Bauer Willi
Kommentare 59

Kuhgespräche auf der Alm

Das Bild und den Text hat mir Hans Kohlmaier geschickt. Ich veröffentliche es ohne Kommentar. Ich denke, es spricht für sich…

Kuhgespräche auf der Alm:

Mein liebes Kälbchen, nun bist du auf der Welt. Der Wolf wird dich reißen und du wirst große Qualen erleiden.

Unser Bauer wird sehr traurig sein und mit der Rinderhaltung aufhören. Ich werde zu Burger im Fastfood verarbeitet werden.

Die schöne Alm wird verbuschen und wieder zu Wald werden. Die selbsternannten Natur- und Tierschützer werden sich freuen.

(Aufrufe 2.594 gesamt, 1 heute)

59 Kommentare

    • Smarti sagt

      Es ist schon erschreckend – und eine Warnung, wenn man sieht, wie “schnell” die vermeintlich sichere Kundschaft abspringt. Bald ist in unserer ( regionalen, hochpreisigen ) Molkerei Generalversammlung. Da bin ich mal gespannt auf den Bericht.
      Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es ja beinahe schon Satire.
      “Alle” verurteilen konventionelle Landwirtschaft und sichern Beweise für deren immense Schädlichkeit.
      “Alle” rufen nach einer Agrarwende, wollen Bio unterstützen.
      “Alle” kaufen günstig, weil sich die Lebensmittelpreise gerade mal um ein paar Prozent erhöht haben (noch immer sind wir in Sachen Lebensmittelausgaben knickerig im Vergleich zu anderen Ländern). Wie es dort wohl so geht ?

      Positiv gedacht ist es wirklich gut, dass Putin nicht noch drei Jahre gewartet hat.

      2
      • Reinhard Seevers sagt

        Smarti, ich glaube, dass die Ursache des Verhaltens der westlichen, besonders der deutschen Gesellschaft in der andauernden Moralisierung liegt. Das wird uns auch von anderen europäischen Politikern, Schriftstellern und Intellektuellen attestiert. Alles wird bei uns moralisch bewertet. Allgemein gesprochen: Wenn die Moral gerade zu meiner ökonomischen Situation passt unterstütze ich sie. Ist sie entgegen meiner ökonomischen Lage, ändere ich den Kompass und gehe in die entgegengesetzte Richtung. Der “Deutsche” hat kein Rückgrat, er ist verloren in den Ängsten des eigenen Handelns. Er weiß eigentlich, dass sein Verhalten, sein Wohlstand, die Ursache der Weltlage ist, will es aber nicht hören und schon gar nicht eingestehen…..deshalb sucht er Blitzableiter, den Ablasshandel, Schuldige in z.B. der Landwirtschaft und der Forstwirtschaft. Agrarwende, Waldumbau!
        Man kann so, spezielle kleine Gruppen ansprechen und sie unter Druck setzen, die vermeidlichen Fehler zu ändern. Die Einschränkung der individuellen Handlungen wird die Politik aber nie von ihm verlangen…..das wäre das Ende der Demokratie und des angeblichen Wohlstandes. Also Landwirtschaft, haltet aus! Es ist keine Rettung in Sicht, wohl aber noch mehr moralischer Anspruch.

        4
      • Brötchen sagt

        Smarti, vieles was Du aufführst ist eine “Fehleinschätzung” und beruht auf “Falschdarstellung” der Medien.

        es sind nicht ein paar % es sind genau 9 % war gestern die aktuelle Meldung.
        Die 9 % sind der Durchschnittswert! Wer jetzt jede Woche einkaufen geht merkt in Summe schon, das die Teuerung extrem ist!

        Ich rede mir schon seit Jahren den Mund fusselig darüber, das wir in Dt. nicht günstig leben!
        Wir haben extrem hohe Grundkosten! Die Du bedienen musst, um überhaupt existieren zu können!
        In anderen Ländern kostet das nix bis wenig!
        Viele die hierher kommen sind dann überrascht.

