalog“ geht erheblich fehl, dito der unserer EU-Kommission. PUNKT!

    Warum vergisst unser Vogelfreund bei seinen vorstehenden Einlassungen geflissentlich, dass das ukrainische Getreide für den Hunger der Welt hier innerhalb Europas Grenzen versackte, diese Märkte flutet(e) und damit das bäuerliche Erzeugerpreisniveau innerhalb kürzester Zeitverläufe radikal zu zerstören wusste unter dem frenetischen Beifall Cem Özdemirs!? Ministerialer Hohn ergoß sich dabei über jedem einzelnen Bauernhaupt hierzulande. Dieser Bauerabschaffungsminister realisiert dabei offensichtlich nicht, wie er unter seiner selbst verliehenen Weihe als Anwalt des Bauernstandes hierzulande im Besonderen kleine und mittlere Familienhöfe systematisch zerstört. – Shame on you – Mr. Minischter!!!

    In massiven Drohgebärden mit einer Reitgerte in der Hand kann man wahrlich keine Veränderungen zum Positiven hin gnadenlos schmerzhaft durchpeitschen wollen, die fatalen Weiterungen in Folge erfassen Sie, Herr Özdemir u. Ihre krass grünen ThinkTank-Leuchttürmchen im BMEL aber ganz offensichtlich nicht, ebenda die Pferdeliebhaberin, unsere Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Aufgrund des mittlerweile nachweislichen Mangels an unverzichtbarem Grundlagenwissen stellen Sie heute die Weichen in eine komplett falsche Richtung. – Rückholbar!?

    Dabei sprechen Sie den Praktikern in der Landwirtschaft ihre stets abrufbare Expertise aufgrund auch eines lebenslang reichen Erfahrungsschatzes vollumfänglich ab. – Nun, werter Herr Özdemir, wir Bauern können ihnen wahrlich einen geerdeten Fachverstand damit niemals bescheinigen wollen. Daher wäre es angezeigt -nachdem Sie augenscheinlich immer noch nicht den großen Knall vernommen haben-
    dass eben genau dieser Scheinheiligkeitsaktionismus in Ihrem Hause, unter dem gemeinsam „schützenden“ EU-Dach, schleunigst gestoppt wird, eher gleich heute denn erst morgen.

    Sie „verschlimmbessern“ in grandiosem Ausmaß

    – eine abnehmende Wasserhaltefähigkeit in unseren Böden durch die administrativ aufoktroyierte Vernichtung der verfügbaren Winterfeuchte,
    – fördern die Bodenerosion durch Präferierung absolut gefehlgeleiteter mechanischer Bodenbearbeitungsmaßnahmen, on top streng nach dem Kalender,
    – die damit einhergehende CO2-Belastung nimmt verstärkt zu als ab – ein Schuss in den Ofen fürwahr,
    – infolge extremer Trockenheit entwickelt sich die damit einhergehende Staubbelastung zu einem großen Problem,
    – Sie fordern eine streng reglementierte Fruchtfolge ganz nach Ihrem Gusto, obgleich die jeweiligen regionalen Unterschiede u. Voraussetzungen ganz erheblich differieren,
    – Sie dulden schlichtweg keine „Macher/Schaffer“ im eigenen Land, wer sich daher zum Widerspruch zu erheben wagt, wird unmissverständlich knallhart abgestraft, einfach kalt gestellt,
    …etc. pp..

    Vielleicht sollten Sie mit Ihrem Kollegen Lauterbach ernsthaft ein Gespräch führen wollen, ob nicht jeder Bauernmund mit Reißverschluss und Schloss verriegelt werden sollte, ansonsten gilt forthin:

    „Bauernmund tut Wahrheit kund!!!“ – Wahrheiten, die Sie, Herr Özdemir ganz offensichtlich verleugnen möchten. Ein großes Lob an dieser Stelle, das Hinterzimmer hat Sie wirklich bestens im Griff. – Verlocken Sie die reich fließenden Euronen weit mehr als unsere segensreichen Getreidekörner, die im übrigen mannigfaltigen Nutzungsvarianten dienlich sein könnten!?

