Bauer Willi
Kommentare 41

SWR: „Greenpeace und Gentechnik“

Wenn diese beiden Worte in einer Überschrift vorkommen, kann ja wohl nichts Gutes dabei herauskommen. Dachte ich. Und dann kam es ganz anders. Der SWR hat hier wirklich eine Reportage gesendet, in der Greenpeace nicht gut wegkommt. Und ab etwa Minute 13:00 die ganz klare Aussage, dass alle wesentlichen Institute weltweit zu dem Ergebnis kommen, dass von Gentechnik keine Gefahr für den Menschen ausgeht. Wann hat man so etwas schon mal in den öffentlich-rechtlichen Medien gehört?!

https://www.ardmediathek.de/video/swr-wissen/greenpeace-und-die-gruene-gentechnik/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5NDUwMDY

Einer der Kernaussagen: Greenpeace hat mit seiner sturen und unfachlichen Kampagne gegen alles, was Gentechnik ist, der Sache und sich selbst geschadet. Sie sind nicht mehr glaubwürdig. Und unglaubwürdig zu sein ist wohl das Schlimmste, was einer NGO passieren kann. Und jetzt ist es wirklich öffentlich!

Gezeigt wird dies unter anderem am Beispiel Golden Rice, der für viele Menschen ein segensreiches Nahrungsmittel wäre.

Benedikt Haerlin, Mitglied der Grünen, kommt auch zu Wort. Er ist der Meinung, dass man über die Unabhängigkeit von Leopoldina und Max-Planck-Gesellschaft „nachdenken“ müsste. So argumentiert übrigens auch Renate Künast.

Und dann ist dann noch Urs Niggli, ehemaliger Leiter des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau, der sich für CRISPR/Cas ausgesprochen hat und damit in Öko-Kreisen angegriffen wurde. Jetzt ist er im Ruhestand…

Diesen Beitrag nach dem Ansehen bitte gerne auch an die Mitbürger weiterleiten, die den NGO so ziemlich alles ungeprüft glauben. Dazu zähle ich leider auch BUND, NABU und WWF.

 

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41 Kommentare

  1. Elisabeth Ertl sagt

    Green peace ist jene Umwelt- NGO, der ich am längsten die Stange gehalten hatte. Was mir aber die Augen geöffnet hat: Seit wenigen Jahren machen die Umfragen, welche Themen und Anliegen den Leuten wichtig sind. Anfangs sah ich darin eine Gelegenheit, Kritik zu äußern. Mittlerweile ist mir klar: Die machen schlicht und einfach schnöde Marktforschung, um das Spendenaufkommen zu optimieren. Mit Einsatz für eine Sache aus Überzeugung oder mit Idealismus hat das längst nichts mehr zu tun. Greenpeace ist nichts weiter mehr als ein neoliberaler Konzern: wenn ums Geld geht, ist jedes Mittel recht.

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    • firedragon sagt

      Gestern hatte ich zum ersten Mal so einen Umfrager für diesen Verein am Telefon. Eine Frage war, ob ich dafür bin, dass die sehr hohen Agrarfördergelder an Umweltmaßnahmen gebunden werden, damit kleine Bauernhöfe davon leben können (so ähnlich).
      Ob ich was dagegen hätte, wenn Greenpeace sich bei mir in den nächsten Tagen telefonisch meldet.
      😇

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  2. Andreas sagt

    Zum Gentechnikanbau in Europa stellen sich mehrere Fragen:
    Wie hoch ist die erwartete Ertragssteigerung bei Getreide, Mais usw. durch die Gentechnik in Europa ?
    Wie hoch ist der Preisrückgang für Getreide usw. bei einer Ertragssteigerung von ca. 30 % ?
    Ist der Getreidepreis bereits so niedrig, dass er nicht mehr fallen kann, oder doch ?
    Wie hoch sind die Patentgebühren, die die Bauern an Bayer für Gentechniksaatgut zahlen müssen ?
    In den USA zahlen die Landwirte für Gentechniksaatgut ungefähr das Doppelte als für herkömmliches Saatgut, also ca. 150 -200 € mehr pro Hektar.

