52 Kommentare

  1. Stadtmensch sagt

    …aber die Natur versteht gar keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst, immer strenge, sie hat immer recht, und die Fehler und Irrtümer sind immer des Menschen. Den Unzulänglichen verschmäht sie, und nur dem Zulänglichen, Wahren und Reinen ergibt sie sich und offenbart ihm ihre Geheimnisse.

    (Goethe)

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    • Mark Ewig sagt

      Die Natur hat kein try and error?
      Das wäre neu, sowas lernt man wohl in grünen Naturphänomene Schulen, sicher in keiner die Naturwissenschaften lehrt.

  2. Stefan K sagt

    Ich halte das alles langsam wirklich für eine Groteske. Man muss sich mal vorstellen, von was wir hier diskutieren. Warum tun manche Menschen, als wollte man sie vergiften, dabei ist doch in verdammt noch mal jeder Zelle das gesamte Genom in Form von Chromosomen und darin den Genen enthalten. Diese bestehen IMMER (bei allen Pflanzen und Tieren) aus denselben Aminosäuren. Nun tausche ich eine bestimmte Sequenz aus oder füge sie an einer geeigneten Stelle ein, und schon ist die Pflanze nicht mehr so im Fokus eines bestimmten Pilzes (mal platt gesagt, wie es in einer Zeitung stehen würde). Dies kann auch in der Natur vorkommen, dann nennt man es Mutation. Klingt schon wieder nach King Kong, ist aber ein durch Strahlung, Sex, Natureinwirkungen etc. initiierter natürlicher Prozess. In der Natur ungerichtet, durch Evolution von Milliarden Individuen einer Spezies aber erfolgreich, es bleiben nur die über, die sich “wehren” können. So auch geschehen beim Menschen, der nun aufrecht geht und nicht mehr auf allen vieren. Und er schmeckt Löwen immer noch. In der Wissenschaft können wir zielgerichteter vorgehen und haben dann noch die Chance, umfangreiche Untersuchungen und Prüfungen durchzuführen, bevor wir die Pflanzen “entlassen”.
    Was meint die Gemeinschaft denn, woher Insulin kommt? Oder Penicillin? Alles einfach so da, in der Apotheke enstanden???
    Und die so tolle Artengemeinschaft, die Bios und Konvis anbauen? Gerste, Weizen, Hafer: Alles nicht heimisch hier! Tomate, Paprika, Kartoffeln: Alles nicht heimisch hier!
    Weizen: Wo bitte gibt es in der Natur natürlich vorkommenden hexaploiden Weizen, der auch von Bios angebaut wird??? Dinkel, Emmer und Einkorn – da kommen die modernen Weizenzüchtungen für alle Lager der Produktion her.
    Ich kann auch nicht sehen, dass sich schon eingeschleppter Raps etc. in Europa breit gemacht hätte, weil schlicht die klimatischen und natürlichen Gegebenheiten die natürliche Verbreitung nicht zulassen. Nur weil der Landwirt Aussaatzeitpunkte aktiv bestimmt, wird was draus. Für den Test: einfach mal Raps in den Garten werfen, aber bitte 2 Jahre nichts dran machen, da wird man sehen, dass die viel zu großen Pflanzen den Winter nicht überstehen, weil sie schon im Herbst in die Blüte schießen.
    Dumm nur, dass wir alle diese Pflanzen für unsere Ernährung brauchen. Deshalb hat sich diese Zusammenstellung etabliert. Will man wirklich Bio machen, dann sehe ich nur in Dreifelderwirtschaft Roggen (alte Varietäten), Erbsen, Linsen und Futterrüben neben etwas Kohl und Möhren als Alternative, dann hat man Leguminosen und Getreide plus Futter fürs Vieh, was auf der Brache spazieren kann.

  3. Friedrich sagt

    Was der Verbraucher nicht will, wird nicht gemacht. Gentechnik will er nicht, sagen die NGOs. Die NGOs sind nur hinter Spenden her und wissen die Medien hervorragend ein zusetzen. Leider ist das immer dieselbe Leier. Immer Angstmache , dann sprudeln die Spenden. Würde mich mal über sachliche Information dieser Leute freuen. Aber da ist Fehlanzeige ! Deshalb ist der FAZ-Text mal das Gegenteil und führt vielleicht einmal zu einer sachlichen Diskussion. Das Ziel der NGOs kann doch nicht sein , die armen , unterernährten Menschen in den Hungerländern verrecken zu lassen , oder ? Alles kann doch nicht bei der Monsantostrategie falsch sein. Denn Millionen Menschen haben davon in den letzten Jahren schadlos von profitiert. Immer weniger Menschen müßen hungern , aber das kommt bei den NGOs überhaupt nicht zur Sprache ! Wer so menschenverachtend vorgeht , den kann ich nicht akzeptieren ! Die NGOs sind doch nicht nur für die Reichen da , oder ? Wir haben doch alle eine moralische Pflicht den Armen zu helfen ! Wichtig ist doch die Probleme anzusprechen und eine Verbesserung
    herzustellen.

      • bauerhans sagt

        den hungernden kann nur vor ort politisch geholfen werden,mit unterstützung der weltgemeinschaft.
        das wichtigste ist der kampf gegen korruption.

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        • Stadtmensch sagt

          Sagen sie das den Philantro-Kapitalisten.

          “Bei AGRA wird genau auf dieses angeblich verbesserte Saatgut gesetzt. Hauptsächlich ist es Hybridsaatgut. Dies mag zwar mehr Ertrag bringen, aber ob es für die Millionen von Kleinbauern, die von AGRA unterstützt werden, sinnvoll und nachhaltig ist, bleibt zu bezweifeln. Zunächst einmal müssen die Bauern jedes Jahr neue Samen kaufen, denn aus Hybridsamen lassen sich absichtlich keine neuen Samen gewinnen. Zudem bekommen die gentechnisch veränderten Samen speziellen Dünger und spezielle Pestizide, natürlich gleich vom Samenproduzenten Monsanto oder Syngenta. All das sind Kostenfaktoren, die mit dem höheren Ertrag der Ernte in Relation gestellt werden müssen. Mehr Ertrag heißt für die Bauern nicht gleichzeitig mehr Profit und Existenzsicherheit. Im Gegenteil, es wird eine Abhängigkeit geschaffen, aus der Kleinbauern nicht mehr hinauskommen. Können sich die Kleinbauern die AGRO-Chemie Produkte und GMO´s nicht mehr leisten, sind sie endgültig ruiniert und ärmer, hungriger sowie hoffnungsloser als je zuvor. In Afrika produzieren Kleinbauern rund 70 Prozent der Nahrung. Traditionell züchten und tauschen die Bauern ihre Samen auf lokalen Märkten. So wird eine große Sortenvielfalt gewährleistet.”
          Quelle:
          http://worldtimes-online.com/imfocus/285-das-wohlt%C3%A4tigkeitsmonopol-der-gates-foundation-dient-prim%C3%A4r-der-wirtschaft.html

          Zum Einlesen in die Zusammenhänge (Peter Clausing, Die grüne Matrix). Allemal besser als diese tumbe Novo-Propaganda. Wenn ich schon lese:

          “Wenn das Europäische Parlament Afrika helfen will, dann sollte es unter den Gesetzgebern und den Bürgern weniger entwickelter Länder wissenschaftliche Kenntnisse verbreiten”

          Mehr als die Dosierungsanleitung für die passenden PSM ist damit nicht gemeint. Da bin ich mir fast schon sicher.

          • Stefan K sagt

            Meist ist es wohl so, dass Sorten die Fähigkeit haben, bestimmte Mittel auszuhalten. Das bedeutet nicht, dass man sie auch anwenden muss. Oft ist es aber für das Anbausystem das günstigste. Siehe herbizidtolerante Maissorten: Wenn da nun Resistenzen von Unkräutern gegen Glyphosat bestehen, dann kann man auch andere Mittel einsetzen oder hacken, aber irgendwie ist das teurer und dann machen sich die Landwirte Gedanken, wie sie das teurere umgehen können.
            Hybridzüchtungen sind ganz genau dazu da, einmalig einen hohen Ertrag zu liefern. Das hat nichts mit Absicht zu tun, sondern wohl eher mit Heterosis-Effekten. Dies wurde nicht von Agro-Konzernen (was immer das auch ist) erfunden, sondern wird gezielt ausgenutzt, um eben Höchsterträge zu erzielen. Hybridzucht und Gentechnik ist wie Ozean und Wüste, hat nichts miteinander zu tun.

          • Mark Ewig sagt

            Laut Ihren Aussagen wäre es ja ein schlechtes Geschäft für die Agroindustrie, wenn deren Produkte keiner bezahlen kann.
            Diesen Widersinn können nur Menschen verbreiten, die weder von selbstständiger Arbeit leben müssen, noch in der Landwirtschaft tätig sind.

            Wenn man in Afrika auf besten Böden bis heute nur 1/10 dessen erntet wie in anderen Teilen der Welt, dann hat das einen offensichtlichen Grund.
            Wenn sich satte Menschen dafür einsetzen, dass das so bleibt, dann hat das eher niederträchtige Gründe!

  4. Ehemaliger Landwirt sagt

    Ein Betrieb mit 36.000 Ha ist bereits Insolvent gegangen,

    da wird doch ein Betrieb unter 10 Ha. das finanzielle Leben des Betriebsinhabers sichern, besonders wenn sich um den Pool die Swinger räkeln.

  5. rebecca sagt

    Zitat aus dem Artikel:

    “Es lässt sich Gutes sagen

    Dass in Südamerika praktizierte „Monsanto-Landwirtschaft“ schnell Resistenzen erzeugt, dass sie zum Artenschwund beiträgt, den Strukturwandel der Landwirtschaft beschleunigt und zur Landflucht beiträgt. Dass Verheißungen nicht wahr wurden: von gentechnisch veränderten Sorten, die höhere Erträge bringen und gegen Trockenheit resistent sind.”

    Zitat Ende.

    Das ist also das “Gute”. Naja jeder wie er kann und mag. Ich dachte bisher, eine Mehrheit der deutschen Bauern hat andere Ziele. Aber man lernt ja immer wieder etwas neues dazu.

    • Bauer Willi sagt

      Zitat: “Und es lässt sich Gutes sagen: Genveränderte Pflanzen brauchen weniger chemische Pestizide; die Industrialisierung der Landwirtschaft hat den größten Produktivitätssprung der Geschichte gebracht; Milliarden werden satt, die sonst nicht satt geworden wären.” Naja, jeder sucht sich halt das passende raus…
      Bauer Willi

      • rebecca sagt

        Laut Berichten über Erfahrungen mit Gentechnisch veränderten Pflanzen in den USA gabs tatsächlich Anfangs einige Vorteile, die sich allerdings im Lauf der Zeit ins Gegenteil gedreht haben. Unter anderem weil sich die Schädlinge schnell angepasst haben.
        Und was passiert wenn die genveränderten Pflanzen sich unkontrolliert in der Umwelt vermehren kann gar keiner vorhersagen.

        Das bei im Durchschnitt über einen Drittel weggeworfener Lebensmittel eine Hungersnot droht wenn nicht weiter Gift gespritzt und mit Gentechnik herumexperimentiert wird kann ich mir auch schwer vorstellen.

        Ich verstehe auch die Sturheit nicht mit der sich manche speziell für Gentechnik einsetzen. Trotz dessen auch aus den eigenen Reihen massive Kritik kommt. Wenn man mit Imkern, oder einem Bio Bauern spricht, dann lehnen die das alle konsequent ab.
        Speziell Gentechnik deren Auswirkung auf die Natur weder kontrollierbar, beherrschbar oder rückgängig zu machen ist.

        • Stadtmensch sagt

          Ich möchte auch mal den Nachweis sehen, dass GVO Nutzpflanzen generell und nachhaltig weniger “synthetische Kohlenstoffverbindungen” zu ihrem Gedeihen benötigen. Aber das muss der jeweilige “Agrarindustrielle” anhand des Preises enstscheiden, ob sich die Investition “lohnt”. Dem Boden muss muss muss so oder so ein Maximum abgepresst werden, weil sonst die Rechnung nicht aufgeht.
          Besonders lustig fand ich den Kommentar von Susanne Günther, die sich zusammen mit Harald Schmidt freut, dass jetzt das Monopol auf “Saatgut in deutscher Hand” wäre. Es geht aufs Ende zu…

          • Sandra Harms sagt

            Sag mal namenloser Stadtmensch, kannst du eigentlich 1 und 2 zusammenzählen? oder einfachste zusammenhänge erkennen? anscheinend nicht, aber ich erklärs dir.

            wenn ich eine GVO kartoffel hätte die resistent währe gegen krautfäule und die dem kartoffelkäfer nicht schmeckt, die tolerant oder resitent gegen nemathoden währe, Dann hätte ich in diesem jahr in meinen kartoffeln keine 10 behandlungen mit diversen fungiziden machen müssen, eine und teilweise eine zweite behandlung mit einem insektizid hätte ich mir auch sparen können…
            die biobauern in südwest deutschland hätten keinen 100 prozentigen ernte ausfall bei ihren kartoffeln gehabt…. usw usw

            das was ich jetzt geschildert habe, sollte jedes kleine kind begreifen, denn eins liegt offensichtlich auf der hand, jeder tropfen nicht verwendetes pflanzenschutzmittel ist ein guter tropfen ! und bares geld in meiner tasche, von dem ich gerne bereit wäre für saatgut von großkonzernen etwas mehr auszugeben.

            jetz kommt aber gleich das argument man kann das ja auch ohne gen-technik hinzüchten… ja kann man, das versucht man seit 50 jahren, und es wird vorraussichtlich noch weitere 50 jahre dauern….
            das sind zusammen 100 jahre, in denen munter pflanzenschutzmittel eingesetzt werden…

            eine ganz tolle aussicht, oder nicht, wo pflanzenschutz mittel generell als böse verteufelt werden…..

            ich wünsche niemandem etwas schlechtes, aber die grünen und die ngo´s müssten sich durchsetzen, mit sämtlichen ihrer forderungen, mal sehen was passiert wenn dann die ersten mißernten und preissteigerungen kommen…. ich geh jede wette ein das die jenigen die am lautesten schreien, dann auch wider schreien, weil sie sich plötzlich ihr täglich brot nicht mehr leisten werden können…. wärend ich bequem im sessel sitze und von dem lebe was mein hof so abwirft, denn für mich und meine familie reicht da immer.

            aber zurück zum thema, schade das der spuk nicht in deutschland statt findet, da würden sich sicher jede menge leute finden um anzeige zu erstatten wegen dem tatverdacht der selbstjustiz.allen voran Renane Künast, die sich öffentlich zu dem schauspiel bekennt.

