Ein passender Beitrag der Süddeutschen Zeitung über das aktuelle Geschehen.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bauern-proteste-blockaden-gipfel-kloeckner-1.5136363
Habe heute den ganzen Tag nur telefoniert. Deshalb auch nicht mehr Text. Muss jetzt erst mal durchatmen.
Am Wochenende will ich eine Krippe basteln. Das steht schon seit Wochen auf meiner to-do-Liste….
(Aufrufe 2.100 gesamt, 1 heute)
Arnold Krämer
Das kann ich nicht gelten lassen , denn im Frühjahr mit Coroana bekamen wir bei 950.000 Schweinen/Woche volles Geld ,also so 1,85 Euro/kg , heute sind es mit Hauspreis 1,15 Euro/kg.
Der LEH und damit die Schlachthöfe haben den Schweinestau ausgenutzt um die Preise zu drücken , weil wir Bauern keine Chance haben und froh sein können , daß wir die Schweine überhaupt loswerden. Das sehe ich als niederträchtig an , denn im LEH-Laden sind die Preise nicht reduziert worden. Der LEH kassiert zu Lasten der Bauern voll ab. Mafia eben ! Die Politik hilft denen sogar , in dem sie am Wochenende die Schlachtungen nicht zuläßt. So könnte man mit weniger Leuten , aber an sieben Tagen den Schweinestau abbauen. Das wäre auch gut gegen die Coronainfektionen. Wir Schweinebauern haben den Eindruck , daß unsere moralisch-ideologische Politik das sogar gut findet , daß wir gezwungen werden unter Druck zu kommen , damit die Schweinebestände abgebaut werden. Das passiert jetzt schon sehr radikal und dann werden im nächsten Jahr die Schweine fehlen . Möchte aber dann nicht das Schreien der nicht mehr benötigten Arbeitsplätze im Schlacht-und Weiterverarbeitung erleben. Das ist dann genau die Folge der jetzigen Politik. Das konnten wir ja in Österreich erleben , als eine Zuckerfabrik wegen fehlenden Rüben geschlossen werden sollte. Plötzlich war die Politik aber zur Stelle und hat alles in Bewegung gestetzt , daß wieder mehr Rüben angebaut werden.
Dass , was sie ansprechen, ist so vielschichtig, komplex, „vertrackt“ eben, dass ich für eine Antwort mehrere Seiten bräuchte. Die grundsätzlichen Aussagen dazu hat Alexander Borchert (weiter unten) gemacht. Ich habe an anderen Stellen heute auch differenzierte Aussagen getätigt.
Es ist oft schwer Ihnen zu antworten, weil bei Ihnen immer wieder betriebswirtschaftliche Aspekte mit volkswirtschaftlichen Aspekten, moralischen Forderungen, Zukunftsprognosen, Politikerschelte u. ä. verwoben werden (Vieles richtig oder bedenkenswert, deshalb von mir auch öfter ein Daumen). Aber für mich ist heute Schluß!
Paulus
Im ersten Moment dachte ich auch , 50 Mill. und habe geschluckt , aber bei näheren Überdenken habe ich nachfolgende Rechnung für mich so aufgemacht. Uns Schweinebauern fehlen vom Ferkel bis zum verkauften Mastschwein rd. 50 Euro zur Kostendeckung für die variablen Kosten (Futter, Ferkel, Tierarzt, Medikamente, Energie,Verluste). Damit sind die Arbeit und Gebäudekosten noch nicht bezahlt. Gehen wir also von 50 Euro mal 800.000 Mastschweine/Woche aus , dann fehlen uns jede Woche 40 Mill. Euro zzgl. der Festkosten. Wenn du jetzt das zu den 50 Mill. von Lidl siehst , dann weist du unsere Ablehnung. Seit Monaten stecken sich die LEHs jede Woche mind. 40 Mill. in die Tasche. Das ist Mafia !! oder Gangstertum !. Dazu kommt jetzt noch durch die Coronalage , daß z. Zt. 550.000 Schweine teilweise 3 Wochen länger in den Ställen wachsen und damit immer schwerer werden. Das kostet Futter und am Schlachtband noch einmal Preisabzüge . Da fehlen dann noch einmal 30 Euro mind. je Tier. Dazu kommt noch der geringe Milchpreis und und. Soziale Marktwirtschaft heist auch leben und leben lassen und nicht ausbeuten , aber das kennen die LEHs nicht. Die Politik und das Kartellamt haben die LEHs groß gemacht , damit Nahrungsmittel billig sind und die Verbraucher ordentlich konsumieren sollen, eben alles was umweltzerstörerisch ist , wie z.B. SUVs, Flugreisen, Schiffsreisen usw. . Dafür haben dann die lieben Mitbürger ihre alte 30 Jahre alte Hausheizung noch im Haus. Also doppelt schlecht für die Umwelt. Dieses Spiel ging nun lange gut und wir Bauern haben die Schnauze voll. Auch die vielen Fehlentscheidungen der moralisch-ideologischen Politik haben uns nun alle kleinen Leute in das wirtschaftliche Kaos geführt , denn Vorsorge und das Ende bedenken gab es nicht . Hoch lebe der ungezügelte Konsum und nun der Absturz. Den politischen Führern traue ich ich nicht die Fähigkeit zu , daß Schiff wieder flott zu bekommen.
