Bauer Willi
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Ukrainischer Weizen als Problem

Aktuell (Samstag, 15.April 2023 um 17 Uhr) wird gemeldet, dass Polen den Import von ukrainischem Weizen und weiteren Lebensmittel verbietet.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/polen-verbietet-getreideimporte-aus-ukraine-ld.1734007

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/polen-getreide-importe-verbot-ukraine-krieg-russland-100.html

Der Grund dafür ist, dass billiger Weizen aus der Ukraine zollfrei den EU-Markt flutet und der Weitertransport auf den Weltmarkt nicht funktioniert. Nicht nur in  Polen, Rumänien und Bulgarien stürzen die Preise regelrecht ab, auch bei uns verdrängt der billige Weizen aus Osteuropa die heimische Produktion. Die Ukraine muss faktisch um jeden Preis ihre landwirtschaftlichen Güter verkaufen um Platz für die nächste Ernte zu bekommen.

Deutschland (Özdemir) hat dafür gesorgt, dass es alternative Transportwege zu der Schiffsverladung am Schwarzen Meer gibt. Was einmal gut gemeint war, ist vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Aus dem BMEL ist hierzu nichts zu erfahren. Entweder ist das Thema dort nicht bekannt oder der Minister hat Wichtigeres zu tun.

  • Verbotenes Pflanzenschutzmittel in ukrainischem Weizen

Vor wenigen Tagen hatte die Slowakei bei Weizen aus der Ukraine erhöhte Gehalte eines Pflanzenschutzmittels gefunden. Nach bisher nicht bestätigen Meldungen soll sich dabei um Chlorpyrifos handeln. In Deutschland und sieben weiteren EU-Ländern war der Wirkstoff bereits vor 2020 verboten, fanden jedoch in Südeuropa und Drittstaaten immer noch Verwendung. Seit 2020 darf er auch hier nicht mehr eingesetzt werden.

https://www.handelsblatt.com/dpa/slowakei-verbietet-verkauf-von-weizen-aus-ukraine-wegen-pestiziden/29095650.html

Nachtrag Sonntag 14:00 Uhr: Auch Ungarn verbietet Importe von “Getreide, Ölsaaten und anderen Landwirtschaftsprodukten” aus der Ukraine.

https://www.spiegel.de/ausland/ungarn-verbietet-wegen-marktverzerrung-getreideimporte-aus-ukraine-a-ffa9f79a-b961-4d85-a9dc-67fea619c486

Nachtrag Sonntag 18:00 Uhr:

“EU-Kommission bezeichnete das Importverbot als “inakzeptabel” und erklärte, dass derartige Fragen der Handelspolitik ausschließlich in der Zuständigkeit der EU lägen.”

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-04/ukraine-einfuhrstopp-getreide-polen-ungarn-eu

https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/osteuropaeer-verbieten-ukrainische-agrarimporte-13358574.html

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75 Kommentare

  1. Reinhard Seevers sagt

    Aus der taz dazu:
    “. Deswegen ist es richtig, dass Polen, in dem die meisten Bahntransporte aus der Ukraine ankommen, jetzt ausschließlich den Transit solcher Waren erlaubt. Die Waggons werden verplombt und dürfen erst wieder geöffnet werden, wenn sie Polen verlassen. Ähnlich verfahren die anderen betroffenen Länder, zumindest bei Getreidetransporten. Zudem will die EU-Kommission den Bauern noch mehr Geld zahlen für Verluste infolge der Importe.

    Am Ende wird sich das ukrainische Getreide wohl besser in der Europäischen Union verteilen. Außerdem wird der Weitertransport etwa nach Afrika attraktiver. Die deutschen Bauern werden insofern leiden, als sie stärker der ukrainischen Billigkonkurrenz ausgesetzt sein werden. Aber die Agrarpreise sind derzeit sehr hoch, gerade Ackerbauern haben zuletzt so viel verdient wie lange nicht mehr. Auch wenn Getreide etwas billiger wird, würden die Landwirte immer noch gute Geschäfte machen – und nebenbei würde die Inflation gedämpft.”

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  2. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Ein Mitarbeiter von der Stiftung „Wissenschaft und Politik“ hat gerade über den Äther beim Deutschlandfunk aufgeklärt:

    Das Primitive überhaupt, ein Armutszeugnis schlechthin, man weiß mit diesen übersubventionierten Importen nicht wirklich was Sinnvolles anzufangen.

    Ein solcher staatlich alimentierter Grösus wagt sich nicht in den Mund zu nehmen, was man tatsächlich von uns Bauern hier in Europa zu halten weiß. Abgespeist mit allenfalls Krümelchen mittels bürokratisch überbordendem Aufwand, der es in sich hat, müssen wir Bauern die willenlosen Steigbügelhalter für wen markieren!?

    So denn die Zahlen korrekt sind:

    Im Vorjahr waren aus der Ukraine in Polen um die 100.000 Tonnen am Markt, gegenwärtig sind es bereits mehr als 2 Mio. Tonnen. DAS(!) verkraftet kein Markt!!!Weitere Subventionsprogramme hin oder her…

    Ein Porsche-Manager hat auf der Bilanzpresse konferenz das erfolgreichste Jahr aller Zeiten skizziert: Man produziere immer ein Auto weniger, als der MARKT nachfragt.

