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Interview: Gemeinsame Sprache finden

Ein lockeres Interview hatte „Audioagrar“ mit Bauer Willi geführt. Es ging um die Schwierigkeiten beim Diskutieren eine gemeinsame Sprache zu finden. Und noch andere interessante Themen.

Zu finden ist das Interview auf der Startseite von Audioagrar – Mittendrin

Audioagrar ist ein neues Medium, zumindest im Bereich Landwirtschaft. Man könnte ihn auch als „Landfunk“ bezeichnen. Der große Unterschied aber ist die zeitlose Verfügbarkeit der „Hörbeiträge“ über das Internet. Denn man ist nicht mehr an Sendezeiten gebunden. Sondern die Beiträge können mit allen internetfähigen Geräten geladen und dann auch ohne Empfang z.B. beim Schlepper  fahren auf dem Feld angehört werden.

Unter dem Begriff „Podcast“ sind solche Audio-Dienste im Internet in vielen Bereichen weit verbreitet.

 

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11 Kommentare

  1. Friedrich sagt

    Gelernt hat man nur etwas , wenn man es auch umsetzt. Das scheint aber bei uns Menschen das Problem zu sein. Deshalb gibt es wohl auch nur wenige erfolgreiche Leute, während viele schreiender Weise das schlechte in dieser Welt ausrufen. Meiner Erfahrung nach sind es eher die stillen , nachfragenden Menschen , die sich Gedanken machen . Im Jahre 2002 hatten wir so eine , noch schlimmere Regenkatastrophe wie jetzt in Südniedersachsen. Damals kamen einzelne Leute bei der Ernte aufs Weizenfeld und wollten nachsehen , ob und wie die Ernte eingebracht wurde . Damals gab es viele tolle Gespräche am Feldrand , da hatte man den Eindruck , daß viele Leute mit uns mitlitten bei der Schlammschlacht.

  2. Zenzi sagt

    Als Radiohörerin kann ich bei solchen Beiträgen gut auf Gesichter und Bilder verzichten und halte das Medium für völlig ausreichend. Talk -Shows im TV besser gesagt „Show-Talk“, egal welches Thema, werden meiner Meinung nach völlig überbewertet.

    40 min Sendezeit in diesem Schema sind trotzdem etwas lang… aber natürlich ein tolles Podium für dich, Willi.
    Zum Thema „Bienensterben“ möchte ich anmerken, dass das Thema vor ein paar Jahren nach den großen Verlusten in USA aufkam und nun leiderleider viel zu undifferenziert darüber berichtet wird. Es geht im Zusammenhang bei den Spritzmitteln und dem mangelnden Nahrungsangebot ja nicht nur um die Honigbienen. Der Imker bei dir wird im Nachhinein ja garnicht sagen können, ob oder wie schädlich Spritzmittel sein könnten. Das sie schädlich sind und vor allem auch für alle Arten der Wildbienen und Hummeln ist aber bewiesen. Imker die ihr Volk durch die Varroa verlieren haben meistens einen Behandlungsfehler im System. In dem Zusammenhang aber vom „großen Bienensterben“ zu sprechen halte ich für falsch.

    • bauerhans sagt

      „Das sie schädlich sind und vor allem auch für alle Arten der Wildbienen und Hummeln ist aber bewiesen.“

      das ist deine populistische behauptung!
      bei sachgerechtem umgang sind spritzmittel nicht schädlich!

      • Zenzi sagt

        Na Bauerhans, das behaupte ich nicht so aus einem Bauchgefühl hervor. Und was willst du denn jetzt mit „Populismus“. Systemische Pestizide verteilen sich in der ganzen Pflanze und werden von allen Insekten aufgenommen und nicht nur von den Schädlingen. Die Gruppe der Neonikotinoide (neuerdings auch Flupyradifurone) wirken auf Honigbienen wie ein gutes Bierchen oder ein Schoppen am Abend.
        Spritzmittel auch bei sachgerechter Anwendung treffen auch Nichtzielorganismen.
        Eben auch Wildbienen, Hummeln, Falter, Käfer.

        • bauerhans sagt

          neonikotinoide sind seit der nicht sachgerechten anwendung beim maisdrillen im rheintal in verruf,weil der staub in die umwelt geblasen wurde.
          insektizide im raps sind nach dem bienenflug zugelassen.

    • Sabine sagt

      Es geht eigentlich auch nicht nur um Bienen, es geht um heimische Insekten und das nicht nur hier. Meine Schwester ist gerade aus Italien hier. Die hatten die letzten Jahre auch immer merkwürdigeres Wetter und sie macht sich Sorgen, wegen der Motten. Ja, hört sich blöde an, aber normalerweise war den die warmen Nächte in Sizilien ohne eine Heerschar von Nachtfaltern nicht zu denken. Eines der ersten Dinge, die sie dort gelernt hatte war, wenn man abends auf die Terrasse will, muss man erst das Licht im Raum ausschalten und dann die Tür auf machen, sonst hat man massenhaft Nachtfalter in allen Größen in der Wohnung. Das hat sich erledigt. Keine Motten mehr… von den Motten leben allerhand kleine Tiere am auffälligsten die Fledermäuse, das Fiepen ihrer gebrochene Schallsignale in der Nacht gehört zur Campagna im Sommer wie das Zirpen der Grillen in der Mittagshitze. Beides hört man seltener. Woran es liegt? Man rätselt noch und in einer Gegend wo man uns Deutsche und unseren Naturschutz-Fimmel lange für total bescheuert hielt, werden Mitbringsel wie Insektenhotels, Vogelfutterstationen und auch Feldermaushäuschen begehrt. Meine Schwester war im Baumarkt und hat kräftig eingekauft. Hätte ich ihr vor dreißig Jahren gesagt, dass sie mal was für Motten basteln würde, hätte sie mich ausgelacht.

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