Friedrich, Sie haben ja recht, wenn sie sagen, dass 50 €/Mastschwein fehlen. Die könnte der LEH durchaus an die Schlachthöfe zahlen. Aber damit sind 2 Drittel der Mastschweine noch nicht abgedeckt, die über Restaurants, Großküchen, Mensen und ins Ausland gehen. Diese Märkte sind nachhaltig gestört. Leider!
Ja klar,
aber ob dann die Leute, die dieses Fleisch in Restaurants und Mensen verzehren würden, dann nicht zu Hause verzehren,
sich selber kaufen und zubereiten?
Dann müsste die Menge ja über den LEH vermarktet werden, oder?
Eben nicht Inga.
Alles, was in Restaurants und an Wurstbuden oder in den fastfood-Läden, an Weihnachtsmarktständen oder bei Events verzehrt wird, ist Luxuskonsum. Es ist nämlich bis heute niemand verhungert und die Absatzmengen haben sich nicht signifikant erhöht. Jetzt in der Pandemie wird eigentlich deutlich wo und warum Lebensmittel „verschwendet“ werden.
….und was wird bei Hochzeiten und Großfeiern nach dem Essen (zuhause würde man ohnehin weniger essen als bei solchen Gelegenheiten) wieder von den Kellnern abgetragen. Und das muss nach den Vorschriften alles vernichtet werden.
Zum Milchmarkt kann ich nichts sagen , aber beim Schweinemarkt mit den Niedrigpreisen schon. Wir haben vor einigen Jahren noch 1,1 Mill. Schweine/Woche geschlachtet. Jetzt sind es noch rd. 800.000 Schweine und trotzdem geht der Preis in den Keller. Von den verwertbaren Teilen und hier nicht nachgefragten Teilen gehen 30% nach China und das läuft wegen der ASP z. Zt. nicht , weil wir dafür gesperrt sind . Da sag ich nur Staatsversagen, weil kein rechtzeitiger Zaunbau zur Grenze nach Polen stand , aber über die Dänen mit ihrem fertigen Zaun vorher lachen. Auch das von ML Klöckner übernommene EU- UTP-Gesetz für fähren Handel wird den Streit zwischen Handel und Bauern nur bedingt klären , weil die Politik billig will, aber anders redet. Verlogenes Pak !!
Den einzigen Weg ,den ich z. Zt. sehe ist flächedeckend die Zentrallager des LEH zu blockieren und denen kräftige Logistikprobleme zu bereiten. Nur mit Druck ist diesen Preisdrückern bei zu kommen. Für die zählt nur das Geschäft von heute . Die Bauern , Zulieferer usw. sind denen egal , hauptsache cash in der Kasse. Ob Bio , Konvi oder belastet ist auch egal . Nur cash zählt . „Die würden sogar ihre eigene Großmutter verkaufen“. Die wenigen Einkäufer , die ich bisher kennengelernt habe , waren alles eiskalte Unmenschen mit denen ich nicht befreundet sein möchte. Deshalb müßen wir mit Durchhaltevermögen und einer Stimme sprechen , sonst legen die uns aufs Kreuz.
Jetzt sind wir etwas über ein Jahr mit den Demos im Einsatz und das ist gut so. Mit den neuen Gesetzen und den „Grünen Kreuzen“ ging es los . Jetzt heist es zusammenstehen und das richtig organisiert durchziehen , aber immer mit einer Stimme sprechen !!! und da kommt für mich WILLI ins Spiel ! Denkt mal drüber nach.
Friedrich, bei allem Respekt den ich dir und auch anderen Bauern entgegenbringe, eure Reaktion, das Angebot von Lidl brüsk zurückzuweisen war schon mal suboptimal. Man hätte das auch geschickter kommunizieren können, indem man sich zunächst mal positiv dazu geäußert hätte; damit hätte man ja nicht auf weitergehende Forderungen verzichten müssen. Folgerichtig haben die anderen großen Player auf ähnliche Angebote verzichtet, die hätten sich damit nur zum Affen gemacht. Lidl wird den Teufel tun aber garantiert nicht noch einmal vorpreschen. Das verstehen die Bauern aber scheinbar nicht.
Wenn ihr nicht endlich mal ein paar Kröten in die Hand nehmt und externe Kommunikationsexperten beauftragt, die sich außerhalb eurer Blase befinden, wird das nie und nimmer was. Letztendlich müssen erstmal die Verbraucher als entscheidende Größe mit ins Boot geholt werden.
