Bauer Willi
Kommentare 10

Cicero und Bauer Willi

Wenn die Zeitschrift “Cicero – Magazin für politische Kultur” um ein Interview nachfragt, ist das ja kein schlechtes Zeichen. Das Gespräch mit Herrn Fess dauerte exakt zwei Stunden und hat richtig Spaß gemacht, weil es, anders als bei TAZ und Spiegel, sehr fair und wirklich interessiert zuging.

https://www.cicero.de/wirtschaft/proteste-gegen-eu-agrarpolitik-interview-bauer-willi-fess

Ich freue mich immer, wenn wir Landwirte es mit unseren Themen in die Medien außerhalb unserer Blase schaffen.

Leider ist der Artikel hinter der Bezahlschranke. Trotzdem lassen sich die Kommentare lesen und die sind wirklich interessant.

(Aufrufe 2.023 gesamt, 1 heute)

10 Kommentare

  1. Dass Cicero heute als konservativ gilt, zeigt doch, wie stark unsere veröffentlichte Meinung vom linker Meinungsmache geprägt ist. Die Öffentlich-Rechtlichen, aber auch SpOn oder Zeit. Meinen Glückwunsch, dass Sie dem etwas entgegensetzen.

    Knut Ludwiczak

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  2. Smarti sagt

    “der “Menschenfreund” Julian Reichelt interessiert sich plötzlich für Bauern !”
    Als ich gestern das von Salamander verlinkte Video gegen die Grünen gesehen habe… ja, da musste ich kurz überlegen: ist das jetzt gut, dass dieser Unsympathling für “uns Bauern” spricht, oder ist das Anti-Werbung ?
    Weiss der Geier und ist mir auch langsam egal. Tatsache ist, dass er die Wahrheit spricht.
    So traurig und krass es aber auch ist, dass ein “Querdenker und Anti-Politik-Mensch” als bald einziger Journalist noch Tacheles redet. Dabei übertreibt er kaum, ich finde keine Fehler. Dieser harte Grünen-Hasser hat anscheinend bei den (demonstrierenden Bauern) richtig zugehört. Warum nur Er !? Oder ist er nur der Erste, und “es” läuft langsam an ? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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  3. Ludwig sagt

    Cizero ist eine gute und sehr sachliche Monatszeitung. Habe mir einmal mehrere Probeexemplare gekauft , aber dann doch nicht aboniert , weil der gute Kulturteil nichts für mich ist. Stattdessen habe ich dann “tichys einblick” eine ähnliche Monatszeitung mit weniger Kulturteil probiert und jetzt auch aboniert. Diese beiden Monatszeitungen bringen Informationen und Hintergründe die man sonst in keiner Mainstreamzeitung lesen kann. Jeder der mal mehr Meinungsvielfalt haben will seien diese beiden Blätter empfohlen. Hier gibt es kein Nachplappern der aktuellen Politik , sondern kritischen Juornalismus wie man ihn normalerweise überall erwarten könnte. Die fallenden Stückzahlen in der Mainstreapresse sprechen eben mit der Unzufriedenheit ein klare Sprache , aber die merken es nicht und machen einfach weiter bis zum Untergang.

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  4. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Schon alleine deine Aussage, lieber Willi, dass wir bis 2030 die Hälfte unserer bäuerlichen Familienbetriebe verloren haben werden, birgt so viel Sprengkraft, dass man endlich entsetzt aufschrecken müsste aus einem ewigen Dornröschen-Schönheitsschlaf, ohne nur ansatzweise endlich das RICHTIGE initiieren zu wollen. Zähe Behäbigkeit alleine ist das beileibe nicht!!!

    Immer wieder müssen wir Bauern jedoch weit eher allenthalben zur Kenntnis nehmen, dass selbst solche erheblich irritierende Schockmomente an unseren maßgeblichen Entscheidungsträgern nach wie vor aalglatt abzuperlen wissen. Zurück bleibt ein dieser überaus „reine“ Körper, ein leistungsverweigernder Geist, eine gefühlslose Seele, eine funktionslose menschliche Hülle mithin.