        Das wurde von den meisten Leuten eingefordert und wurde fristgerecht geliefert, wie es bestellt wurde!

        2
    • Inga sagt

      Wie müssen besser mit der Macht der Medien umgehen.

      Die Eigemeinung ist gefragt.
      Wir müssen mehr Meinungsverantwortung üben.

  1. Günter sagt

    Ich wünsche mir noch viel mehr Wölfe, Goldschakale und Bären auf unseren Bergen und Almen. Nur so besteht die Gewähr dass irgendeins von den Raubtieren einmal einen Touristen oder Tierschüzter die unsere Berge und Almen heimsuchen in den Arsch beißt. Dann erst wird etwas passieren.

    9
  2. Rudolf Weishaupt sagt

    Als junger Mensch habe ich gern die Zeitschrift „Natur“ gelesen, in der Horst Stern (https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Stern) oft Stellung nahm. Vielleicht kennt ihn ja noch jemand? Sein Credo, immer wieder: Die Interessenverbände der Jäger sorgen dafür, dass viel zu viel jagdbares Wild in unseren Wäldern ist und dass dadurch der Neuaufwuchs eines naturnahen Waldes gestört wird. – Vielleicht würde Horst Stern heute zu denen gehören, die die Rückkehr des Wolfs befürworten.

    Jäger tragen heute viel dazu bei, Schwarzwildbestände zu reduzieren. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag gegen die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Jäger nun dazu aufzufordern, nach der Methode SSS (schießen, schaufeln, schweigen) Wölfe abzuschießen, heißt, sie zu ermuntern, illegal zu handeln. (Deswegen auch: Schweigen!) Ich bin sicher, dass die Jäger in ihrer überwiegenden Mehrzahl einer solchen Aufforderung nicht folgen werden.

    Die Gesetze müssen geändert werden. Es muss dafür gesorgt werden, dass Wölfe, wenn sie Herdentieren zu nahekommen, bejagt werden dürfen. Andere EU-Länder, zum Beispiel Schweden, zeigen, dass das möglich ist. Jetzt werden Ansitze neben Maisfeldern errichtet, um Wildschweine, die sich in diesen Feldern aufhalten, zum Schutz der Landwirtschaft und zur Vorbeugung gegen die afrikanische Schweinepest erlegen zu können. Warum soll das nicht auch bei Flächen möglich sein, auf denen Nutztierherden leben und weiden? Dann eben, um Herdentiere vor Wölfen zu schützen. Die Schutzmaßnahmen, die den Herdentierhaltern empfohlen werden (Zäune, Herdenschutzhunde), reichen nicht aus. Wölfe sind intelligente Tiere! Sie müssen lernen, dass Gebiete, wo Tiere von Menschen gehalten werden, für sie gefährlich sind. Dazu muss das Jagdrecht geändert werden.

    Überdies bezweifle ich, dass viele Gebiete hier in Deutschland wirklich geeignet für Wölfe sind. Diese Tiere brauchen große zusammenhängende Waldflächen. Ich hatte 1970 einmal Gelegenheit, mit einem Hubschrauber (Alouette, also mit Glaskuppel, prima Aussicht) ca. 200 km quer über NRW zu fliegen. Ich kann mich nicht erinnern, während dieses Flugs einmal einen Ausblick gehabt zu haben, auf dem nicht eine Ortschaft zu sehen war. Diese „großen, zusammenhängenden Waldflächen“ gibt es nicht. Wölfe müssen satt werden, um überleben zu können. Wenn sie entsprechende Waldflächen nicht haben, sind sie gezwungen, ihre Nahrung in der Nähe menschlicher Siedlungen zu suchen.

