Bauer Willi
Kommentare 84

Verlorenes Vertrauen

„Die Landwirte haben sich verrannt, kehren Sie um“ (Lindner, FDP)

„Wir sind nicht erpressbar“ (Özdemir, Grüne)

„Galgen sind keine Argumente, politische Gegner keine Vollpfosten! (Scholz, SPD)

Morgen ist die Abschlusskundgebung der Landwirte in Berlin. (Ich werde nicht dort sein, weil ich seit zwei Tagen mit Grippe im Bett liege. Das volle Programm.)

Warum bringe ich die obigen Zitate? Weil ich den Eindruck habe, dass niemand im politischen Berlin wirklich verstanden hat, was draußen im Land los ist. Einen Begriff habe ich in den letzten Tagen das erste Mal gehört: „Mentale Depression“. Das trifft es gut, denn nicht nur die Landwirte sind mit der Situation unzufrieden sondern viele andere Berufsgruppen solidarisieren sich mit den Landwirten. „Endlich mal jemand, der offen seinen Unmut äußert“ hört man allerortens.

Eine Zeitlang haben Politiker und einzelne Medien versucht, diese Entwicklung in die Richtung von  Extremisten zu stellen. Das Gegenteil ist der Fall, dort wo rechtsextreme Gruppierungen auftauchen, werden sie des Feldes verwiesen. Überhaupt hat man den Eindruck, dass bestimmte Gruppierungen enttäuscht sind, dass bisher alle Demonstrationen überwiegend zivilisiert abliefen, die Anweisungen der Polizei befolgt wurden und es auch keine brennende Barrikaden oder Steinewerfer gab. Kaum einer erinnert sich noch an Lützerath.

Wie geht es nun weiter? Eigentlich ist es ganz einfach: die Ampel-Koalition nimmt die Kürzungen vollständig zurück. Zwar würde das in den Medien mit dem üblichen Vokabular von „Einknicken“ und „Macht der Agrarlobby“ quittiert werden, aber das wird schnell vergessen sein. Aber was wird, wenn die Kürzungen nicht zurückgenommen werden? „Dann muss es halt weitergehen“, so die Aussagen vieler. Aber weiterhin mit Treckern die Strassen zu blockieren wird dazu führen, dass die Symphatie für die Bauern irgendwann schwindet.

Ich bin gespannt, welche Reden morgen gehalten werden, Noch mehr als auf die Reden bin ich auf die Vorschläge der regierenden Parteien gespannt, den Konflikt beizulegen. Was bisher veröffentlich wurde, klingt nicht überzeugend.

https://www.tagesschau.de/inland/bauern-lindner-subventionen-100.html

https://www.fr.de/wirtschaft/agrarminister-oezdemir-verstaendnis-bauernproteste-neuer-plan-zr-92769605.html

Keine Vorschläge kommen von der SPD und Olaf Scholz.etzt

Fakt ist: das Vertrauen in diese Regierung ist nachhaltig erschüttert. Die Bauernproteste haben dies für jedermann sichtbar gemacht. Hoffen wir, dass die Regierenden daraus die Konsequenzen ziehen.

Wie sagte ein kluger Politiker: „Wir müssen dem Volk aufs Maul schauen aber nicht nach dem Mund reden“

„Dem Volk aufs Maul schauen – aber nicht nach dem Mund reden.“

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84 Kommentare

  1. Smarti sagt

    Ich werde immer mal wieder gefragt, warum denn die Bauern in Berlin so grosse Traktoren fahren, denen muss es doch noch viel zu gut gehen. Einmal muss es sich ja ein Betrieb ja auch wirklich leisten können, das der Chef tagelang nicht zu Hause mit arbeitet. Also gehen eher die Betriebsleiter von Ackerbaubetrieben (die haben jetzt gerade Zeit) – die brauchen die grossen Trecker um wirtschaftlich zu arbeiten. Es sind viele Lohnunternehmer dabei, im „Auftrag“ der kleineren Betriebe. Sollte so ein Traktor auf einer Demo zu Schaden kommen, sei es durch einen Unfall oder durch eine Beschlagnahmung.. also unser kleine Betrieb wäre ausser Gefecht. Ein gleichwertiger Ersatz würde mindestens ein Jahr „Gratisarbeit“ bedeuten !
    Also gehen die Landwirte auf die Strasse, mit „Material“, dass wenn es ganz dumm kommt, dem Betrieb -verdammt noch mal ! – den Todesstoss gibt !
    Doch das Risiko gehen so viele Landwirte ein, um uns, der Gesellschaft, den Verbrauchern die Augen zu öffnen. Mit dem Rücken an der Wand kann man nur noch kämpfen oder man ist so gut wie tot.

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  2. Ex-Baumschuler sagt

    Von den niederländischen und kanadischen Bauern mit ihren gigantischen Demos letztes und vorletztes Jahr hört man nichts mehr. Und ich habe noch nie irgendwo den Ansatz gelesen, der jene und die deutschen Bauernaufstände in einen Zusammenhang mit einer gemeinsamen Agenda gebracht hätte, etwa dem WEF-Programm, das supranational durch viele Regierungen plus EU umgesetzt wird.

    Selbstverständlich gibt es Pläne, die Bauern-KMU zu zerschlagen und abzuwickeln, und die LW weiter durchzuindustrialisieren und den Konzernpolitiken bestimmter Branchen zu unterwerfen.

    Benito Mussolini, der den Begriff des Faschismus prägte, sagte: Faschismus ist eigentlich Korporatismus. Der Staat vermischt seine Regierungsgewalt mit den Interessen großer Konzerne und beute(l)t dafür das Volk aus.