Und bevor ihr flächendeckend irgendwelche Zentrallager des LEH blockiert empfehle ich über die möglichen Konsequenzen nachzudenken. Der Schuss kann auch ganz schnell nach hinten losgehen. Fehlt nur noch Bauer Willi mit seinen bedrohlichen Mistforken, dann ist das Dilemma perfekt. Zum Glück ist er z.Zt. mit dem Basteln einer Krippe beschäftigt. Ist jetzt nicht negativ gemeint.
Vielleicht sollten sich die Bauern auch in Baumhäuser verbarrikadieren und ihr Hände in Betonblöcke eingießen, dann ist die mediale Aufmerksamkeit gesichert, und man muss auch keine Strafe fürchten…
im Gegenteil es werden noch Klaviersonaten angestimmt. Paulus, die Dannröder Baummenschen haben auch keine professionellen Kommunikatoren, da reicht Sozialmedia.
Wenn sich die Bauern, die sich ja gerne als Unternehmer bezeichnen, mit irgendwelchen Aktivisten sprich Baumhausbewohnern, egal ob im Hambi oder im Dannröder Wald vergleichen möchten, dann wünsche ich erst recht gute Nacht.
Paulus, stimmt schon – die LW braucht gute Verhandler und Redner, gibt es zwar zum Teil, aber nicht alle.
Gestern ein „Gespräch“ gehabt, dabei zwei Betriebe verglichen, die unterschiedlicher nicht sein können.
Die Schwierigkeit scheint tatsächlich darin zu bestehen – wie will man diese Unterschiede unter einen Hut bringen und dann auch noch allgemein vertreten. Das ist schon fast Kür.
Warum?
Dürfen das Unternehmer nicht?
Darf das nur die einfache Arbeiterklasse?
Seit 1992 haben wir uns alle auf einen freien Markt vorbereitet. Die letzte Aktion war der Wegfall der Zuckermarktordnung. Es gibt keinen Interventionspreis mehr. Die Ausnahme bildet der Strommarkt in Deutschland (EEG).
Dass dieser freie Markt bestens funktioniert zeigen uns die Preisentwicklungen. Die Nachfrage nach Schweinefleisch bricht ein, was macht der Preis???
Die Milchmenge steigt bei gleichbleibender Nachfrage weiter an, was macht der Preis????
Wir fragen immer mehr Fläche nach, weil jeder einzelne mehr bewirtschaften kann, was macht der Pachtpreis?
Molkereien, Tönnies und Co können nur so agieren, wie sie agieren, weil sie den Preis solange drücken müssen bis die vorhandenen Mengen irgendwo in der Welt untergebracht werden. Unsere Geschäftspartner holen jeden Tag die Milch und andere Produkte ab, egal wie sich die Nachfrage gerade entwickelt. Das ist auch eine Leistung.
Wie kann der einzelne reagieren?
Die Entwicklungsschritte so wählen, dass man auch bei niedrigen Preisen 2-3 Jahre durchhalten kann. Alles andere ist eine Harakiri-Betriebsleitermentalität. Wir haben nämlich noch einen unberechenbaren Mit- oder Gegenspieler: Das Wetter
„Molkereien, Tönnies und Co können nur so agieren, wie sie agieren, weil sie den Preis solange drücken müssen bis die vorhandenen Mengen irgendwo in der Welt untergebracht werden.“
Von Marktbeobachtern weiß ich, dass der letzte Preisabschlag beim Schwein nicht notwendig war. Der eine große hat’s getan, die anderen sind freudig mitgezogen.
Gibt es in D irgend eine andere Branche, die für Preise unter ihren Entstehungskosten liefern MUSS, weil sie garkeine andere Wahl hat?
„Gibt es in D irgend eine andere Branche, die für Preise unter ihren Entstehungskosten liefern MUSS, weil sie garkeine andere Wahl hat?“
ja, kleinunternehmer,die sehr viele stunden arbeiten müssen,weil der stundenlohn bei 18 bis 20€ gedeckelt ist.
eine familie mit Hartz 4 steht finanziell besser da.
1. Sie haben den Mit- und Gegenspieler Politik vergessen zu erwähnen.
2. Die geistige Vorbereitung der Landwirte auf die von Ihnen total richtig beschriebenen Bedingungen ist aber unterblieben. Ich erinnere mich gut an die einseitigen, nur die Chancen des Weltmarktes darstellenden Berichte in den Molkereirundschreiben.
Bei der Milch gibt es Mitgliederverträge. Bei uns ist darin festgelegt, dass die gesamte ! ermolkende Milch abgeliefert werden muss. In letzter Zeit gab es ja immer mehr Milchautomaten oder kleine Käsemanufakturen. Die vermarkten ein paar Liter selbst und der Rest geht an die Molkerei. Bisher hat diese das stillschweigend akzeptiert, aber seit Herbst gibt es Strafzahlungen. Alle reden von Selbstvermarktung aber wenn du was machst, kriegst du aufs Dach.