    Keine Versicherung ist bereit Gentechnik zu versichern, deshalb zahlt allein der Verursacher, wenn ein Nachbar seine Ernte nicht mehr als gentechnikfrei vermarkten kann !

    Wie hoch ist nun der Gewinn für die Europäischen Bauern durch die Gentechnik ?

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    • Limes sagt

      offensichtlich wollen sie die Technik nicht nutzen und sehen keine Vorteile dann können sie doch beruhigt anderen dabei zuschauen wie sie diese Technik einsetzen.
      Zeit und Energie um gegen etwas zu sein kann man doch anderweitig investieren.

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      • Andreas sagt

        Limes@ das besondere an der grünen Gentechnik ist leider, dass alle betroffen sind, egal ob sie wollen oder nicht.
        Zum Glück ist die Auskreuzung aber sehr gut im Gentechnikgesetz geregelt:
        http://www.transgen.de/recht/594.gentechnik-gesetz-haftung-auskreuzung.html
        In Bayern wurde von der neuen Regierung im Koalitionsvertrag geregelt, dass Bayern g e n t e c h n i k f r e i bleibt. Deshalb betrifft uns die Gentechnik die nächsten 5 Jahre zum Glück wirklich nicht.

        • Bauer Willi sagt

          @Andreas
          Nenne mir bitte die Fälle von Auskreuzung, die nur bei „Gentechnik“ passiert ist. Nenne mir die Fälle von Auskreuzung, in den durch Mutationszüchtung (Chemikalien, Bestrahlung) Auskreuzung stattgefunden hat. Kannst Du nicht? Warum nicht?

          Ist CRISPR/Cas Gentechnik oder einfach eine moderne Züchtungsmethode? Nachzuweisen ist es nicht, wenn das Ergebnis durch CRISPR entstanden ist. Es hätte nämlich ebenso durch Mutationszüchtung entstanden sein können.

          Jetzt gibt es eine Lösung: man erklärt Mutationszüchtung zur Gentechnik und kennzeichnet alle Produkte (Pflanze/Tier etc,) als „durch Gentechnik entstanden“.
          Da sind natürlich auch Produkte dabei, die bei Bio-Bauern eingesetzt werden…Denk das mal zu Ende.

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        • Limes sagt

          Klar sobald Gene ins Spiel kommen sind alle Lebewesen betroffen. das ist eine Binsenweisheit.
          Das spezielle an der grünen Gentechnik ist das es Gruppen gibt die Ängste schüren und mit Wörtern wie“Auskreuzungen“ arbeiten und suggerieren da entstehen irgendwelche Monster. Nachdem seit der Einführung Mitte der 90er weltweit mehr als 3 Mrd ha angebaut wurden hat sich dies ja wohl als unbegründete Angst/Mär herausgestellt und es wird Zeit auch hier in Deutschland inkl Bayern die Einstellung zu überdenken. Ich bin sicher das wird früher oder später geschehen.
          Die Zeiten ändern sich man sammelt Erfahrungen und kann Ängste abbauen auch in Bayern. Herbergseltern in Bayern haben früher (vielleicht manche noch heute) das Verhältnis ihres Sohnes mit einem feschen Madel aus Preussen skeptisch beäugt, freuten/freuen sich dann doch über das Ergebnis des erfolgreichen Genaustausches.
          „im Gentechnikgesetz geregelt:“ und „In Bayern… im Koalitionsvertrag geregelt….“
          Ja aber Gesetze kann man bei neuem Erkenntnisstand ändern und anpassen! Dafür gibt es ja im Zusammenhang mit Genen ein Bsp aus der jüngeren Geschichte. Wie evtl bekannt wurde vor ca 90 Jahren in D von Ideologen ein unsägliches Gesetz benannt nach einer Stadt in Bayern erlassen. Dieses sollte mit perfider Argumentation den Austausch von Genen verhindern. Das ist zum Glück mittlerweile Geschichte.

          „dass Bayern g e n t e c h n i k f r e i bleibt“ Sie glauben doch nicht ernsthaft dass Bayern gentechnikfrei ist! Insulin wurde ja schon hier angsprochen und die Bayern werden wohl nicht die Taschen aller Besucher aus aller Herren Länder insbesondere des Oktoberfestes kontrollieren können und wollen oder?

