Bauer Willi
Kommentare 61

GLÖZ 6….das muss man nicht begreifen…

Seit diesem Jahr haben die Bauern eine Reihe von sogenannten ökologischen Maßnahmen einzuhalten. Und weil es in Deutschland für alles auch eine Abkürzung gibt, heißen diese GLÖZ.

Eine dieser GLÖZ, die mit der Nummer 6 befasst sich mit etwas sehr wichtigem: der Bodenbedeckung im Zeitraum vom 15. November bis 15. Januar. In diesem Zeitraum sollen 80% der Äcker mit etwas Grünem bedeckt sein. Ich sage bewusst nicht „bewachsen“ sein, denn auch eine Bedeckung mit abgehäckseltem Rübenblatt gilt als Bedeckung. Die meisten Bauern säen nach Zuckerrüben als nächste Frucht Winterweizen ein. Wegen der anhaltend feuchten Witterung und den widrigen Bedingungen für die Aussaat von Winterweizen gilt in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Jahr 2023 eine Winterkultur als Hauptkultur im Anschluss an späträumende Kulturen wie Mais, Rüben oder Kartoffeln als Mindestbodenbedeckung, wenn sie bis zum 15. November gesät wird. Weizen muss also bis dahin nicht flächig aufgelaufen sein.

https://www.agrarheute.com/pflanze/getreide/dauerregen-verhindert-bodenbedeckung-gloez-6-nrw-verlaengert-frist-612822

In den letzten Tagen hat es aber noch mehr geregnet. Die Befahrbeit der Äcker ist noch schwieriger geworden. Es sind noch Zuckerrüben, Kartoffeln, Möhren und andere Kulturen im Feld, die noch geerntet werden müssen. Das wird schwierig und die Äcker werden nach der Ernte sicherlich nicht „schön“ aussehen. Es erinnert mich an das Katastrophenjahr 1998, wo viele Kulturen nicht mehr beerntet werden konnten, weil es nach langem Regen starken Frost gab. In diesem Jahr haben wir Bauern aber nicht nur mit dem Wetter zu kämpfen sondern auch mit der Verwaltung.

Mir hat übrigens noch niemand erklären können, welchen moralischen Mehrwert die Bodenbedeckung von 80% in der Zeit von Mitte November bis Mitte Januar haben soll. Warum 80%? Warum dieses Datum?

Die Antwort „das ist Vorschrift“ genügt mir eigentlich nicht. Habt ihr eine Antwort?

Wenn ihr nachlesen wollt, wie genau die Vorschriften lauten, dann könnt ihr das hier nachlesen. Aber Achtung, das Papier hat 1.880 Seiten…

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61 Kommentare

  1. Jörg sagt

    @Bauer Willi
    Mich würde interessieren, ob es Hinweise darauf gibt, dass Mitarbeiter des BMEL Ihren Blog als Informationsquelle nutzen. Kommentare werden sie wohl nicht abgeben, aber vielleicht verfolgen sie den Blog doch „undercover“.Sollte ihnen nicht schaden!

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  2. Frank sagt

    Bauer, was steht er noch so fragend am Feldrand?
    „EU-Befehl: Bodendeckung 80% herstellen! Marsch!“

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  3. Jochen Böhrer sagt

    „Glöz“ ist die Kurzform von „Glödsinn“. Und das wiederum bedeutet „G“anz „G“roßer Blödsinn.

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  4. Jochen Grünhagen sagt

    Herbert Grönemeyer sang einst „Kinder an die Macht“, jetzt haben wir einen Kindergärtner als Landwirtschaftsminister, wäre nicht weiter schlimm, er ist Politiker.
    Leider sind seine Staatssekretäre etc. auch alle nicht vom Fach und verfolgen die gleiche Ideologie wie Özdemir und Künast.
    Letztere mischt im Hintergrund mehr mit als die meisten ahnen.
    Glöz 6 ist Schwachsinn in Reinkultur, Planwirtschaft ohne Nutzen.