    So. Dazu jetzt gucken wir uns mal die deutsche Regierung an … Den Rant erspare ich den Lesern jetzt mal.

    Ein weiterer Spruch (vielleicht aus dem Dunstkreis von Hannah Ahrend?) besagt: Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er sagen: Ich bin der Anti-Faschismus.

    Und die gehirngewaschenen, MK-Ultra-programmierten Mitläufer und Systemprofiteure folgen ihren Sklavenhaltern und verurteilen schon die AfD als rechtsradikal, gar rechtsextrem oder Nazis, um sich davon abzugrenzen.
    Sie begreifen das Spiel nicht. – „Die, die gewählt sind, können nicht entscheiden. Die, die entscheiden, sind nicht gewählt.“ sagte Seehofer mal schelmisch. – Und die AfD ist immer noch Teil des Systems, kontrollierte Opposition. Viele wichtige Themen sprechen sie überhaupt nicht an und befestigen so stillschweigend den Konsens zu einem von Grund auf korrupten Staatssystem.

    Und jetzt könnte ich noch was zum völker- und staatsrechtlichen Status des Deutschen Reichs sagen oder zu den mächtigsten Orden und Verbände der Welt oder zur jüdischen und christlichen Eschatologie (Lehre von den letzten Dingen), was jeweils unterschiedliche Handlungs- oder Ereignisebenen darstellt, die gleichzeitig ablaufen. Oder quantenphilosophische Überlegungen anstellen.

    Und ich find’s total primitiv, den Faschismus bei relativen Aufklärern zu suchen, während der rosa Elefant im Raum steht und „Nazi“ trötet. – Bin ja schon still, und normalerweise gebe ich Lemmingen auch keinen Rat mehr.

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    • Reinhard Seevers sagt

      EX-Baumschuler, sehe ich ebenso!
      Die globalen Zusammenhänge zwischen Kapital, Macht und angeblichen Demokratien sind krass. Der bitcoin (Bitcoin-Spot-ETFs) hat es an die amerikanische Börse geschafft. Die Warnungen sind sofort losgegangen…..Gefahr witternd warnen sie davor, dass sich Menschen dem Geldsystem und damit Steuersystem und dem Gängelband der Regierungen entziehen könnten.
      Dann doch lieber den digitalen Euro, dann sind alle weiterhin unter Kontrolle.
      Es geht immer und ausschließlich um Geld. Und wer Nachhaltigkeit und Klimaschutz ruft, hat schon seine Kohle in Zertifizierung und Kompensation gesteckt, um es zu vermehren.

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    • Smarti sagt

      Ex-Baumschuler, Köpfe dazu ? Herr Balman und Einer, der immer nicht so genau weiss, wie traurig er gucken soll.
      Ohne auch nur im Ansatz Ihre Ausführungen zu verstehen, sagte mir mein Gefühl schon lange, dass es in diese Richtung geht. Aber das macht es leider nur noch schwieriger.

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  3. Frank sagt

    Politische Gegner sind keine Vollpfosten, meint der Scholz, Strack-Zimmermann spricht bzgl. der AfD von einem „Haufen Scheiße“.
    Ich sage: Etliche Politiker sind echt fette Vollpfosten, aber sowas von.

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    • Wolf Lützen sagt

      „Galgen sind keine Argumente, politische Gegner keine Vollpfosten.“ Olaf Scholz hat Recht. Was ist daran falsch? Wer anders agiert, sorgt für die Verrohung der Debatte.
      Wutbauern stellen sich in eine Reihe mit Pegida, Coronaleugnern, Impfgegnern, Identitären….
      Gegen Kürzungen bei Subventionen zu demonstrieren ist gutes Recht, die Ampel an den Galgen zu hängen, mitunter sogar als Männchen,
      das geht zu weit. Ob derartige Blockaden nützlich sind, ist fraglich. Sie sind Nötigung und werden kaum sanktioniert. Man vergleiche nur das Vorgehen gegen die Blockaden der letzten Generation in Bayern.
      Wo war die Wut der Bauern in den letzten 30 Jahren, in denen wohl meistens die Union für die Landwirtschaft sorgte?
      Allein die Landwirte aus Sachsen , 2000 wollen zum 15. nach Berlin kommen, verfeuern ca
      1 Million Liter Diesel für ihre Traktorenshow.

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        • Limes sagt

          Hr Lützen sie müßen sich nicht ihre geistlose Stimmungsmache entschuldigen.
          Die 300000 Liter stimmen doch auch nicht oder haben sie die Maschinen alle vorab getankt und anschliessend wieder gemessen.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Quelle Wiki: …“ Ein typisches Kreuzfahrtschiff kann unter Umständen 568.000 bis 757.000 Liter Treibstoff am Tag verbrauch,…“

            Na dann…..fröhliches Spaßhaben unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten.
            Da ist natürlich ein Tag Traktordemo schon viiieeel schlimmer. Und die dummen Bauern konsumieren nicht mal all inklusiv, sondern bringen ihr Essen mit.

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            • Klaus Horn sagt

              Sehr geehrter Herr Seevers, da haben Sie mal nur kurz gegoogelt und die Zahlen sind falsch und von Ihnen richtig wiedergegeben. Ihre Beiträge hier finde ich hervorragend und sehr interessant. Bitte so weitermachen und vielleicht doch weitere 2-3 Ergebnisse suchen und dann entscheiden, was Sie posten. Vielen Dank!

      • Obstbäuerin sagt

        Wenn fast 70% der Bevölkerung mit der Regierung unzufrieden sind, dann stimmt was mit ihrer Politik nicht. Bauern stehen in einer Reihe mit Handwerkern, Spediteuren und anderen Berufsgruppen, die ebenfalls gegen die jetzigen Zustände protestieren. Viele Bürger zeigen ihre Sympathie ganz offen, was sehr ermutigend ist. Besonders erfreulich war heute die Einschätzung der Polizei, die die Vorabverurteilung der Bauern in den Medien und durch Politiker nicht bestätigen konnte.