Herr Borchert,
die Nettowertschöpfung je Hektar ist seit 30 Jahren nahezu gleich. Die Inflationsrate lag in diesem Zeitraum etwa bei 1,8 Prozent. Die durchschnittliche Steigerung der Herstellungskosten lw. Erzeugnisse lag bei jährlich rund 2.2 Prozent. Daraus folgend hat sich die Betriebsfläche, mit der der Bauer ein ausreichendes Einkommen erzielen kann mehr als verdoppelt (wohlgemerkt um ein auf Kaufkraft heruntergebrochenes Einkommen wie vor 30 Jahren erzielen zu können). Logische Folge davon ist der Rückgang der Betriebsanzahl um mehr als die Hälfte im gleichen Zeitraum ( das sogenannte Höfesterben).
Soweit zu der Beschreibung der Tatsachen. Die entscheidende Fragen sind doch, wer das hätte verhindern können, wer das jetzt stoppen kann und welche Möglichkeiten der einzelne Bauer hat diese Prozesse zu steuern geschweige denn zu stoppen. Dazu ist die Joppe viel zu eng gestrickt und wir vom LEH und Gesellschaft ständig heiß gewaschen, auf daas sie noch weiter einlaufe. Diese dämlichen Appelle an Einzelbetriebe, sie hätten es in der Hand gegen die Globalisierung und Liberalisierung der Märkte einfach so anzustinken hängen mir genauso zu Halse heraus wie das Geschwätz der NGO´s.
Der Einzelbetrieb kann (meinetwegen auch mit guter Beratung Herr Krämer) seinen Weg finden oder eben auch nicht. Eine Trendumkehr wäre, wenn es gelänge die Nettowertschöpfung auf der nunmal limitierten Flächengröße zu steigern. Ansonsten geht der Trend der letzten 30 Jahre ungehemmt, mal mehr mal weniger intensiv in die immer gleiche Richtung. Das verhindern weder Beratergeschwätz noch die Einzelaktion konkreter Betriebe. Das einzige was wir als Einzelne können, ist Ungemach von uns selbst und unseren Familien abwenden, sich soweit man kommt an diese Entwicklung anzupassen oder sich auf Nischensuche begeben. Eine Trendumkehr ist nicht zu erreichen und zwar noch Logik sowie Adam Riese und Eva Zwerg.
Vielleicht muss man die Erzeugung von Agrarrohstoffen von Marktwirtschaftlichen Mechanismen in irgendeiner Form entkoppeln. Fragt sich nur wie.
Die sind doch schon entkoppelt, sonst hätten sie einen besseren Stand in unserer Volkswirtschaft
Und bräuchten auch nicht subventioniert werden!
Die Subventionen sind doch lediglich das Korrektiv wegen der Marktwirtschaftlich wirkenden Mechanismen, die eben nicht funktionieren. Sie sichern das Überleben derjenigen, die unter den freien Kräften des Marktes schon längst weg wären.
Teilweise Entkoppelung von Marktmechanismen in die eine oder andere Richtung haben wir doch auch schon in anderen Metiers und keiner regt sich auf.
– Mindestlohn
-Mietendeckel
-Arzneimittelpreise,
sogar Buchpreisbindung gibt es; alles mit der Begründung- Daseinsvorsorge.
Lebensmittel gehören anscheinend nicht dazu!?
Alles richtig beschrieben.
Worüber man reden muss ist die Rolle des Staates, der Verwaltungen, der Berater, die Rolle der aufnehmenden Hand, der Banken in diesem Prozess. Fast alle im Umfeld der Landwirte habe diese „angefeuert“ massiv zu wachsen, mit Verweis auf den wachsenden Weltmarkt, die Kostenentwicklung (Kostendegression u.ä.), die Verwertbarkeit der Investitionsobjekte im Verkaufsfalle u.a. Dinge mehr. Dass man die Größe auch beherrschen muss (auch im Osten), haben die wenigsten gesagt.
Nur ein Beipiel aus der emsl. Praxis: Der Landwirt sieht, dass der Nachbar mit einem Hähnchenstall schon wieder einen neuen Schlepper gekauft hat. Er ruft den Berater an und fragt ihn, ob es sinnvoll sei, auch einen zu bauen. Der Berater empfiehlt, zwei Ställe zu beantragen (0,5 Familien-AK erforderlich.). Der Landwirt fragt bei der Bank nach wegen der Finanzierung. Diese rät, gleich einen Bauantrag für 4 Ställe zu stellen). So lief das vor 15 Jahren, Thema ist jetzt allerdings seit knapp 10 Jahren durch.