    Wenn solche Manager Geld verdienen, ist das angebracht. – Unsere staatlich alimentierten Vordenker kassieren demgegenüber WARUM(!?) soviel Geld!? Speist diese nur mit dem ab, was ihnen tatsächlich aufgrund erbrachter Leistungen auch zusteht!!!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Wäre man der Sichtweise Hayeks aus den 60er Jahren gefolgt, wäre die ganze Schose schon vorbei und die Zahl der Betriebe soweit reduziert, dass man sich über solche Sachen keine Gedanken machen müsste. Er hat schon damals geschrieben, dass es keinen Zweck habe, staatlich gestützte Landwirtschaft zu betreiben, weil am Ende sowieso der Markt bestimmt, wohin die Reise geht. Politik und Weltanschauung haben es verhindert, verzögert, dass sich die Zahl der Betriebe entsprechend der kapitalistischen Maxime entwickeln. Nun vollzieht sich das, was viele nicht wollten, die Bereinigung der agrarischen Erzeugung.
      Die ganze Tierschutzdiskussion ist nur ein Randthema und ist ein weiterer Versuch etwas zu stoppen, was nicht zu stoppen ist…der Kapitalismus und seine Folgen.

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  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    “Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!” (Bertolt Brecht)

    An den vorstehenden Einlassungen der Fachmedien dürfen unsere fortwährend gockelhaft sich selbst feiernden krass grünen Leuchttürmchen endlich erkennen, welch’ ermüdende Strahlkraft sie tatsächlich entsenden – vorgeführt von eben jenen Nichtgewählten, die sich mit der Peitsche über deren Köpfen zu erheben versuchen. Demütigend, extrem demütigend!!!

    Wir Bauern kennen solche Ränkespielchen, werte Herren Özedemir und Habeck, nur zu gut… Haben Sie sich vielleicht auch zum Wurm gemacht, damit man Sie jetzt zertreten kann!?

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Nach wie vor aber bleibt der recht schale Beigeschmack, dass man über Qualitäten offensichtlich gar nicht zu reden scheint.

      Was kommt gegenwärtig auf unsere aller Teller, was wird perfide hemmungslos auch unseren Kindern kredenzt!?

      Allesamt verraten und verkauft für den schnöden Mammon!!!

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      • Stadtmensch sagt

        Hier fehlt noch was:

        “Nach Golde drängt, am Golde hängt, doch alles. Ach wir Armen!”

        …vom Altmeister 😉

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  4. Rolf Sieling sagt

    Es ist noch nicht Mai und es kann noch trocken werden. Können Australien oder Russland ihre Spitzenerträge von über 3t/ ha wieder erreichen? Bei der weltweit hohen Inflation darf man gespannt sein, wann die Banken solche Betriebe nicht mehr finanzieren. Oder wird unser Hermes System bis zum Anschlag belastet? Es kommt 2023 wie immer – Alles unvorhergesehen und überraschend. Man kann es nur noch mit einem Lächeln ertragen.

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    • oberländer sagt

      aber 3 to Ertrag je ha ist ja beinahe schon Bio-Niveau,
      das ist dann doch Grüninnen konform.

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      • Rolf Sieling sagt

        Oder von der anderen Seite betrachtet würden die meisten deutschen Landwirte die Produktion bei solchem Ertragsniveau einstellen. Mit weniger als 1000€ Umsatz pro ha kein Geschäft. Die Versorgung findet dann wie in der Kolonialzeit statt, mit menschenverachtenden Handelspraktiken. Die Ukraine ist auf dem besten Weg dahin.

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        • Stadtmensch sagt

          “Die Versorgung findet dann wie in der Kolonialzeit statt, mit menschenverachtenden Handelspraktiken.”

          Ich befürchte das hat sich erledigt für den Westen. Wo soll der “Druck” herkommen?

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          • Thomas Bröcker sagt

            Die USA versuchen schon noch mit allen Mitteln diesen Druck aufrecht zu halten “Die einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft” (Zbigniew Brzesinski (Sicherheitsberater der US Präsidenten) 1997).
            Herr Brzesinski hatte die heutige Konstellation mit dem aufstrebenden China noch nicht so im Blick. Er war noch mehr auf die alte USA – Europa – Russland
            Konkurrenz konzentriert.
            Allerdings hat er schon damals sgm. formuliert: Es muss verhindert werden, dass sich Deutschlands Ingenieurskunst mit dem Rohstoffreichtum Russlands verbindet. Die Lösung für dieses Problem liegt in einem Krieg in der Ukraine.

            Bei der derzeitigen wirtschaftlichen Machtverschiebung nach Asien ist diese Betrachtung allerdings etwas einseitig und wird die Vorherrschaft der USA in der Welt kaum sichern können.