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      • Heinrich sagt

        „Wutbauern stellen sich in eine Reihe mit Pegida, Coronaleugnern, Impfgegnern, Identitären….“

        Korektur: Werden gestellt!!

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      • Frank sagt

        Man kann leicht mit irgendwelchen Sprüchen recht haben und doch praktisch (und manchmal sogar schon mit dem nächsten Satz) immerzu das Gegenteil tun. Dann kann man nicht glaubwürdig rumgreinen, dass die Sitten verrohen.

        Schon vor 500 Jahren wurde klar erkannt:
        „Die Herren machen das selber, dass ihnen der arme Mann feind wird. Die Ursache des Aufruhrs wollen sie nicht wegtun. Wie kann es die Länge gut werden? So ich das sage, muss ich aufrührerisch sein.“ Müntzer ,“Hochverursachte Schutzrede“, 1524

        So, jetzt darf man sich an dem Wort „Aufruhr“ stören.

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  4. Smarti sagt

    Herr Scholz und Frau Bärbock gingen heute also gegen die AfD auf die Strasse.
    Dabei ist die Demo der Landwirte in Berlin viele tausende Male wirksamer gegen die AfD !
    Weil den Landwirten das Fass übergelaufen ist wegen dem vielen Mist, den die Politiker gerade produzieren, sind die Bauern auf der Strasse und bieten damit ein Ventil für alle gebeutelten Menschen.
    Endlich hören die Leute – die Handwerker, Arbeiter und Transporteure, die Dienstleister, Wirte und Landwirte einmal einander zu und merken, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind. Dass nämlich jeder genau die selbe Schei… schon seit Jahren auch zu ertragen hat.
    Deswegen sind jetzt so viele Menschen in Berlin oder fiebern von zu Hause mit.
    Sie haben den Hals gestrichen voll und werden laut und deutlich mehr Freiheit fordern, noch ist Kraft dafür vorhanden.
    Entweder gibt es eine Änderung in der Regierung, dann kann man ja Frei wählen – oder es gibt zumindest wieder etwas Hoffnung, dann muss man wenigstens nicht aus lauter Verzweiflung die AfD wählen.

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    • Mark sagt

      „Herr Scholz und Frau Bärbock gingen heute also gegen die AfD auf die Strasse.“ Wenn Scholz und Baerbock nicht anders können als gegen die AfD auf die Strasse zu gehen, dann ist das schlicht eine politische Kapitulation, das völlige Unvermögen, der AfD mit politischer Argumentation paroli zu bieten, ein Armutszeugnis, wie es armseliger nicht geht.

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        • Ertl Elisabeth sagt

          Aber ist eh recht, ich habe auch Angst vor solchen Parteien. Man darf für alle Anliegen demonstrieren, so lange man da nicht eine unzulässige Verknüpfung zu den Bauerndemos herstellt.

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          • Mark sagt

            Bürger können gegen die AfD demonstrieren, ein Kanzler und eine Aussenministerin haben doch ander Möglichkeiten!!!! Dass die AfD so hoch kommt haben doch diese Nieten zu verantworten!!!

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            • Mark sagt

              Oh, dann doch lieber demonstrieren. Wenn die „Altparteien“ mit Argumenten gegen die AfD vorgehen sieht es leider so aus. Strak-Zimmermann: „Die AfD ist ein Haufen Scheiße“ Na das ist doch vorbildlich und überzeugend….

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        • Frank sagt

          Wieso Ablenkungsmanöver? Angeblich wollen die Allein-Demokraten die AfD doch immerzu inhaltlich stellen?
          Aber das ist wie mit den Ängsten, am ehesten helfen auch dagegen 1. saubere Information und 2. klare Taten.

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        • Mark sagt

          Sich wehren gegen die Willkür und Unfähigkeit der Regierung! Wehrt sich Scholz und Co. auch gegen die Willkür und Unfähigkeit der Regierung?? Na dan ist ja gut!

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    • Wolf Lützen sagt

      Aus Verzweiflung AFD wählen…Nur zu, wählt Höcke, der sieht keine Subventionen für die Landwirte vor, will die EU runterregeln, also keine EU- Mittel mehr…, er führt einen Staatsrundfunk ein, dann gibt es nur noch gute Nachrichten, mehr Nationalstaat, also ’ne Art Dexit…Mit so einem Programm laufen einem die Investoren und die Arbeitskräfte aus dem Ausland
      die Bude natürlich richtig ein…

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      • Heinrich sagt

        „er führt einen Staatsrundfunk ein, dann gibt es nur noch gute Nachrichten“

        Wenn auch nicht Rundfunk, haben wir ein dominierendes Presseorgan das in letzter Konsequenz Kanzlerdominiert ist: RND
        Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH
        Dr. Erich Madsack GmbH,
        Hannover 26%
        Verlagsgesellschaft Madsack
        GmbH & Co. KG, 23,083%
        Hannover
        Brandenburgische
        Medienbeteiligungs-GmbH
        Hannover* 3,2%
        Komplementärin mit Einlage

        *An der Brandenburgische
        Medienbeteiligungs-GmbH ist mehrheitlich
        die Verlagsgesellschaft Madsack GmbH &
        Co. KG in Höhe von 71,61% beteiligt

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        • Limes sagt

          Schaut man genau hin stellt man fest die RND Kommentare /Meinungen werden mittlerweile von fast allen lokalen Tagesszeitungen und online Medien bundesweit zugekauft.
          Dem Fast food Trend von Medieneinheitsbrei habe ich mich jetzt entzogen und meine Abos gekündigt. Für unsere Ernährung ist Ausgewogenheit wichtig gilt auch für Medienkonsum. Jeden Tag rote Grütze kann nicht gesund sein.