Was die Rolle der Beratung in diesem Zusammenhang angeht, nur soviel. Die Masse der Landwirte hat, wenn sie denn überhaupt die Offizialberatung gefragt hat, Bestätigung für die eigenen Pläne und Gedankenspiele erwartet. Und auf dem Papier kann man alles positiv darstellen. Die Banken haben bei der Frage, was dürfen wir dir, dem Landwirt, zutrauen z. B. aufgrund deiner bisherigen Ergebnisse, wegen der besonderen Sicherheiten nie „Nein“ gesagt.
Die systemimmanenten Verdrängungsprozesse in der Landwirtschaft (siehe Tretmühlentheorie nach Cochrane) und die „natürlichen“ Prozesse (wenn keine Familie gegründet wird, hört der Familienbetrieb irgendwann auf zu existieren) sind zusätzlich ohne Not massiv beschleunigt worden. Das Land Niedersachsen hat zeitweise 600er Boxenlaufställe öffentlich gefördert, während man in Bayern mühsam versucht hat, die dortigen strukturellen Rückstände mit der Förderung von 80er Laufställen aufzuholen.
Und seit ein paar Jahren versucht der Staat wiederum , einzelne Fehlentwicklungen wieder „einzufangen“ mit immer detaillierteren, aber allgemein geltenden Vorschriften zur Bau-Genehmigungspraxis und der Produktionstechnik. Durch die damit verbundene „Sippenhaft“ werden in allen Betrieben Kostensteigerungen ausgelöst, die auch die „Besten“ kaum noch schultern können.
Zur Wahrheit gehört auch Herr Krämer, dass sogar Prof. Windhorst (Uni Vechta) die Wachstumsphantasien im Geflügelbereich jahrelang ebenfalls forciert hat. Die vertikale Integration hatten Sie ebenfalls positiv konnotiert. Alles hängt mit allen zusammen…..
…..und Windhorst, der Treiber der Veredelungswirtschaft in seinen jungen Jahren , wurde dann in den letzten Jahren ziemlich vorsichtig.
Tatsache ist aber auch, dass sich von allen Hauptbetriebszweigen der Landwirtschaft die Wirtschaftlichkeit in der Geflügelmast (Pute hatte aber zeitweise große Probleme) in den letzten 20 Jahren am besten darstellt. Aber auch da wirds jetzt schlechter.
Zitat aus dem Text:“Den Bauern gelinge es nicht, ihre Mengen zu verknappen, dabei könne das den Preis steigern. „Wenn der eine sagt, ich mache freiwillig zwei Prozent weniger“, so Foldenauer, „dann sagt der andere: Prima, dann mache ich mehr.“ Dabei lässt sich die Milchmenge gut steuern: weniger Kraftfutter, weniger Milch.“
Der letzte Satz ist aber nicht von Foldenhauer oder? Das kann nur einem Jorunalistenhirn entsprungen sein…..
Herr Seevers, gelegentlich verrennen Sie sich verbal. An dem letzten von Ihnen kritisierte Satz ist nur das Wort „gut“ nicht ganz präzise. Ansonsten stimmt er voll und ganz.
Das möchte ich sehen, wie man eine Herde mit 12000kg mit verringerten Kf- Einsatz gesund durch die Laktation bringt. Und wie man mit temporärer Steuerung langfristige Investitionen sichert ohne Aussicht auf wirklich höhere Auszahlung.
Nachtrag, gerade veröffentlicht: https://taz.de/Groesste-Studie-zu-Milchvieh-Gesundheit/!5735419/
Auszug;“Massive Probleme existieren auch bei der Fütterung: Im Süden gaben laut Studie 39 Prozent der Betriebe ihren Kühen in der Zeit, in der sie wenig bis gar nicht gemolken wurden, Futter mit einem geringeren Energiegehalt als empfohlen.“
„In Ostdeutschland lahmen 40 Prozent der Tiere, so die bislang umfangreichste Studie dieser Art. Viele sind zu mager. Die Bauern merken das nicht.“
Wieder mal ein Artikel der TAZ, wo man Praktiker mit zum Teil jahrzehntelanger Erfahrung als Dumm und unfähig hinstellt.
Solche Berichte nimmt Zuge an, die im 1000 Jährigen Reich gang und gebe waren.
Die TAZ berichtet über eine mehrjährige Studie der TiHo Hannover. Wissenschaftliche Basis sozusagen. Die Probleme sind bekannt und nicht zu leugnen.
Gefundenes Fressen also für die TAZ.
Frage: Sind die Probleme in ihrem Ausmaß struktureller Art, systemimmanent, oder ausschließlich auf individuelle Ursachen zurückzuführen?
Da müssen sie bei den viehhaltenden Betrieben nachfragen, viel leicht hat auch nur die Beratung versagt?
