Bauer Willi
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Und nun? Waren die Proteste umsonst?

Wenn ich die Pressemeldung des BMEL vom 22. März 2024 mit den Aussagen von Cem Özdemir lese, muss ich annehmen, dass er auf einem anderen Stern lebt. Man kann die Aussagen aber auch zynisch nennen oder unverschämt:

“Mit dem Wachstumschancengesetz und den Entlastungen für die Landwirtschaft bringen wir unser Land voran. Der 10-Punkte-Plan der Bundesregierung ist der richtige Weg, um die deutschen Bäuerinnen und Bauern spürbar zu entlasten und zukunftsfest aufzustellen”

Hier der vollständige Text:   https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/025-wachstumschancengesetz.html

Seit vielen Jahren haben wir Landwirte mit immer neuen Auflagen, Verordnungen und Gesetzen zu tun. Dabei spielt es (fast) keine Rolle, wer gerade regiert. So waren die ersten Bauernproteste im Herbst 2019 während der Großen Koalition mit einer Landwirtschaftsministerin, die von der CDU gestellt wurde. Auslöser war das “Agrarpaket”. Die Konsequenz aus den Protesten war der Agrargipfel, die Gründung der Zukunftskommission Landwirtschaft und ein umfangreiches Papier der ZKL, das von Cem Özdemir zwar gelobt, aber nicht umgesetzt wurde.

2023 haben wir Landwirte wieder protestiert. Diesmal waren der Auslöser zwei Maßnahmen, die einseitig die Landwirte finanziell belasten sollten. Eine, die Besteuerung landwirtschaftlicher Fahrzeuge, wurde schnell vom Tisch genommen, auch, weil der Aufwand den Nutzen vermutlich weit überschritten hätte. Die andere Maßnahme, eine zunehmende Besteuerung des Agrardiesels in drei Schritten wurde jedoch unter Mitwirkung der CDU letztendlich im Bundesrat durchgewunken. Was Cem Özdemir in seiner Stellungnahme mit dem “10-Punkte-Plan der Bundesregierung” meint und die als Ausgleich diskutiert werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls habe ich dazu im Netz nichts gefunden. Warum wird Herr Özdemir hier nicht konkreter und nennt Einzelheiten?

Neben der Erschwernisse durch unsere Regierung hatten und haben wir auch noch andere Erschwernisse zu erwarten. Zwar sind einige Pläne der EU-Kommission in der Abstimmung im Parlament gescheitert, aber der Druck bleibt. Ob die Abstimmungen ohne die Proteste der europäischen Bauern den gleichen Ausgang genommen hätten, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, darf aber bezweifelt werden. Von daher waren die Proteste nicht umsonst, sie haben nur Schlimmeres verhindert.

Genau das ist unser Problem: wir kommen nicht “vor die Welle”. Wir sind ständig damit beschäftigt, neue Erschwernisse durch die aktuelle Agrarpolitik abzuwehren. Wer Ideen hat, dies zu ändern, soll sich bitte melden. Mir fehlt mittlerweile die Phantasie, was wir noch tun können, um unsere Situation nachhaltig zu verändern. Wie kommen wir wieder in eine positive Entwicklung, damit die Arbeit wieder mehr Freude macht?

 

 

 

 

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80 Kommentare

  1. Schorsch Summerer sagt

    Haben denn hier einige geglaubt man könnte sich so einfach hoppladihop durchsetzen und alles ist wieder gut? Das geht nur in einer wohlgesonnenen Diktatur und selbst da ist es nicht sicher. es hilft alles nichts. Reden, schreiben, aufklären und die lange Ochsentour machen und vor allem nicht zuviel erwarten. Özdemir wird nächstes Jahr noch mehr sparen müssen. Wenn man jetzt schon von einer Viertelmilliarde redet dann kann das auch schnell mal eine ganze Milliarde werden. So ist das leider. Und so ein instabiles System wie es jetzt ist, das kann auch schnell mal in sich wie ein Kartenhaus zusammenfallen, oder auch nicht. Auf letzteres sollten wir lieber hoffen. Grundbesitzer sind schnell mal Freiwild für Finanzgeier. Den Bürgen musst du würgen. Ich sehe für Schwarzmalerei keinen Grund. Wir haben Aufmerksamkeit erreicht und erste Leute kommen langsam ins Grübeln ob wir nicht doch recht haben. Wie lange wurde an der Bundeswehr gegeizt und wurden Soldaten straflos als Mörder bezichtigt. Und jetzt herrscht grosses Entsetzen weil man total blank ist. Eine kleine gruslige aber bezeichnende Anektode: Das Bundeswehrausbildungsmusikkorps in Hilden bewohnte bis vor kurzem eine Kaserne die vor Jahren zur Flüchtlingsunterbringung besichtigt wurde. Fazit: nicht bewohnbar, für Flüchtlinge eine Zumutung, fällig für den Abriss. Die Soldaten mussten aber weiterhin dort hausen.
    In der Landwirtschaft wird jetzt ähnlich rumgegeizt und kaputtgespart. Das wird solange gut gehen wie wir Geld haben um im Ausland Lebensmittel zu kaufen und es Bauern gibt die ausgebeutet werden können. Wenn die Nahrungsmittelerzeugung nur noch in der Industrie ist dann wird das teuer zu bezahlen sein. Nicht wenige verstummen wenn man ihnen die Paralelle vor Augen hält.

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  2. Schorsch sagt

    Durch diese Politik werden die großen Volksparteien in der nächsten Wahl ihren Denkzettel bekommen.
    Für mich stellt sich die Frage, ob die AfD an die Macht kommt…..und ob dann alles schlimmer wird.

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    • Klartexter sagt

      Die Angst vor der AfD habe ich überhaupt nicht. Wäre nur schlecht für Windgeschäfte – und Landwirtschaft hat in keiner Partei eine Relevanz.

      Nach 16 Jahren Merkel und 2 Jahren Ampel, kann es nicht schlimmer werden.

      Dieses Land ist unregierbar und der beste Politiker kann nur Gutes bewegen, wenn er grünes Licht von Medien bekommt. Wo wir landen oder enden werden, weiß keiner. Nur die Gefahr durch eine Atombombe zu sterben, steigt mit jedem Prozent für die Grünen.

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      • Wolf Lützen sagt

        Klartexter am 24.3.24: “Ich habe Chancen auf 2 Windkraftanlagen, die ich versuche zu realisieren.
        Auch Freiflächen-PV lehne ich nicht mehr ab.”

        Klartexter am 25.3.24: “Die Angst vor der AFD habe ich überhaupt nicht.”
        “Wäre nur schlecht für Windgeschäfte.”

        Die AFD will die Energieversorgung grundlegend anders, sie will nicht aus der Kohleverstromung aussteigen, die will den Weiterbetrieb der AK W und sie will das EEG-Gesetz streichen.

        Also Windkraft- und PV-Anlagen bauen, aber besser auf die AFD verzichten.

        Nach statista erzeugt ein Viertel der Landwirte erneuerbare Energie, jeder vierte ist also Energiewirt. Und das nicht erst seit gestern.

        2019 gehörten übrigens 10 Prozent der EE- Anlagen LandwirtInnen.

