Bauer Willi
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Kanzler Scholz: Keine Zukunft für die Landwirtschaft

Es ist genau so gekommen, wie ich es vorgestern noch erwartet und befürchtet hatte. Und eigentlich noch schlimmer.

Zitate aus dem Artikel der Wirtschaftswoche zur Kanzlerrunde mit der Zukunftkommsission Landwirtschaft (ZKL):

  • Angepeilt sind Erleichterungen, wenn Bauern etwa wegen des Wetters nur in manchen Jahren hohe Gewinne machen und dann hohe Steuern zahlen müssen.
  • Die Position der Landwirte in der Handelskette bis hin zu den großen Supermärkten soll gestärkt werden
  • Die Regierung will prüfen, wie der Einsatz alternativer Antriebe vorankommen kann
  • Im Blick stehen Erleichterungen bei Auflagen und Vorgaben, etwa bei Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten für Tierhalter oder bei Düngeregeln.

https://www.wiwo.de/unternehmen/agrar-kanzlerrunde-zur-landwirtschaft-ringen-um-entlastungen/29753712.html

Besser kann man nicht beschreiben, dass man die Bauern wieder einmal bis zum Sankt Nimmerleinstag vertrösten will.

Sehr gut kommentiert agrarheute das Treffen beim Kanzler: “Beschlüsse gab es keine, dafür war die Stimmung gut.”

https://www.agrarheute.com/politik/experten-treffen-kanzler-scholz-fleisch-teurer-618951

Diesen Artikel sollte jeder lesen, denn erzeigt, dass man seit der Gründung der ZKL keinen Schritt weiter gekommen ist.

Ich habe heute mit Dirk Andresen telefoniert, der heute auch im Kanzleramt war. Er hat sich aus der ZKL verabschiedet. Ich finde das konsequent, denn als ehemaliger Vertreter eines Teils der Landwirtschaft (LsV) sieht er in einer Weiterarbeit keinen Sinn mehr.

Ich habe auch mit vielen Berufkollegen und -kolleginnen telefoniert, von denen sich viele ehrenamtlich in der Öffentlichkeitsarbeit und auch in anderen Gesprächszirkeln für die Landwirtschaft einsetzen. Deren Haupttenor:

  • Wir haben erwartet, dass es wieder kein Ergebnis gibt,
  • dass wieder nur geredet wurde,
  • dass der Kanzler keinerlei Anschein erweckt hat, Probleme zu lösen
  • wir sind so müde, wir wollen nicht mehr, wir werden nur noch verarscht

Vollkommen unverständlich ist allen, mit denen ich gesprochen habe, die Position von DBV und DRV. Ich bin gespannt, wie der Vorstand des Deutschen Bauernverbandes zu diesem Nicht-Ergebnis und der erneuten Verschiebung von Entscheidungen Stellung bezieht.

Damit eines klar ist: als langjähriges Mitglied des Bauernverbandes entziehe ich ihm die Legitimation, in meinem Namen in der ZKL zu reden und zu handeln.

Ich erwarte, dass die ZKL so lange ihre Arbeit ruhen lässt, bis sichtbare Ergebnisse festzustellen sind. Genau so hat es damals die Borchert-Kommission gemacht und das hat sich auch als richtig erwiesen.

 

(Aufrufe 3.038 gesamt, 3 heute)

35 Kommentare

  1. Reinhard Seevers sagt

    “Doch für den Großteil seiner Bestände hat er keine Verwendung. “Keiner ist in der Lage, acht Tonnen Hanfsamen zu einem einigermaßen vernünftigen Preis aufzunehmen, weil es am Weltmarkt billigere Preise gibt”, sagt Bayer.”

    Bayerns größter Hanfanbauer gibt auf….. Ja, nee, die Zukunft liegt also auch nicht in teutschem Hanf? Nicht einmal DAS bekommen die Berliner Kiffer hin. Halleluja!