    3
    • Rudolf Weishaupt sagt

      Hallo, Bauer Willi! In diesem Beitrag zu „Kuhgespräche auf der Alm“ habe ich leider aus meiner Textanwendung zu viel rüberkopiert. Vielleicht ist es Ihnen möglich, die ersten vier Absätze meines Beitrags zu löschen? Vielen Dank schon mal. LG

      1
    • Reinhard Seevers sagt

      “Wenn sie entsprechende Waldflächen nicht haben, sind sie gezwungen, ihre Nahrung in der Nähe menschlicher Siedlungen zu suchen.”

      Na, das passt dann ja wunderbar zur Forderung der Naturschützer nach mehr Wälder. Alles hat einen Sinn ….

      1
      • Rudolf Weishaupt sagt

        Ich weiß nicht, welche Naturschützer „mehr Wälder“ fordern. Die bestehenden Waldflächen sollten erhalten und möglichst naturnah umgestaltet werden. Das ist mein Wissensstand.

      • Smarti sagt

        “Wenn sie entsprechende Waldflächen nicht haben, sind sie gezwungen, ihre Nahrung in der Nähe menschlicher Siedlungen zu suchen” – also “unsere” Rehe, die Sikas und das Rotwild leben alle am Waldrand. Einige seit Jahren kein 100 m vom Hof entfernt. In der Dämmerung – die Sikas auch in Rudeln tagsüber direkt an der Strasse – weiden sie auf den Wiesen und Feldern.
        Die Rehe “verstecken” ihre Kitze im hohen Gras und nicht im Wald… das wird weltweit so sein.

        4
    • Sabine sagt

      “Was diese Tiere brauchen…”, und genau da liegt der Hund begraben. Naturschutz glaubt zu wissen, was Wildtiere brauchen und ist dabei oft wahnsinnig erfolglos gefährdete Arten zu schützen, weil sie glauben wie ein Habitat auszusehen hat und es so konservieren. Angeblich braucht ja auch der Wisent, der Rothirsch und Reh geschlossenen Hochwald. Wenn man die Tiere dann aber lässt, wenn sie die Wahl haben, ist so ein Wald so ziemlich das letzte was sie aufsuchen und andere Länder, z.B. England, haben Rothirsche auf ihren Moor- und Heideflächen.
      Ist der Rothirsch in England also ein anderes Tier, wie das bei uns? Wohl eher nicht. Irgendwie beißt sich ein dichter Hochwald auch mit dem Geweih. Für ein Fluchttier macht es wenig Sinn sich so ein Teil wachsen zu lassen, was bei der Flucht durch dichte Waldbestände echt hinderlich ist.
      Woher kommt dann der Deutsche Wald? Der ist eine Erfindung der deutschen Politik. Man hat da auch wissenschaftlich sehr viel willentlich ignoriert, um ein Land der Wälder zu werden. Pollendiagramme aus der Frühgeschichte werden z.B. immer noch herangezogen… nur können die recht wenig über die ursprüngliche Flora aussagen, weil viele unserer heimischen Bäume und vor allem Büsche gar keine Windbestäuber sind. Sie in diesen Pollendiagrammen also nicht vorkommen können. Abwesenheit eines Nachweises in den Nachweis einer Abwesenheit umzudeuten, ist ein klassischer logischer Fehler. Wir versuchen also eine Natur zu bewahren, die wir nicht kennen.
      Alleine die Rotbauch Unke…. wo hat dieses Tier gelebt, bevor wir Panzer erfunden haben? Irgendwie scheint das Tier Panzerketten zu brauchen, den meist finden wir es heute auf Truppenübungsplätzen.
      Wir züchten jetzt in unseren Wäldern Wölfe, von denen wir vor 20 Jahren noch glaubten, dass sie nicht über Zäune springen und vor 5 Jahren noch meinten, dass sie weder Pferde noch Kühe angreifen. Warum? Weil in den Resthabitaten in Kanada und Russland es recht wenig Pferdezucht und Rinderhaltung gab und diese Tiere daher in den Risslisten der Länder nicht auftauchten. Es gab keinen Beweis, dass sie auf Rinder los gehen, weil keine Gelegenheit zur Jagd auf Rinder hatten. So einfach.
      Das aber jetzt zugeben zu müssen. Das man gar nicht weiß, wen man sich da in den Wald geholt hat….. das ist nicht so einfach. Denn wenn sich jetzt Wölfe plötzlich so verhalten, wie es die Horrorstorys aus dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit beschreiben, dann, dann hat Rotkäppchen vllt. doch nicht gelogen und dann wird es vllt. bald wirklich gefährlich für den Wanderer im Wald. Das Theater will ich nicht erleben, wenn in Brandenburg Wanderwege gesperrt werden müssen, weil es dort für Spaziergänger mit Hund zu gefährlich wird.