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  5. oberländer sagt

    Wenn da giftiger Weizen nach Polen kommt , sind dann die Teiglinge die
    bei uns aufgebacken werden nicht auch giftig .
    Darf man die noch an Katzen verfüttern oder
    nur noch zur Rattenbekämpfung einsetzten ?
    Es sollte dringendst gewarnt werden , mal vorsorglich
    wie bei BSE .
    Und nein , ich will nicht Polen notschlachten.

    Sorry auf den Politschwachsinn in Berlin kann ich nicht anders
    reagieren , halt auch verquirlt

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  6. Inga sagt

    Ja, die NGOs sind ja modern
    und auf die hört man.

    Bevor man sich selber ein Bild macht.
    Wir leiden an Verdummung.

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  7. Thomas Bröcker sagt

    Das funktioniert immer nach dem gleichen Muster: es werden Umstände geschaffen oder genutzt, die mafiöse Strukturen fördern. Mit dem Weizen in Polen, der nach der Aussage der polnischen Politik nicht weitertransportiert werden kann, weil angeblich keine ausreichenden Transportkapazitäten da sind, ist das so, wie mit vielen anderen undurchsichtigen nebulösen Argumentationen: es steht immer eine Gruppe dahinter, die profitiert. Letztlich muss der Weizen transportiert werden, egal ob er billig oder teuer verkauft wird … der läuft ja nicht zu Fuß zum Verarbeiter/ Weiterverkäufer. Es geht immer und ohne Rücksicht auf Moral und Ethik um die Erzielung höherer Margen. Der Rest ist Geschwätz und Begleitlüge … zumal die niedrigen Einkaufspreise letztlich als Gewinn beim Handel bleiben (siehe vorheriges Thema)

    Ich habe heute eine Reportage über Cannabis-Legalisierung gehört: Thailand macht das seit einem Jahr … die Bauern sind wütend, der einheimische Bauer hat gar nichts davon… die Ware kommt sehr billig aus Kalifornien … das wird bei und nicht anders werden.

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  8. Alfons Balmann sagt

    Problematische Diskussionen und Vorgehensweisen:
    1. Die Sperrung der Grenzen stärkt die russische Position hinsichtlich einer Beendigung/Verlängerung des Grain Deals, so dass demnächst die Ukraine erneut nur noch über Schiene und Straße exportieren könnte.
    2. Die Erzeugerpreise in der Ukraine liegen ohnehin schon um etwa 80-100 €/t unter denen in der EU. Bereits jetzt ist absehbar, dass die diesjährige Produktion aufgrund der vorhandenen Liquiditätsprobleme der Betriebe deutlich unter der von 2022 liegen wird.
    3. Die Aussetzung der Stilllegungspflicht in 2023 stützt sich auf das Argument, dass damit die Welternährungslage verbessert werden soll. Das Argument passt nicht zur Blockade ukrainischer Getreideexporte.

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    • Bauer Willi sagt

      Alfons, was hältst Du von folgender Theorie: Die Getreidehändler der EU kaufen in der Ukraine für 100 € und verkaufen in der EU für 200 €. Ohne Zoll, alles ganz legal. Warum sollten die ein Interesse an einem Export auf den Weltmarkt haben? Sind doch nur unnötige Kosten…
      Würden wir das nicht auch so machen? Moral, Ethik… pfff.

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      • Alfons Balmann sagt

        Der Preisunterschied hat nichts mit Händlern zu tun, sondern resultiert aus den enormen Transportkosten. Zum einen den Transportkosten zu Grenze, die derzeit wesentlich höher sind als in normalen Jahren, zum anderen den Kosten, die aus der Unsicherheit des Grain Deals resultieren bzw. der Schwierigkeiten, die beim Grenzübertritt auf dem Landweg bestehen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Wieso kann der Staat das Getreide nicht einfach Weitertransportieren in die Länder der Welt, die es benötigen…es muss doch gar nicht auf dem europäischen Markt auftauchen, ….oder hat man gar kein Interesse an den Hungernden, sondern will lediglich den Preis fürs eigene Volk niedrig halten, damit es keine Revolten gibt?
          Nach Außen heucheln sie dann Altruismus.

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    • Mark sagt

      Weder die Aussetzung der Stillegungspflicht noch die Blockade Getreideexporte der Ukraine haben etwas mit der Welternährung zu tun. Es geht darum, die stark gestiegenen Gerteidepreise schnellst möglich wieder nach unten zu bringen!

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    • Bauer Fritz sagt

      Argument 3 war eindeutig dazu da, daß Getreide für die hungernden Länder zur Verfügung steht, genauso wie der in Argument 1. Beides war nicht dazu da, daß Getreide den europäischen Markt flutet oder eben von europäischen Ländern weggekauft wird. Beides ist aber genauso eingetreten.
      Das heißt die EU finanziert einen Import in eine ohnehin reichlich versorgten europäischen Getreidemarkt mit Agrargeldern, der bei den Bauern hier dazu führt, daß die Preise derart verfallen und heimische Getreide unverkäuflich wird. Was dazu führt, daß weitere Agrargelder ausgeschüttet werden um die Preisverwerfungen bestenfalls zu glätten. Hier wird 2x Unsinn mit Unsinn bekämpft. Die hiesigen Lebensmittel werden in den Medien als ohnhin viel zu teuer bezeichnet, was nicht erklärlich ist, da die Bauern nach (Medienmeinung) ohnehin mit Geld zu gesch….. werden.

