Bauer Willi
Kommentare 28

Höhere Preise oder Planwirtschaft?

Dieser Artikel ist schon etwas älter. Gerade deshalb ist er so interessant, denn es hat sich seit der Veröffentlichung im Wesentlichen an der Agrarpolitik nichts verändert.

https://jungle.world/artikel/2022/03/planwirtschaft-statt-preiserhoehung

Zitat:

Entscheidend ist, wo das Geld landet: beim Bauern oder beim Handel. Diese Frage beantwortet der Markt und dort haben vor allem die Supermärkte eine enorme Macht. Die derzeitig gängigen Versprechen der Discounter an ihre Kunden, für mehr Tierwohl zu sorgen, werden in den nationalen wie globalen Lieferketten als Druck an Bauern weitergegeben. Es werden sich Landwirte finden, die die neuen Vorgaben für mehr Tierwohl einhalten und die zusätzlichen Kosten durch mehr Wachstum kompensieren. Und selbst wenn Landwirte zum Beispiel für Milch mehr Geld erhalten würden, müsste das nicht unbedingt dazu führen, dass Lebensmittel relevant teurer werden – denn der Anteil des Rohprodukts macht bei Lebensmitteln oft nur einen kleinen Teil des Endpreises aus.

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28 Kommentare

  1. Erdmann Kilian sagt

    Es dient nicht dem Tierwohl, wenn es uns Bauern schlecht geht. Im Augenblick weren diese grünen Initiativen auf unserem Rücken ausgetragen.

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  2. Matthias Zahn sagt

    Das Dilemma liegt schon darin, dass die Bauern selbst diese Umstände als unantastbar anerkannt haben. (Vielleicht muss man das auch um nicht durch zu drehen) Was wiederum dazu führt, dass die meisten Bauern sich vom VERKAUFEN ihrer Produkte verabschiedet haben und zum ABLIEFERN übergegangen sind. Zumindest bei der Milch hat man die Verantwortung an höhere Gremien übergeben. Diese sitzen aber meist auch nur ihre Zeit ab und sind nicht wirklich Willens an den Umständen etwas zu ändern. Ganz im Gegenteil. Viele bäuerliche Vertreter übernehmen die Argumentationskette der Molkerei Geschäftsführer und des Handels. Die Kommunikation verläuft von oben nach unten. Und wenn mal ein Bauer mit Kampfgeist aufsteht, dann wird er niedergebügelt und von den eigenen Kollegen ausgelacht. Bevor wir also über äusere Umstände klagen, sollten wir erstmal in den eigenen Reihen anfangen und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es Veränderungen braucht die nur wir selber anstoßen können UND MÜSSEN.

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    • Bauer Willi sagt

      Und Sie fangen jetzt damit an? Ich kann Ihnen die Telefonnummer des Geschäftsführers der Milchindustrie-Verbandes geben. Habe dort mal über genau dieses Thema referiert…

      • Reinhard Seevers sagt

        ….ich frage mich, wann die Epoche gewesen sein soll, als Bauern noch „verkauften“ ….es geht doch wohl eher um gerechte Marktteilnehmer.

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      • Matthias Zahn sagt

        Vom Milchindustrie Verband?? Wenn du den Teich trocken legen willst, darfst du nicht die Frösche fragen. Deren Argumentationskette kenn ich schon. Alles alternativlos zum Status Quo. Du stehst doch selber für Veränderungen ein und kämpfst für die Landwirtschaft. Und dann kommst du mit mir dem MIV?? Dessen Aufgabe ist es sich um das Wohl der Milchindustrie zu kümmern. Wie der Name schon sagt.

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    • Also wie soll das aussehen, wenn die Bauern alle selbst vermarkten
      und wer macht Butter und Käse?
      In Kooperation. Wie früher die Genossenschaftsmolkereien?

