Bauer Willi
Kommentare 24

Medien und Landwirtschaft – Selbstkritik ist möglich

Der Deutschlandfunk hat – wieder einmal – mit einem Bauern gesprochen und ihn befragt, wie er über die Berichterstattung “der Medien” bezüglich Landwirtschaft denkt.

https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DLF_15596e31

Schon bemerkenswert, dass ein Rundfunksender solch ein selbstkritisches Thema aufgreift.

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24 Kommentare

      • Mark sagt

        Ich schliesse daraus: Die Presse ist an der Meinung ihrer Leser nicht mehr interessiert, vorallem dann nicht, wenn sie Mehrheitlich anders ist als die der woken Mainstreampresse. Spiegel und FAZ (auch im ÖR-TV zeichnen sich solche Tendenzen ab, Miosga hat gleich gar keine Kommentarfunktion freigeschaltet) haben ihre Leser bereits ausgeschlossen, da muss TA natuürlich folgen. Wer die Kommentare bei TA gelesen hat muss feststellen, dass diese häufig besser waren als die Kommentare der Redaktion! Die Diskussion war bis auf wenige Ausnahmen so wie man sich eine Diskussion vorstellt, vielfältig, engagiert und emotional und sachlich! Warum dies nun abgeschaltet wird, hat nur einen einzigen Grund: es ist en vouge in Deutschland, Meinungsvielfalt zu unterbinden und da kann TA nicht hinten anstehen! Es bleibt zu hoffen, dass die Leser von TA dies quittieren!

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      • Mark sagt

        Was noch daraus zu schliessen ist: der Blog von Bauer Willi ist nun eine der letzten Bastionen, in denen man auf hohem Niveau agrarische und nicht agrarische Themen frei diskutieren kann. Danke Willi!!

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          @ Mark

          Schau die mal die Kommentare zb. bei Zeit Online an, dann wunderst Du dich nicht mehr, warum manche keine Kommentare mehr zulassen. Beim Spiegel war es nicht anders, wie derzeit bei der Zeit.

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          • Mark sagt

            @Ehemaliger
            Richtig ist, dass die Kommentarspalten in manchen Medien unterirdisch sind! Für TA trifft dies überwiegend nicht zu, Ausfälligkeiten können ja seitens der Moderatoren auch gelöscht werden können ja auch . Allerdings wurde dort die Meinung der Bauern wiedergespiegelt, die deutlich abweicht von der woken agrarischen Mainstreammeinung. Dies ist ganz offensichtlich nicht mehr gewollt. Die Begründung von TA für ihren Schritt ist jedenfalls äusserst fadenscheinig.

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            • Andreas Gerner sagt

              Mit der TA Begründung, dass angeblich so viel Personal gebunden war, die Kommentarspalten zu checken und zu moderieren, ergibt sich eine logische Konsequenz:

              Wenn nun also weniger Personal gebraucht werden wird, sparen die kräftig und muss das Abo billiger werden.

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  1. Frank sagt

    Welchen Background?
    Die ist gelernte Historikerin und jetzt Jounalistin.
    Thematisch beschäftigt sie sich mit Außen- und Sicherheitspolitik, Feminismus, Gesellschaftspolitik und digitalen Entwicklungen. (Aufzählung aus 2022)
    Jetzt ist sie Mitte 30 und “renommierte Hauptstadtkorrespondentin, die sich auf die Themen Klima- und Energiepolitik, Umwelt und Landwirtschaft spezialisiert hat.”

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  2. Frikadellen piet 45 sagt

    hallo zusammen wirklich schön war das nicht und unter uns Landwirten gibt es ja nicht so viele die Ahnung von dem Boden haben aber außerhalb der Landwirtschaft noch viel weniger ich bin gespannt wo das irgendwann mal hinführt

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  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    An anderer Stelle im medialen Fachumfeld heimischer Landwirtschaft, einer Kommunikationsplattform bei TopAgrar:

    Audiovisuelle (Fehl-)Steuerungen allenthalben:

    ” In eigener Sache
    Wir richten unseren Kommentarbereich neu aus …” (TopAgrar)

    Für mich gar nicht top, sondern weit eher ein Trauerspiel für Abonnenten, die hier seit vielen Jahrzehnten die Treue halten u. kräftig mitfinanzierten. Bei den Bauern wird’s immer weniger – hier fordert man so einfach mal grundlos, unter eher fadenscheinigen Argumenten, mehr!!!

