Video, ZeigeFinger
Kommentare 16

Stolz wie ein Landwirt

Die Zukunft braucht Landwirte. Die Gemeinschaft braucht Landwirte.Ein toller Film, produziert von der Gemeinschaft der Maschinenringe. Sehenswert auch für Bürger und Verbraucher…

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

(Aufrufe 912 gesamt, 1 heute)

16 Kommentare

  1. Matthias_W. sagt

    Ich finde den Film nachdenkenswert und plausibel! Ist als gute Diskussionsgrundlage auch für Laien geeignet…

  2. Schweinebauer Piet sagt

    Gut gemacht! Über diesen Film sollte Jeder mal nachdenken und das ganze im Zusammenhang damit, dass wir 9 Mrd Menschen ernähren!

    • Stadtmensch sagt

      So weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen!

      Aus „Cola, Reis und Heuschrecken: Welternährung im 21. Jahrhundert“

      „Deshalb versuchen die meisten Autoren dieses Heftes, die
      Ursachen des globalen Hungerdramas aufzuzeigen: Spekulanten
      treiben die Preise fürs Essen in die Höhe. Kleinbauern in den armen
      Staaten verlieren ihr Land, auf dem dann agrarische Exportgüter
      für die reichen Länder angebaut werden. Die Europäische Union und
      die Vereinigten Staaten ruinieren mit ihren Dumpingexporten die
      bäuer liche Bevölkerung in Entwicklungsländern. Die Ernten ganzer
      Regionen werden durch Heuschrecken vernichtet.
      Die Produktionssteigerungen, die sich die globalisierte Agrar –
      industrie zugute hält, ändern an diesen Verhältnissen wenig. Und
      das Problem, dass zwar genug Lebensmittel für alle Menschen pro –
      duziert werden, dass diese aber nicht gerecht verteilt sind, wird
      durch das Agrobusiness nicht gelöst, sondern eher verstärkt. Zudem
      hat diese Produktionsform ihre düsteren Kehrseiten: Sie beutet
      Arbeiter aus, schädigt die Umwelt und erzeugt in den betroffenen
      Regionen noch mehr Armut, weil die Kleinbauern mit ihrem Land
      auch ihre Ein kommensquelle verlieren. Auch davon erzählen einige
      der hier versammelten Beiträge.“

      • Palla sagt

        Stadtmensch, ich kann als Bäuerin doch nichts für die Exportausrichtung unserer Politik oder die Marktausrichtung von Molkereien oder anderen Stufen der Nahrungsmittelverarbeitung.
        Ich spekuliere nicht mit Essen und ich schicke auch keine Dumpingexportgüter in die Welt oder nehme den Kleinbauern in armen Staaten Fläche oder Ertrag weg.
        Und nun?

      • Stadtmensch sagt

        Ich habe den Film gesehen und ich stimme dieser durchaus optimistischen und selbstbewussten Eigendarstellung zu. Aber daraus jetzt zu schlussfolgern, dass „wir“ (also die HighTec-Landwirte?) die Welt ernähren, hielt ich für etwas vermessen bzw. zu eindimensional. Mal abgesehen von den Zahlen…
        Also – es bleibt dabei: niemand kann für nichts und um die Welt zu retten gibts noch viel zu tun.

        • Palla sagt

          Stadtmensch, ich habe auch meine Probleme mit dem Anfang des Films. Wir deutschen Bauern lösen meiner Meinung nach nicht das Problem des Hungers auf der Welt und es sollte damit nicht unsere bzw. die zentrale Ausrichtung des Bauernverbands sein. Und mittlerweile wissen wir ja, dass die lang propagierte Produktion für den Weltmarkt nicht nur Probleme für die Kleinbauern in armen Ländern, sondern auch Probleme für unsere eigene Wirtschaftlichkeit mit sich bringt. Nur was tun als einzelner Landwirt um diese Marschrichtung zu beeinflussen? Ich fühle mich da ehrlich gesagt machtlos!

          Insgesamt ist ja aber die Rede davon, dass die Welt Landwirte braucht!

