Bauer Willi
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Das Oligopol der Big Four

Dominik Guggemos von der Berliner Redaktionsgesellschaft (Märkische Oderzeitung, Südwest-Presse, Lausitzer Rundschau, Badische Neueste Nachrichten) wollte von mir wissen, wie der Lebensmitteleinzelhandel mit den Produzenten umgeht.

https://www.swp.de/politik/bauern-gegen-handel-welchen-einfluss-haben-die-supermarktriesen-auf-die-preise-fuer-die-landwirte_-73090575.html

Leider ist der Artikel hinter der Bezahlschranke. Hier ein paar Zitate von mir, aber auch von anderen Playern der Branche.

„Das Kilo Mehl kostete bei Aldi vor Corona 39 Cent, bei einem Getreidepreis von 190 Euro pro Tonne. Jetzt kostet es bei Aldi-Süd 79 Cent, bei 30 Prozent geringeren Erzeugerpreisen für die Bauern.“

Geradezu dreist ist die Antwort des HDE zu nennen:

Zitat: “Was entgegnet der Handel den Vorwürfen? Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer beim Handelsverband Deutschland (HDE), verweist auf Nachfrage darauf, dass es kaum direkte Geschäftsbeziehungen zwischen Landwirten und den Handelsunternehmen gebe. „Zudem geht bei vielen Nahrungsmitteln ein großer Anteil der Produktion aus der heimischen Landwirtschaft in den Export.“ Daher spiele der Handel bei einem großen Teil der Produkte keine Rolle bei der Entlohnung der Bauern. Zitatende

Und weiter:

Was sagt die Monopolkommission über die Marktmacht der Handelsriesen? Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat das unabhängige Beratungsgremium aufgefordert, sich die Wettbewerbssituation genauer anzuschauen. In ihrem Bericht schreibt die Monopolkommission, die Lebensmittellieferketten in Deutschland wiesen durchaus „Anzeichen von Wettbewerbs-
problemen und Marktmacht“ auf.

Hilft die Politik den Bauern?

Wirtschaftsminister Habeck will dafür sorgen, dass die Bauern künftig eine stärkere Position bei der Bestimmung der Preise für ihre Produkte bekommen. „Das Hauptproblem der Landwirtschaft ist häufig, dass sie ihre Produktionskosten nicht weitergeben können“, sagt Habeck. Der Markt sei nicht fair.

Fakt ist, dass die Großzahl der Produzenten gegen das Oligopol der Big Four keine Chance hat, solange das Kartellamt nicht eingreift und dafür sorgt, dass Verhandlungen auf Augenhöhe stattfinden.

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40 Kommentare

  1. Thomas Bröcker sagt

    Wenn man (Kartellbehörden und Politik) einer Entwicklung zu einer derartigen Konzentration wie im LEH jahrzehntelang zusieht, ist die Entwicklung irgendwann unumkehrbar. Das hängt schlichtweg mit dem Volumen des Umsatzes und der Diversifizierung im LEH zusammen. Es gibt kein Nischenprodukt, das nicht in irgendeiner Form inzwischen überall angeboten wird. Die haben (fast) alles in guter Qualität, weil die Druck auf die Erzeuger machen können. Insbesondere bei Gemüse entwickelt sich der Anbau für den großen LEH immer mehr zu großen technisch hochgerüstete Einheiten konzentrieren, die auch in der Lage sind den Spagat zwischen hohen Erträgen in guter Qualität und den erforderlichen Losgrößen umzusetzen.

    Die Direktvermarktung ist in großen Teilen rückläufig, aber auch die wichtigen “Ladentürgeschäfte” mit kleinen Händlern fallen weg, schlicht und einfach weil die Händler aufgeben. Hier bei uns kommt auf den beiden letztgenannten Schienen noch der Druck von Händlern und Erzeugern aus Polen dazu, die ebenfalls in diesen beiden Geschäftsfeldern unterwegs sind.

    Der LEH hat die Schlacht gewonnen, weil er in keiner seiner Aktivitäten irgendwie behindert wurde. Die Innenstädte veröden weil die kleinen diversen Geschäfte verschwinden (Fast die gesamte Produktpalette biete ja auch der LEH mit seinen bequemen Parkmöglichkeiten billiger an). In diese Städte verirrt sich dann auch kein Tourist mehr.
    Von den Baubehörden wird nach wie vor auch noch der letzte überflüssige Norma, Aldi, Netto usw. im Außenbereich genehmigt, so dass auch für viele dieser Filialen der Umsatz je m² viel zu niedrig wird und zum Schluss die Billig-Blechhütten als Bauruinen in der Landschaft herumstehen (so versuchen ja die 4 Großen sich noch gegenseitig von den Standorten wegzukonkurrieren).