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          • Bauer Willi sagt

            Koalititionsvertrag Bayern, Zitat top agrar
            „Weniger eindeutig fällt das Bekenntnis zu den neuen Züchtungstechniken aus. Deren Potenziale wollen CSU und Freie Wähler für die Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen erschließen, „ohne dabei nach streng wissenschaftlichen Kriterien das Vorsorgeprinzip und die Gentechnikfreiheit Bayerns aufzugeben“.

            Widerstand gegen CRISPR/Cas sieht anders aus…

  3. evo.... sagt

    Darauf hat mich You Tube gerade aufmerksam gemacht:

    https://www.youtube.com/watch?v=N85-CGH0-lc&t=2724s

    Mir gefällt schon der Titel, hab dann aber nur ein paar Ausschnitte angehört. Meine Meinung ist schon lange, dass die Medien und NGO´s und…. keine validen Informationen haben. Die können alle nur Presse-Wissen populistisch aufarbeiten.

    Das jetzt solche Reportagen kommen, könnte auch ein bisschen am Blog von Chef Willi liegen.

    Ich bin auch grundsätzlich dafür die ganzen Methoden anzuwenden. Aber:

    Wir brauchen einen Test mit dem wir die gezüchteten Pflanzen auf Bekömmlichkeit prüfen. Wegen der Co-Evolution ist zu erwarten, dass Pflanzen, die gegen Schaderreger aus der Umwelt resistent sind, auch für die Menschen unbekömmlich sind. Auch auf das Bodenleben sind negative Auswirkungen zu erwarten.

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  4. Christian Bothe sagt

    Nach wie vor eine überflüssige Diskussion, den da die NGOs wie Greenpeace und andere wiederholt vom Zaune brechen. Seit Jahren werden auf fast 200 Mill.ha transforme Pflanzen angebaut. Soja, Baumwolle, Mais und Raps dominieren dabei unter den knapp 100 transgenen Fruchtarten. In Canada wurde der Rapsanbau (Herbizid-Toleranz) erst durch diese transforme Eigenschaft ökonomisch (pflugloser Anbau). In Indien wurden bereits 2010 86% Fläche mit transgener insektenresistenter Baumwolle bestellt! Das ist nur zwei praktisches Beispiele. Was die Bedenken unseres „NGO-unterwanderten Volkes“ betrifft, kann ich nur sagen, das eine Marktzulassung von transgenen Nahrungsmitteln denen eines Arzneimittels entspricht und somit gesundheitliche Gefährdungen ausschließt! Seit mehr als 15 Jahren finden wir transgene Pflanzen in der Nahrungskette. ei
    CRISP/Cas9 ist ein weiteres nützliches Verfahren, um ein Genom zu verändern(Resistenzeigenschaften).
    Im Übrigen haben wir uns in meiner aktiven Kartoffelzeit schon theoretisch mit transformen Kartoffeln beschäftigt, was die Lagerhaltung derselbigen betraf. Immerhin war es für die Verarbeitung wichtig meine 4000to Spätkartoffeln über ein halbes Jahr zu lagern oder länger. Dies gelang bis dato nur mit Tolsma Klimatechnik.
    Zusammenfassend kann gesagt werden, das Krankheiten, Schadorganismen, Hitze, Trockenheit (Klima) mittels grüner Genetik und CRISP/Cas bekämpft werden können, um die Ernährung weltweit zu sichern.
    Erstaunlich für mich ist, das trotz der Kontrollmechanismen in der EU (EFSA) 60% der deutschen Bevölkerung die grüne Gentechnik ablehnen (SWR) aber die rote Gentechnik akzeptieren…

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    • evo.... sagt

      Christian Bothe hat geschrieben:

      . Was die Bedenken unseres “NGO-unterwanderten Volkes” betrifft, kann ich nur sagen, das eine Marktzulassung von transgenen Nahrungsmitteln denen eines Arzneimittels entspricht und somit gesundheitliche Gefährdungen ausschließt!

      Mich würde da interessieren wie das in der Praxis aussieht. Von Prof. Wolfsohn habe ich nur in Erinnerung, dass Gentechnik- Sorten sorgfältiger geprüft werden. Deshalb sollten Allergiker lieber solche Sorten essen.