      • Eifelbauer sagt

        Das Problem ist,dass sich die Genossenschaften deren Grundgedanke ja früher einmal unter dem
        Motto „Einer für Alle, Alle für Einen“ zusammengefasst werden konnte,mittlerweile meilenweit
        von ihren Genossen entfernt haben, so dass eigentlich nur noch die zweite Hälfte des Satzes also
        „ALLE FÜR EINEN“ , nämlich die Genossenschaft gilt.
        Die hiesige Molkerei,mittlerweile „ARLA“,früher einmal „MUH“ ist da ein schönes Beispiel:
        Während zu früheren Zeiten aus der Milch ihrer Mitglieder die “ MUH“ ( Milch-Union-Hocheifel)
        Trinkmilch, Butter,Käse usw.vorwiegend für die heimischen Märkte hergestellt hat wurden nach
        der Übernahme dieses sehr attraktiven Molkereistandortes durch die Dänen mittlerweile
        zwei Trockentürme gebaut und die Milch der vormals armen und als rückständig geltenden
        Eifel,die kaum über den Stand der Selbstversorgung bei der landwirtschaftlichen Produktion
        hinauskam,wird jetzt als Pulver in die ganze Welt verschifft.
        Gleichzeitig werden die Milchlieferanten mit immer neuen Anforderungen „ihrer“ Molkerei
        konfrontiert,die aus angeblichen Vermarktungsgründen nun gentechnikfreie Futtermittel,
        zukünftig CO 2 freie Milchproduktion,Weidemilch mit genau erfassten und dokumentierten
        Weidezeiten der Kühe,usw,usw. ihre Lieferanten drangsalieren.
        Aus der ursprünglichen Hoffnung vieler Mitglieder mit Hilfe der „ARLA“ einen auskömmlichen
        Milchpreis erzielen zu können hat sich mittlerweile erheblicher Frust entwickelt,da sich diese
        so fortschrittliche und international agierende Genossenschaft regelmässig bei den Auszahlungs-
        Preisen am unteren oder oft am untersten Ende der Liste wiederfindet.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Daraus ergeben sich zwei Fragen:
          1. Die Genossen haben mit entschieden, richtig?
          2. Ist es sicher, dass die MUH mit dem alten Konzept überhaupt noch existent wäre?

          • Die Genossen haben sich unter Druck entschieden.

            Die immer größer werdcnde Molkereien brauchen studiert34e Kaufmänner, um sie extistend zu halten.
            Und die wissen, dass man nur mit billigen Rohstoffen auf den Markt existiert.

            Ja geprüfte Qualität, wie gentechnikfrei und Weidemilch ist auch wichitg und die kostet was,
            kostet eventuell mehr als der Rohstoff aus der Natur selbst.
            Ist das ökoplogisch gedacht?
            Wer ruiniert unsere Umwelt?

          • Eifelbauer sagt

            Sicher ist gar nix. Jedenfalls macht es für mich keinen Sinn, wenn man mit NRW einen der
            bevölkerungsreichsten Verbraucherräume in Europa quasi vor der Haustür liegen hat,dass
            man auf Gedeih und Verderb sein Heil im Export sucht und mit Milch in Pulverform die halbe Welt beglückt.
            Übrigens bin ich seinerzeit als Lieferant zur MUH gewechselt nicht zu ARLA. Ein Versuch
            die Molkerei zu wechseln endete damit,dass die in Frage kommende Alternative aufgrund
            des seinerzeit sehr hohen Milchaufkommens einen Wechsel ablehnte und ich für den Verbleib
            bei der ARLA für zwei Jahre ein Eintrittsgeld in Höhe von 0,5 €Cent pro Kg angelieferteŕ
            Milch abtreten musste.
            Mein Bedarf an Molkereien ist gedeckt,habe mittlerweile auch meine Konsequenzen
            gezogen.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Das Geld sucht sich immer den Weg der größtmöglichen Vermehrung. Wenn es sich rechnet, Wasser in Flaschen von Italien nach Deutschland zu karren, dann wird es getan. Und wenn der Kunde bereit ist hierfür das Geld auszugeben, dann funktioniert dieses Geschäft.
              Und wenn die Kosten für das Einsammeln von Milch in Mittelgebirgsregionen für die Verarbeiter zu teuer wird, dann holen sie diese schlicht irgendwann nicht mehr ab. Das System nennt sich kapitalistische Marktwirtschaft, ist gesellschaftlich so gewollt.

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          • Nein -schaft ist eine Gemeinschaft, wie Fußballmann -schaft

            der Wortstamm kommt wo anders her, als wie vom schaffen

            imd Genossen sind nun ml für einander da,
            einer füt alle
            alle für einen
            deswegen haben sie sich zu einer Zweckgemeinschaft zusammengeschlossen.

            Der Jagdverband hat auch lauter Genossen!

  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Grundsätzlichkeiten:

    Wir Bauern produzieren längst in einen ge-/übersättigten Markt – hier in den westlichen Wohlstandsländern leidet niemand Hunger. Eigentlich mittlerweile seit drei Generationen ist Hunger in Zentraleuropa ein weitgehend unbekanntes Phänomen, man kennt diesen Zustand allenfalls vom Hörensagen bzw. von erschreckenden Bildern.

