Schweineohren für den Hund für 27 €/kg, Schweinefilet für den Mensch 12 €/kg.
Dazu ein interessanter Artikel aus Österreich: https://www.landschafftleben.at/service-aktuelles/events-und-presse/pressebereich/pressemitteilungen/Hundesnacks-doppelt-so-teuer-wie-Filet-Was-ist-uns-unser-Essen-wert_p5414
Danke an Bauer Fritz aus Ober-Österreich für den Hinweis.
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In unserem kleinen Örtchen hat vor einigen Jahren ein Laden nur für Hundezubehör eröffnet. Da gibts vom Luxusfutter bis hochwertigem Mäntelchen alles für den vierbeinigen Liebling. Und während rundherum die Innenstadtgeschäfte für Bekleidung etc reihenweise schließen, läuft der Laden offensichtlich gut. Es ist die unterschiedliche Bereitschaft, für etwas Geld auszugeben, was in unserem Land irgendwie in Schieflage geraten ist.
Leider weiß ich nicht, was Hannes Royer mit seinem Artikel erreichen möchte. Mich als Tierhalterin jedenfalls nicht. Wie kommt er auf die Idee ,dass es mir egal sei, was ich esse? Und solch Oberlehrerton kenne ich auch nicht hier im bäuerlichen Umfeld
Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Märkte. Für Tierfutter gilt das Engel‘ sche Gesetz nicht. Die Einkommrnselastizitäten sind also ganz anders. Das hat aber nichts mit Wertschätzung zu tun.
Und als Hobylandwirtin finde ich es übrigens prima , dass die Freundinnen von Reinhard 😅 sich für ihre Pferde Heu aus MeckPomm kommen lassen. Man mag es nicht glauben, was da für trockenes Gras ausgegeben wird. Aber ich klage das ganz bestimmt nicht an und halte es auch für einen vollkommen falschen Weg.
Lady, mir ist es auch egal, wer was isst und wer sein Pferdeheu wo kauft….dass ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass agrarisches Handeln mit allen möglichen moralischen, ethischen, umweltbezogenen, tierschutzrechtlichen, klimatischen, artenschutzrechtlichen, ernährungsbezogen, gesundheitlichen und was auch immer noch für Attributen verknüpft wird. Und wenn auf den Widerspruch zwischen Nahrungskosten für menschliche Nahrung und Spaß- und Freudefressie aufgedeckt wird, ein „sich erwischt fühlen“ in Verbindung mit Rechtfertigung aufploppt. Das finde ich merkwürdig.
@Lady
Es geht um die Schizophrenität zwischen den Dingen. Der Bürger, der uns Gottweiswas erzählt (vegan, Bio, regional…) aber dann als Konsument ganz anders handelt. Und natürlich für „den besten Freund des Menschen“ (?!) ein Wahnsinnsgeld ausgibt. Kann er ja, aber dann bitte auch die Schnauze halten und nicht jammern.
„Wer ein Hähnchen für 2,79 kauft, gibt an der Kasse das Recht ab, sich über Massentierhaltung aufzuregen“ (Zitat Bauer Willi im Deutschlandfunk Kultur)
Bester Freud: Wir haben keinen Hund. Aber ich habe einen besten Freund, das ist der Uli. Und einen zweitbesten Freund, das ist der Franz-Josef. Das sind lebende Menschen.
Nicht böse sein, aber manche Dinge nerven mich einfach und es auch bald Mitternacht…
Warum sollte ich böse sein?
Aber meine Sicht ist eben eine andere . Für mich hinkt der Vergleich zwischen den Preisen für Haustier – und Menschenfutter aus ökonomischer Sicht gewaltig. Und damit hilft es auf der Suche nach Lösungen nicht weiter.
„Es geht um die Schizophrenität zwischen den Dingen.“ Genau darum gehts! Sich daran abzuarbeiten, ob der Vergleich hinkt oder nicht ist komplett daneben.