        Die EE wurden nicht zuletzt von den Grünen vorangetrieben, zum Nutzen vieler Landwirte s.o.

        Zitat Klartexter vom 25.3.24: “Nur die Gefahr durch eine Atombombe zu sterben, steigt mit jedem Prozentpunkt für die Grünen.”

        Wieso sind die Grünen so verantwortlich? Die FDP, die CDU und die CSU vertreten ähnliche Positionen, zum Teil noch resoluter.

        Ist schon erstaunlich, was die Grünen alles so bewirken und können, trotz ihrer angeblich doch so mangelhaften Ausbildung.

        • Klartexter sagt

          Verehrter Herr Luetzen,
          wenn ich sehe, wie viel Energie Sie in Ihrer Antwort stecken, macht mir das Angst.

          Bei Windkraft habe ich einen unterschriftsreifen Gestattungsvertrag vorliegen, der für mich kein großes Risiko bedeutet.
          Sie haben Recht, CDU, FDP und Grüne sind gleichermaßen ein Atomkriegsrisiko.

          Fazit:
          AfD wählen und hoffen, dass Gerichte Einspeisevergütungen langfristig auch unter einer AfD Regierung sichern.
          Atomkriegsrisiko minimieren um das Leben zu verlängern.

          • Reinhard Seevers sagt

            Lützen schrieb:
            2019 gehörten übrigens 10 Prozent der EE- Anlagen LandwirtInnen.
            Die EE wurden nicht zuletzt von den Grünen vorangetrieben, zum Nutzen vieler Landwirte s.o.”

            Vorangetrieben finde ich ein super wording. In Niedersachsen und BW MÜSSEN 50% der Dachfläche mit PV-Anlagen (bei Bauantragspflichtigen Maßnahmen) mit PV belegt werden…..das ist eine sozialistische Zwangsmaßnahme zu Lasten der Landwirte u.a. So etwas kann man nur gutheißen, wenn man in einer Blase lebt, die nichts mit dem Selbsterarbeiten von Leistung zu tun hat. Deutschland-Deppenland.

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  3. Ertl Elisabeth sagt

    Also sprach Christian Bachler über die österreichsiche Agrarpolitik in einer Diskussionssendung der Stadtzeitung “Falter”:
    “Die Politik ist völlig ideenlos. Wir stehen agrarpolitisch vollkommen an. Wir sind fertig, wir haben einen hirntoten Patienten und tun den halt mit allen möglichen Mittelchen noch irgendwie weiter am Leben halten. Aber irgendwann wird es nimmer gehen, und irgendwann ist das ganze Geld, das wir in das System hineinpulvern, einfach zu wenig. Weil die Kaufkraft fehlt. Uns geht einfach wirklich die Kohle aus.”
    https://www.youtube.com/watch?v=4ttEK8n7Icc

    Und wenn Herrn Balmanns 100.000 Hektar-Betriebe auch vielleicht bald noch so billig produzieren, dann verdienen halt die armen Leute um das weniger und können sich das Essen wieder nicht leisten. Weil Neoliberalismus so funktioniert. Und dann?

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    • Thomas Bröcker sagt

      Lebensmittel sind nicht billig Frau Ertl. Wenn ich meinen Einkaufskorb heute gegen den vor 2 Jahren rechne, liegt die Teuerung über 50 %. Die Einkommen der unteren Verdienststufen haben da nicht mitgezogen.
      Es geht einfach darum, dass die Obst- und Gemüseerzeuger und alle, die am Kreislauf Frischwaren beteiligt sind, am Anfang der Einkaufskette, bzw. am Ende der Geldverteilungskette vom Kunden zum Erzeuger stehen, also “Restgeldempfänger” sind.
      Wir haben bestimmt eine Genossenschaft mit sehr schmaler Verwaltung. Es sind aber die steigenden Kosten für Energie, die Löhne, die Verpackungen, die die Genossenschaft von den Erlösen, die sie hat, abzieht (abziehen muss … ich bin selbst im Aufsichtsrat).
      So sind dann die Auszahlungspreise bei aller Mühe doch nur um kleine Centbeträge höher als woanders und ich kann als Erzeuger (der ich ebenfalls bin) nicht mehr kostendeckend arbeiten.
      Das gilt in etwas anderer Weise für die Rohstofferzeuger (Getreide, Raps usw.) bei denen die nationale Herkunft im Endprodukt zu allermeist nicht zu erkennen ist. Hier schlägt der internationale Markt noch direkter durch.
      Es ist das Konstrukt der Nationalstaaten einerseits, das die Kosten- und Lohndifferenzen auf unterschiedlichem Niveau hält und damit dem Handel in jedweder Form, der immer fast ungestört international einkaufen kann, in die Taschen spielt. Die Entwicklung läuft durch politischen Druck von unten immer mehr in Richtung Nationalstaat … die Handlungsfreiheit in den Handelsbeziehungen werden davon nicht beeinflusst. Die Welt ist längst zu arbeitsteilig, als dass das noch auf nationale Ebene zurückzudrehen geht.

      Ich sehe das System der nationalen parlamentarischen Demokratien am Ende seiner Möglichkeiten. Der Handlungsspielraum für nationale Alleingänge geht gegen Null …
      die Sehnsucht genau danach wird durch die Folgen der Globalisierung verstärkt. Da kann objektiv am Ende nichts politisch beherrschbares herauskommen.

      Wenn die Politik nicht mehr weiter weiß, organisiert sie Kriege … immer wieder in regelmäßigen Abständen. Eine kleine Gruppe profitiert maximal … der “Kleine Mann” stirbt und leidet für “Volk und Vaterland” … alles wie gehabt.

      Die eigene Hilflosigkeit macht mich momentan fassungslos. Die Landwirtschaftspolitik hat bei diesen Rahmenbedingungen ebenfalls keine Möglichkeit grundlegende Dinge zu ändern. Ersatzweise wird durch immer detaillierte Mikrosteuerung ein immer größerer Bürokratieapparat erzeugt, der ein selbsterhaltendes Eigenleben entwickelt.

      Das Geschwätz der Agrarökonomen ändert daran nichts. Die vom Handel eingepreisten Subventionen abzuschaffen, wird gewaltige Verwerfungen, nicht nur in der LW hervorrufen. Der Handlungsspielraum für Landwirtschaftspolitik wird eher enger.
      Vielleicht braucht es doch eine “wohlwollende Diktatur”. Dem steht aber die vorhandene “keineswegs wohlwollende” reale Diktatur des Großen Geldes im Wege.

      Man kann sich den Frust von der Seele schreiben … ändern kann man wenig. Ich glaube, ich gehe mal lieber meiner Arbeit nach und stecke den Kopf zur Erholung zeitweise in den Sand.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ein treffender und gleichzeitig demotivierender Osterwochenstart, Thomas! Ich sehe es 100% genauso.

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Ihre Analyse, lieber Herr Bröcker, ist korrekt.

          Ausgeblendet haben Sie dabei allerdings, dass kein Menschlein aktuell sektorenübergreifend DIE MENGEN(!) braucht,”anständig” bezahlen will und kann, eben die luxuriösen Qualitäten, die die überaus erfolgreichen Landwirte heute zu produzieren wissen.

