Bauer Willi
Kommentare 28

katastrophal…

Ein Leser und Kommentator unseres Blogs hat mir diese Bilder von der Rübenernte in der Nähe von Mühlberg/Elbe in Brandenburg geschickt. Auf rund 80 Hektar eines Betriebes wurde ein Durchschnittsertrag von 19,8 t/ha mit einem Zuckergehalt von 20,5% geerntet. Die Rüben im Bild dürften eher noch darunter liegen. So katastrophal hatte ich mir das nicht vorgestellt. Deshalb gut, das mal im Bild zu sehen und festzustellen, wie gut es uns da im Rheinland noch geht.

Trotz Reinigung bleibt noch viel Blatt an den Rüben hängen, was die Verarbeitung erschwert. Der hohe Zuckergehalt ist durch die Austrocknung entstanden (Konzentrationseffekt) und für die Fabrik kaum gewinnbar.

Und im Rheinland?

Aufgrund der späten Einteilung sind unsere Rüben noch in der Erde, aber wir hoffen doch, dass es mehr als 60 t pro Hektar werden. Was für alle deutschen Regionen in diesem Jahr gelten dürfte: auch der Preis wird katastrophal niedrig liegen, weil auf dem Weltmarkt Überschüsse den Preis drücken. 

 

 

 

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28 Kommentare

  1. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin Alois, Über Deinen Beitag in diesem Blog auf den Kommentar von Ottmar Ilchmann „Hallo Ottmar Bayern hat gewählt“ bin ich tief enttäuscht. Zitat aus Deinem Kommentar,
    „Das heisst, das bewahren der Tradition der Natur und der Umwelt wird verstärkt als grüne Kompetenz wahrgenommen“. Ich war mal sehr lange weg aus dem Blog von Willi und Dir.
    Seid kurzem versuche ich wieder etwas Fuß zu fassen. Aber nach diesem Kommentar heute von Dir sage ich nur, es bringt nichts mich an der Disskussion zu beteiligen, es ist nur noch reine Zeitverschwendung.

  2. Friedrich sagt

    Sieht ja katastrophal aus. Solche Bilder hat es in den von mir gesehenen Medien nicht gegeben.
    Auch hier fehlt deren Bringschuld. Wer das auf den Bildern sieht , kann kaum über Staatsentschädigungen diskutieren , sondern muß in solch einer Notlage einfach helfen. Sicherlich ist es schwierig diese geringen Summen zu verteilen. Auch die Vorschriften und die Durchführung lassen das Geld im bürokratischen Wege versickern und die notleidenden Betriebe gehen leer aus. Dann ist es doch besser die Beiträge für die Berufsgenossenschaft zu erlassen oder die Dieselrückvergütung einfach entsprechend des vorhandenen Geldes zu erhöhen. Auf diese Weise bleibt kaum Geld in der Verwaltung hängen. — Wenn diese Rüben mit knapp 200 dt/ha abgerechnet werden , dann bleibt nach Abrechnung von Saatgut und Diesel für die anderen Kosten und die Arbeit nur ein Verlust über. So geht es sehr vielen Betrieben in Deutschland. Wenn das keine Notlage ist, dann weis ich es nicht was eine Notlage ist. — Auch bei uns in Südhannover , mit über 120 mm Regen seit dem 1. Mai gibt es Flächen die nicht erntbar sind , aber auch Erträge von bis zu 840 dt/ha. Von Ort zu Ort von Schlag zu Schlag gibt es riesige Ertragsunterschiede. Trotzdem ist das Land überall grün. Für den Nichtlandwirt also kaum die Notlage zu erkennen. Das ist in den östlichen Landesteilen natürlich komplett anders.

  3. sonnenblume sagt

    Bauer Willi,
    kannst Du den Unterschied zwischen den zwei oberen und den anderen Rüben erklären? Diese zwei sehen doch merkwürdig aus.

      • sonnenblume sagt

        Kenne mich mit Zuckerrüben überhaupt nicht aus. Bei uns gab´s früher nur Futterrüben. Aber das ist wohl die Lösung. War eine dumme Frage!

      • Der Brandenburgbauer sagt

        Ja Ottmar es ist eine aufgeschnittene Rübe um den Fäulnisprozess zu dokumentieren.