Naturalwirtschaft a la DDR: Handgemachtes Heu von unseren Erzbirgswiese haben wir, soweit des den Eigenverbrauch überstiegt, immer bei der Forstwirtschaft gegen Holzstämme getauscht.
Zu unserer Entschuldigung sei gesagt, es gab einfach nicht so viele Pferdemädchen und die lokalen Haflingerzüchter hatten eigene Heuwiesen.
Netto hat gerade wieder einmal halbe Schweine (40 kg) im Angebot, allerdings ohne Kopf und damit ohne Ohr. € 3,49 /kg
2022 gabs das gleiche Angebot für € 2,99 / kg, 2021 € 2,29 / kg, 2020 € 2,28 / kg
Schweineohren vom Metzger € 9,58/kg
https://www.meinmetzger.de/index.php/schweineohren.html
An den Haustierbesitzern lässt sich gut Geld verdienen (mit vielerlei Waren), das ist nicht neu.
fragen sie mal bei einem Tierarzt mit Groß und Kleintierpraxis nach wo die Schmerzgrenze für die Tierische Familienmitglieder und bei Nutztieren liegt.😉
„… Getrocknete Tafelspitzstreifen für Hunde kosten im Supermarkt 34,90 Euro pro Kilo (…) Österreichischen Tafelspitz gibt es um 21,99 Euro pro Kilo …)
Was mich jetzt echt verwundert, dass Tafelspitz Verwendung als Hundefutter findet aber okay, der Hund ist auch nur ein Mensch 😉.
Ein Top Rinderschinken liegt preislich über dem Hundefutter, wenn man das Produkt/Herstellung halbwegs vergleichen möchte.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Hier wird getrocknete Ware mit Frischware verglichen. Das Ausgangsgewicht der Ohren war wesentlich höher. Und es wird teure Ware mit Sonderangeboten verglichen. Im Internet habe ich getrocknete Schweineohren um 8,22€ gesehen. Das ist ähnlich wie bei dem immer wieder angeführten aber deshalb trotzdem dümmlichen „Milch ist billiger als Mineralwasser“-Vergleich. Hier werden Luxuswässerchen mit Sonderangeboten verglichen.
Man sollte sich doch freuen, wenn hier ein lukrativer Absatzmarkt für Teilstücke besteht, die ansonsten entsorgt werden müssten. Das trägt auch zur Stützung des Schweinepreises bei. Wenn auch nur ein klitzekleiner Teil der Wertschöpfung beim Bauer ankommt.
Und hier zeigt sich auch eine andere Widersprüchlichkeit in langjährigen Argumentationen: Der angebliche negative Einfluss von Sonderangeboten auf den Erzeugerpreis. Die Verbraucherpreise sind in den letzten 3 Jahren immens gestiegen. Was den Forderungen der Landwirtschaft ja entgegenkam. Nur kommt bei den Bauern auch da nur ein klitzekleiner Teil des Mehrpreises an.
Man kann über online sheba – Katzenfutter für 70,59€ /kg kaufen……machen auch etliche, wenn man die Bewertungen anschaut. Im Laden kostet sheba aber nur 9,-€/kg. Jeden Morgen steht ein Dummer auf….insofern alles ok.
Ich oute mich mal: So sehr ich meine Katze auch liebe.. sie bekommt trotzdem nur die Billigbüchsen vom Netto. 60 cent für 415 Gramm. Eigentlich sollte sie hauptsächlich Mäuse fangen. Aber obwohl sie den ganzen Tag draußen ist, bettelt sie mich abends an.
Und ich oute mich nochmal: Wenn es Meggle Butter im Sonderangebot um 1,39 gibt, schlage ich zu. Weil kein Milchviehhalter was davon hat, wenn ich absichtlich dann kaufe, wenn sie teuer ist.
OT: Der Fischhändler meines Vertrauens steht Donnerstags immer vor dem REWE.