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  2. Ludwig sagt

    Abbruch der Gespräche – Richtig so !! Mit Dilletanten , Ideologen, Unwissenden , Unfähigen ,Beratungsresistenten , usw. braucht man keine Gespräche führen , denn die stellen sich so dar , daß sie unser Gemeinwesen umbauen und zerstören wollen . Wir müßen also fast zwei Jahre durchhalten bis diese Spezialisten von der Bühne der Entscheider abgewählt wurden. Kann nur jedem raten in dieser unsicheren Zeit die Füße still zu halten , sich innerlich zu stabilisieren, nur äußerst nötige Investitionen zu machen und abwarten bis wieder stabile Verhältnisse eintreten. Unter diesen Umständen lassen sich weder Politik noch Märkte kalkulieren. Von der Hand in den Mund leben heist , Reserven anlegen , Produkte nach Liquidität verkaufen, Vorräte auffüllen um schwierige Phasen besser zu überstehen. Der DAX und der Goldpreis sind gute Gefahrenanzeiger der heutigen Lage. Wo sektenartige Ideologiepolitik betrieben wird gibt es leider keine anderen Haltpunkte. Berechenbarkeit war gestern. Habe übrigens gestern mein Notstromaggregat probelaufen lassen , denn man weis man nicht was kommt.

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  3. Frank sagt

    Ich kann mich ja irren, aber da stößt nun wohl doch das “wir müssen ja weiter im Gespräch bleiben, konstruktiv und kooperativ sein” etwas an seine Grenzen. Das hat ja jetzt gar nicht mal mehr so lange gedauert …..

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  4. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Keine Zusammenarbeit mit der Politik und deren Helfershelfern solange alles unter dem Deckmantel der Weltrettung geregelt werden soll.
    Politik mit Sachverstand und ohne Ideologie!!!

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  5. Sonja Dengler sagt

    Die Zerstörer sitzen in unserer Regierung – am besten sieht man deren Wahnsinn daran: Zucker ist böse aber Kannabis ist gut. Es gibt gute Bäume, die bleiben müssen und böse Bäume, die weg müssen für die Windräder. Ich erinnere mich daran, wie man vor Jahren begann, die Hebammen so zu dezimieren, wie man das jetzt mit den Bauern macht oder wie man uns Verbrauchern das Grün an den Tomaten als krebserregend präsentierte – ohne uns zu sagen, dass man dazu kiloweise nur das grüne Ansatzdingelchen essen müsse. Man könnte so weiter schreiben – kennen wir ja alle zur Genüge.
    Verbraucher werden weiter Fleisch essen, außer man muss dafür ins Gefängnis und die goldenen Ketten der EU-Zahlungen-Subventionen zeigen sich jetzt als ganz und gar nicht golden. Die sind eisern.
    Wie weit die Zerstörung noch gehen wird, ist ungewiss – aber mit dem Angriffskrieg gegen die Bauern ist jetzt plötzlich viel mehr öffentlich geworden als vorher bei den einzelnen Berufsgruppen. Das macht ein wenig Hoffnung. Die Bauern überstehen schwere Zeiten immer besser als der Rest der Bevölkerung, am besten ist, wenn jeder Bauer das so macht, wie er es für richtig hält. Dann wird es jeweils einen Weg geben.
    Wir müssen- ich sage es immer wieder, weil das mein Beruf ist – wir müssen durchhalten und unser Leben nicht durch die Wahnsinnigen versauern lassen. Und: wir müssen den Mund aufmachen, unabhängig davon, ob wir schnell oder langsam siegen werden. Denn das werden wir am Ende. Essen müssen die Menschen immer.
    Gates ist in USA der größte Landbesitzer geworden – aber: Hochmut kommt immer vor dem Fall…

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  6. evo.... sagt

    Was würde eine Absenkung der MwSt für Obst und Gemüse den Staat kosten und was käme durch eine Erhöhung der Mwst. auf tierische Produkte zusätzlich herein. Ich bin beim Fleischverbrauch bestimmt bei gut 100 kg pro Jahr und schätze – mal ganz oberflächlich- dass ich trotzdem mehr Geld für Pflanzliches ausgebe. Und bau mir noch n Haufen selber an.

    Ansonsten gibt das auch wieder eine Umverteilung von kleineren Betrieben- die zusätzlichen Preisdruck bekommen- zu größeren Betrieben. Die Funktionäre beim BV haben ja durchwegs die größeren Betriebe und deshalb ist es logisch, dass der BV da mitzieht.