          Wer sagt denn überhaupt, dass wir in Ausschließlichkeit die Nahrungsmittelkette sinnbefreit vollstopfen müssen!? Wir “biedern” uns leider förmlich an, quasi für nahezu umme unsere Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen, koste es uns selbst was es wolle. Ökonomischer Selbstmord muss hier nicht selten attestiert werden. – Ihr “Kopf-in-denSand-stecken” offenbart, dass auch Sie an kaum mehr überwindbare psychische Grenzen stoßen, diese aber nicht verschieben wollen/können zu Ihren Gunsten.

          Wer es hier im Forum noch immer nicht offenherzig denken will, welche Renditen außerhalb der Nahrungsmittelproduktion auf der Fläche zu erzielen wäre, der hat in dieser Frage erheblichen Nachholbedarf. – Warum blockiert Vater Staat vehement Freiflächenanlagen, obgleich ein riesiges Bedarfspotential unverkennbar besteht, um die Demokratisierung unserer Energiemärkte zukunftsorientiert endlich voranbringen zu wollen!? – Wir bauen allenthalben noch Mauern anstelle von Windmühlen im übertragenen Sinne.

          Viele Biogasanlagenbetreiber erreichen in Bälde ihre 20-Jahres-Frist, brauchen also fortan nicht dringend Mais für ihre Anlagen. Diese Flächen werden frei, damit wohl wieder die Nahrungsmittelproduktion noch effizienter befeuert – fett Kohle für eben jene, die den Bauern aktuell schon die Wurst/Insekten 🙂 vom Brot zu klauben wissen.

          Der IGC versteigt sich Stand heute schon wieder in exorbitante Erträge, die zur Ernte 2024 heranwachsen, die in Teilen noch nicht einmal gesät sind,….imaginär entkoppelt dessen aber diesem übersättigten Markt bereits angedient werden. Die Erzeugerpreis-Abwärtsspirale legt damit Turborotationen hin: Viel Kapital im Einsatz – wenig Rückfluss auf unsere Höfe in Erwartung.

          Wie brandgefährlich eine solche Entwicklung realiter ist, “preisen” viele fresswütige Aasgeier noch immer nicht ein. Es verbirgt sich die große Gefahr eines sozialen Unfriedens dahinter, die irgendwann einmal zu massiven Verwerfungen führen kann. Man versucht aber nicht zu beschwichtigen, ganz im Gegenteil, man feuert ungehemmt immer noch nach…

          Der aktuell neue, im eigentlichen alte Treibstoff, der im April 2024 jetzt der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird -allen bislang erfolgreichen Verhinderungsmechanismen zum Trotze- ist abgabenbelastet mit 14-20 Cent + gültiger Umsatzsteuer ehrlicherweise, obgleich dieser CO2-NEUTRAL(!) ist. An grüner Scheinheiligkeit ist ein solch hinterhältiger Vorsatz kaum mehr zu übertreffen!!!

          Der Regelwahn im Hinblick auf Antriebssteuertechnologien ist derart pervertiert, dass die Blechfahrzeuge den Treibstoff als solchen gar nicht mehr akzeptieren u. rigoros mit einer Aggregatabschaltung reagieren. – Eine zum Himmel schreiende “MODERNE”!!!

          Viele Autohersteller bauen hier in Deutschland bestimmte Modelle schon gar nicht mehr, weil es dafür keinen Absatzmarkt gibt. Dereinst “goldene Kälbchen” des als Übergott gefeierten Automobilsektor.

          Wer heute das eigene E-Vehicel mit der eigenen Photovoltaikanlage speist u. diesen Strom an anderer Stelle Dritten zur Verfügung stellt, begeht in steuerrechtlicher Hinsicht einen groben Verstoss, indem er gegen unzählige schwachsinnige Verordnungen u. Regeln verstößt. Er macht sich zum ahndungswürdigen Straftäter. DAS(!) ist unser Vater Staat der fehlgeleiteten Entscheidungen in Zeiten des Klimawandels.

          Die Corona-Regelungswut hat eine ganze Generation in vielerlei Hinsicht massiv geschädigt, heute weiß man das. An anderer Stelle irrt man in einer solchen Frage noch immer in einem großen schwarzen Loch umher, während um uns herum die Realitäten erbarmungslos zuzuschlagen wissen.

          Der Kinderbuchautor ist überzeugt von seiner ideologisch verbrämten grünen, extrem engmaschigen Regelungswut, die mit astronomischen Summen unterschiedlichster Subventionen gespeist werden soll. Dieses System funktioniert auf Dauer nicht,….aber ein Dr. Habeck & Co. ist dann längst schon an anderer Stelle dick gepolstert geparkt bis zu seinem Lebensende. Keine persönliche Haftungsverantwortung, die Für- und Vorsorge übernehmen längst andere, die wiederum im Legislaturperiodenmodus schalten und walten, …allenfalls die Frage, wie groß der Folgeschaden im Nachgang dann beziffert werden muss!?

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        • Bauer Willi sagt

          Es ist die Karwoche, Herr Seevers. Die ist düster und traurig. Die Osterwoche beginnt am Sonntag 😉.
          Halleluja!

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          • Reinhard Seevers sagt

            Für mich beginnt die Osterwoche (meinetwegen auch Karwoche) immer am Montag vor Ostern….da sind fast alle Mitarbeiter von Firmen und Verwaltungen im Urlaub und nix geht mehr…voll frustrierend. Wenn vor Weihnachten noch alles schnell fertig muss, ist die Osterzeit von Urlaub geprägt und dem Hinweis, dass man nach Ostern wieder zurück sei. Insofern ist nach Ostern, also in der “wahren” Osterwoche wieder endlich alles besser, so Gott will.😎

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      • Ertl Elisabeth sagt

        Mir geht es auch so: Ich kann momentan nur psychisch überleben, indem ich halt genieße, dass diese Hobbylandwirtschaft überhaupt noch möglich ist.

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        • Reinhard Seevers sagt

          UWW die Freiflächen-PV wird bereits massiv vom Bürger bekämpft: Not in my backyard!
          Dazu kommt die als ungerecht emnpfundene Eigentums- und damit Abschöpfungsfrage: Wie kann es sein, dass der Bauer nun auch noch Geld für den von mir gewünschten stroim erhält.
          Hier tut sich die nächste Stufe des bashings auf, die wahrscheinlich in der Enteignung per Gesetz, für den Erhalt der nationalen Energieversorgungssicherheit, tituliert werden wird.
          P.S: Der Kreisveterinär will einem Pferdehalter (30Pferde) die notwendigen Bescheinigungen nur erteilen, wenn er ihm nachweist, dass alle Plätze genehmigt sind. Der Erfüllungsgehilfe der Baubehörde….eigentlich ist er ja nur für die Gesundheit der Hottehüüs zuständig. Der Zirkelschluss der Bürokratie ist geglückt, die Überwachung vollkommen.

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          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            Lieber Reinhard, natürlich kann ich dir jetzt nicht wirklich glaubhaft widersprechen wollen.

            Die Frage ist nur, wie lange der gemeine Bürger/Bauer einen solch bürokratischen Schwachmatismus ganz ohne Aufbegehren, in einem inaktiven zivilen Widerstand, noch hinzunehmen bereit ist!?