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          • Heinrich sagt

            Ja, auch die Öffi übernehmen immer mehr die Beiträge des RND und kaum noch die der dpa (neutral).
            Sich diesem Medieneinheitsbrei zu entziehen ist kaum mehr möglich, außer über Alternativ Medien oder einem direkten Zugang zur dpa.
            Einzelne Medien heben sich aus diesem Brei noch heraus, können sich aber dem Mainstream nicht vollständig entziehen.

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      • Brötchen sagt

        Werter Herr Lützen,

        Mit den Eu Mitteln ist das so. Die zahlt Dt. an die Eu, die Regeln für das Zurückzahlen macht die EU und dann bekommen die Landwirte dieses geld wieder über die Behörden der Länder in Dt. wieder zurück.
        Wenn z.B. die Ukraine Eu Mitglied werden würde, bekämen diese auch Geld aus diesem Topf und die dt. Landwirte weniger.

        Der Gedanke ist der, das es über die EU keine Subventionen mehr gibt und jedes Land nach mehr oder weniger eigenen Regeln seine Lw. gezielt unterstützt.

        Ein Vorteil wäre, das die Länder viel schneller auf Wetterunbilden reagieren könnten und gezielter fördern könnten.

        Der Vorschlag der AFD ist also nicht total unsinnig.

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        • Brötchen sagt

          zudem geht über zig Zwischenstufen viel Geld verloren und es ist viel Verwaltungskram, der auch Aufwand ist.

          Teilweise ist dieser ganze EU Förderzirkus auch Selbstbeschäftigung und Rechtfertigung der Behörden, mit fragwürdigen bzw. diskussionswürdigen Argumenten.

          Wie gesagt wir bekommen nur „unser“ Geld wieder zurück, die EU schenkt Dt. und den Landwirten nix.

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          • Brötchen sagt

            Die pro Argumente sind ja die, das es nach einheitlichen Spielregeln gehen soll, was auch nicht ganz stimmt.

            Also kein Land Wettbewerbsvorteile haben soll.

            Diese Regeln sind nur Mindeststandards, können also von den einzelnen EU Ländern verschärft werden.

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            • Brötchen sagt

              Was immer wieder schön ist, dt. Politiker zaubern oft das Argument aus dem Hut, sie können ja nix ändern, weil die Eu die Regeln macht und sie keinen Einfluss haben.

              Dieser ganze EU Förderzirkus kann wech bzw. eingeschmolzen werden.

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          • Wolf Lützen sagt

            Seltsam, ich dachte immer, der Agrarhaushalt der EU ist der größte. Stimmt das denn nicht?
            Fragen Sie mal die Wirtschaft oder auch die Energiewirtschaft, ob die raus will süß der EU.

            • Brötchen sagt

              Herr Lützen selbst die AFD will nicht aus der EU, das behaupten sie und andere!

              Sie unterstellen Dinge, die nicht gesagt wurden!

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              • Brötchen sagt

                Noch ein Argument, alle Welt fordert ja regionale, nachhaltige und umweltschonende Nahrungsmittelproduktion.
                Gut das würde ich mir so vorstellen, das es dafür überhaupt keinen Welthandel mehr braucht ( oder weniger) und das Handelsargument damit obsolet würde.

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            • Frank sagt

              Der Agrarhaushalt ist der größte Einzelhaushalt, richtig.
              Und, was hilft uns das ?
              Wir sind immer noch der größte von wenigen Nettozahlern, so dass wir unterm Strich in reinen Geldflüssen gesehen immer draufzahlen. Da könnten wir auch glatt direkt unser Geld an unsere Bauern zahlen. Blöd nur, dass die EU dann mangels Geld kein politisches Wohlverhalten, z.B. auf dem Balkan, erkaufen kann.
              Dass die EU Teile zudem des Geldes aufwendet, um den Output der LW zu nach ihren Vorstellungen dämpfen, ist auch nicht zwingend die beste Idee.

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              • Arnold Krämer sagt

                Die größeten Empfänger von Einzelzuwendungen aus dem EU-Agrarhaushalt sind nicht Landwirte, sondern Körperschaften öffentlichen Rechts sowie Unternehmen des vor- und nachgelagerten Sektors.

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        • Wolf Lützen sagt

          Die Position eines Landes verbessert sich also, wenn es weltweit weniger Gewicht hat? Also auf in den Dexit, der Brexit ist ja so toll.
          Höcke redet von“ Klimagedöns“ und setzt auf AKW. Die sind zu teuer und es dauert wenigstens
          10 Jahre…Die Kleinen kommen auch nicht so schnell. Nuscale entlässt Leute und verlor seinen einzigen Großauftrag.
          EDF hat Schulden bis zur Halskrause, musste vom Staat übernommen werden. EDF fliegt für Spezialschweißarbeiten US- Fachleute ein.

          • Brötchen sagt

            Nein es geht nur um die Überprüfung der Sinnhaftigkeit und der Wirkung des jetzigen Systems!
            Es hat alles seine Vor – und Nachteile!

            Bei der Lw Förderung geht es überhaupt nicht um ein Gewicht der Länder der EU im Vergleich weltweit, es geht um innereuropäischen Handel.

            Und das könnte man reformieren, viel schlanker und effektiver organisieren.
            Wo viel Geld ist, gibt es z.B. viel Missbrauch.

            Weil das wird ja der LW EU Subvention vorgeworfen, das ist der größte Topf, für den kleinsten Zweig in der Wirtschaft.

            Andere Wirtschaftszweige kommen komischerweise auch ohne solche Töpfe innerhalb der EU aus, bzw. viel viel kleineren.
            Was noch ein Argument wäre.

            Die einzelnen Länder können ja trotzdem fördern.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Deutschland hat keine Rohstoffe und nur ganz wenig eigene Energien. Ergo muss alles importiert und mit Gegenleistung finanziert werden. Keine Leistung, kein Geld, keine Importe. Ist doch ganz einfach….man opfert die Landwirtschaft, damit der Rest gut leben kann. Dann kann man mit dem Wohlstand (bisher jedenfalls) die Importe bezahlen und die eigene Landwirtschaft gegen die Wand fahren.
              Wenn jetzt irgendwann keine Leistung und damit kein Geld mehr zur Verfügung steht, was sich ja anbahnt, dann gibt es eben keine Avocado mehr zur Frühstücksbowl. Dann muss man betteln, um evtl. noch Steckrüben zu bekommen. Reich sein ist nur dann hipp, wenn man es sich leisten kann.
              Ist wie im Krieg, wie Frau Hermann ja schon vorgeschlagen hat…Kriegswirtschaft regelt alles besser und der gemeine Bürger wird wieder bescheiden. 😎

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              • Frank sagt

                Das staatspolitisch Tragische daran ist ja, dass man damit einem (hier dem dauerhaft Einzigen) verlässlichen heimischen Rohstoffproduzenten ans Bein pinkelt.
                Vorsätzlich generierte Tragik ist ja eng verwandt mit Dummheit.

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    • Norbert sagt

      Für mich gibt’s kein Argument, nicht ein mal Verzweiflung dass die Wahl einer rechtsextremen Partei rechtfertigen würde.

      • Limes sagt

        weder rechte- noch linke Parteien die sich nicht von miltianten Gruppen distanzieren sind wählbar
        was ich nicht verstehen kann warum so wenig über linksradikale gesprochen wird

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  5. Ertl Elisabeth sagt

    Was mich am meisten schockiert, sind die Pläne des Herrn Prof. Balmann, denen da offensichtlich gefolgt wird. Die Sozialisten haben ja landwirtschaftspolitisch schon immer die Interessen der Konsumenten vertreten, derzeit also vor allem die Forderung nach billigen Lebensmitteln. Den Grünen geht es um giftfreie Produktion, Artenschutz und Tierwohl. Und die FDP vertritt sowieso das freie Unternehmertum. Balmann macht es allen recht, indem er digitalisierte KI – Konzernlandwirtschaft anpreist und den Bauern das Existenzrecht abspricht. Ein paar FDPler werden schon unter den Gewinnern sein.
    Der ukrainische Agrarkonzern ICM, in dessen Verwaltungsrat Balmann engagiert ist, warnt laut „Schweizer Bauer“ schon vor einer globalen Ernährungskrise: https://www.schweizerbauer.ch/politik-wirtschaft/international/agrarexperte-warnt-vor-globaler-ernaehrungskrise#google_vignette
    In der Ukraine sind nicht einmal Betriebe mit 2000 ha noch konkurrenzfähig. Man spricht da schon von 100.000 ha, wenn es um Zukunftsfähigkeit geht. Da gäbe es in Österreich gerade noch 336 „Bauern“.
    Aus dieser Warnung geht hervor, dass die Krisenanfälligkeit von Betrieben mit zunehmender Größe nicht sinkt, sondern sich immer nur ein Stück in die Zukunft verschiebt. Bis irgendwann die Reichen sich auf Kosten der Armen so weit bereichert haben, dass auch der letzte Riesen-Agrarkonzern der Plebs kein erschwingliches Essen mehr bieten kann.
    Das ist es, was die Politik begreifen müsste.

    Da lobe ich mir halt meine 3,5 ha Steilhang – FleischObstGemüse- Subsistenzwirtschaft hier …. 🙂

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  6. Mark sagt

    Die tatsächlich alles entscheidende Frage ist, wie geht es weiter?? Was wird das Ergebnis der Proteste sein?? Und hier bitte ich alle Mitstreiter sich an das Fiasko von 2019 zu erinnern. Das Ergebnis damals war, dass man die Bauern damals reingelegt hat, in dem man sie auf die Einrichtung eines tollen Stuhlkreises namens ZKL vertröstet hat. Und die Bauern haben sich blenden lassen von diesem mit dem Endergebnis, dass von den Forderungen damals (da gings hauptsächlich um die Düngereform, aber auch schon um Bürokratieabbau etc) keine einzige umgesetzt wurde, sonder genau das Gegenteil erreicht wurde, mehr Bürokratie, mehr Einschränkungen und Gängelung und Auflagen, und dies auch noch mit Zustimmung der Bauern. Das war eine totale Niederlage. Die darf sich nicht wiederholen. Wenn ich mir erste Vorschläge aus der Politik anhöre, so scheint es schon wieder in diese Richtung zu gehen, z.B. die Vorschläge von Hendrik Wüst. Ich kann nur hoffen, dass diesmal die verantwortlichen Bauern schlauer sind und mehr Rückrad haben als beim letzten mal und sich nicht wieder so unsäglich über den Tisch ziehen lassen. All diejenigen, die sich bisher in vorbildlicher Art und Weise engagiert haben hätten dies verdient!!! Wenn sich dies bei den Gesprächen mit der Politk wieder so abzeichnet: aufstehen und gehen!!!