    • Der Brandenburgbauer sagt

      Moin Sonnenblume, Die Zu-Rüben in dieser Region sind von der Rübenmotte befallen, soll heißen. Die Motte legt Ihre Eier im Rübenkopf ab und die Larven entwickeln eine Agressivität im Kopf des Blattes der zur Fäulniss führt. Es ist eine Erscheinung die man nicht bekämpfen kann. Durch den sehr extremen Witterungsverlauf bist Du als Rübenanbauer machtlos. Die Rübe wird langsam braun bis schwartz und verfault.

      • sonnenblume sagt

        Hallo Brandenburgbauer, wie sieht es in dem Fall mit der Ernte, der Vermarktung und der Weiterverarbeitung aus? Ich denke, dass sich das auf den Preis auswirkt. Es fällt doch viel nicht verwertbares Material an, das aber zunächst mal mit geerntet wird und abhängig davon wann der Termin für die Anlieferung angesagt ist, alles noch schlechter werden kann.

        • Der Brandenburgbauer sagt

          Moin Sonnenblume, die Ernte dieser schlechten Rübenbestände ist etwas kompliziert.Der Rübenroder hat große Probleme das sehr wenige und vertrocknete Blatt vom Rübenkörper zu trennen. Das Ergebniss siehst Du auf dem zweiten Bild, wo ein Reinungslader eine sogenannte Rübenmaus alles das bei der Verladung auf LKW durch die Reinigungsaggregate fällt zurüchläst .
          Die Zu.Fabrik bekommt rießen Probleme bei der Verarbeitung.Die Rübe ist sehr eingetrocknet mit viel Restblatt versehen und läst sich ganz schwierig schnitzeln
          (Zerkleinern).Das abgeschiedene der Reinigung darf nicht wieder auf den Acker zurückgeführt werden. Es ist Sondermüll und kommt auf eine extra dafür vorgeseheh Kompostieranlage. Für mich persönlich absoluter Schwachsinn. Die durch die Trockenheit und die Rübenmotte geschädigten Zu.Rüben werden in den Fabriken mit normalen Rüben die es ja auch noch gibt verschnitten. Was am Ende dann als Entgeld für den Landwirt herraus kommt kann ich Dir auch nicht sagen. Da müssen wir noch ca. 10 Monate warten.

  4. Hartmut Keller sagt

    Ich liege hier genau auf der Grenze zwischen Niederrhein und Rheinland. Auf leichtem 40er Boden 40t/18%. Man hört auch von 30t. Auf den besseren geht es dann auf maximal 65t. Mit Zuwachs ist nicht zu rechnen, bei Regen ( was ist das?) wird zuerst der Zuckergehalt sinken, was mit Massezuwachs nicht kompensiert wird.

  5. Ottmar Ilchmann sagt

    Wie bedauerlich, dass zu den Ertragseinbußen durch die Dürre jetzt auch noch die Mindererlöse durch den Preisdruck infolge Weltmarktöffnung kommen. Sicher fragt sich jetzt mancher Rübenanbauer, wie schon vor vier Jahren viele Milchbauern, warum die Marktordnung unbedingt liberalisiert und die Quotierung abgeschafft werden musste. Wer profitiert davon?!

    • Die Industrie,
      denn wenn ihre Miarbeiter billig Nahrungsmittel kaufen können, egal in welchem Land auf der Welt, kann sie dort billige Arbeitskräfte finden, aber auch Kunden!

      So kann sie expantieren.

    • Alois Wohlfahrt sagt

      Hallo Ottmar, die sogenannte Marktliberalisierung ist etwas, was uns Bürgern von der Poltik als „Alternativlos“ vorgesetzt wird. Ich kann mich an eine Radiosendung erinnern, das ich im Radio Vorarlberg lief, zum Thema CETA. Also das Freihandelsabkommen mit Canada. Im Studio war ein Wirtschaftsprofessor (dessen Namen ich leider nicht mehr weiß) und die Hörer konnten anrufen und Fragen stellen. Und der überwiegende Teil der Anrufer äußerte sich sorgenvoll um die Folgen für die Landwirte und die Region. Der Professor leugnete auch überhaupt nicht, dass mit solchen Freihandelsabkommen der Bauer in Bregenz nun mit dem Farmer in Quebec konkurrieren muss. Er versuchte die Anrufer zu beruhigen, dass die Regionalpolitik auch Maßnahmen ergreifen könnte, sollte es zu einer Schieflage kommen. Wir sehen also genau die Mechanismen: Erst zerstört die Politik bewusst die Dämme, dann verteilt man bereitwillig Schwimmwesten und lässt sich als die großen Retter feiern.

