Bauer Willi
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Jahresniederschlag (fast) erreicht

Mit den Niederschlägen der letzten Woche haben wir an unserem Standort in der Nähe von Köln mit 701 mm den durchschnittlichen Jahresniederschlag, der im Bundesgebiet 670 mm beträgt, überschritten. Für in der Nähe liegende Orte liegt das Jahresmittel bei 720 – 760 mm.

https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimadatendeutschland/mittelwerte/nieder_8110_fest_html.html?view=nasPublication&nn=16102

Es fehlt also nicht mehr viel, bis auch bei uns die ortsübliche Jahressumme erreicht ist. Die nächsten Tage soll es weiteren Niederschlag geben, allerdings nicht mehr so ergiebig wie bisher. In der Rückschau wird also 2023 ein eher nasses Jahr.

  • Auswirkungen auf die Feldarbeit?

Probleme bereitet der nasse Oberboden derzeit bei der Kartoffel-, Zuckerrüben- und Maisernte. Unterhalb von 60 cm bis etwa 100 cm ist bei uns der Boden noch trocken, was sich jetzt aber ändern wird, weil die Feuchtigkeit nach und nach in tiefere Schichten verlagert wird. An eine Aussaat von Getreide ist in unserer Region nicht zu denken.

  • Und in den Vorjahren?

2022 war sehr trocken. Das Jahr 2021 ist ja durch die Ahr-Flut bekannt geworden und hat auch bei uns im Juli zu Rekord-Niederschlägen geführt, allerdings ohne Schäden. Aber es hätte nicht viel gefehlt, dann wäre auch unser Hof überflutet worden.

Hier die Dürrekarten für die Jahre seit 1952 in der Vegetationsperiode in Deutschland:

https://www.ufz.de/index.php?de=47252

Sie zeigen, dass die Dürren in den letzten Jahren häufiger geworden sind. Aber nicht in allen Trockenjahre muss es zwangsläufig auch zu Ertragseinbußen kommen. Es kommt immer darauf an, wann die Trockenheit eintritt. Zur Getreide- und Rapsernte ist sie sogar willkommen, wenn es danach für die Herbstkulturen weiter regnet. Kartoffeln und Zuckerrüben  können mit ihren unterirdischen Speicherorganen solche Phasen für einen gewissen Zeitraum überstehen.

  • Klimawandel oder Wetter?

Wenn ich gefragt werden, ob ich als Landwirt unter dem Klimawandel leide, muss ich dies verneinen. Ich ahne, dass ich für diese Aussage vermutlich von einigen kritisiert werde, aber ich will ehrlich sein.

Wir haben nur in 2018 Mindererträge beim Getreide gehabt. Die hatten wir aber auch 1976 und 2003. Bei Zuckerrüben haben wir einen deutlichen Trend zu steigenden Erträgen, den ich persönlich auch auf die Witterung zurückführe. Allerdings spielen natürlich auch Schädlinge und Krankheiten eine Rolle. So hat sich die Intensität der Blattkrankheiten in Zuckerrüben erhöht, im Getreide haben wir tendentiell weniger Probleme und konnten die Behandlungen reduzieren. Der Klimawandel bringt uns aber aus dem Süden neue Schadinsekten, die wir bisher in unseren Gefilden noch nicht kannten. (Walnussfliege, Kirschessigfliege, Zikaden usw.) Nicht alle schädigen aktuell unsere Ackerkulturen, aber im Süden tun sie dies heute schon.(Schilf-Glasflügelzikade als Virusüberträger)

Wir müssen als Landwirte also weiter wachsam sein und und auf die sich veränderten Gegebenheiten anpassen. Das haben wir aber schon in den letzten 12.000 Jahren getan. Das ist unsere Berufung.

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86 Kommentare

  1. Wolf Lützen sagt

    @Thorens Es gab mal 1,4 bis 1,8 Mio ha Moore in D, , 95 Prozent sind entwässert, abgetorft, landwirtschaftlich genutzt, ein Großteil Grünland mit geringer Nettowertschöpfung. 5 Prozent der Moore sind noch erhalten. Wiedervernässung macht Sinn.
    Wie viele Bäche wurden verrohrt? Wie viele Stauteiche trockengelegt? Wie viele “Löcher” in den Ackern wurde zugekippt?
    Die Geschichte der Landwirtschaft in D ist eine der Trockenlegung(Oderbruch, Emsland etc.).
    In S-H wurden 30000 bis 35000 km Knicks ohne
    Ausgleich entnommen, Knicks mit wertvollem Busch- und Baumbestand, die das Wasser hielten.
    Jetzt kommt der Agroforst auf die Tagesordnung.
    In MV gab es südlich von Rostock mal einen Sandsturm.
    @Seevers zu China. D ist, also wir sind mit einem Import von 192 Milliarden Euro an dem China-CO2-Ausstoß beteiligt.
    @evo@Mark Kein Wissenschaftler treibt Jugendliche in den Wahnsinn. Was sind das für
    unhaltbare Behauptungen?
    Las ich irgendwo, daß die Teilnehmer dieses Blogs außerhalb des Forums ein Echo anstreben?

    • Reinhard Seevers sagt

      Trockenlegungen haben erst die Versorgung von Millionen Menschen ermöglicht. Lesen Sie dazu die Geschichte der Heuerlinge in Nordwestdeutschland.
      Trockenlegung hat in den wenigsten Fällen zur Grundwasserabsenkung geführt…Kohleabbau aber in erheblichem Umfang, siehe Braunkohle Reviere Deutschlands.
      Sie verwechseln da Einiges. Und nein, ich persönlich habe keine Schuld, weil ich ein chinesisches Produkt kaufe, genauso wenig, wie ein Amerikaner von Schuld befreit ist, wenn er ein deutsches E-Auto kauft.