            PV-Freiflächenanlagen sind Entscheidungsfragen des jeweiligen Flächeneigentümers. Lt. aktueller Statistik stehen ca. 80% der bewirtschafteten Flurstücke nicht mehr im Eigentum des Bewirtschafters. Wie lange wird der im Grundbuch eingetragene rechtmäßige Eigentümer von einer ackerbaulichen Moral beseelt bleiben, wenn er erst einmal realisiert, dass ein außerlandwirtschaftlich heißhungriger Investor ihm demgegenüber das mehr als 10-fache Pachtentgelt pro Hektar bewilligt!?

            “Pecunia non olet” – Geld ist niemals anrüchig wider einer unlauterer Moral.

            Du wirst sehen, lieber Reinhard, wie viele Wendehälse im zeitlichen Verlauf dann wie schnell Farbe bekennen werden…!?

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            • Reinhard Seevers sagt

              UWW, die Ev. Landeskirchen haben bereits ein Klimaanpassungsmanagment-Papier erarbeitet, in dem die Ziele der Ökologisierung, des Artenschutzes und der Nachhaltigkeit bestimmt werden. Daraus leiten sie eine Handreichung für ihre Kirchenkreise ab, die die Nutzung der Flächen (besonders der verpachteten LF) erfassen und mit den Zielen des ökologischen Landbaus und der Erzeugung von erneuerbaren Energien abgleichen sollen. Sprich: guckt mal was wo gehen kann…
              Ora et labora!

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              • Smarti sagt

                Herr Seevers, eine Pfarrerin – also auch ev. Kirche – hat kürzlich von ihrer Bürokratie geschrieben, das ist genauso hirnverbrannt wie in der Landwirtschaft, was sie alles auszufüllen und abzuheften hat. Unter Anderem auch alle 3 oder 4 Jahre eine Neuausschreibung und Abgabe der Pachtflächen an den Meistbietenden. Nur aus Zeitgründen fällt das bisweilen unter den Tisch. Den meistbietenden Biobauern ? Oder ist das Geld doch wichtiger und es ist der Konvibauer ?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Smarti, hier mal ein Auszug aus dem Pamphlet:

                  Landeskirchenamt Hannover, Referat 85
                  Muster für ein
                  Managementkonzept zur Nachhaltigen Bewirtschaftung von Kirchenland für den Kirchenkreis …
                  nach dem Klimaschutzgesetz der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gemäß Beschluss der Kirchenkreissynode vom …
                  Stand: 18.12.2023

                  1. Ziele
                  1.1. Erhöhung der Biodiversität
                  (Die Biodiversität wird auch durch den Klimawandel bedroht. Es gibt also einen engen Zusammenhang von Klimaschutz und Erhalt bzw. Erhöhung der Biodiversität.)
                  1.2. Senkung der Treibhausgasemissionen
                  (Es gibt keine Landwirtschaft ohne Treibhausgasemissionen. Das betrifft insbesondere die Fleischerzeugung. Die Art der Lebensmittelerzeugung bzw. Bewirtschaftung des Landes und ob es sich um Fleisch/Futtermittel oder pflanzliche Lebensmittel handelt, macht meistens einen großen Unterschied in Bezug auf Treibhausgasemissionen. Zusätzlich besteht durch die Art der Bewirtschaftung die Möglichkeit, CO2 zu binden, indem Humusaufbau und eine Alternativbewirtschaftung von Moorstandorten betrieben wird. In Niedersachsen resultieren erhebliche Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft aus der Bewirtschaftung von trocken gelegten Mooren.)
                  1.3. Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsbereiche Ökonomie und Soziales
                  (Die Einnahmen für kirchliche Haushalte zu erhalten und durch die Verpachtung soziale Belange zu berücksichtigen bleiben weitere wichtige Ziele.)…”

                  Ich finde interessant, dass man in Klammern gesetzt, eine DENKHILFE eingebaut hat…..denkt bitte dran ihr Schäfchen!

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                • Smarti sagt

                  Herr Seevers, irgendwie ist es doch eigenartig, dass eine Institution, die nur vom Glauben lebt, an die “Kirche menschgemachter Klimawandel” glaubt und massiv Ablasshandel betreibt. Hat die Kirche kein Vertrauen in Gott ?

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                • zmp_nachfahre sagt

                  Je nun – mit den früher üblichen “Höllenstrafen” kann man halt heute niemandem mehr Angst machen…
                  Interessant ist jedenfalls schon, wenn nun auch die Konfession am Ablaßhandel verdienen möchte, die aus dem Kampf dagegen hervorgegangen ist.

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  4. Thomas Wörle sagt

    Eine Frage noch an dich Bauer Willi. Hast Du deine Frage schon mal dem Bauernverband gestellt. Ich habe es 2 mal versucht keine Antwort (null Reaktion auch kein bla bla) vielleicht bekommst du eine.

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    • Bauer Willi sagt

      Der Bauernverband in Berlin hat ein Problem mit mir. Die Spitze des DBV beansprucht die Deutungshoheit zur Landwirtschaft für sich. Sie negieren meine Existenz.

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  5. Thomas Wörle sagt

    Die Produktion einstellen für eine Zeit . Wird aber nicht umzusetzen sein der eine will nicht der andere kann nicht und der nächste sagt wenn die anderen nichts machen mache ich mehr.Fehlende Eingikeit. Jeder muss sein eigenen Weg finden. Jeder der meint das passt für ihn so soll weitermachen aber nicht mehr rum jammern. Der Rest wird im Nebenerwerb (Hobby) das Geld aus anderen Einkommensquellen aus Tradition verbrennen. Die Politik wird sich nicht ändern weder FW noch die AfD können das ändern. Einmal an der Macht geht es weiter wie vorher egal mit welcher Partei. Jede muss sich selbst helfen.

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    • Limes sagt

      Danke
      ist vom 29 Juli 2023 und enthält kein Wort mit Bezug zu “Agrar” oder “Landwirtschaft” geschweige denn zu der aktuellen Situation 2024

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      • firedragon sagt

        Das Wachstumchancesgesetz, auf welches sich das BMEL bezieht, stützt sich auf diesen Plan. Er beinhaltet u.a. schnelleren Photovoltaikausbau und Bürokratieabbau. Beides zutreffend auf die LW. Außerdem sollen Starup’s besser gefördert werden; auch das kann die LW betreffen (Mikrogreens, Insektenzucht etc).
        Limes, Erfindungsgeist ist hier angesagt. LW als Grundnahrungsmittelproduzent tz tz, der Gedanke ist doch schon lange überholt 😉

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        • Limes sagt

          firedragon also “Alter Wein in neuen Schläuchen” oder “Raider heisst jetzt Twix geändert hat sich nix”
          Jetzt versteh ich warum Pressemitteilung von Özdemir und BMEL ohne Angabe von Details und Angabe Datum.
          PV schon auf dem Dach. Was gibt es bei PV zu beschleunigen kann jeder machen wenn sinnvoll.
          Bürokratieabbau Landwirtschaft bzw Wirtschaft so wahrscheinlich und konkret wie mit den 400.000 Wohnungen pro Jahr

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          • firedragon sagt

            “… Jetzt versteh ich warum Pressemitteilung von Özdemir und BMEL ohne Angabe von Details und Angabe Datum. …” 🙂 … was soll Politik sonst machen? Das Rad neu erfinden? Ist doch so viel einfacher.