    „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)

    An einer unverzichtbar weit „sportlicheren“ geistigen Flexibilität müssen Sie, Herr Özdemir, noch ganz erheblich arbeiten wollen; es reicht nicht, im dauerhaften Überfliegermodus alle Menschlein auf Ihr persönliches Niveau herabzuwürdigen; nicht für einen Agrarminister, der höchstpersönlich auf eine Für- und Vorsorgepflicht gegenüber seinem Wahlvolk vor nicht allzu langer Zeit einen Amtseid geleistet hat. – Warum würdigen SIE(!) mittlerweile die gemeinen Bauern zu Menschen zweiter Klasse herab. Lässt sich das(!) mit unserem deutschen Grundgesetz überhaupt vereinbaren!?…

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  12. Elisabeth Ertl sagt

    Wenn es stimmt, was im ORF kolportiert wurde, sollen die vielen Ertragsausfälle durch die Stilllegungen finanziell nicht abgegolten werden. Bauern müssen der nächsten Generation zuliebe auf das Geld verzichten, hieß es.
    Kommt jetzt die nächste große Runde “Wachse oder Weiche”?

    Angesprochen darauf, dass weniger Nahrungsmittel produziert werden, hieß es, es werde sowieso viel zu viel weggeworfen. Das geht halt jetzt nicht mehr.
    Wie verhindert man das Wegwerfen? Mit höheren Preisen? Oder mit Rationierung?

    In einer ARTE – Sendung über die Renaturierung hieß es:
    “Umgesetzt wird Renaturierung auf europäischem Territorium, wo praktisch jede Parzelle jemandem gehört, oder Weide-, Jagd- oder Holzschlagrechte bestehen. Da gibt es Traditionen, eine Geschichte, vielleicht Familienbeziehungen. Jeder Stein, jeder Baum und jedes Feld sind Teil der Sozial- und Kulturgeschichte. Wenn man nun mit einem Naturschutzkonzept anrückt und sagt, die Leute müssen weg; wenn man den traditionellen Nutzern einer schönen Alpenwiese erklärt, euch können wir hier nicht gebrauchen, oder den Landwirten, die die Flächen aufgebaut haben, oder bei Forstaktivitäten, die seit Jahrhunderten stattfinden, plötzlich die Natur frei ihren Lauf nehmen soll:
    unter Naturschutz – Aspekten ist das sinnvoll.
    Aber es ist auch sehr provokant für die Menschen, die seit Generationen auf diesen Flächen gelebt haben.”
    Da sind offenbar Absiedelungen vorgesehen, vor allem in den Karpaten und in den Alpen.
    Da geht es also darum, Menschen ihre Heimat zu nehmen. Vor 10 Jahren hätte so etwas noch als Menschenrechtsverletzung gegolten.
    “Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Yellowstone-Nationalpark in den USA gegründet, der erste Nationalpark in der Geschichte der Menschheit. Doch seine Errichtung brachte großes Leid über die dort lebenden Schoschonen, Blackfoot und Crow-Indianer. Gewaltsam wurden sie aus ihrer Heimat vertrieben und ermordet, denn der Park sollte Flora und Fauna schützen – für Menschen war dort kein Platz.”
    https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/vertreibung-im-namen-von-naturschutz/

    Der Nationalpark Hohe Tauern hat ja damals genau deshalb so großes internationales Aufsehen erregt und so große Bewunderung erfahren, weil man dafür eben keine Menschen mehr vertrieben hat.
    Nun will man also in Europa zu jenem Naturschutz – Konzept zurückkehren, welches der kenianische Biologe Mordecai Ogada mit Recht primitiv und kolonialistisch nennt. Während also die Afrikaner Widerstand leisten und humanistische Wege zum Naturschutz suchen, fängt man in Europa mit diesem unmenschlichen Wahnsinn erst an!

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  13. Heinrich Steggemann sagt