      Das habe ich schon mal verlinkt bezüglich Ernährungsforschung:

      https://www.ernaehrungsmedizin.blog/2023/02/07/ernaehrungsstudien-steiniger-weg-zur-evidenz/

      Die Komplexität wird bei Gentechnik ähnlich sein. Konkret habe ich nur in Erinnerung, dass bei Kartoffeln das Solanin rausgezüchtet wird.

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  5. Auf eine gewisse Art ist es ja schon faszinierend zu sehen, wie diese NGOs in den letzten 15 Jahren oder so maßgeblich die öffentliche Wahrnehmung von Landwirtschaft gezeichnet haben. Man muss sich ja nur die Kommentare unter einem beliebigen Artikel zum Thema LW anschauen, Landwirte sind alle Grundwasser verseuchende, Biene Maja tötende Dauerjammerer, die auf einem Haufen Bauland sitzen und nur dicke Traktoren fahren wollen. Dabei gäbe es doch auch die Bullerbü-Alternative, wo alles total supi ist.Alles immer funktioniert, man müsse ja nur wollen.
    Bei Bullerbü ist außerdem ganz interessant, dass Greenpeace früher einen wirklich lesenswerten Artikel zu Kupfer im Biolandbau auf der Webseite hatte. Sehr ausgewogen, die Problematik und den Widerspruch gut dargelegend. Ist jetzt nicht mehr auf der Webseite zu finden. Passt wohl nicht in das Narrativ. Insgesamt finde ich, dass es um Greenpeace etwas ruhiger geworden ist. Die großen Schockermeldungen, wie z.B. Glyphosat im Weihnachtsbaum, liefern mittlerweile eher andere.

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  6. Jörg sagt

    Mich erinnert die heute immer noch hitzige Diskussion um die grüne Gentechnik an die 80er Jahre, als nicht minder ideologisch der Kampf gegen die rote Gentechnik geführt wurde. Joschka Fischer, damals Umweltminister in Hessen hatte mit seinen Gefolgstruppen aus grünen und Umweltverbänden jahrelang die Genehmigung einer Anlage der Firma Hoechst verhindert, in der Humaninsulin durch gentechnisch modifizierte Bakterien produziert werden sollte. Diwe Firma Eli Lilly hat daraufhin eine ähnliche Anlage in Strassburg gebaut und in Betrieb genommen.
    Die Firma Bayer hatte zur gleichen Zeit geplant, den für Bluter lebensnotwendigen Blutgerinnungsfaktor VIII auf Basis gentechnisch veränderter Hamster Nierenzellen zur Produktionsreife zu entwickeln. Wegen der AIDS Problematik schien die bisherige Gewinnung aus Spenderblut nicht mehr tragbar.
    Das negative Hoechst Beispiel fühte dann zum Entschluss, die Produktion nicht im Pharma Standort Wuppertal zu planen sondern in Berkeley in Kalifornien zu etablieren.
    Seit vielen Jahren ist die Gentechnik im Bereich der menschlichen Gesundheit inzwischen glücklicherweise etabliert und ein Segen für die Menschheit. Leider habe ich von Joschka Fischer nie ein Wort des Bedauerns über sein damaliges für Hoechst extrem kostspieliges Versagen gehört.
    Das Genom Editing für die Pflanzenzüchtung wird sich ebenfalls in absehbarer Zeit nicht nur weltweit sondern auch in Europa und Deutschland durchsetzen. Ich sehe diese auf der Genschere basierenden Methoden als einen echten Quantensprung an, vergleichbar mit bahnbrechenden Fortschritten in den Digitalisierungstechniken.
    Selbst in den Medien bröckeln jetzt offensichtlich die Widerstände. Grüne, Greenpeace, BUND und Co, sollten endlich ihrem beim Klimathema immer wieder strapazierten Mantra „Follow the Science“ gerecht werden.