          • Stadtmensch sagt

            Palla, ich denke, viele (zähle mich dazu) stehen erst am Anfang davon, die Zusammenhänge zu verstehen. Oft ist es bequemer den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen und abzuwarten, was die anderen tun. Ich habe leider wenig Zeit, weil ich ein „entwurzelter“ Stadtmensch bin, der auch ziemlich „fremdbestimmt“ daran mitwirken muss, dass noch effizienter Rohstoffe zu Müll werden (Fatalismus aus). Als Ausgleich bin ich jetzt stolzes Mitglied einer Stadtgärtner-Gang und wir praktizieren mit einigem Erfolg die „Transition-Town“ 🙂
            Ihr wollt doch immer wissen wie die Städter ticken: Ich bin beim hier im Forum empfohlenen Film „100 Jahre Landwirtschaft im Südwesten“ ganz sentimetal geworden und mir tats leid, dass ich nicht einfach alles hinschmeißen kann und wie früher Stroh zu Garben binden oder den ganzen Tag sicheln kann. Tja – so bekloppt…
            Ist bestimmt auch eine Nische für den Ökolandbau: spart Sprit für den Mähdrescher und die Städter können ihre Neurosen abarbeiten 🙂

            • Palla sagt

              Stadtmensch, interessante Idee, aber der Vorteil von der Stadtgärtnerei ist, dass sie bei dir in der Stadt stattfindet. Wärst du bereit, sagen wir einmal pro Woche über einen längeren Zeitraum von einer Innenstadt weit raus aufs Land zu fahren um dort Rüben zu hacken oder Kälberboxen auszumisten und dafür Geld zu bezahlen? Ich zweifle, dass das auf Dauer klappt!
              Als kurzzeitiges Projekt mit angenehmen Rahmenbedingungen gibt es das schon. Es nennt sich: Ferien auf dem Bauernhof! 🙂

            • Stadtmensch sagt

              Palla, die Autoren von „Gärtnern im Biotop mit Mensch“ haben es genau so gemacht. Allerdings haben sie nicht draufzahlen müssen, sondern nur ihren Eigenbedarf gedeckt. Ihr Geld haben sie an der Uni verdient. Und sie sind natürlich mit dem Zug gefahren 🙂

          • Schweinebauer Piet sagt

            Warum bringt der Weltmarkt Probleme für den kleinen Bauern? Hier kann der kleine Bauer seine Produkte doch genauso verkaufen, wie in Paraguay?

            • Stadtmensch sagt

              Eine viele zitierte Kausalkette ist folgende: In Argentinien werden große Flächen für den Anbau von Soja bereitgestellt. Die Kleinbauern mussten dazu verschwinden und hocken jetzt in Slums. Massive Entwaldung findet statt. Das Soja wird u.a. in der EU für die „Turbomast“ von Hühnen eingesetzt.
              Die verwöhnten Konsumenten essen nur Hühnerbrust und die Flügel und Innereien wandern nach Afrika. Dort gehen alle Bauern ein, die von der Hühnerhaltung gelebt haben und wandern in die Slums oder nach Europa. Der weltweite Handel mit Agrargütern hat unbestritten auch Vorteile, gerade bei Ernteausfällen – aber augenscheinlich zeichnet sich ein Trend ab, demzufolge immer mehr Kleinbauern ihre Existenz verlieren (weltweit). Wissen, Vielfalt, Subsistenz geht verloren, Händler, Saatgutproduzenten und Agrarchemieproduzenten werden reich.

            • Rufer aus der Wüste sagt

              Antwort an den Stadtmensch:

              Ist doch alles politisch so gewollt. Man spielt den grossen Konzernen in die Haende und zerstoert die kleinbaeuerlichen Struktuen.

              Was nuetzt es wenn man immer mehr und mehr produziert, wenn man nachher den Grossteil wegschmeist weil er nicht zu verkaufen ist.

  3. bauerhans sagt

    zitat aus dem film „bauern leben und arbeiten u.a. ohne gewerkschaft“

    wäre besser,wenn wir sowas wie gewerkschaft hätten…..!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert