Bauer Willi
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Aldi und das billige Tierwohl

Am vergangenen Freitag teilte Aldi mit, dass sie ab 2030 nur noch Frischfleisch der Haltungsformen 3 (Aussenklima) und 4 (Bio-Standard) in ihren Märkten verkaufen wollen. Die Wege dorthin sind in dieser Presseerklärung nachzulesen:

https://www.aldi-sued.de/de/newsroom/pressemitteilungen/verantwortung/2021/aldi-erklaert-umstieg-auf-haltungsformen-3-und-4.html

Was ist davon zu halten?

  1. Sollte dieses Vorhaben den Landwirten gegenüber, die in der Arbeitsgruppe Schwein noch vor wenigen Tagen mit dem LEH zusammen über die Zukunft der Schweinehaltung gesprochen haben, nicht kommuniziert worden sein, so wäre dies ein Vertrauensbruch. Die weiteren Gespräche könnte man sich dann sparen
  2. Es ist ein genialer Marketing-Trick, den Aldi sich hat einfallen lassen. Und um nichts anderes geht es. Vergleichbar ist er mit der Aussage von Lidl, für Schweinefleisch 1 € mehr bezahlen zu wollen. Dies war alleine schon deshalb verlogen, weil es sich nur um einige Teilstücke handelte und gleichzeitig ähnliche Ware zum niedrigeren Preis in der gleichen Kühltheke landete. Kurze Zeit später hat Lidl “in aller Stille” diese Zusage wieder zurückgenommen mit der Bemerkung “dass der Kunde nicht mitgemacht hat“.
  3. Aldi führt die Politik vor. In einer Phase, in der der mühsame Kompromiss der Borchert-Kommission gerade an der Umsetzung scheitert, weil niemand weiß, wie man es finanzieren soll, prescht ein Discounter vor und tut so, als würde er Tatsachen schaffen. Damit düpiert Aldi die Landwirtschaftsministerin. Warum Aldi das macht, steht hier:
  4. Der LEH macht mit dieser Aktion klar: wir sind der Gesetzgeber und bestimmen die Spielregeln. An uns kommt niemand vorbei und ohne uns kommt niemand weiter.
  5. Aldi ist und bleibt billig. In den Preisen und besonders in den Aussagen. Und um genau dieses Image loszuwerden, nun diese Ankündigung. Prompt reagieren die NGO, allen voran Greenpeace (Martin Hofstetter) mit folgendem Kommentar auf TwitterDie jetzige Billigproduktion von Fleisch, bei der Tiere unter miserablen Bedingungen gehalten werden, hat keine Zukunft. Wenn jetzt Deutschlands Bauern nicht schnell reagieren kaufen Aldi und Co die Freiland/Bioware im Ausland.” Schäbiger kann man die deutschen Bauern wohl nicht behandeln.
  6. Neben Aldi werden nun auch andere Märkte erklären, dass sie folgen. Die Tatsache, dass am Montag, also nur zwei Tage später, Kaufland mit einem eigenen Label nachzieht, belegt, dass es im Vorfeld Gespräche zwischen Aldi und der Schwarz-Gruppe gegeben haben könnte. Anders ist die kurze Reaktionszeit nicht zu erklären. https://www.agrarzeitung.de/nachrichten/wirtschaft/sortimente-kaufland-setzt-auf-neue-tierwohl-eigenmarke-96406?utm_source=%2Fmeta%2Fnewsletter%2Fnewsletter&utm_medium=newsletter&utm_campaign=nl4349-abonnent&utm_term=f737146ce78cd0cf3286b76ac2692608

Nach dem medialen Erfolg des Billigheimers, der sich als Wohltäter verkaufen wollte, wird es einige Gespräche im Nachgang geben. Auch Rewe und Edeka werden in Kürze erklären, dass sie dem Beispiel von Aldi “in ähnlicher Weise” folgen wollen. Die Branche selbst äußert sich sehr zurückhaltend.

https://www.agrarzeitung.de/nachrichten/wirtschaft/aldi–tierwohl-so-werden-schweinehalter-ausgebremst-96386

Es gibt für das Gelingen der Aldi-Ankündigung nämlich eine wichtige Voraussetzung: es muss genügend Landwirte geben, die in dieser Art und Weise die notwendige Menge an Schweinen liefert, damit die Schlachthöfe sie schlachten und dem LEH anbieten können. Es sind Zweifel angesagt, dass das gelingt, denn der Trend geht in eine ganz andere Richtung.

https://www.agrarheute.com/markt/tiere/tierhaltung-krise-bauern-geben-schaffen-tiere-ab-582794?utm_campaign=ah-mo-fr-nl&utm_source=ah-nl&utm_medium=newsletter-link&utm_term=2021-06-28

Während von November 2020 bis Mai 2021 etwa 600 Schweinehalter aufgegeben haben, dass sind immerhin 3,3 Prozent der Betriebe, schrumpfte der Schweinebestand im gleichen Zeitraum um 1,43 Millionen Tiere oder 5,5 Prozent – also deutlich stärker. Und mit diesem “Schachzug” werden wieder viele Betriebe aufgeben, weil seit dem Herbst 2019, der großen Demo in Berlin, klar geworden ist, dass in Deutschland konventionelle Landwirtschaft nicht mehr gewollt ist. Frau Klöckner sollte sich auch von dem Gedanken trennen, “dass wir vor die Welle kommen”. Ich finde es ja nett, dass sie mit “wir” wohl auch die Landwirte meint. Nein, Frau Klöckner, der Tsunami rollt und mit dem Schäufelchen im Sand zu spielen bringt da nichts. Außerdem sind die meisten Landwirte mutlos geworden und auch von LsV hört man nichts mehr. Über den DBV will ich nichts sagen. Ich wüsste auch nicht was…

Fazit:

Wir Bauern müssen nicht über jedes Stöckchen springen, auch nicht, wenn das Stöckchen von Aldi ist. Sie haben für ein paar Tage die Medienlandschaft bevölkert, haben einen Ballon steigen lassen. Aber da sie keine Ahnung von der Umsetzung ihrer Verlautbarung haben, werden sie schnell erkennen, dass es unmöglich sein wird, den Verbraucher dazu zu bewegen, für mehr Tierwohl freiwillig mehr zu bezahlen.  Und das war´s dann. Ende der Durchsage.

 

 

 

 

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168 Kommentare

  1. Reinhard Seevers sagt

    Soo, der Verordnungsantrag zum Tierwohl liegt vor. Kostet nix, bringt keinen bürokratischen Mehraufwand und bringt nix für den Erzeuger…klasse Gesetz find ich!

    Verordnungsantrag: Entwurf einer Verordnung zur Bestimmung des Tierwohls bei Mastschweinen (Tierwohlverordnung – Mastschweine; TierWVMast)

    A. Problem und Ziel
    In verschiedenen rechtlichen Vorschriften sind Maßnahmen zur Förderung des Tierwohls
    als Voraussetzung für bestimmte Rechtsfolgen verankert. Das gilt für das Baurecht und
    das Umweltrecht, soweit es die Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere regelt. Der Begriff
    „Tierwohl“, der vielfach in anderen Rechtsvorschriften verwendet wird, ist bisher nicht
    definiert. Folge kann sein, dass er in unterschiedlichen Regelungszusammenhängen verschieden interpretiert wird. An einer bereichsübergreifenden einheitlichen Begriffsbestimmung besteht ein erhebliches Interesse. Dies dient der Rechtssicherheit und Vorhersehbarkeit staatlichen Handelns, vor allem in Genehmigungsverfahren und bei Fördermaßnahmen. Mit dem Gesetz zur Bestimmung des Tierwohls (Tierwohlgesetz – TierWG)
    wird die gesetzliche Grundlage für eine Bestimmung von Tierwohlkriterien geschaffen.
    Bei der Haltung der Tiere, von denen die Lebensmittel gewonnen werden, die Standards
    von Tierwohl erfüllen, müssen deutlich über die gesetzlichen Mindesttierschutzstandards
    hinausgehende Anforderungen eingehalten werden. Im Gesetz wurde in § 2 Abs. 3
    TierWG eine Verordnungsermächtigung für das Bundesministerium für Ernährung und
    Landwirtschaft aufgenommen, damit die Details der Tierwohlkriterien geregelt werden
    können.

    B. Lösung
    Durch diese Verordnung sollen Einzelheiten zu den Anforderungen an das Tierwohl bei
    der die Haltung von Mastschweinen geregelt werden. Entsprechende Regelungen zu anderen Nutztierarten sollen folgen.

    C. Alternativen
    Keine

    D. Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand
    Keine.

    E. Erfüllungsaufwand

    E.1. Erfüllungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger
    Keiner.

    E.2. Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft
    Keiner; die Einhaltung von Tierwohlstandards ist optional und unterliegt ausschließlich
    der individuellen betrieblichen Entscheidung.

    E.3. Erfüllungsaufwand der Verwaltung
    Keiner.

    F. Weitere Kosten
    Keine.

    Die Entscheidung über die Einhaltung von Tierwohlstandards ist eine freiwillige
    Maßnahme jedes einzelnen Halters von landwirtschaftlichen Nutztieren. Mit der Einhaltung von Tierwohlstandards sind zwar höhere Erzeugungskosten verbunden, aus betriebswirtschaftlichen Gründen werden diese aber nur getätigt, wenn im Gegenzug eine entsprechend höhere Wert-schöpfung erwartet wird. Eine entsprechend höhere Wertschöpfung wird insbesondere dann zu erwarten sein, wenn die unter Tierwohlstandards erzeugten Lebensmittel bei deren Vermarktung entsprechend ausgelobt und höherpreisig verkauft werden.

    • sonnenblume sagt

      Für das Segment Frischfleisch benötigt man nur eine handvoll Betriebe. Alle anderen Betriebe können dann verschwinden. Material für verarbeitete Ware wird man zukünftig günstiger im Ausland einkaufen können. Selbst wenn man entsprechende Haltungsstufen dazu nimmt.
      So wird in D. die Tierhaltung durch die Hintertür und ohne viel Aufsehen reduziert.

      • Ferkelhebamme sagt

        Ich hoffe nur, dass dieser Marketing-Gag, denn mehr ist es nicht, die Mühlen der Politik schneller malen lässt. Eine Herkunftskennzeichnung muss für JEGLICHE Ware verbindlich sein. Und dann sehen wir, was der Markt macht.
        Oder Tierwohl wird staatlich verordnet und die Gesellschaft zu ihrem Glück gezwungen.
        Hauptsache, wir wissen endlich, wo die Reise hingeht.

        • sonnenblume sagt

          Ich bin eher der Meinung, das der Handel die Drecksarbeit für die Politik erledigen soll. Der Staat versteckt sich hinter Komissionen und deren Ergebnisse, die Finanzseite bleibt dem Handel überlassen. Der regelt das dann schon. Wer glaubt denn ernsthaft, dass eine Regierung dem Handel Vorschriften machen würde. Wenn Tierwohl staatlich verordnet wird, sinkt der Basispreis um die Zuschläge und wir bekommen auch nicht mehr wie heut. Außer zusätzliche Arbeit für 0€ Entlohnung. War bei QS doch auch so. Büroarbeit und anderes ohne Ende und was hat es gebracht?

          • Ferkelhebamme sagt

            Zumindest die gesetzlichen Voraussetzungen schaffen, dass diese Ställe überhaupt möglich werden, wäre ja schon mal ein Anfang.
            Mitnehmen und vor die Welle kommen, während wir mit Betonklötzen an den Füßen komplett überrollt werden. Dankeschön.

            Das ganze Entlohnungssystem muss vllt. auch mal ganz neu gedacht werden. Weg vom Basispreis mit ominösen Zu-, und Abschlägen. Der Preis richtet sich schon längst nicht mehr nach dem Markt, weil die Konzentration auf der roten Seite viel zu hoch ist. VEZG Notierung wird auch bald Geschichte sein, wenn der Großteil der Mäster vertraglich gebunden ist.

