Die Auseinandersetzung um die “neuen Bauernregeln” eskaliert.
Im Nachfolgenden der Link zum Brief von Minister Schmidt an Ministerin Hendricks:
Einen Tag später die Antwort von Ministerin Hendricks an Minister Schmidt:
Und nun???
Sind die Probleme damit gelöst?
Doch wie es enden kann, wenn einer versucht dem anderen die Verantwortung in die Schuhe zu schieben, zeigt folgendes Video:
#CineClásicoGenial cortometraje de "El gordo y el flaco".
Posted by Amantes del cine y las series on Dienstag, 13. Dezember 2016
(Aufrufe 789 gesamt, 1 heute)
“Über den gesamten nächsten Finanzplanungszeitraum wird es um einen deutlich dreistelligen Milliardenbetrag an Steuergeldern gehen.” Frau Hendricks macht in ihrem Schreiben an Herrn Schmidt überdeutlich, um was es ihr wie im übrigen auch allen anderen Kritikern am meisten geht: Um Geld!! Wenn sie Gelder verteilen will, dann sollte sie für einen gemeinsamen EU- Umwelthaushalt sorgen! Den haben wir nicht! Genausowenig wie einen gemeinsamen Sozialhaushalt oder einen Wirtschafthaushalt etc. Und der Agrarhaushalt geht sie nichts an! Wobei ich im übrigen auch der Meinung bin, daß uns als Landwirten die Gelder aus Brüssel mehr Schaden als Nutzen gebracht haben. Zum einen müssen sie als Legitimation jeglichen administrativen und bürokratischen Schwachsinns herhalten, zum andern werden sie von vielen als überhöhte Pachten durchgereicht und säen Neid und Mißgunst nicht nur von seiten unserer Mitbürger, sondern auch unter uns Landwirten selbst. Glaubt wirklich jemand, daß es ohne keine Landwirtschaft in Europa mehr gäbe???
Was ich nicht verstehe, wo bleibt der “humoristische” Aufschrei von Frau Hendricks an die Autoindusstrie, als Sie von dieser offensichtlich vorgeführt wurde und wird. Tja, die Landwirtschaft scheint nicht mehr eine “Schlüsselindustie” in diesem Land zu sein. Als Sündenbock ist sie noch gut genug—und natürlich als Wahlkampfthema.
Kommt die Hendricks mit Sprüchen um die Ecke,
bleibt der Verstand wohl auf der Strecke!
Wäre ein Verweis auf die heiße Schlacht am kalten Buffet nicht noch treffender? https://youtu.be/JXnt9iGEdIM
Das schlimme an der ganzen Sache für mich ist: da wird uns Landwirten mit Anlauf in die Eier getreten…und da wir dann am Boden liegen, sollen wir uns auch noch freuen, wenn uns die Hand gereicht wird.
Mal ernsthaft Leute: würde IHR noch mit jemandem Diskutieren wollen, der euch so verletzt/beleidigt/getreten hat?
Da bin ich dann wie ein Elefant(nicht nur von der Figur her) sondern eben nachtragend….
Artikel Bauernverband SW
Barbaras Nachhilfestunde (3)
Barbara Hendricks schert die deutsche Landwirtschaft gern über einen groben Kamm. So sagt sie: „Das Problem ist die industrielle Massentierhaltung. Für die Fläche, die in Deutschland verfügbar ist, gibt es einfach zu viele Rinder und Schweine. Das belastet Böden, Grundwasser und Klima. Hier gilt es umzusteuern.“ Weniger Tiere, weniger Fleisch, weniger Ställe, vor allem: weniger industrielle Bauern. Das ist die Lösung für das Weltklima.
Liebe Barbara.
Damit fällst du durch jede Prüfung. Deshalb helfen wir Dir gern weiter: Das Klima ist für uns Bauern ein Thema. Wir ist vom Klimawandel am stärksten betroffen. Veränderungen des Wetters wirken sich unmittelbar auf den Pflanzenbau aus. Deshalb tun wir etwas fürs Klima:
Glaubt man dem Umweltbundesamtes, das dir zuarbeitet, so haben die landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen von 1990-2014 um 15 % abgenommen. Du glaubst uns nicht. Das wissen wir. Aber bitte glaube doch Dir selbst, statt Behauptungen in die Welt zu setzen!
Durch effizientere Düngung, Zuchtfortschritte und optimiertes Futter haben wir die Methanemissionen in dieser Zeit um ein Viertel heruntergefahren. Das ist doch eine tolle Leistung! Da sagt man gern einmal Danke!
Und wir halten nicht immer mehr, wie Du behauptest, sondern immer weniger Tiere. Das hat etwas mit Leistung zu tun.
Merke: Leistung ist gut! Denn unsere Kühe geben mehr Milch. Von 1990 bis 2014 stieg die Milchleistung um 60 %. So ökoeffizient waren wir noch nie! Hören wir da ein Danke?
Das Klima ist begeistert, Du solltest es auch sein! Denn so verringern wir die Methanemissionen je Liter Milch erheblich. Hilfst Du uns dabei? Neue Ställe wären ein wichtiger Schritt!
Ach, noch etwas: Auf die Landwirtschaft entfällt ein Anteil von 7,3 % an den gesamten Treibhausgasemissionen (2014). Die Methanemissionen der Rinder betragen davon 3,6%.
Zum Vergleich:
– Energiewirtschaft: 38%,
– Verkehr 18%,
– verarbeitendes Gewerbe: 13%.
Das wusstest Du nicht? Aber jetzt! Und wir machen weiter!
Merke: Kühe sind keine Klima-Killer! Sie erzeugen Nahrungsmittel auf 4,7 Mio. Hektar Grünland. Ganz nebenbei dient das Grünland der Artenvielfalt und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem es Kohlenstoff im Boden bindet. Aber das wusstest Du doch, oder? Ansonsten hätte diese Nachhilfe ihren Sinn bewiesen…
Du sagst: „Wer kann heute sagen, wie viel Fleisch die Menschen in 20, 30 Jahren essen wollen? Im Moment zeigt der Trend eher nach unten.“ Vielleicht solltest du den Bürger ermuntern, mehr Milch zu trinken. Das würde dem Klima – und dem Menschen – gut tun!
Ich bin keine Experte, aber du scheinst folgendes übersehen zu haben:
2014 stammten rund 58 Prozent (%) der gesamten Methan (CH4)-Emissionen und 79 % der Lachgas (N2O)-Emissionen in Deutschland aus der Landwirtschaft.
Lachgas (N2O) ist ein Treibhausgas, das rund 300-mal so klimaschädlich ist wie Kohlendioxid (CO2). Als Klimagas ist Methan (CH4) rund 25-mal klimaschädlicher als CO2.
Das müsste man also eigentlich bei der Gesamtmenge aller Treibhausgase mit einbeziehen, um die “Schädlichkeit” der Landwirtschaft bewerten zu können.
http://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/landwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas
http://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft/lachgas-methan
Ja das ist richtig! Man muss sich aber für etwas entscheiden, das ist das Problem. Es ist nicht wie beim Kleinkind und in märchenwald, das es nur gut und böse gibt! Entweder will man eine weidewirtschaft/grobfutterverwertung oder eine vierspurige Autobahn die zugestaut ist! Und natürlich ist diese Autobahn nicht im geringsten umweltschädlich, aber die paar Kühe, die man alle 50 km sieht schon. Auf 3sat läuft gerade noch in der mediathek eine Serie über Sennerei, da wird gut dargestellt, wie man über ein SommerweideSystem absolut nachhaltig überlebensfähig ist! Dann erübrigt sich jede Diskussion. War letzte Woche am Dienstag.http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=64184
Frau Dr. Hendriks möchte,dass die Landwirtschaft mit der Stadtbefölkerung in einen Dialog tritt. Das heißt 1% Fachleute mit 99% Halbleien, die ihr Wissen aus dem Fernsehen und von öffentlicher Meinungsmache haben. Nach dem Dialog wird dann demokratisch Abgestimmt. Die Fachleute werden dabei keine Mehrheit bekommen.