      In einem Vortrag war zu hören, daß die Ukraine ihre Exportmengen in die EU binnen Jahresfrist versiebzehnfacht hat. Gleichzeitig war da zu erfahren, daß die Einkäufe der Ukraine an agrarischen Maschinen und Geräten bislang unvorstellbar hohe Ausmaße erreicht haben. Was ihrem Argument 2 völlig gegenläufig ist. Es wird eher davon ausgegangen, daß die Produktion in den nicht seit 2014 oder neu besetzten Gebieten weitaus höher ausfallen werden als vielfach vermutet.

      Und generell kann es nicht Sinn und Zweck sein, daß Waren nach Europa kommen, unter dem Mantel irgendwelcher Hilfen oder Verträge und gleichsam ohne Vorgaben hinsichtlich Qualität und Sicherheit. Wo auf der anderen Seite hier erzeugte Ware als das Letzte vom Letzten hingestellt wird.
      Aber wie sagte euer Problem-Cem doch über den neuen Liebling und Regenwaldrodungsweltmeister Lula da Silva: Wenn´s wir nicht tun, tun´s andere …..

      In solchen Argumentationen paßt das Hinter und das Vordere einfach nicht mehr zusammen.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Und deshalb muss Özdemir gehen – dieser selbsternannte “Anwalt” macht uns Bauern mit inexistenten Gesetzesvorgaben einseitiger Natur sukzessive alle kaputt, hintergeht die deutschen Verbraucher. Auch und gerade die (noch) um die 15% des grünen Wählerklientels.

        Unsere Kinder und Kindeskinder sind diesem “Erzieher-Genie” offensichtlich schnurzpiepegal!?

        Ein lausiger Erzieher mithin und ein noch lausigerer Bundesagrarminister in Schulterschluss mit seinem grünen Parteifreund, unserem prominenten Kinderbuchautoren…

        Sie tragen beide ihre Zugewandtheit Kindern gegenüber heute nur als politisches Schutzschild vor sich her!?

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          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            Abwarten…, lieber Mark, ob Kretschmann sich das leisten will.

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            • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

              Wenn ich mir Kretsche so anschaue,glaube ich auch nicht,dass der den Cem so lieb hat.

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          • Smarti sagt

            Mark, wir werden den Herrn gebührend begrüßen. Er wird erschrecken, wie schnell er demaskiert ist… und danach wird man nichts mehr von ihm hören. Wäre ich Ö, ich würde mich nicht trauen…

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      • Alfons Balmann sagt

        Muss ein interessanter Vortrag gewesen sein, der über eine Versiebzehnfachung der ukrainischen Exporte seit Jahresfrist zu berichten weiß, wo doch schon vor dem Krieg etwa 30% der ukrainischen Agrarexporte in die EU gingen (v.a. nach NL, E, D, BE).
        Ja, vor dem Krieg hat die Ukraine in erheblichen Maße westliche Technik importiert. Vor dem Krieg! Frage ist leider aktuell, ob und wie lange die Technik bei geringen Ersatzinvestitionen hält; denn die Nutzungsintensität der Maschinen ist enorm – vor allem bei Betrieben, die mit nur 0,5 PS Maschinenbesatz je ha wirtschaften und wo etwa Mähdrescher in normalen Jahren von Juli bis November/Dezember im Dauereinsatz sind.

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        • Bauer Fritz sagt

          Ihre wissenschaftlichen Kenntnisse in allen Ehren, Herr Balmann. Es ist aber ein gerne und viel zu häufig gemachter Fehler ihrer Kaste, daß sie den “gewöhnlichen” Leuten und ihren Berichten aus der Tagesarbeit keinen Glauben schenken. Oder erst dann, wenn sich 1 Jahr später diese doch genauso in den Zahlen der Veröffentlichungen niederschlagen, die Sie dann verwenden.

          Diese Leute haben aber (üblicherweise) keinen Grund andere Berufstätige im Ort der Umfeld mit irgendwelchen Geschichten zu bespaßen. Sondern sie berichten viel ehrlicher und direkter, das was sie in ihren Firmen und Unternehmen sehen und mitbekommen. Diese Ehrlichkeit verdünnt sich je weiter nach oben man geht.
          Weil aus meist (mehr oder weniger oder gar nicht nachvollziehbaren) politischen Erwägungen, so lange nicht sein kann, was nicht sein darf – bis es sich halt nicht mehr verheimlichen läßt.

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          • Alfons Balmann sagt

            Bauer Fritz, ich will ihnen nicht zu nahe treten. Aber für manche Schlussfolgerungen reicht einfache (!) Mathematik. Wenn die Ukraine bereits vor dem Krieg einen Großteil ihrer Agrarprodukte exportiert und davon 30 % in die EU, dann würde eine Versiebzehnfachung der EU-Exporte wundersame Produktionssteigerungen erfordern. Im Übrigen sind die ukrainischen Exporte gut dokumentiert: https://public.tableau.com/app/profile/fsuw/viz/ENGExportofAgriproducts/Dashboard1
            Darüber hinaus ist es nun auch nicht so, dass akademische Forschungen ausschließlich am eigenen Schreibtisch stattfinden, sondern teilweise sehr enger Kontakt zur und Austausch mit der Praxis besteht.