    Bin maßlos enttäuscht u. fühle mich so langsam ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

    Pass’ auf, lieber Willi, bis man dich auch auf dem Kicker hat, und deine transparente Kommunikation nach außen in “gelenkte Bahnen” steuert. Das wäre wohl das AUS an dieser Stelle…!?

    Noch gerade einmal rechtzeitig(?) vor den Europa-Wahlen, …ein Schelm der Böses dabei denkt!? 🙂

    Nicht wenige würde das sicherlich klammheimlich erfreuen!?
    Daher nach der Devise: Jetzt erst recht!!!
    Durchstarten auf LOS beim Bauern-MONOPOLY.

    Good luck!!! – Wir sind jedenfalls dabei… 😉

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    • Smarti sagt

      Monopoly, Monopoly – und die Herren der Schlossalee verlangen viel zu viel… ein schönes Lied, das immer noch aktuell ist. Ja, auch wir spielen dieses Spiel noch ein paar Runden mit ! Wünsche ebenfalls Glück, Kraft und gute Nerven 🙂 .

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      • Peter sagt

        Die Spieler sind zu dieser Adresse mit 2 Würfeln gekommen, nicht durch Arbeit. Vielleicht sollte man ein paar Aktualisierungen vornehmen…”An der Goldgrube 12″…wäre so eine Karte, oder Rheinmetallplatz 1…4 Runden Aussetzen “Platz d. Republik 1” (die Kasse füllt sich automatisch…)

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        • Smarti sagt

          Peter, das wäre doch mal eine Idee, Monopoly neu aufzulegen. Fähre und Zollstock müssen auch noch hinein, dann Demos, die ganzen Schützer und auf jedem Feld eine neue verschärfte Vorschrift oder ein Verbot.

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  4. Ehemaliger Landwirt sagt

    Die Umstände der Attentates auf Özdemirs Begleitfahrzeuges sind jetzt ermittelt worden. Das vermeintliche “Mordwerkzeug” war rein Meterstab, das alleine war ein Grund, diese Tat so aufzubauschen.
    “Im Rahmen einer Durchsuchung seien bei dem Mann belastende Beweismittel sichergestellt worden, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Ravensburg.”
    Werde nachher meine 5 Meterstäbe entsorgen, damit ich nicht im Vorfeld, als Mitglied einer anarchistischen Gruppe verdächtig werde.
    Noch weiß ich nicht wie ich die entsorgen kann, an besten verbrenne ich die, oder ich lege die im Rathaus ab.
    https://www.schwaebische.de/regional/biberach/biberach/43-jaehriger-soll-meterstab-auf-oezdemir-begleitfahrzeug-geworfen-haben-2332143

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    • Smarti sagt

      Ehemaliger Landwirt, würdest Du an eine Demonstration einen Zollstock mitnehmen, oder kennst Du einen Landwirt, der so ein Ding mit sich führt ? Das ist doch eher ein Arbeitsinstrument eines Maurers, Zimmermannes oder Schreiners ? Dass ein Zollstock so ein Loch in eine Autoscheibe reisst, kann ich kaum glauben. Vielleicht versuche ich morgen mal, mit so einem Zollstock eine alte Fensterscheibe ( schon abgebaut natürlich ) einzuwerfen.

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      • geplündeter Stiefel sagt

        Bei dem Metterstab soll es sich nicht um einenm herkömmlichen aus Holz gehandelt haben, sondern einen aus Metall. Die gibt ist als Profiwerzeug in Industrieausführung in aus Stahl, Alu und Edelstahl. . habe selber schon maul in einer Schlosserei damit gearbeit. Damit laässt scich schon ne Autoscheibe einwerfen, solange es sich um keine
        gepanzerte handelt.