Fischbrötchen kosten pauschal 2,-€. Info von heute: Stell dich schon mal drauf ein, kommende Woche kostet das Fischbrötchen 2,50€……😎
Inflation? Nöööö, es wird alles gut.
Es wird noch richtig lustich in diesem Lande, hab ich das Gefühl.
Reinhard guck Dich 😉 mal den Heringssalat an, klitzekleine Verpackung, den Hering mußte suchen (der ist daran eventuell mal vorbei geschwommen) und mehr Rote Beete usw. als was man als Fisch identifizieren könnte.
Gut Millionär zu sein, ist schon ein schönes Gefühl.
Ich vergleiche immer den Gehalt an Heringen im Produkt. Wenn er um und bei 50% liegt, dann haste einen guten erwischt. Weniger ist auch nicht gut, dann ist es kein Salat mehr.
https://www.fiedlers-fischmarkt.de/heringssalat-zarter-traum-250g-feinkost-bremerhaven-aus-der-region.html
Kannste auch online kaufen…einen Besseren wirste schwer finden.
ja bei mir ist ja die Motivation beim Einkaufen so…..könnteste ja mal auch wieder Fisch essen..
Ansonsten wäre es sicher gut, man kauft sich einen Eimer Heringe oder geht selber angeln und macht sich seinen Salat selber…..;)
Oder man tauscht den Hering mit schweineohren aus.
Man könnte ja die Form eines Herings ausstanzen. 😉
Ja und auf dieses klitzekleinen Büchse ist es echt Detektivarbeit den Heringsgehalt rauszufinden. Dächte auf der Büchse stand ganz hinten ganz klein was mit einer 4….
„Gut Millionär zu sein,ist“
Anstrengend,schliesslich will mans auch bleiben!
sagst Du so, den besten Spruch aller Zeiten find ich:
„ich war mal Millionär“
Ich finde den Spruch auf der Kofferraumklappe eines vor mir fahrenden AMG- Mercedes auch gut: „Armsein find ich Scheiße!“
Das bringt in solchen Zeiten richtig Wallung in den Verkehr.😎
Leasing macht’s möglich…
Als Student bin ich mal mit einem Aufkleber „Power to the Bauer“ / ein fröhlicher Jung der auf der wilden Sau dahergeritten kam, durch die Gegend gefahren.
Heute müsste ich mich dafür wohl rechtfertigen, einen Verstoß gegen das Tierwohl gutheißen zu wollen.
Herr Böhrer, wenn Meggle dieses Menschen – Fang- Sonderangebot nicht anbieten ( und selber bezahlen ) würde, würde Ihr Lebensmitteldealer Meggle aus dem Sortiment werfen. Aber subito. Deshalb ist der Kauf von Sonderangeboten zumindest mit einem Gschmäkle verbunden. China ? -Katzenfutter kann man machen… ich ebenso.
@smarti Ist das gesichert, dass der Lieferant, also in diesem Fall Meggle, vom Lebensmittelhändler unter Androhung der Auslistung gezwungen wird, die Dumping-Lockangebote zu finanzieren. Das würde bedeuten, das Meggle zum eigenen Schaden drauflegt während der Lebensmittelhandel auf dessen Kosten den Mehrgewinn durch gesteigerten Kundenzustrom erntet. Für mich ist das kriminell.
Christoph, im Juli hatten wir Erzeugerversammlung der Schwarzwaldmilch in Titisee.
In der Fragestunde dann: warum „wir“ regelmässig unsere Produkte bei Sonderaktionen unter Wert verkaufen antwortete unser Geschäftsführer Herr Schneider sinngemäss so, wie ich es geschrieben habe. Auch früher war das immer wieder Thema… was man alles beachten muss, um liefern zu dürfen.
„… Wenn auch nur ein klitzekleiner Teil der Wertschöpfung beim Bauer ankommt. …“
Oder auch nicht – den Kopf beim Rind/Bullen bekomme ich nicht bezahlt. Da sind aber Backen, Ochsenmaul und Zunge dran, gepökelte Zunge beim Metzger mittlerweile über 20-€/kg. Nur als Beispiel. Ich weiß allerdings nicht, ob es im Heimtiermarkt auch getrocknete Rinderohren gibt.