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    • @ Lützen
      Thunberg, Neubauer und Führungspersonen der Letzten Generation wurden in Potsdamm u.a. von Herrn Prof. Rahmstorf gebrieft! Der hat denen, genau wie er es in seine Vorträgen erzählt und aufzeigt, dass die Menschheit nur noch 11, 7, 5 und jetzt nir noch 5,5 Jahren Zeit hätte. In seinen Vprträgen zeigt er auf, wie die Weltkugel beim überschreiten eines Kippunktes ins Fegefeuer fällt, welch ein Schwachsinn!!! Eher labile Personen werden dadurch zu total irrationalen Handungen (Wahnsinn) getrieben, das ist Fakt!!!
      https://www.google.com/search?q=letze+generation+vertreterin+weinte+yo+tube&client=firefox-b-d&sca_esv=576459179&sxsrf=AM9HkKnQlS8R_qVeEn4kmDlNcjferXZLLQ%3A1698229405463&ei=new4ZZbrG4Ho7_UPwNuMoAs&ved=0ahUKEwjWrdbD_ZCCAxUB9LsIHcAtA7QQ4dUDCA8&oq=letze+generation+vertreterin+weinte+yo+tube&gs_lp=Egxnd3Mtd2l6LXNlcnAiK2xldHplIGdlbmVyYXRpb24gdmVydHJldGVyaW4gd2VpbnRlIHlvIHR1YmUyBRAhGKABSNFiUOoJWLk7cAJ4AZABAJgBswGgAbgKqgEDMC45uAEMyAEA-AEBwgIKEAAYRxjWBBiwA8ICCBAhGBYYHhgdwgIHECEYoAEYCuIDBBgAIEGIBgGQBgg&sclient=gws-wiz-serp#fpstate=ive&vld=cid:13034022,vid:RU-46OwP5MQ,st:0

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    • Thorens sagt

      “…Es gab mal 1,4 bis 1,8 Mio ha Moore in D, ,…”

      Herr Lützen, worüber wollen wir uns unterhalten. Über die Moore oder das Grundwasser?

      Eine “trockengelegte” Fläche ist das im Allgemeinen nur im oberen Bodenbereich. So, dass dort Pflanzenbau betrieben werden kann. Die Wassernachlieferung aus tieferen Zonen muss auch dabei funktionieren, wenn Wachstum möglich sein soll. Einen Einfluss auf das Grundwasser kann ich eher nicht erkennen.

      Andererseits leben immer mehr Menschen in Städten, die aufgrund von Versiegelung und auch aufgrund der schieren Masse an Wohlstandseinwohnern immer mehr Wasser brauchen. Hinzu kommt, dass dieses Land aufgrund von Einwanderung (meist in die Städte) immer mehr Einwohner hat. Alle, alle haben den Anspruch auf sauberes Trinkwasser in jeder gerade benötigten Menge, wohlfeil aus dem Zapfhahn in der eigenen Wohnung. Die Wassereinzugsgebiete dieser Städte werden immer weiträumiger und liegen heute teilweise über hundert km entfernt dort auf dem Land, wo die natürlichen Kreisläufe noch funktionieren, weil die Bodenversiegelung auf Forst- und Landwirtschaftsflächen eben nicht stattgefunden hat. Inzwischen hat man manchen ländlichen Regionen das Wasser bereits so weit abgegraben, dass dort die Grundwasserstände sinken. Nun kommen Sie und behaupten, dies sei die Auswirkung der Trockenlegung landwirtschaftlich genutzter Böden, was bereits seit einigen hundert Jahren geschieht.

      Mal ehrlich, Herr Lützen, kommen Ihnen da nicht selbst Zweifel an ihrem diesbezüglichen Weltbild, woher auch immer Sie dieses haben?

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  2. Wolf Lützen sagt

    Herr Thorens, die Landwirte legen trocken, auch die letzte Senke. Wie kann so das Grundwasser aufgefüllt werden? Ein neues Wassermanagement muss her.
    Das Wasser kommt nicht mehr ins Grundwasser. Das merken Bäume schneller als das Getreide. Schauen Sie mal in die Kronen der Bäume, z.B. der Birken…

    • Thorens sagt

      Bei der Forderung nach einem neuen Wassermanagement bin ich bei Ihnen. Das sollte aber erstmal da ansetzen, wo das meiste Trinkwasser verschwendet wird. Ich könnte mir vorstellen, dass in Kommunen, die geklärtes Abwasser in Flüsse oder Seen einleiten, ein Brauchwassersystem geschaffen werden sollte, mit Wasser aus dem Gewässer, in das das geklärte Abwasser auch hineingeleitet wird. Damit hätte man zumindest für Brauchwasser (Toilette, Waschmaschine, Garten, Autowaschen…) ein grundwasserneutrales System. Der bauliche Aufwand dafür ist für die Kommunen groß – zahlt der Verbraucher aber über Umlage (ich höre ihn schon schreien) – und für den Eigenheimbesitzer vermutlich viel billiger, als die Hütte dämmen zu lassen. Das wäre ein Vorschlag von mir dazu. Abgesehen von dem mit der Trockentoilette

      “Landwirte legen auch die letzte Senke trocken”

      Ist das Allgemeinwissen oder woher haben Sie diese Erkenntnis?
      Herr Lützen, ich halte es für schlichten Populismus, den Sie mit derartigen Aussagen hier betreiben.

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      • Heinrich sagt

        Thorens, woher kommt das Trinkwasser:

        https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2022/PD22_12_p002.html

        Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aus diesem Anlass mitteilt, nutzt jede Einwohnerin beziehungsweise jeder Einwohner in Deutschland im Schnitt 128 Liter Wasser pro Tag.
        Im Jahr 2019 wurden von den öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen 3,3 Milliarden Kubikmeter Wasser aus Grundwasser entnommen – das entsprach einem Anteil von gut 62 %. Aus Uferfiltrat und angereichertem Grundwasser stammten 839 Millionen Kubikmeter. Das entspricht einem Anteil von knapp 16 %. Fluss-, Seen- und Talsperrenwasser trug mit 738 Millionen Kubikmeter (knapp 14 %) zur Deckung des Wasserbedarfs bei. Beim Quellwasser waren es 436 Millionen Kubikmeter (8 %).

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        • Thorens sagt

          Danke, Heinrich, für die Zahlen.