        • sonnenblume sagt

          Mir kommt so oft der Satz von Frau Klöckner in den Sinn, dass sie uns mit nehmen wollen. Ist auch verschiedentlich von ihren Kollegen so formuliert worden. Fragt sich nur, wohin sie uns mitnehmen wollen? Das ist niemal klar und verbindlich gesagt worden.

    • Inga sagt

      Ja, so lange die Leute essengehen,
      in den Restaurants wird mehr Rindfleisch verarbetet,
      aber wenn man selbst kocht, dann wird mehr Schweinefleisch verarbetet.

      Und was sagt Aldi und Co. hierzu?

      https://www.youtube.com/watch?v=c3aszOEUbUk

      Regionale Vermarktung in Bioqualität und schonendere Bodenbearbeitung mit CO2-Specherung!

  2. Ferkelhebamme sagt

    Die Schwarz-Gruppe zieht natürlich direkt mit und listet Stufe 1 aus.
    Ab 01.07. rollt die nächste Runde ITW, den Mästern sind 5,80 Aufschlag versprochen worden, seit Anfang des Jahres wird seitens der Schlachter ein ungeheurer Druck aufgebaut, bei ITW mitzumachen. Zwei Wochen vor Start stürzt der Schweinepreis ab, die Schlachter machen Hauspreise und führen sehr dünne Begründungen an, denn das Angebot an schlachtreifen Schweinen ist zur Zeit sehr knapp. Sprich: die Bauern bezahlen ihre Aufschläge gerade selber! Dazu wirbt Kaufland im aktuellen Prospekt mit Haltungsstufe 3 und dem Slogan „Tierwohl ist uns wichtig“. Mit „Probierpreisen“, extra günstig
    FAIR-ARSCHT!
    Wer jetzt noch in ITW investiert, dem ist nicht zu helfen. Der Handel fordert und hat sich dem Kunden jetzt verpflichtet, Zeit den Spieß umzudrehen und nicht jedem Pseudo-Angebot wie einer läufigen Hündin hinterherzuhecheln.
    Man munkelt, dass in China die Preise gerade einbrechen, weil aufgrund neuer ASP Ausbrüche in Größtbetrieben Panikschlachtungen stattfinden, inkl. Sauen.
    Die werden bald einen immensen Bedarf haben…
    Ach ja, Filets sind vom Tierwohl übrigens ausgenommen
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Lidl-und-Kaufland-verbannen-Billigfleisch-article22655959.html

    • sonnenblume sagt

      Passt jetzt gut zu unseren ganzen Zukunftsvisionen. Wird demnächst ähnlich laufen. Das hat nur noch niemand begriffen, oder man will es nicht wahr haben.

  3. fingerphilosoph sagt

    Ich bin auf eine Statistik gestoßen, wonach im Jahr 1995 in Deutschland 35.949.380 Schweine geschlachtet und aus dem Ausland 2.400.546 geschlachtete Schweine zugekauft wurden. In den folgenden Jahren ist die Zahl der geschlachteten Schweine extrem angestiegen. Der Höhepunkt war 2015, das Jahr in dem in Deutschland 55.050.735 Schweine geschlachtet und aus dem Ausland zusätzlich noch 4.274.247 geschlachtete Schweine zugekauft wurden.

    Die Bevölkerung in Deutschland ist in diesem Zeitraum jedoch nur um 3 Millionen angestiegen, und da sind viele Migranten darunter, die kein Schweinefleisch essen. Gleichzeitig ging der Pro-Kopf-Fleischverbrauch von Gesamt 95,3 und Verzehr 63,9 kg im Jahr 1991 auf 84,48 Gesamt und 57,33 kg Verzehr im Jahr 2020 zurück.

    Wie ist der exorbitante Anstieg an geschlachteten Schweinen in den vergangenen 30 Jahren also zu erklären? Sind die Schweine so viel kleiner geworden oder wird so viel exportiert?

    Wenn die Schweine kleiner geworden sind, wäre es nicht besser, wieder größere Schweine zu züchten und dadurch die Zahl der Schlachtungen zu halbieren? Wenn so viel mehr exportiert wird, muss man sich schon die Frage stellen, ob ausgerechnet ein derart dicht besiedeltes Land wie Deutschland die Welt mit Schweinefleisch versorgen und dafür Futtermittel aus Brasilien importieren muss. Da gibt es dann doch schon Plätze auf der Welt, die geeigneter wären.

    Die Schweinezüchter in Deutschland müssen es sich schon gefallen lassen, dass ihnen diese Fragen nicht nur gestellt werden, sondern auch nach Antworten verlangen. Sagt da einer, der schon gern Schnitzel isst.

    • Ferkelhebamme sagt

      Damit gibst du dir die Antwort selbst: du isst gern Schnitzel, ich nehme an Pfötchen, Innereien etc. nicht so? Das Ernährungsverhalten hat sich stark verändert, die Deutschen essen nur noch das Edelste vom Schwein, deshalb muss sogar importiert werden. Das was uns nicht gut genug ist, wird exportiert in Länder, wo diese Teile wertgeschätzt werden. Deshalb hat der Export nach China so zur Wertschöpfung beigetragen. Momentan landet das hier in der Tonne…
      Wir haben das Normschwein zu liefern! Gewicht, Magerfleischanteil, Schinkengröße, etc ist genau vorgegeben!

      • fingerphilosoph sagt

        Auf Magerfleisch bin ich nicht so besonders scharf: das Fleisch verliert dadurch deutlich an Saftigkeit und Geschmack, ist doch Fett der eigentliche Geschmacksträger.

        In Frankreich findet man Bratenstücke, egal ob Schwein oder Rind, häufig sogar mit fettem Speck umwickelt oder bardiert selber. Ich ess auch gern diese leckeren pâtés (sieht aus wie grobe Leberwurst), in denen das verarbeitet ist, was nicht gerade Schnitzel und filet mignon ist. Schweinsfüße habe ich früher gern gegessen, aber wo gibt es die denn noch zu kaufen? Innereien habe ich selten auf dem Speisezettel, das ist richtig, aber ich habe trotzdem den Verdacht, dass diese Begründung nicht genügt, um den exorbitanten Anstieg an Schlachtschweinen zu erklären. Innereien standen auch bei meinen Großeltern eher selten auf dem Speiseplan.

        • Ferkelhebamme sagt

          Da kann ich dir unsere Durocs empfehlen 😉
          Saftig, zart und schmackhaft. Aber nichts für die Masse, die verlangt mager

        • Bauer Willi sagt

          Innereien standen noch vor 30 Jahren in Deutschland auf dem Speisezettel. Ich habe mal bei unserem Rewe mit Frischfleischtheke nachgefragt: Niere wurde in drei Monaten einmal nachgefragt, Leber dreimal. Deshalb liegt es auch nicht mehr in der Theke.

          Das auch keine Leber mehr gegessen wird, hat mich verwundert. Lunge und Hirn gab es tatsächlich auch früher wenig zu essen

          Schweineohren gibt es beim Rewe. In der Abteilung Tiernahrung. Der Anteil an Fleisch, der in die Tiernahrung geht, wird total unterschätzt. Ich habe dazu schon mal was geschrieben.
          https://www.bauerwilli.com/hunde-katzen-und-der-brennende-regenwald/

          • Paulus sagt

            Ach Willi, eure Mensa in Bonn war wahrscheinlich etwas besser drauf als die Mensen in Aachen. Wer einmal wöchentlich Leber mit Kartoffelpüree essen musste isst anschließend weder Leber noch Püree.
            Es ist für mich sogar schwierig eine frische Reh- oder Rotwildleber zu essen, auch wenn sie noch warm in die Küche kommt und sehr gut zubereitet ist.

            • Ferkelhebamme sagt

              Über Nacht in Milch einlegen und vor dem Braten in Mehl wenden, dazu ordentlich geschmorte Zwiebelringe.
              Und Kartoffelpüree.

              • Reinhard Seevers sagt

                ….mit ordentlich Salz, Pfeffer und Salbei. Dazu viel Apfelringe angedünstet…..mmmmhhhm soooo legger.

                • Ferkelhebamme sagt

                  Salbei und Apfel? Das muss ich doch gleich mal testen 😊
                  Apfel gibt’s sonst nur zum Möpkenbrot

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Bei der Bundeswehr sprachen sie von Natozement, beim mit Wasser angerührtem Kartoffelbrei.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Heute war ich bin einem Metzgergeschäft, vor mir war eine Frau die Rumpsteaks, nein sagte sie zu der Verkäuferin die sind mir zu Fett. Der Fettrand war 1/2 bis einen Zentimeter.
          Da bewahrheitet sich wieder, dass die Franzosen mehr Wert auf Qualität legen.

          Wenn ich Schwarzwälder Schinken kaufe, verlange ich immer, der mit dem größten Fettrand, dazu meinte eine Verkäuferin, ich wäre der einzige, der das verlangt.
          2/3 mager, ein drittel Fett, dann schmeckt er.

      • fingerphilosoph sagt

        Das ist doch aber eben die Argumentation, mit denen die Veggies punkten: Ackerflächen werden für Futterflächen verwendet statt für menschliche Nahrung.

        Bauen wird in Deutschland ja immer schwieriger und teurer. Wer diese Erfahrung macht, wird kein Verständnis dafür haben, dass Flächen für Futtermittel für Exportschweine bzw. Exportschweine belegt sind. Die Frage ist doch, ob nicht tatsächlich in Deutschland zu viele Schweine gezüchtet werden?

        • Brötchen sagt

          FP ohne Zuwanderung schrumpfen wir auf 60 Mio.

          In BB kam gerade ein Artikel , es gibt in der Fläche eine Leerstand von Mietwohnungen um die 20 %.

          Aber das Thema darf man hier nicht diskutieren in D.

        • Brötchen sagt

          Die FP…..wie der Wutwollproduzent schon sagte…….wir können nicht alle im Co Workingspace am Laptop arbeiten……wenn das so ist, können wir es auch lassen.

          D. ist ein rohstoffarmes Land mit guten natürlichen Voraussetzungen in Gunstlage…..wir sind allein auf Export von Industriegütern angewiesen……dazu gehören auch Landwirtschaftsmaschinen und Anlagen………

          Das hängt auch mit der Veredelung zusammen…..ohne die gibt es das auch nicht und die Innovationen dazu.

          Das hängt alles zusammen!

        • Ferkelhebamme sagt

          Auf unseren Flächen ist der Anbau von Brotgetreide oder Gemüse aber nicht möglich. Und nu? Ackerbohnen liegen schwer im Magen, Soja wäre wie gesagt möglich, ist aber sehr risikoreich und teuer.
          Und ich esse lieber ein ordentliches Stück Fleisch statt Haferschleim. Ist auch nahrhafter

          • fingerphilosoph sagt

            In Frankreich ist kein Mangel an Schweinefleisch, obwohl 2018 hier nur 23,62 Mio. Schweine geschlachtet wurden. Und nu?

            • Brötchen sagt

              FRankreich bezeichnen die Franzosen selbst als Schweinewüste, hängt sicher auch mit der Wurstkultur zusammen.

              Die kennen da ja nur so komische Pasteten……dagegen ist das Wurstuniversum in D. unendlich.
              Es geht auch unheimlich viel Schinken nach Italien…..rede mal mit einem Italiener…..mit so einer schmutzigen Sache für so wenig Geld haben die Italiener nur ein verachtendes Schmunzeln übrig………..
              Die vergolden das lieber und verkaufen 50 g für 20 Euro….

                • Inga sagt

                  Die Luftgetrockneten Würste kommen ja aus der Haltbarmachung des Fleisches, früher gab es keine Weck-, bzw. Einkochgläser und keine Gefriehrtruhen.