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  5. Uwe Winterstein sagt

    Bodenbedeckung zum 15.11.
    Neja,flächige Begrünung ist bei uns zu diesem Datum gegeben…kein Problem!
    Die Rüben wachsen ja noch…….!!!
    Am besten irgendwann im nächsten Frühjahr roden…..Es lebe der politische („landwirtschaftliche““) Sachverstand.
    Wir gehen ja auch nicht pleite….hören halt nur auf zu produzieren,drehen uns dann um 360 ° und reisen dann zur Erholung in Länder,die hunderttausende Kilometer entfernt liegen.
    Wir haben halt Profis überall an den entscheidenden Stellen.
    Da war meine Generation schon viel weiter….sage nur…
    Eintrag ins Logbuch…..“Sternzeit 5,783″ ……Kirk an Maschinenraum…:“Scotti…..bitte beamen….!“
    Uwe Winterstein
    Dassel

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  6. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Nachdem man die Bewirtschafter kontinuierlich immer weitreichenderen Hirnwäschen unterziehen darf, sollten auch Neurologen für eben jene Protagonisten zurate gezogen werden um die Hirnströmungen zu prüfen, die für ein solches Narrativ verantwortlich zeichnen…

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  7. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Menschlein NN an ihren Schreibtischen beherrschen den Kalender, mehr aber leider nicht.

    Nennt endlich Ross und Reiter, welcher Personenkreis NN für eben GLÖZ (dieser „GeLebten Obszönität von Zuständigkeiten“) verantwortlich zeichnet, damit im direkten Kontakt mit den Betroffenen, unter den Beteiligten, über die Sinnhaftigkeiten grundlegend offen neu diskutiert werden kann.

    Diese unermüdlich vielen Buchstaben auf dem so geplagten Papier bzw. hypermodern auf den Bildschirmen, entpflichten diejenigen, die ein solch monströses Regelwerk erschaffen haben, während das gepeinigte Gegenüber über dieser verpflichtenden Willkür förmlichst verzweifeln darf, weil die positiven Effekte, die daraus hervorgehen sollten, nicht erkennbar sind.

    Anders als in unseren trockenen klimatisierten Amtsstuben, wo der Amtsschimmel mithin erheblich problembefreiter wiehern kann, findet GLÖZ unter dem freien Himmelszelt statt, …oder auch nicht, wenn unser Herrgott nicht will.

    Die Knute dafür bekommen aber nur die Bauern zu spüren, man will sich schließlich kein Donnerwetter von oben einhandeln…! – Feige, extrem feige eine solche irrdische Alleinherrschaft Namensloser über erheblich wehrlose Schutzbefohlene.

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  8. Ferkelhebamme sagt

    Von der Landwirtschaftskammer:
    „Infobrief
    GAP 2023, Anforderungen
    Aufgrund der Witterung sind einige Anforderungen der neuen GAP nicht umsetzbar z.B. Mindestbodenbedeckung. Aus meiner Sicht sollte man jetzt nach ackerbaulichen Gesichtsgründen handeln und nicht aufgrund von Auflagen im Rahmen der GAP.
    Im Extrem kann (bei Nichteinhaltung von Auflagen) zwar eine Kürzung der EU-Mittel eintreten, die sich im Bereich von 3 bis 10% bewegen können. Bei einem Prämienvolumen von ca. 20.000€ für einen 100 ha Betrieb (ohne Sonderprogramme) wäre dies 600 bis 2000 € Abzug. Ich denke, dass der Schaden dann geringer ist als der ackerbauliche Schaden durch unsachgemäße Bearbeitung des Ackers.“

    Wo ist der Hinweis, dass die Kammer vehement gegen diesen bürokratischen Schwachsinn vorgehen wird? Die paar Kröten, da könnt ihr doch drauf verzichten…

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    • Reinhard Seevers sagt

      „Ich denke, dass der Schaden dann geringer ist als der ackerbauliche Schaden durch unsachgemäße Bearbeitung des Ackers.”