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    • Bauer Willi sagt

      @Jörg
      Ich wünsche mir, dass Greenpeace noch lange gegen allen Fortschritt agitiert. Es ist jetzt schon ruhiger geworden, es wird dann noch ruhiger werden.
      Habe gerade eine Podiumsdiskussion mit Harald Grethe gesehen: „Der Kampf gegen Glyphosat und CRISPR/Cas9 ist lächerlich. Wir brauchen beides“ (nicht wörtlich, aber sinngemäß)
      Je länger Greenpeace an seinen Narrativen festhält umso schneller versinken sie in ihrer Bedeutungslosigkeit.

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      • Pälzer Buh sagt

        @B.W. Zitat:“Dazu zähle ich leider auch BUND, NABU und WWF.“

        So jetzt ist der Satz Perfekt!

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  7. Ludwig sagt

    Wir werden erleben das alles was die NGOs und viele Politiker uns in den letzten Jahren erzählt und entschieden haben nicht realistisch , sondern moralisch , ideologisch und sektenartig war. So hat man unser Gemeinwesen gezielt versucht zu spalten und zu zerstören um irgendwelche ideologischen Ziele zu erreichen. Die ganze Politik mit eine Welt usw. hat das ganze überdreht und wird durch die vielen Fehlentwicklungen und abseits der Realität zur Renationalisierung führen. Die Bevölkerung läst sich diesen Blödsinn dieser Leute nicht länger gefallen und wird an der Wahlurne diese Verführer abwählen. Dies ist dann der Beweis , daß unsere Altparteien den Laden an die Wand gefahren haben. Regierung und Oppostion haben so über Jahrzehnte versagt und so ist es nur gerechtfertigt , daß diese nicht mehr an der Macht bleiben, da sie dem Grundgesetz nicht gefolgt sind , sondern nur an Macht und Einfluß der eigenen Partei gedient haben. Ohne eine öffentliche Aufarbeitung der gemachten Fehler kann es keinen Neuanfang geben. Alle Gesetze ab 1985 sind auf „Reset“ zu stellen und nur noch die wichtigen Ministerien vorhanden sein, die Innere und Äußere Sicherheit , Währung und Grenzen vertreten. Der Rest ist auf die Bundesländer und vor allem auf die Städte und Gemeinden zu übertragen. Außerdem sind Volksbastimmungen nach dem Vorbild der Schweiz anzustreben, denn dann hätte es diese irrationale Machtfülle der Parteien nicht gegeben. Auch Berufspolitiker sind abzulehnen und acht Jahre als Kanzler oder Präsident zu begrenzen.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “ Außerdem sind Volksbastimmungen nach dem Vorbild der Schweiz anzustreben, denn dann hätte es diese irrationale Machtfülle der Parteien nicht gegeben. “

      Ludwig, wollen sie das anstreben?
      Was glauben Sie was dabei herauskommt, eine Katastrophe in höchster Potenz.

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  8. Arnold Krämer sagt

    Ich hatte gestern hier auf diese
    https://www.buel.bmel.de/index.php/buel/announcement/view/193
    Veröffentlichung hingewiesen.
    Wer sie aufmerksam gelesen hat, findet dort mehrere Grafiken, die deutlich zeigen, dass die Produktivitätssteigerungen in der Landwirtschaft unseres Landes generell (allerdings mit Unterschieden in den einzelnen Produktionsrichtungen, die im Text aber nicht weiter thematisiert werden) in den letzten ca. 20-30 Jahren abnehmen.
    Das muss zwangsläufig den ökonomischen Preisdruck durch strukturelle Überproduktion (Ertragssteigerungen größer als Nachfragesteigerungen) auf die landwirtschaftlichen Betriebe und den damit ausgelösten Strukturwandel (Betriebsaufgaben) verringern. Das wiederum ist aus Sicht der Politik (diese will „Brot und Spiele“) und der Verbraucher schlecht, haben Letztere doch jahrzehntelang von den gewaltigen Produktivitätssteigerungen im Agrarsektor profitiert und das verfügbare Einkommen für viele neue Dinge außerhalb der Ernährung verwenden können.
    Gentechnik kann jetzt möglicherweise/wahrscheinlich einen neuen Schub hinsichtlich der naturalen Erträge bringen und die ökonomische „Tretmühle“ (nach Theorie von Cochrane) weiterhin am Laufen halten.
    Schlecht für viele Landwirte – gut für die Verbraucher!