          Ich habe letztens mal spaßeshalber durchgerechnet, wie viel Fläche in den letzten 40 Jahren versiegelt worden sein muss, bei tagtäglich ca. 60 ha seit vielen Jahren. Es kamen dabei fast 9.000 Quadratkilometer heraus, auf die in nur einem Jahr durchschnittliche ca. 7 Mrd. cbm Regen fallen, von denen sicher nicht viel übrig bleibt für eine Grundwasserneubildung. Dem Grundwasser dürfte heute durch die Versiegelung der letzten 40 Jahre in einem Jahr mindestens die selbe Menge an Regenzulauf fehlen, wie deutsche Haushalte im selben Zeitraum verbrauchen.
          Hinzu kommen die Verbräuche von Gewerbe, Industrie und öffentlichen Einrichtungen.

          Wir empören uns zu Recht über sinkende Grundwasserstände. Die kommen aber eher nicht vom Klimawandel und erst recht nicht von der Landwirtschaft.

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    • Ostbauer sagt

      Ich weiß ja nicht wo sie wohnen, aber bei uns haben die Landwirte das letzte mal vor 50 Jahren trocken gelegt und schnell erkannt, dass es doch ein bischen zu viel war.
      Landschaftswasserhaushaltsregulierung nennt sich das heute.
      Nach wie vor ballern die Kommunen feinstes Trinkwasser, gewonnen aus Grundwasser, in die Flüsse. Das wär doch mal ein Ansatzpunkt!
      Natürlich gehen drei niederschlagsarme Jahre gerade in der Vegetation nicht spurlos vorbei.
      Da fangen Sie mal beim Wassermanagement an.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Auf dem elterlichen Hof liegt der Grundwasserspiegel bei 40m…so tief ist auch der historische Brunnen. Die Eichen wachsen dennoch wie eh und je. Im Nachbardorf sind die anmoorigen Flächen seit 50 Jahren drainiert und der Grundwasserspiegel liegt nach wie vor bei 1,50m….die Welt ist so vielfältig.

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        • Thorens sagt

          Na ja, wenn man sich einmal mit dem Aufbau, der Funktion und dem Wesen einer Bodendrainage auseinandersetzen will, dann fällt auch weniger Bemittelten auf, dass eine Drainage nur dort zum Einsatz kommt, wo das Niederschlagswasser nicht hinreichend ver- oder einsickert. Abgeleitet wird das Wasser auf und über dem Höhenniveau der Röhre, das mehr vorhanden ist, als der Boden aufnehmen kann. Auf den Grundwasserpegel dürften Bodendrainagen nur einen vernachlässigbar geringen Einfluss haben.

          Gerade feuchte Stellen oder Senken sind eben das häufig, weil das Wasser aufgrund von Verdichtungen oder Tonhorizonten im Unterboden nicht abfließen kann. Wegen dieser “Abdichtung” stünde das Wasser an der Stelle dem Grundwasser ohnehin nicht zur Verfügung.

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        • Ostbauer sagt

          Ja, iss so; Landwirte reagieren seit Jahrhunderten auf ihre Umwelt.
          Jede Gegend hat ihre eigenen Spezifikationen.
          Ich versteh nur manchmal(häufiger meistens) nicht das Drama, was draus gemacht wird.
          Sollen sie uns doch einfach mal arbeiten lassen.

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    • Johannes Dörkes sagt

      Die Landwirte senken den Grundwasserstand auf ein tieferes Niveau ab, um bestimmte Flächen überhaupt nutzen zu können. Das heißt aber nicht, dass dort keine Grundwasserneubildung mehr stattfindet.
      Das eigentliche Problem sind doch die ganzen Wohn und Industrie Gebiete. Dort wird das Regenwasser einfach in den Kanal geleitet und weg ist es. Auf diesen ganzen Flächen findet keine Grundwasserneubildung mehr statt. Das regenwasser sollte auf jeder Fläche vor Ort versi ckert werden, dann hat es eine Chance ins Grundwasser zu gelangen.

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    • evo.... sagt

      Wolf Lützen hat geschrieben:

      Das merken Bäume schneller als das Getreide. Schauen Sie mal in die Kronen der Bäume, z.B. der Birken…

      Das stimmt so auch nicht: In 2018 hat mein Getreide schon unter der Trockenheit gelitten, aber bei den Fichten hatte ich noch keine Probleme.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Herr Lützen,
      Feuchtgebiete wurden Trocken gelegt, um Nahrungsmittel zu erzeugen, damit die urbane Bevölkerung was zu futtern hatte, jetzt wo wir armen Völkern das Essen wegkaufen, jetzt auf einmal ist der Bauer der Prügelknabe.

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  3. Wolf Lützen sagt

    @Seevers: CO2-Ausstoß verringern weltweit
    @Thorens siehe Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, Deutschland jährlicher Wasserverlust von 760 Mio Tonnen Wasser. Diverse Gründe z.B. Dürren, weniger Gletscherwasser, Absinken des Grundwassers…
    @evo – warum eigentlich Pseudonym? – Reibungswärme und Verwirbelung durch Windräder nur geringer Effekt in Der Nähe. Wind ist primär, Windräder zu klein, um Auswirkungen zu produzieren. Was soll die Gleichsetzung von Grün und Braun?

    • Schmeckt gut sagt

      Herr Lützen, Wasser geht nicht verloren. In Deutschland wird zu viel aus dem Boden gepumpt und in den Städten für die Klospülung benutzt (Ich weiß – ist ein bisschen überspitzt, aber der Mensch benötigt tatsächlich nur max. 4 l als Trinkwasser und sagen wir mal 10 l für die Körperhygiene und zur Wäsche pro Tag – keine 130 l). Wie können wir über dies Tabuthema sprechen lernen? Die vielen städtischen Wähler spülen das wertvolle Trinkwasser buchstäblich in die Nordsee, wo es selbstverständlich kein Verlust ist, sondern über die Verdunstung und den Regen wieder zurück kommt (was ja in diesem Jahr wieder gut klappt).

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      • Heinrich sagt

        Schmeckt gut, unter folgendem Link finden Sie den Verbrauch pro Person:

        https://www.test-wasser.de/deutschland-wasserverbrauch
        Wasserverbrauch in Deutschland pro Kopf

        Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Person liegt in Deutschland bei rund 130 Litern. Mit Belgien hat Deutschland damit den niedrigsten Wasserverbrauch pro Kopf in den Industriestaaten.[1] 36 Prozent fließen dabei für die Körperpflege, 27 Prozent werden die Toilette runtergespült und 12 Prozent werden beim Wäschewaschen verbraucht. Das Geschirrspülen braucht 6 Prozent unseres durchschnittlichen Wasserverbrauchs, weitere 6 Prozent verteilen sich auf das Putzen, die Autowäsche und den Garten.
        9 Prozent werden dem Kleingewerbe zugerechnet und lediglich 4 Prozent werden fürs Essen und Trinken verwendet. Berechnet man den Wasserverbrauch in Deutschland einschließlich der Konsumgüter, für deren Produktion Wasser aufgebracht wurde, liegt der Pro-Kopf-Verbrauch sogar bei 5.288 Litern.[3] Ein Fast Food Menü aus Hamburger, Pommes und Soft Drink verbraucht beispielsweise rund 6.000 Liter Wasser. In der gebundenen Ausgabe von „Harry Potter und der Halbblutprinz“ sind etwa 1.650 Liter Wasser versteckt.[4]

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        • Reinhard Seevers sagt

          Parallel hat sich der Verbrauch von Mineralwasser in Flaschen von 1970 bis heute verzehnfacht…

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          • Heinrich sagt

            Herr Seevers, es gibt ein großes Ringen um das Süßwasser.
            Ich beobachte seit langem die Problematik um die Entnahmemengen aus dem Grundwasserkörper. Kommunale Wasserversorger machen massiv Kampagnen gegen Ihre Mitbewerber in der Entnahme von Wassermengen.
            Die Geschichte dazu: Das Grundwasser gehört der Gesellschaft, also uns und dann kommen Kapital-Gesellschaften (Coca Cola) und pumpen es für ein nichts ab, verkaufen es für viel Geld um einen großen Profit zu generieren. Im Öffentlich-Rechtlichen wird erzählt die Wirtschaft verbraucht 80 % – 90% des geförderten Grundwassers. Darunter die Ldw mit eigenen Brunnen, wo ein hoher nicht bekannter Verbrauch zu vermuten ist!?(Anmerkung: Bei uns ist schon seit vielen Jahren eine Wasseruhr Pflicht und seit zwei Jahren auch eine monatliche Entnahmemengen-Meldung Pflicht, sodass bei überschreiten der genehmigten Mengen ein sofortiger Stopp erfolgt).

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          • Heinrich sagt

            P.S.
            https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/wasser-als-ressource

            Wasser ist ein existentieller Grundstoff des Lebens für Mensch, Tier und Pflanze. Von den weltweiten Wasserreserven sind nur knapp 3 % Süßwasser. Ein Großteil des Süßwassers ist in Eis, Schnee und Permafrostböden gebunden. Nur ein geringer Teil des verbleibenden Süßwassers ist tatsächlich nutzbar, ein Großteil ist nicht zugänglich. Zudem sind die Süßwasservorräte global ungleich verteilt.

            Fast alles ehemalige “Trinkwasser” wird über die Kläranlagen in die Flüsse und dann ins Meer und Atlantik zu Salzwasser.

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        • schmeckt gut sagt

          Genau das meine ich mit dem notwendigen, täglichen Wasserverbrauch. Es wird von uns Landwirten erwartet, wie vor 100 Jahren zu wirtschaften. Schön romantisch im Sonnenuntergang in perfekt inszenierter Natur (vom Kulturland zum rewildering). Die erlauchten Zuschauer leben dabei weiter, wie die Made im Speck. Geht’s noch? Fühle mich mittlerweile wie mitten in den “hunger games” mit Jennifer Lawrence.

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    • Thorens sagt

      …die alte Diskussion, Herr Lützen.
      Wenn es nicht weniger regnet und damit die Wasserzufuhr von oben unverändert ist, dann stimmt doch etwas hier unten nicht, oder? Wir leiten viel zu viel Niederschlagswasser viel zu schnell über die Kanalisation ab. Aber darüber sprachen wir beide schon vor Wochen.

      Weil wir uns gerade treffen:
      Wie weit sind Sie gediehen in Ihren Überlegungen zur Anschaffung einer Trockentoilette, über die wir auch schon sprachen?

      Ein Problem als solches zu erkennen ist eine Sache. Darüber zu sprechen auch. Selbst ein Teil der Lösung werden, muss man wollen, Herr Lützen.

      Zu den angeführten diversen Gründen:
      – Bei höheren Temperaturen verdunstet auch mehr Wasser, korrekt.
      – Ja, das Gletscherwasser scheint endlich zu sein, wenn es so weitergeht, und das wird bestimmt auch die Flussschifffahrt in Frage stellen. Das werden wir aber kurzfristig kaum nennenswert ändern können.
      – Das mit dem Grundwasser ist ein hausgemachtes Problem, zu dem ich mich weiter oben schon geäußert habe. Und selbst wenn das gern mal durch die Medien anders suggeriert wird, hat die Landwirtschaft daran allenfalls einen marginalen Anteil.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “@Seevers: CO2-Ausstoß verringern weltweit.”

      Wo möchten Sie beginnen? China? Ist der größte Hebel. Viel Erfolg!

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    • “@Seevers: CO2-Ausstoß verringern weltweit ”

      Herr Lützen, die meisten Ländern arbeiten doch daran, den CO2-Ausstoß zu verringern. Das kann man aber nicht anordnen oder in irgendwelche unrealistischen Zeitspannen packen.
      Und natürlich hilft es auch nicht die Klimaökonomen einfach zu ignorieren.Irgendein Netto-null-Ziel zu fordern und durch autoritäre Maßnahmen durchsetzen zu wollen, kann und wird nicht klappen. Irgendwann sind die Kosten solch aktivistischer Maßnahmen größer als der Nutzen!
      So gehen z.B. die Prognoserechnungen davon aus, dass in diesem Jahrzehnt die globale Nachfrage nach Öl weiter zunehmen wird. Ups, wie blöd aber auch. Selbst hier eingespartes Öl findet also ohne Probleme einen anderen Nachfrager. Verbrannt wird es trotzdem.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Lady, nimm doch nur einfach allein die derzeitigen Kriegshandlungen
        Niemand beziffert die CO2 Emissionen für die Herstellung von Waffensystemen, Munition und deren Verwendung und Zerstörung…geschweige denn den Aufwand des Wiederaufbaus. Dafür sollen wir dann auf Fleisch verzichten….fuck Off, ohne mich, never. Volksverdummung in jöchster Potenz.