                  Da wurdeebender Schjinken unddie Dauerwurst gemacht, das hinzubekommen ist aber auch eine Kunst.

                  Sogar jeder Architekt, der ein Haus plan4n mußte, wußte kannte sich damit aus, es gehörte bestimmt zur Allgemeinbildung.

                  Die Wurstkammer mußte kühl, luftig und trocken sein.
                  Sie mußte also in Richtung Norden gelegt werden, damit die Sonne nicht den ganzen Tag drauf schien. Das Luftige war durch den Baustoff Lehm ja gegeben!

                  Heutzutage gibt es dafür bestimmt Klimaanlagen für die Reifung der industriell hergestellte Wurst.!

              • fingerphilosoph sagt

                Oh, oh, sag nichts gegen die Pasteten!!!! Komisch?? Daraus schließe ich, dass du die Pâté- und Terrinenkultur Frankreichs nicht wirklich kennst.

                Frankreich ist keine Schweinewüste, aber eine Wurstwüste: das stimmt. Dafür isst der Normalfranzose mittags und abends warm. Er vespert nicht. Zweimal warm ist abwechlungsreicher als Lyoner mit Pilzen, Lyoner mit Paprika, Lyoner mit Schinkenstückchen, Lyoner mit Schwarzwurst, Lyoner mit Lyoner. Ein Teil des deutschen Wurstuniversums ist auch nur Scheinvielfalt. Wobei: für einen Leberkäs-Wecken muss man schon ab und zu nach Deutschland fahren. Das lohnt sich.

                • Brötchen sagt

                  FP

                  Ich wusste das die Replik kommt…

                  Fahre mal nach Thüringen, oder in Hessen machen die auch sehr gute Sachen…..
                  Man muss natürlich die Hersteller kennen die wirklich gutes Zeug machen.

                  Leberkäs ess ich auch ganz gern, aber das ist bayr. Armenessen……im Vergleich Thüringer Rotwurst oder Sülzwurst ist da von der Würzung schon noch ne andere Liga meiner Meinung nach……kann sein das in dem Brät auch noch Rindfleisch drin ist…..

                  Ich will jetzt die franz. Küche nicht schlecht machen, aber bei uns hat sich auch einiges entwickelt und wir müssen uns da nirgendwo verstecken…

                • Inga sagt

                  “Frankreich ist keine Schweinewüste”

                  Aber Esels- und Pferdewürste?

                  Gibt es im Elsass nochmal andere Würste?

                • Inga sagt

                  “Lyoner mit Schwarzwurst”

                  Was ist Schwarzwurst? Blutwurst?

                  Also in gekuttertes Zeug, wie Leberkäs und Lyoner kommt alles fein gewürzt, was man nicht sehen kann und keiner essen möchte. In Pastete vielleicht auch.

              • Paulus sagt

                @Brötchen, in Frankreich gibt es Bauern die mästen ihre Schweine tatsächlich bis sie dick und fett sind. Sonst wären die herrlichen Pasteten und all der wunderbare Schweinkram gar nicht vorstellbar.
                Der übrige fette Speck geht geht dann Italien und wird in edlen Marmorfässern gereift zu Lardo. In der Delikatessa auf der D’dorfer KÖ kaufen den selbst junge Frauen, von denen man es nie vermuten würde.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Frankreich hat 65 Millionen Einwohner und nach deinen Angaben 23,62 Millionen Schweine gemästet.
              Deutschland hat 83 Millionen Einwohner und 25,37 Millionen Schweine gemästet.

              • fingerphilosoph sagt

                Bei Schlachtungen wird die Zahl der Schweine angegeben, bei Mästungen die Zahl der Mastplätze, und die werden pro Jahr zweimal belegt, da ein Schwein nach 6 Monaten geschlachtet wird. Geschlachtet werden in Deutschland mehr als 50 Millionen Schweine jährlich.

                • Brötchen sagt

                  dreimal fast…..900 g Zunahme bei 90 kg aufmast

                • Thomas Apfel sagt

                  Der Exportüberschuss bei Schweinefleisch (frisch und verarbeitet) liegt, soweit ich das richtig interpretiere bei rund 1,5 mio t. das sind je nach Rechenweise 28 bis 30 % der in Deutschland verarbeiteten Menge. Die Spanier haben Deutschland in der Zahl der Schlachtungen überholt. Auch die Exportüberschüsse liegen mit ca. 1,8 mio t höher, das sind rund 35 % der verarbeiteten Menge.
                  Eventuelle Nitratüberschüsse sind kein grundsätzliches Bilanzproblem in Deutschland und anderswo, sondern eine Frage der Verteilung der Nährstoffe. Die Lösung kann auch nur in der Verteilung der regionalen Nährstoffüberschüsse liegen und nicht über eine Verteilung der Schweineerzeugung in die Fläche.

        • sonnenblume sagt

          Bei uns gibt es durchaus Gemüseanbau. Aber in den vergangenen Jahren wurde dafür soviel Wasser gebraucht dass die Anwohner bei der eigenen Wasserversorgung fast auf dem Trockenen saßen. Ob das dann Sinn macht?

    • Brötchen sagt

      Die Selbstversorgung lag damals bei 80 % und liegt heute bei knapp 100 %.
      Damals hat Dänemark viel Fleisch exportiert und Holland.
      Diese Länder haben aktuell auf Ferkelproduktion umgestellt, aus Umweltschutzgründen und weil die aufgrund hoher Standards die Schlachtung zu teuer war.

      Ein Dänscher Arbeiter hat damals ca. 30 DM verdient, ein dt. ungefähr die Hälfte.

      Die Tiere sind wesentlich schwerer geworden…..von 85 kg auf 94 > 100 kg Schlachtgewicht.

      Aufgrund verbesserter Leistungen, verfetten nicht mehr so stark.

      Damals wurden aus den Ländern auch viele Schweine aus diesen Ländern in D. geschlachtet.

      Heute auch noch! Nicht alle Tiere sind aus D.!

      Das ist alles eng verzahnt und man bekommt das nicht so einfach auseinander.

      Der Aufstieg ist auch eng mit Tönnies verbunden, der eine effektive Schlachtung , Zerlegung und Verarbeitung inc. Export organisieren konnte.

      Man muss wissen, Geld verdient man eigentlich in dem Geschäft erst ab Zerlegung!

      Vorher ist das alles gerade kostendeckend.

      Dann kommt noch hinzu in D. werden nur bestimmte Edelteile verbraucht, wie Kotelett,Nacken, Filet und Mettigel und Schnitzel auch nur zu bestimmten Zeiten.

      Soviel exportier ist alles relativ!

      Dänemark hat 5 Mio Einwohner, für die ist eine bestimmte Menge sehr viel, die für uns ein Fliegenschiss ist und für China ein Tropfen.

      Damals war das Hauptexportgeschäft von Dänemark Japan….weil die sehr gute Preise haben und hatten.

      Dazu muss man auch wissen die Haltung ist vorwiegend in Niedersachsen, NRW und Bayern konzentriert.

      In Rheinland Pfalz, Hessen und den Ostländern ist der Selbstversorgungsgrad bei 30 % ungefähr.

      Das war aber schon immer so, selbst das dt. Reich hat Mais aus Amerika importiert.
      Die Kornkammer war Ostpreußen und da waren auch Schweine….

      Durch den Krieg war das abgeschnitten und es gab Hungersnöte!
      Damals waren es nur knapp 50 Mio Einwohner.

      Zitat” Die Bevölkerungszahl verdoppelte sich von 1871 bis zur Mitte der1990er- Jahre. Sie stieg dabei von 41 Millionen im Jahr 1871 – über 56 Millionen um 1900 – auf knapp 69 Millionen im Jahr 1935.”

      Sehr komplex das Ganze und nicht so einfach zu durchschauen.

      China hält ungefähr die Hälfte des Bestandes der Welt, die saugen alles was Fleisch und Futtermittel betrifft auf, wie ein Schwamm und geben auch manches wieder ab.

      Das kann eine Gesellschaft die extrem flexibel reagieren kann auch nicht abfedern!

      Zumal die rein strategisch über die Größe extrem viel Macht ausüben können.

      • fingerphilosoph sagt

        @ Brötchen

        Was den Selbstversorgungsgrad angeht, habe ich andere Zahlen. In Sachen Schweinefleisch beträgt der Selbstversorgungsgrad in Deutschland 125% , der Gesamtselbstversorgungsgrad 80%. Die Frage ist doch berechtigt, warum ausgerechnet eines der dicht besiedelsten Länder der Welt auch noch über den eigenen Bedarf hinaus Schweinefleisch erzeugen muss.

        Wenn in Deutschland auch Schweine aus Dänemark und Holland geschlachtet werden, verfälscht das natürlich die Zahlen, die sollten dann schon bereinigt werden, das ist richtig. Aber es bleibt ja trotzdem der Selbstversorgungsgrad von 125%, was ein Hinweis auf Überproduktion ist.

        2018 wurden in Frankreich 23,62 Mio. Schweine geschlachtet. Frankreich hat 67 Mio Einwohner, dafür aber 1/3 mehr Fläche als Deutschland. Da liegt es doch auf der Hand, warum Deutschland ein Nitratproblem hat.

        Ca. 3/4 der Schweineproduktion Frankreichs ist in der Bretagne, das merkt man dem Landstrich geruchstechnisch aber auch an. Und die Bretagne hat auch ein ziemliches Nitratproblem.

        Frankreich hat trotz dieser geringen Anzahl geschlachteter Schweine einen Gesamtselbstversorgungsgrad von 110%. Frankreich ist weit mehr Agrarland als Deutschland.

        • Brötchen sagt

          Ja FP. FRankreich kenne ich etwas, war dort ca. 1994 mal gewesen. Auch in der Bretagne.

          D. hat nur punktuell ein Nitratproblem!

          Das ist eben der Irrglaube.

          Heute wird viel zielgerichteter gefüttert und gedüngt! Kein Gramm Stickstoff zuviel.

          Wir Thomas Apfel schon oft angemerkt, wenn wir alles/mehr auf Bio umstellen, muss die Tierhaltung noch in vielen Regionen ansteigen und der Stickstoffausstoss wird zunehmen und auch die Auswaschungen !!!! Systembedingt! Bei viel geringerer Effektivität! in Größenordnungen! Faktor Zwei oder Drei!

          Frankreich kannst Du mit D. nicht vergleichen, die essen viel mehr Geflügel und Rind.

          “den eigenen Bedarf hinaus Schweinefleisch erzeugen muss.”

          wir müssen gar nichts, wir können es auch bleiben lassen

          Nur mal ein paar Zahlen Nl und DK hatten mal ein SVG von 250 bis 400 %
          Da das kleine Länder sind mit wenig Fläche, können die über Jungtierexport den gleichen Umsatz und mehr machen!

          Schweine- und Geflügelhaltung ist sehr flexibel und nicht unbedingt technisch an eine Fläche gebunden. Weil die Tierarten sehr stark vermehrungsfähig sind!

          Die Hauptkosten liegen im Tiereinsatz, Futter und Stallgebäude und das macht 90 % der Kosten aus.
          Bei den heutigen Preisen kannst Du das nur unter effektiven Bedingungen machen!

          Da wir Dt. gut organisieren können und gute Ingenieure haben, hat sich das so entwickelt.
          Das sind die Fakten kurz beschrieben ohne Emotionen.

          Das kann man alles ganz schlimm finden, ist jedem selbst überlassen.

          • Reinhard Seevers sagt

            Wer kann eigentlich zuverlässig sagen, das überhaupt irgendwelche Daten in der Erzeugung und dem Verbrauch auch nur annähernd richtig und zu dem noch vergleichbar sind? Ich glaube da stimmt hat nichts….hat man doch beim Nitrat sehr gut gesehen.
            Und am Ende des Tages muss man dann die Frage stellen, wie hoch der SVG bei Autos und Maschinen ist, und ob man den Export zu Lasten des Ressourcenverbrauches nicht sofort einstellen sollte. Oder ob die Heuchelei allein der Nahrungsproduktion überantwortet werden darf, wie immer?