    Insgesamt ist die Lage ziemlich aussichtslos. Das einzige, was z.B. durch die Proteste erreicht werden kann und muss, sind halbwegs gleiche Produktionsbedingen im politischen Rahmen der EU ohne nationale Alleingänge. Wer dann die hohen Erträge (um bei den niedrigen Preisen zu überleben) und die hohen Qualitätsanforderungen des allmächtigen LEH nebst der damit zusammenhängenden Bürokratie und dem Kontrollwahn noch stemmt. wird mit viel Kapitaleinsatz und schlechter Rendite am Markt bleiben. Für den Rest bleibt der Nebenerwerb und die Nische in Stadt- oder Tourismusnähe.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Bemerkenswert ist, dass die türkischen Gemüsehändler das Ganze zu überleben scheinen. 😎

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      • Thomas Bröcker sagt

        Billige Familienarbeitskräfte und eigener Großhandel und preiswerter Einkauf vieler Waren im Ausland/Heimatland. Keine eigene kostspielige Landwirtschaft vor Ort in Deutschland.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ein türkischer Händler wollte vergangenes Jahr 1000 Kürbisse bei meinem Bruder bestellen…
          ist dann dann davon abgerückt, zu teuer. Er importiert lieber aus der Heimat.

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  2. Smarti sagt

    Wenn sogar Herr Habeck bemerkt, dass der Markt für Landwirtschaftliche Produkte nicht fair ist, dann muss man halt Abhilfe schaffen. Der Bauer braucht freie Hand.
    Was er auf seinem Grund, mit seiner Arbeit und seinem Geld erntet: muss er auch selber vermarkten dürfen. Ob er den Weizen nun als Heizmaterial verkauft (z.B. anteilig in Holzpellets, wären statt 160 etwa 250 Euro zur Zeit) oder in die Industrie für syntethische Kraftstoffe. In der Biogasanlage verstromt, verkohlt für CO2-Zertifikate… oder einfach verfüttert – einzig der Landwirt bestimmt, und damit auch den Preis, der für den Weizen bezahlt wird. Es gibt keine anderen Berufe, bei denen der Handwerker seine Arbeit gemacht hat und er erst danach erfährt, ob seine Arbeit angenommen wird und wie viel er dafür bekommt.

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  3. Rolf Sieling sagt

    Im Supermarkt kostet ein besseres Brötchen 40cent. Für 2 Cent ist Getreide drin, aber das ist noch Zuviel !!?? Die Getreidepreise sind seid Ernte von 240€/t auf 180€/t runter = minus 25%.
    Wieviel Milliarden könnte man mit Strafzoll wegen Klima und Logistiksteuern auf ukrainische und russische Herkunft einnehmen. Genau das Gegenteil ist Politik. Die Wertschöpfung wird aus Deutschland abgezogen und landet in Steuerparadiesen.

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  4. Smarti sagt

    Wenn die Konsumenten wirklich wollten, dann könnten sie sehr wohl auf mehr Transparenz bei der Herkunft und bei den Einkaufspreisen pochen.
    Warum kann man keine täglich aktualisierte Liste veröffentlichen, wo der Kunde sein Produkt scannen kann ?
    Beispiel: Produkt : grüner Kopfsalat – Herkunft: Italien – Einkaufspreis ab Hof : 16 Cent – Transport 15 Cent und Verarbeitung und Verpackung : 12 Cent – Ladenverkaufspreis : 1.99 und dies geht selbstverständlich für alle Produkte !
    Zu behaupten, dass dies gegen den freien Markt verstosse, ist vom Standpunkt der deutschen Landwirte nicht zu akzeptieren. Immerhin müssen wir ja auch zu 100 % transparent unsere Kosten, Subventionen und Gewinne angeben und diese werden dann veröffentlicht.
    Dank der Digitalisierung könnten auch die Inhaltsstoffe einer Erbsensuppe tagesaktuell mit Einkaufspreis angegeben werden… aber ob das bei Dosenfutter jetzt nötig ist ? Es wäre aber mal ein Spass, Rinti mit Ravioli zu vergleichen.
    Solange die Grenzen für alle Produkte offen sind aber hier andere Maßstäbe herrschen, ist diese Transparenzforderung das Mindeste, was meiner Meinung nach her muss. Markenartikler und auch die Läden mit den Eigenmarken werden sich mit Händen und Füssen wehren, klar. Aber ich denke entweder dies oder die Landwirtschaft in Deutschland ist am Ende.