    Herr Minister, welchen Bodenzustand soll ich denn wieder herrichten?
    Der Großteil unserer Ackerflächen war vor hundert Jahren noch Heide- und Unland mit magerer Vegetation aufgrund der jahrhundertelangen Plünderung für die Plaggeneschwirtschaft. Zu der Zeit war es Gemeinschaftsland von dem jeder wegholte, aber keiner was zurückbrachte. Im Oberboden enthaltenes Eisen wurde aufgrund der inneren Erosion nach unten verlagert. Es entstanden die sogenannten schwer durchwurzelbaren Ortsteinschichten. Mit Hilfe der Entwässerung in Wasserüberschusszeiten (Wurzeln der Kulturpflanzen müssen auch atmen) und der Viehwirtschaft wurden diese Böden zu fruchtbarem Ackerland. Aufgrund der ungleichmäßiger werdenden Niederschläge laufen in unserer Region die ersten Versuche mit Drainagestausystemen und wo es passt sollten auch Gewässer angestaut werden. Wir müssen uns herantasten wie hoch das Wasser im Unterboden in Wasserüberschusszeiten stehen darf ohne die Kulturpflanzenwurzeln zu ersticken. Also mehr anstatt weniger Bauwerke in Gewässern um Wasser in der Landschaft zurückzuhalten.
    Wir brauchen kein zusätzliches Ordnungsrecht, sondern Entscheidungsfreiraum um auf die individuellen Verhältnisse vor Ort reagieren zu können.
    Lösungen für die Zukunft:
    1. Mehr Personal zur freiwilligen Datenaufnahme auf Pionierbetrieben (z. B. Direktsaat) um Erkenntnisse für die breite Masse der Betriebe herauszufiltern. Die Kammern können soetwas garnicht in vielfaktoriellen Versuchen umsetzen. Das Personal wird aus dem Bereich Ordnungsrecht abgezogen.
    2. Was mir gehört erhalte und verbessere ich für die nächsten Generationen, auch wenn es aus Unwissenheit auch eine Zeit mal in eine falsche Richtung läuft. Pachtflächen könnten da hintenrunterfallen. Wer investiert als Pächter zusätzliches Geld in Kalkung, guten Kulturzustand (Bodenbiologie) und Mikronährstoffversorgung, wenn die Fläche in wenigen Jahren meistbietend an einen anderen verpachtet wird. Hier braucht es eine Sensibilisierung bei den Verpächtern.
    3. Anstatt Ackerflächen stillzulegen sollten vorhandene eh-da-Flächen ökologisch durch angepasste und unterlassene Pflegemassnahmen aufgewertet werden.
    4. Wir brauchen kein europäisches Korsett sondern Entscheidungsfreiraum vor Ort.
    usw.

    Aktuell sind wir volkswirtschaftlich auf dem Weg in die Planwirtschaft. Wie soetwas enden kann, haben wir vor Jahrzehnten gesehen. Dabei habe ich vollen Respekt vor damaligen Praktikern, die sich in einem Mangelsystem (knappe Düngemittel etc.) mit Alternativen in Sachen Bodenfruchtbarkeit auseinandergesetzt haben. Dieser Wissensschatz wird gerade wieder gehoben. Danke!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Was ich mich ständig frage ist: Wie will man die “Erfolge” einer Wiedervernässung evaluieren, messen und bewerten? Wer bekommt welche Gutschriften und welches Geld für welche Leistungen und wie wird dann der Erfolg der Gesellschaft verkauft? Darf man dann dreimal nach Malle fliegen, weil die Moore wiedervernässt sind?
      WAS SOLL DER SCHEIß?
      Ich nenne es politisches grennwashing!

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      • Hannah sagt

        @Reinhard: Ja, Greenwashing ist es. Da die Unternehmen die Torf handeln längst Moore im Ausland kaufen um Torf weiterhin hierher zu verschiffen. Auch die Ersatzstoffe sind teilweise nicht besser. Wenn wir das wirklich ändern wollen müssen wir die Nutzung einschränken. Ich sage: Torf nur noch für die Nahrungsmittelproduktion (und ggf. um schattenspendende Bäume oder Bienenblühpflanzen zu erzeugen) – aber bisher landet der Großteil in Baumärkten und Gartencentern in den Privatgärten. Eine Verschwendung, die wir uns nicht mehr leisten sollten.

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  14. Smarti sagt

    Die ungefähre Zusammenfassung der beiden Artikel lautet nach meinen bescheidenen Lesekentnissen: Solange Ihr Deutschen Landwirte nicht von Putin angegriffen werdet, dürft ihr keine Lebensmittel für die Welternährung herstellen ( das ist jetzt Sache der Ukraine…).
    Das wäre ja an und für sich auch kein Problem, aber dann “dürfen wir moralisch” auch der “Welt ausserhalb D” auch keine Lebensmittel mehr entreissen `! Das gilt aber dann auch für chinesisches Fritierfett, das ist nämlich lebensmitteltaugliches Sojaöl, welches angeblich nur auf der Etikette frittiert wurde.
    Wir Bauern werden für das gute ( Umwelt ) – Gewissen wirtschaftlich zerstört und der Rest macht Money. Das ist Greenwashing vom Feinsten im ehemaligen Landwirtschaftsministerium.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Australien dürfte im Wirtschaftsjahr 2022/23, nach Angaben des Auslandsdienstes des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) zum dritten Mal in Folge eine Rekordgetreideernte einfahren. Mit prognostizierten 37 Millionen Tonnen Weizen würde das Vorjahr um rund 2 Prozent übertroffen werden.”