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    • Thorens sagt

      “…siehe Potsdam Institut für Klimafolgenforschung”

      Ja, danke.
      Prof. Dr. O. Edenhofer, heute Direktor dieses Instituts, hat vor gut zehn Jahren einmal sinngemäß gesagt, dass, wer glaube, dass das Klima gerettet werde, der irre. Was getan werde sei, das Weltvermögen umzuverteilen.
      https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=edenhofer+weltverm%C3%B6gen+umverteilen

      Was er dabei nicht gesagt hat war, dass die Deutschen offenbar damit anfangen müssen.

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      • Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wurde 1992 gegründet und beschäftigt heute rund 320 Mitarbeiter. Am Standort auf dem Potsdamer Telegraphenberg befinden sich die historischen Institutsgebäude und ein Hochleistungsrechner. Das Institut ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, seine Grundfinanzierung von ca. 11 Millionen Euro im Jahr stammt je zur Hälfte vom Bund und vom Land Brandenburg. Hinzu kommt noch einmal eine ähnliche Summe an Drittmitteln, welche das Institut im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen einwirbt. Ein Großteil davon stammt aus Förderprogrammen der Europäischen Union. Das PIK hat die Rechtsform eines eingetragenen Verein (e.V), Prof. Edenhofer, Vereinsvorsitzender, ist kein Klimawissenschaftler, sondern Ökonom. Sein Vorgänger ist Prof. Schellnhuber, Autor der Klimabibel “Die Selbstverbrennung”, mit dessen Hilfe u.a. verunsicherte und psychisch eher labile Jugendliche und auch Erwachsene in den Klimakleber -Wahnsinn getrieben werden. Bevor man jugendliche Klimaaktivisten verurteilt und sogar ins Gefängis wirft, sollte man diejenigen zur Rechenschaft ziehen, die diese Jugendlichen in unsagbarer Weise manipuliert und aufgehetzt haben, zu finden sind diese im PIK.

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        • evo.... sagt

          Mark hat geschrieben:

          u.a. verunsicherte und psychisch eher labile Jugendliche und auch Erwachsene in den Klimakleber -Wahnsinn getrieben werden. Bevor man jugendliche Klimaaktivisten verurteilt und sogar ins Gefängis wirft, sollte man diejenigen zur Rechenschaft ziehen, die diese Jugendlichen in unsagbarer Weise manipuliert und aufgehetzt haben, zu finden sind diese im PI

          Das ist genau meine Meinung. Die Politik hat sich verrannt und kann den Leuten nicht die Wahrheit sagen, weil es sonst ein Hauen und Stechen gibt. Mir tun die jungen Leute leid, dauernd in Weltuntergangsstimmung leben zu müssen. Das gilt auch für die Ernährung. Nur Bio ist gesund, Was machen die, die sich bio nicht leisten können?

          Ich denke eben, dass die psychisch angeschlagenen Leute sich bei Grün und Bio konzentriert haben und zur Zeit leider die Politik bestimmen.

          • Reinhard Seevers sagt

            “Was machen die, die sich bio nicht leisten können?”

            Also …hier rennen die jungen Leute der Kreisberufsschule allmorgendlich zu hunderten zu Rewe und kaufen sich redbull, Süßigkeiten, Brotgebäck u.ä……ich kann keine Verzweifelung feststellen, im Gegenteil, die haben Spaß mit ihrem Smartphone…jeder für sich.

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            • evo.... sagt

              Es gibt solche und solche. Viele lenken sich nur ab von einer trüben Stimmung.

              In einer “Firma”, wo ich öfter mal hinkomme, leben die Azubis und frisch Ausgelernte ökologisch korrekt. Da komm jedes Jahr ein neues Azubi. Die sehen zu Beginn meist noch knackig aus und nach einem Jahr fahl und ausgezehrt.

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  4. Wolf Lützen sagt

    Wetter ist nicht Klima. In Deutschland fehlt durch die klimawandelbedingten Dürrezeiten eine Wassermenge wie sie der Bodensee enthält. Das kann man nicht durch Einzeldaten widerlegen.
    Windräder erhitzen die Atmosphäre nicht, dafür gibt es keine Mehrheit in der Klimaforschung.
    Die Tendenz zu Extremwetterereignissen wie Dürreperioden und Starkregenfällen nimmt zu, angetrieben von der beschleunigten Erwärmung.

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  5. Frank sagt

    “Wir müssen als Landwirte also weiter wachsam sein und und auf die sich veränderten Gegebenheiten anpassen. Das haben wir aber schon in den letzten 12.000 Jahren getan.”
    Na, im allergrößten Anteil dieser für Deutschland recht großzügig bemessenen Zeitspanne war ERDULDEN solcher Plagen angesagt und ist es zum Gutteil bei manchen lagen auch heute noch. Zumal das “wir” ja schon z.B. im Dürremonitor deutlich auseinanderfällt und Osten und Süden sich etwas anders fühlen dürften als der Nordwesten.

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  6. Lieschen Müller sagt

    Bei uns hat es übers Jahr gesehen nicht genug geregnet und vor allem nicht im Frühsommer. Dann zur Getreideernte hat es 14 Tage geregnet, daraufhin ist, wie hier bestätigt, die Qualität des Getreides stark gesunken.
    In unserer Stadt sterben die Bäume ab. Dieser Prozess hat mit dem ersten Dürrejahr 2018 begonnen und setzt sich fort. Der Unterboden ist immer wieder sehr trocken, so dass Bäume phasenweise nicht ausreichend Wasser haben.
    “Unter dem Klimawandel” leiden muss ich auch nicht, ich muss mich halt nur an die lichten und teilweise abgebrannten Wälder gewöhnen. Mir persönlich ist es auch egal, was es im Supermarkt gibt, solange es ausreichend für alle ist.

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    • Thorens sagt

      “In unserer Stadt sterben die Bäume ab. Dieser Prozess hat mit dem ersten Dürrejahr 2018 begonnen und setzt sich fort. Der Unterboden ist immer wieder sehr trocken, so dass Bäume phasenweise nicht ausreichend Wasser haben.”