            • rebecca sagt

              Und wenn sich die Gentechnik Fans durchsetzen? Und sich dann herausstellt das die versprochene schöne neue Welt doch nicht so toll ist?

              Und wenn dann die Verbraucher auf Produkte aus Ländern ausweichen die Gentechnik freie Erzeugnisse anbieten können?

              Kommt dann wieder ein Wutbrief an die bösen Verbraucher?

              PS. Kernkraft wurde auch mal als Lösung aller Probleme gesehen und beworben. Ist garnicht lange her. 40 Jahre.

              http://www.chip.de/video/Diese-Atomkraft-Werbung-aus-den-70ern-ist-kaum-zu-glauben-Video_92705974.html

            • Sandra Harms sagt

              @ rebecca
              ich sehe die gen technik als eine übergangslösung, bis man auf konventionellem weg entsprechende pflazen gezüchtet hat, das kann unter umständen bis zu 70jahre und länger dauern. und wider das beispiel kartoffel, es gibt in peru natürlich vorkommende kartoffelsorten die gegen allerlei krankheiten resistent sind, leider sind diese sorten weder ertragreich noch schmecken sie sonderlich, man versuch seit jahrzehnten die resistenzen durch gezielte kreuzungen auf moderne kartoffeln zu übertragen, nur hat das bisher nie wirklich geklappt… die gen technickt könnte dies überbrücken, bis es auf natürlichem wege gelungen ist solche kartoffeln zu züchten….
              ich will nicht sagen das gen technik das maß der dinge ist, das es das nicht ist, sieht man in den usa wo jahrzehnte lang roundup ready mais und soja angebaut werden, dazu der nicht fachgerechte umgang mit einem bekannten herbizid wirkstoff, haben dazu beigetragen das viele unkräuter gegen eben besagtes herbizid mittlerweile resistent sind.

              die große frage ist, was will der verbraucher eigentlich, es soll billig sein, es soll möglichst bio sein, regional, nachhaltig, und gen technik frei natürlich auch.
              nur funktioniert das alles zusammen eben nicht, entweder man geht konsequent auf bio mit einer großen gefahr von mißernten, oder man geht konventionell und hat billige lebensmittel und miese bedingungen für die landwirte, oder man geht den umweg über die gen technik hin zu lebensmitteln die mit sehr wenig pflanzenschutz mitteln auskommen.
              die andere seite ist dann die ethik, und da muss selbst ich als landwirtin teilweise den kopf schütteln, wenn man mitbekommt das berufskollegen aus dem bio sektor lieber ihre kartoffeln der krauffäule überlassen, als sie bei extrem wetter lagen wie wir sie in diesem jahr hatten mit entsprechenden fungiziden zu spritzen. frei nach dem motto, lieber lass ich einmal meine kartoffeln vergammeln als meine bio anerkennung für 3 jahre zu verlieren, scheiß egal wo die kartoffeln dann herkommen, zu welchen bedingungen sie gewachsen sind, und auch scheißegal ob in ägypten menschen nicht genug auf dem teller haben, weil wir lieber unsere ernte vergammeln lassen und dann von dort importieren…. thema lebensmittel verschwendung, der grßten verschwender sind nämlich nicht die verbraucher und händler die viel zu viel wegwerfen, nein ! es sind die bio betriebe, die für ihren sonderstatus lieber in kauf nehmen das ganze ernten ausfallen als den status zu riskieren… traurig aber wahr

            • Sorry Sandra, wie viele Biobetriebe hast du schon besucht? (Und ich meine nicht irgend einen Prämienoptimierer) ….
              Ich bin zwar kein Kartoffel-Bauer aber man kann ja auch von Getreide Leben wenn es mal weniger Kartoffeln gibt. Meine konventionellen Nachbarn haben dieses Jahr mit viel chemischem Aufwand 5,5 bis 6t Weizen geerntet. Ich betreibe sicher auch Aufwand (mechanische Unkrautbekämpfung), und habe dieses Jahr 4,5t Dinkel in meinem 1 ha Sortenversuch geerntet. Im Schnitt über alle Flächen ca 3,5t. Tendenz ist erkennbar: trotz zwei schwierigen Jahren (Trockenheit 2015, Nässe 2016) realisiere ich Ertragssteigerungen.
              Im Bio-Landbau ist die Speerspitze noch lange nicht erreicht….

              Ich finde es echt krass wie hier im ganzen Blog immer auf die Bios “ein gedroschen” wird… Lebensmittelverschwender ist da die neuste Steigerung…. welche Vorstellungen habt ihr von Biobauern??? Warum wundert ihr euch eigentlich das mancher “Stadtmensch” keine Vorstellung von Landwirten mehr hat, wenn die Landwirte selber von Teilen ihres Berufsstandes scheinbar keine Ahnung haben!