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          • Arnold Krämer sagt

            Bis das Wissen und die Erfahrungen der Praxis, auch der der Beratung ganz oben ankommen, ist es mehrmals “gefiltert”, weil man
            1) ganz oben oft nur die Dinge “erzählt” bekommt, die man dort oben vermeintlich hören will,
            2) an den zentralen Stellen nachgeordneter Behörden/Institutionen mit Ministeriumskontakt immer häufiger Menschen sitzen, die a) nicht aus der Praxis kommen, und/oder b) nie vor Ort an der Basis gearbeitet haben,
            3) weil man direkten Kontakt nach oben unterbindet (der berühmte einzuhaltende Dienstweg),
            4) auch in den Ministerien immer weniger Menschen ohne “Ideologiebrille”, aber mit Praxiserfahrungen sitzen.

            @ Bauer Fitz: Bis die Statistiken im Agrarbereich das wiedergeben, was die Landwirte/gute Berater schon nach relativ kurzer Zeit “durch den Holzschuh spüren”/erkennen , dauert es weit länger als 1 Jahr.

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          • Arnold Krämer sagt

            Prof. Balmann stammt aus einem eher kleinbäuerlichen Betrieb im Emsland, ist anders als ein Prof. Spiller oder ein Prof. Grethe noch relativ gut “geerdet”.

            • Reinhard Seevers sagt

              …..er gehört nicht zufällig zu dem kleinbäuerlichen Bullenmastbetrieb mit 1000Mastbullen in den 80er Jahren??? 🤔

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        • Reinhard Seevers sagt

          Nasowas….70% sind nur Futterweizenqualitäten? Da muss die Transformationsuni Halle mal ran und den deutschen Futterweizen, der für die Tierqualindustrie angebaut wird, zu transformieren in Brotweizen. Geht ganz einfach. Man muss die Qualitätskriterien umtransformieren und den Proteingehalt auf unter 10% setzen und schon klappt die Transformation… 😎
          Das die da noch nicht drauf gekommen sind….merkwürdig, oder? Transformers sind eben Transformers.

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        • Mark sagt

          Solche Berichte sind mit äusserster Vorsicht zu geniesen, schon morgen kann das komplette Gegenteil berichtet werden.

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  9. Ludwig sagt

    Der Wirkstoff Chlorpyrifos ist ein Insektizit. Es wird chemisch oder organisch hergestellt. Organisch , auch für Biobetriebe zugelassen, wird es als Insektinil gegen Speicherschädlinge auch in Deutschland eingesetzt. Eine Sprayflasche nebelt Getreidesilos aus und tötet die Speicherschädlinge.Hilft prächtig und ersetzt die Sprüherei. — Das unser Özdemir über Marktwirtschaft völlig ahnungslos , ideologisch verbrettert ist , inzwischen ein Kriegstreiber geworden ist und sicherlich die Kolletralschäden für uns Bauern billigend in Kauf nimmt muß doch jedem klar sein. Folgenabschätzung und sich für die Bauern einsetzen entsprechend des abgelegten Eides gibt es für diese Leute nicht. Inzwischen sind die Weizen- ´preise um rd. 10Euro/dt eingebrochen und einzig und allein auf die Öffnung der EU-Grenzen zu gunsten der Ukraine zurück zu führen. Alles was jetzt gerade unter unter den jetzt Regierenden passiert ist nur mit Volkswirtschaftssabotage zu begründen. AKW-aus, neue Wohnhausheiztechnik, usw. sind nur einige Beispiele dafür. — Seltsam ist nur , daß überall die Weizenpreise einbrechen , weil wir angeblich eine Weizenschwemme haben. Dabei steht in der aktuellen “agrarzeitung ” , daß in der kommenden Ukrainegetreideernte rd. 30 – 50 Millionen Tonnen weniger Mais und Getreide geerntet werden können , weil nicht eingesät wurde, vermint ist, oder einfach kein Geld oder Personal vorhanden ist. Mit der anstehenden Kriegsoffensive wird sicherlich mehr Klarheit in die Angelegenheit kommen.

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    • Schmeckt gut sagt

      Ludwig, Chlorpyrifos ist und bleibt ein Insektizid, dass zu den Organophosphaten gehört, wie Lindan oder E605. Bei den Vergleichsmitteln kannst du sicherlich nachvollziehen, dass die Organophosphateauf keinen Fall in Biobetrieben eingesetzt werden dürfen. Obwohl sie sehr wirksam sind, möchte ich diese Mittel wegen der Giftigkeit auch nicht mehr einsetzen. Ein grundsätzliches Verbot ist also okay. Es fehlen allerdings in vielen Kulturen immer noch Alternativen.