      7
  3. Obstbäuerin sagt

    Ich denke, dass die Verdrängung der Landwirtschaft aus landschaftlich reizvollen Gegenden seit Jahren bewusst vorangetrieben wird, um Geschäftsmodelle verschiedener Akteure zu ermöglichen. Einer der Hauptakteure ist Rewildung Europa, eine NGO die ihren Sitz in den Niederlanden hat und in der auch das niederländische Königshaus involviert ist. Da fällt mir doch gleich Prinz Bernhard der Niederlande ein, der als Großwildjäger in den 60gern an der Spitze des WWF stand. Der WWF Niederlande ist einer der Gründungspartner von Rewilding Europe und begann 2011, die Initiative finanziell zu unterstützen. “Der Rewilding Europe Circle lässt sich am besten als eine Gruppe hochkarätiger und angesehener Personen beschreiben, die unsere Leidenschaft teilen, Europa zu einem wilderen Ort zu machen, und bereit sind, uns dabei zu helfen, dies zu verwirklichen. Die Mitglieder des Rewilding Europe Circle werden Unterstützung, Netzwerke und Fachwissen bereitstellen, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Möglichkeiten zu schärfen, die Rewilding als neuer Naturschutzansatz für Europa bringt. …. Wir fördern die vielen Vorteile der Wiederverwilderung, schärfen das Bewusstsein für die europäische wilde Natur und entwickeln einen naturnahen Tourismus wie Wildbeobachtungen und Erlebnisse im Safari-Stil.” Förderer der NGO ist z.B. Goldmann Sachs und Partner ein Reisebüro für Wildnisreisen und die Europäische Safarigesellschaft. Hannes Jaenicke ist ein Mitglied des Circles.

    11
    • Pälzer Buh sagt

      Stichwort Hannes Jaenicke
      Der hat gestern auch wieder einen “Rausgehauen”. Er findet das wort: Nutztier, “fürchterlich” oder so ähnlich.
      Aber ein besseres Wort für “Nutztier” hat Er nicht. Seis drum. Ich auch nicht.

    • Inga sagt

      Dann werden die Landwirte eben die
      Rewilding-wirte.
      Und später Rancher?
      Sie bekommen Gehalt anstatt Subventionen?

      Aber wo kommt unsere Nahrung dann her?
      Aus der Unkraine?

      Und die Energieverschwendung bei der Einfuhr?

      1
    • Smarti sagt

      Obstbäuerin, sehr gut beschrieben, ist doch der Wahnsinn !?
      Was regt sich der gemeine Bürger doch auf über die Lebensmittelverschwendung – jeden Tag soll angeblich mehr in die Tonne gekloppt werden – denn jemand hat herausgefunden, dass die Bauern anscheinend mehr Lebensmittel verschwenden/ vergiften als dass sie herstellen.
      Ich denke, der Kipppunkt ist jetzt erreicht – Fleisch und Milch sind ( angeblich ) nicht mehr erwünscht und Obst und Gemüse nicht mehr kostendeckend zu produzieren. Das Getreide sollte meiner Meinung nach gleich exportiert werden, zu Menschen die Lebensmittel noch zu schätzen wissen.
      Wenn in D kaum mehr Lebensmittel produziert werden… wieviel wird dann noch weggeworfen ( wobei “weggeworfen” ja für viele auch für Futter gilt…).
      Nach dem Wolf der Wisent, der Bison, das Mammut ?