    • Reinhard Seevers sagt

      Jaaaa, wie geil ist das denn:

      “Paetow: Unsere große Aufgabe ist jetzt und da habe ich noch Bauchschmerzen, dass wir den gesamten Berufsstand mitnehmen und wirklich alle sagen, das nehmen wir jetzt so an und freuen uns als Landwirte auf Agrarumweltmaßnahmen, denn das bringt uns gesellschaftliche Anerkennung.”

      Also Jungs, freut euch, die Gesellschaft wird es euch mit höheren Einkommen DANKEN!!! Achnee, ist ja nur Anerkennung gemeint….und ob die damit verknüpft ist, das kann nur ein Paetow voraussagen.
      Glaskugeln aller Länder vereinigt euch!

      • sonnenblume sagt

        Kann man mit Dank auch die Rechnungen bezahlen, oder den wöchentlichen Einkauf beim LH?

        • Reinhard Seevers sagt

          Der Kleinbäuerliche Betrieb Paetow kann gut mit den Agrarumweltmaßnahmen und den Tierwohlstandards leben. 1300ha und die Kooperation mit einem Schweinehalter sichern ihm zum Teil mindestens den organischen Dünger und verleihen ihm den Schein eines kooperativen Landwirts mit Weitblick. Die Gesellschaft wird es ihm danken!

      • Christian Bothe sagt

        Was für ein Verein ist das?DLG???Sind wir nun Landwirte oder Landschaftsgestalter? So ein Blödsinn von Paeltow ,der selber einen Betrieb führt.Seit Jahrhunderten arbeiten unsere Landwirte im Einklang mit der Natur.Hätten sie das nicht getan,wären sie und ihre Familien verhungert…Kann doch nicht an COVID-19
        liegen…Im Einklang mit der Natur wird heute mit wissenschaftlichen Know how noch mehr denn je nachhaltig produziert!

        • Reinhard Seevers sagt

          Auszug aus der Vorgeschichte der DLG:

          “Am Anfang der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft steht eine einzelne Person: Max Eyth (1836–1906). Geboren in Kirchheim/Teck, studierte der junge Mann in Stuttgart Maschinenbau, ehe er zwischen 1860 und 1882 als Chefingenieur für den weltweit führenden Dampfpflughersteller John Fowler im englischen Leeds tätig war. In der ganzen Welt umhergereist, kannte er die Probleme der Landwirtschaft aus eigener Anschauung. Dabei war ihm nicht verborgen geblieben, dass die englische Landwirtschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts besonders weit fortgeschritten war. Diesen Fortschritt nach Deutschland zu holen und weiterzuentwickeln, war sein erklärtes Ziel.

          Doch wie sollte der Fortschritt nach Deutschland kommen, wo Kleingeist, Bürokratie und Borniertheit jede Neuerung zu ersticken drohten? Eine überparteiliche nationale Landwirtschaftsgesellschaft nach dem Vorbild der 1838 gegründeten englischen Royal Agricultural Society schien Max Eyth geeignet, die Verkrustungen aufzubrechen. ”

          Nun ist die DLG endlich Teil der oben angesprochenen deutschen Gesellschaft, hat ja ganz schön kange gedauert.😎

          • Arnold Krämer sagt

            Welche Länder könnten heute Vorbild sein? Ach nein, wir wollen doch das Vorbild für alle anderen sein!

          • Inga sagt

            “Diesen Fortschritt nach Deutschland zu holen und weiterzuentwickeln, war sein erklärtes Ziel.”

            Aber nur in der Maschinenbauweise,
            und die ist nicht gut für unsere Ökologie, wie sich herausgestellt hat.
            Der Dampfpflug schon, weil die schweren Traktoren keine tiefen Spuren, bzw. Verdichtungen in der Ackerkrume hinterlassen.

            Ach so, jetzt Grubbern wir ja nur, aus anderen bodenbiologischen Gründen.!

    • Mark sagt

      Gegen Ende seiner Amtszeitt hat Bartmer die DLG auf einen Schleimkurs gesetzt, der nahezu unerträglich ist. Paetow führt dies jetzt weiter. Dank NABU kann Aldi kräftig Greenwashing betreiben (was sich NABU sicherlich gut bezahlen lässt), die DLG gibt den Kronzeugendackel, denn NABU und Aldi können auf die DLG verweisen: “schaut her die Bauern freuen sich auch”

  4. Ferkelhebamme sagt

    Heute morgen kam bei uns im Radio eine Reaktion des WLV. Aldi soll Lösungsvorschläge machen und höhere Erzeugerpreise zahlen. Der letzte Satz wurde in der zweiten Sendung schon gestrichen.
    Immerhin eine öffentliche Reaktion (in der Zeitung ist nichts zu finden).
    Ich frage mich, wie das allgemein wahrgenommen wird.

    • sonnenblume sagt

      Öffentlich wahrgenommen wird nur der Ausstieg, wenn überhaupt. Nicht mehr und nicht weniger. Der Produzent kommt nicht vor und wenn dann so, dass es doch dringend Zeit wird das sich an der Haltung was ändert. Über die Finanzierung spricht kein Mensch.

    • Brötchen sagt

      Leute bleibt mal auf dem Teppich, es ist zwar hart was da kommt.

      In anderen Ländern wo es einen Umbau gab, gibt es heute auch noch moderne und leistungsfähige Betriebe, auch mit jungen und innovativen Leuten.

      Export ist aber fast Null und damit Wertschöpfung weg, aber das betrifft dann die LW “nur”
      indirekt.

      Obwohl ich nicht glaube, das das Horrorszenario eintritt.

      Man muss auch genau lesen, Aldi spricht von “Frischfleisch”, was immer das heißt….

      Ich lese da raus, dass sie auch wissen, das das Angebot knapp sein wird.

      • Reinhard Seevers sagt

        “In anderen Ländern wo es einen Umbau gab, gibt es heute auch noch moderne und leistungsfähige Betriebe, auch mit jungen und innovativen Leuten.”

        Echt? Wo befinden sich denn die Auenländer?

          • Reinhard Seevers sagt

            “Es ist schwierig Allwissend zu sein, aber ich komm damit klar!” 😁
            Wo sind denn nun die Auenländer in denen die Hobbits so leistungsfähige und innovative Hofnachfolger haben? Ich bin für jede Belehrung offfen!

      • sonnenblume sagt

        Wenn man die deutsche Gründlichkeit und das ständige Bestreben nach Vorreiterrolle nicht kennen würde, dann könnte man ja sagen, mal sehen was kommt. Vielleicht sind wir durch die politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre auch zu skeptisch geworden.

        • Reinhard Seevers sagt

          Ich sehe die Problematik eher in der “Botschaft”. Diese Botschaft wird nämlich verwendet, um den Bürgern und Tierhaltern zu signalisieren: Seht her, wir sind bereit das Wohl der Tiere mit zu verbessern.”
          Man muss als Bürger ja gar nicht verstehen, wie was zusammenhängt. Der Bürger weiß jetzt, Aldi tut was und Aldi ist nicht der Bioladen, in den ich nicht gehe, sondern mein täglicher LEH.
          Steter Tropfen höhlt den Stein.
          Aldi ist auch in seinem gesamten Portfolio und seiner Außenwirkung in baulicher Art auf einem neuen Weg. Er möchte den Billigheimer loswerden….ob das der richtige Weg sein wird? Auf jeden Fall nimmt Aldi auf dem Weg die Lieferanten in die Verantwortung. Wer nicht möchte, darf es lassen.

          • Stadtmensch sagt

            “Er möchte den Billigheimer loswerden”

            Da muss er sich aber noch ganz schön strecken. Bei mir sind Aldi und Rewe Tür an Tür. Bei Rewe ist ein Großteil des Sortiments mir “Rewe regional” geflagt. Da muss man dann nur noch schauen, wo bei verarbeiteten Produkten die Zutaten herkommen. Wenns nicht draufsteht, wirds nicht gekauft.

            Aber im Großen und Ganzen ist es ziemlich aussichtslos, den Weg der Produkte irgendwo ablesen zu können. Selbst die paar Verbraucher, die sich ihrer Ohnmacht bewusst sind und sich mit diesem seichten Ruhekissen nicht wohlfühlen, haben also noch Hürden vor sich.

  5. Smarti sagt

    Das ist nichts Anderes als eine Enteignung der letzten noch verbliebenen Landwirte. Auch die Tage der Kuhhaltung ohne Weide sind abgezählt. Wer jetzt noch immer trotz aller Widrigkeiten jeden morgen früh aufsteht und seine Tiere versorgt wird so elegant entsorgt. Aldi feiert sich als Tierschützer erster Klasse (welch ein Hohn) – und die “echten Schützer” sind ihrem Ziel, die gesamte Tierhaltung in Deutschland abzuschaffen, wieder ein gutes Stück näher. Würde sagen: Ziel schon bald erreicht. Denn egal wie man es macht: Stall umbauen – verlasse Dich auf Deine Marktpartner und Du bist verlassen). Stall nicht umbauen – böser Bauer ! Ganz selber schuld, dass Du bald zuschliessen musst – hättest Du lieber mal auf Aldi gehört und die zwei Millionen investiert… in diesem miesen Spiel hat der Tierhalter von vorneherein verloren. Ganz egal, was er macht.
    Ich schlage ein neues Spiel vor:
    1. spenden sammeln – jeder Euro, der nicht an eine NGO geht ist ein guter Euro. Patenschaften vergeben für Blühstreifen, Tiere…. den Erhalt des Bauerngartens oder was weiss ich…
    2. Umsatz runterfahren – jeder Euro, der nicht versteuert wird, ist ein guter Euro.
    Da natürlich mit der Buchhaltung gut absprechen, damit es nicht gefährlich wird.
    3. Verbündete suchen (ist derzeit sehr schwierig, bald jeder hat seine eigenen drängenden Probleme und mag sich nicht auch noch mit zusätzlichen fremden Schwierigkeiten belasten). Praktikumsstellen vergeben, Kurse anbieten ( melken, Rinder treiben, gärtnern…).
    4. Den Hof nicht aufgeben !, aber runterfahren “bis es schmerzt” (im Sinne einer befristeten Auszeit) da müsste meiner Meinung nach doch schon bald ein Punkt erreicht sein, wo einzelne Produkte sehr knapp werden ?
    5. Deutlich werden, Botschaften an die grünen Kreuze wie: seit über 100 Jahren hat unser Hof Euch ohne Unterbrechung ernährt. Tagaus, tagein, ohne Pause stellen wir die Nahrung für über Eintausen Menschen her. Das haben wir immer mit Stolz gemacht und wir würden gerne auch noch etwas weitermachen. Aber Eure Regierung, Eure ganzen Tier- und Umweltschutzvereine und Eurer Lebensmittelhändler will uns nicht mehr. Das ist Schade, aber leider kaum mehr zu ändern. Der Druck auf unseren Hof ist jetzt schon beinahe unerträglich und ich bin langsam sauer. Doch noch kann ich mich entscheiden. Und zwar zwischen dumm gelaufen und wirklich blöd. Wie würdest eigentlich Du Dich entscheiden an meiner Stelle ? Was sagst Du zu meinen Kindern – meinen Nachfolgern ?
    Wenn Du mein Essen nicht brauchst kann ich damit leben. Doch bedenke – derzeit hören so viele Landwirte weltweit auf ( oder Naturkatastrophen vernichten die Ernte ) dass es mit der Preisstabilität schnell vorbei ist. Subventionen z.B. für Bio machen arme Menschen nicht satt.