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    • Tom sagt

      Das wäre jetzt mal so ein Punkt, dass der Bauernverband “Formulieren” könnte!

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    • Frank sagt

      Der Verbraucher, der mit Nährwertangaben, Lebensmittelampel und Zutatenliste versorgt wird und sich trotzdem fett und krank frisst? Der Herkunftsangaben bekommt, in Umfragen von Bio schwätzt und im Laden billig kauft?
      Na, bei dem wird es helfen, Preisbestandteile und Gewinnverteilung offenzulegen.

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      • Smarti sagt

        Um Preisdumping ( das Gegenteil von fairem Handel ) zumindest nachweisen zu können wäre dies sehr nützlich. Wenn Grenzschutz, oder eine Zerschlagung der Handelsriesen nicht möglich sind- wie auch… ist dies eine Chance, den Handel bei der Moral zu packen. Auch die anderen Kriterien wie Umweltschutz, Tierschutz und CO2-Abdruck sind ja “moralische Verkaufshilfen”.
        Die Zahlen wären ja da, dass auch eine Molkerei Einkaufspreis und Ladenpreis offenlegt. Wahrscheinlich wäre jedoch die Antwort eine Liefersperre.

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    • Christoph aus der Stadt sagt

      Ich will mal aus Verbrauchersicht meine aktuellen Erfahrungen mit Ackersalat besteuern: Da ich hohe Ansprüche an Frische und Qualität habe, fahre ich regelmäßig aus der Stadt raus in einen Hofladen, der den Salat selbst erzeugt. Beim Discounter kosten 150 g Ackersalat 1,49. Regionale Ware wird dort bei Ackersalat praktisch nie angeboten. Nur Italien oder Frankreich. Ich hatte gestern interessehalber mal wieder eine Packung in der Hand. Auf dem Etikett stand, dass es sich um französische Ware handelt, die laut Lot-Nummer am Montag in Rheinland-Pfalz verpackt bevor sie dann nach Baden-Württemberg geschippert wurde. Das Pflückdatum liegt also noch weiter in der Vergangenheit. Es gab aber auch noch ältere Bioware aus Italien, die schon Mitte letzter Woche verpackt wurde. Im Hofladen erhalte ich dagegen tagesfrische und noch dazu bessere Ware. Hier zahle ich 1,80/100g. Der Mehrwert gegenüber Aldi liegt für mich aber noch darüber.

      Vorletzte Woche war ich übrigens im französischen Supermarkt. Was auffällt: Hier gibt es beim Ackersalat – ebenso eingeschweißt – wesentlich frischere, bessere und auch regionale Ware. Der Preis war dort auch in etwa auf Hofladenniveau. Ich vermute, der “betagte” Aldiackersalat wäre dort unverkäuflich.

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      • evo.... sagt

        Danke für die Zahlen. 18 Euro für ein Kilo Salat. Da liege ich mit 10 Euro für ein Kilo Spezialgemüse viel zu günstig.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Dann doch lieber Fleisch….ist günstiger. Somit stimmt die medial verbreiteten Aussage wohl nicht, dass sich der Bürger kein Fleisch mehr leisten kann. Er kann sich keinen Salat leisten.😄

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  5. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Interessant ist ja das bei anderen Dingen staatliche Stellen im Übermaß eingreifen. Siehe Klimapolitik, Naturschutz, Tierhaltung, Gewässerschutz, usw. Nur bei der Vormachtstellung der Handelsriesen scheint das nicht der Fall zu sein. Da sieht man doch wo der Staat hin will.
    Übrigens: als Lösungsansatz würden unsere UNSÄGLICHEN Politiker wohl erstmal mehr Digitalisierung fordern!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ewnaswfegw, der Staat greift im Falle des LEH nur ein, wenn es zu Gunsten des Verbrauchers (Deklarierungen, Zertifizierungen, Siegel etc.) geht oder zu Lasten des Erzeugers (Kosten für vorgenannte Leistungen).

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  6. Frank sagt

    “Geradezu dreist ist die Antwort des HDE zu nennen”
    Nein, das ist sie nicht. Die Frage “Wie der LEH mit den Produzenten umgeht” ist nämlich eine dreiste Verkürzung und die wird eben genauso verkürzt abgewehrt. Als ob da nicht noch ein, zwei, drei Marktteilnehmer (etwa Verarbeiter/Industrie, Großhandel, Steuer) beteiligt wären, die im Zweifel alle zugreifen, sobald sich Gelegenheit bietet. Ich würde mir da als LEH den Stiefel auch nicht allein anziehen lassen und willig als billiges Feindbild dienen. Im Zweifel bleibt beim LEH sogar relativ weniger hängen als bei anderen Beteiligten, was allerdings durch die bei den big four gedrehten Mengen absolut überspielt wird.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ach nee…und wie ist dann zu erklären, dass REWE Bioeier aus Dänemark weit unter Preis anbietet und den achso geliebten und gewollten regionalen Anbieter damit rauskegelt?
      Die Entscheidung zur Auszeichnung der Ware liegt nicht beim zwischenhandel, das macht der Marktleiter schon selbst. Wen sonst soll man da ansprechen, wenn nicht den LEH?

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      • Arnold Krämer sagt

        Eier sind ein weniger gutes Beispiel, um sich zu streiten, da sie das einzige direkt konsumfähige tierische Produkt sind.

        Das Urproblem der Landwirtschaft in D und der EU ist und bleibt strukturelle Überproduktion. Wir wissen doch seit vielen Jahren, dass sich z.B. die Molkereien gegenseitig unterbieten, um ihre Ware loszuwerden, wenn die Kuhbauern mal wieder richtig “Gas gegeben haben”. Und bei Bioware (hier Bioeier) gibt es offensichtlich auch bereits so etwas wie strukturelle Überproduktion (in der EU), also Produktion, die keine angemessene Nachfrage findet.

        Andererseits erleben wir jetzt einen Höhenflug ohnegleichen bei den Mastschweinepreisen, weil die Ware richtig knapp geworden ist und demnächst noch knapper wird.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Strukturelle Überproduktion, ok, ein schönes Wort für das Ungleichgewicht von Erzeugung und Vermarktungswunsch.
          Es bleibt aber doch die Tatsache, dass der LEH die Preise auszeichnet. Deshalb kann doch nur der Handel auch Ansprechpartner sein. Wenn der Marktleiter anders auszeichnen würde, würde er zwar pleite gehen, er würde aber dem Wunsch der Politik nach mehr Regionalität nachkommen….😎
          Das dauernde Verschieben von Verantwortung hat sich in diesem Lande in allen Bereichen etabliert…niemand ist Schuld, keiner kann was ändern, alles soll anders werden.

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          • Arnold Krämer sagt

            Kunde des Landwirts ist der, der ihn bezahlt! Der LEH ist es (teilweise) nur bei direkt konsumfähigen Erzeugnissen (Eier, Kartoffeln, sonst. Gemüse, Obst). Der LEH bedienst sich europaweit und weltweit (z.B. Heidelbeeren im Winter), weil er damit Geld verdient und Verbraucherwünsche befriedigt. Deutsche Landwirte können leider jetzt z.B. keine Heidelbeeren produzieren.

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        • Schmeckt gut sagt

          Die “Erzählung” von der Überproduktion trifft doch auch schon lange nicht mehr zu. Bestes Bespiel ist das Beerenobst: Eigenversorgung um die 20% (bei Himbeeren mittlerweile gegen 0), im Winter werden sehr viel größere Mengen bewegt, als in der deutschen Hauptsaison mit zur Menge passenden Preisen und sobald die deutsche Saison los geht, argumentieren die “fairen” Marktteilnehmer mit “viel” zu großen Erntemengen. Die Statistik zeigt dann aber, dass in der deutschen Ernte ebenfalls große Mengen Import stattfinden (zu Dumpingpreisen) bei sinkenden, deutschen Erntemengen und dies ist das eigentliche Problem. Zusätzlich soll eine größere Marge generiert werden durch kleinere Verpackungen, während der Import preisgleich, aber in Großpackungen angeboten wird. Die politische Heuchelei vom “bäuerlichen Familienbetrieb” ist einfach nur eine Verarschung der Verbraucher. Der Import findet fast ausschließlich durch Konzerne statt.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Auszug aus DLG-Newsletter:….
            “Wenn sich also die Landwirtschaft – sowohl konventionell als auch ökologisch – nach einem Wandel in Gesellschaft und Politik sehnt, dann sollte sie jetzt die hohe öffentliche Aufmerksamkeit nutzen und selbst Ziele benennen bzw. neue Wege beschreiben. Ein Ende staatlicher Einkommensstützung bietet die Chance, ohne Scheuklappen selbstbestimmt unternehmerisch agieren zu können. Je klarer die Ziele sind, auf die wir zulaufen wollen, umso weniger benötigen wir die Führung durch den staatlichen Zügel. „Ziele statt Zügel“ lautete das Thema der diejährigen DLG-Wintertagung 2024 Mitte Februar in Leipzig.

