Heute ist Sonntag. Von Cuiaba zwei Stunden Fahrt zu einem Fluss, in dem wir wunderbar geschnorchelt haben.
Auf der Fahrt dorthin rechts und links nur Cerrado, also Grasland mit großen Büschen und kleinen Bäumen. Davon hat Brasilien etwa 160 Mio. Hektar. Aktuell wird es kaum genutzt. Zum Vergleich: Deutschland hat 11 Mio. Hektar Ackerland.
Viele unserer Vorurteile lösen sich gerade in Rauch auf.
Beim Abendessen treffen wir auf den Besitzer einer großen Pizzeria-Kette. Sein Name ist Juchem, sein Urgroßvater stammt aus Rheinland-Pfalz und er spricht immer noch den Dialekt. Man merkt ihm an, wie er sich freut, Stimmen aus der Heimat zu hören.
Es ist spät geworden. Morgen vielleicht mehr, das Programm ist voll aber toll. Und es ist warm, sehr warm. (ca. 35 Grad)
Brasilien nutzt nur knapp 8% seiner Fläche für Ackerbau. Jeder Betrieb muss 20 % seiner Gesamtfläche als Wald mit einheimischen Bäumen nachweisen. Längs von Wasserläufen ist ein Mindestabstand von 30 bis 100 m mit natürlicher Sukzessionen zu erhalten. Jagt ist verboten, Angeln nur mit Lizenz und streng begrenzten Mengen zulässig.
Was ist der Grund dafür, dass dieses Cerrado bisher kaum genutzt wird?
Schlechte Böden, fehlende bzw. die Niederschlagsverteilung an sich, zu abgelegen oder aufgrund der Größe des Landes schlicht einfach bisher nicht benötigt?
Es wird genutzt. Ganz Mato Grosso ist Cerrado-Region. Nur um Cuiaba herum gibt es viele Flächen, die steiniger oder hügeliger sind. Wenn es 100km weiter komplett flach ist, kann man ja auch dort anfangen, ist einfacher. Und Brasilien ist ja immer noch in Entwicklung, da ist noch viel Luft nach oben – ohne auch nur einen Baum im Regenwald abholzen zu müssen.
https://youtu.be/BYQ4E0SwPP4?si=AQKfnHslbCPNeSnP
mit guter Musik kann man das Ganze viel besser genießen
Das tönt sehr spannend. Sind eigentlich ein paar Leute dabei, die auch hier schreiben ? Viel Spass !
Ja, Inga ist mit dabei.
Danke bitte auf Sie aufpassen.
Heute habt ihr ja ein Mammut Programm vor Euch ich wünsche allen in der Gruppe einen Schönen Montag mit viel neuem Wissen
„Auf der Fahrt dorthin rechts und links nur Cerrado, also Grasland mit großen Büschen und kleinen Bäumen. Davon hat Brasilien etwa 160 Mio. Hektar. Aktuell wird es kaum genutzt. Zum Vergleich: Deutschland hat 11 Mio. Hektar Ackerland.
Viele unserer Vorurteile lösen sich gerade in Rauch auf.“
Das insinuiert bei mir, dass eine Erkenntnis zu reifen scheint, die die Potenz der brasilianischen Landwirtschaft gegenüber unserer -„bäuerlichen“ Landwirtschaft in Abwicklung- in einem anderen Licht erscheinen lässt? Vielleicht sollten wir doch eine Heiteitei- Landwirtschaft einer Importabhängigkeit zuordnen? …….so in etwa erscheint mir der letzte Satz.😎
Könnte auch bedeuten, nicht Regenwald wird für den Anbau von Soja gerodet, worauf die Grünen ja immer beharren. Es gibt auch noch reichlich bisher nicht ackerbaulich genutztes Land, das man urbar machen kann.
Ich habe was in Erinnerung, dass in bestimmten Gebieten Brasiliens der Boden viel Aluminium enthält und dort teilweise mit ? hmmh Kalk? der Boden fruchtbar gemacht wurde.
Und sinnvolle Fruchtfolge
Na mal abwarten, was er meint, bin gespannt. Ich denke wir unterschätzen die brasilianische Landwirtschaft in so mancherlei Hinsicht.
Wünsche eine erholsame Nacht. Das mit den Vorurteilen hört sich interessant an !
Genau…
beim Schnorcheln kann man bestimmt auch gut pupsen und dann die Blasen fotografieren oder
guten Morgen nach Brasilien in Australien habe ich auch geschnorchelt und Nemo gefunden war der auch bei euch