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Mithin sind die Zeiten des „ewigen Wachstums“ schon seit Jahrzehnten passé!?

      Wie lassen sich also die medial kommunizierten jährlichen (Bildschirm-/Papier-)Ernterekorde über neuerlichen (dito-)Rekorden rechtfertigen!?

      Wie oft schon habe ich bereits grundehrlich darauf hingewiesen, dass das, was auf unseren Flächen wächst, so gar nicht mit den gebetsmühlenartigen USDA-Schätzungen beim Detailblick in die dortige Glaskugel korreliert!? – Allenfalls Hohn und Spott habe ich dafür geerntet; noch immer ist diese Gelddruckmaschinerie für all diejenigen, die AN DER LW abzugreifen wissen, höchst effizient am Laufen. Die Schatzkammern unserer handverlesenen Dagobert Ducks sind am Überlaufen. (Stichwort: Gier-Flation)

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  9. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Sämtliche Mechanismen des Staates kontrollieren aktuell in Reihen der landwirtschaftlichen Urproduktion alles, bis wirklich ins letzte Klein-Klein.

    Ja, Gentechnik ist ein Segen, kann für uns Bauern aber auch sehr schnell zum Fluch mutieren.

    Ehrlicherweise müssen wir uns an dieser Stelle heute eingestehen, dass wir ohne die Gentechnik Corona nicht so ohne weiteres überstanden hätten. Insofern war diese ein wahrhafter Segen für die Mehrheiten innerhalb unserer Gesellschaften.

    Wird in Reihen der LW Gentechnik zum Standard, werden wohl leider aber noch sehr viel mehr Berufskollegen ad hoc verzichtbar werden. Hier stellt sich zügig die eine Gretchenfrage:

    Warum soll gerade ICH weichen!? – Soll doch mein Nachbar gehen…!!!

    Ermöglicht die grüne Gentechnik/ CRISPR-Cas mehr Nahrungsmittel in Ausschließlichkeit für den Lebensmittelsektor zu produzieren, lässt es zumindest mich -um nicht systematisch ein „wir“ hier missbräuchlich zu verwenden- heute bereits dunkel erahnen, wie sodann unsere Erzeugerpreise ausgestaltet sein werden: Ein Preisniveau, das die Hälfte der Produzenten am Rande ihres Existenzminimums gerade mal soeben überleben lässt, die andere Hälfte wird endgültig gehen müssen.

    Eines der Hauptanbaugebiete übrigens, wo Gentechnik seit langem bereits standardisiert zum Einsatz kommt, hat aktuell das allgewaltige Problem, dass dort in den südamerikanischen Anbaugebieten eine Trockenheit vorherrscht seit Menschengedenken, wo hiergegen Gentechnik kein Heilmittel darzustellen vermag. Dort bricht mittlerweile die Wirtschaft komplett zusammen, insbesondere die dortige Transportlogistik, um alle Herren Länder überhaupt erreichen zu können. Gensoja für Europa, unser Genhinterhof, liegt sprichwörtlich auf dem Trockenen.

    Heute morgen flattert der prospektierte Penny-Preiskracher in unseren Briefkasten:

    15(!) COLUMBUS-Eier aus Bodenhaltung, Größe M-L, Handelsklasse A für sagenhafte 2,77 Eurönchen…!!! – Jetzt darf jeder sein Cerebra bemühen, wieviel ein Ei da noch wert ist. Wie können solche Produzenten (über)leben, in welchem optimalen Umfeld vegetieren da die Vögel selbst dahin!?

    Erst dieser Tage hat man eine derzeit wütende GIER-FLATION hier in diesem Forum empört in Abrede gestellt. Wie umschreibt man demnach eine solche Impertinenz, manifestiert in unmissverständlichen desaströsen Zahlen und Buchstaben seitens des Handels!? Kann man eine solche Herangehensweise unter einem „seriösem Geschäftsgebaren“ listen dürfen!? – Hochverehrte Lady, äußern Sie sich gerne hierzu, vielleicht in Vorabkontakt mit Herrn Prof. Fuest vom Ifo-Institut!?