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    • Ostbauer sagt

      „Aufstehen und gehen“!!!
      Und dann?
      Ich gehe mit Deiner Einschätzung von 2019 vollkommen konform!
      Wenn wir jetzt „alles“ erreichen wollen, was sie uns damals versprochen haben, wird es ganz haarig werden!
      Stehen wir das durch? können wir das? auch im Hinblick auf unsere Nachfolger?
      Natürlich haben“ sie“und wir alle es verdient!
      Wichtig ist in meinen Augen, dass keine neue Laberrunde entsteht: Sondern-
      Klare Benennung der Probleme (welche ja bekannt sind) und Terminierung der Lösung derselben.
      Wenn die Politik dann nicht reagiert, bin ich auch für eine Verschärfung der Proteste!

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      • Arnold Krämer sagt

        Eine Problemlösung durch Berlin ist nicht möglich, höchstens Linderung einiger Schmerzen, weil die Grundlagen in Brüssel festgezurrt wurden.
        Deshalb sollten die Landwirte nicht auf (fast) leere Versprechen der Ampel „hereinfallen“. Die Gasölbetriebsbeihilfe muss unverändert bestehen bleiben. Ohnehin haben die Landwirte (weniger die Ackerbauern als vielmehr die Viehhalter) durch die Änderungen bei der Umsatzsteuerpauschalierung schon sehr viel Finanzierungshilfe für eine aberwitzige Haushaltspolitik des Bundes geleistet.

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  7. Bauer Fritz sagt

    Was wohl all die politischen und medialen Rechtsradikalen- und Rechtsextremisten-Sucher, jene die das „Unsagbar“ gehört haben wollen bei den Bauerndemos die ganze letzte Woche, morgen dazu sagen und schreiben werden:

    BERLIN: 21 verletzte Polizisten bei Gedenkfeier für Kommunistenführer Luxemburg und Liebknecht (https://www.bauerwilli.com/verlorenes-vertrauen/#comments).
    Ein Redner hatte bei dem Aufzug in Höhe der Frankfurter Allee „strafbare Parolen“ auf einem Lautsprecherwagen skandiert, wie die Polizei bei X schrieb.

    Ich wette mal: GAR NICHTS (oder Herr Bundespräsiden, oder Herr Habeck, oder Herr Scholz, oder die Damen und Herren vom SPIEGEL-Kartoffelmob, etc…)

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  8. Ostbauer sagt

    Eigentlich mag ich es gar nicht, so früh eine Einschätzung zu geben; lieber noch mal überlegen.
    Wenn unsere lieben Politiker nicht ganz hirnverbrannt sind, nehmen sie den Kompromissvorschlag von Till Backhaus auf; da kann ich sogar mitgehen, obwohl uns die Historie zeigt, welche Halbwertzeit Förderrichtlinien haben.
    Damit würden beide Kontrahenten gesichtswahrend aus der Nummer raus kommen.
    Vielleicht ist man mit 60 auch schon altersmilde oder-weise; ich weiß es nicht.
    Aber; ich glaube nicht, dass sich die Bauernschaft vor den Karren der ganzen unzufriedenen Bürger der Republik spannen lassen sollte.(Nur mal so zur Erinnerung: in 17 Tagen ist Güllesilvester!)
    Das ist ein Auftrag, welchen wir nicht erfüllen können und auch nicht sollten.
    500 Jahre Historie sind Beleg genug.
    Wie lange hält die Zustimmung in der Bevölkerung an?
    Es ist sicherlich schön, wenn die Daumen am Rande der Proteste hochgehen( sowas wärmt), aber davon sollten wir es nicht abhängig machen.
    Meine Meinung ist: wenn „Berlin“ auf den genannten Kompromiss einschwenkt ; sollten wir es auch für`s erste gut sein lassen. Auf die Laberrunden hinterher geb ich auch nicht viel.
    Die Steigerung heißt Blockaden von Supermärkten etc. Können wir das kontollieren und abwägen?
    Dass viele weitere Rahmenbedingungen nicht stimmen steht auf einem anderen Blatt und muss weiterhin massiv beackert werden.
    Wie gesagt; meine Meinung.

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  9. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Ob der zitierte „kluge“ Politiker auch seriös war lassen wir mal dahingestellt sein. Wer jetzt überrascht ist von den gegenwärtigen Zuständen muss sich fragen ob er sich nicht in seiner Blase bisher wohlgefühlt hat oder von bestimmten Entwicklungen sogar profitiert hat.
    Allerdings haben wirkliche Fachleute die Dinge sehr wohl vorausgesehen. Deswegen finde ich einen Beitrag vom ehemaligen FAZ Journalisten Klaus Peter Krause, zu lesen auf seiner Internetseite, aus dem Jahr 2008, in Worten „Zweitausendundacht“, schon sehr bemerkenswert:
    https://kpkrause.de/2008/03/27/wir-werden-vom-staat-immer-abhangiger-gemacht-2/#more-8

