Bauer Willi
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Bewegte und bewegende Tage

Der Dienstag, 19.12. war für uns ein sehr bewegender Tag. Es wäre der 101. Geburtstag gewesen und beim Auszug aus der Kirche spielte die Orgel “Viel Glück und viel Segen…”. Nicht nur da hatte ich einen Kloß im Hals.

Unser vierjähriger Enkel hat der Ur-Oma eine Tüte Lakritz ins Grab geworfen, “weil die doch immer so gerne Lakritz gegessen hat”. Momente, die man sein Leben lang nicht vergisst. So viel zum Thema “bewegende Tage” und vielen Dank für die vielen Zeichen der Anteilnahme. Das tut richtig gut.

  • Bewegter Tag

Am Montag, dem 18.12. war ein sehr bewegter Tag, weil Tausende Landwirte mit ihren Traktoren in Berlin waren. Die Reden waren alle nicht sehr lang, dafür aber sehr deutlich: “Wenn die Regierung nicht alles zurücknimmt, werden wir dafür sorgen, dass es eine andere Regierung gibt” oder auch “Wenn nicht alles ersatzlos gestrichen wird, wird es am 8. Januar überall in Deutschland Demonstrationen geben, die das Land noch nie gesehen hat”. Noch nie habe ich den Bauernpräsidenten Rukwied so kämpferisch erlebt. Es wurde ja auch langsam Zeit. Die schmale Person mit blauem Anorak und schwarzer Brille schaute auch ganz verdutzt und hat wohl gemerkt, dass es mit der schwäbischen Kungelei jetzt vorbei ist. (Gemeint ist unser Agrar-Minischter)

  • Was kommt jetzt?

Eine Frage, die sich wohl viele stellen. Passiert noch etwas vor Weihnachten? Man weiß es nicht, denn jeden Tag kann eine Entscheidung getroffen werden. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Pläne, die die Landwirtschaft betreffen, ersatzlos gestrichen werden. Ich habe heute mit einem grünen Landtagsabgeordneten aus Ba-Wü gesprochen, der einen heiligen Zorn auf seine Parteikollegen in Berlin hat. “Wie weit sind die eigentlich von der Realität in der Landwirtschaft entfernt” fragte er sich und mich. Gerade im Ländle gibt es ja viele Betriebe mit Sonderkulturen, die ohne Weiteres 8 oder 10 Traktoren auf dem Hof stehen haben. Die machen alle nicht so viele Betriebsstunden, aber sie werden gebraucht, um nicht ständig die Geräte umzuhängen.

Ich habe mit zwei Biobetrieben telefoniert, auch die haben beide 10 Traktoren auf dem Hof. Wenn die jetzt KFZ-Steuern bezahlen müssten, kann es durchaus sein, dass der Betriebsgewinn futsch ist. Etwas, was Opa Martin Hofstetter von Greenpeace nicht mehr lernen wird. Was er und andere auch nicht kapieren: das letzte Wirtschaftsjahr waren die Gewinne tatsächlich sehr hoch, im aktuellen Wirtschaftsjahr werden die Rücklagen dahinschmelzen wie die berühmte Kugel Eis in der Sonne, weil die Kosten extrem in die Höhe geschossen, die Erlöse aber ebenso krass gesunken sind. Nennt man etwas zynisch dann auch “Gewinnglättung”.

Zur Steuererhöhung beim Agrardiesel ist eigentlich alles gesagt. Selbst Cem Özdemir hat erkannt, dass es vorerst und auch für längere Zeit keine Alternative zum Diesel gibt. Einen E-Mähdrescher gibt es meines Wissens weltweit keinen einzigen und ein Rübenroder mit 600 PS, der 18 Stunden am Tag läuft, lässt sich in den nächsten 10 Jahren sicher auch nicht umrüsten. Die neue Idee, einen Deckel von 10.000 l oder 100 ha einzuführen ist auch völliger Blödsinn. Die Wettbewerbsverzerrung gilt doch für alle deutschen Landwirte, egal ob sie im DBV, der AbL oder bei den Freien Bauern organisiert sind.

Eine kleine Presseschau:

https://www.svz.de/deutschland-welt/politik/artikel/bauernproteste-wegen-agrardiesel-loesung-fuer-kleine-betriebe-46141830

Einen sehr guten Kommentar, den sich auch unserer Professoren der Agrarökonomie (Spiller, Grethe, Balmann u.a.) einmal anhören sollten, brachte kürzlich der Deutschlandfunk. Sehr hörenswert für alle, die auf komplexe Bedingungen einfache Antworten haben. Also auch für bestimmte Parteien…(blau)

https://www.deutschlandfunk.de/kommentar-zu-landwirte-protest-gegen-subventionsabbau-nachvollziehbar-dlf-6522e1ac-100.html

Wer seinen Adrenalin-Pegel nach oben jagen will, nachfolgend eine Stellungnahme der Grünen im Bundestag. Logisch, dass grüne Politiker an der Basis so etwas nicht mehr vertreten können.

https://www.gruene-bundestag.de/themen/agrar/subventionen-fuer-agrardiesel

Unbedingt lesen muss man aber den nachfolgenden Artikel der Wirtschaftswoche. Ein Zitat: “Die 65 Milliarden Euro angeblich umweltschädlicher Subventionen entpuppen sich als Popanz, der einem Wirklichkeitscheck in Regierungsverantwortung nicht standhält.”