            Gunther Lötzke,
            Vorsitzender DLG-Ausschuss Ökolandbau,
            Gutsverwalter, Freiherr von der Borch´sche Verwaltung Gut Holzhausen

            ……” na dann…..

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            • Inga sagt

              Warum muss sich die Landwirtschdt an die Regeln der Wandlung der Gesellchaft richten?

              Die Gesellschaft hat sich an die Regeln der Ökologie
              und somit die der Landwirtschaft zu richten.

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          • Arnold Krämer sagt

            Der Bewertung “Verarschung” stimme ich zu. Es ist aber vor allem eine Verarschung der Landwirte.

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        • evo.... sagt

          Arnold Krämer hat geschrieben:

          Und bei Bioware (hier Bioeier) gibt es offensichtlich auch bereits so etwas wie strukturelle Überproduktion (in der EU), also Produktion, die keine angemessene Nachfrage findet.

          Das sehe ich ähnlich. Da hat hat jemand mal eine Charge Bioeier vor dem Verfall an den Mann bringen müssen. Da kann man keine weiteren Schlüsse daraus ziehen. Wie es auf dem freien Markt funktioniert hat der Hr. Seevers wohl noch nicht realisiert.

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      • Frank sagt

        “Wen sonst soll man da ansprechen, wenn nicht den LEH?”
        Und das begründet, dass nur der LEH angesprochen wird? Der Marktleiter ist ein ziemlich billiges Feindbild (uch auf geistiger Ebene), würde ich sagen. Da spart man sich das Nachdenken, das versteht sogar Lieschen Müller.

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    • ReinerStoff sagt

      Das quasi wortgleiche Statement anstatt Mehl mit Milch bringt aber der LEH selber. Sie waschen damit ihre Hände in Unschuld, dass sie ja keinen Einfluss auf den Milchpreis hätten, weil sie ja nicht direkt mit den Landwirten verhandeln…

      Bei Ausschreibung bzw. Verhandlungen über Artikel der weißen Linie, heißt es aber immer wieder, daß teilnehmende Molkereien ihre Kalulation offen legen mussten/müssen und meist gibt ein großer Konzern mit A die Preisrichtung für die anderen drei großen gleich mit vor.

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  7. Ludwig sagt

    Einem Oligopolkartell ist nur mit Zerschlagung bei zu kommen. Es ist für die Politiker natürlich angenehmer mit den Reichen und Schönen ins Gespräch zu kommen , als sich für einfache Bauern einzusetzen. Deshalb gehört diese verlogene Politik auch abgewählt und durch neue Leute ersetzt , die sich auch für die Bürger einsetzen. Diese ganzen Preise im LEH werden wohl , wie so die Gerüchte sagen, in den VIP- Logen der Fußballstadien ausgekungelt. Das wäre doch einmal eine gute Gelegenheit für die Kartellamtswächter dort einmal genauer nach zu schauen. Marktwirtschaft gibt es doch für die Agrarprodukte schon lange nicht mehr , weil die Kungelwirtschaft unter Gewährung der Politik schon fast legal geworden ist. – Das die Demonstranten in Brüssel durch den Einsatz
    mit Schleppern und Räumschildern gegen die Absperrungen nichts mehr zu verlieren haben , konnten wir in den Videos ja sehen. Die Politik redet gegen die Spaltung der Gesellschaft , tut aber alles das eine Umverteilung von unten nach oben stattfindet. Auch die Demos gegen Rechts tragen zur Spaltung bei. Gemeinsames für die Gesellschaft ist aus Berlin und Brüssel nicht zu hören , sondern nur Bevormundung . So wird das nichts.

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  8. Frikadellen piet 45 sagt

    moin ich glaube bei Produkten der Weltmarkt gehandelt werden sollten wir uns nicht damit beschäftigen wir sehen Supermarkt verkauft werden das bringt uns nicht weiter

    • Frikadellen piet 45 sagt

      als ich 2007 mit dem Studium fertig war hat ein Professor gesagt dass er sich in Zukunft mehr mit diesem Thema beschäftigen will das Thema heißt Preis transkription vielleicht sollte man da mal nachlesen marktlehre Professor in Kiel ist das

      • Inga sagt

        Richtig,
        damit muss man sich denauer beschäftigen, auch im Sinne der Naturrohstoffen.

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