      “Die Erntemenge von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, belief sich auf 22,1 Millionen Tonnen. Das waren 995 200 Tonnen beziehungsweise 5 % mehr als im Erntejahr 2021. Nach den endgültigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung wurden im Jahr 2022 auf 2,9 Millionen Hektar Winterweizen angebaut.”

      Ich schlage vor, dass Australien die unökologische Erzeugung von so wenig Getreide einstellt und Deutschalnd sich dort Kompensationsflächen beschafft, um die Ureinwohner dort wieder anzusiedeln, wo sie einmal waren….das wäre humanistisch und ökologisch sinnvoll! CEM, was meinst du?

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  15. feizelmeier sagt

    Minister Özdemir dürfte wirklich krank sein. Sein Verhalten ist derartig schizophren, dass er ärztlicher Hilfe bedarf. Ich will mich mit diesem Menschen einfach nicht mehr befassen. Mit einem Ochsen zu reden bringt einen weiter als ein Gespräch mit Özdemir.

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  16. Smarti sagt

    Diese zwei Pressemitteilungen fast gleichzeitig mit der Erklärung “können Sie Herrn Özdemir so zitieren” gehören in die Hände eines Psychologen. Nach meinen laienhaften Kenntnissen ist Herr Özdemir und/oder sein Landwirtschaftsministerium für Ernährung eine gespaltene Persönlichkeit.
    Danke, Bauer Willi, dass Sie uns das zeigen, evtl. sind es die ersten Anzeichen, dass Herr Özdemir “leicht” überfordert ist.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Leicht überfordert, ….., Smarti!? – Wir dürfen nicht zu Untertreibungen neigen wollen. 😉

      Das hilft IHM(!) schlussendlich auch nicht weiter – ein Fall für die Couch!?

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    • Eifelbauer sagt

      Der “Cem” ist sowieso ein gespaltener Mensch und hin und hergerissen zwischen Schwabe und Türke,zwischen Vegetarier und riesensteakbratender Ehefrau zwischen Bundesminischter und schielen auf
      den Landesvaterjob seines Parteikollegen Kretschmann im Muschterländle – ” Mir könnet alles,ausser
      hochdeutsch !”

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Sein schwäbischer Akzent könnte sogar gefallen, hätte durchaus einen gewissen Charme bisweilen.

        Der Rest aber leider wahrhaftig nicht!!!

        …Cem Özdemir ist nicht das Gelbfüssler-Käpsele, das er medial so gerne und oft zu mimen versucht.

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      • feizelmeier sagt

        Winfried Kretschmann ist ein Ministerpräsident, der Charakter hat und auch bodenverhaftet ist. Özdemir ist ein Träumer und Schwafler ohne jede Handschlagqualität. Die Nummer Kretschmann ist diesem Politclown ohnehin einige Nummern zu gross.

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    • Bergamasca sagt

      Man kann schwere Ausfallserscheinungen des Ministers bzw. seiner Mitarbeiter oder KI diagnostizieren – die haben die Texte einfach UNGEGENDERT rausgehauen! Nur noch “die Bauern”! Wo sind “unsere Bäuerinnen und Bauern / unsere Landwirtinnen und Landwirte” geblieben? (Ironie off)

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      • Bergamasca sagt

        Und dann der Freud’sche Orthographiefehler: “Gesetz zur WIDERherstellung der Natur”. Ich konnte es gar nicht glauben, aber die haben das wirklich so herausgegeben…

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  17. Reinhard Seevers sagt

    Der Export von Getreide aus einer industriellen agrarischen Monokultur ist besser und rettet die Welt. In unserem Land wird dafür eine kleinteilige bäuerliche Landwirtschaft an die Wand gefahren mit dem Argument der Rettung von Arten, Biodiversität und Natur? Wenn nicht ganz schnell etwas passiert, passiert etwas….😳

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    • Ferkelhebamme sagt

      Schon von Meyer, Niedersachsen gelesen? Er will heimische Erdbeeren verbieten, weil sie so viel Wasser brauchen. Es wäre alles sehr amüsant, wenn man nicht wüsste, dass die das ernst meinen und immer noch einen drauf setzen.