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            • Limes sagt

              gute Politik setzt keine Nebelkerzen und erweckt den Anschein von Aktivitäten das können Bürger erwarten. Zumal von einem Apperat der immer mehr aufgebläht wird.
              Dieses inhaltslose BlaBlaBla wird sicher wieder in allen möglichen Medien aufgebläht. Ist das nicht unnützes Verschwenden von Ressourcen, Energie man denke nur an die Papierproduktion aber auch Arbeits- und Lebenszeitzeit

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    • Bauer Willi sagt

      Was hat das mit Landwirtschaft zu tun? Das kann Özdemir nicht ernsthaft gemeint haben!

      • firedragon sagt

        Bei Google eingeben

        Bundesrechnungshof Haushalt 2024 Einzelplan 10

        Da bekommt man Einsicht in ein pdf Papier (24 Seiten) vom Bundesrechnungshof.
        Ich kann das hier nicht einstellen, sehr viel schlauer wird man daraus allerdings auch nicht.

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  6. Pälzer Buh sagt

    Ich muss Herrn Krall wirklich Recht geben mit der Aussage: Es MUSS den Deutschen (Bauern) richtig, richtig schlecht gehen bis diese eine andere konservative, libertäre Partei wählt. Man sehe Argentinien (einst ein reiches Land,) jetzt mit Milei. Und das sage ich nicht nur jetzt, sondern auch mit dem Blick auf die nächste Bundestagswahl 2025.

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  7. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    DU, BAUER, MUSST!? – Ich versteige mich nun zu der Behauptung, dass wir zunächst einmal prinzipiell gar nichts müssen!!!

    Und liefere dann gleich meine These im Nachgang, dass wir “(un)freien Unternehmer” mittlerweile sogar maßgeblich selbst daran schuld sind an dem massiven Strukturbruch, der heute deutschland-/EU-weit nicht wenige Familienbauernhöfe zusehends überrollt.

    Unsere Peitsche in Zahlen aktuell:
    ca. 25,00 € für schwarze Sonnenblumenkerne (Potential für eine Zwei-Wege-Nutzung)
    gerade einmal 15,00-17,00 € für Brotweizen (Unser täglich Brot gib un heute!)
    keine 14,00 € mehr für Futtergetreide (wenn die Zweibeiner spottbillig wollen, wer sollte das unseren Tieren verwehren…!?)

    Wenn man in der Ukraine tatsächlich weit unter 100,00 € pro Tonne einkaufen kann, warum sollte man uns am europäischen Binnenmarkt geradezu luxiriöse Erzeugerpreiskonstellationen ohne Not bewilligen wollen!?

    Man kann den Bauern sehr viel Leid antun, …ja – wer aber zwingt uns innerhalb freiheitlicher Demokratien, dass sich ein kleines Männchen in unsere Gehirnwindungen einschleichen und einnisten darf, um derart komplett fremdgesteuert für uns das Denken übernehmen zu wollen…!?

    NACHDENKEN lohnt sich!!!

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    • Limes sagt

      “ca. 25,00 € für schwarze Sonnenblumenkerne (Potential für eine Zwei-Wege-Nutzung)”
      gehe mal von 25€/dt aus d.h 0,25 €/kg für hiesige Produktion.
      Sonnenblumekerne naturbelassen schwarz mit Ambrosiageprüft Aufkleber werden als Vogelfutter abhängig von der Verpackungsgröße (1kg – 10 kg) zwischen 3,2 bis 8,99 €/kg angeboten.
      Für die die sich über die Preisunterschiede wundern und eine hohe Marge vermuten eine Ambrosia Prüfung kostet schliesslich auch viel Geld. Der Kunde zahlt gerne für Siegel da fühlt er sich gleich wohler.

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  8. Klartexter sagt

    “Was nun”?
    Genaue Analyse seiner Situation, würde ich sagen.

    Nach meiner persönlichen Erkenntnis, dass der Berufsstand keine Mittel hat, Verbesserungen in der Politik durchzusetzen, habe ich Tabus aufgegeben.

    Ich habe Chancen auf zwei Windkraftanlagen die ich Versuche zu realisieren.
    Auch Freiflächen PV lehne ich nicht mehr ab.

    Mit mäßigem Mitleid werde ich den Stellenabbau in Agrar Verwaltungen beobachten und jeder denkt an sich.

    Der Sprecher von LsV wettert gegen Wind und Solarenergie, was die Karawane nicht aufhalten wird. Auch Lee ist ein Nützlichkeitspolitiker, weil er Biogas schön redet, was die Fläche noch schlechter verwertet. Lee braucht die Biogas Gülle und deshalb ist das toll.

    Fazit: Der Berufsstand ist ungeeint wie immer – außer Dieselverschwendung nix gewesen.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Der Berufsstand ist ungeeinter, denn je – und darauf wetten andere.

      Diese Wetten werden erfolgsversprechend gewonnen!!!

      Keiner gönnt dem anderen, damit verlieren alle…

      “Die Krankheit unserer Zeit ist der Perfektionismus – der Perfektionismus anderer.” (frei nach Konrad Adenauer)

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  9. Alfons Nünning sagt

    Hallo Bauer Willi
    Bin schon lange der Meinung, dass wir kurzfristig nichts erreichen.
    1.Wir Bauern müssen untereinander einig sein.
    Bin heute wieder im Emsland und werde wieder zu hören bekommen,
    a. kannste dich nichts gegen machen.
    b. ich komme noch zurecht.
    2. Wichtiger Weg sind die Medien.
    Ich schreibe monatlich an die NOZ.
    Vieles wird nicht gedruckt.
    Aber Burkhardt Ewert berichtet immer öfter in die richtige Richtung.
    3. Kontrollen auf den Betrieben muss man nicht kommentarlos hinnehmen.
    Klar Anwälte kosten Geld, aber 1 Woche Berlin mit dem Schlepper kosten auch Geld.
    Beispiel:
    keine Käfighaltung und kein Kükentoten in Deutschland, aber
    52 000 to Eier aus der Ukraine, in diese Wunde gehört der Finger.
    Gruß
    Alfons Nünning

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    • Hagen Stark sagt

      Das hatte ja mal Frau Klöckner so kommentiert: „Was gehen uns die Umwelt und das Tierwohl anderer Länder an!“

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  10. Jörg Naumann sagt

    Solange die breite Masse der Konsumenten nicht erkennt, wer die Grundlagen der Ernährung schafft, solange werden wir nie auf die Welle kommen, um sie selber zu reiten.
    ,,Satt und unzufrieden” drückt es für mich perfekt aus.
    Und leider wird das,,satt” immer gewährleistet, zur Not durch immer fragwürdigere Importe.
    Was nun tun.
    1. Diese Importe verhindern, und das mit allen Mitteln.
    2. Damit dann eine Mangelsituation erzeugen, quasi den Konsumenten mit der Keule unsere Notwendigkeit näher bringen.

    Nur mit einer echten Mangelsituation wird sich was ändern.
    Lernen durch Schmerz.

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    • Uwe Winterstein sagt

      Werter Herr Naumann!
      Genau da liegt das Problem. ..
      Sollten wir wieder einen Hungerwinter wie 1948 bekommen….und der Weltmarkt kann auch nicht liefern….dann können wir die Preise bestimmen und werden urplötzlich wertgeschätzt.
      Vorher …nicht!
      Tja,nun zu der Frage,was die Demos gebracht haben .
      Schön,daß das grüne Kennzeichen noch da ist …es stellt sich die Frage,ob es wegen der Proteste …oder wegen des großen Aufwandes ob der Abschaffung beibehalten wurde.
      Bei der Dieselbeihilfe muß ich sagen,daß Herr Rukwied ja mit großen Worten den Bestand angemahnt hat .
      Zum ersten Mal seit langem fand ich den DBV Auftritt ..kämpferisch und respektabel…
      Dann entschloß sich die Union zu dem politischen “Kniff”,die Zustimmung zum Wachstumschancen Gesetz mit dem Agrardiesel zu verknüpfen.
      Okay …ist den Versuch wert….kann klappen …oder nicht!
      Was macht der DBV ….ohne Not verkündet der Vorstand kurz vor der Abstimmung,der Agrardiesel sei nicht so wichtig,wenn denn andere Dinge pro Landwirtschaft beschlossen werden würden.
      2 Monate lang erklärte der DBV den Agrardiesel für überlebenswichtig…..und dann das!
      Vielmehr Blödsinn geht nicht….so macht man sich lächerlich!
      Desweiteren weiß ich bis heute nicht,was denn an Verbesserungen statt dessen kommen soll..!
      Ah .jetzt habe ich es …Bürokratieabbau……in Zukunft ein Antrag weniger….der für die Dieselrückvergütung!
      Die Lokführergewerkschaft hätte Herrn Weselsky wahrscheinlich geviertelt,wenn er ähnlich erfolgreich gewesen wäre.
      Man kann verlieren…..aber nicht so!
      Sollte der DBV nochmal zu irgendetwas aufrufen ….mein Schlepper bleibt zu Hause;
      Eine solche Interessensvertretung brauche ich nicht!

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  11. Limes sagt

    “Dazu sagt der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir: “Mit dem Wachstumschancengesetz und den Entlastungen für die Landwirtschaft bringen wir unser Land voran. Der 10-Punkte-Plan der Bundesregierung ist der richtige Weg, um die deutschen Bäuerinnen und Bauern spürbar zu entlasten und zukunftsfest aufzustellen.”

    Wovon redet der Mann? Habe nirgends Details geschweige denn einen vollständigen 10 Punkte Plan gefunden weder in seiner Pressemitteilung noch auf der web Seite des BMEL!
    Bei Sucheingabe in google tauchen viele 10 Punkte Plan Hinweise aller Art auf aber kein aktueller!
    Was soll das ganze? Fühle mich verar…

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      • schmeckt gut sagt

        Bauern verarscht und die anderen Branchen ebenfalls verarscht – Negatives Wachstum wiederholt generiert. Die lächerlichen 3,2 Mrd als Chance zu benennen ist schon mindestens anmaßend. Die Anforderung der Gelder wird massiv Bürokratie auslösen und nix bringen, ausser Frust. Megafrust bei den Bauern kommt zum “Altbestand” dazu, ob dieser faulen Kompromisse und “Schacherei”.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Das ist für mich u.a. der Grund, warum Landwirtschaft ins Wirtschaftsministerium gehört. Das würde die Macht bündeln.
          Der DBV wäre dann lediglich einer unter Vielen. Im gewerkschaftlichen Bereich ist der Agrarbereich ja auch schon bei IG Chemie und Bergbau einverleibt worden, weil sie alleine gar keine Macht mehr gehabt hätten.

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          • Hauke Jaacks sagt

            In Hamburg war die Landwirtschaft lange in der Wirtschaftsbehörde(in HH heissen die einzelnen Landesminesterien Behörde für..)und wurde dort sehr Stiefmütterlich behandelt.Nun ist es in der Umwelt Behörde und alles wird ausgessourct.Und wo jetzt die Prioritäten sind kann sich jeder denken.Eben ein Spielball derPolitik

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            • Reinhard Seevers sagt

              Naja, Landwirtschaft in Hamburg oder Bremen ist eh nur Marginalität. Ein Nordstaat wäre da sinnvoller für sehr Vieles.

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            • Arnold Krämer sagt

              Die Niederländer haben auch schon einmal die Landwirtschaft dem Wirtschaftsministerium zugeordnet, das aber nach wenigen Jahren wieder revidiert. Der Grund ist ganz einfach: In Brüssel wird viel Agrar- und Umweltpolitik gemacht. Wer da mitreden und gestalten will, braucht einen starken eigenen Apparat.
              Außerdem wird ein Gegengewicht zum MU gebraucht, auf jeden Fall in D.

              • Reinhard Seevers sagt

                OK, das ist ein Argument…..so lange Brüssel weiterhin in der Art und Weise aufgestellt ist. Auch die EU gehört grundlegend reformiert, finde ich. Dann könnten die Karten grundsätzlich neu verteilt werden.
                Wir werden sowieso an vielen Reformen nicht vorbeikommen, glaube ich.

  12. Arnold Krämer sagt

    Die grundlegenden Vorgaben auch für die agrarpolitische Mikrosteuerung landw. Produktion kommen aus Brüssel, werden aber oft von Berlin noch verschärft oder erweitert und selbst die Bundesländer nutzen ihren geringen Gestaltungsspielraum, um über die Umwelt- und Tierschutzschiene die Daumenschrauben für die Landwirte weiter anzuziehen. Wir können von D aus kaum beurteilen, wie sich die Proteste in nahezu auch allen anderen Mitgliedsstaaten der EU tatsächlich auf die zukünftige Kommissions- und anschließende Parlamentsarbeit auswirken. Einiges scheint in Bewegung geraten zu sein. Wie weit das geht, hängt auch von dem Ausgang der EU-Parlamentswahl in diesem Jahr ab.
    Ich habe in der Woche nach Ostern die Gelegenheit anläßlich einer von der FDP Niedersachsen organisierten Reise zur EU nach Brüssel die Einschätzungen von Vertretern des Bauernverbandes, des LEH, der EU-Kommission und eines FDP-Abgeordneten im Europaparlament zu erfahren. Ich (parteilos) werde berichten.

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  13. Frank sagt

    Keine Ahnung, ob man je vor die Welle kommen kann, aber wenn man nicht weiterdemonstriert, wenns auch schwer fällt, kommt man erst recht unter Wasser.
    Aber gut, wenn man dafür hier ein “dann mach mal” erntet, dann sagt das ja auch was.
    Genau wie die Klage, dass es fast nicht ausmache, wer regiert. Da müsste die nächste Wahl doch klar sein, oder wie oft will man noch das Gleiche tun und davon andere Ergebnisse erwarten?

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  14. Smarti sagt

    Vor den Protesten gab es eine Zeit, da fühlte ich mich als Landwirtin so wie ein Boxsack – jeder durfte ungestraft draufhauen und es wurde sogar noch applaudiert und Geld ausgeschüttet, damit noch stärker drauf rumgeboxt werden konnte. Und alle Boxsäcke ( T´schuldigung, Landwirte… ) rundherum habe das mit sich machen lassen !
    Die Demonstrationen haben das Gefühl deutlich vermindert, jetzt kann ich mich als Boxer sehen, der zwar noch mehr Prügel einsteckt als er austeilt – aber immerhin Aua ( oder A…loch ) rufen kann.