    Die Biobauern wollen dann auch schon wieder mehr Subventionen. Ich bin ja der Meinung, dass die besonders gesunden Sorten der Biobauern sich durch besonders hohe Mengen an natürlichen Giften auszeichnen. Dazu bin ich vor Tagen mal auf das Gramin aufmerksam geworden:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gramin

    So ist es doch zu erwarten: Wenn wir Gerste immer gesünder züchten, werden wir wohl den Gehalt an (giftigem) Gramin erhöhen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ach komm Evo, du willst nun auch noch das Superfood Gerste schlecht machen?

      https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/getreide-uebersicht/gerste

      Gerade haben es die Ernährungs-Nerds für sich erkannt, und nun kommst wieder mit so einer Geschichte daher.
      Was soll man denn noch esssen? Hast du eigentlich deine Wasseraufbereitung schon um die PFAS- Stufe erweitert. Hier soll die neue Gesundheitsgefahr lauern….das bisschen Gerste, pppfff. 🤘

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      • evo.... sagt

        Ach R. S., ich habe mich halt zu einer seltenen Kombination aus Landwirtschaft und Ernährung entwickelt. Wahrscheinlich bin ich weltweit einzigartig. Ich habe mich jetzt mal wieder beweibt und hoffe, dass ich mehr Zeit für meine “Ernährungsforschung” aufbringen kann. Es ist doch eine Dummheit die Gerste der alten Ägypter mit unserer heutigen zu vergleichen. Die Gerste zu Zeiten des bayerischen Reinheitsgebots beim Bier war auch eine andere als die heute verbraute.

        Es dürfte ja bekannt sein, dass ich die Pflanzenzüchtung für ein größeres gesundheitliches Problem halte als ein paar Spuren von einem Pestizid im Essen.
        Gestern die schwarze Prien und heut früh die schwarze Bär im Fersnehen. Beide sehen nicht gesund aus. Oder der Dürr und der Wissing. Oder der Kai Pflaume. Ich denke die Leute verdienen genug Geld und essen Bio.

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Wahrscheinlich bin ich weltweit einzigartig.”
          Genau, wie wir alle! 🤗

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  7. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    “….dass der Kanzler keinerlei Anschein erweckt hat, Probleme zu lösen”

    Er will und kann keine Probleme lösen!

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  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Das agrarpolitische Wunderheilmittel eines „BÜROKRATIEABBAU-Konstrukts“, das Bauernhöfe retten soll:

    Gestern flatterte mir ein Brief in den Hof -sprichwörtlich vom Winde verweht u. nicht im Hausbriefkasten gelandet- dass ich mit Fristsetzung zum 23.04.2024 (in einer Hauptarbeitsspitze bei einem Marktfruchtbaubetrieb, randständig anzumerken für nichtwissend Außenstehende) innerhalb von 2 Jahren der nächsten umfangreichen Überprüfung des „Vollzugs düngerechtlicher Vorschriften“ nachzukommen habe. PUNKT!

    Meine TO-DO-Liste aktuell:

    – Nachdem unsere staunassen Äcker wieder befahrbar waren, habe ich Sommergerste, Zuckerrüben, in Teilen Sonnenblumen bereits ausgesät, Maislegung steht noch an. Dünger wurde verspätet geliefert, so dass ich auch da unverschuldet etwas in Verzug bin.

    – Hernach im Eilschritt weitere Pflegemaßnahmen innerhalb aller Bestände.

    – Nächste Abgabefrist der 15.05.2024, sofern ich einen Prämienantrag noch stellen werde.

    – Im Juni 2024 Vorbereitung von 4 Schleppern für den TÜV, TÜV Pflanzenschutzspritze.

    – Das wären jetzt einmal im groben -jedwede möglichen Wetterunwägbarkeiten kompett ausgeblendet- meine betriebswirtschaftlichen „Nebensächlichkeiten“.

    – Leider hat mich meine Bandscheibe/Hüftgelenk vor 4 Wochen auf sehr grausame Art und Weise außer Gefecht gesetzt. Aktuell bin ich daher nur mit entsprechend hoch dosierter Schmerztherapie auf dem Schlepper einsatzfähig. Mein geliebter persönlicher Familienhausarzt (Tochter) schenkt mir derzeit nur noch sehr strenge Blicke, weil ich ihr nicht so ganz gehorchen mag. Wer will schon vor der Ernte noch auf dem OP-Tisch einchecken;… da ist sie -immer empathisch pro LW unterwegs- vielleicht auch etwas weg von der Scholle.