      Das dürfte aber weniger mit der Niederschlagsmenge als mehr damit zu tun haben, dass in Städten vom Niederschlagswasser kaum etwas im dortigen Boden ankommt, weil es von den versiegelten Flächen gleich in die Kanalisation eingeleitet wird und nicht dem Boden unter der Stadt zugute kommt.

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  7. Ludwig sagt

    Ja , der Klimawandel ist da, aber der war immer da und damit ist es für uns Bauern Wetter. Im Mittel der Jahre gleicht sich das immer wieder aus. Die Temperaturen sind seit 1980 gestiegen , weil seitdem die weißen Sonnenflecken zu sehen sind und das deutet auf eine höhere Sonnenaktivität hin. Zusätzlich ist in Deutschland , nicht in den Nachbarländern, die Temperatur um rd. 0,5 Grad durch die vielen Windräder gestiegen , denn die geben sehr viel Wärme ab. Das erfährt man nicht in den Medien , sondern nur in wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Seit 2017 – 2022 hatten wir im Durchschnitt 640 mm Regen. Das sind rd. 30 mm weniger als im sehr langjährigen Durchschnitt. Die 670 mm Regen über Jahre haben wir jetzt schon erreicht und wenn es so weiter Regen in diesem Jahr gibt , dann erreichen wir durch den Überregen in diesem Jahr den langjährigen Durchschnitt auch in den Jahren von 2017 – 2023. Also keine Panik ! Die Temperaturen haben sich auch normalisiert und dann fehlt uns nur noch ein kälterer Winter mit Schnee . Damit bricht dann die Mär vom “Klimawandel” zur Angstmache durch Politik und Medien zusammen. Jetzt heist es schon Putin ist Schuld oder der Klimawandel ist Schuld. Die Unsicherheit der Angstmacher wird immer panischer . In Zukunft werden noch einige Schuldige dazu kommen. Spätestens wird das Glaubenmanifest dieser Angstmacher mit Energiemangel durch stundenweises Abstellen von Strom oder Gas zusammenbrechen. Diese Gefahr besteht ab Januar wenn es mal richtig mehrere Tage kalt werden sollte. Dieser Gefahr muß man leider realistisch ins Auge schauen und entsprechende Vorsorge betreiben.

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    • Lieschen Müller sagt

      Nein, ein Winter mit Schnee reicht nicht aus um die Gletscher in den Alpen wieder wachsen zu lassen. Da bräuchte man 20 solche Winter. Die Wahrscheinlichkeit dafür? Nun ja, wenn der Golfstrom abbricht (durch den Klimawandel 🙂 durchaus bei 10%.

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      • Thorens sagt

        Vor ca. 5000 Jahren hat Ötzi gelebt. Den hat der tauende Gletscher freigegeben. Das heißt aber vermutlich auch, dass vor ca. 5.000 Jahren das Eis dort nicht mächtiger gewesen ist, als vor ca. 30 Jahren, als Ötzi gefunden wurde. So gesehen hat sich an der Fundstelle von der Mumie im Vergleich zu vor 5000 Jahren nichts wesentlich verändert hinsichtlich des Gletschers, oder?

        Aber wir haben verlässliche Wetterdaten der letzten ca. 150 Jahre aus denen wir schließen, wie es kommen wird.

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          • evo.... sagt

            Finde ich jetzt nicht. Auf die Gletscher schneit es und es kommt zur Neubildung von Eis. Der Ötzi müsste metertief im Eis liegen.

            Das man ihn gefunden hat heiß doch, dass alles neue Eis das der letzten 5000 Jahre weg geschmolzen ist.

            • Thorens sagt

              “Das man ihn gefunden hat heiß doch, dass alles neue Eis das der letzten 5000 Jahre weg geschmolzen ist.”

              Ja, so kann man es verstehen.
              Doch hält man sich vor Augen, dass die letzte Eiszeit, die ihren Höhepunkt vor rund 20.000 Jahren hatte, vor etwa 10.000 Jahren allmählich zu Ende ging, wie man liest, dann fragt man sich sich doch, wo der eiszeitliche Eispanzer, den es an der Fundstelle gegeben haben muss, geblieben war, als Ötzi dort oben in den Bergen umgekommen ist. Zwischen der zu Ende gehenden Eiszeit und seinem Tod muss es doch während dieser rund 5.000 Jahre eine Art Warmzeit gegeben haben, die die Schnee- und Eismassen der Eiszeit auf etwa das selbe Niveau abgeschmolzen hat, wie wir es heute, nach weiteren rund 5.000 Jahren wieder vorfinden.

              Also alles schon mal dagewesen?

              Oder kannst du, evo, mir erklären, wie es sich anders zugetragen haben könnte mit dem Schnee und dem Eis dort am Tisenjoch in über 3.000 m Höhe während der letzten 10.000 Jahre?

    • sonnenblume sagt

      Die Abwärme der Windräder ist tatsächlich enorm. Kann jeder beim Aufenthalt an einer Anlage nachprüfen. Ob das jetzt entscheidend zur allgemeinen Erwärmung soviel beiträgt? Aber die Wärme ist im Umfeld sicher nicht unbedeutend.

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      • evo.... sagt

        Die Abwärme der Windräder kommt zu den Veränderungen der Luftströmungen noch hinzu. Wenn die Münchner Stadtwerke einen Kühlturm in München bauen, geht die Abwärme dort punktuell in die Höhe und verteilt sich. Wenn die Windräder in Norwegen bauen, wird die Abwärme direkt großflächig an der Arktis produziert und fördert dort die Eisschmelze.

        Ich denke die Wissenschaft ist momentan noch selber überfordert. Es war halt wieder mal blinder Fanatismus für ein populistisches Thema ohne sorgfältige wissenschaftliche Begleitung.