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      • Jörg sagt

        Kleine Korrektur: Chlorpyrifos ist ein Organophospat, akut relativ toxisch, allerdings deutlich weniger toxisch als E605, unter biotischen und abiotischen Bedingungen gut abbaubar, während Lindan ein Chlorkohlenwassersoff ist, sehr stabil , verwandt mit Produkten wie DDT und Dieldrin..

        • Schmeckt gut sagt

          so what. Einsetzbar ist es für mich nicht, obwohl immer noch wirksame Alternativen fehlen und das ist für die ganze Branche wichtig.

    • Arnold Krämer sagt

      Weniger Mais und weniger Getreide in der Ernte 2023 der Ukraine zu erwarten! Richtig! Ganz sicher ist dagegen der Minderbedarf durch die Abstockung der Viehbestände in D und auch in anderen EU-Staaten.
      Man darf gespannt sein auf die diesjährige Entesituation und Preisgestaltung.

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    • Limes sagt

      @Ludwig Insektinil enthält nicht den Wirkstoff Chlorpyrifos sondern ist eine Kombination aus dem aus Wirkstoff Pyrethrine einem aus Chrysanthenum gewonnen Pyrethroid + Piperonylbutoxid, einem chemisch synthetisch erzeugten Synergisten. Zweck der Zumischung von Piperonylbutoxid ist es die Wirkung des Wirkstoffes Pyrethrine zu verstärken um die Wirkung gegen Insekten signifikant zu erhöhen. Dieser Effekt wird nicht nur bei Insektinil genutzt sondern auch bei anderen Insektiziden die sowohl im Bio als auch im konventionellen Anbau zugelassen sind. Warum die Anwendung im ökologischen Landbau möglich ist obwohl es sich beim Synergist Piperonylbutoxid um einen “chemisch synthetischen Stoff” handelt und damit eine Listung im Bio Bereich möglich war kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

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      • Jörg sagt

        Es gibt keine wissenschaftlich haltbare Begründung dafür, warum chemisch-synthetische Verbindungen prinzipiell kritischer zu sehen sind als Naturstoffe. Naturstoffe sind auch Chemikalien, die evolutionär häufig als Abwehrstoffe gegen andere Organismen von Pflanzen, Tieren, Pilzen etc. gebildet wurden. Unter den Naturstoffen befindet sich eine Fülle hochgiftiger Verbindungen.
        Dass der Biolandbau keine chemisch-synthetischen Wirkstoffe einsetzt, beruht auf dem weit verbreiteten Irrglauben, dass die so erzeugte Nahrung gesünder sei.
        Allerdings ist Piperonylbutoxid ein Beispiel dafür, dass man dann doch nicht ganz so “sauber” ist.

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  10. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    @ Bothe
    Mit den gigantischen Betriebsstrukturen in der Ukraine können weder polnische, rumänische, ungarische Familienbetriebe u.a. sich realiter generell ernsthaft messen wollen.

    Wenn jetzt auch noch ein unlauterer Wettbewerb außerhalb unserer EU-Standards gesetzlich fraglich legitimiert werden kann, können alle EU-Bauern dabei nun forthin alleinig nur noch auf der Verliererseite positioniert werden.

    Unser Agrarminister Özdemir -selbsternannter Anwalt der deutschen Bäuerinnen und Bauern- ist dahingehend ganz offensichtlich ein fataler Totalausfall…!

    Das einzige, wozu dieser gefähigt ist: Das schmerzhafte Knüppelchen erheblich verlogen über unseren Bauernköpfen tanzen zu lassen. – Dies ist an schon geradezu boshaft anmutender Scheinheiligkeit kaum mehr zu überbieten. Timmermans und von der Leyen scheinen daselbst auch das Vorbild der 3 Affen in dieser Thematik zu pflegen.

    Unsere 4. Macht im Staate muss sich dringend solcher unrühmlichen Ränkespielchen widmen, ansonsten sterben hierzulande die Bauern wie die Fliegen weg.

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          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            Machen wir doch, immer und immer wieder.

            Viele sind aber leider auch extrem durchseucht von unseren “allwissenden” NGOs – das zieht sich überall durch wie ein roter Faden, noch immer, oder richtiger immer mehr…!!!

            Habe heute erst wieder einen Kommentar eingestellt, der wohl auf Nimmer-Wiedersehen im Nirwana entschwinden wird. Ändert allerdings nix an der Wahrheit.

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            • Inga sagt

              Ja, die NGOs sind ja modern
              und auf die hört man.

              Bevor man sich selber ein Bild macht.
              Wir leiden an Verdummung.

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    • Christian Bothe sagt

      u.W.: Sie haben natürlich recht, was die LW (Standards)bei uns betrifft! Meinte das zu Dürr nur im allgemeinen, kenne den Betrieb, und bin ja ein Verfechter der industriellen LW!Er hat das ja auch vor dem Krieg gemanagt, die deutschen Bauern in der Ukraine ebenfalls!Habe ja in der DDR selbst große Betriebe der Pflanzen-und Tierproduktion gemanagt, und sehe darin die Zukunft als studierter Konvi, um die Ernährung zu sichern.