    Die außerordentliche Betriebsprüfung kommt mir selbstredend JETZT(!) natürlich sehr gelegen, was sollte ich als Einzelkämpfer auf meinem Hof auch sonst mit täglich 24 Stunden „ZEITLUXUS“ anfangen wollen!? 🙂

    Der Betriebsprüfer -ein BIO-Landwirt, seine Eltern soweit mir zugetragen beides Ärzte der Homöopathie- wusste mich bei der 1. Prüfung schon gehörig auf‘s Korn zu nehmen, mich als konventiollen Ackerbauer und gleich mit mein schlaues Töchterlein, die sich als Ärztin medizinisch fachlich ausgebildet in den Dienst der Gesundheit stellt und sich mit ihrem Handeln entsprechend den moralischen und ethischen Grundsätzen verpflichtet sieht. Der BIO-Betriebsprüfer wollte SIE(!) persönlich in die Haftung stellen, für die für seine Begriffe „fachlichen Verfehlungen“ z.B. unseres Bundesgesundheitsministers, der ärztlichen Kommission rund um Corona, gar eines Ärztefunktionärs Montgomery, positioniert in mannigfaltigen Ämtern weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. – Eine entsprechende Dienstaufsichtsbeschwerde stand im Raum.

    Nun werde ich wiederum wohl Opfer entsprechender Rachegelüste von wem(!?), denen man nicht wirklich entkommen kann…, aber schauen wir mal, wie man eben eine derart perfide peinigende, für meine Begriffe nachweisliche Altersdiskriminierung auf unseren Höfen in die hehren politischen Bestrebungen eines vereinfachenden BÜROKRATIEABBAUS geschmeidig hineinpressen kann, explizit die ausufernden Aufzeichnungsverpflichtungen zur novellierten DüVo. Ein Schelm der nun Böses sich dabei denken mag. – Man beabsichtigt wohl nix anderes, als mich konventionellen Umweltverschmutzer, Luftverpester, Naturzerstörer, Insekten- und Vogelfeind, von MEINEM(!) eigenen Hof vertreiben zu wollen, mich endgültig mundtot zu machen.

    Sollte ersteres etwa gelingen, habe ich Zeit, sehr viel mehr Zeit und einen hoffentlich sehr langen Atem, um mich in vollem Umfang mit überaus wachem Geist einem solchen bauernfeindlichen Gebaren alleinig voll zuwenden zu können.

    Noch ist jedenfalls nicht aller Tage Abend…!

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    • Christian Bothe sagt

      Gute Besserung wünsche ich! Das mit dem Doktor im Hause ist gut aber eben nicht immer? Gerade wenn viel „Aktion“ ansteht und gemacht werden muss. Ich kenne das aus eigener Erfahrung…

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      • Reinhard Seevers sagt

        Go woke, get broke
        Diese Anbiederung an die junge Generation mit einer pseudo happy-Regionalität und einer gespielten Witzigkeit, dem vorgeschobenen Dialekt in Kombination mit seinem Namen usw….ist mir so fremd….ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken kann.
        Landwirtschaft als Spaßbringer für urbane Hippster, die sich im Bett räkelnd auf tiktok Vidoes anschauen?
        Und im gleichen Atemzug die Existenz derer, die das Mehl für die Brezel herstellen in jede erdenkliche Richtung negativ framen? Was für eine Welt ist das?

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        • firedragon sagt

          Och jaaa … mich wundert nix mehr.
          Herr Özdemir lobt auf seinem Instaprofil die Vielfältigkeit der LW … da hat einer einen Hühnerstall zum Boxstall umgebaut … LW ist nicht nur Spaßbringer, Herr Seevers – LW wird ganz groß in Sachen Fitness und Sport. The new way of life 😉 Holt Euch die Menschen auf die Höfe! Aber bitte nicht mit LW 🙂

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          • Ferkelhebamme sagt

            Kitas und Senioren-WGs sind auch voll im Trend.
            Vor einiger Zeit waren es Bauernhof-Cafés, dann Hofläden mit Streichelzoo

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            • Reinhard Seevers sagt

              Hofläden oder Bauernhofcafés können in der Regel im Außenbereich noch als mitgezogene Privilegierung umgesetzt werden. Kitas oder Seniorenwohnheime sind nicht möglich. In Niedersachsen befinden sich die Mehrzahl der Betriebe im Außenbereich, da wird sogar die “größere” Tierproduktion zum Problem, und Menschenhaltung geht mal gar nicht.
              Es ist, um es wie in der Maklersprache zu sagen immer DIE LAGE. Deshalb gewinnen bei Umnutzungen in der Regel Dorflagen und Stadtrandlagen….die ganz weit draußen sind wiederum die gearschten.
              Aber einer muss dieses woke Volk ja auch ernähren, gelle.