      DAS ist eine offizielle Stellungnahme? Da liegt der Schaden doch wohl eher im Gehirn des Schreibenden, denke ich. 😣

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      • Ferkelhebamme sagt

        Auch in dem Schreiben:

        „Wochenblattartikel, „Ausläufe bauen ohne Genehmigung“
        Es wäre zu schön, wenn das möglich wäre. Die Einschränkung auf „wenn eine Statik nicht erforderlich ist“ macht alles zunichte. Auch, dass andere Auflagen wie Immissionsschutz und AWSV weiter zu berücksichtigen sind machen die geplanten Änderung des Baugesetztes zu einem „Schildbürgerstreich“.
        Also bleibt alles wie bisher. Bauantrag stellen auch für Ausläufe am Stall.“

        …die dann nicht genehmigt werden. Wäre auch zu schön und zu einfach gewesen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ferkelhebamme, ich habe gerade einen Fall, in dem auch Ausläufe geplant sind….die Ammoniak-Emissionen erhöhen sich um ca. 30%. Damit ist der Beurteilungsradius zur Stickstoffdeposition mal eben auf alle umliegenden Biotope ausgedehnt worden und neben einem Immissionsschutzgutachten musste noch ein Forstfachliches Gutachten her, die Biotop-Typenkartierung durfte der Bauherr auch noch bezahlen…..die Bauvoranfrage (wohl gemerkt, nicht der Bauantrag) dauert jetzt bereits 9 Monate und ist noch immer nicht beschieden.

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      • sonnenblume sagt

        Das ist nur ein Fall wo versucht wird Gelder einzusparen. Es werden immer großzügig Gelder angeboten und hintenherum versucht man die Einsparungen. Ist doch bei allen Programmen so. Wie war das bei dem Fehler beim Flächenantrag? Oder das Flächen nicht korrekt vorgegeben sind. Man muss alles und jedes Detail kontrollieren.

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  9. Folker Grundstedt sagt

    Sind wir denn grundsätzlich verpflichtet, alle GLÖZ Auflagen zu erfüllen? Nach meiner Interpretation nur jeder, der einen Agrarantrag stellt.
    Wenn niemand sein Datenpaket an die Bewilligungsbehörde liefert, ist dem Kontrollmechanismus viel Wind aus den Segeln genommen

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  10. so in etwa! ich sage Glöz kommt von Klotz,den Sie uns zwischen die Beine werfen!
    erinnere noch meine Zeit der Fachschule, Cross Complainens Lastenheft in der ersten Version wurde versandt..
    im Ort hatten wir ein Bauernverband, einen Mitstreiter, Stalin-Grad Veteran,der erst in den 1950er aus der Gefangenschaft kam .
    Dieser fragte mich,den Schüler: “ was hat es mit dem GOSS KOMPLIZIERT da auf sich“
    aus dem Englischen, Überkreuz Verbindung, wollte ich erklären …. doch nein Er hatte so Recht damit!
    Offt hat Dieser Mann mir erzählt,wie verfänglich Idiolgie und Jugend ist ! und daß Er seine an die der Nation verloren hat ! Fasst mit dem Leben.

    Daran denke ich sehr oft in diesen Tagen

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  11. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Es gibt keine andere Antwort wie „das ist Vorschrift“. Es gibt auch keine befriedigenden Antworten zur Massenmigration, zur Energieverknappung und -verteuerung, zum Industriestrompreis gesponsert vom Steuerzahler, zur Abwanderung der Industrie, zum Genderwahn, überbordender Sozialstaat, usw. Die meisten Sachen werden doch letztendlich mit dem Klimawandel begründet und wenn das nicht zieht ist zumindest Putin schuld.
    Einiges an Erklärung gibt es hier:
    https://vera-lengsfeld.de/2023/10/23/7272/
    Also, die Antwort ist: es gibt keine Antwort auf das eine Problem sondern man muss alles im Zusammenhang sehen und erkennen welche Ziele erreicht werden sollen.
    Aber wer doch eine Antwort haben will wie man GLÖZ 6 noch erfüllen kann: deckt das Feld morgen mit Flies oder Folie ab, das ist offensichtlich auch erlaubt.