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      • Obstbäuerin sagt

        Vielleicht ein inszeniertes Ablenkungsmanöver, Ferkelhebamme. Alle regen sich wegen des Verbotes vom Erdbeeranbau auf (wird dann irgendwann zurückgenommen – war nur so eine Idee) und die eigentliche Gefahr aus der EU gerät ins Hintertreffen. Ich glaube, die ziehen alle an einem Strang. Letztendlich wird es in den restlichen EU-Ländern tausend Ausnahmegenehmigungen geben, die der dortigen Landwirtschaft ein Weitermachen erlauben. Sollten die Grünen, SPD und Linken hier die Mehrheit haben, wird es eine zusätzliche Verschärfung geben und dann ist für uns AUS DIE MAUS.

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          • Smarti sagt

            Wassereis schmeckt auch nicht – es lebe das Sahneeis. Aber Richtiges Bauernhofeis, nicht so ein Palmöl-Quatsch mit Sahne verfeinert.

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        • Smarti sagt

          Obstbäuerin, ja, das wäre eine Erklärung. Oder jemand sucht ein Bauernopfer, dass der Rest wie z.B. Malle für immer so bleibt wie es ist.
          Findest Du es auch so schlimm, dass man bei jeder besch.. Nachricht erst um drei Ecken denken muss ?
          Das einzig Gute daran ist, dass ich mich immer intelligenter fühle, je länger die Grünen regieren… oder ist das auch nur eine Strategie… ?

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          • Reinhard Seevers sagt

            Eben auf MiMa Bericht über die neue Wasserstrategie der Regierung. 85% des Wassers wird von der Industrie verbraucht. Ein Bauer aus der Region Wacken beklagt den Rückgang des Grundwassers. Der zuständige Wasserwerker süffisamt: Die Bauern haben jahrzehntelang mit Drainagen die Flächen entwässert….und da ist er wieder der schwarze Peter.

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          • Obstbäuerin sagt

            Ja, Smarti, ich finde es zur Zeit extrem anstrengend. Vorgestern habe ich im Amerikahaus in Berlin einen Kaffee getrunken und wollte noch etwas Milch. Da kam die Frage: Kuhmilch oder? Und ich: richtige Milch, das andere ist doch keine Milch. Hätte ihr Blick mich töten können, wäre ich jetzt im Bauernhimmel.

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        • Ferkelhebamme sagt

          Ja, wahrscheinlich haben die wieder irgendwelche wilden neuen Verordnungen in der Schublade, und wenn die veröffentlicht werden, sind alle erleichtert, weil hätte ja schlimmer kommen können.
          Wieso meldet der sich überhaupt zu Wort? Sind die nicht alle in der Sommerpause, obwohl die Hütte brennt? Oder brauch er nur etwas Aufmerksamkeit? Wahrscheinlich hat ihm sein Social Media Berater dazu geraten

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        • Ferkelhebamme sagt

          Niedersachsen hat vor einigen Tagen ein Zukunftsprogramm Diversifizierung beschlossen. Das soll Schweinehalter bei der Umstrukturierung ihrer Berriebe helfen, sie sollen Schweine reduziere/aufgeben und sich breiter aufstellen. Einstieg in die Haltung anderer Tierarten gehört aber nicht dazu. Und wenn Erdbeeren und co jetzt auch verpönt sind, was bleibt denn dann noch?
          Was die 4% Stillegung angeht, sind wir übrigens gerade ziemlich ratlos. Die Planung drängt, bei Detailfragen Antwort der LWK: Dööööööö
          Dazu kommen jetzt noch ganz tolle neue Dokumentationspflichten in der Sauen- und Schweinehaltung. Ent-Bürokratisierung? HAHAHAHA
          Irrsinn überall

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            • Ferkelhebamme sagt

              „Neue Wege finden sich immer“ schreibt die Zeitung. Mensch, wie einfach! Hohes Unternehmerrisiko, Haftung mit dem Privatvermögen wird komplett ausgeklammert. Gibt auch sichere Möglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft, einige meiner Bekannten haben die Reißleine bereits gezogen. LmaA.
              Politiker haben‘s da einfacher. Sorgenfrei ins nächste Amt

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          • Arnold Krämer sagt