    Ein solches Tun und Treiben funktioniert lückenlos in Bälde wohl nur noch mit Hilfe von Gentechnik.
    THE WINNER ARE!? – Großer Trommelwirbel; …ganz sicher nicht die Urproduzenten innerhalb ihrer Mikroökonomien, die man allenthalben auch forthin in ihrer Verwaltungsdiktatur einzusperren wissen wird.

    Unfreie Unternehmer – innerhalb ihrer gläsernen Produktionen – auf gläsernen Höfen – bald in ihren gläsernen Betten liegend, ganz sicher dort nicht als allseits liebkostes, friedlich schlummerndes Dornröschen. – Dieses luxuriöse Plätzchen innerhalb unserer dekadent modernen Wohlstandsgesellschaften ist längst schon dauerbesetzt!!!

    Ein ganz banales Paradigma: Wenn -„wir“ wiederum ausgeklammert- Bauer/Bäuerin aktuell raus aufs Feld fahren, MUSS in persona mit Bildnachweis dokumentiert werden, ein zeitnaher Tätigkeitsbericht zu Kontrollzwecken sofort an unseren Vater Staat übermittelt sein. Man funkioniert den gemeinen Bauernstand quasi geistvoll kosteneffizient zum hofeigenen Deppen/Knüppelchen in Mehrfach-Sklavenfunktion um, ferngesteuert am besten bald mittels implantiertem CHIP in der eigenen Fleischesmasse.

    Ein angstvoll berechtigter Blick in die nahe Bauernzukunft: Werden wir per Geburt mit den Werkzeugen moderner Gentechnik schon bald mit Navigensequenzen ausgestattet sein, um eben ein solches System filigran in Endlosschleife zu perfektionieren!? Ein Sanktionsbescheid ploppt dann innerhalb von Minuten auf dem Bauernwischkästchen auf, wenn sich eben dieser anmaßen sollte, innerhalb ROTER GEBIETE ein dringendes menschliches Bedürfnis erledigen zu müssen.

    CHANCEN mit nicht wenigen neuen RISIKEN; …und wen trifft‘s!

    Ein grundehrliches Wort zum Sonntag, das sicherlich bei nur wenigen Gefallen finden wird – dessen bin ich mir bewusst. Es reicht mir aber schon, wenn man vernetzend vielschichtig in alle erdenklichen Richtungen darüber ganz unaufgeregt sinniert!!!

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    • Reinhard Seevers sagt

      „15(!) COLUMBUS-Eier aus Bodenhaltung, Größe M-L, Handelsklasse A für sagenhafte 2,77 Eurönchen…!!! – Jetzt darf jeder sein Cerebra bemühen, wieviel ein Ei da noch wert ist. Wie können solche Produzenten (über)leben, in welchem optimalen Umfeld vegetieren da die Vögel selbst dahin!?“

      Ja wie jetzt…das ist ein Aktionspreis, ein Lockangebot. Der aktuelle Verkaufspreis, sogar in Österreich ab Packstelle ist für Bodenhaltungseier, Größe M 15,94€/100St. Im genannten Penny-Angebot kosten sie 18,40€/100St. Bio-Eier kosten rund das Doppelte…
      Ergo ein ganz normaler Einstandspreis.

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    • Dorfttrottel sagt

      „Ehrlicherweise müssen wir uns an dieser Stelle heute eingestehen, dass wir ohne die Gentechnik Corona nicht so ohne weiteres überstanden hätten. Insofern war diese ein wahrhafter Segen für die Mehrheiten innerhalb unserer Gesellschaften.“
      Aha.
      Die nicht Geimpften sind also ausgestorben wie angedroht?
      Sie regen sich ausdrucksstark über Vorschriften und Gängeleien des Staates im Bereich Landwirtschaft und Ernährung auf. Vermutlich auf Grund Ihrer Erfahrung als Landwirt. Auf anderen Gebieten, wie dem sogenannte menschen-gemachten Klimawandel oder die sogenannte Energiewende, akzeptieren Sie aber scheinbar alles was aus der Ecke kommt.
      Wie kommt das?

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Sie liegen mit Ihrer Einschätzung, wie und wo Sie meine Person „eintüten“, komplett daneben. – Sorry.