      1
  4. Pälzer Buh sagt

    Praxisnahe Umsetzung für die entnahme von Wölfen in der Jagdsprache: SSS

    12
  5. Smarti sagt

    … die Tierschützer möchten uns beschützen, und deshalb machen sie mit solchen Bildern und texten Jagd auf unsere Tierhalter. Das geht ganz prima mit kleinen herzigen Kälbchen, die ja vielleicht bald vom Wolf ( der ja auch nichts dafür kann, dass sein Rudel leben und jagen will…) getötet werden.
    Ironie an : So wird der Bauer zum Störenfried in der “intakten” Natur, seine Rinder müssen weg. Aber nicht in einen Stall – denn Kühe und auch Schweine etc. gehören auf die Weide.
    Natürlich ist der Wolf längst überall, der fühlt sich auch in der Stadt wohl…deshalb ist leider kein Platz mehr für Ziege, Schaf und alle anderen “Nutztiere” – erst wenn diese von uns Menschen erlöst ( verschwunden / ausgestorben ) sind, wird die Welt wieder gut…

    10
      • Ingeborg Krausbauer sagt

        Aber nicht unser Nutzvieh,

        das die Kulturkandschaft in Ordnung hält und uns edle Nahrungsmittel gibt.

        Oder woleln wir wieder zurück in die Steinzeit, wo noch alles verbuscht war?
        Wollen wir auch keinen Ackerbau mehr, der die Wildpflanzen verdrängt?

        Und Tufo gibt es dann auch nicht!

        7
      • Peter sagt

        Die dicksten weiblichen Nachkommen der Tierschützer bekommen eine rote Kappe auf und werden in den Wald geschickt…reicht das nicht, sind die Tierschützer über 60 `dran…entlastet die Rentenkasse (;-))

        16
  6. Reinhard Seevers sagt

    Der moderne Mensch sucht nach Erlösung, nach Vergebung und meint sie in der Wiedergutmachung gegenüber der “Natur” zu finden. In unserem Land wird dies mit Hilfe der Wiederansiedlung des Wolfes manifestiert. Parallel soll aber alles andere so weitergehen, wie gehabt. Luxus und Wohlstand werden mit Unterstützung von 5G, Alternativen Energien und
    Veganismus gesichert, so meint man. Die Wahrheit ist eine andere, sie ist aber so bitter, dass man sie ausblendet. Unser Wohlstand muss sich verringern, wenn Gerechtigkeit und Klimarettung Wirklichkeit werden sollen….aber wer ist so mutig, dies dem Volk zu sagen?
    Evtl. wird der Krieg dem Weg ebnen?

    22
    • Smarti sagt

      Vielleicht wird Wohlstand schon bald einmal gleichgesetzt mit genügend Nahrung, ein Dach über dem Kopf und “kein Krieg” ?
      Wir sind vielleicht das einzige Land, dass die Klimaziele erreicht … indem die EU extra für uns den Atomstrom “grün” gemacht hat, damit wir unsere SUV-Elektroautos mit den neu zu bauenden Atomkraftwerken aus Frankreich fahren können.
      Gäbe es einen Preis für Verarsch… des Volkes – D wäre weit vorne, wahrscheinlich direkt nach China und Russland.

      13
      • Reinhard Seevers sagt

        … der Unterschied zu Russland und China ist, dass wir uns selbst verarschen und es nicht merken oder wahrhaben wollen.
        Selbst gewählt!

        12
    • Rudolf Weishaupt sagt

      Dem kann ich nur zustimmen, Reinhard Seevers. Allerdings sind Luxus und Wohlstand zweierlei. Luxus muss nicht staatlich gesichert werden, Klimaschutz allerdings schon. Und ja: Wir müssen lernen, mit der Wahrheit zu leben.