    • firedragon sagt

      ” … Was sagst Du zu meinen Kindern – meinen Nachfolgern ? …”
      Smarti, den Satz kannste weg lassen, das interessiert nun wirklich niemanden. Du bist für Deine verantwortlich, dass aus denen was wird, doch nicht die anderen.

      • Smarti sagt

        Firedragon, die Kinder sind selber für sich verantwortlich, das haben sie schon früh gelernt. Es war aber trotzdem hart, den Kindern von der Vollerwerbslandwirtschaft abzuraten- (inkl. Schul- und Berufswechsel/ Studium). Eine gehörige Portion Wut hat uns Eltern dabei geholfen. Jetzt ist es gut so und wir sind alle ganz zufrieden, werden aber weiterhin betonen, dass wir nicht freiwillig ganz aus der Lebensmittelproduktion ausscheiden werden. Es ist für uns wichtig zu erklären, dass der Beruf Landwirt in D quasi ausradiert wird.

        • Stadtmensch sagt

          “dass der Beruf Landwirt in D quasi ausradiert wird”

          Liegt aber nicht an garstigen NGO und linksliberalen Heuchlern, sondern an der gestiegenen Produktivität, die sich u.a. nur mit sehr hohem Kapitaleinsatz erreichen lässt. Damit letzterer sich rechnet, muss die Technik auch ausgelastet werden, was viel Fläche oder wenigstens hohen Durchsatz voraussetzt. Dagegen können kleine Einzelkämpfer nur bestehen, wenn wenigstens 3 Bauern unter einen Hut gehen.

          Dann noch der Freihandel und die Verbandsfürsten, die lieber das große Rad in Vorständen international agierender Molkerei- Handels- und Versicherungskonzerne drehen und ganz andere Sorgen als Kastenstand und Kückenschreddern haben.

          Meine Wahrnehmung…

          • Reinhard Seevers sagt

            Natürlich Stadtmensch, Produktivitätssteigerung kostet immer Kapital und ersetzt Arbeit. Das ist die Eigenart des Wachstums, Basis des Kapitalismus.
            Aber, wie wir ja bereits mehrfach angerissen hatten, ist die Frage, ob die kapitalistische Marktwirtschaft auf die Landwirtschaft vollumfänglich angewandt werden sollte….denn das würde ja logischerweise auch das Aus der breit aufgestellten Landwirtschaft weltweit bedeuten. Und ob das im Sinne der Welternährung ist, das wird sich dann zeigen. Hätte sich Politik bereits in den frühen 70er Jahren für eine völlig freie Marktwirtschaft entschieden, hätten wir heute ganz andere Verhältnisse. Man hat sich aber für einen abgemilderten, durch Prämien, Subventionen und Förderung abgeschwächten Weg entschieden, das Ergebnis ist das gleiche, nur zeitversetzt.
            Grundtenor war immer, dass Landwirtschaft ein Teil der Kultur dieses Landes sei…das wird nun komplett negiert oder nur noch für eine ganz bestimmte Form der Landwirtschaft toleriert.

            • Stadtmensch sagt

              “Und ob das im Sinne der Welternährung ist”

              Gibt Indizien, dass es bei der kapitalistischen Wirtschaftsweise nicht vorrangig um Ernährungssicherheit geht. Letzlich ist man gezwungen, das Profitablere statt das Vernünftge zu machen.

              Vielleicht denken die in Davos oder bei G7 Kungelrunden, dass es keine schlechte Idee wäre, Nahrungserzeugung bissel zu drosseln. Ist profitabel und wirkt dem Bevölkerungswachstum entgegen. Ich hab keine Ahnung…

  6. Meyer sagt

    Leute , nicht aufregen. Die Schweine werden sie nicht bekommen , weil bis dahin , bei diesen Rahmenbedingungen , die Schweinehalter die Produktion aufgegeben haben. Auch die Verbraucher wollen billig , also abwarten. Nach der Bundestagswahl werden die Karten neu gemischt. Das der Verbraucher die neuen Tierwohlställe nicht haben will , daß sagt er uns doch jeden Tag an der Ladenkasse. Die sogenannte Verbrauchermeinung kommt doch von den NGOs und teilen der Politik. Sozusagen ideologisches Wunschdenken. Lt. einem Artikel in der topagrar kostet ein Tierwohlstallplatz rd. 1000 Euro. Dazu noch kräftig viele Stunden Mehrarbeit. Dann müßten wir das doppelte für das Schwein bekommen und das bekommen noch nicht einmal die Bioschweinehalter , also Ende im Gelände. Dazu stehen wir dann weiter im EU-Wettbwerb. Traumtänzer sind das bei ALDI und Co. Wir haben in unserer Familie beschlossen , daß wir uns das noch 3 – 4 Jahre anschauen und dann eine Endscheidung herbeiführen , bevor noch größere Reparaturen anfallen , denn wir haben ja noch andere Alternativen als für ALDI und Co den Sklaven zu spielen.

    • So denken viele, wenn die Zeit für uns spielt, dann geht’s weiter, wenn nicht dann geht’s in die Hobbylandwirtschaft!
      Ich jedenfall denke auch so.

  7. oberländer sagt

    Das Klöckner und das Schulz sind doch nur die Handlangerinninnen
    der Merkel.
    Alle drei freuen sich das sie in Zukunft ohne schlechtem Gewissen gegenüber
    den deutschen Bauern, spanischen Schinken und argentinisches Rindfleisch
    artisch gerechter Tierhaltung von weit weg verzehren können .
    Den deutsche Produzenten wird es da nur noch sehr sehr wenige geben.

  8. Günter sagt

    Aldi 2030? – Was interessiert mich mein Geschwätz von 2021.
    Aber bis dorthin gibt es jede Menge Land zu kaufen für die Eigenmarken vom LEH.
    Dort kann dann mit Landsklaven billigst produziert werden.
    Wo bleiben die BV, Klöckner und Co?
    Stille wie immer…

  9. Inga sagt

    „Der LEH macht mit dieser Aktion klar: wir sind der Gesetzgeber und bestimmen die Spielregeln. An uns kommt niemand vorbei und ohne uns kommt niemand weiter.“

    Klar, die sitzen ja am besseren Hebel, denn unser System ist so, dass der Kunde König ist!
    Und die Verkaufen alles, egal wo es herkommt!
    Die haben verkaufen und Kunden manipulieren gelernt, aber keine Naturwissenschaftlich. Die wissen bestimmt noch nicht mal was Ökologie ist.
    Wollen wir uns die von solchen Leuten kaputt machen lassen?

    Also könnte der Staat doch bestimmen, dass in jedem großen Unternehmen eine extra Abteilung für ökologische Fragen sein muß und ein studierter Ökologe, darf auch Agraringenieur sein.

    Und der weiß, wo das Fleisch herkommt und wie es entstanden ist.
    Wenn das schon von einer lebendigen Kreatur kommt,
    dann muß auch der Verkauf und anderer Umgang damit danach berücksichtigt werden. Alles andere ist sehr unökologisch!
    Raffen das so Fachideologische Kauflaute nicht?

  10. Mark sagt

    Aldi tut damit etwas, was die Bauern von der Politik bislang vergeblich forderten: Planungssicherheit schaffen! Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich einige Hunderttausend Bäuerinnen und Bauern auf Dauer dem Druck von 80 Millionen Verbrauchern beugen müssen. Das war bei den Käfigen für Legehennen so, beim Kastrieren der Ferkel und dem Kastenstand für Sauen. Auch die Schlachten um das Kükentöten, die Anbindehaltung der Kühe und das Kupieren der Schweineschwänze wird man früher oder später verlieren. Vielleicht wissen das auch die Funktionäre der berufsständischen Organisationen und insgeheim ist man froh, dass ein Discounter, den man sonst gerne an den Pranger stellt, neue Perspektiven eröffnet.

    • Ferkelhebamme sagt

      Perspektive?

      „Ob die Endverbraucherpreise dadurch teurer werden und wie sehr, könne Aldi derzeit noch nicht absehen, da der Markt sehr komplex und vielen Schwankungen unterlegen sei. Bis 2025 und 2030 könne man derzeit daher keine Preisprognose abgeben. Dass es „ein paar Cent mehr“ als das Billigfleisch der Haltungsstufe 1 werden, dürfte jedoch zu erwarten sein.

      „Wir wollen, dass Tierwohl für jedermann bezahlbar wird und jeder Kunde sich gutes und möglichst nachhaltig produziertes Fleisch leisten kann“, sagte Lars Klein, Leiter des Einkaufs bei Aldi Süd am Freitag.“

      Mit ein „paar Cent“ ist es nicht getan, so viel Ehrlichkeit sollte schon sein…

      • Inga sagt

        Da sollen sich die Kunden doch die Schlachttiere selber halten.
        Oder Aldi muß große Mastställe für ihre Kunden bereithalten,
        aber mit ganz viel staatlichen Auflagen!

        Und die Schlachtviehbetreuer und tierärztiche Aufsicht werden ordentlich entlohnt.

        Das selbe gilt für Milchviehbetirebe und die Melker bekommen dann auch Nacht- und Feiertagszulage!

        Dann wissen sie was ein Liter Milch wert ist.

        • Schmeckt gut sagt

          Ist doch mein Reden. Bin gerne GaLa-Bauer bei Meistergehalt, 14.Monatsgehalt, Weihnachtsgeld und 38 Std. Woche in Festanstellung 😉 . Bin mal gespannt, ob die “Oberschlauen”, nachdem die bäuerlichen Unternehmer frustriert das Handtuch geworfen haben, Bekloppte finden, die zu ihren Bedingungen und ihren “Ansprüchen” die Welt retten.

      • Arnold Krämer sagt

        „Mit ein paar Cent ist es nicht getan so viel Ehrlichkeit sollte schon sein.“
        In der Schweineproduktion wird auch jetzt, von Ausnahmen abgesehen, kein oder kaum Geld verdient. Vollkostendeckend arbeiten nur relativ wenige Betriebe, insbesondere dann, wenn sie auch ältere und abgeschriebene Ställe nutzen können. SchlachtSchweinepreise müssen dauerhaft deutlich über zwei Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht liegen, um unter den Bedingungen von Haltungsstufe drei und höher, Kostendeckung zu erreichen. Unter diesen Bedingungen kann man den Endverbrauchern nicht vorgaukeln, dass sie weiter so günstig einkaufen können wie bisher, auch wenn die Rohstoffkosten Schwein nur etwa 20-30 % der Endverbraucherpreise ausmachen. Es ist zu befürchten, dass die Schweineproduktion weitgehend aus Deutschland verschwindet. Die notwendigen Rohstoffe für die sicherlich geringere, aber dennoch verbleibende Nachfrage werden aus dem Ausland kommen. Stück für Stück wird der ländliche Raum arm gemacht. Dieser Prozess hat schon eingesetzt und ist im nordwestdeutschen Raum für die Betroffenen nicht nur in der Landwirtschaft selbst erkennbar. Dies muss den politischen Vertretern dieser ländlichen Räumen immer wieder deutlich vor Augen geführt werden, und zwar jetzt und nicht erst, wenn es die Statistiken eindeutig ausweisen. Dann ist es eh zu spät.

        • Reinhard Seevers sagt

          ” Es ist zu befürchten, dass die Schweineproduktion weitgehend aus Deutschland.”

          Dann ist doch das erklärte Ziel aller erreicht, und der Preis für heimisches Schweinefleisch steigt ins Unermessliche für die verbliebenen “guten” Schweinehalter…die Welt ist gerettet, es ist vollbracht, so what?

          • sonnenblume sagt

            ….der Preis für heimisches Schweinefleisch steigt ins Unermessliche. Ehrlich????
            So wie beim Wagyu-Rind? Und wie lange?