            Ferkelhebamnme: “neue Dokumentationspflichten in der Sauen- und Schweinehaltung.”
            Ich habe damit gerade auch sehr viel zu tun. Es ist haarsträubend, was in diesem Fall mit der Begründung SICHERHEIT (Seuchen, Antibiotikaresistenzen) so alles noch an Dokumentation und zeitnaher Meldung von den Schweinehaltern verlangt wird. Und dann ist nichts stimmig und aufeinander abgestimmt. Doppelarbeit, unterschiedliche Meldezeiträume usw.
            Öffentliche Verwaltung verkommt zum Selbstzweck bei dem SICHERHEITS– und GERECHTIGKEITS- Fimmel in unserem Land.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Wir haben uns selbst in eine Lage gebracht, in der sich Gesetze gegenseitig aufheben oder behindern. Gestern gab es im Deutschlandfunk eine Sendung über die gestiegenen Tierarztkosten.
              Eine Lehrstunde deutscher Dämlichkeit. Es gibt steigende Kosten, zu wenig Fachkräfte zu viele Haustiere, zu wenig Sachkundige Tierhalter usw.
              Aaaaber es gibt die Tierliebe, den moralischen Anspruch das Tier unbedingt zu schützen, dafür gibt es Gesetze….leider haben immer weniger Tierhalter das Geld für Behandlungen und Tierärzte dürfen Tiere nicht aufgrund fehlenden Geldes einfach einschläfern…der Staat soll Tiere und Menschen schützen…hat aber nicht die Kohle……jetzt stehen sie da die Vollverblödeten dieses Landes.

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              • Ferkelhebamme sagt

                Und die Tierheime platzen aus allen Nähten. Von Özdemir bekommen sie Geld aus der Ukraine-Hilfe, denn es sind ja geflüchtete Tiere, die die Heime überschwemmen.
                Unglaublich

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            • Ferkelhebamme sagt

              Moralfimmel nicht zu vergessen. Neben taggenauen Zu-und Abgängen( bei Sauen jedes Ferkel, bei uns 1291 Buchungen im halben Jahr, und wir sind nur ein kleiner Fisch), Gewicht, Verbleib, Antibiotikagebrauch etc. kommen jetzt noch die Haltungsstufen dazu, die noch nicht mal klar definiert sind.
              Derweil ist im ersten halben Jahr die Zahl der importierten Schlachtschweine um 17% gestiegen.
              Eigentlich müssten wir nach Polen übersiedeln und die Schweine dann über die Grenze schicken
              Irrsinn

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              • Smarti sagt

                Seit 20 Jahren haben wir fast regelmässig ein – bis zweimal im Jahr einen Wurf Rassewelpen zu verkaufen. Die ersten 16 Jahre ohne jemals damit ein Problem mit dem Gesetz zu haben. Dann hat eine neue Amtstierärztin übernommen. Trotz heftigster Lügen und massiven Angriffen mit Anzeigen wegen Qualzucht bis Steuerhinterziehung ist ihr “Zuchtverbot” gescheitert. ( Denn noch ist es erlaubt, auch als vom Vet.Amt nicht bewilligte Hobbyzucht ) als Privatperson Welpen zu verkaufen.
                Nun haben die wohl ein neues Gesetz gekriegt ? Denn jetzt ermitteln sie gegen uns wegen des Verdachts auf Welpenhandel und haben deshalb die Stammdaten von unserem Inserateanbieter abgefragt.
                Das Netz zieht sich zu…

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Das Geilste ist, dass neuerdings etliche Krankenversicherer nur noch Leistungen erbringen, wenn der Hund nachgewiesen aus anerkannten Zuchtbetrieben kommt. Gerettete Migrationshunde, die alle möglichen Krankheiten mitbringen, sind zu teuer….Shit happens.

                • Ferkelhebamme sagt

                  Smarti, musst du wohl auch über die Grenze Richtung Osteuropa. Wenn die Papiere passen (ist für ein paar Euro dranzukommen), kannst du sie auch aus dem Kofferraum verkaufen. Kann das Vetamt nichts machen.
                  Über ebay Kleinanzeigen kann man hier auch keine Welpen mehr inserieren. Die werden ihren Moralansprüchen gerecht und potentielle Käufer sichten Kofferräume.