        Aus der Vielzahl meiner Kommentare geht das genaue Gegenteil hervor…

        Allerdings ist mir auch bewusst, dass der Homo sapiens seit etwa 10.000 Jahren mit Sesshaftmachung ganz gezielt Pflanzen und Tiere selektiert hat. Auch Sie, werter Dorftrottel, sind ein Produkt hiervon.

        Wenn sie dem jetzt widersprechen möchten, sehe ich Ihren dahingehenden Querverweisen gerne entgegen. Man lernt schließlich ein Leben lang ja nie aus. 😉

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  10. Ein solcher Beitrag wie der hier angesprochene wäre bis vor kurzem im ÖRR kaum vorstelltbar gewesen. Sind die Sterne der NGO´s und sonstiger Heilsprediger am sinken? Die Kritik an Greenpeace, aber auch an FFF, Letzte Generation und E.Rebellion etc.pp. werden lauter. Es keimt eine kleine Hoffnung auf, die Hoffnung, dass sich die Gesellschaft aus dem Würgegriff der NGO´s befreien kann.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Das Deutsche Tierschutzbüro hat gerade sein Aus verkündet. Weil sie „müde“ sind.
      Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, Jan Pfeifer soll nach 10 Jahren wohl ausgesorgt haben
      Denise Weber hat sich beim letzten Einbruch mit Influencerin Louisa Dellert ganz offen gefilmt, sie waren sich wohl ihrer Sache zu sicher. Nachgeburt und Totgeburten als Tierschutzskandal hinzustellen hat aber nicht mal bei den einfältigsten Medien gezündet. Außerdem wurden Tierrechtler von Stallkameras aufgezeichnet, wie sie im Stall kreativ wurden um Skandalbilder zu erzeugen.
      Irgendwann kommt die Wahrheit halt doch ans Licht. Der verursachte Schaden ist nur leider nicht mehr gut zu machen.

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  11. Ulrich Sprenger sagt

    Passt doch absolut in einen sich ändernden Mainstream, da müssen die ÖFFIs mithalten. Millionen von Leuten haben sich die gentechnisch hergestelleten Corona Impfstoffe verabreichen lassen. Man kann denen doch nicht mehr erklären grüne Gentechnik sei gefährlich, wennn sie bereits rote im Körper haben!

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    • Bauer Willi sagt

      Insulin wird seit Jahrzehnten gentechnisch hergestellt. Ist das gut oder schlecht?

      „Zur gentechnischen Herstellung von Insulin verwendet man eine synthetisch hergestellte DNA, die nicht dem humanen Insulin Gen entspricht. Die Aminosäuresequenz wird dem verwendeten Expressionsorganismus angepasst, um eine effektive Expression zu erlangen.“
      Quelle: http://www.modernes-tierisches-insulin.de/insulinherstellung.html

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      • Ulrich Sprenger sagt

        Insulin braucht gottseidank nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Ich bezeichne die Insulinprodution mittels Gentechnik auch nicht als „schlecht“.
        Die große Masse der Mitmenschen wurde allerdings mit der „Genspritze“ behandelt. Das ist eine ganz andere Baustelle. Hier wird mRNA verabreicht, die die Mitochondrien in den Körperzellen veranlasst körperfremde Spike (Virus) Proteine zu erzeugen. Dagegen sind Insulinprodution mittes Gentechnik und die Genschere Kinderkram!

    • Obstbäuerin sagt

      Das hört sich nach Rewilding an und kommt interessanterweise aus Schweden. Greta hat das schon vor ein paar Jahren gefordert. Jetzt gibt es dafür ein entsprechendes Institut mit oder von ihr.

      • Smarti sagt

        Obstbäuerin, auch dieses Thema wird sich früher oder später selber auffressen. Spätestens wenn der Wolf auch in Deutschland an Kinder geht.

  12. Frikadellen piet 45 sagt

    schönen guten Morgen man muss also nur zur richtigen Zeit das richtige Fernsehprogramm anschalten und man bekommt tolle information jetzt bin ich gespannt wann du das Fernsehprogramm anstellst in dem berichtet wird das Glyphosat gar nicht krebserregend ist dann könnte der ganzen Welt Ernährung eine riesen Gefallen getan werden

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