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  5. Arnold Krämer sagt

    Eine (selbstkritische) Feststellung gleich zu Beginn des Gesprächs: Landwirtschaft wird beim DLF in der Rubrik Umwelt und Verbraucher geführt. Es gehört aber vorrangig ins Wirtschaftsressort.
    Durch die falsche/einseitige Zuordnung liegt der Themenschwerpunkt der Berichterstattung immer bei Themen der Produktionstechnik. (Boden, Düngung, Tierhaltung usw.) Diese Themen sind aber dermaßen komplex, dass sie nur ganz schwer der Zielgruppe “Nichtlandwirt” vermittelbar sind.
    Die Journalisten bedienen sich in ihrem “Handwerk” (wurde als solches gegen Ende des Gesprächs auch thematisiert) dann bevorzugt bei NGO-Vertretern und Umweltverbänden (den großen Vereinfachern) und nicht bei Landwirtschaftskammern und Fachberatern, die ihre Beiträge ja in den Fachmedien wie top agrar, DLG-Mitteilungen und diversen landw. Wochenblättern veröffentlichen.

    Ohne Landwirtschaft gibt es einen Großteil der vor- und nachgelagerten Wirtschaftssektoren nicht. Wer die Urproduktion medial “platt” macht, macht die ländlichen Räume platt. Die Landwirtschaft muss medial als elementarer Grundbestandteil der gesamten Ernährungswirtschaft dargestellt werden. Es wird Zeit, dass sich auch die Verbände der vor- und nachgelagerten Sektoren der landw. Urproduktion klarer und deutlicher positionieren. Sie werden sich auf der schiefen Ebene des allgemeinen Bauern-Bashing sonst auch nicht mehr lange halten können.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Es gab in der Vergangenheit bei fast alloen regionalen Sendern spezielle “Landthemen-Sendungen”. Die sind fast sämtlichst aufgrund von Einschaltquoten und damit ökonomischen Kriterien gestrichen worden. Auch das DLF hat vor etlichen Jahren die Sendung noch “Landwirtschaft und Ernährung” genannt. Man hat es dann politisch korrekt und NGO-konform umbenannt (Scherz, Anspielung, Sarkassmus) in “Umwelt und Verbraucher”.
      Ich glaube, dass die Agrarbranche eine eigene Plattform benötigt, nicht im TV, auf den sozialen Ebenen. Dann kann man es so füllen, wie man möchte, ist von niemanden abhängig, kann mit den Interessierten diskutieren….eine Bringschuld der ÖRR wird man nicht mehr einfordern können, zumal diese selbst auf der ökonomischen Abschussliste stehen.

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  6. Frank sagt

    So, so, bemerkenswertes Aufgreifen eines selbstkritischen Themas….
    Und, ändert sich auch was beim DLF nach der Selbstkritik, oder ist das wie in anderen, nicht nur örr, Medien? Hier und da ein bisschen Pro, ein bisschen Kontra als Meinungstexte und mehrfach prominent und fett die redaktionellen Beiträge in der nach wie vor gewünschten Tendenz? Wo die zumeist liegt ist bekannt.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Frank, ich denke, dass wir uns getrost davon verabschieden können, dass eine mediale Darstellung der Realität und der Komplexität passieren wird.
      Journalismus ist ein Minutengeschäft geworden, dass sich ausschlieślich auf Schlagzeilen stützt.
      Ich denke, dass zukünftig andere Formen medialer Darstellung den Platz der “normalen” Medien einnehmen werden.
      Frage: Was würden eigentlich Journalisten davon halten, wenn ihre Arbeit komplett von der EU und von nationalen Vorgaben gesteuert werden würde?

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  7. Reinhard Seevers sagt

    Tja, ganz niedlich dieser Trilog…..weiche Sprache, Verständnis für alles und jeden, Rechtfertigung der journalistischen Handwerksarbeit. Aber heee, es waren doch Rechtsextreme auf den Demos….ja echt. Hier ist sie dann wieder, die Ablenkung vom Thema mit Randerscheinungen, die dann die Wertung ändert. Bei den folgenden Demos gegen Rechts gibt es keine Warnung von Vereinnahmung durch Linksradikale. Es wird immer versucht, die Bauern einzuhegen. Und sie müssen es sich gefallen lassen, weil sie sonst eben ins rechte Lager verortet werden. Frau Büüsken ist auch nicht über ihren journalistischen Schatten gesprungen, trotz ihres Backgrounds.

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