      • Reinhard Seevers sagt

        Wir werden uns irgendwann die Frage stellen, ob zweimal täglich warm zu duschen, nicht Luxus ist.
        Und diese Frage z.B. hat explizit mit Klimaschutz zu tun. Es wird auf eine neue Definition von Luxus hinauslaufen.

  7. Thomas Bröcker sagt

    Das “Forum Natur” hat für Brandenburg eine regelmäßige Entnahme von 80 Wölfen jährlich über die normale Revierjagd und deren Verankerung im Landesjagdrecht empfohlen. Das entspricht 15 % des derzeitigen Bestandes und ist der Handhabung in Schweden nachempfunden.. Das ist in AgrarHeute aktuell veröffentlicht. Das BfN ist strikt dagegen. Die haben eine Karte geeigneter Lebensräume für ganz Deutschland erstellen lassen, da ist für NRW, RLP, BAY, BW noch ganz viel freier Lebensraum für Wölfe ausgewiesen. Erst wenn diese sogenannten Zellen weitgehend besetzt sind, ist nach Ansicht des Umweltministeriums ein guter Erhaltungszustand erreicht und man kann über Bejagung nachdenken.
    Die 15 % ist die niedrigste angenommene Vermehrungsquote, es wird durchaus auch von 45 % Vermehrungsquote gesprochen.
    Da kommt wohl auf die Mittelgebirgsregionen noch Einiges an Problemen hinzu !

    11
    • Reinhard Seevers sagt

      …..und wenn die Ansiedlung des Wolfes im Ruhrgebiet misslingt? 😃🥴

      5
    • firedragon sagt

      Ich brauche den Wolf in RLP nicht!

      Und wenn einer meint, hier müssten wir Rudel von Wölfen beherbergen, dann bitte haltet uns die Menschen in Flur/Feld und Wald vom Leibe!
      Solange der Wolf nicht geschossen werden darf, muss ich, als Tierhalter, mit HSH frei arbeiten können.

      Wenn der Natur freien Lauf gelassen werden soll, dann der erholungssuchende Mensch da draussen nix zu suchen.

      9
      • Smarti sagt

        Herdenschutzhunde kannst Du vergessen. Da rennen Dir die ganze Nacht “besorgte Nachbarn” mit Taschenlampen um die Weide – und rufen gleichzeitig regelmässig die Polizei wegen Ruhestörung – weil die Hunde ( warum wohl ? ) dauernd anschlagen.
        Erst wenn in ihrer Hundefutterdose nur noch Erbsen zu finden sind werden die was merken…

        5
        • firedragon sagt

          Smarti,
          Dir muss ich es nicht erklären, mach ich nur für etwaige Mitleser, denen der Wolf in freier Wildbahn fehlt.

          Ich finde den Wolf auch toll, ich will ihn aber nicht.

          Menschen, die ihre Tiere möglichst ganzjährig auf Freiflächen halten sollen, haben, wenn deren Tiere durch Wölfe getötet werden, das Recht, dem Wolf etwas Ebenbürtiges entgegenzustellen, wenn schon kein Abschuss möglich ist.

          In Anatolien ist keiner so blöd, wie der Deutsche und nähert sich einer Schafherde.
          Und wenn der deutsche Erholungssuchende mit seinem angeleiten Staubwedel meint, er müsste überall rumlatschen, dann braucht er auch keine Hundefutterdose mehr, weil sein Staubwedel dann mal eben ein HSH-Snack war.