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        • Stadtmensch sagt

          Die Abwärme der Windräder … direkt großflächig an der Arktis produziert und fördert dort die Eisschmelze…

          Jau! So geht’s

          Lustig hier…
          😉

  8. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Beim Helmholtz Institut werde ich schon wieder hellhörig. Auf deren Internetseite heißt der erste Punkt “Mission”. Das sagt schon alles. Außerdem starke Verflechtung mit der Politik, daher muss man alles kritisch betrachten. Da ja hier auch schon wieder die Begriffe CO2 und Erwärmung fallen finde ich eher dieses interessant:
    https://eike-klima-energie.eu/2023/10/21/die-klimaerwaermung-begann-erst-1988/
    hieraus ist auch besonders interessant:
    https://www.dr-frank-schroeter.de/Bodenverbrauch/Aktueller_Stand.htm

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    • Bauer Willi sagt

      Zitat aus dem Eike-Artikel: “Unberücksichtigt bleibt auch, dass der DWD vor etwa 10 Jahren die ersten 7 Jahrzehnte beim HPB nachträglich kälter gemacht hat, damit die warmen Jahre zu Goethes Lebzeiten verschwinden.”

      Sie können mir sicher auch sagen, warum der DWD das gemacht hat? Warum sollten die warmen Jahre verschwinden?

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      • Steht im Artikel:
        ” um ein besonders kaltes Startjahr zu haben, damit die darauffolgende Erwärmung umso stärker ausfällt”
        Sowas scheint bei Studien, die irgend eie Apokalypse beweisen wollen, gerne gemacht zu werden. Ein gutes Beispiel dafür ist die hier im Blog ausführlich diskutierte Krefelder Insektenstudie. DIe Messwerte haben dort mit einem Allzeithoch begonnen, um den Rückgang (85%) besonders dramatisch aussehen zu lasssen. Zusammenfassend komme ich mittlerweile zu folgender Erkenntnis: getrickst, getäuscht und gelogen wird überall, sowohl bei den seriösen Wissenschaftlern als auch bei den Verschwörungstheoretikern, es hilft wohl nur eines, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen…..

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ist es nicht völlig schnurzpiep egal wer wo wann lügt oder welche Erzählung stimmt, oder welche Verschwörung richtig oder falsch ist? Wie beim Fussball heißt es doch : Wichtig ist aufn Platz!
          Niemand wird dem Bauern irgendwie bei irgendwas zuhilfe eilen oder die Ernährung übernehmen. Jeder, der mit und in der Natur arbeitet muss mit dem umgehen, was er vorfindet, egal, was welcher Wissenschaftler sagt oder vermutet, egal, was welcher Schwurbler glaubt oder zu wissen meint. Ich kann den Scheiß nicht mehr hören…..

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          • Brötchen sagt

            Reinhard stimmt auffällig! 😉

            Ein Aspekt fand ich von Willi gut, das er sagt wie sich das für ihn darstellt, weil viele Malle- und Biomarktjunkies denken, es geht gerade die Welt unter und die armen Bauern ernten ja nix mehr.
            Dabei stehen die meisten kurz vor der ersten Million 😉

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            • Reinhard Seevers sagt

              Jooo, der Erzeugerpreis für Äpfel steigt, derweil der Verbraucher verängstigt wird, weil der Apfelsaft angeblich zu teuer würde wegen weniger Streuobst. Menge runter Preis rauf ist gut für den Erzeuger, schlecht für die Inflation und das verbleibende Ersparte für den Malleflug. Irgendeiner hat immer die A-Karte….😎

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              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Für 1 Liter Saft benötigt man etwa 1,5 kg Äpfel. Die Ausbeute schwankt ein bisschen je nach Sorte und Reifegrad.
                letztes Jahr wurde mir 10 Cent je Kg bezahlt, dieses Jahr 15 Cent je Kg.
                Folglich verteuert sich die Flasche Saft durch die gestiegenen Erzeugerpreise um 7,5 Cent.

                Die Besitzer von Streuobstwiesen wissen nicht wohin mit dem Geld, so fern die Äpfel überhaupt aufgelesen wurden.

                Ab dem Zeitpunkt wo die “Alten” nicht mehr Geländegängig sind, bleibt das Obst liegen, die Jungen tun sich das nicht mehr an. Das muss die Politik und die NGOs zuerst noch lernen.

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          • “. Jeder, der mit und in der Natur arbeitet muss mit dem umgehen, was er vorfindet,”

            Na klar, das gehört zu dessen Berufsbild.
            Und jeder der damit nicht umgehen kann, weil weil er keinen Sinn dafür hat, der ist unsicher, unzufrieden und schimpft, macht Schuldzuweisungen!

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          • evo.... sagt

            Ich kann den Scheiß nicht mehr hören…..

            Der Satz fällt auffällig oft bei Herrn Seevers. Da braucht man das, was Theo Waigel mal als “christliche Gelassenheit ” bezeichnet hat. Das sind die emotionalen Muster der Deutschs, die uns immer wieder in ein Trallala treiben.

            “In der ruhe kiegt die Kraft!” ist doch ein sinnvoller Spruch. Da braucht m/w/d aber auch ein emotionales Muster dafür

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              • evo.... sagt

                Ich habe mich übrigens nach Erlangen zur Nacht der Wissenschaft bemüht.

                Mit meiner These von der Pflanzenzüchtung (Mutagenese) habe ich einen Gemüseprofessor über den Rand seines Wissens gefordert.

                Die Mikrobiologen habe ich mit meiner Forderung nach einem Test zur Pflanzenzüchtung belästigt. Die haben mich an die Yurdagül Zopf verwiesen.

                Meine Begleiterin meint: Du bringst Deine Themen schon unter!

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          • “Ist es nicht völlig schnurzpiep egal wer wo wann lügt oder welche Erzählung stimmt, oder welche Verschwörung richtig oder falsch ist?” Fast gelungene Satire, Reinhard. Bei Deinem enormen Engagement hier im Blog nimmt Dir dies natürlich keiner ab.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Versteh ich nicht…was hat das mit meinen Beiträgen zu tun?
              Es ist völlig egal was wer rumschwurbelt oder eben auch nicht, aufn Platz ist entscheidend.
              Meine Buchstaben ändern so wenig am kKima, wie die deinen, wetten?

  9. evo.... sagt

    Ich denke aus dem Bild kann man eine Abnahme der Dürren-Neigung von 1952 bis 2002 herauslesen:

    https://www.ufz.de/index.php?de=47252

    Das würde ja meine Theorie bestätigen. Für den Ausreißer 2003 habe ich auch keine Erklärung, aber dann war es wieder feucht.

    Ab 2011 ist dann der Einfluss der Windräder erkennbar.