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  12. Arnold Krämer sagt

    Ich war heute auf der Agritechnica in Hannover. Dort waren die Hallen voll mit Menschen, die faszinierende Maschinen und Technik bestaunen konnten. Für mich war die Leidenschaft spürbar, wie in D und Europa im vorgelagerten Sektor der Landwirtschaft für die Urproduktion geforscht, entwickelt und produziert wird. Irgendwie steht das alles im krassen Gegensatz zu dem, was an Dilettantismus, Bräsigkeit und Naivität im agrarpolitischen „Überbau“ festzustellen ist. GLÖZxxx gehört auch dazu. Aber der (Agrar-) Wirtschaftsstandort D muss doch kaputt zu kriegen sein.

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    • Ach die Wissenschaft dazu auch?
      Aber da kann man doch gleich auch andere Naturphänomene erforschen.
      Hat die Forschung nicht auch den intergierten Pflanzenschutz hervorgebracht?
      Und andere gesunde Lebensmittel in Hülle und Fülle.

      Leute ohne Bildung in der Beziehung können das ja nicht nachvollziehen.

      Was steht im Grundgesetz zu dieser Forschung und Nahrungssicherheit des Staates?

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Wer kann diese Maschinen bezahlen und wirtschaftlich einsetzen?
      Ich habe eine leistungsstarke Betriebsgemeinschaft in der Nachbarschaft,die gegen Rechnung für mich Arbeiten erledigen,die bezahlbar sind.

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      • Arnold Krämer sagt

        Landtechnik wird mittlerweile zu rund 80 Prozent exportiert. In Westdeutschland ist die mittelgroße Technik meist nur überbetrieblich einsetzbar. In Ostdeutschland sieht das schon anders aus. Aber selbst dort kooperieren Betriebe, die selbst mehrere Tausend ha bewirtschaften.

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      • Bauer Willi sagt

        Wir haben gerade in eine neue Scheibenegge und eine Säkombi investiert. Vier Betriebe in Bruchteilsgemeinschaft. Geht. Praktizieren wir seit 15 Jahren ohne Probleme.

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  13. Ferkelhebamme sagt

    Auswüchse des total aufgeblähten Verwaltungswasserkopfes. Die Schreibtischtäter kämpfen um ihre Daseinsberechtigung.
    Gelten 2cm Wasser als Mindestbodenbedeckung? Frage für einen Freund…

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  14. Schorsch Summerer sagt

    Jene die bei uns spät Körnermais gedroschen hatten die haben auch noch nicht eingesät. Wir hier haben noch ein ganz spezielles Problem. Bei uns wurde die Güllesperzeit um 4 Wochen verschoben. Soweit so gut. Allerdings diejenigen die vor 2 Wochen erst gemäht hatten, wie ich, die haben jetzt eine volle Güllegrube und es hat seitdem geschüttet wie noch was. Ausser am Samstag und Sonntag. Diejenigen die 2 Wochen vor mir gemäht hatten die haben schon wieder 10cm langes Gras stehen. Die Wetteraussichten sind eher spannend weil nass! Nervenkitzel ist gegeben.

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  15. Reinhard Seevers sagt

    1880 Seite Papier ……und Gott sprach es werde Licht.
    Gibt es noch einen Ausdruck für eine derartige Form der Erzeugung von Nahrung für Millionen Menschen, die mit Hilfe eines Papier-Monsters gesichert werden soll?
    Dies ist doch der beste Beweis, dass diese Form der Ökonomie, der Lebensweise der Bürger und die Umsetzung zur Versorgung dieser Bürger eigentlich am Ende ist.
    Landwirtschaft soll alles kompensieren, was den Wohlstand und das gute Gewissen der Gesamtbevölkerung sicherstellt.
    Wenn die Halbierung der bis heute verbliebenen Landwirte geschafft ist, ist die Steuerung noch einfacher.
    Ich sehe inzwischen die Absicht, durch Überregulierung, kostenlos die kritische Masse von Erzeugern zu schaffen, die dann durch Ordnungsrecht, LEH und global Player leicht in die Richtung gesteuert werden können, wo man sie haben will. Der Niedergang der deutschen Landwirtschaft ist in meinen Augen beschlossen und besiegelt!

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    • Smarti sagt

      Herr Seevers, das haben Sie gut formuliert. Ich denke, dass jetzt immer mehr diejenigen Landwirte das Handtuch werfen, weil sie die ganze Überregulierung so satt haben und keine Lust mehr haben für die anderen den Fussabtreter zu spielen. Also hören jetzt immer öfter diejenigen auf, die sich noch ein klein wenig gegen die Landwirtschaftsabschaffungsmühle wehrten. Die Jasager bleiben noch etwas länger.. die können sich ja dann verbeamten lassen. Oder sie werden irgendwann verhaftet, Gründe finden sich… auf einer Million Seiten Papier.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ist im kleinen und mittleren Handwerk das Gleiche. Die Boomer hauen in den Sack und sagen sich, den Mist tue ich mir nicht mehr an.
        Mein Bruder sagte letzte Woche, als er durch die Feldmark fuhr: Da waren vier Kollegen auf dem Acker und alle sind über 70…..keine Nachfolger, noch relativ fit, aber eben diejenigen, die keine Zukunft mehr mitbestimmen werden.
        Hier werden ganz viele kleine Flächen, Flächen, die zwischen oder an Wohngebieten, zwischen Hauptverkehrsstraßen und Gewerbegebieten usw. diese werden mittelfristig aus der Produktion fallen. Wer die restlichen Flächen bewirtschaften wird, steht aufgrund des fehlenden Nachwuchses und der verkehrlichen Situation in den Sternen.

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        • Peter sagt

          Da kommt der nächste Bio-Kollege und „bewirtschaftet“ diese mit Stillegung und der gesicherten Zuweisung von Geldern aus dem Planeten-Rettungs-Fond…

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          • Hannah sagt

            Die „Biokollegen“ haben dafür gekämpft die 4% Flächenstilllegung nicht machen zu müssen, da sie den Naturschutz auf Ihren Flächen für bereits erfüllt ansehen. Es hat hier große Verstimmung gegeben. Ebeso übrigens bei der Pestizidreduktionsstrategie. Alles Maßnahmen die diese Kollegen „mit“ betreffen obwohl sie nicht das Hauptziel dieses Regulierungsansinnens sind. Diejenigen, die in Zukunft viel eher die Flächen bewirtschaften (nach den rüstigen Rentnern) werden, werden Konzerne mit Angestellten sein.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Hannah, es gibt unendlich viele Flächen, die zwischen, an oder innerhalb von Wohn- und Mischgebieten liegen. Stadtrandzonen, anmoorige Flächen, Kleinstflächen etc. Da wird kein Konzern irgendein Interesse bekunden. Diese Flächen werden brach liegen, als Kompensationsflächen genutzt werden oder aber umgewidmet werden in Bauland oder Infrastrukturflächen.

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              • sonnenblume sagt

                Da finden sich dann Flächen für den Wohnungsbau auf der grünen Wiese. Wurde von Scholz doch neu ins Gespräch gebracht. Entgegen allen bisherigen Planungen. Kompensationsflächen sofort nebenan.

                • Peter sagt

                  Die Kompensationsflächen kommen auf das Dach, man muss dem „Baby“ nur einen Namen geben und groß `draufschreiben, wie toll das zur Rettung das Planeten beiträgt…
                  https://d-nb.info/1171802242/34

                  …mal sehen, wie wir bald unser Sonnensystem retten müssen…z.B. durch eine Ausgleichszahlung für das Einsammeln von Weltraumschrott…

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            • Limes sagt

              „Die “Biokollegen” haben dafür gekämpft die 4% Flächenstilllegung nicht machen zu müssen, da sie den Naturschutz auf Ihren Flächen für bereits erfüllt ansehen.“
              2023 am Limes Fläche Biobetrieb
              Mitte Juni eine mehrere ha große Fläche in der Gemarkung fällt auf da als einzige braun. 100% braune Erde grobkümelig mit Andeutungen von Dämmen. Was mag man dort wohl anbauen wollen? Kartoffeln recht spät evtl Gemüse z.B Möhren.
              Juli 30% der Fläche grün. Eine Mischung aus Disteln und sonstigem Beikraut. Vereinzelt kleine Pflanzen sehen aus wie Möhren.
              Mitte August 100% grün nur Beikraut keine Kulturpflanze zu sehen es domiert mit ca 80% weiss blühender Knöterich im Bestand. Wenn der Aussamt wird es wohl eine Herausforderung für die nächsten Jahre ganz zu schweigen von den Disteln.
              Anfang September Fläche abgemulcht noch zu ca 50% mit Pflanzenresten bedeckt.
              Anfang Oktober die Fläche ist wieder braun durch intensive Bodenbearbeitung.
              Unter Naturschutz stelle ich mir etwas anderes vor. Ein Privileg lässt sich bei dieser Wirtschaftsweise schwerlich argumentieren und ableiten.

    • so in etwa! ich sage Glöz kommt von Klotz,den Sie uns zwischen die Beine werfen!
      erinnere noch meine Zeit der Fachschule, Cross Complainens Lastenheft in der ersten Version wurde versandt..
      im Ort hatten wir ein Bauernverband, einen Mitstreiter, Stalin-Grad Veteran,der erst in den 1950er aus der Gefangenschaft kam .
      Dieser fragte mich,den Schüler: “ was hat es mit dem GOSS KOMPLIZIERT da auf sich“
      aus dem Englischen, Überkreuz Verbindung, wollte ich erklären …. doch nein Er hatte so Recht damit!
      Offt hat Dieser Mann mir erzählt,wie verfänglich Idiolgie und Jugend ist ! und daß Er seine an die der Nation verloren hat ! Fasst mit dem Leben.

      Daran denke ich sehr oft in diesen Tagen

  16. Arnold Krämer sagt

    Die EU spart viel Geld ein, das dann in allen ländlichen Räumen fehlt. Und die Landwirtschaftstheoretiker in den NGO’s und obersten Bundesbehörden, können wieder kreativ an neuen Möglichkeiten des Geldverteilens basteln. Der Subventionsirrsinn hört nicht auf, und die Ungerechtigkeiten werden immer mehr und immer größer.

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  17. oberländer sagt

    Die GAP ist mittlerweile nix anderes mehr als ein Spielplatz für unsere
    parasitäre Verwaltung .
    Der Landwirt soll über jedes von unfähigen Amtmänninen hin gehaltene Stöckchen
    springen .

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    • Limes sagt

      Der Frust ist verständlichen ob dieser Regelungen. Kann mir vorstellen diese steigern nicht die Arbeitszufriedenheit in der Verwaltung vor Ort zumindest bei Mitarbeitern mit Fachkenntnis denn die müßen ja Vorgaben umsetzen obwohl sie die Sinnhaftigkeit nicht nachvollziehen können.
      Interessanter ist eher wie kommen solche Vorgaben zustande, wer denkt sich diese aus und drückt sie geleitet von welchen Motiven durch.

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      • Reinhard Seevers sagt

        „….wer denkt sich diese aus und drückt sie geleitet von welchen Motiven durch.“

        Antwort: Niemand….wie schon Hannah Arendt sagte:

        “ Die Herrschaft des Niemand, die eigentliche Staatsform der Büro-Kratie.“

        Es ist ja unsere etatistische Unterwürfigkeit in Kombination mit der föderalen Struktur und dem Framing der Gesellschaft, welche die Aufsplitterung in nicht fassbare und aktive „Un-Verantwortung“ treiben.
        Gestern hatte ich ein Streitgespräch mit der Chefin des Bauamtes eines Landkreises, weil die elektronische Antragstellung plötzlich ein neues Formblatt für die Vollmacht des Antragstellers erforderte. Auf meine Intervention, dass ich mit dem alten Formblatt sowohl in ihrem Landkreis, als auch in anderen Landkreisen des Landes schon Anträge gestellt hätte kommt als Antwort: Wir können da auch nichts machen, das wurde uns von „Oben“ so vorgegeben. Der Inhalt des Formblattes ist der gleiche, wie im alten, nur die Form ist anders und damit reicht es den Damen schon, die Sinnhaftigkeit nicht weiter zu hinterfragen oder das alte Formblatt evtl. doch weiterhin durchzuwinken.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ganz große Verwirrung und Unsicherheit kommt auf, wenn etwas umgesetzt werden soll, was nicht geregelt ist oder nicht vergleichbar regelungsfähig ist…dann stehen alle auf dem Schlauch. Wenn dazu noch das Erfahrungswissen fehlt, ist keine eigenverantwortliche Entscheidung und kein Benehmen möglich. Da muss man sich dann rechtlich erstmal absichern und die nächst höhere Instanz fragen….und wenn da noch so eine Schnarchnase sitzt, die weder Ahnung, noch Traute hat, dann kann es passieren, dass das Ganze stillsteht bis zum St. Nimmerleinstag.

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          • Ferkelhebamme sagt

            Heute Post bekommen mit einer Beanstandung zum Prämienantrag. Genau diesen Posten hatte die Beraterin in dem von uns selbst ausgefüllten Antrag geändert. Die Dame ist nur Mo u Do vormittags am Platz (was nicht gleichbedeutend mit erreichbar ist). Stellungnahme aber innerhalb von 14 Tagen, sonst Geld weg!
            Da kommt Freude auf

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            • Smarti sagt

              Ferkelhebamme, und nächste Woche ist Fasnacht, übernächste Woche ist sie krank. Kann doch niemand was dafür.

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        • Rainer12 sagt

          Auf dem Mist der ÄELF´s ist der Mist auch nicht gewachsen, die müssen sich jetzt damit herumschlagen. Hier sollte eindeutig Roß und Reiter genannt werden, von wem welche Vorschläge kommen. Zum Einen wäre interesannt welcher Bäcker des Metzgers Rezept erstellt und welche Position unsere Berufsvertretung dabei spielt.

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      • Limes sagt

        „Niemand…“
        das mag ich nicht wirklich glauben für die 1880 Seiten GLÖZ muß doch jemand eine Vorlage geliefert haben. Gibt es denn nicht ldw Verbände, Praktiker… die mitwirken und frühzeitig Hinweise geben.

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  18. Pälzer Buh sagt

    Kalenderdaten eigneten sich noch nie in der LW. Vor einigen Jahrzehnten zurück durften erst ab 1.10. mit der Traubenlese begonnen werden. Diese hat man dann abgeschafft, weil „Totaler Quatsch“. Das mit GLÖZ 6 kommt auch so. Das Wetter hält sich „NICHT“ an feste Kalenderdaten.

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  19. sonnenblume sagt

    Eines kann man auf jeden Fall feststellen. Die Natur geht IHREN Weg, egal was der Mensch möchte oder plant.
    Vielleicht wird das durch das wechselhafte Wetter in den letzten Jahren deutlich.
    Wir müssen mit der Natur arbeiten. Da ändern auch die zig Blatt Papier aus den Amtsstuben nichts dran.

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  20. Landershammer Roman sagt

    Moderne Landwirtschaft nach Kalender. In Zukunft ist die Natur nicht mehr wichtig.

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  21. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen Ich habe keine Antwort vielleicht hat der Christian von der anderen Weserseite eine Antwort mit dem hast du ja manchmal Kontakt mehr fehlt mir gerade nicht ein aber ich bin gespannt auf die anderen Kommentare vielleicht hat da jemand eine Antwort schönen Tag

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