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              • Ferkelhebamme sagt

                Dieses Volk muss irgendwie ernährt werden, ja. Wir Landwirte müssen gar nichts. Außer irgendwie ein auskömmliches Familieneinkommen generieren.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  “Das Potenzial muss also gehoben und die Bauern müssen für die Gemeinwohl-Leistungen anständig honoriert werden. Das heißt: Umweltschonende, klimafreundliche Produktionsweisen müssen rentabel sein. Seit Jahrzehnten steht diese Forderung im Raum und wird allenfalls im Schneckengang umgesetzt.”
                  Setzt sich das durch, KOMMEN DIE ALLERSELBEN, diese “Subventionen” müssen angeschafft werden.

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          • evo.... sagt

            Wegen der Intrigen kirchgehender Bauern und Bäuerinnen hatte ich in den letzten 10 Jahren hauptsächlich urbane Kontakte. Meine Folgerung daraus:

            Wir brauchen Organisationen mit denen wir der Landbevölkerung zu mehr urbanen Kontakten verhelfen.

            • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

              ….wir brauchen Rückgrat, evo, sehr viel Rückgrat von ganz alleine aufrecht gehen zu können.

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  9. Smarti sagt

    Vegetarier, die denken: “ph… nur Fleisch, geht mich ja nichts an”. Jedes Tier, das Milch und Eier produziert, macht auch Fleisch. Warum werden Milchkühe durchschnittlich nur 4-6Jahre alt ? Nicht weil sie krank und verbraucht sind – das ist ein Ammenmärchen der Veganer, sie werden geschlachtet, weil eines ihrer weiblichen Kälber den Platz der Mutter einnimmt. Dies, weil der Erlös des Fleisches immer noch ein echter Teil der benötigten Einnahmen eines Milchbauers ausmacht.
    Also was bewirkt ein teurer Fleischpreis ? Das im Vergleich zu Schwein und Geflügel höherpreisigere Rindfleisch steigt wegen der Mehrwertsteuer auch deutlicher hoch ! Es bleibt im Regal liegen und der Erlös auch der Milchbauern sinkt deutlich.
    Wenn dann am Futter gespart wird, merkt es auch der Ackerbauer viel schneller als ihm lieb ist.
    Absolut unnötig die ganze Industrie vernichtet, die Landwirtschaft zur Sau, obwohl sie millionenfach gewarnt werden. Das muss den Deutschen doch erst einer nachmachen.
    Wie geht es eigentlich so in SriLanka ? Wann ist man ein dritte-Welt-Land und wer zahlt ( ausser Deutschland ) dann Entwicklungshilfe ?

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  10. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen und wieder mal schön dass sowas nicht in den Nachrichten berichtet wurde ich bin mal gespannt wie die nächsten Proteste der Bauern aussehen werden ich gehe davon aus nicht so ruhig und wie die Bevölkerung dann wohl reagiert und ob der Kanzler endlich mal von unserem Bauern Präsident vernünftig zurecht gewesen wird ich gehe davon aus oder hoffe dass er bald abgewählt wird der bauernpräsident der Kanzler sowieso

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    • Smarti sagt

      Frikadellen Piet, das Statement von Herrn Özdemir kam gestern in den Nachrichten. Er “bedauert sehr”, dass in den letzten Jahren sehr viele Landwirte ihre Tierhaltung aufgegeben haben. Die Mehrwertsteuererhöhung auf Fleisch, so behauptet er tatsächlich, soll den wenigen verbliebenen Tierhaltern jetzt helfen…

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    • Smarti sagt

      Wieso hatte man nochmal die CO2-Steuer eingeführt ? Um von Deutschland aus die Welt zu retten, indem die wohl weltweit höchsten Energiekosten Industrie und Handwerk ( Hausbau ) abwürgen wie noch nie. Das hat ja super geklappt, jetzt steigen doch bestimmt die Löhne und Renten kräftig, um die höhere Fleischsteuer ( um die Landwirte zu retten ) zu bezahlen.
      Rette Dich vor den Rettern !

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  11. Elisabeth Ertl sagt

    Also, wenn ich es verstanden habe:
    Die Mehrwertsteuererhöhung auf Fleisch soll nicht Tierwohlställe finanzieren, sondern pflanzliche Lebensmittel verbilligen und zusätzlich den sozialen Ausgleich finanzieren, der durch teures Fleisch notwendig wird. Eventuell entfällt die Steuererhöhung auf Fleisch aus Tierwohlställen, die es schon gibt. Aber Geld für einen weiteren Umbau ist nicht vorgesehen: auch logisch, denn durch die hohen Preise sinkt ja der Fleischkonsum und viele Viehbetriebe werden aufgeben müssen. Bevor man nicht weiß, welche übrig bleiben, wäre ja das Geld in vielen Fällen hinausgeschmissen.

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