Könnte er diese Teile nicht verkaufen, bekäme der Bauer weniger für den Schlachtkörper.
Herr Böhrer,
es wird sich an der Börse orientiert. Da spielen meine genannten Stücke, sowie verwertbare Innereien keine Rolle.
https://www.lwk-rlp.de/de/markt-statistik/marktbericht/marktbericht/news/News/detail/schlachtrinder/
Zusatz: Auch Leder wird nicht explizit bezahlt, fließt aber trotzdem in die Gesamtkalkulation mit ein.
Böhrer:
„Zusatz: Auch Leder wird nicht explizit bezahlt, fließt aber trotzdem in die Gesamtkalkulation mit ein.“
Wir reden aneinander vorbei scheint mir. Der Bauer verkauft das Rind nach Schlachtgewicht. Der Verarbeiter/Schlachter/Discounter macht daraus erst die Mischkalkulation. Der Mehrwert verbleibt beim Letzteren.
Annerkung: früher bekamen wir noch Geld für die Haut/Fell, heute nicht mehr.
Früher gab es auch den Kaiser.
Meines Erachtens ist das auch nur ein unausgesprochenes Geschäft, du lieferst mir das und ich bezahle das Dir auf der Grundlage. 😉
Ich weiß nicht, wie das mit den Fellen in Großschlachtereien gehandhabt wird … bei kleinen Schlachtern wird das Fell nicht mehr separat geholt, landet mit im großen LKW.
Vermute das geht in die Tonne, Biogas.
Schaffelle werden je nach Nachfrage für kleine Gerbereien, aufgehoben. Wir haben früher mal welche eingesalzen.
Indien ist der größte Rinderhalter der Welt und da sind auch die ganzen Gerbereien.
Vermute das Leder kommt alles da her. Zudem wie Reinhard schon anmerkte, Leder ist sowieso für junge Leute Bähhh
Noch ein gedicht:
letztens war einer auf Tiktok, der hat sich aufgeregt, das er Flomen für Schmalz extra bestellen musste und das ewig gedauert hat.
Geht bei uns auch alles in die Tonne, ausser jetzt ist ab und an Nachfrage.
Wenn seine 500 g 50 Euro kosten würde, bringe ich die ihm auch persönlich mit Schleife vorbei.
Manche denken auch sie wohnen im Westen 😉
oder im Zauberwald
Ich hab‘ eben mal geschaut, weil wir ja eigentlich beim Schwein und seinen Nebenprodukten sind.
https://www.leatherneo.com/de-ger/blogs/news-and-stories/what-is-pigskin-leather-everyting-about-pig-leather
Ich glaube nicht, dass Schweinsleder in die Gesamtkalkulation fällt, wie es Herr Böhrer für den Bereich Rind annimmt.
Drachen, zu Ostzeiten war das so geregelt, Du brauchtest um Dein ( Leder) Croupon drauf zu lassen, eine Bescheinigung vom Tierarzt. Bei Hausschlachtungen.
Ansonsten wurde der Rückenbereich abgezogen.
Der Grund soll Mangel an Häuten gewesen sein.
Schweinsleder ist rel. grob, wurde damals für Schulranzen vor allem verwendet.
Heute bei Arbeitshandschuhen.
Heute bleibt die Oberhaut immer drauf beim Schwein.
Gelantineherstellung usw.
Gibt genug Rinderleder, was das bessere Leder ist.
„Vermute das geht in die Tonne, Biogas.“
„Leder ist sowieso für junge Leute Bähhh“
Vermutlich will man auch deshalb die Tierhaltung abschaffen.
Alle Gebrauchsmaterialien sollen aus Erdöl sein. Damit man bessere Krokodilstränen wegen „Mikroplastik“ weinen kann.