      • Ottmar Ilchmann sagt

        Hallo Alois, das ist schon so wie du schreibst, nur „die“ Politik wird natürlich von Interessenvertretern, sprich Lobbyisten beeinflusst. Und hier sind es eben unsere Abnehmer und Vermarktungspartner, teilweise sogar als Genossenschaften im Besitz der Bauern, die großen Einfluß ausüben und Bauerninteressen mit Füßen treten. Leider spielt dabei auch der Bauernverband eine unrühmliche Rolle.

        • Alois Wohlfahrt sagt

          Hallo Ottmar, die globale Marktliberalisierung ist vor allem ein Diktat der Finanzwirtschaft. Oder volkstümlich gesagt: Es geht immer ums Geld. Die Rendite ist die neue Religion der modernen Gesellschaften geworden. In dem Koresett steckt jeder Bauer genauso, wie die Wirtschaft und letztlich auch die Politik. In den letzten Jahrzehnten haben wir alle diese „alternativlosen“ Entwicklungen ja auch als steigenden Wohlstand erfahren. Doch mittlerweile tauchen auch Probleme auf, die viele Menschen, trotz Wohlstand, beunruhigen. Und dies spiegelt sich nun in den Umwälzungen der politischen Landschaft wieder. Der Philosoph Richard David Precht beschreibt das in seinem neuesten Buch (Jäger, Hirten, Kritiker – eine Utopie für die digitale Gesellschaft) sehr gut, indem er herausarbeitet, dass wir trotz aller ständigen Demokratiebeteuerungen zum Trotz eigentlich nie über diese Zwänge der Finanzwirtschaft abstimmen dürfen. Im Gegenteil, die Staaten werden bei Krisen sogar gezwungen, die Finanzwirtschaft als „systemrelevant“ (to big to fail) mit unseren Steuergeldern zu retten. Das Grundvertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik wird dadurch massiv geschädigt. Also ist der Zulauf für die Populisten in der Politik nur logisch. Und die Anbetung des Geldes als neue Religion unterhöhlt zutiefst unsere menschlichen Werte. Und dies wiederum setzt die Hemmschwelle für Gewalt und Skrupellosigkeit der Menschen herunter. Insofern ist z.B. die Entwicklung der Massentierhaltung, wo kein Tier mehr ein Lebewesen ist, sondern nur noch eine Produktionseinheit eine völlig logische Entwicklung. Die Finanzreligion gibt vor die maximale Rendite aus den Produktionseinheiten herauszuholen. Das gilt für alle Branchen. Und dort wo die Dämme dann brechen, da verteilt die Politik eben die Schwimmwesten.

          • Ottmar Ilchmann sagt

            Diese Entwicklung ist aber eben nicht alternativlos, Alois! Du kannst heute z.B. in Bayern wählen, und da gibt es schon Unterschiede in den Positionen der Parteien zur Globalisierung.

            • Alois Wohlfahrt sagt

              Hallo Ottmar, Bayern hat gewählt. Und zwar gegen das „Weiter so“! Trotz Wohlstand und tollen wirtschaftlichen Bilanzen. Ganz erstaunlich finde ich die Tatsache, dass „Grün“ nun in der Hauptstadt München vorn liegt. Also da, wo die Eliten wohnen und arbeiten. Und heute morgen sehe ich gleich viele Meinungen auf Facebook, welche die „Entfremdnung zwischen Stadt und Land“ jetzt anprangern. Ist das wirklich so? Oder ist das vielleicht auch eine Chance für die bäuerliche Landwirtschaft? Ganz interessant fand ich bei den Wahlanaysen den Zusammenhang der Verschiebung der konservativen Werte hin zu den Grünen. Das heisst, das Bewahren der Traditionen, der Natur und der Umwelt wird verstärkt als grüne Kompetenz wahrgenommen. Das war bisher immer die Basis der CSU. Es verändert sich also schon etwas. Ich bin gespannt, wie es nun weiter geht?

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @ Alois
              Dass ausgerechnet die, die in Betonwüste leben wollen grün wählen, während die, die Nahe der Natur auf dem Land wohnen tendenziell anders wählen. Vielleicht sollten die Grünenwähler aus der Stadt aufs Land ziehen. Dann würden sie sehen, dass es noch ganz viel Natur gibt in Bayern (wenn auch immer weniger). Vielleicht würden sie auch ihr romantisches Bild von der Natur ein wenig verlieren, wenn sie mehr mit ihr zu tun haben.