In den letzten 200 Jahren hat es niemanden interessiert, wie gesund Kühe waren, außer dem Bauer oder den Tierarzt. Jetzt diskutiert das Netz darüber…Klatschbanner Birne.
Gründe gibt es so viele, wie es Tierhalter gibt.
Beratung ist eine stumpfe „Waffe“. Ich will Ihnen das einmal anhand des Grundproblems von Beratung erklären:
-Gesagt bedeutet nicht gehört
-Gehört bedeutet nicht verstanden
-Verstanden bedeutet nicht einverstanden
-Einverstanden bedeutet nicht angewendet.
-Angewendet bedeutet nicht beibehalten
Viel Schlupf gibt es schon bis zur dritten Stufe. Und selbst wenn der Landwirt nickt und denkt/sagt: Müssten wir mal machen“ (einverstanden) hapert es oft an der Umsetzung.
Gewohnte Abläufe müssen geändert werden, und das fällt umso schwerer je stärker der Zeitdruck ist. Und wo ist er nicht groß nach den Wachstumsschritten in vielen Betrieben.
Eine Verbesserung der Produktionstechnik wird nicht durch Beratung erreicht, sondern durch kontinuierliche Betreuung. Die Mehrheit scheut aber die Kosten, obwohl ein Mehrertrag durch Kostensenkung erreicht werden kann.
Kostensenkung durch geringere Verluste, geringere Tierarztkosten, höhere tierische Leistung etc.
Für mich stellt sich die Frage anders: Wer berät eigentlich die Berater? Warum werden (sogenannte?) Berater nicht in Haftung genommen. Beraterverträge wären dringend angebracht!…oder sind das doch alles nur Verkäufer?
Private Berater haben eine Berufshaftpflicht, die Fehler rechtlich abdeckt, sie müssen aber auch angemahnt und nachgewiesen werden. Ich habe noch nie davon gehört, dass die Offizialberatung in die rechtliche Pflicht genommen wurde…..
Versucht wurde auch schon mal eine Gewinnbeteiligung bei erfolgreicher Beratung, hat genauso wenig geklappt….
R.S. Beraterhaftpflicht
Die LWK Niedersachsen hat Schäden, die im Beratungs-/Dienstleistungsgeschäft (mir sind Fälle aus dem eigenen, früheren Verantwortungsbereich im Zusammenhang mit den GAP-Anträgen bekannt) nachweislich vom Mitarbeiter der LWK verursacht waren, immer entschädigt. Dafür gibt es auch eine entsprechnede Versicherung.
Dass nur „Menge runter“ keine Lösung ist, zeigt sich doch bei den Mastschweinen: Fakt ist bereits: die hier produzierte Menge sinkt, während Lebendimporte steigen. Und die brauchen nicht die deutschen Haltungsbedingungen erfüllen (bestes Beispiel Ferkelkastration), die die Produktion hier die teuerste in Europa sein lässt.
Bei Milch kenn ich mich nicht aus.
Warum ist in unsere Republik der Naturstoff Nahrundmittel so wenig werd?
„Angebot und Nachfrage regeln den Preis“ lautet die ganz profane Antwort. Dieses Marktgesetz kann kein Unternehmer in einer sozialen Marktwirtschaft aushebeln.
Viele Bauern kapieren das aber leider (noch immer) nicht; nun, selbst unsere berufsständische Vertretung versagt hier durchgehend auf ganzer Linie und das ist wirklich sehr traurig. Diese unsrige geistige „Vordenkerelite“: Mangel an Wissen und Überzeugungskraft? Das eigene Schäfchen stillschweigend ins Trockene bringen? – Jeder darf sich selbst aussuchen, was wohl am Zutreffendsten ist…
Solange wir Bauern nicht endlich auch alternative Bereiche bedienen dürfen -ein extrem aufnahmefähig hungriger Markt in mannigfaltigen Bereichen gerade für unsere bäuerlichen Erzeugnisse- wird kein einziges Dieselross, auch kein grünes Kreuz, gegen unsere aktuelle Bauernmisere wirklich Zielführendes verändern können.
Leider!
Wie steuert man denn die Mengen? Stall bauen, leer stehen lassen, so lange bis der Preis passt und dann voll loslegen? Die Banken anrufen und sagen, dass erst wieder Geld fließt, wenn die Preise stimmen? Getreide erst dann einsehen, wenn die Aussicht auf gute Preise passt?
Oder staatlich gesteuerte Anbau- und Produktmenge? Fünf-Jahresplan mit Aussicht auf nichts? Wie geht es?
Bei Milch wäre zB. das kanadische Modell interessant. Funktioniert eigendlich zur Zufriedenheit aller Beteiligten.
Setzt allerdings einen abgeschotteten Binnenmarkt in Europa voraus.
Weiterhin müsste das Kartellrecht dahin gehend geändert werden.