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  15. Smarti sagt

    Wie “die Landwirtschaft” wieder vor die Welle kommt, das weiss ich auch nicht. Wäre ja auch zu einfach. Aber das was wir Schreiberlinge jetzt hier und in den anderen sozialen Medien machen ist ein sehr guter Anfang. “Früher” wurde ich gefressen von den Anderen, wenn ich eine Behauptung (z.B. unter einem YT-Film) richtig gestellt habe – heute kriege ich Hilfe !
    Es gab eine Zeit, da habe ich nicht mehr auf Fb kommentiert, die Antworten (z.B. von Veganern) konnte ich nicht mehr aushalten – heute geht es wieder.
    Man muss wohl die Medienleute häppchenweise füttern: mit Fakten aber auch mit Bildern von guter, normaler Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Gleichzeitig aber auch mit einer Übersetzung der neuen Gesetze und Vorschriften in einfacher Sprache, was bewirkt das, wer braucht das und warum wurde dieses Gesetz verabschiedet ? Dann gerne auch etwas überzeichnen, so Bild-mässig.
    Anfangen könnte man ja genau mit dem unsäglichen Statement oben von Herrn Özdemir. Was sagt er eigentlich, wenn man die Phrasen wegschneidet ?

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  16. Ludwig sagt

    Nein, die Proteste waren nicht umsonst , sondern werden ihre Wirkung mittelfristig entfalten , weil immer mehr Mitbürger dahinter kommen , daß diese Politik uns hier alle schädigt. Inzwischen hat diese Spezialideologiepolitik dieses Gemeinwesen derart geschädigt , daß bei den kommenden Wahlen von mal zu mal immer mehr die neuen Parteinen wählen werden , denn von Links bis Rechts gibt es für jeden Wähler eine Alternative zu den Altparteien die uns dieses Desaster über viele Jahre serviert haben. Wir Bauern sind die Treiber der Gegenbewegung zu den Altparteien und die haben inzwischen Angst vor dieser Bewegung, denn sehr viele von uns haben nichts mehr zu verlieren . Das macht sich an einigen extremen Dingen bemerkbar , die wir in der Masse nicht zu vertreten haben , aber wer nichts zu verlieren hat , dem die Banken und der Geldeintreiber auf dem Hacken sitzt , der macht so etwas. Mit immer mehr Zulauf und dem inneren Widerstand in der Bevölkerung werden sich Veränderungen zum Besseren ergeben. Da nützen auch die Öffimedien und Zeitungen nichts mehr , weil denen sowieso keiner mehr glaubt. Diese Politkaste wird untergehen und das wissen die . Rette was zu retten ist , so wird bei denen gedacht. Nach dieser Zeit wird es eine Aufarbeitung geben müßen und dann wir d mancher vor Gericht stehen . Wie sagt es doch Peter Hahne : Ich will Handschellen klicken hören.

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  17. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Die Politik ist von “Interessengruppen” fremdgesteuert und agiert mit Hilfe der Medien gegen das eigene Volk. Von daher ist es schwierig mit diesen Leuten Vereinbarungen zu treffen. Wer hier eine Änderung will sollte meines Erachtens die AFD nicht verteufeln (auch wenn es genug Kritik gibt), aber mit den etablierten Parteien, auch der CDU, wird es keine grundlegende Änderung geben. Und die “Freien Wähler” , Herr Kremer Schillings, sind dafür zu schwach (obwohl ich die auch unterstütze!). Bezeichnend ist doch das in der EU offenbar nur getrickst wird, was man an einer Meldung aus der “Weltwoche” sieht. Hier wird den Politikern geraten nicht mehr auf ihre bisherigen Erfolge zu verweisen weil das beim Wähler schlecht ankommen könnte. Komplette Verarschung!
    https://weltwoche.ch/daily/corona-pandemie-green-deal-ukraine-krieg-ursula-von-der-leyen-ist-stolz-auf-ihr-krisenmanagement-eine-denkfabrik-raet-ihr-nun-im-wahlkampf-erfolge-zu-verschweigen-bei-den-waehlern-koennte-der-sc/
    Was die Demos angeht: die Gasölverbilligung ist meines Erachtens keine Rettung für die Betriebe, aber so wie die Verbände das aufgezogen haben muss es durchgezogen werden ohne umzuschwenken aud irgendwelche Kompensationsmaßnahmen.

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  18. Ehemaliger Forenteilnehmer sagt

    Lieber Willi!
    Es freut mich, dass jetzt auch du der Meinung bist, dass wahrscheunlich doch der Druck von der Strasse etwas bewirkt hat. Vor Beginn dieser Demonstrationen hast du mich nämlich als Kritisierer hingestellt, weil ich meinte, das Aufhängen von Warnwesten wie du es propagiert hast, bringe gar nichts. Es gehört eine härtere Gangart eingelegt, meinte ich damals. Dass die Bauern eine parteifreie Standesvertretung brauchen sieht man ja gerade jetzt, wo die Bauern von der CDU verraten worden ist.

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  19. Thomas Bröcker sagt

    Mein Eindruck ist schon, dass einiges erreicht wurde und sich der einseitige Blick auf die Landwirtschaft in den Medien allmählich ändert. Das die Abstimmungen auf EU-Ebene so gelaufen sind, wie sie gelaufen sind hat ganz sicher mit den Protesten zu tun.
    Die haben schon gehörig Angst, dass dabei ihre “Kreise gestört werden”. Die Proteste stören auch (zu mindestens kurz bis mittelfristig) die politischen Bestrebungen der Neuverteilung des Bodeneigentums “von unten nach oben”.
    Man sollte aber nicht übersehen, dass das EU-Gesetz “zur Wiederherstellung aller Biotope” in Kraft tritt und ganz sicher von dort aus weiter versucht wird die “teure Landwirtschaft” in Deutschland, Frankreich, Holland usw. einzuschränken. Ziel ist letztlich die Produktion vertikal komplett in die Hände des Kapitals zu bekommen.
    Neben Krieg und Rüstung ist die finanzielle Verwertung der Lebensgrundlagen durch Privatisierung eines DER lukrativen Geschäftsfelder der Zukunft. Denn, erstens wird immer gestorben (um etwas zynisch in der Reihenfolge des letzten Satzes zu bleiben) und zweitens wird immer gegessen, getrunken und geatmet.
    Das Wiederaufleben nationaler Bestrebungen ist ein Versuch gegenzusteuern … sowie auch die Proteste der Bauern und des Mittelstandes … wir laufen nur Gefahr, dass unter dem “Schatten des Krieges” Dinge durchgesetzt werden, die dem entgegenwirken.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Ziel ist letztlich die Produktion vertikal komplett in die Hände des Kapitals zu bekommen.”