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      • Limes sagt

        es geht wohl um Anbau von Erdbeeren und Tomaten in Niedersachsen. Noch sind nicht alle Details klar z.B ob auch andere Obst- und Gemüsekulturen sowie urban farming Anbau betroffen ist oder nur Anbau auf dem Land. Falls es denn kommt kann man ja den Nährstoffbedarf durch höhere Fleischmengen z.B Bratwurst und Schnitzel ausgleichen, Schweine und Kühe werden ja bisher noch nicht bewässert .😉
        Tomaten und Erdbeeren aus dem nahen NRW geht natürlich auch aber ach ja da haben wir ja auch einen grünen Minister.
        https://www.topagrar.com/acker/news/landvolk-politik-muss-wassermanagement-neu-denken-13426012.html

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        • evo.... sagt

          Falls die lesen können, vermute ich die haben Udo Pollmer gelesen. Mit Radieschen, Salat, Spargel,… kann man wenig Eiweiß und Energie von der Fläche ernten. Mit Milchvieh auf Grünland geht da ein Vielfaches. Das liegt wohl daran, dass auf Grünland ein dauerhaftes Wurzelsystem vorhanden ist.

          • Reinhard Seevers sagt

            Erdbeeren, Tomaten, Gurken und Salat sind die bevorzugten Pflanzen des urben gardening. Da reicht ein wenig Pflanzsubstrat und viel Wasser und schon sind alle begeistert. Vielleicht erkennen auch die Verblendeten irgendwann, dass sie auf dem Holzweg sind.
            Wie sagt Pollmer immer: Salat hat den Nährwert eines Blatt Papiers. Leute esst soviel ihr könnt davon.

        • Arnold Krämer sagt

          Ne, in NRW stellt die CDU die Landwirtschaftsministerin: Silke Gorißen heißt sie.
          Der Umweltminister kommt von den Grünen, Oliver Krischer

          • Limes sagt

            an NRW Umweltminister Krischer dachte ich. In Niedersachsen sind 2 Grüne am Werk Umweltminister Meyer (vormals Landwirtschaftsminister) und Landwirtschaftsministerin Staudte (Grüne)
            Gorißen kommt vom Niederhein eine der Gemüsekammern in D kann mir nicht vorstellen das sie solche Ideen wie die Grünen in Niedersachsen entwickelt.
            Gibt es denn schon eine Position von Staudte als Vertreterin der Landwirte bzw ein Stellungnahme von Meyer was er/seine Partei genau geplant

    • Pälzer Buh sagt

      “Der Export von Getreide aus einer industriellen agrarischen Monokultur …”
      ….. “Reinkultur” ,lieber Herr Seevers, muss es heißen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ja, meinetwegen…ich wollte nur das wording der öko-fascho-szene nutzen….hab eben die Gänsefüße vergessen, …mea culpa.

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  18. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Dazu eben bei MOMA sagte Svenja Schulze,Entwicklungshilfeministerin:
    Gentechnik hilft nicht gegen Hunger auf der Welt!
    Blickt die überhaupt noch durch!

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    • Limes sagt

      ob Gentechnik gegen den Hunger der Welt hilft entscheidet nicht Svenja Schulze. Die Welt wird sich nicht nach der Meinung einer deutschen studierten Politilogin richten die dies fachlich nicht beurteilen kann und einer ideologischen Parteistrategie folgt. Natürlich gibt es viele die gerne die deutsche Entwicklungsgelder annehmen und sich ihre Ansichten freundlich anhören.
      Entscheiden werden dies andere, die in der Welt wirtschaftenden Landwirte und Gesellschaften die sind so klug und nutzen verfügbare Techniken zu ihrem Vorteil. Bei z.B Mesocur wird sich zeigen welche Position Südamerika einnimmt und was die deutsche Blase durchsetzen kann ganz abgesehen von anderen wie Indien, China, USA, Kanada….
      Übrigens: Heute hatten wir wichtigeres als Schulze. In NRW sind Ferien, die Leut wollen nach Malle und einige Närrinnen/Narren blockieren die Flugbahn in Düssseldorf.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Vielleicht wird die Einführung der neuen BRICS – Währung mehr verändern, als die Grüne Blase es sich überhaupt vorstellen kann….es wird lustich in der Welt. Evtl. muss der Ami doch den Chinesen angreifen, damit der Dollar stabil bleibt. Hat er ja im Irak auch gemacht, damit das Öl weiterhin in Dollar und nicht wie angedroht in Euro gehandelt werden konnte.
        Chips und Cola bitte!

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