    • evo.... sagt

      Der Link führt nicht zur Graphik die ich meine. Es geht um Dürreintensität im Oberboden 0…25 cm.

  10. evo.... sagt

    Ich war vor 25 Jahren der Meinung, dass der Klimawandel in Europa mehr Regen, aber keine Dürren bringen würde. Wenn nämlich die Temperaturen steigen, dann verdampft mehr Wasser aus den diversen Oberflächen und das kommt als Regen wieder runter. Da habe ich mich heuer bestätigt gefühlt:

    Die Meere um Europa herum waren so warm wie noch nie und es gab die Fluten in Griechenland und Marokko. Auch die hohen Niederschläge bei Chef Willi und Hrn. Seevers passen da rein.

    Vermuten tue ich aber, dass die (insbesondere offshore) Windräder den , die Wolken treibenden, Wind ausbremsen. Deshalb wären für mich die Niederschlagsmengen auf See mal interessant. Da wird es aber kaum historische Messwerte geben. Wenn der Wind ausgebremst wird, dann fallen die Regenmengen, die früher Thomas Bröcker erreicht hätten, heute bei Chef Willi und Umgebung.

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  11. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Wie viele Glückselige gibt es innerhalb deutscher Grenzen, wo der Unterboden(!) in 60 cm Tiefe nach und nach jetzt durchfeuchtet wird!? Eben selbige Regionen dürften nicht allzu dick gesät sein. Sahneböden wie jene in der Köln-Aachener-Bucht sind hier in unserer Region Mangelware.

    Kumuliert hat es bei uns aktuell etwa 500 mm geregnet – im eigentlichen gute Werte. Leider Gottes hat es jedoch innert der Hauptvegetationsphase bei uns fast nix geregnet.

    Nun, lieber Willi, du skizzierst eine räumlich doch erheblich begrenzte Sicht der Dinge; hier in meinem Umfeld die traurigen Faktizitäten:

    Die Kirschessigfliege hat so manchem Winzer die Rotweinernte sprichwörtlich vergällt. Wenn dieses Schadinsekt im Erntegut nachweisbar ist, brauchst du eine solche saure Brühe in keinen Weintank abzufüllen. Totalschaden mithin.

    Die Zuckerrüben hier bei uns sind von mannigfaltigen Infektionen befallen. Es gibt hier bei uns Schläge, da ist nicht mehr ein grünes Blatt am Rübenkörper dran, die Gummirüben schlagen brutal zu Buche. Dieses Phänomen hat sich heuer erstmals gezeigt, und das gleich in einer doch massiven Dimension.

    Grundsätzlich sind die Bauern aber die größten Profiteure vom Klimawandel, unsere Pflanzen nutzen das vermehrt angesammelte CO2 in der Atmosphäre, weltweit ernten wir mehr Menge bei zunehmendem Preisverfall für die Bauern. Unsere Plattformen der Nullen und Einsen wissen DAS(!) ganz alleine für sich zu veratmen.

    Es gibt in Deutschland eben Standorte, wo -vergessen die dort angesiedelten Bauern das Säen nicht- ganz automatisch Ernterekorde nach Ernterekorden eingefahren werden können.

    Nicht mehr wirklich neu, dass in Bälde nach dem Auftauen unserer Permafrostböden wohl unendliche Mengen an Methangas freigesetzt wird, ohne dass hier bei uns nur eine Kuh pupsen muss. – Methan ist dem Vernehmen nach 25 Mal schädlicher als CO2.

    Dänische Forscher haben jüngst in der Arktis in der nördlichen Permafrostzone neue Quellen entdeckt, die bislang nicht erfasst sind. Man konnte messen, dass es unter den wegschmelzenden Gletschern Unmengen u.a. an klimaschädlichem Gasen gibt. Festgestellt hat man überraschenderweise, dass es an den Übergängen von Boden und Gletschern hoch aktive Microorganismen gibt. Hier wird jetzt 2000-4000 Jahre altes Eis abgeschmolzen mit eben der entsprechenden Freisetzung, wie vor.

    Bisher haben es sich sehr viele Klimaforscher viel zu einfach gemacht, indem sie mit erhobenem Zeigefinger ganz beiläufig soeben mal für die Abschaffung unserer Wiederkäuer plädierten. – Und nun!? Das kristallisiert sich jetzt beileibe nicht als der Weisheit letzter Schluss heraus.

    Unsere weltweiten Gunstregionen werden sich damit sukzessive in Richtung Norden verschieben, ein allmählicher Prozess mit welchen Konsequenzen für uns, wenn sich solche dann für den Pflanzenbau zu erschließenden Landmassen erst einmal fruchtbar gemacht werden können. Das dortige Potential ist nach jetzigem Ermessen wohl riesig…

    Die Thematik rund um z.B. Grönland, den größten Süßwasserspeicher weltweit, sollte schleunigst intensiv hinterleuchtet werden, um größeren Überraschungen vorbeugen zu können. Aufhalten lässt sich das dortige Geschehen jedenfalls kaum mehr!!!
    Unsere Gesellschaft wird allerdings erst dann in Hysterie verfallen wie unlängst beim Gas, wenn dieser Hahn rigoros zugedreht wurde….

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  12. Pälzer Buh sagt

    Die besherige Niederschlagsmenge beläuft auf 383mm in der Südpfalz.
    Viel zuwenig Regen für die Region.

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  13. Frikadellen piet 45 sagt

    es leben mittlerweile viel mehr als 2 Milliarden Menschen auf der Erde und die benötigen sehr viele Fabriken die produzieren was wir haben wollen und das erzeugt sehr viel Wärme wird aber sehr selten drüber berichtet

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  14. Reinhard Seevers sagt

    Stand heute in unserer Region 805 mm. Vielleicht werden die 1000mm noch erreicht, das wäre dann ein Rekord,…..im Dürrejahr 2023.
    2015 und 2016 lagen auch über 800mm bzw. sogar über 900mm. 2018 nur 450mm…..usw.

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  15. Frikadellen piet 45 sagt

    schönen guten Morgen das ist leider in ganz Deutschland sehr unterschiedlich Freunde von mir wohnen in Flensburg da hat es sowas von viel gerichtet das war schon unnormal aber woran ist für dich liegt keine Ahnung ich persönlich von dem CO2 gesbbeĺ

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