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      • Peter sagt

        “industrielle LW”…sollte vielleicht durch arbeitsteilige LW ersetzt werden, weil Prozesse in der Industrie doch ein wenig anders laufen und der Begriff mittlerweile sehr negativ besetzt ist. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass nur Betriebe mit ausreichender Größe für die (Massen-) Produkte geeignet sind. Fatal ist für die “Nachfolgeeinheiten” der DDR-Betriebe, wenn noch zu viel LPG drin ist.

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        • Christian Bothe sagt

          Unsinn Peter, was soll da fatal sein? Industrielle LW und Massentierhaltung sichern die Nahrungsversorgung egal wo diese auf der Welt betrieben wird! Ob diese Begriffe negativ belegt sind, ist vollkommen uninteressant und höchstens für “irgendwelche NGOs”relevant. Das “gemeine Volk” will doch nur billige qualitativ hochwertige Foodprodukte kaufen! Die Nachfolgeeinheiten von LPG und VEG sind hier im Osten sehr gut aufgestellt und konkurrenzfähig unabhängig von der Eigentümerstruktur! Selbst Bioproduzenten ( Dennree) haben das erkannt und einen 4000ha Betrieb im Vogtland erworben, betreiben diesen als Tochterunternehmen!

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  11. Smarti sagt

    Edeka hatte ja schon seit Jahren immer wieder Preiskämpfe mit dem Lieferanten Mars und deshalb hatte dieser grosse Hersteller keine Produkte mehr an Edeka geliefert. Kaugummi gibt es aber fast nicht als gleichwertigen Ersatz, aber nun liefert die schweizer Migros seine Eigenmarken an Kaugummi. In Edeka dann nicht mehr als günstige Eigenmarke, sondern als neue Marke.
    Dann ist das also die Zukunft ? Die preisgünstigeren Eigenmarken werden beim “Konkurrenten” als neue Originalmarke verkauft ? Einmal Ringelreihen… auch die “Herstellung und Kreationen” von neuen Trends – derzeit vegane Produkte – werden immer schneller kopiert und dann als Eigenmarke verscherbelt. Und eben das gleiche Produkt als neue Marke beim “Konkurrenten”.
    Kein Wunder, wird “vegan” von aller Welt so gepusht ! Noch hat gefühlt fast jeder etwas davon. Hafermilch war so ein durch die Decke geher – Fleischersatz der wie Fleich ausseht auch für kurze Zeit – bis er hundertfach kopiert wurde.
    Die Schützer sind glücklich und dabei wegen den “geretteten Tieren” und die reichen Ausbeuter wegen noch mehr Handel – diesmal sogar untereinander – und deshalb noch leichter verdientes Geld.
    Auch die Medizin profitiert von Blutkontrollen und Ersatzvitaminen – noch. Doch wie lange wird es noch dauern, bis erste ernste Schäden bei Kindern entdeckt werden ?
    Warum dieser Text für mich zu diesem Thema passt ? Handel ist Alles… wer von Anfang an ein Produkt herstellt ( mein Beispiel der Milchbauer ) und es veredelt ( hier die kleine Markenmolkerei / Genossenschaft ) ist der Gelackmeierte. Jeder sieht, spürt und fürchtet die Konsequenzen – aber dagegen noch etwas machen ? Wohl unmöglich.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      “Falsche Worte gelten zum höchsten, wenn sie Masken unserer Taten sind. Ein Vermummter, der kenntlich ist, spielt eine armselige Rolle.” (Goethe)

      Liebe Smarti, wir sind es schlussendlich unseren Kindern und Kindeskindern schuldig, dass wir nicht vollkommen kampflos das Handtuch werfen.

      Die beste Maske mag derzeit kaum mehr zu verbergen, dass Özdemir und Habeck unserem Volk, den gemeinen Bauern, wahrlich politisch überhaupt nicht gut tun. Ein engstirnig ideologisches Denken und Handeln, wo sich diese beiden selbst mehr und mehr in den eigenen Fallstricken verfangen, kann nicht wehrlos einfach hingenommen werden. Wir wissen alle, wenn wir aufhören zu kämpfen, dann haben wir bereits verloren.

      Daher ist es äußerst wichtig, sehr schmerzhaft den Finger in blutende Wunden zu legen, krass Grün verliert bereits an Zustimmung bei der eigenen Wählerschaft. “Learning by doing” ist in eben selbigen Reihen komplett gescheitert augenscheinlich…

      Darf jetzt dabei parallel auch noch die Wahrheit komplett auf der Strecke bleiben!?

      Ein Armutszeugnis für Rukwied, Paetow u. sonstige Vasallen, dass man sich in dieser Thematik nicht aus der eigenen Deckung wagt. – WARUM, darf hier berechtig hinterfragt werden.

      Solche Verbandsmitgliedschaften brauche ich jedenfalls nicht/nicht mehr. Wozu sollten diese auch gut sein, uns Bauern tut man jedenfalls nicht gut!!!