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  10. Smarti sagt

    Herr Özdemir prüft, ob zur Entlastung evtl. Biodiesel wie z.B. Rapsöl subventioniert werden soll, um „die ökonomische Position der Landwirte zu verbessern“. Na, mit Verlässlichkeit hat das aber wenig zu tun – das war schon mal, dann wurde es über Nacht wieder gestrichen und diejenigen Landwirte und deren Firmen die darauf gebaut haben erlitten Millionenverluste und gingen pleite. Ob die sich nochmal darauf einlassen ? Die wären ja schön blöd. Und selbst wenn, wie soll der Raps noch gesund und wirtschaftlich wachsen, wenn der Pflanzenschutz fehlt ?
    Eine wichtige Botschaft dieses Artikel finde ich vor Allem: Anscheinend wissen Herr Özdemir und die Parteien doch sehr genau, dass die Landwirte wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand stehen – und sie wussten auch schon sehr lange, dass Biokraftstoffe ein weiteres gutes Standbein sein könnte für gewisse Standorte – aber es ist steuerlich kaputt gemacht worden !?! Also wird den Landwirten doch eigentlich schon jetzt grundlos über eine „Strafsteuer“ eine Einkommensalternative verwehrt ? Denn auch hier wären es keine Subventionen wie beim Agrardiesel, sondern der Biodiesel wurde doch kaputt gemacht wegen stark erhöhten Steuern darauf.
    Also für die Liste : keine Steuern für den Landwirt für selbst angebaute Kraftstoffe. Auch unter Landwirten gehandelt: Rückerstattung der Steuern für Landwirtschaftliche Betriebe.
    Das kann auch für Biokraftstoff aus Weizen, Kartoffeln, Rüben etc. gelten.
    Den Einwurf der Gegner – es wäre Schade, Lebensmittel zu „verbrennen“ finde ich nicht schlüssig. Schon aus wirtschaftlichen Gründen werden nur die schlecht bezahlten Überschüsse oder minderwertige Ware verarbeitet. Die Alternative ist eben fast nichts mehr anzubauen, fast nichts mehr zu produzieren und somit die Betriebe und die Lebensmittelproduktion in Deutschland aufzugeben.
    Dass es keine Landwirte gibt, die von Schweinehaltung auf Freilandsalat oder von Milch auf Tomaten und Paprika umsteigen können, ist den Leuten noch überhaupt nicht klar. Das wäre ein total neuer Betrieb, ein ganz anderer Beruf. Deshalb ist der Spruch von Trog, Teller oder Tank auch so verlogen und unnötig. Auch zu diesem Thema könnte man ein ganzes Buch schreiben.

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      • Smarti sagt

        Ostbauer, von Dir weiss ich das ja. Und ich bin so froh, wieder mal was von Dir zu lesen. Viel Kraft für Alles was noch kommt.

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  11. Ralf Königs sagt

    Wir haben uns als kleinere Firmen mit unseren LKWs beteiligt , da die Erhöhung der Maut um 80% (zahle jetzt 41 Cent der Kilometer) sowie weitere Erhöhungen die wir an die Kunden weiterleiten zu Preiserhöhungen führen für uns alle . Die Landwirte argumentieren meiner Ansicht nach nicht richtig , es müsste mehr draufhingewiesen werden die Produkte der Landwirtschaft sich erheblich verteuern, dazu kommen weitere höhere Kosten für Transport was zu einer erheblichen Belastung für die Verbraucher führen wird.
    Ich habe den Eindruck das viele Menschen noch nicht begriffen haben das es hier darum geht nicht alles noch teurer zu machen sondern meinen die Bauern wollen mehr Geld verdienen.

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    • Smarti sagt

      Herr Königs, ja da haben Sie einen wichtigen Punkt genannt. Können Sie eine Schätzung abgeben, um wie viel sich Lebensmittel in etwa verteuern werden mit der neuen Mauthöhe ?
      Bei den Landwirtschaftlichen Gütern sollte man wohl auch längerfristig eine Verteuerung wegen der Verknappung mit einrechnen. Es geht die Infrastruktur von Düngemitteln bis Saatgut, von Schlachtereien bis Lebensmittelherstellern kaputt.
      Also eine Verdoppelung der Preise bis in drei Jahren wegen der Folgeschäden ?
      Eine Milliarde pro Jahr eingespart auf dem Rücken der Konsumenten – die dafür in drei Jahren mit dem nun verdoppelten Preisen fünf ? Milliarden mehr ausgeben müssen für Lebensmittel.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Smartie, heute wurde das Ergebnis des Bürgerbeirates „Ernährung“ veröffentlicht.
        Ein Punkt von neun ist der Vorschlag einer Abgabe auf tierische Produkte wie Fleisch und Milch…..
        Das Volk ist also ebenso dumm, wie deren Vertreter….so what.
        Das langjährige wording und framing wirkt.

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        • Arnold sagt

          Die Wirtschaftsbildung der Gesllschaft ist genauso schlecht wie die der Regierung. Der Weg in die Planwirtschaft wird deshalb stumpf weiter beschritten. Wie ist das mit den dümmsten Kälbern?

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        • Wolf Lützen sagt

          Hallo, ich dachte das Volk sitzt jetzt auf dem 300 PS-Traktor und ist auf dem Weg nach Berlin, ersatzweise auch woanders hin?

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          • Reinhard Seevers sagt

            Nee Herr Lützen, das sind nur die ganz wenigen Ernährer eines dummen Volkes….das Volk sitz vor der Glotze und reibt sich die Augen oder schaukelt sich die Eier.

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          • Limes sagt

            Nee Hr Lützen das „Volk“ und „the great Spalter „sitzt in bequemen Sesseln und kommentiert mit dümmlichen Äusserungen ohne Sachkenntnis ein berechtigtes Anliegen.

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        • Limes sagt

          „Das Volk ist also ebenso dumm, wie deren Vertreter….“
          Nein das Volk ist nicht dumm denn der Bürgerrat repräsentiert ja nicht das Volk bzw die Bürger.
          Dieser Bürgerrat besteht aus Bürgern die zwar aus dem Volk ausgewählt aber von „Betreuern“ zu einem genehmen Ergebnis geführt wurden. Das Ergebnis ist ein SPIEGEL der heutigen Methoden der Meinungsbildung und entspricht dem ZEIT Geist.. Zertifizierung erfolgt wahrscheinlieh in Bälde durch Firmen und Medien des DDVG Konzerns.
          Bei den nächsten Wahlen werden die Bürger abstimmen was sie von solchen „Machenschaften“ halten.