              Das es den Biokartoffelanbauern und den Bio-Winzern dieses Jahr so schlecht erging ist nicht zu Letzt ein Politikum. Da durch Neubewertung von Pflanzenstärkungsmitteln Kaliumphosphonat im Ökolandbau überraschend gestrichen wurde. Überlege mal was passiert wenn auf einmal von den wenigen Herbiziden, die dir im Herbst gegen Gräser zur Verfügung stehen eines gestrichen wird…. Resistenz-managment-Plan kaputt…. wenn du dann Probleme mit resitentem Fuchsschwanz oder Windhalm hast kannst du gerne bei mir vorbeikommen und gucken ob der Lebensmittelverschwender vielleicht andere Ansätze kennt….

              Viele Grüße Biobauer Christian

            • Sandra Harms sagt

              @ Christian krupp

              1. Ich habe nichts gegen biobauern ! ich bin wohl auch die letzte meines standes, die noch mit Andreas Fendt spricht.
              2. habe ich in der nachbarschafft einen biobauern, netter kerl, hilfsbereit usw usw usw, nur das problem mit ihm ist, das seine disteln und seine Hirse nur all zu gerne auf alle umliegenden flächen aussaten, was mich widerum dazu zwingt, alles was er nicht an herbiziden einsetzt, bei mir doppelt und dreifach einsetzen zu müssen,Er freut sich des lebens wenn er seinen bioweizen viel teurer verkaufen kann als ich, und ich ärger mich, das ich sein unkraut mit bekämpfen muss, und das jahr für jahr…..
              Soviel mal zum thema alles top bei den biolandwirten.

              als nächstes, kommt mal die ethische seite zur sprache, hier vergammeln wegen der witterung kartoffeln in der erde und anderswo auf der welt leiden die menschen hunger, weil man sich den luxus leisten kann bio kartoffeln zb aus ägypten oder marokko zu importieren weil hier der ernte nun mal vergammelt ist…. aus meiner sicht ethisch VÖLLIG daneben.
              das problem ist ja nicht das der biobauer nicht gegen krautfäule in extrem jahren spritzen möchte oder dürfte, das problem ist politischer natur, denn setzt der bio bauer fungizide in kartoffeln oder wein ein, ist der bio status für 3 jahre futsch, und das bedeutet der landwirt muss 3 jahre danach seine eigentlich biologisch produzierten produkte als konventionell verkaufen… das bedeutet im umkehrschluss 3 jahre lang weniger geld bekommen bei kleinen erträgen, und das wird sich wohl kaum ein landwirt leisten können.
              nun sprichst du das thema kaliumphosphor dingsbums an, das zeug hat meiner meinung nach, genauso wenig im bio anbau zu suchen wie kupfer. das ist in meinen augen nichts weiter als augenwischerei. aus meiner sicht sind die bio verbände gefordert auf die politik einzuwirken in extrem situationen für einen begrenzten zeitraum pflanzenschutzmittel örtlich zuzulassen, ohne das danach der bio status für 3 jahre futsch ist. nur so wird ein schuh draus, die andere alternative wären gen technisch veränderte pflanzen die gegen krautfäule,mehltau,rost und was es noch so alles gibt resistent sind. nur will diese pflanzen auch keiner haben….

              Die menschen wollen letzlich ja bio, und das am liebsten auch noch billig…..also sollen sie das auch bekommen, nur dann müssen sich die leute auch nicht wundern wenn alle welt zu uns nach deutschland kommen will.
              morgens einen post gegen glyphosat bringen, mittags bio kartoffeln aus marokko fressen, abends bei pediga demonstrieren, und aufm wahlsonntag AFD wählen, so sind die menschen in unserem land, der eine mehr der andere weniger.

            • bauerhans sagt

              “morgens einen post gegen glyphosat bringen, mittags bio kartoffeln aus marokko fressen, abends bei pediga demonstrieren, und aufm wahlsonntag AFD wählen”

              sandra,früher war alles besser:

              da haben die leute grün gedacht,rot gewählt,blau gemacht und schwarz gearbeitet.

            • Sandra Harms sagt

              bauer hans, ja da hast du recht…. da kannst mal sehen wie sich die zeiten geändert haben, seit Willy Brandt

            • rebecca sagt

              @Sandra, das mag alles sein.

              Fakt ist aber das Gentechnik mit heutigem Stand genau solche unwägbaren Risiken birgt wie die Energierzeugung mittels Kernspaltung.

              Ihr macht euch da auch etwas vor. Keiner wird sich mehr den Aufwand machen konventionell zu züchten wenn dem Gentechnikeinsatz Tür und Tor geöffnet wird.

              Und wenn es dann auf Grund von Risiken und Nebenwirkungen in die Hose geht, wird es sehr wahrscheinlich eine Mehrheit geben die dafür sorgt das es keine Rettung mit Steuergeldern gibt. Bereits heute gibts eine ganze Menge die gegen die staalichen Hilfen opponieren. Derzeit noch leise, aber das kann sich schnell ändern. Und wenn durch den Gentechnik Einsatz Schäden entstehen, wird es auch viele geben die den Schuldigen dann die Rechnung präsentieren wollen. Ich glaub nicht das die Bauern einen so starken Einfluss haben um wie die Energiekonzerne Gewinne privatisieren und Risiken und Folgekosten zu vergesellschaften.

              Ich finde besonders die Forderung nach Gentechnikeinsatz sehr kurzsichtig. Bei den anderen von dir aufgeführten Problemen könnt ihr sicher auf Hilfe der Allgemeinheit zählen. Aber Gentechnik ist für viele die rote Linie.

            • Sandra Harms sagt

              @ rebecca
              du hast mich da wohl ein wenig falsch verstanden.
              oder ich hab es nicht genügent erleutert….
              ich spreche hier von genen die es innerhalb der art gibt, also gene einer urtümlichen kartoffel die in eine moderne kartoffel sollen.
              was man seit nahezu 50 jahre auf konventionellem weg probiert, es aber bisher nie wirklich einen erfolg gegeben hat.

              gene eine anderen pflaze wie zb einer erdbeere haben in einer kartoffel nichts zu suchen, genauso wie gen veränderungen die pflanzen gegen bestimmte planzenschutzmittel immun machen (roundup ready pflanzen)

              ich frage mich, was wollen die leute eigentlich, billig solls sein, bio solls sein, und gentechnik darfs auch nicht haben…. das passt so alles jedenfalls nicht zusammen. entweder billig mit dem weg über spritzmittel oder billig mit gen technik, oder teuer als bio. die drei möglichkeiten gibt es.
              sehe ich mal über europa hinaus, stellt sich mir die frage, was sind wir in europa eigentlich für menschen, wir haben hier bestes klima,gute böden und alle erdenkbaren möglichkeiten lebensmittel gut,sicher und auch preiswert zu produzieren, anderswo auf der welt haben die leute das nicht… in vielen ländern herrscht bitterste armut und hunger, um wir stellen uns hin und lassen flächen brach liegen, überlassen wertfollsten boden sich selbst, kehren zu wirtschaftsweisen zurück die 30 und mehr % weniger ertrag bringen, wir verzichten auf modernste möglichkeiten, wir lassen wider besseren wissens ernten auf dem acker vergammeln usw usw usw, das alles wohlwissend das es menschen auf unserer kugel gibt die jahr und tag hunger leiden….
              eigentlich müsste man sich nur noch schämen, anstatt hier über das für und wieder von diesem und jenem zu quatschen….

            • Sandra Harms sagt

              @ stadtmensch, hättest du meinen letzten kommentar gelesen, würdest du jetzt nicht mit dem glyphosat kommen das die in den usa auf den acker nur so kippen….. ich meine mit meinen ausführungen etwas völlig anderes.

            • Stadtmensch sagt

              Achso du meinst die hier?
              http://www.transgen.de/aktuell/2543.cisgen-gentechnik-kartoffel.html

              “Erste Ergebnisse aus Freilandversuchen in Belgien und den Niederlanden sind viel versprechend”

              Gemach, gemach. Lass die doch erst mal in Ruhe testen! Und wenn alles passt, gibts eine Zulassung so wie bei Amflora. Ob der Kunde das haben will steht auf einem anderen Blatt. Zum Glück gibts ja noch eine große Sortenvielfalt, aus deren Genpool man sich bedienen kann. Wer zahlt künftig den Erhalt dieses Genpools? Der Steuerzahler, der BIOLaden-Kunde, die Industrie über Fonds?

            • rebecca sagt

              @Sandra, die Misstände sind vorhanden und ein gesamtgesellschaftliches Problem. Klar.

              Das zu lösen und dann weiter zu sehen wäre ein akzeptabler Weg. Derzeit werden über 30% der produzierten Lebensmittel weggeworfen und kaum jemanden stört es.

              Würde das behoben brauchen wir keine Gentechnik. Das wäre doch ein guter Weg. Ihr bekommt mehr Geld weil ihr auch Produkte die heute auf Grund irrer Vorgaben auf dem Müll landen verkaufen könnt.

              Warum wollt ihr bloß noch mehr für die Tonne produzieren, noch mehr Überproduktion die zu einem großen Teil weggeworfen wird. Gegen die vorherrschende gesellschaftliche Meinung und mit dem Risiko das ihr euch eure Äcker dauerhaft kontaminiert wenn es die genveränderten Pflanzen entgegen allen Vorhersagen in die Natur schaffen oder andere unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Woher habt ihr das Vertrauen das es dann die Verbraucher zulassen das ihr mit Steuergeldern gerettet werdet und nicht eine Mehrheit sagt egal, lass sie pleite gehen, kommen eben künftig unsere Lebensmittel aus dem Ausland.

            • @ Sandra
              Ich habe da noch einen Punkt zu den sogenannten dritte Welt-ländern, in denen es leider viele hungernde Menschen gibt.
              Und dem Irrglauben das die deutschen Bauern (die Bauern unserer gemäßigten Zone) die Welt ernähren können (müssen) und alles nur ein Verteilungsproblem ist.

              1. Über das Verteilungsproblem wird seit mindestens 40 Jahrem (Schulzeit meiner Mutter) diskutiert, Lösung noch nicht gefunden auch nicht in Sicht…. folglich ist für mich damit bewiesen das das ein Irrweg ist.
              2. Bauern der gemäßigten Zone müssen die Welt ernähren: da 1. nicht funktioniert ist dieser Punkt schon hinfällig bevor du eine Kartoffel geerntet hast.
              3. Bio Kartoffeln aus Ägypten sind genauso verwerflich wie Soja aus Südamerika…. beides ist energetischer Schwachsinn befördert den Klimawandel und zerstört die Nahrungsgrundlage vieler dort Einheimischer. Bsp Soja aus Südamerika (Rundup ready) Spritzing mit dem Flugzeug und nebenbei werden alle Kleingärten von den ärmsten Einwohnern mit Tod gespritzt (ich brauche nicht zu erwähnen das deren Gemüse nicht Rundup resistent ist) . Davon durfte ich mich 2007 überzeugen (damals als 19jähriger hatte ich allerdings noch keine Vorstellungen was da genau angeht, da ich eher unbedarfter Tourist auf Sprachreise war, aber den Flieger hab ich gesehen….)
              4. Nur 30% Ertrag im Bio-Landbau…. in unserem Klima ist das aktuell Stand der Dinge korrekt. Weltweit gilt das jedoch nicht! In Tropischen Klimaten kannst du mit chemischen Fungiziden garnichts ausrichten feucht warme Witterung, extrem hoher Chemischer Umsatz, keine Chance, dagegen war unser vergangenes Erntejahr garnix!
              Intensiv konventionellen Landbau funktioniert in den Tropen maximal 3Jahre danach ist die Fläche quasi Wüste (lernt jeder in der 6. Klasse in Erdkunde) Bio-Landbau mit Permakultur verfahren im Tropischen Regenwald (mit der Natur) funktioniert ohne Limit…
              5. Konventionelle Zucht der Kartoffel die Krautfäule Resistent ist…. Der Verein der die züchtet muss den Gemeinnützigkeitspreis des Jahrtausends bekommen… Von Monsanto, Bayer, Syngenta und co wird es das nie geben das wäre das geschäftsschädigenste Patent das man anmelden könnte, welche Einbußen beim Verkauf von Pflanzenstärkungsmitteln wären denn die Folge…. Schau dir doch die PIWIs im Weinbau an, ja sie gibts und wer hats erfunden? Monsanto ? Richtig die nicht!
              Wer einen Weizen von 5t Ertrag auf 10-12 t Ertrag raufzüchten kann der kann auch Pilzresiszenzen, wenn man wollte….

              So die Liste könnte ich sicher noch fortsetzen, aber ich glaube meine Intension ist klar. Zum einen hat der normale Landwirt weder Überblick über die Potentiale verschiedener Klimazonen (dazu müsste er such schon viel mit Geographie beschäftigen) und zum anderen muss man auch “Lobby” – Aussagen wie wir müssen die Welt ernähren, manchmal hinterfragen.

              Deinen Ansatz den Chemischen Pflanzenschutz als Notlösung in der Hinterhand zu haben finde ich übrigens garnicht schlecht. Den das Wissen darum, positiv wie negativ, will ich garnicht keinreden und auch nicht missen. Aber aktuell braucht keiner eine Bio-Flächen mit einer Notfallbehandlung zu versehen. Es wird kein Mensch weniger verhungern falls wir es machen würden. Stattdessen würde der Biobauer seinem Bodenleben (Pilze!!) eine Landung Fungizid gönnen, was ihn beim Thema Ertrag um Jahre zurück wirft. (Boomerang für die folge Jahre) Übrigens den Import von Bio Kartoffeln aus Ägypten würde ich in der EU verbieten!
              Viele Grüße Biobauer Christian

        • bauerhans sagt

          “Warum wollt ihr bloß noch mehr für die Tonne produzieren, noch mehr Überproduktion die zu einem großen Teil weggeworfen wird.”

          wir bauern produzieren für die tonne???
          wir können doch nix dafür,dass der rechtsstaat nen mhd festgelegt hat oder der verbraucher keine ordnung in seiner küche hält!!!!

          • bauerhans sagt

            “…. brauchen wir keine Gentechnik. ”

            die ist längst da…..und bleibt!
            german angst spielt keine rolle.

            • rebecca sagt

              Oh, da hab ich wohl etwas verpasst und die Werbung eines Discounters der aktuell für Gentechnik frei erzeugte Milch wirbt missverstanden. Oder doch nicht. Dann warte ich mal auf das German Gejammer wenn die Masse der Verbraucher den Gentechnik verseuchten Müll den manche unbedingt produzieren wollen nicht kauft.

              Im übrigen habe ich gerade von der Partei, welche von German Mut und German Angst fantasiert ziemlich heftige Kritik an den aktuellen Hilfen für die Milchbauern gelesen. Die würden am liebsten alle staatlichen Subventionen streichen.

              Insofern wäre ich da vorsichtig und würde genau gucken mit wem man gemeinsame Sache macht. Nicht das am Ende die Erkenntnis steht, das man als Schaaf mit Wölfen über die Speisekarte diskutiert hat.

