Bauer Willi
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#grünes Agrarpaket – was einer alleine nicht schafft

Mit den grünen Kreuzen haben wir eine große Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit erzielt. Das ist ein erster Erfolg. Doch jetzt geht es darum, die Entscheidungsträger in die Pflicht zu nehmen und diese zu einer Stellungnahme zu bringen. Denn noch ist nichts entschieden.

Wir, und damit sind alle in und um die grünen Berufe gemeint, schicken an die Abgeordneten der Parteien ein #grünesAgrarpaket! Oder noch besser: wir übergeben es persönlich. Dann kommt man ins Gespräch. Freundlich und sehr persönlich.

Was ist drin im grünen Agrarpaket?

Ein Brief mit unseren Nöten und Sorgen bezüglich unserer Zukunft, unsere persönlichen Geschichten, vielleicht noch ein paar Bilder von unseren Höfen und Familien, unseren Betrieben und, ganz wichtig: unsere Lebensmittel. Das kann ein Brot sein, leckere Wurst, ein Stück Käse, Äpfel und Birnen, eine gute Flasche Wein, Kartoffeln, frisches Gemüse…. Eben alles, was es an regionalen Lebensmitteln gerade in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands so gibt.

Was ist noch drin im grünen Agrarpaket?  Das Wichtigste: die Frage, ob der/die Politiker/in das politische Agrarpaket befürworten. Dazu gibt es nur eine Antwort: ja oder nein.

Umwickelt das Paket mit einem grünen Band, packt es in grünes Papier ein, schreibt etwas drauf. Kurz: lasst euch was einfallen. Postet Bilder von eurem grünen Agrarpaket, macht ein Video, teilt es in den digitalen Medien.

Wie so ein Brief aussehen könnte? Hier mal ein Beispiel als Word-Datei, die ihr herunterladen und auf eure Situation anpassen könnt.  Briefentwurf Grünes Agrarpaket

Euer Bauer Willi

der sich bei Mirjam Lechner und Franz Kinker für die Steilvorlage zu dieser Idee bedankt

„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“

 

 

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21 Kommentare

  1. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin die Aktion Grüne Kreuze, ist aus meiner Sich, als Ostlandwirt erst angelaufen.
    Hier haben wir noch viel Nachholebedarf gegen über dem aktuellen Stand im Westen der Rebublik. Der Doppelschlag, mit grünem Band und jetzt noch die Grünen Pakete, ist aus meiner Sicht etwas überstürtzt. Wer soll solche Aktionen in diesem Formel 1 Thempo noch folgen können. Willi meint es gut keine Frage, aber ich finde diese Aktionen etwas überstürzt.

    • Ottmar Ilchmann sagt

      Mach dir keinen Kopf, Brandenburger, im Westen ist es auch nicht so, dass flächendeckend überall grüne Kreuze stehen!

  2. Oberländer sagt

    Willi , die Idee ist gut !
    Ich werde auch Päckchen packen ,
    Brot , Wurst, Käse, Butter, Eier und Äpfel.
    Die Empfänger sollen eine leckere Brotzeit bekommen.
    Und ein paar Zeilen werde ich auch dazu schreiben.

  3. Lieber Willi,

    vielen Dank, dass ihr die Idee aufgegriffen habt. Das macht mich schon ein wenig stolz, dass ich einen Beitrag leisten konnte und durfte 🙂
    Ist ja der Hammer, wie schnell ihr reagiert. Willi und dein Team, ihr leistet Unermessliches. Toll, dass ihr da seid, uns den Rücken stärkt, uns aufmuntert und motiviert.
    Ich finde, die Aktion sollte gut vorbereitet, und gezielt gesteuert werden. Die Botschaft in den Agrar-Paketen soll ja ihre Wirkung nicht verfehlen. Mit dem Aufdruck einer Schlepperspur oder einer Aufschrift: „Das habt ihr uns eingebrockt“ Oder „Muss das wirklich sein? oder Ähnliches könnte man Interesse wecken. Mit den sauren Bonbons ( Aufdruck: „Das macht uns wirklich sauer“) könnte man unsere Stimmung auch geschmacklich darstellen.
    Kleine Agrarpakete würde ich auch zum Verteilen an die Bevölkerung vorbereiten. Der #DenkanstossAgrar wäre sicher ein geeigneter Ansprechpartner, die Grüne Woche, Agritechnika , Landtag, oder einfach nur in einer Fußgängerzone an interessierte Passanten verteilen.
    Was ich an dieser Geschichte nach wie vor cool finde, ist, dass wir uns dabei was gedacht haben. Nicht einfach nur auf den Traktor sitzen und drauf los donnern. Nein, das wurde schon so oft gemacht. Wir halten den Verantwortlichen einen Spiegel vor die Nase und lassen sie überlegen, was sie uns antun oder antun wollen.
    Dazu gehört auch der Hinweis auf die Auswirkungen der Reformen wie Verödung, Abwanderung aus ländlichen Gebieten, Infrastruktur, Abhängigkeit von ausländischen Importen usw.