Stadtmensch, da ist kein Plan dahinter, meiner Meinung nach.
Das ist reine Dummheit.
Ich hab im Bekanntenkreis so eine Radikalveganerin.
Ich sags mal vorsichtig, bissl gestört in mancherlei Hinsicht.
Stadtmensch, du bist so oldschool…Erdöl doch nicht. Vegan ist die Antwort:
https://www.sueddeutsche.de/auto/auto-interieur-vegan-recycling-1.5276698
„du bist so oldschool“
Klar, ich schaue mir das Theater noch ein paar Jährchen mit an und dann ab durch die Mitte…
aus dem Text:
„Global muss die Haltung und Schlachtung von riesigen Rinder- und Schafherden schnellstmöglich reduziert werden, um die Folgen des Klimawandels abzufedern“
und
„Besonders nachhaltig soll der jüngst vorgestellte E-Tron GT sein. Das vollelektrische Coupé gibt es nicht nur…“
AAAAAHHHRRRG!!!!!
Tja Stadtmensch, man muss eben die Kaufkundschaft schon mit richtigen Weltrettungephantasien locken.
Früher war es verpönt, sich in Plastesitze zu setzen, heute ist es hipp ehem. PET-Flaschen zu schreddern und wenigsten noch einmal dieses Gefühl zu erleben, wenn man aussteigt und einen Stromschlag von der Aufladung erhält. Da spürt der Fahrer regelrecht die Energie der Elektrik am eigene Leib. Und er freut sich, dass dafür kein Rind sterben musste…..Scheiße ist es, wenn irgendwann PET-Flaschen verboten werden…dann muss man mit Rethmatten-Belegung oder Torfmoose vorlieb nehmen.
Ja, schon verstanden. So wie es bei „Menschenrechten“, „Friedensfazilität“, „wehrhafter Demokratie“ nicht um Frieden geht, geht es bei „Nachhaltigkeit“ nicht um Entropieminimierung.
Ich suche das Zitat vom Meister Musil nochmal raus, wo er treffend beschreibt, dass man schon in der KuK Monarchie immer anders handelte, als man dachte und immer anders dachte, als man sprach oder so ähnlich…
btw: PET-Recycling braucht man nur, weil man vorher aus PET-Flaschen getrunken hat.
Rinder und Schweine müssen frei Schlachtstätte geliefert werden.Das Auto oder den Trecker kaufen wir ab Werk
….und wenn Dasselfliegen-Löcher drin waren, wurde es komplett verworfen. Heute ist Tierleidfreies Schuhwerk angesagt!
Autsch, gibts die Dasselfliegen auch bei Nutztieren? Hab hier mal gelesen, dass teilweise Rehe ganz schön „besiedelt“ sind.
Ja klar, die Dasselfliege unterscheidet nicht zwischen Wild- und Nutztier.
Aber Willi! Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Frischfleisch immer mit Frischfleisch vergleichen. 1Kg Schweineohren kosten im Internet 9,58€, 1Kg Schweinefilet beim gleichen Anbieter (meinmetzger.de) 12,88€.
so isses, sonst hätten alles Schweine schon sechs Ohren und viel viel größere 😉
Das ist eine Lobby- und Marketing-Pressemitteilung, um die Käufer schon mal an höhere Preise zu gewöhnen. Nudging nennt man das. – Ich selbst habe, glaube ich, seit die Preise über 7,99 €/kg gestiegen sind, kein Schweinefilet mehr gekauft. (Heute würde ich bei dem Preis natürlich sofort zuschlagen.)
Stattdessen versuche ich mich in Sachen Suppenfleisch und Knochen, Gemüsebrühen, Linsen und Hafer. Im Edelrestaurant würde man beides kombinieren: Die sanft gebratenen Schweinemedaillons zusammen angerichtet mit der angesagten Linsensoße für Arme, verfeinert mit Petersilie, Tahini (Sesampaste) und etwas Zitronenschale.