      • Regina sagt

        Es hat sich doch längst gezeigt, daß die Rechnung nicht aufgeht “Genveränderte Pflanzen brauchen weniger chemische Pestizide;”
        Das ist halt nur noch nicht bei den Journalisten angekommen.

  6. Stadtmensch sagt

    Verstehe – die deutschen Landwirte empfinden ihre zunehmende vertikale Integration als bedrückend und da fällt ihnen nichts Besseres ein, als in den Chor der Saatgut- und PSM Multis einzustimmen, der von der hörigen Konzernpresse orchestriert wird. Nur weiter so. Mit den Worten von Warren Buffet gesprochen kann ich auch schon sagen wie es ausgehen wird: Sie werden gewinnen, gegen die ängstlichen „Loser und Neider“, aber es nützt euch gar nichts: Am Ende fahren wir alle gemeinsam in „die Hölle“ ein: http://www.ditext.com/ehrlich/1.html
    Ich bin Fatalist genug, dass mir das nichts ausmacht, aber für die nächste Generation tut es mir echt leid, dass wir nicht Ursache und Wirkung unterscheiden können.

    • Bauer Willi sagt

      Zitat: “Dieser symbolische Exorzismus nährt eine Hybris, die die Aktivisten daran glauben lässt, als „Zivilgesellschaft“ gerechter zu urteilen als die Justiz.”
      Bauer Willi

      • Stadtmensch sagt

        Ja, ich glaube auch an die “gerechten” Entscheidungen von in den USA ansässigen Schiedsgerichten samt einer Phalanx aus internationalen Anwaltskanzleien, die für Geld alles legitimieren. Von wegen Zivilgesellschaft – erstens kenne wir seit Margaret Thatcher “nur Individuen” und zweitens handelt es sich bei diesen zu 90% um stumpfe “Endverbraucher”. bauerhans wird mir jetzt sicher widersprechen 😉
        Wie sonst kann es zu den von dir vielfach beklagten Verfallserscheinungen dekadenter Gesellschaften kommen: https://www.bauerwilli.com/wohlstandsgrillen/

        • Bauer Willi sagt

          Langsam scheinen Dir die Argumente auszugehen, oder? Weißt Du, wer mit der “Hybris der Aktivisten, die glauben, gerechter zu urteilen als die Justiz” gemeint ist? Du bist gemeint.
          Deine Argumente strotzen – in meinen Augen – nur so vor Arroganz, Überheblichkeit und Zynismus. Warum gehst Du nur selten auf die Argumente der Gegenseite ein? Soll das Dialog sein?
          Bauer Willi

          • Stadtmensch sagt

            Warum soll ich auf das “Argument”: “Ihr Aktivisten braucht euch nicht einzubilden für den Rest der Gesellschaft zu sprechen” näher eingehen?
            Der Rest der Gesellschaft spricht nicht. Das sieht man an der überschaubaren Zahl von Nicht-Landwirten, die hier und auf ähnlichen Seiten den Dialog suchen. Man sieht es auch an der Wahlbeteiligung.
            Du kannst mich einen überheblichen Zyniker nennen (Nietzsche hat dass “ehrlichen Menschenhass” genannt) aber das ist mir immer noch lieber als ein Anbiedern oder sagen wir das Geschäftemachen mit einem Konzern, der erwiesenermaßen auf das Wohlergehen der Menschen keinen Pfifferling gibt, wenn dabei etwas zu verdienen ist. Der Anbau von patentierten Hochertragssorten macht wenige reich und ermöglicht vielen ein Leben in Abhängigkeit und am Rande der Existenz. Ich lass mich da aber gerne eines Besseren belehren.
            Wo ist der Glou, bei 136 % Selbstversorgungsgrad bei Kartoffeln, GVO Kartoffeln anzubauen, nur um jene vom Markt zu drängen, die sich dieses Saatgut nicht leisten können oder wollen und nebenbei noch in eine unwiederrufliche Abhängikeit zu geraten? Wie viele Nutzpflanzen- und Tierarten sind durch diesen Verdrängungsprozess schon verschwunden? Zu viele. Das meine nicht ich sondern Peter Thompson “Der Keim unserer Zivilisation”. Der Epilog klingt liest sich sehr düster. Was solls – das interessiert eh keinen. Wir wollen lieber auf dem Niveau von “Beleidigte Leberwurst” diskutieren. Ja, das war jetzt wieder überheblich. Ich gelobe Besserung…

            • Mark Ewig sagt

              Die Evolution lässt sich nun mal nicht einfach ausschalten.

              Die kläglichen Versuche von Umweltromantikern die Welt zu konservieren ist doch ein Zeugnis von Ignoranz und Leichtgläubigkeit, mit der Natur hat das gar nichts zu tun.

            • Stadtmensch sagt

              Mark Ewig,
              Aha – echte Sozialdarwinisten gehen aber auch ohne auf Hilfe zu hoffen unter, sollten sie mal in Bedrängnis geraten. Meist ist es nicht so, und man nimmt gerne Rettungsgelder in Anspruch. Die übliche Heuchelei eben…

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