    Die ehemaligen Bauerngenerationen, die heutigen und wohl auch die zukünftigen waren/sind mithin äußerst erfolgreich unterwegs bis dato, werden noch erfolgreicher unterwegs sein fürder. Die Leserschaft hier bei Bauer Willi muss schlichtweg generell zur Kenntnis nehmen, dass wir Märkte auch fernerhin überfluten werden, Massen produzieren, wo augenscheinlich klar sichtbar ist, dass wir davon 20-30% Jahr um Jahr im Nahrungsmittelsektor jedenfalls nicht(!) benötigen.

    Eine Vielzahl der heute aktiven Bauern geht davon aus, dass wir an Grenzen stoßen mit unseren Produktionen, denselben ist offenbar jedoch nicht bewusst, dass eben diese optimierten Zustände/Gegebenheiten beileibe noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Die Landwirtschaft „XXX.00„ steht bereits lauernd vor unseren Hoftoren, hat auf einigen Betrieben schon Einzug gehalten. – Weiteres ungeheuerliches Potential wartet nur auf seine endgültige Entfesselung, um mit Hilfe der Automatisierung, in erster Linie einer Miniaturisierung, durchaus realisierbare Verbesserungen zum neuen Standard werden zu lassen; die Produktionskosten pro Einheit werden damit nochmals weit billiger. – Mit welchem Erfolg, für wen!? Wieviele geradezu chancenlose Verlierer bleiben dabei sukzessive ungeahnt rasant noch WO auf der Strecke!?…

    Wir Bauern haben nicht mehr viel zu verlieren, allenfalls ein restloser Verlust des Faktors „ZEIT“ mutierte zum gnadenlos endgültigen Verhängnis. Ja, es wird Zeit(!), dass wir Bauern uns eigenständig aus unseren feudalherrschaftlich versklavten hofeigenen Hamsterrädchen befreien, unsere eigene „Oberstübchenherrschaft“ zurückerobern, diese muss am Anfang eines jeden Arbeitstages die Muskelkraft dominieren; alternativ verstärkt ratternde graue Zellen, die einen solchen Denksport erst wieder trainieren müssen -lange genug wurde uns Bauern irrlichtern das genaue Gegenteil eindressiert- um unsere Möglichkeiten systematisch auszuschöpfen, zu optimieren in eben jene Richtungen, wo ein hungrig aufnahmefähiger Markt echten Bedarf signalisiert. Diese Märkte gibt es, jetzt, heute – zuhauf!!!

    Das allgewaltige Problem gegenwärtig:

    Jene Protagonisten eben, die AN DER LW herausragend abzugreifen wissen in unserem großen Haifischbecken, gestern – heute – morgen, halten eben einen solchen ziel-/treffsicher scharfen Ball bewusst flach, um selbst nicht den Ast abzusägen, auf dem man es sich äußerst komfortabel eingerichtet hat. Wir treudoofen Bauern-Lemminge laufen diesen falschen Propheten schon wie lange extrem willenlos hinterher, lassen diese Hydra gewähren, unsere Bauernhöfe förmlichst leersaugen bis zum Exitus.

    Was hat von der Leyen aktuell angeleiert zum Schutze der heimischen Automobilriesen gegen die chinesische Konkurrenz, die offensichtlich Stand heute schlichtweg besser und schneller sind!?…

    Demgegenüber genießen die Bauern welchen Schutz seitens der EU-Kommission!? Wir verspüren allenfalls die schmerzhafte Knute im eigenen Reich.

    Genialer kann man unsere Realitäten kaum abbilden, welchen Stellenwert der gemeine Bauernstand in unserer Gesellschaft selbst heute nach Beginn des Ukraine-Überfallkrieges inne hat.

    Wie geistig eingeschränkt selbst unsere eigene Sicht der Dinge noch immer ist:

    Eine Wertschöpfung gerade der Ackerbauern manifestiert sich in der unangefochtenen Bereitschaft, wie alle eine CO2-Abgabe zu entrichten. Problemlos könnten wir uns in einer direkten Wertschöpfung dem entziehen mit unseren Erzeugnissen vom Acker, direkt wieder für den Acker.

    Wer hat uns diese Motorentechniken aufgenötigt, die sich den Erzeugnissen der Bauern strikt verweigern, ihre Dienste auf dem Acker sofort einstellen, kämen selbige zum Einsatz. Ein Minisensor nur leistet ausserordentliche Dienste in den modernen Boliden. Ob der jeweilige Besitzer dessen überhaupt gewahr ist!?

    Solange wir Bauern uns in einer solchen perfiden Art und Weise vielschichtig noch immer vergackeiern lassen, wird es jedenfalls nix mit einer Moderne der gelingenden Ökonomie parallel zur weitreichenden Ökologie auf unseren Familienbauernhöfen.

    Aktuell werden Ölpressen geradezu verramscht, weil keine Nachfrage da ist. Hingegen wird eine Fronthydraulik immer teurer, mitgekauft und kaum genutzt, allenfalls ein sinnloser Ballastträger, der teurer ist als eine Ölpresse gegenwärtig. Man lasse sich dieses „Zukunftsmodell“ förmlichst auf der Zunge zergehen!!! – Auf unseren Betrieben reichte für die hofeigene Ölversorgung schon ein kleines Modell…

    Cogito ergo sum! – Ein solches Denken sollte sämtliche Cerebra des gemeinen Bauernstandes schleunigst beherrschen; ansonsten beherrschen uns andere ganz gnadenlos. – Der grausame Tod noch sehr vieler Betriebe!!!

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  4. Pälzer Buh sagt

    Es wird sich „Nicht’s“ ändern. Weder beim Preis noch an den Tierwohl, Anbaubedingung, einzig und Allein ist die (Weltweite) Marktwirtschaft(slage).Die andere Frage lautet: Wieviel Gewinn der Landwirt am Ende des Wirtschaftsjahres hat. Und wo (und ob) er diesen Zukunftsorientiert einsetzt.

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  5. Ludwig sagt

    Im ldw. Rohstoffbereich gibt es schon lange keinen Markt mehr , sondern gesteuerte Planwirtschaft und das seit sehr vielen Jahren. So wird unter der Hand von Geheimgesprächen der LEHs mit der Regierung berichtet und permanente Ministererlaubnisse zur Vergrößerung der vier großen LEHs und immer war das Kartellamt dagegen . So wurden die Marktgesetze von der Politik über viele Jahrzehnte zum Schaden der klein- und mittelständischen Betriebe ausgehebelt. Für uns Bauern natürlich immer ein Schlag ins Gesicht und der DBV hat das immer mitgemacht und dann immer Subventionen gefordert , die dann auch fast immer kamen , aber das grundsätzliche Problem der Marktwirtschaft wurde damit ausgehebelt. Inzwischen ist ein großer Teil der Milchvieh- und Schweinebetriebe zum Aus gebracht , aber die Erzeugerpreise sind trotz der Marktunterversorgung trotzdem nicht kostendeckend . Dafür haben die Spanier die hier eingestellten Schweineplätze durch Aufstockung wieder ersetzt. Bei der Milch wird entsprechend aus aller Welt natürlich billig importiert. Mercusurabkommen usw. unserer Regierung sind somit ein Schlag ins Gesicht aller Bauern. Unsere Regierung arbeitet so und das bei allen Arbeitenden,gegen das eigene Volk. Bei den nächsten Wahlen ist so eine Abwahl aller Altparteien vorzunehmen, denn man bekommt bei denen ganz egal welcher Koalition immer die gleiche Politik. So kann man klar sagen , daß unsere Altparteien sich vom Volk, Grundgesetz und Eid abgewendet haben und eine wohlstandszerstörerische Politik verfolgen. Die Anfänge dieser desolaten Politik der letzten 18 Jahre sind jetzt schon für Jedermann zu erleben.

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  6. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Bauern produzieren unelastisch und unflexibel,was naturgegeben ist und durch Regulierungen noch nie zum Vorteil der Bauern verbessert wurde,im Gegenteil,der tägliche Druck nimmt laufend zu.

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    • Richtig,
      ist unser aufgeklärte Gesellschaft im erst geistig nicht in der Lage,
      die unbeweglichen Naturgesetzmässigkeiten zu erfassen?

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  7. Smarti sagt

    Man nehme ein paar Vorurteile, ein paar Probleme, viele Lügen und ganz viele Übertreibungen, mische diese in einen Artikel und raus kommt: dieser Artikel.
    Vordergründig will man den Landwirten helfen. Aber: die Saatgutfirmen werden abwandern, denn ohne Gewinn können die nicht arbeiten. Mit ein paar alten Sorten und jeder wurstelt für sich wie Oma im Garten mit ihren Bohnen, das gibt ein Problem – Omas Garten ist zwar wunderbar, aber für die Familie gedacht und nicht zur Abfütterung von ganz Hamburg.
    Wenn dem Landwirt das Land nicht mehr gehört, dann wird er ein Problem bekommen bei der Kreditvergabe. Landwirte sind/ waren immer relativ gut bewertet, weil eben „Werte“ auf dem Hof vorhanden sind. Für den Landwirt ist das Land „die Mutter vom Hof“ – muss Land verkauft werden ist es schon richtig im Argen. Es sei denn, es ist Bauland, damit werden dann neue Ställe realisiert.
    Wenn also das Land dem Staat gehört und von uns Landwirten gepachtet wird, der Stallbau mangels Eigentum stark erschwert wird und absehbar immer mehr in die Produktion hereingeschwätzt wird von Leuten, die nichts von Landwirtschaft verstehen… dann wird auch das letzte noch schlagende Bauernkämpferherz aufgeben.
    Wer jetzt noch Landwirt ist, macht das nicht mehr für die Gemeinschaft, sondern immer öfter TROTZ der netten Gemeinschaft um ihn herum. Er macht das nicht wegen dem hohen Gewinn für seine Arbeit, sondern weil er seine Arbeit liebt, in vielen Jahren steckt er sogar den Erlös von seinem Nebenerwerb (Zweitjob) in den Hof, nur um weiter mit seinen Tieren zusammen auf dem Hof leben zu können.
    Die allermeisten Nichtlandwirte können diesen Lebensentwurf nicht nachvollziehen, und wer als Nichtlandwirt den romantischen Erzählungen erliegt, der landet immer schnell auf dem Boden der Tatsachen. Es gibt also, auch wenn die Landwirtschaftlichen Betriebe verstaatlicht würden, wohl kaum Arbeitnehmer, die so schmerzbefreit arbeiten würden wie die Landwirte, die es jetzt noch in Deutschland gibt.
    Dann wünsche ich viel Vergnügen… wenn die Betriebe „Lehrermangel“ oder „Mangel an Fachkräften“ haben, und die Anlagen so toll gewartet werden wie Schulen und Brücken.
    Da bekommt die Aussage sparen am Essen eine ganz neue Bedeutung. Oder wir machen es wie mit dem Erdöl, dem Gas und dem Strom.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      „Wenn also das Land dem Staat gehört und von uns Landwirten gepachtet wird, der Stallbau mangels Eigentum stark erschwert wird“

      Ist das nicht von Lieschen Müller gefordert worden und erstaunlicherweise, -von uns beiden abgesehen – , hat dem niemanden widersprochen.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Herr Seevers,
          meinerseits habe ich den eigenen Berufsstand angesprochen, ihr Beitrag dazu habe ich nicht übersehen.

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      • dem Widerspricht keiner, weil das Blödsinn ist,
        Wenn das so wäre, würde unsere Marktwirtschaft nicht mehr funktionieren und die Landwirtschaft, ihr Stützfeiler viel schlechter.

    • Ach,
      danns sind die Bauern wieder angesehene Fachkräfte, die ordentlich mit Grund und Boden auch der Ökologie umgehen können.?

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  8. Reinhard Seevers sagt

    „Höhere Lebensmittelpreise helfen nicht gegen die Missstände in der Landwirtschaft“

    Die Überschrift sagt doch schon alles…..es geht um die Beseitigung von Missständen durch höhere Preise. Ich würde auch nicht mehr zahlen für ein Produkt, damit der Hersteller die Produktionsbedingungen verbessert.🤗
    Solange es möglich ist, den Bauern zu gängeln, so lange ändert sich nichts. Glyphosat ist ein weiteres Beispiel, oder Artenschutz, Biodiversität, usw. So lange man dem Landmann Verfehlungen vorhalten kann, so lange bleibt es so.

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    • feizelmeier sagt

      Die Bauern begehen Verfehlungen? Das erklären Sie bitte einmal! Es werden willkürliche Regeln aufgestellt, von wem eigentlich? Alle Regeln und Vorschriften haben auch eine zweite Seite, wie alles im Leben und diese andere Seite gehört auch betrachtet. Alle diese Regelverfasser sehen nur eindimensional., getrieben nur von ihrer Ideologie und fern der Praxis.

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      • Brötchen sagt

        8 Mrd Umweltschäden z.B. Grundwasserverseuchung, abnehmende Biodiversität auf dem Acker und in der AldiFiliale ;).
        Artensterben im Schottervorgarten………;)

        Anerkannte Schäden von der ZKL!!!

        Die Regeln dienen der Rettung des Wetters in drei Jahren, weil da ist ein Leben in den Städten unmöglich.

        Aber gut, für das Wetter lohnt es sich schonmal selbst den Strick am Baum anzubringen. Wenn 84 Mio weg sind, dann ist wieder Platz für den Nachwuchs von drei Monaten.

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  9. Frikadellen piet 44 sagt

    moin das altbekannte Problem ist immer noch da das Geld kommt nicht beim Bauern an aber man zahlt mehr im Supermarkt ich bin gespannt ob irgendjemand eine Lösung findet ich glaube aber demonstrieren sollte man nicht das wird gleich fehl interpretieren

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