      Das sehe ich genauso. Ich weiß auch nicht, warum der Bürger nicht erkennt, dass seine Nahrung von irgendwem erzeugt werden MUSS.
      Wenn alles Handeln allein der Ökonomie untergeordnet ist, heißt das ja nicht, dass dadurch auf eine geheimnisvolle Art die Ernährung eines Volkes gesichert ist.
      Und wenn die Resilienz der nationalen Nahrungserzeugung weggebrochen ist, weil diese niemand mehr im Stande ist zu erhalten, dann wird vielleicht ein LEH-Kartell oder eine staatliche Stelle dies übernehmen müssen.
      Wenn die Gesellschaft dies so möchte, dann viel Spaß mit soilent-green.
      “Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie wissen aber alles besser.”

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        Der Bürger will GUT und vor allem Günstig und nach Malle!
        Alles andere interessiert ihn nicht.

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      • Ertl Elisabeth sagt

        Wenn die Produktion in den Händen des Kapitals ist, findet sie ja trotzdem statt. Eure Parolen “Ohne Bauern kein Essen” gingen als Botschaft ans Volk am Thema vorbei. Bei uns wird ganz anders argumentiert: “Wollt ihr KonsumentInnen ganz und gar von Konzernen abhängig sein, oder bedeutet euch die klein strukturierte Landwirtschaft noch etwas?” Wobei bei uns die Kleinstrukturiertheit als nationale Besonderheit im Bewusstsein der Öffentlichkeit positiv verankert ist.
        Was den Green Deal betrifft, bei dessen Abstimmung sich Österreich ja enthalten hatte (auch die grüne Umweltministerin Gewessler) stellt man gar nicht infrage, dass Landwirtschaft ökologischer werden muss, mehr für Klima und Biodiversität tun muss (was hier im deutschen Forum so oft in Abrede gestellt wird). Es geht um unsinnige Bürokratie und vor allem um das, was Nehammer so begründet: „weil der Grundfehler daran liegt, viel zu rasterförmig über die EU drüberzugehen. Jedes Land hat seine Besonderheiten, auch die Landwirtschaft in jedem Land, daher ist es wichtig, dem Rechnung zu tragen.“ Natürlich wäre es da angebracht, auch konkrete Vorschläge zu machen, wie ein entsprechender EU – Rahmen stattdessen aussehen müsste.
        In Österreich hat die Waldfläche seit dem 2. Weltkrieg erheblich zugenommen, oft aufkosten ökologisch wertvollen Weidelandes. Es macht daher überhaupt keinen Sinn, noch weiter aufzuforsten. Und es gibt bei uns nicht nur bereits genug Biolandwirtschaft, sondern auch viele Experimente zur ökologischen Weiterentwicklung der Landwirtschaft, etwa am Forschungszentrum Raumberg/Gumpenstein https://raumberg-gumpenstein.at/forschung/produktionssystem.html%22
        Und auch viele Privatinitiativen von Bauern:
        https://www.furche.at/wissen/die-agrotueftler-biodiversitaet-auf-dem-feld-wahren-12131569

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        • Peter sagt

          Genau…und den Kommunismus gibt`s als logische Zugabe zu dem link gleich dazu…Vorsicht!

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    • ReinerStoff sagt

      Entwaldungsfreie Lieferketten für Rinderhalter und neues Bodenschutzgesetz kommen doch schon die nächsten zwei EU Bürokratiemonster. Von Ihrem genannten Biotopwiederherstellungsdingens ganz zu schweigen, natürlich zumindest in Deutschland mit der Moorvernässung alles auf ” freiwilliger Basis und in Zusammenarbeit der Betroffenen”…

      Bei Google News fabulierten vor der Abstimmung im Bundesrat unter anderem FAZ, Zeit und andere von einer mächtigen Bauernlobby… ja wo soll die denn sein?

      In der dt. Presse wird jede geplante Rücknahme bzw. Vereinfachung am Bürokratiewahnsinn GAP als Abschaffen des Naturschutzes aufgebauscht und Marionette Cem hat ebenfalls dazu Bedenken..

      Also ja, es geht aufwärts für die Bauern im Land, alles Bestens dank Kümmerer Özi und Ampel

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    • Ertl Elisabeth sagt

      ” … wir laufen nur Gefahr, dass unter dem ´Schatten des Krieges` Dinge durchgesetzt werden, …”
      Den ukrainischen Kleinbauern, die gerade an der Front kämpfen, wird inzwischen von westlichen Agrarkonzernen das Land entwendet:
      https://www.nzz.ch/wirtschaft/ukraine-wem-gehoert-die-schwarze-erde-ld.1779063
      “Die Prozesse des freien Landverkaufs und -kaufs werden zunehmend liberalisiert und beworben. Dies bedroht die Rechte der Ukrainer auf ihr Land, für das sie ihr Leben geben.”
      Amerikaner, Luxemburger, auch Deutsche sind da am Werk. Alfons Balmann ist ja auch mit von der Partie. Der Mann ist derzeit heftig in den Medien unterwegs:
      https://www.youtube.com/watch?v=muOaagWi774
      Unmöglich, dass Özdemir nichts von ihm weiß! Man sollte ihn da einmal um seine Meinung fragen.

        • Ertl Elisabeth sagt

          Na servas, 13 Chefitäten für 1700 Mitarbeiter auf 120.000 ha. Macht 1 Person pro 71 ha. Und warum bleiben wir dann nicht bei den Familienbetrieben?

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      • Stadtmensch sagt

        “Den ukrainischen Kleinbauern, die gerade an der Front kämpfen, wird inzwischen von westlichen Agrarkonzernen das Land entwendet”

        Das geht schon eine ganze Weile so. Dazu ein Zitat aus “Junge Welt”:

        “Die riesigen Schulden, die die Ukraine seit der gelenkten (aber gescheiterten) »Orange Revolution« 2004 beim IWF und der Weltbank hatte, wurden vom IWF genutzt, um den Tausch von »Natur gegen Schulden« zu erzwingen. Auf diese Weise erwarben die drei US-Konzerne Cargill, Dupont und Monsanto 17 Millionen Hektar ukrainisches Ackerland (so viel wie das komplette Ackerland Italiens). Ihre Hauptaktionäre sind die US-Investmentfirmen Vanguard, Blackrock und Blackstone.”

        Quelle bezieht sich auf: https://www.oaklandinstitute.org/corporate-takeover-ukrainian-agriculture

        Da verstehe ich auch, warum Blackrock-Merz und viele andere Strategen dort ganz dolle für “Demokratie und Freiheit” kämpfen lassen wollen. Nicht dass das alles wieder unter russichen Einfluss zurück fällt…

        Schwamm drüber!

  20. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen mir fehlt auch jeder Fantasie was wir noch tun können ich bin gespannt irgendjemand hier im Block eine Lösung hat

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    • Inga sagt

      Mehr Respekt vor der Landwirtschaft verlangen, denn sie war vor der Industrie da,

      Ohne sie wäre die Industrie nicht möglich.

      6
      • Reinhard Seevers sagt

        Inga, Respekt hin oder her, wichtiger wäre doch Gesetze einzuhalten und umzusetzen.
        Das Landwirtschaftsgesetz sollte eigentlich Grundlage und Maßstab genug sein, um die Sicherung von Erzeugung und Erzeuger zu gewähren. Anscheinend haben sich Politik und Gesellschaft aber nur den EU-Regeln und dem Kapital untergeordnet und damit die Ziele des Landwirtschaftsgesetz aus den Augen verloren.

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