  4. Friedrich sagt

    Die Idee mit dem Agrarpaket ist toll und hoffe , daß möglichst viele die sich sonst zurückhalten und keine Internetbriefe an die Politiker schreiben , hier aktiv werden. Aktiv werden jetzt auch viele Heißsporne , die mit WhatsApp -Gruppen sich organisieren und gegen die Berliner Politik mit Demos aller Niederlande das Land mit Straßenblokaden stilllegen wollen. Das ist aber nicht die Politik unserer Grünen Kreuze . Wir wollen uns den Gesprächsdraht zu den Politikern offen halten. Wenn der DBV schon fast nichts macht , dann geht halt unser Willi voran. Also liebe radikalen Demonstrierer macht was , aber instrumentalisiert nicht unseren Willi oder die Grünen Kreuze. Die Kreuze stehen noch im nächsten Jahr , aber die Treckerdemo schädigt unsere Verbraucher im Stau. Das bringt uns kein Wohlwollen in der Öffentlichkeit. Wir wissen alle, daß uns die Politik mit der Nitratlüge , der Insektenrückgangsbehauptung u.v.m. sehr stark schädigt. Dazu kommen noch die zwei Trockenjahre , die unsere Konten in den Minusbereich gebracht haben. Jetzt will die Berliner Politik zur Förderung der Industrie und dem zus. Kassieren der CO2-Steuer uns dazu benutzen , um diese Dinge durchzusetzen. Das wird nicht gelingen , da wir uns schon in einer immer stärker werdenden Rezession befinden , weil man politisch unsere Autohersteller fertiggemacht hat. Genauso die Energieproduzenten und andere Wirtschaftbereiche . Das wird sich jetzt rächen mit stark ansteigenden Arbeitslosenzahlen , Abwanderung der Industrie und dem Einbruch des Bruttoinlandproduktes. Eine Politik die mit Mietpreisbremse, Enteignungen usw. droht , darf sich nicht wundern , wenn die Baugenehmigungen für Wohnungen zurückgehen , in Berlin sogar um 27%. Dazu kommen noch die ganzen Rechtsbrüche bei der Eurorettung.
    Diese Politik ist einfach grausig für unser Gemeinwesen. Was wir brauchen ist mehr Merz und weniger Merkel.

    • Karl Timme sagt

      „, aber die Treckerdemo schädigt unsere Verbraucher im Stau. Das bringt uns kein Wohlwollen in der Öffentlichkeit.“ Vorallem ist der Spuk nach drei Tagen at Akta, also riesen Aufwand Ergebnis >Strohfeuerin meinen Augen bedenklich<.

      • Inga sagt

        „Julia Klöckner plädiert für einen „Gesellschaftsvertrag zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern“. Wertschätzung für erstere wachse mit dem Wissen.“

        Das ist ja schon mal gut, oder?

        Also wer die LW nicht wertschätzt, hat zu wenig Wissen!?!
        Zu wenig Allgemeinwissen?

        • Ferkelhebamme sagt

          Zu einem Vertrag gehören immer zwei sich verpflichtende Seiten. Frau Klöckner „weiß“ lt. dem Artikel auch, dass der Kunde bereit ist, für regional mehr zu bezahlen. Ja, theoretisch. Praktisch sieht das schon wieder anders aus. Wir können das, wir machen das! Wir hatten gerade drei dicke Zeitungsartikel in der Lokalzeitung: Resonanz gut, konkrete Nachfrage: NULL.
          Ich kann nur liefern, was nachgefragt wird.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Gehe ab und zu in zwei BIO Läden, schaue mir die Qualität und die Preise an, gekauft habe ich noch nie, weil ich keinen Mehrwert erkennen.