            • Obstbäuerin sagt

              Hallo Alois, diese sogenannten „Eliten“, die auch in Berlin und Hamburg zahlreich vertreten sind (ein Großteil davon würde ich auch zum Geldadel zählen) und dort das Meinungsbild beherrschen, sehe ich als Beschleuniger des Untergangs der modernen Landwirtschaft. Gerade die Grünen bedienen doch jedes Klischee, was zum Nachteil derselben führen soll und wird.

              • Alois Wohlfahrt sagt

                Gestern wurde im Radio dem Alois Glück die Frage gestellt, wo die Ursachen für Stimmenverluste der CSU liegen? Alois Glück war ja immer ein großer Vordenker und er verfiel auch diesmal nicht in das Nachplappern der Standardansagen. Er nannte die Stimmenzuwächse der Grünen in den Städten logisch, weil die Grünen es über Jahre geschafft hätten bei den „Kulturschaffenden“, bei den Uni’s und Bildungseinrichtungen, bei Verwaltungen und auch insgesamt bei der modernen Stadtbevölkerung eine grundlegende Vertrauensbasis zu schaffen. Die CSU hätte zu diesen Kreisen mehr und mehr den Zugang verloren.
                Und genau dasselbe ist uns Bauern mitsamt unseren Verbänden passiert. Wir haben den Zugang zu diesen Menschen verloren. Während die Grünen nun genau dort punkten, wo frührer die CSU stark war: Bei den konservativen Werten! Das muss uns doch zum Denken geben. Ich glaube übrigens nicht, dass dies der Untergang der modernen Landwirtschaft ist, sondern es wird mit dem wachsenden Einfluss eben andere Entwicklungen geben, die nicht nur von der Agrarindustrie bestimmt werden.

            • Ich würde die „Kulturschaffenden“ eher mit gutsituierten Rundumsorglosversorgten in Stadt und Land beschreiben. Da der Mensch stets ein gewisses „Prickeln“ braucht, haben die Rundumsorglosversorgten eine hohe Affinität zu irrationalen Bedrohungsszenarien. Diese Bedrohungsszenarien(von der Friedensbewegung über Waldsterben, BSE bis hin zum Insektensterben durch Glyphosat) haben die Grünen von Anfang an geliefert. Die Etablierten haben es im Zeitablauf immer weniger geschafft, diese irrationaen Bedrohungszenarien zu relativieren, auch deshalb nicht, weil die Rundumsorglosversorgten sich das „Prickeln“ nicht nehmen lassen wollten. Dann machten die Etablierten einen kardinalen Fehler, sie sprangen auf die irrationalen Bedrohungszenarien auf und verliehen diesen dadurch einen rationalen Charakter, was dann aber gleichzeitig die Grünen „salonfähig“ machte. Nur dadurch ist meines Erachtens die Wählerwanderung von den Etablierten zu den Grünen möglich geworden.

            • @ Brötchen
              Danke für den link. Letsch hat schöne Beispiele herausgearbeitet, was sich die Grünen locker leisten können, bei anderen Parteien jedoch einen shitstorm auslösen würde. Auch dass die Presse und Medien stark grünlastig sind, mag stimmen. Die Frage nach dem warum das alles so ist, beantwortet er kaum. Ich wollte hier einen m.E. wichtigen Aspekt ansprechen, der mir in der ganzen Diskussion viel zu kurz kommt, häufig sogar ganz unterschlagen wird. Keinesfalls erhebe ich jedoch den Anspruch, damit eine umfassende Analyse vorgelegt zu haben.