            • Reinhard Seevers sagt

              Der Mettigel muss eine revival erleben….lasst uns eine Initiative starten für ein Leben, wie in Zeiten des Wirtschaftswunders. Das provoziert die Ökos und zieht neue junge Menschen an….Mettigel statt Tofu! 😎😀

              • Paulus sagt

                Was zum Teufel ist denn ein Mettigel? Ich kenne nur absolut ungenießbare Mettbrötchen die anlässlich irgendwelcher Richtfeste
                gereicht wurden. Schien mir immer etwas für die Inuit zu sein.

                • firedragon sagt

                  Ach Paulus,
                  Mett Igel ist ein Berg Mett in der Tischmitte (für mich muss das auch nicht aufgehübscht werden) und jeder greift zu.
                  Du hast noch nicht das richtige Mett gefunden 😉
                  In Fürstenberg (an der Weser) gibt es eine kleine, feine Metzgerei, die haben das beste Mett der Welt!

                • Inga sagt

                  Firedragon
                  und er ist mit halben oder drittel Zwiebelringen bespikt!

                  Damit das ovale aus Mett aussieht wie ein Igel!

                • Ferkelhebamme sagt

                  Das Mettschwein, ein naher Verwandter des Mettigels, ist vom Aussterben bedroht und kaum noch auf Buffets zu sichten. Lasst es uns nachzüchten und wieder auswildern. Die Steckdosen-Nase und die oliv-farbenen Knopfaugen muss man einfach liebhaben. Und mit Salz, Pfeffer und frischen Zwiebeln auf einem Weizenbrötchen ein Traum!
                  Wollen wir einen Verein zur Rettung des Mettschweinchens gründen?
                  Wir bräuchten ein paar Spendengeldern, um den Menschen im Umgang mit dem Mettschweinchen zu schulen. Ich mache auch den Mettschweinchen-Berater, sollte es überraschenderweise auf einem Buffet auftauchen und die Menschen stark verunsichern

                  https://www.pinterest.de/pin/328410997820331848/

        • Ferkelhebamme sagt

          Wir haben im Unternehmerkreis mit Lokalpolitikern zusammengesessen, Landtagsabgeordnete im Stall gehabt, Probleme und Folgen aufgezeigt. Die Gespräche waren auf Augenhöhe und durchaus verständig, aber auf Bundesebene ist nichts angekommen. Das ernüchtert und frustriert sehr und ja, macht mutlos.
          Die Politik und die öffentliche Eahrnehmung ist so wahnsinnig weit weg von jeglicher Realität…
          Jetzt hätte der Verband die Chance, für jeden verständlich zu formulieren, was denn die Voraussetzungen zur Erfüllung der Discounter-Wünsche sind und die Politik unter Druck zu setzen. Aber über kleine Meldungen in Fachmagazinen geht’s nicht hinaus

    • Arnold Krämer sagt

      Planungssicherheit kann nur der Staat mit einem klaren verbindlichen Rechtsrahmen schaffen, das wird der Handel nie können. Unser deutsches Problem liegt doch darin, dass wir in unserer Maßlosigkeit etwas für 100 % der Urproduktion wollen, was EU weit nie und nimmer Standard werden wird (Man sieht doch jetzt bei den aktuellen EU- Verhandlungen schon, wie weit die nationalen Interessen auseinander driften, und das wird eher noch mehr als weniger), so dass bei den offenen Grenzen innerhalb der EU unsere Tierhaltung letztlich kaputt gemacht wird. Die volkswirtschaftlichen Verluste sind enorm, weil zum Beispiel in Niedersachsen die Agrar und Ernährungswirtschaft der zweitwichtigste Wirtschaftssektor des Bundeslandes sind.

    • Jürgen Donhauser sagt

      Welche neuen Perspektiven? Die schnelle Entscheidung des Aufgebens? 🤷🏼‍♂️ Für unseren Betrieb bedeutet die Forderung von Aldi definitiv die Betriebsaufgabe, da wir den Umbau und den Auslauf gar nicht genehmigt bekommen würden. Ein kompletter Neubau auf der grünen Wiese für 2 Millionen wäre auch nicht finanzierbar. Und darauf möchte Aldi meines Erachtens raus. Unerfüllbare Forderungen stellen (so zu sagen als „Feigenblatt“), um dann eine Begründung zu haben billiger im Ausland unter schlechteren Bedingungen einkaufen zu können. Zwar Verlogen, aber vom Marketing genial. 🤮

      • sonnenblume sagt

        So sieht`s bei uns auch aus. Auf der einen Seite Wohnbebauung, auf der anderen Seite Schutzgebiete.

    • Mark sagt

      Uupps.. ich habe vergessen, meinen oboigen Kommentar in Anführungszeichen zu setzen. Es ist nämlich ein Auszug eines Kommentars von Steffem Bach aus der Agrarzeitung. Die Agrarzeitung (früher Ernährungsdienst) ist darin geübt(früher mein Freund Horst Hermannsen), gegen die Landwirtschaft zu stauchen. Auch in diesem Kommentar wird suggeriert, die Landwirtschaft mache alles falsch und kämpfe gegen 80 Mio Verbraucher, zum Glück greifen, völlig selbstlos wie immer, Discounter wie Aldi ein und bringen die Landwirtschaft in die Spur(was die Politik nicht schafft). Dass dieser Marketinggag für Aldi lediglich Greewashing bedeutet, das allenfalls 10% der 80 Mio interessiert, lässt man geflissentlich ausser acht.

  11. Peter Appel sagt

    Wenn die Politik bezüglich Landwirtschaft in Deutschland so weitergeht, werden bis 2030 ohnehin die meisten Familienbetriebe aufgegeben haben. Dann werden wahrscheinlich der Staat, sowie ALDI und Co die Betriebe für einen Appel und ein Ei übernehmen und die gewünschte Kollektiv-Landwirtschaft nach dem Muster der DDR betreiben. Wohin das letztendlich führt ist zwar bekannt, aber jede Generation muss wohl ihre eigenen Erfahrungen machen.😢

    • Christian Bothe sagt

      Weiß zwar nicht was das mit „Kollektivlandwirtschaft“ zu tun hat…Aber es war der einzig wirkliche Volkswirtschaftszweig der DDR,welcher funktionierte.Als ehemaliger VEG Direktor weiß ich wovon ich rede, lieber P.Appel. Die Nachfolgeunternehmen als AG und GmbHs zeigen und das trotz unterschiedlicher Eigentümer (auch landwirtschaftsfremde).Man sollte gemeinsam als Kleinbetrieb und Großbetrieb diesen angedachten Unfug (Mainstream) von ALDI einfach ignorieren…Marketing der Neuzeit!

      • Brötchen sagt

        Christian,

        VEG waren ja auch kleine Konzerne……

        Da sitzen jetzt ja die Holländer drin, die ich auf dem Schirm hatte.

        Die wussten schon was gut ist…

        • Christian Bothe sagt

          Betraf mich dann leider nicht.Unsere VEG, später Staatsgüter wurden durch die Treuhand aufgelöst! Holländer versuchten damals größere und neuerere Betriebe aus unterschiedlichen Eigentumsformen zu „erhaschen“.

    • Inga sagt

      Aber dann mit den selben stäätlichen Auflagen wie jetzt,
      dann wissen sie was die Produkte aus der natur kosten.

      Tierärztliche Aufsicht wird vorgeschrieben!

  12. Christian Bothe sagt

    Kommentar in Top agrar dazu,ein Bauer machte den Vorschlag nicht mehr an Aldi zu liefern,deshalb die Einleitung…
    Das wäre richtig!Der Schlachthof muss dann sehen,wo er das Frischfleisch herbekommt. Glauben die ALDI Strategen wirklich,das die Kunden auf Biofleisch abfahren(sich das leisten können)in den Haltungsstufen? Nichts weiter wie ein Marketinggag, passt halt in die Zeit.Klingt gerade so als wäre dieses Fleisch in besserer Qualität als das Fleisch aus einer Massentierhaltung.Die Einkäufer sollten mal in die Ställe gehen und schauen wie die Tiere gehalten werden( ITW ).Wenn bei solchen Aktionen wenigstens mehr Geld bei den Bauern ankäme…Am Ende bestimmt der Kunde das Geschehen und geht in einen anderen Supermarkt.Mal sehen wie lang ALDI Nord den Einkauf so tätigt

  13. firedragon sagt

    Angenommen Aldi setzt bei seinen Verhandlungspartner ab 2030 Frischfleisch aus HF3 und HF4 durch, gibt es bis dahin diese Haltungsformen in ausreichend vielen Mastställen?
    Und falls die Nachfrage mit Frischschweinefleisch aus D nicht gedeckt werden kann, kann es das Ausland? Wie weit ist das Ausland im Bereich HF3 und HF4?

    Noch etwas, Aldi macht ja keine Verträge mit dem einzelnen Schweinehalter – vielleicht ist Aldi’s Ankündigung eine Chance für Mäster, sich zusammen zu setzen und einen klaren Mindestpreis festzusetzen, wenn aus dem Ausland nicht bis dahin mit einem Überangebot dieser Haltungsformen zu rechnen ist.

    • Brötchen sagt

      Drachen 9 Jahre ist lange hin……wenn es einen Markt gibt, wo gut bezahlt wird, findet sich jemand……NL und DK auf alle Fälle…….

      Die Dänen sind meist zu unflexibel, aber die Holländer machen das…kannste Gift drauf nehmen…

      Die Käfigeier waren auf von einem Tag auf den anderen tod und wurde problemlos ersetzt.

      • sonnenblume sagt

        Genau so wird es mit HF3 und HF4 auch gehen. Aber auch hier spielt der Preis eine Rolle. Wenn der Aufschlag, sofern da richtig was kommt, von Kunden nicht bezahlt wird, dann wird alles wieder ausgelistet. Und dann steht man da mit der Investition. Dann geht HF3 wieder für`n ” Appel und nen Ei ” über die Ladenteke.

      • Ferkelhebamme sagt

        9 Jahre sind Nichts. Allein die Genehmigungsverfahren dauern mehrere Jahre und die Kosten dafür gehen schnell ins Sechsstellige. Wenn man es denn überhaupt genehmigt bekommt. Ein Naturschutzgebiet in der Nähe, und wer hat das nicht, und es wird schier unmöglich.
        Außerdem: welcher Bauer will ein Milliönchen Baukosten in die Hand nehmen, um dann weniger Tiere zu halten, d.h. nach derzeitigem Stand noch weniger Umsatz zu machen? Auf Aldi hoffen? Pfffft….
        Wir können alles, brauchen aber eine sichere Perspektive!
        Dirk Nienhaus beschreibt es sehr gut: https://www.facebook.com/bocholterlandschwein

        • Brötchen sagt

          @Hebamme

          jetzt kein Trost oder entsprechende Antwort

          Tesla baut ohne Genehmigung……

          dann machen es andere..

          Äh der Nienhaus ist auf drei Schienen unterwegs…..für mich kein Maßstab, obwohl er sicher gute PR usw, macht….

          Da planen ganz andere Kaliber……die warten nicht auf Euch, so hart wie es ist.

          Abwarten, ob Laschet was reißen wird……..wenn die Kaiserin wech ist

          • sonnenblume sagt

            Sollten wir wirklich noch auf die Politik hoffen? Das die was “reißen”? Das sollte mich aber schwer wundern.

          • Ferkelhebamme sagt

            In Alt Tellin wird garantiert so eine Vorzeigeanlage entstehen, mit ministerieller Unterstützung und viel staatlicher Kohle. Die Eigner reiben sich die Hände. Und dann wird es heißen: seht ihr, geht doch!
            Der Unterschied zwischen Tesla und Tierhaltung? Gewollt und unerwünscht. Das Klima!!!
            Ansonsten liefert das Susland, wo es möglich ist, einfach Löcher in die Wände zu schlagen.
            Holland und Dänemark, überhaupt Eurooa, sehe ich da nicht so, eher Richtung Osten. Aber da redet die ASP auch noch mit.
            Nienhaus hat Zucht, Mast und Bullen, in einer Größenordnung, die hier ziemlich typisch ist

            • Brötchen sagt

              “In Alt Tellin wird garantiert so eine Vorzeigeanlage entstehen, mit ministerieller Unterstützung und viel staatlicher Kohle.”