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      • Frank sagt

        Ja, auf Zahlen zur Verteuerung wäre ich auch gespannt. Das hatten wir hier ja schonmal beim Thema Maut und meine, zugegeben arg überschlägige, Rechnung steht weiterhin: Die immerzu bemühte Verteuerung durch diese Maut wird man der Verbraucher z.B. an einer Tüte Mehl so gut wie nicht bemerken, das geht im Grundrauschen der Preisbildung unter.
        Ansonsten sind so „Schätzungen“ (ich wills mal nich anders nennen) aus der hohlen Hand (Verdopplung der Preise in 3 Jahren wegen Folgeschäden) völlig ungeeignet, auch nur ansatzweise sinnvoll zu diskutieren.

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    • Ostbauer sagt

      Ich finde die Unterstützung richtig super!nochmals Daumen hoch dafür.
      Der Unterschied ist eben: Sie müssen und können sich entscheiden, welche Kosten Sie weiter geben.
      Wir können das zu 90 % nicht.
      Meine Molkerei teilt mir mit, warum der Milchpreis durch die Maut sinkt.
      Mein Futterlieferant teilt mir mit, warum der Preis durch die Maut teurer wird.
      Mein Getreide wird am Weltmarkt gehandelt.
      Es ist ein absoluter Trugschluss, dass sich durch die höheren Kosten in der Landwirtschaft die Kosten für den Verbraucher erhöhen würden.
      Höhere Kosten für den Verbraucher ergeben sich aus Sicht der Landwirtschaft nur aus einem einzigen Grund: Mangel!

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  12. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Wie sollen die Regierenden die Konsequenzen ziehen. Globale Abkommen, Geldgeber, Banken, große Unternehmen sowie alle Arten von NGO’s, Stiftungen usw. bestimmen unter Zuhilfenahme instrumentalisierter Medien die politische Ausrichtung. Der Politiker muss das Unvermeidbare nur noch dem Volk beibringen. Für mich liegt ein großes Problem derzeit im Bekenntnis zur UN-Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen und dem darauf aufbauenden europäischen Green Deal. Da kommt ohne größere Revolte kein Politiker dran vorbei. Obendrein liegt in der Agenda auch das große Geldausgeben für nichts und wieder nichts begründet.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Das kann nicht ernsthaft deine Frage sein.

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    • Wolf Lützen sagt

      Was genau spricht gegen Nachhaltigkeitsziele, wenn die Temperatur steigt mit entsprechenden Folgen auch für die Landwirtschaft?

      • schmeckt gut sagt

        Nachhaltigkeitsziele sind wichtig. Persönlich stehe ich aber mehr bei den Zielen aus dem englischsprachigem Raum: 3P – Planet, people, Profit. Diese beschreiben es sehr viel besser, weil der wichtige Punkt „Finanzierbarkeit“ berücksichtigt ist.

      • Reinhard Seevers sagt

        Wer sagt denn dass Nachhaltigkeit den Landwirten hilft? Wer außer den Landwirten hat denn noch mit den klimatischen Unbilden zu kämpfen? Hilft Geld gegen Klimaunbilden und wenn wie?
        Sind Sie Herr Lützen bereit, ins Risiko zu gehen und Landwirtschaft zu betreiben?
        Wenn ich Frau Busse gestern im Presseclub auf die Frage eines Hörers gehört habe, dann weiß ich jetzt, wie die Nachhaltigkeitsbefürworter ticken. Der Hörer fragte, was sie, die dort in der Runde sitzen, für den Klimaschutz täten. Da sprang Frau Busse sofort jubelnd auf und sagte, sie habe ja aufgrund ihrer Herkunft Ackerland in Grünland umgewandelt und Agroforst angebaut und ja, es funktioniert sehr gut….sie sei aber Journalistin, müsse davon nicht leben. Achnee, wie blöd oder? Solche Leute mit solchen Vorschlägen braucht die Welt. Mann, Mann, Mann.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Wenn du Nachhaltigkeit im Sinne der Regierung und damit der Agenda 2030 willst darfst du nicht demonstrieren. Alles was die derzeitige Regierung (und vorhergehende) macht ist die Umsetzung dieser Agenda, da die propagierte Nachhaltigkeit vor allem für Macht- und Finanzzwecke gebraucht wird. Wenn ich zum Beispiel lese das die Erdtemperatur steigt (seit Beginn der Aufzeichnung 1881) frage ich mich, wie ist das ermittelt worden, alte Messgeräte werden mit neuesten verglichen, sind die Standorte und das Umfeld gleich, wer hat es ermittelt, usw. Vor 1881 gab es auch schon Aufzeichnungen , z.B. von Gelehrten, Kirchen, Klöstern, usw. Das war aber in vorindustrieller Zeit und die Werte passen nicht immer zu den Aussagen die dich in Aufregung versetzen sollen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ich will das sogar gerne glauben mit dem Klimawandel. Was ich nur nie verstehen werde ist, wie Agroforst einen Beitrag zum Klimaschutz sicherstellen kann, wie es eine Ernährung sicherstellen kann, wie es ein Einkommen sicherstellen kann und wie es dann schlussendlich eine Nachhaltigkeit sicherstellen kann.
          Wenn das Kreuzfahrtschiff weiterhin mit 8000 Menschen über die Weltmeere schippern darf und kann, wie kann dann Agroforst die Welt retten? Wie verblödet kann man sein?

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          • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

            Sehen die auf der Demo in Berlin das auch so?

  13. Maarten Sillekens sagt

    Die Proteste haben mit fehlende WERTSCHÄTZUNG zu tun.
    Denn ist WERTSCHÖPFUNG auch nicht so einfach…

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