Solange aber die Politik die Agrarprodukte allzu gerne als Verhandlungsmasse bei Handelsabkommen einsetzen, wird das wohl nichts.
Ich hör jetzt schon den Aufschrei der Marktwirtschaftler.
Verraten Sie uns, wie das kanadische Modell aussieht?
Ich bin kein Kanadier… 🙂 Und kein Milchbauer… 🙁
Regelmäßig werden auf Provinzebene zwischen Erzeuger und Verarbeiter Menge und Kosten der Erzeugung kalkuliert + Gewinnspanne. Dies bildet den Erzeugerpreis.
Quote ist unter den Landwirten handelbar, einzelne Provinzen können kooperieren um kurzfristige Lieferschwierigkeiten auszugleichen.
Wie gesagt, Binnenmarkt und kein Export und kein europäisches Kartellrecht.
Ich könnte mit leben.
Warum so patzig, Herr Seevers.
Mengen kann man steuern, indem man sich seitens der Molkereien, des Flaschenhalses, nicht zuschütten läßt mit Unmengen an Milch. Dort wo wir vergleichbare Flaschenhälse haben, nämlich in der Kartoffelverarbeitung bei Stöver, Wernsing oder den Stärkefabriken, macht man Verträge mit den Landwirten zu durchschnittlich Vollkosten deckenden Preisen (ca. 11 -12 €/dt in unserer Region, mit Staffelung für Lagerung etc., Sonderfall Stärkekartoffeln) und wenn die Ernte gut ausfällt oder spekulativ mehr angebaut wird ohne Vertrag, dann gibts so wie jetzt eben nur 2,50 bis 3,50 €/dt wenn man das Zeug los wird in Biogasanlagen oder bei Milchviehhaltern. (riesiger Schaden bei vertragslosen Landwirten in diesem Jahr).
Die Situation, dass heute Landwirte einfach so Boxenlaufställe für mehrere Hundert Kühe bauen in der Gewissheit, die „Genossen“ nehmen alles ab, führt zu den selben Erscheinungen, die wir insbesondere auch aus dem Bereich der Schweinehaltung kennen. Der Erstinvestor baut (teuer), scheitert wirtschaftlich (oft nach längerer Zeit, jedenfalls dauert es wegen der Sicherheiten länger als in der gewerblichen Wirtschaft). Der Kuhstall, separat stehend, deshalb anders als früher verwertbar, wird übernommen. Der Käufer arbeitet zu niedrigeren Kapitalkosten (oft auch mit besserer Effizienz) weiter und hat geringere Kapitalstückkosten. Und vielleicht passiert das auch noch ein zweites Mal. Parallel hat man über hohe Pachtpreise (Fläche braucht man ja für die Kühe für „vorn“ und für „hinten“ (anders als bei Geflügel und Schweinen) die Berufskollegen im Ort wegkonkurriert und zur Aufgabe gezwungen (mit längerfristigen Konsequenzen für den Bodenmarkt).
Dann gilt der Satz, geprägt für die Moorsiedler vor über 200 Jahren: „Des Ersten Tod, des Zweiten Not, des Dritten Brot“.
In weiten Teilen Nordwestdeutschland ist dieser Ablauf dafür verantwortlich, dass die Schweinemast dort auch unter rechtlich und wirtschaftlich eng begrenzten Voraussetzungen weiter betrieben wird (mit ausländischen Ferkeln) von Leuten, die teilweise Zigtausende von Mastplätzen betreiben. Unter diesen Umständen ist es ja auch nicht verwunderlich, dass die Erzeugerpreise im Schnitt der Jahre für Erstinvestoren nicht oder kaum ausreichen.
In Zeiten, wo man in wachsende Märkte hinein investiert hat, haben sich die Marktverhältnisse durch Aufgaben kleinerer Bestände immer wieder relativ schnell zurecht geruckelt. Wenn jetzt, egal ob bei Milch oder Schwein, in deutlich schrunpfende Märkte (abgesehen vom Weltmarkt) hinein investiert wird, macht das Angebotsanpassungen (Betriebsaufgaben) notwendig bei Landwirten, die da im Traum nicht dran gedacht haben.
Deshalb Schluss mit dem „Anfeuern“ von Landwirten (aktuell sicher kein Thema), Schluß auch mit öffentlicher Investitionsförderung (auch nicht für Tierwohl). Entweder der Markt gibt es her oder nicht.
Herr Krämer, Mal eine persönliche Frage.
Sie waren Jahrzehnte in der Region in verantwortlicher Position, wieso konnten Sie nicht so Einfluss nehmen, dass die Lage eine andere geworden wäre? Oder ist immer nur die Retrospektive erst die Erkenntnis falscher Empfehlungen?
Weser – Ems ist ja nicht überall…..