            Einer davon erzeugt das Gemüse selber, der schreibt seit 5 Jahren rote Zahlen.
            Das geht nur weil der Eigentümer noch eine gut gehende Blumengärtnerei betreibt.

            Was den Beiden fehlt sind die Kunden.

  5. Walter Parthon sagt

    Carina Konrad traurig.

    Stellen sie sich mal vor, sie haben eine bescheidene Rente , nachdem sie ein Leben lang ein kleines Unternehmen geführt haben. Sie haben sich immer bescheiden gehalten, Gewinne- die es nicht jedes Jahr gab- lieber in die Weiterentwicklung ihres kleinen Unternehmens gesteckt als selbst zu verleben. Sie haben so aus ihrem kleinen Unternehmen ein etwas Größeres machen können. Dabei haben sie sich immer an alle bestehenden Gesetze gehalten, sind nie negativ aufgefallen. Externe Berater, die oft beim Staat angestellt waren, haben ihnen Tipps gegeben, wie und wo sie am Besten investieren sollen. Daran haben sie sich orientiert und sie sind stolz darauf, dass sie dieses nun etwas größere Unternehmen nun einer nächsten Generation übergeben konnten. Ihre bescheidene Rente ist der Trostpreis für diese Lebensleistung, doch glücklicherweise gab es in den letzten Jahren immer motivierte junge Leute, die jemandem wie ihnen auch noch etwas Pacht für den Betrieb zahlt, damit sie die bescheidene Rente, die ihnen der Staat zahlt, aufbessern konnten.
    Diese Lebensgeschichte ist nicht realitätsfremd, sondern so oder so ähnlich die Geschichte einer ganzen Rentnergeneration. Ich möchte nun wirklich gerne mal wissen wie man sich fühlt wenn man liest, dass die amtierende CDU Ministerin damit droht, die drohenden Strafzahlungen wegen Verstößen gegen die EU Nitratrichtlinie abzuziehen von den Sozialleistungen, deren größter Brocken die Renten sind? Nach ihrer Vorstellung sollen die Rentner die Zeche für Deutschlands Verstöße gegen die EU Nitratrichtlinie zahlen.
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun! Die Verstöße gegen die EU Nitratrichtlinie sind politisches Versagen auf ganzer Linie. Erst hat man die gutgemeinten Warnungen der EU wegen eines lückenhaften Nitratmessnetzes nicht ernstgenommen, dann hat man mit heißer Nadel eine Düngeverordnung gestrickt, die offenbar wieder nicht abgestimmt war mit der Kommission, so dass diese Düngeverordnung nun nochmals nachgebessert werden musste. Die Zeche für diese politische Unfähigkeit zahlen die aktiven Landwirte, die übrigens nebenbei noch eine ganze Generation Altenteilsleistungen stemmen, weil die staatlichen „Sozialleistungen“ für Landwirte nach 45 Beitragsjahren heute unter der Grundsicherung liegen, während ihre eigene Altersvorsorge auch dank der Nullzinspolitik immer schwieriger, wahrscheinlich für manchen gar unmöglich, wird. Bisher haben sie die Zeche immer klaglos gezahlt, und haben überwiegend jede neue gesetzliche Daumenschraube umgesetzt, egal wie machbar oder unmöglich sie war. Doch das verkennt die Ministerin auf ganzer Linie.
    Wer Rentnern, die lebenslänglich gesetzestreu waren, am Abend ihres Lebens mit Rentenkürzungen droht dafür, dass der Staat selbst wissend oder unwissend unwirksame Gesetze verabschiedet hat, verkennt den wahren Schuldigen. Wer die Macht des Staates gegen die Bürger wendet, die Deutschland mit ihrer Hände Arbeit zum Industriestaat gemacht haben, legt die Axt an unsere Demokratie. Heute richtet sich die Drohung gegen die Bauern, und morgen?
    https://www.thueringer-allgemeine.de/…/bundesministerin-bes…

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