    „Denken was wahr, und fühlen was schön, und wollen was gut ist: darin erkennet der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens.“ (Platon)

    Sind wir Wohlstandsmenschen heute derart verroht oder mangelt es schlichtweg komplett an Wissen und Gewissen!? – Ich befürchte leider beides!!!

    Die Suizidalität, Gedanken die stetig nur noch um die ökonomischen Auswegslosigkeiten kreisen in Reihen vieler Bauern, habe ich bereits mehrfach in verschiedenen Medien thematisiert – weil es eben eine grausame Wahrheit widerspiegelt, gerade in Frankreich kommt da etwas mehr hierüber ans Tageslicht. Meine Erfahrung mit dem Umgang eben solcher Wirklichkeiten, Themenkreise, die man gesellschaftlich lieber mal komplett wegblendet, wiel man diese schlichtweg nicht hören, an sich selbst heranlassen will. Einige Kommentare von mir wurden deshalb auch gelöscht. – Ja Wahrheit tut sehr weh oftmals – eine perfide Ignoranz allenthalben bringt aber so manch andere schlichtweg nur noch um den Verstand.

    Ich persönlich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass man uns Bauern erst dann ernst nimmt mit unseren mehr als berechtigten Anliegen, wenn der eigene Teller selbst nicht mehr gut gefüllt bleibt. Bis dahin verwalten wir das „Luxusproblem“, dass den allermeisten Menschlein das eigene Hemd eben doch am nähesten ist. Man möchte meinen, dass die Anzeichen sich zwischenzeitlich doch bedrohlichst mehren, wonach wir alle einer wohl sehr viel entbehrungsreicheren Zeit entgegensehen müssen, und so einige Medien widmen sich dieser Zukunft auch schon sehr ernsthaft.

    …Aber aktuell ist es so herrlich warm, die Sonne scheint, das Leben ist schön. Warum Trübsal blasen, wenn unsere „Sommerherzen“ aktuell wohligst gewärmt sind…

    Die Herbst- / Wintermonate werden für jene einige einsamen Schreckmomente der blanken Verzweiflung offenbaren, die ohnehin nicht auf der Sonnenseite des Lebens geparkt sind. Ob man zu diesen wenigstens einen geistigen Zugang findet, um überhaupt helfen zu können!?

    Wir Bauern jedenfalls werden uns selbst helfen müssen, sonst schaut es recht düster um uns herum aus.

    Ohne Pardon: Nahrungsmittel- + Energieerzeugung, damit die dunkle Nacht von unseren Bauernkonten vertrieben werden kann…!!!

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  5. Smarti sagt

    Ich würde ja den einen Gratismonat abonnieren – aber ich weiß genau, dass “jemand” die Kündigungsfrist vermasselt. Schade… Cicero könnte da ja werbewirksam auch mal eine Ausnahme machen.

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    • Fred Huber sagt

      Cicero ist eine Zeitung für Leute die sehr viel Zeit zum Lesen haben. Und die haben nicht mehr Viele.
      Deswegen, und weil Menschen eben geizig sind, werden Artikel von “Meinungs-Machern” eher geteilt, als die von konservativen Journalisten.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Reichelt

      Nichts für ungut, aber mir ist das gestern eben aufgefallen das sich der “Menschenfreund” Reichelt plötzlich für “die Bauern” interessiert. Vor Allem weil er sich immer um zu hohe Lebenmittelpreise gesorgt hat.
      know your enemy!
      mfg

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    • Unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Kenne ich nur zu gut, Smarti – so bin ich Mitglied bei den Johannitern geworden… 🙂

      Das bereue ich aber nicht.

      Aber so manch andere weit sinnlosere finanziellen Wohltätigkeiten müsste man rigoros beenden.

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  6. Frikadellen piet sagt

    Toll ist das Bauer Willi in Cicero erwähnt wird die Zeitung finde ich persönlich sehr gut die schreibt nicht so ein blablabla wie viele andere

  7. Frikadellen piet sagt

    Hallo ist ja jemand oder schlaft ihr alle wollt mal schauen was der los ist aber auch keine Meinung

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