Falls ich noch subjektive, geldsparende, gesunde Ernährungsmöglichkeiten einwerfen darf: Erstens Müslibrot, mit Milch gegessen. Sehr bekömmlich, und enthält quasi alle benötigten Nährstoffe. Zweitens echte Gemüsebrühen als Basis von Linsen-Hafer-Eintöpfen. Und drittens fruchtige oder deftige Smoothies oder Milchshakes als Vitaminbomben.
So esse ich nämlich, und bin damit auch einigermaßen unabhängig von den Mainstream-Preisen und -Angeboten.
7,99 € ist auch noch ein extrem günstiger Preis….
Ein Tier hat nur! je Hälfte etwa 500 g Filet.
Mit Filet kochen kann jeder Depp, da dieses Teilstück von der Muskelfaserstruktur rel. zart ist. Deshalb ist es ja so gefragt.
Dafür muss ein Tier 3 Monate gehalten und gefüttert werden, geschlachtet werden, gekühlt werden, zerlegt werden, verpackt werden und transportiert werden.
Eine gute Brühe zu machen erfordert immer Zeit incl. Arbeitsaufwand und Energieaufwand. Zudem werden die auch schnell schlecht, also Kühlschrank und immer auf den Punkt verbrauchen usw..
Für Sie als Kunde, würden ich das Filet nur für 30 Euro das Stück verkaufen, ansonsten wegtreten.
Die ganzen Gastronomieheuchler auch! Für die 60 Euro!
Aus Prinzip!
Was wurde eigentlich früher aus dem Filet gemacht? Ich kann mich nicht entsinnen, als Kind jemals Rinderfilet gegessen zu haben…..es gab nur Braten oder Kochfleisch. Die amerikansiche Art des Steak-Essens gab es auch nicht. Ich glaube „früher“ war mehr Lametta.😎
Früher war das rel. unbekannt, weil sehr sehr teuer.
Im Osten gabs sowieso nur alte Kuh, deswegen gibt es eine gewisse Rindfleischkultur hier nicht so. Alle Bullen gingen glaube nach Westberlin für hartes Westcash.
Früher war mehr Suppenfleisch …. und das war auch kein Problem, denn damit waren die Suppen und Eintöpfe besser.
Dahingegen ist „Wolfsfutter“ sehr viel billiger – diese Raubtiere schlagen ohne menschliches Zutun von ganz alleine zu, wenn deren Bauch sich meldet. – „Abverkauf frei Feld“ um Nulltarif.
Randnotiz: Übrigens haben in der vergangenen KW hessische und bayerische Gerichte den Abschuss eines Wolfspaares auf Antrag der unteren Jagdbehörde widersprochen.
„regional“, günstig, Tschaka…https://www.futterfleisch-dresden.de/Preise
…da freut sich doch jeder über die Aufkaufpreise seiner Tiere…Kotz…
Wenn man ein Rind schlachten lässt, so wird etwa die Hälfte des Tieres gar nicht bezahlt. Fell, Knochen, Innereien… dafür kriegen wir Landwirte keinen Cent. Das sind immerhin etwa 200 kg bei einem Fleckviehbullen, wenn man den Kopf und Magen-Darminhalt schon abgezogen hat.
Smarti, deshalb ist ein Rind eigentlich für die Fleischproduktion ungeeignet.
Ausschlachtung höchstens 60 % und rel. hoher Knochenanteil.
Es gibt ne Menge Hunde Großhalter die günstig Futterfleisch suchen.
Das Problem dabei die haben Interesse günstig an eine Futtergrundlage zu kommen und Du hast als Anbieter die Kosten.
Geht schon los, dass die roten Kisten nicht zurückgebracht werden und und und
Deswegen wenn Absatz da ist, sollte man sich als Anbieter sein Produkt gut bezahlen lassen!
Liebe Smarti, die Allgewalt unserer Mutter Natur sieht einen solchen „Missbrauch“ der Tiere nicht vor; da wird alles verwertet.
Was bringt das jetzt ganz unmissverständlich zum Ausdruck!?
Ich kann deinen Unmut sehr gut nachvollziehen, zeigt das doch die erheblich arrogante Dekadenz unserer Gesellschaft in ihrer Allgewalt über andere Lebewesen auf.
Wenn man solche Betrachtungen bei der Berechnung unserer Abfallproduktionen rechnerisch ehrlicherweise mit einfließen lassen würde, reichte das derzeit gemußtmaßte eine Drittel Wegwerfpotential längst nicht mehr aus.
Die Entwicklungszahlen der Hungernden weltweit verhalten sich umgekehrt proportional zu dem, was wir in unseren Gunstregionen produzieren, will man uns zumindest glauben machen; tatsächlich aber nehmen diese vom Hunger gegeißelten Menschenseelen aktuell wieder kontinuierlich zu.
Was mich persönlich dabei extrem frustriert: Jeder Youngster, der sich bewusst für die „Karriere“ des Landwirtes heute noch entscheidet, produziert mithin -von 40 Arbeitsjahren ausgehend- mindestens 10 Jahre allenfalls für unsere Abfellberge, und das derzeit unter exorbitant ansteigenden Produktionskosten für unsere Mikroökonomien.
Diejenigen, die Stand heute bereits ihre „Bauernkarriere“ nahezu hinter sich gebracht haben, müssen bereits eine solch fatale Rückschau halten.
Unsere Generation Z, die einer Work-Life-Ballance frönen möchte, wird ein solches lebenslanges Arbeitszeitkonto keinesfalls füllen. – Warum also sollen die Bauern weiterhin so intensiv zeitaufwendig malochen!? – Für wen!? – Für was!?…
Wer dankt/wertschätzt uns diese Bauernleistung!?….
WW im Vergleich mit anderen Regionen der Welt ist eine rel. verlustarme Produktion in Dt. noch mit am höchsten entwickelt.
Man sollte da die Kirche im Dorf lassen.
Rein objektiv betrachtet, ist in unbegrenzten Maße Menschen in die Welt zu setzen und schon zu wissen, das diese sich niemals selbst ernähren können, noch eine Stufe verantwortungsloser, als bei uns eine Brotscheibe in die Speckitonne zu werfen.
Was sollen wir jetzt anstellen, Brötchen, um eben den Menschlein in jenen Zonen, wo die Nahrungsmittelversorgung im absoluten Mangel ist, das „Schnackseln“ abzugewöhnen, wie es unsere Gräfin von Thurn und Taxis dereinst mal forderte!? Man schlägt quasi im Urinstinkt damit die Zeit tot…
Da hälfe allenfalls Bildung, Bildung, und noch mehr Bildung…, ja mei.
Wie ist es darum aber bestellt, wo eben selbige Werte infolge von gnadenloser Korrumpierung ganz weit hintan stehen müssen!?
Die Welt ist leider eher ungerecht als denn vorzugsweise gerecht für alle!!!
Du WW, meines Erachtens können wir uns da nur ganz schlecht einmischen.
Zu Ostzeiten hatten wir einiges an Praktikanten von diesem Kontinent zugegen.
Auch an der Uni gab und gibt es reichlich Abteilungen für tropische Lw.
Wenn Du mal richtig hinsiehst machen die Unis mehr für Afrika als für Dt..
Zudem gibt es jetzt schon regelrechte Abwehrbewegungen der afrikanischen Länder.
Meines Erachtens, heißt von den Chinesen lernen, „siegen“ lernen.
Die machen Hilfe knallhart nur aus Eigennutz, kommen mit ihren eigenen Leuten, Projekt bis zu einem bestimmten Punkt und fertig.
Meines Erachtens müßte das alles mal von der Strategie auf den Prüfstand.
Es ist wie in der Natur, je mehr du Stasttauben fütterst, umso mehr vermehren sie sich. Nun wird da Einspruch kommen, das wäre unmenschlich…..ja isses.
Verantwortung lernt man nur durch Verantwortung übernehmen.
Und wenn wir ehrlich zu uns sind, sage ich mal so verallgemeinernd, wieso sollen die unsere Schuldkomplexe ausbaden. Mir würden da viele andere „Opfer“ einfallen.
Bitte nicht falsch verstehen. Es ist ja nicht so, dass der „dem Landwirt unbezahlte“ (also nicht reines Muskelfleisch) nicht verkauft wird… oder gar weg geworfen wird. Nein ! Es wird durchaus das ganze Rind verwertet ! Und sei es als Hundefutter… aber ich denke mal, das Meiste landet in der Dose für Menschen… Also das ganze Rind verkauft, aber eben nur die Hälfte bezahlt. So gesehen wäre Rindfleisch kaum teurer als Schweinefleisch ( denn da wird zumindest das ganze Schwein schlecht bezahlt ). Erst der Discounter macht diesen Unterschied.
Gerade wird Hundefutter immer teurer. Der Grund ist, dass europaweit immer weniger geschlachtet wird und deshalb weniger Nebenprodukte fürs Futter anfallen. Anders als bei den Menschen wird beim Hund auf ( hochpreisiges ) Fleisch kaum verzichtet – als Allesfresser könnte er ja krank werden. Fast jeder Futterberater sagt das.
100 % natürlich, reich an Proteinen, Vitaminen und Spurenelementen
Tipp an die LEH Marketingstrategen: das könnte auch euer Slogan fürs Filet sein… Leider ist über den Preis zu werben viel einfacher. 12,- EUR/kg ist übrigens noch ein guter Preis, schaut mal in die aktuellen Discounter-Prospekte. Vorher wurde durch verminderte Abnahme der Preis der Rohware (Schweine) gedrückt.
Außerdem ist der höhere Preis für Schweineohren total berechtigt: Kau mal auf einem Stück Ohr und einem Filet: von dem Ohr hast du viel länger was!
Das ist im Prinzip ja nichts neues. Der Trend geht ja dann auch noch zum Zweit- und Dritthund. Das Schlimme ist nur das die Bevölkerung angeblich weniger Fleisch essen soll oder will, wie auch immer und dann das hier:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/oekobilanz-von-haustieren-klimakiller-auf-vier-pfoten-100.html
Beim Menschen wird der Weltuntergang als Druckmittel der Politik thematisiert, aber bloß nicht beim Haustier!
Der kleine Unterschied ;). Beim Hundefutter wirbt man mit Getreidefrei, weil der Allesfresser das angeblich nicht vertragen würde.. aber füllt auf mit Mais ( ist Gras ). Obwohl Hund und Mensch (und Schwein) genau das Gleiche fressen würden… ist das Eine manchmal gesetzlich verboten, manchmal moralisch verboten und manchmal „nur das Beste für den Hund“. Verstehen muss man das nicht.
OT:
Gerade eben eine Meldung in der Tagesschau: Das Artensterben ist viel schlimmer als gedacht. Na dann,es kann wieder nach Schuldigen gefahndet werden!
Hans, musst aufpassen, der Algorithmus schlägt stündlich zu. Ich lese in der taz: Deutsche Bauern gegen Beitritt der Ukraine zur EU…..😀
Das wird lustig, wenn Politik wieder neuen Blödsinn verzapft.
Westliche Investoren kaufen schon fleißig Acker in der Ukraine…
da werden bestimmt bald die Bauern gefunden Thema Glyphosat spritzen oh Mann
……dann würde ich dem Hund nur Filet geben. So spart auch der einsame Bürger.
guten Morgen das ist ja auch unser bester Freund das sollen wir nicht vergessen oh oh oh aber Essensreste tun es ja auch oder
Ich glaube das hat damit nichts zu tun,
sondern nur mit der Nachfrage und wie es sich vermarkten läßt.