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  12. Rainer Weber sagt

    Der Drecksack özdemir ist doch nur diesen billigen Weizen suchen gegangen für der heimischen Landwirtschaft wieder Mal eine zu drücken.Er wusste genau mit welchen Spritmitteln dort gearbeitet wird.Ich denke das er den deutschen Landwirten noch versucht,das unterzujubeln.Es gab diesen Fall schon Mal als die Ukraine Dioxin belasteten Mais als Biomais deklariert hatte und an deutsche Biobetriebe verkauft hatte.Ich wünsche ihm das er wenigstens Brot von diesem Weizen fressen muss.

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  13. Stadtmensch sagt

    Verbotene Pflanzenschutzmittel in Importgetreide? Potzblitz!
    Zum Glück stehts nicht drauf auf meiner Müslipackung, wo die Zutaten herkommen.
    Freue mich schon auf raunende ARTE-Dokus mit Wissenschaftlern, die Wahnsinn und verstümmeltes Darm-Biom in Einklang bringen. Geht schon los bei mir…

    Was wir jetzt brauchen sind Schulen, hunderttausende Wohnungen und Gewerbegebiete auf deutschen Äckern, damit Kriegsflüchtlinge was zu leben haben!
    Achso, Uranmutition würde ich noch an den bald letzten Ukrainer schicken, der unsere Schäbigkeit mit seinem Leben bezahlt. Grüne. Schwarze, Gelbe – ihr schafft das!

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      • Reinhard Seevers sagt

        Die extremen Ränder rot und blau hat Stadtmensch bewusst ausgenommen, wie es scheint.😁

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        • Stadtmensch sagt

          Nee, ist nur ein alter Beißreflex. Ihr als versierte Springer-Presse Konsumenten wisst doch was Döpfi gesagt hat: “Ossis sind entweder Faschisten oder Kommunisten. Dazwischen tun sie es nicht”.

          Dabei gibt es viel sympathischere Kinderbuchautoren als Habeck, die ich gerne wählen würde: Michael-Schmidt Solomon wäre da mein Favorit.

          Die Erfahrung lehrt, dass Politische Farbenlehre für die Beurteilung von Politik sowieso ungeeignet ist. Hatte die Tage Gelegenheit, in der Lausitz in Ostalgie zu schwelgen 😉
          Energiefabrik Knappenrode: Leseecke mit Brigitte Reimann “Franziska Linkerhand” und Siegfried Pitschmann “Erziehung eines Helden”…seufz…

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  14. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Habeck und Özdemir sollten zurücktreten – SOFORT, sofern sie Rückgrat beweisen würden.

    Sie haben aber wohl keines…

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    • Christian Bothe sagt

      Dem gibt’s nichts hinzuzufügen!!! Dazu noch die anmaßende undiplomatische Baerbock…

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    • Ich sagt

      harbeck und Özdemir müssen zurückgetreten werden . Demokratie besteht nicht aus Politikern die von Parlamentariern gewählt werden . Politiker werden vom Volk gewählt also von jedem wahlberechtigten Bürger . Die abgegebenen stimmen zählen und nicht irgendwelche getürkten Hochrechnungen . Wie war das mit der Mehrheit ? In Deutschland nichts mehr wert ?

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  15. oberländer sagt

    Der Krieg muss bezahlt werden koste es was es wolle,
    und wenn für die bei den grünen Na**s unbeliebten Bauern
    die Preise abstürzen , wen stört es ?

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  16. Reinhard Seevers sagt

    Cem am Jahrestag des Kriegsbeginns:
    “Der Mut und die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Landwirtinnen und Landwirte sind für mich unfassbar beeindruckend. Die Ukraine zeigt zudem, dass sie selbst in Zeiten größter Not auch noch Verantwortung für die hungernden Menschen auf dieser Welt übernimmt. Das verdient nicht nur größten Respekt, sondern auch unsere Unterstützung. Gemeinsam mit unseren europäischen Partnern setzen wir uns daher für permanente alternative Exportrouten für ukrainisches Getreide ein.”

    Und wer eine so gute Botschaft überbringt, der ist in den Augen der Bürger ein GUTER!
    Jede andere Sicht auf die Dinge wird das Volk nicht verstehen.

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    • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

      “Jede andere Sicht auf die Dinge wird das Volk nicht verstehen.”
      Das kann man wohl sagen, vor allem weil das auch auf sämtliche anderen Entscheidungsprozesse zutrifft. Dem Bürger ( … die Politiker sprechen eigentlich immer von Menschen) wird seine geliebte Wohlstandsblase weiter vorgegaukelt.
      Der ukrainische Weizen sollte doch eigentlich nach Afrika, jetzt verschenkt der böse Putin sein Getreide dorthin und ansonsten alles billig auf den Weltmarkt. Das ukrainische Getreide ist vermutlich bei uns im Tierfutter.
      DAS GESCHEHEN IN DER UKRAINE MUSS DRINGEND NEU UND SACHLICH BEWERTET WERDEN !

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    • Mark sagt

      Der Weizenexport der Ukraine ist ein schönes Beispiel dafür, wie dieser politisch missbraucht wird und wie extrem dabei gelogen wird, und zwar von allen Seiten!!

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