Ich bin mit mir im Reinen. Sie müssen da nur mal alle Artikel, die ich für die Land- und Forst und die DLG-Mitteilungen (letzter Artikel in der Oktoberausgabe) in über dreißig Jahren geschrieben habe, durchsehen. Vielleicht finden Sie im Internet auch den einen oder anderen Vortrag, den ich zum Thema Unternehmensführung gehalten habe (ich war übrigens zu Vorträgen in allen westdeutschen Bundesländern eingeladen). Das Kompendium der LWK zum Thema Management/Unternehmensführung für den Kurs zum Landwirtschaftsmeister stammt von mir.
Ich habe den Landwirten nie nach dem Mund geredet, warum hätte ich das tun sollen? Mein Einfluss war aber begrenzt, oft war ich mit meinen kritischen Anmerkungen zu den pauschalen „Anfeuerungen“ durch den Marktreferenten Dr. Hortmann- Scholten aus der LWK-Zentrale in Oldenburg der Außenseiter.
Außerdem: Die Vorbildwirkung unter Berufskollegen war in der Vergangenheit in unserer Region immer wirksamer als das Reden der Berater.
Danke für diese gute Erklärung.
Auszug aus der Bauernstimme 2006:“
Auf die ersten sieben Monate des Kalenderjahres 2006 bezogen, ist die Milchmenge nicht nur in Deutschland (- 3,7 %), sondern auch in Frankreich (-2,9 %), Großbritannien (-0,9 %), Italien (-1,8 %) und Polen (-1,4 %) zurückgegangen, einen gegenteiligen Trend verzeichnen u.a. die Niederlande (+ 2,5 %) und Österreich (+ 2,6 %). EU-weit ging die Menge um 1,4 % zurück. Die Erzeuger haben daher zurecht die Erwartung, dass sich das am Milchmarkt und damit positiv auf ihr Milchgeld auswirkt.“
Tatsächlich ist er bis Juni 2007 noch gesunken.
Hätte doch nach der oben genannten These anders sein müssen.
hier in meiner gegend werden neue schweineställe mit strohfütterung gebaut,wofür es 30% zuschuss gibt.
mir ist hier kein schlachthof bekannt,der für strohschweine mehr bezahlt.
ob die zusatzkosten über die tierwohlabgabe gedeckt sind,bezweifel ich.
Doch Hans, es gibt etliche, die direkte Abnahmeverträge mit Erzeugern haben. Dazu gehört auch EDEKA………..hab einige Kunden, die dafür produzieren.
EDEKA beliefert mit seinem viehhandel hier den kleinen schlachthof mit schweinen,keine strohschweine.
der schlachthof beliefert einen anderen discounter hier.
Jan van Bebber hat 6.000 Strohschweine und einen mehrjährigen Exclusiv-Vertrag mit einer Supermarktkette.
Vorher hatte er 10.000 Schweine auf Spaltenboden. Nach seiner Aussage kommt er finanziell jetzt besser zurecht.
Strohschweine Stelle ich mir ziemlich trocken vor im Abgang….😕
Trink ne Heumilch dazu 🙂
Öffentliche Förderung ist unverantwortlich. Sie gibt falsche Signale. Aber das macht die Agrarpolitik schon seit Jahrzehnten falsch. Aber Politiker können wohl nicht anders, als fremdes Geld „rauszuhauen“, und wollen dafür auch noch gelobt werden.
„Öffentliche Förderung ist unverantwortlich“
damals sagte der berater: legen sie ihr eigenes geld an und nehmen sie den verbilligten kredit.
die bank nahm immer den gleichen zinssatz,weil,wenn der unter 4% gesunken war,verringerte sich der zuschuss nach dem Ertl-Plan.
Mein Vater hat 1975 auf Anraten des Landvolkes einen Antrag auf Agrarförderung gestellt. Der wurde abgelehnt, mit der Begründung der Betrieb sei zu klein und nicht entwicklungsfähig. Danach hat er nie wieder einen solchen Antrag gestellt und sämtliche Investitionen der letzten 40 Jahre selbst gestemmt….und der Betrieb besteht heute noch in der gleichen Größe, schuldenfrei.
Gut finde ich dass die Molkerei Rücker = Preisdrücker (immer am unteren Ende der Milchpreise unterwegs) auch mal blockiert wird. Ist ja nicht so einfach wenn wenige große Betriebe anliefern, kennt man sich persönlich. Aber wie gesagt, „sind halt alles Kaufleute und keine Waisenknaben“ und Schulterzucken ist da die gewöhnliche Reaktion, das „Mitleid“ finde ich geheuchelt, weil die eben nicht „mit leiden“ sondern sich auf Kosten der Bauern die Taschen füllen.
Fatal ist die Ausrichtung der Politik beratenden Wissenschaft wie Taube und Co., die die Ansicht vertreten zur „Gesundung“ der Landwirtschaft müssten mehr Rinder und weniger Schweine gehalten werden.