          7
      • Ostbauer sagt

        Deutschland ist gut 150 Jahre ohne den Wolf ausgekommen! Hat ihn jemand vermisst?
        Ich nicht. Die baltische Population war und ist nicht gefährdet!
        Hier in Brandenburg haben wir mit der Weile die höchste Wolfsdichte der Welt, ich bekomme ihn fast wöchendlich zu sehen. Dieses jahr hat er uns schon 3 Kälber geholt.
        Der Antrag auf eine Förderung für einen °Wolfssicheren” Zaun dauerte 1,5 Jahre bis zur Genehmigung; dann doch wohl lieber 3 x S.
        Vor 8 Wochen hat ein Rudel ein paar hundert Meter von meinem Betriebssitz 27 Schafe klargemacht, trotz Herdenschutzhunde. Willste nich sehen!
        Es läuft mal wieder wie immer darauf hinaus; bevor reagiert wird, muss erst was passieren.

        10
        • Thomas Bröcker sagt

          Schweden hat einen Gesamtbestand von rund 400 Wölfen (mit konsequenter Bejagung stabil gehalten).

          Allein in Brandenburg sind knapp 600 Wölfe offiziell nachgewiesen. Bundesweit dürften wir uns in diesem Jahr der 2.000 nähern. Die haben einfach einen an der Latte bei uns.

          12
        • Stadtmensch sagt

          “Vor 8 Wochen hat ein Rudel ein paar hundert Meter von meinem Betriebssitz 27 Schafe klargemacht, trotz Herdenschutzhunde. Willste nich sehen!”

          Bei uns liegt gerade “Land oder Leben” von Claudia Heuermann rum. Eine von vielen “prägenden” Erfahrungen der Autorin war, wie ein Bär den Hühnerstall zerlegt hat und wie es danach aussah. “Jedes legt noch schnell ein Ei und dann kam der Tod herbei”.

          Wir können doch nicht alle Städter (oder wenigstens SchützerInnen) in die Wildnis schicken, damit sie ihren Horizont etwas weiten? Oder doch? Sollte man neben der reinen akademischen “Naturschutz-Lehre” (falls es die gibt) auch ein paar Praxissemester außerhalb der Kulturlandschaft nachweisen müssen?
          Also die Vorstellung von “Natur” erstmal in den richtigen Bezug setzen, eichen, kalibrieren…?

          Ach nee ich habs. Man sollte sie zwingen, in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft mit Wolf, von ihrer Hände Arbeit zu leben, indem sie die Wünsche der Gesellschaft nach extensiver Weidewirtschaft umsetzen! m(

          5
        • firedragon sagt

          Ostbauer,
          ne, will ich nicht sehen.
          Wenn in BB um die 600 Wölfe nachgewiesen sind, bräuchte allein BB mind. 600 HSH (so ungefähr). Was wollen bspw. 2-4 HSH gegen 10, sich aufteilende Wölfe ausrichten?

          3
    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Ich schreib ja gern Leute an und bringe kurz meine Meinung sachlich rüber.
      Zu Hirschhauen gibts keinen Zugang,ausser zur Managerin seiner Stiftung,wo man spenden darf.

      7
    • Smarti sagt

      Herr Hirschhausen ist meiner Meinung nach DAS beste Beispiel, dass vegane Ernährung dumm macht. Was der tagein – tagaus für einen geballten Mist verzapft, also das geht auf keine Kuhhaut.
      Bitte nicht falsch verstehen, es darf jeder essen, was und soviel er möchte – es ist seine freie Entscheidung und schlussendlich trägt sein Körper ja auch die Konsequenzen.
      Aber für viel Geld in der Öffentlichkeit rumgeistern und die Leser und Zuschauer dreist anzulügen und zu verängstigen mit leicht zu widerlegenden, frei erfundenen Behauptungen und Übertreibungen ist schon maximal frech.
      Ich kann den Menschen nicht ertragen und deshalb immer nur kurz hinhören – aber in der Tendenz möchte er für Deutschland einen Urwald mit Wölfen, dazwischen vereinzelt kleine Gemüsegärten mit glücklichen ehemaligen Tierhaltern für die Ernährung der dt. Bevölkerung ? Aus dem Ausland eher nichts… denn die andern Ländern dürfen auch keine Haustiere/ Nutztiere mehr halten und müssen die “Natur schützen”.

      15

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert