Dieses Bild habe ich vor genau 5 Jahren schon mal gepostet. Und, was hat sich geändert?
Könnt ihr gerne nutzen. Erhebe kein Copyright.
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Dieses Bild habe ich vor genau 5 Jahren schon mal gepostet. Und, was hat sich geändert?
Könnt ihr gerne nutzen. Erhebe kein Copyright.
ZDF Logo erklärt’s kindgerecht, ich find’s gelungen!
https://www.zdf.de/kinder/logo/protest-landwirte-102.html
Wirklich gut erklärt. Und beachtenswert, dass das ZDF die Proteste für so bedeutsam hält, um es Kindern zu erklären.
Da erschien gerade ein Artikel in der Zeit oder in der WamS, ich habe sie leider schon entsorgt und kann die Quelle deshalb nicht nennen.
Demnach hat Aldi schon vor einem Jahr „freiwillig“ 5 ct. mehr für die Milch bezahlt.
Hängengeblieben ist dies aber bei den genossenschaftlich organisierten Molkereien, die angeblich nur 0,5 bis max. 1,0 ct. an ihre Mitglieder und Erzeuger weitergegeben haben.
Das ist weder ein Problem des LEH und schon gar kein Problem der Verbraucher.
Man munkelt, dass der „Bauernsoli“ auch nicht komplett beim Erzeuger ankommt. Als direkter Westfleisch-Lieferant kann ich das nicht bestätigen (bekommen 2,- pro Schwein….), weiß aber nicht, wie es bei anderen aussieht, vor allem da, wo Händler dazwischen hängen.
„Demnach hat Aldi schon vor einem Jahr „freiwillig“ 5 ct. mehr für die Milch bezahlt.“
Richtig ist, dass Aldi in der vorletzten Kontraktperiode freiwillig 5 cent mehr als der Wettbewerb für TRINKMILCH bezahlt hat. Je nach Produktportfolio einer Molkerei kann diese nur ca. 5-20% ihrer Produktion bei Aldi als Trinkmilch unterbringen, so kommen dann 0,25 – 1 cent für die Erzeuger zusammen. Es ist also keineswegs so, dass die Genomolkerei sich die 5 cent Freiwilligkeitsleistung unter den Nagel gerissen hat.
@Mark, danke für den Hinweis! Darüber hatte ich mir keine Gedanken gemacht.
Was hat sich verändert ? Von meinem Gefühl her sind die Betriebe besser vernetzt, aus vielen Einzelkämpfern sind Bauern geworden die miteinander sprechen, streiten und nach Lösungen suchen. Da hat sich viel getan.
Leider sind die Probleme auch durch Corona und deren Folgen für viele anderen Berufe plötzlich immens gestiegen. Dadurch werden die Probleme der Landwirtschaft zwar nicht kleiner aber irgendwie „unwichtiger“. Ich befürchte, es ist immer schwieriger, noch Nachfolger zu finden, wenn die Eltern den Hof nicht vorher wohlweislich schon runtergefahren haben.
Auf bessere Preise für unsere Milch zu hoffen haben wir aufgegeben. Deshalb wird unsere Herde seit vier Jahren langsam reduziert, wir schauen einfach, dass es für unsere Familie und den Hof ohne grössere Blessuren weiterläuft. Anfangs, also vor etwa fünf Jahren, hätte ich den „Scheiss“ ja öfters gerne hingeworfen – aber mach das mal mit 200 Grosstieren, Schuldenberg und einer grossen Familie. Jetzt bin ich sehr froh, den Schritt zurück gewagt zu haben, wir sehen wieder eine Zukunft.
Jetzt habe ich das Luxusproblem einer kleinen Solawi :). Eigentlich habe ich zwei andere selbständige Berufe, beide laufen sogar jetzt noch zufriedenstellend und sind für mich wichtig(er). Ich würde die Solawi gerne abgeben ( war schon immer mein Ziel ) aber niemand mochte sich bisher die Arbeit/Verantwortung aufhalsen. Oder mindestens eine gratis Wohnung dazu. So halb selber machen und halb abgeben funktioniert bei uns nicht – ich arbeite dann und die anderen haben die „Ernte“. Dann kann ich ja gleich Kühe melken :).
Wenn ich die Mitglieder anspreche, dann würden einige ja auch gerne etwas mehr helfen, aber das sind nur ein paar Prozente weniger Arbeit für mich… je mehr ich mir sicher war, ein Jahr zu pausieren, desto mehr Leute möchten neu hinzukommen….
Es ist wie verhext !
Ob ich Aldi, Edeka & Co mag? Ich kenne keinen Herrn Albrecht, keinen Herrn Schwarz und die anderen auch nicht. Und ich hatte auch noch nie mit denen zu tun.Ausser mal einkaufen. Genau so wenig, wie all die Berufskollegen, die so gern Traktor fahren. Wir alle verkaufen unsere Rinder, Schweine, Milch an unsere „Vermarkter“. Und unsere Produkte werden täglich in der angebotenen Menge abgenommen. Ich denke, es wird noch kein Milchtankfahrer gesagt haben: heute lasse ich dir 20% da, wir haben zu viel. Bei Schweinen gibts das ab und zu, aber im Grund wird abgeholt was da ist und wenn morgen ein Kollege seinen Stall spiegelt, ist seine geringste Sorge, ob er alles an den Mann bringt.
Und dass dieses Überangebot ausgenutzt wird, ist doch nicht zu beanstanden. Jeder Fabrikant, jeder Handwerker weiss doch, dass er sich zuerst um einen auskömmlichen Absatz umsehen muss, bevor er produziert. Besonders bei verderblicher Ware. Warum glauben viele Landwirte, dass das für sie nicht gilt? Ein Herr Tönnies füllt sich zur Zeit die Taschen, dass kaum noch laufen kann, warum wird der nicht bestreikt? Der Mann hätte die Marktmacht zu sagen, Edeka, ab morgen musst du ein € mehr ausgeben fürs kilo, meine Bauern brauchen Geld.
Dies soll keine Lanze für die Discounter sein, aber ich denke, unser Protest geht an die falsche Adresse.
„Warum glauben viele Landwirte, dass das für sie nicht gilt?“
das hat mit glauben nix zu tun,sondern damit,dass wir bauern unelastisch unflexibel produzieren!
der staat hat die pflicht,uns zu schützen,was jeder staat der welt macht,weil wir systhemrelevant sind.
„Herr Tönnies füllt sich zur Zeit die Taschen, dass kaum noch laufen kann, warum wird der nicht bestreikt?“
Und wir stapeln die bereits überschweren Schweine unterm Bett, oder wie?
Wieso „unter“ dem Bett? 🙂
Die sind so unruhig, wenn sie träumen 😊
Einmal in aktuell (Netzfund):
Wo sind denn ALDI Landwirte hin? Die singen gerade ein LIDL, dass sie keinen PENNY mehr haben und eigentlich mehr NETTO brauchen. Das bleibt aber ein Traum, der wird nie REAL. leider. dafür kann der Verbraucher sagen: „War halt damit ich MINIMAL nen EUROSPAR.“ Bei den Landwirten beginnt eine SterbEDEKAde.
heute schreibt der redakteur der NW,der selbst studierter landwirt ist und einen hof bewirtschaftet,über regional und bio in unserer markthalle,dass der verkauf zugenommen hätte,aber es nicht abzuschätzen wäre,ob das so bliebe.
unsere markthalle wurde vor zwei jahren zur eventhalle umgebaut d.h. überwiegend feste stände der daueranbieter,die immer wieder beklagen,dass ihr umsatz nicht ausreiche.
bewegliche verkaufswagen gibts so gut wie gar nicht mehr.
kurioses am rande,FFF will kommenden freitag vor unserem rathaus demonstrieren.
ob das zu corona-zeiten jemanden interessieren wird.
Hier hat ein junges Landwirtspaar einen Hofladen, Hofcafe und Abo-Kisten. Die Abo-Kisten laufen jetzt gut und können die Verluste vom Hofcafe knapp ausgleichen.
Direktverkauf ist schon eine gute Alternative. Endet aber manchmal auch in Selbstausbeutung…
Zumal es ja auch nur mit bestimmten Produkten geht. Mit schweren, kaum siebfähigen Böden brauch ich mit Kartoffeln und Gemüse gar nicht anzufangen.
Ideen muß man haben!
Wenn das alles 100%ig gelingen soll, muß man für 4 arbeiten
Hersteller, Lagerrist, Verpacker, Verkäufer (Marketingexperte)
und das ist Selbstausbeute!
Ein Hofcafe ist der Gastronomie zuzuordnen, ein Hofladen dem LEH, ein Maislabyrinth dem Schaustellergewerbe und ein Streichelzoo ist Kinderbelustigung, bzw. Freizeitpark.
Das alles hat doch nicht entfernt etwas mit LW zu tun.
Der Hofladen ist das 2 Standbein
die Gastronomie das 3,
der Streichelzoo mit Kinderbelustigung das 4.
dann fehlt nur noch die PV Anlage und eine Biogasanlage,
dann ist das Einkommen gesichert und Arbeitslos wird die Familie auch nicht.
Der Idealfall, sozusagen. 😒
Und das dann als
Einmannbetrieb!?!
Endet aber manchmal auch in Selbstausbeutung…
Sind die Worte von Bauer Willi, aber bei den Meisten ist die Selbstausbeutung Realität.
So etwas findet man nur noch in ganz kleinen Handwerksbetrieben
Das ist ehrliche Arbeit mit
Hand – Herz und Hirn (Geist)
Eben eine Herausforderung.
Und das noch im Familienverbund, das Bekmmen nur Bauern hin.
Deswegen werden sie ja von den Städtern ausgelacht, weil die ihr Geld leichter mit viel weniger Hand, weniger Herz aber fast mit dem selben Geist verdienen, eben weniger persönlichem Einsatz.
Das ist doch eine Kunst und darauf kann man sich was einbilden.
Nein, die Zukunft. Landwirtschaft ist das ehrlicherweise nicht mehr, und so ganz freiwillig machen das auch nicht alle. Getrieben um den Hof zu halten, die nächste Generation wird sich das gut überlegen.
Unsere Tagespresse titelt heute auf der ersten Seite: „Engpass bei Obst und Gemüse droht“
Wendet sich das Blatt gerade? Bekommen wir für unsere heimische Erzeugung endlich mehr Aufmerksamkeit?
Na, dann wird unser Heimisches Obst und Gemüse nicht mehr vernichtet.
Ich habe in einem Discounter schon „Sommeräpfel“ gesehen,
das sollen so welche sein die zu viel Sonnenschein abgekommen haben und Schorf angesetzt haben.
Das kennen wir alles in der ehemaligen DDR! Kaum Importe von Obst und Gemüse! Haben es aber alle gut überstanden…Fehlt nur noch die staatliche Plankomission zur Festlegung der Preise,was ja manche Berufskollegen wollen…
Klar,
da wird diskutiert, wie weit Corona den CO2 Ausstoss veringert hat.
so können wir die Klimaziele leichter einhalten.
Die wollen besitmmt, dass die Coronabeschränkungen für immer eingehalten werden, denn das ist gut für den CO2-Abdruck.
Dann muß sich unsere ganze Volkwirschft ändern.
Obst u. Gemüse regional vom Bauern,
Kartoffel und Fleisch incl. Wurst auch
es wird sogar wieder selbst genäht…. und übers Internet vermarktet
Wie das dann mit dem Internationanlen Handel aussieht weiß ich nicht.
Flugzeuge brauchen wir kaum noch!
Das wird FFF beschäftigen!