              Bei uns darf nichts entstehen ?
              “Der Unterschied zwischen Tesla und Tierhaltung? ”

              1 Mrd Invest und zehntausende Arbeitsplätze in Spitzentechnologie bei ca. 12 Mrd Landeshaushalt und knapp 3 Mio Einwohnern, bei einer weitläufigen Industriebrache.

              Die zehntausenden Arbeiter wollen auch jeden Tag essen…

              “Aber da redet die ASP auch noch mit.”

              Hat das den poln. Markt irgendwie beeinflusst?

              “Nienhaus hat Zucht, Mast und Bullen, in einer Größenordnung, die hier ziemlich typisch ist”

              Ja das ist aber auch nicht der Nabel der Welt, war es vielleicht einmal, aber das kann auch anders werden.

              Allein Tönnies und Westfleisch von solchen Wertschöpfungszentren können wir nur träumen….

              Clemens hat wohl ein Plan für Schalke in der Schublade…….

              schaun wir mal…

              • sonnenblume sagt

                Die Beteiber von Alt Tellin wollten doch schon bei der Kastration den Vorreiter machen. Ferkelhebamme liegt in der Aussage schon richtig. Wo soviel Geld im Hintergrund das Überleben sichert, hat man gut reden. Und kann damit auch anderen das Leben schwer machen.

              • Ferkelhebamme sagt

                „Bei uns darf nichts entstehen ?“
                So war das nicht gemeint, das weißt du sehr gut.
                Der Rest von Deutschland wird es einfach schwer haben, überhaupt solche Ställe aufzubauen. Selbst „Der Stall der Zukunft“ auf Haus Düsse, Landesprojekt NRW hat noch keine Genehmigung.
                Straathoff hat die laxe Sichtweise auf Genehmigungen im Osten ja damals auch für sich genutzt, hier undenkbar. Hier kriegste sogar für einen Holzunterstand direkt einen auf die Finger, da sitzen welche im Amt und gucken den ganzen Tag nur Satelittenbilder

                • Brötchen sagt

                  Hebamme wir kommen von einem ganz anderen Niveau,

                  Allein NS oder NRW hat einen Tierbestand, wie der ganze Osten zusammen….

                  Ihr seid viel dichter besiedelt, als wir……

                  Irgendein Vorteil muss es ja haben, in Westpolen zu wohnen……

                  so jetzt gucke ich erstemal Satelitenbilder, wo finde ich da Deine Terasse? mit Hängematte und Strandkorb ?;)

                • Reinhard Seevers sagt

                  NRW war doch der Treiber hinsichtlich der Obergrenze von 0,3kgN/ha x a als Abschneidekriterium der Stickstoffzusatzbelastung. Wir haben jahrelang auf das Urteil gewartet, das in Münster anstand.
                  Die Initiativen hinsichtlich aller Emissionsminderungsmaßnahmen entstanden aus den Bestrebungen des LAI, das ursprünglich aus der Industrie kommt.
                  Der Naturschutz ist damit der große Player geworden, weil sie die Kriterien nun auf empfindliche Bereiche der Natur anwenden dürfen. Nun brauchte man lediglich die empfindlichen Bereiche neu definieren oder erweitern und schubs war der Drops gelutscht.
                  Es entstanden neue FFH- Gebiete, Biotope wurden neu ausgewiesen, Wald ist ab 1000m² betroffen, usw. usw……
                  Natur muss nunmal vor den Bauern geschützt werden, das versteht jetzt jeder Bürger dieses Landes! 👉👌

                • sonnenblume sagt

                  @ R. Seevers, das hat man in NRW schon richtig drauf. Ist doch nicht die einzige Begebenheit.

              • sonnenblume sagt

                Der Alte sorgt für Schalke und der Junge besorgt vorher bei den Bauern das Geld. Und seine Auslandsinvestitionen nicht zu vergessen.

  14. Brötchen sagt

    “Es gibt für das Gelingen der Aldi-Ankündigung nämlich eine wichtige Voraussetzung: es muss genügend Landwirte geben, die in dieser Art und Weise die notwendige Menge an Schweinen liefert, damit die Schlachthöfe sie schlachten und dem LEH anbieten können.”

    Vermute die Mengen, die Aldi absetzt sind marginal, das lässt sich immer absichern und wenn es aus Polen kommt, oder aus Kina….;)

    Ernsthaft….das Datum 2030 ist ja noch Zeit.
    An sich ist die Ansage ja schon mal was.

    Bisher war ja unklar ob der LEH neben ihren eigenen Labeln sich an das geplante staatl. Tierwohllabel ranhängt.

    So hat man ne Hausnummer, wo man sich dran orientieren kann.
    Die anderen werden wohl nachziehen…und schwupp ist es Standard.

    Gucken wir mal..

    • sonnenblume sagt

      Den Standart in der Produktion wird es wohl nur in D. geben. Und wenn etwas Standart wird, dann orientiert sich der Preis daran. Also keine besondere Entlohnung mehr für erschwerte Erzeugung. Ob die Importe auch dem Standart entsprechen müssen steht doch auf einem anderen Blatt. Vielleicht wollte man auch aus diesem Grund kein staatl. Label.

      • Brötchen sagt

        Das Problem war ja der Staat will über das Gesetz ein Label/Standard setzen, obwohl es dafür noch keinen Markt gibt bzw. schon zehntausende, die Marktvolumen haben und die von denen, die praktisch tätig sind (Kaufleute) kreiert wurden.

        D. ist ja keine Insel und eng verzahnt mit NL und DK und Polen…..

        Eigentlich geht das nur über einen EU – Standard….

        Ich würde es so lassen, wie es ist… gibt genug Label, die laufen…..wenn der LEH einen Markt sieht, werden die schon aktiv werden…..siehe Aldi.

        Aldi hat massiv gegenüber Edeka, Rewe und Lidl verloren…..die sind gezwungen tätig zu werden.

        Und Edeka hat ja gezeigt, das die Kunden ein Einkauferlebnis wollen……der reine Palettenverkauf ist fast out….

        • sonnenblume sagt

          Aldi renoviert schon vielfach, aber sie werden dem Zulieferer gegenüber ihr Verhandlungsverhalten nicht verändern. Ebenso wenig wie Edeka und Co. auch nicht. Der Preisdruck wird immer nach unten weiter gegeben. Daran wird sich nichts ändern.

          • Brötchen sagt

            sicher……das sind Kaufleute…..wir sind für alles zuständig ….bzw. will man uns einreden…

    • firedragon sagt

      ” … Ernsthaft….das Datum 2030 ist ja noch Zeit.
      An sich ist die Ansage ja schon mal was. …”

      Jep Brötchen, der Gedanke kam mir auch, es sind noch 8,5 Jahre bis dahin. Können sich die Betriebe drauf einstellen, wenn diese Aussage als Verbindlich zu betrachten ist und sich die Mäster zusammenschließen.

      • Brötchen sagt

        Was Du mit Deinem Zusammenschluss hast…..

        das machen die schon…..die Holländer werden schon gerade Pläne aushecken 🙂

        Ich kenne einige Betriebe, die wollen und müssen auch umbauen…
        mach Dir da mal keine Sorgen..

        Unter den Kindern um 10 Jahre sind 40 % Migrantenkinder, die essen alle nur Geflügelfleisch und unsere Jugend überhaupt nix mehr.
        Den Rest decken wir mit den Holländern spielend ab.,
        Falls nicht wirklich die Klimakatastrophe zuschlägt….oder Corona aufräumt

        • firedragon sagt

          Brötchen, Landwirte sind ein loser Haufen … wenn alle sagen ” nein, unter dem Preis nicht”, wäre ja schon mal was … aber dann knickt einer ein und verkauft sein Zeug für billiger … so meine ich das.
          Ist manchmal schon ernüchternd.

          • Brötchen sagt

            Ach komm zieh in den Traumzauberwald……

            Du hast die Holländer nicht auf Deiner Karte……und die Dänen haben hier auch einiges aufgemischt……da wird sich jetzt noch einiges ruckeln, muss man gute Strategien haben..
            Polen ist auch nicht zu vernachlässigen….

            Ich hatte versucht rauszukriegen, was Aldi so umsetzt…..denke das ist nicht so bedeutsam…entscheidend ist, ob die anderen nachziehen und Versprechen abgeben….

            • sonnenblume sagt

              Die anderen kommen. Mit Sicherheit. Wer will schon nicht der Beste sein. Rewe liebt doch die Lebensmittel und damit den Kunden.

            • firedragon sagt

              Brötchen,
              würde ich sofort … wenn es den denn gäbe 🙃😇

              Ernsthaft – bin froh, dass wir keine Mäster sind und ja, ich habe NL nicht auf dem Schirm, wie deren Haltung ist, wie risikofreudig sie sind, ob es ihnen ein Leichtes ist, den Markt zu bedienen usw.

        • Brötchen sagt

          Man Leute, Ihr habt Probleme…..:)

          War von Kuchen die Rede, das die Krümel sich melden 😉

      • Reinhard Seevers sagt

        Es ist doch wirklich reine PR-Arbeit. Niemand lässt sich auf Investitionen ein, bei denen heute nicht klar ist, dass sie in 8,5 Jahren noch Bestand haben. Nicht einmal auf 5 Jahre würde ich mich einlassen.
        Aldi will wirklich nur die Politik vor sich hertreiben, die Ökos besänftigen und die Kunden verarschen…..und Bauern für dumm verkaufen.

        • Brötchen sagt

          Antwort an Aldi….

          Wir verkaufen ab 2029 nur noch an woke multidiverse Hipster, die ihre Tiere selbst einfangen, mit der Mütze um die Ecke bringen… und mit dem Faustkeil zerlegen.

        • sonnenblume sagt

          Erstens haben wir ein Wahljahr und die Gelder in Brüssel werden neu verteilt. Das sind schon zwei Faktoren die hier mitspielen. Denn das da unter der Hand die Strippen gezogen werden solle jedem klar sein. Man sollte in Ruhe abwarten wie sich das im nächsten Jahr entwickelt und die wirtschaftlichen Folgen von Corona und Klimawende abwarten. Ich denke da kommt noch so einiges, was noch vieles verändern wird.

  15. Arnold Krämer sagt

    Genau so problematisch und unsicher wie die Nachfrageseite ist die Angebotsseite. Die Landwirte müssten für das Aldi-Projekt bei einem ohnehin schrumpfenden Gesamtmarkt für Schweinefleisch viel Geld investieren und das bei gesetzlichen Rahmenbedingungen, die vermutlich auch zukünftig immer wieder infrage gestellt werden. Alles Murks also, weil die Diskussionen rund um die Tierhaltung in der Vergangenheit unsachlich, emotional, maßlos und diffamierend geführt wurden und die Politik hilflos und überfordert reagiert hat. Die Maßstäbe für gute Agrarpolitik in einer marktwirtschaftlichen Ordnung sind durch eine übermäßige Moralisierung weitgehend verlorengegangen.

    • Thomas Apfel sagt

      Gestern die neue Ausgabe von AgrarHeute erhalten. Bei “Kopfdünger” äussert sich Bio-Bäuerin Lucia Gruber:
      “Ist es wirklich die Leidenschaft zum Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln oder vieleicht doch die Angst , etwas zu verändern und den eigenen Beruf in manchen Bereichen neu zu erlernen? Klar ist es manchmal ernüchternd, mit dem Ampferstecher über den Acker zu laufen oder mit der Hand Rüben zu hacken. Ich wünsche mir dann trotzdem keine chemischen Pflanzenschutzmittel. Ich wünsche mir, dass konventionelle, chemisch behandelte Lebensmittel endlich gekennzeichnet werden müssen und Lebensmittel aus ökologischem Anbau das neue Konventionell sind.”