          • Paulus sagt

            Hallo Alois,
            Du beschreibst das System ja schon ganz gut, auch wenn ich die Weisheiten des von dir hinzugezogenen Herrn Precht zum Teil sehr in Frage stelle.
            Zu den Zwängen der Finanzwirtschaft hier nur kurz folgendes, nur einen einzigen Bereich betreffend:
            Ich bin Mitglied eines berufsständigen Versorgungswerkes (der Ing.-kammer) von dem ich selbstverständlich erwarte, dass meine Beiträge ausschließlich unter Aspekten der möglichst sicheren und höchsten Rendite investiert werden. Ich bin aber auch so ehrlich zu sagen, dass es mir mit Verlaub scheißegal ist ob Ethik und Moral dabei eine Rolle spielen. Entscheidend ist, was ich im Rentenalter monatlich auf das Konto bekomme. Das dürfte bei der bäuerlichen Alterssicherung nicht anders sein. Allein um Altersversorgungen zu sichern, legen sogen. Pensionsfonds oder wie man sie auch immer bezeichnet, weltweit Kapital in irrsinniger Höhe an. Das halte ich schon für relevant.
            Jetzt komme ich zu den Genossenschaften:
            Vorstände und Aufsichtsgremien haben nicht die Aufgabe Gewinnerzielung im Sinne hoher Auszahlungen an die Mitglieder zu verhindern, ganz im Gegenteil. Wenn ich eine Geno aufgrund falsch verstandener Loyalität oder Solidarität an die Wand fahre ist damit doch keinem geholfen. Vielleicht kann Bauer Willi als Vorstand einer erfolgreichen Geno ja noch ein paar Worte dazu sagen
            Zum Schluss:
            Wenn Tiere weniger als Lebewesen sondern als Produktionseinheiten betrachtet werden, ist das zweifelsfrei erbärmlich und für mich ethisch nur schwer vertretbar.
            Ich hege allerdings den Verdacht, dass nicht die gescholtenen Verbraucher, sondern die Produzenten die Vorreiter für diese Entwicklung waren.

            Ganz so einfach ist das Thema nicht und wie üblich lasse ich mich gerne belehren.

            • Wer sind die Produzenten in deiner Sicht?
              Der Bauer als Rohstoffproduzent u. -lieferant oder der Bäcker als Brotproduzent?

              Wie auch andere weiterverarbetende Handwerksbetriebe uns Industrien.

              Der Rohstoffproduzent kann seine Kosten nicht weitergeben, der Handwerker und die Industrie, das verarbeitende Gewerbe schon.

              Und der Handel, wie der LEH an das verarbeitende Gewerbe.
              Und das an den Rohstofflieferanten.

              Und je weiter jeh man vom Rohstoff ist, desto weniger Beziehung hat man damit.
              Das ist fatal, so wird der Rohstoff kaum geachtet und die Natur (Ökologie) , woraus er entspringt genauso wenig.

              Deswegen beuten wir die Natur aus.

            • Peter sagt

              „Ich bin aber auch so ehrlich zu sagen, dass es mir mit Verlaub scheißegal ist ob Ethik und Moral dabei eine Rolle spielen. Entscheidend ist, was ich im Rentenalter monatlich auf das Konto bekomme.“

              Ganz genau!…Was ist, wenn Dein Versorgungswerk in ein sicheres weltweit agierendes Argrarunternehmen mit hoher Renditeaussicht investiert, welches mehrere zehntausend vierbeinige Produktionseinheiten im Stall hat?…Das nennt man dann Doppelmoral.

          • Ja Alois,

            Also die Basis der CSU war oder ist immer auch der Grüne Gedanke. Der ist schon viel älter als die GRÜNEN überhaupt existieren.

            Das habe ich von Heiner Geisler mal erfahren.

            Und ich habe 1971 einen Doktoranten an der Uni kennengelernt, der war auch aus Bayern. Er hatte viel Sorge um die Umwelt und er, aber auch andere Studenten meinten, dass wir von da ab in 25 Jahren in Gasmasken warmlaufen. Der Titel seiner Doktorbeit war irgnd was von einem ökologischen Ackerbau

            Über seine Sorgen haben wir gelacht, weil wir es nicht glauben könnten. Ich habe mir dem Mund zugehalten, weil ich nicht lachen wollte, denn der war ja schon fast 10 Jahre an der Uni und hat im Labor und hat Messergebnisse gesehen und ich wollte es erst lernen.

            Hatte er diese Haltung aus seiner Heimat Bayern?
            Andere Studenten hatten dann auch diese Meinung, 1973 war die Ölkriese, und so ging die Diskussion um das grüne Thema weiter.
            Da. 1980 gründet sich die GRÜNEN.

            Ich dachte die GRÜNEN wären eher rechts, also konservativ orientiert.
            Also müssten sie doch bei die CSU passen, oder?

            Aber weil sie auch eine Moderscheinung war, und die Ideologie der Willi Brand Ära noch nicht vorbei war, haben sich zu viele Grüne dieser Ideologie angeschlossen.

            Also ideologisch passen sie nicht mehr zur CSU, weil nicht mehr konservativ.

            Jetzt müsste es noch so Politiker wie Geissler geben, der den GRÜNEN wieder auf den richtigen Pfad hilft, wie es die URGRÜNEN mal waren.

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