      Genau von da, aus der Öko-Schiene kommt die moralische Aufladung der Diskussion und diese Überheblichkeit, die mich fassungslos macht. Die erzeugen wie vor 80 Jahren weniger als die Hälfte auf der Fläche und sind zu unter 5 % an der materiellen Erzeugung beteiligt, die sind auf 82 % ihrer Fläche Tierfuttererzeuger und riskieren so eine große Lippe – unfassbar !

      • Schmeckt gut sagt

        Und haben jetzt schon Riesenprobleme, die Leute für die viele Handarbeit zu rekrutieren und/oder zu bezahlen. Handhacke oder Motorsense den ganzen Tag – nein, Danke.

      • sonnenblume sagt

        Wenn sie diese Schiene nicht fahren würden, wie sollten sie sonst am Markt bestehen bleiben? Die Abwertung von Kovi ist die einzige Überlebenschance. Und hier haben sie die richtigen Leute an Bord.

      • sonnenblume sagt

        Diese alte Wirtschaftsweise ist doch das Hauptargument mit dem sie heute super punkten können. Sie bedient alle emotionalen Seiten von der ” guten ” alten Zeit in der Bevölkerung. Ernährungssicherung wird niemals als Argument direkt angesprochen.

        • Schmeckt gut sagt

          Und genau diese “Betonung” der alten Wirtschaftsweise wird ihre ganzen Konzepte und Strategien entlarven und zusammenbrechenlassen. Es ist ganz einfach: Entweder Handarbeit (althergebracht und so schön romantisch) oder Robotereinsatz (wird von der Politik gefordert und gefördert, ist aber auch “Bääh”, weil modern). Es werden die Menschen fehlen, die diese massive “Transformation” umsetzen können und wollen – ganz einfach weil sie das Vertrauen in die Gesellschaft und die Zukunft verloren haben.

          • sonnenblume sagt

            Der Bürger wird von all den Querelen wohl hören, aber nichts spüren. Die Regale bleiben voll. Irgendwann verlaufen die Aktionen des Handels ganz geräuschlos im Sand, aber die konventionelle LW ist mehr oder weniger am Ende. Siehe das Bananenprojekt.

            • Thomas Apfel sagt

              Die neueste Welle ist eine “Umweltabgabe” auf alle konventionellen Produkte ähnlich der EEG Umlage. Dieses Geld soll 1:1 in die Förderung Öko-Landbau fließen. Dazu muss die Hetze gegen die klassische Landwirtschaft aufgefrischt werden, das passiert gerade.
              Im Grunde ist das aber pure Verzweiflung, weil sich abzeichnet, dass die Öko-Erweiterungspläne scheitern. Der Markt dafür ist nicht da, und daher auch nicht die Betriebe, die umstellen wollen. Mit öko-Trinkmilch ist kein Geld mehr zu verdienen, Öko-Roggen ist im Überschuss da (und kommt billig aus dem Baltikum), das viele Futter aus den “vielfältigen Fruchtfolgen” lässt sich als teures tierisches Produkt nicht am Markt platzieren, mit Öko-Weizen und Dinkel werden die Märkte demnächst aus Süd-Europa und der Ukraine zugesch… .. In den Arbeitsgruppen der Öko-Aktionspläne verabschieden sich die Betriebe aus der Mitarbeit.
              Da sind nur noch die Propagandaabteilungen und Mitarbeiter der Öko-Verbände und Naturschutzverbände nebst den grünen Politikern vertreten. Was soll da sinnvolles bei herauskommen ???

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Im Nachbardorf hat ein Biobetrieb seine Milchwirtschaft aufgegeben, es wurde nichts mehr verdient. Jetzt nur noch Mutterkuhhaltung. Die Brötchen werden eh nur als Forstangestellter verdient.

                • sonnenblume sagt

                  So ist es oft. Wird aber nicht erzählt. Oder fragt niemand genauer nach?

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Das stand zumindest in der Tagespresse.

                  Inzwischen ist zu erkennen, dass die Berichte etwas realer verfasst werden.
                  Vor 5 Jahre sah noch ein jeder voller Neid auf den Reichtum der Winzer. In den aufgelassenen Rebgrundstücken ist der Reichtum zu erkennen, gerade bei Baden-Baden ist kaum einer bereit, diese Flächen zu Pachten, auch Pachtzinslos nicht.
                  Jetzt will man die geforderte Natur nicht und hat auch festgestellt, dass die Urlauber gepflegte Rebgrundstücke lieber sehen.

                • Inga sagt

                  Schade, dass unsere Ökologie nichts mehr wert ist, dass Menschen unentgeltich arbeiten müssen!

                  Oder für einen seh5r geringen Lohn!

          • firedragon sagt

            Robotertechnik ist ja schön und gut, es gibt auch tolle Hacksystheme und über Satellit und digital…Technik hat auch ihren Preis, das muss auch erst mal wieder erwirtschaftet werden und man bekommt vom Markt nicht automatisch mehr Geld für sein Produkt, wenn man damit wirbt, welch tolle neue Technik der LW anwendet.
            Kleine Betriebe können sich die Technik nicht wirklich leisten, ebensowenig deutsche, hackfreudige, regulär bezahlte AK.
            (Natürlich gibt es Ausnahmen, ich weiß allerdings nicht, wo das Geld herkommt)

            • Thomas Apfel sagt

              Ein Kollege (Gemüseanbau) hat eine dreireihige Hackmaschine mit entsprechend genauer Steuerung gekauft. Kostenpunkt 130.000,- €.
              Da müssen Erzeugerpreis und/oder Flächengröße schon stimmen !

              • firedragon sagt

                Das ist Gemüsebau, die rechnen anders, ausserdem holen die vom Hektar mehr als eine Ernte.
                Bitte nicht mit Ackerbau vergleichen oder gleichsetzen.

                • Thomas Apfel sagt

                  Seit 2016 haben 6000 Gemüsebaubetriebe aufgegeben (TopAgrar 29.06.). So doll kanns also mit dem Verdienen auch nicht sein.

                • firedragon sagt

                  Keine Ahnung, um welche betrieblichen Größenordnungen es sich handelt, die es nicht mehr gibt. Bei mir um die Ecke sind zwei, die wachsen um die Wette … und zahlen Pachten jenseits von Gut und Böse …

  16. Inga sagt

    Warum?
    Könnte das die Spaziergänger stören?
    Vielleicht haben die Angst vor dem Geruch?

  17. sonnenblume sagt

    Außenklimastall wird in unserem Kreis nicht genehmigt. Aussage der Behörden. So sieht`s aus.

    • Bauer Willi sagt

      Das zeigt die Absurdität. Gesellschaftliche Wünsche und die Realität der Verwaltung. Kann ich eigentlich nicht glauben, dass ein Kreis das so festlegen kann.

      • sonnenblume sagt

        Die Emissionen sind der Knackpunkt. Hier kommen viele Faktoren zusammen. Und wie will man Außenklimaställe rechnen, wenn geschlossene Systeme nur unter höchsten Auflagen genehmigt werden? Werden jetzt pro Tier weniger Emissionen erzeugt? Gibt es neue Regeln im Baurecht?

        • Brötchen sagt

          Sonnenblume,

          Emissionen entstehen, wenn Kot und Harn zusammenkommen, wenn es feucht ist und wenn die Oberfläche vergrößert ist und wenn es warm ist.

          Dann hast Du auch Staub und Gerüche, neben den Schadgasen.

          Für die Strohenstaubung gibt es gerade eine neue Verteilanlage.

          Zielrichtung ist der N-Eintrag in FFH Gebiete ( da gelten teilweise irre Vorgaben)

          und Belästung der Nachbarn

          Es gibt wohl schon Ergebnisse, wo das nicht so ist, dass Aussenklimaställe schlechter sind.
          Das wird aber noch überprüft.

      • Arnold Krämer sagt

        Die Genehmigungsbehörden der Landkreise beziehungsweise kreisfreien Städte müssten nichts selbst festlegen sondern nur die vielen Detailvorschriften des Baurechts, des BImschG, der TA Luft „kreativ“ auslegen, um die Kosten für die Landwirte hoch zu treiben, die Genehmigungen zu erschweren und letztlich zu verweigern. Deshalb gibt es auch Unterschiede in der Genehmigungspraxis, selbst wenn die politischen Farben der Kreistagsmehrheiten identisch sind. Alles selbst erlebt in meiner aktiven Zeit.

        • Reinhard Seevers sagt

          Die Biobetriebe habe genehmigungstechnisch die gleichen Probleme. Deshalb wird es auch schwierig für die gesamte Tierhaltung. Und Anwohner unterscheiden auch nicht zwischen konventionell und Bio, die beschweren sich über alles.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            In der Nähe wurde ein Hühnerstall für 24.000 Bio Hühner gebaut. Obwohl der nächste Ort in 4 Km Entfernung liegt, sind diese Menschen auf die Barrikaden gegangen.

            Aber was solls, bellt ständig ein Hund, ist das in Ordnung, wehe es kräht ein Gockel.

        • sonnenblume sagt

          In einem Bericht habe ich gelesen, dass manche Punkte bei der Genehmigung im Ermessen der örtlichen Behörde liegen sollen. Damit sind Tür und Tor für oder gegen eine Genehmigung geöffnet.

          • Reinhard Seevers sagt

            Der Ermessensspielraum wird häufig von den Gemeinden genutzt, wenn es um die Erschließung geht. Danach gibt es eigentlich keinen Spielraum mehr, der der rechtlichen Überprüfung standhält. Leider klagen die Bauern zu wenig, weil Zeit und Geld fehlen.

            • sonnenblume sagt

              Wer will denn das Risiko beim Gerichtsweg? Das muss man sich schon zweimal überlegen.

              • Brötchen sagt

                Naja man muss sich nicht alles gefallen lassen.

                Die Verwaltungen haben teilweise nur rudimentäre und sehr sehr kleine Rechtsabteilungen…..psst nicht weitersagen.
                Ein versierter Anwalt kann die mächtig ins Schwitzen bringen…..

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Die Kommunen testen gerne mal aus, was sich so machen lässt. Meistens treffen die auf Grundstückbesitzer, die am Stammtisch eine große Klappe haben, aber die Ehefrau auf das Rathaus schicken.

                Ich glaube, dass ich es schon mal geschrieben habe. Durch Obstgelände wollte die Gasversorgung eine Leitung bauen, mit einem Schutzstreifen von 5 Metern beidseits und haben, man Höre und Staune, 30 Pfennig je Qm Entschädigung geboten. Wir waren zu zweit und haben eine andere Leitungsführung verlangt. Dies wurde mit der Begründung abgelehnt, es würde 250.000 DM mehr kosten.
                Wir haben ein Angebot gemacht, sie sollen allen 100.000 DM bezahlen, dann sparen sie immer noch 150.000.
                Darauf erhöhten sie die Entschädigung auf 8 DM je qm, was wir 2 ablehnten.
                Am nächsten Tag glühten die Telefondrähte beim Bauernverband und der Verband mit ihren Funktionären sollen auf mich einwirken, in ihrem Sinne. Als der Bezirksgeschäftsführer darauf hinwies, dass ich ein Funktionär wäre, war das Gespräch beendet.
                Die Gasleitung wurde gebaut, aber nicht durch unsere Grundstücke, sondern in öffentliche Straßen.

          • Obstbäuerin sagt

            Und dann sitzen mittlerweile viele NGO Beamte in den Verwaltungen. Es ist kaum zu glauben.

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