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/bauernproteste-das-ende-der-65-milliarden-euro-maer-von-den-oekoschaedlichen-subventionen-/29565258.html

Unter die Rubrik “nichts kapiert und typisch NGO” fällt der nachfolgende Artikel des BUND e.V., der tatsächlich mit in der Zukunftskommission sitzt.

https://www.bund-thueringen.de/service/presse/detail/news/agrardiesel-wichtige-debatte-zur-schlechtmoeglichsten-zeit/

Zur Politik, dem katastrophalen Bild, das die Regierungsparteien abgeben, dem Schweigen des Kanzlers, der Spaltung innerhalb der SPD und der Grünen demnächst was. Wenn es bis dahin die Koalition noch gibt. Meine Wette: spätestens im April ist der Spuk vorbei. Ich habe eine Wette mit Rene laufen über einen Kasten Bier…

Und ja: für den 8.  Januar nichts vornehmen. Da könnte es “lustig” werden.

Ich sage nur: Respektiere die Arbeit der Landwirte…

oder auch: Fürchte Dich vor Sturm und Wind und Bauern die in Rage sind.

 

 

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50 Kommentare

  1. Die Dieselrückvergütung auch nicht ,
    sie wird ha nur für Stassennichtbenutzung beim Dieselverbrauch gezahlt.

  2. Die Frage, was passiert jetzt hab ich mir auch gestellt. Der Kommentar von Andreas Gerner bei “das Fass läuft über” hat mich auch zu nachdenken gebracht. Die Regierung wusste genau was passiert, wenn sie die Agrardieselbeihilfe abschafft und die KFZ-STEUER für landwirtschaftliche Fahrzeuge einführt. Sie wussten, dass sich die Bauern das nicht gefallen lassen. Deswegen hat sich Özdemir auch gerne ausbuhen lassen. Die SPD ( Manuela Schleswig, Kevin Kühnert) und auch Finanzminister Lindner haben auch gleich am Montag und Dienstag zurückgerudert. Ihre Bedingung ist aber immer es muss irgendwo anders kompensiert werden. Ich unterstelle jetzt mal der Regierung daß sie logisch denken können. Also nehmen sie ihre Beschlüsse zurück. Da aber eine Kompenstation nötig ist, wird ihnen schon irgendeine Gemeinheit einfallen. Meiner Meinung nach wäre die beste (schlimmste) Idee eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf tierisch Produkte. Statt knapp einer Millarde( Agrardiesel und KFZ-STEUER)nimmt man dadurch ca. 5 Milliarden mehr ein.
    Lindner sagt dann: “Wir wollten keine Steuererhöhung, aber wir mussten die Subventionen für die Bauern ja irgendwie kompensieren ”
    Özdemir denkt:” juhuu, endlich eine Strafsteuer für Fleischesser”
    Kühnert sagt:” Die Bauern sind schuld an der höheren Mehrwertsteuer und damit an der hohen Inflation. Es geschieht ihnen Recht wenn man sie enteignet.”

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    • Schmeckt gut sagt

      Vielleicht, die Bauern werden aber daran nicht Schuld sein, weil die Proteste dann noch weiter ausufern werden. Ich denke, da sind sich mittlerweile alle “hart” arbeitenden Menschen einig. Wie wäre es denn mit der Rücknahme der “peinlichen” Transformationshilfe Tier von 1 Mrd. oder den 4 Mrd. über 4 Jahre für die “Klimatransformation” (Moor und Wald – nötig wären dort 150-200 Mrd. über 30 Jahre). Denn die Verkündigung dieser “wahnsinnigen Hilfe” war an Frechheit nicht zu überbieten.

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      • Andreas Gerner sagt

        Objektiv betrachtet werden die Landwirte natürlich nicht Schuld sein.
        Aber die Regierungsparteien, linksgrüne Medien, systemtreue Agrarökonomen, Professoren und NGOs werden das aber in Dauerschleife immer und immer wieder runter beten. Und wenn es der letzte Bürger 100 mal gehört hat, werden 80% und mehr das glauben.

        Dann hat die Regierung ihren Sündenbock und ergötzt sich wieder am Geldfluss. Geld ist die Droge, die diese Koalition zusammen gehalten hat.
        Ob umgewidmetes Geld, gepumptes Geld, einseitig eingetriebenes Geld, oder mit einem freudigen Geldregen aus der Erhöhung einer allgemeinen Steuer (ich tippe auf die MWST/UST. Erhöhung von 19 auf 22% bringt >50 MRD) aus den Taschen der 83 Millionen gezogenes – egal.
        Wenn die letzteres hinbekommen, und den Kopf dafür medial wir hinhalten müssen, wäre das das beste, was denen passieren kann. Das ist ihr letzter möglicher Strohhalm und das verfolgen die jetzt mit ganzer Kraft.

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  3. Ostbauer sagt

    Die Frage,”was passiert jetzt” habe ich mir schon am Montag gestellt.
    Im Gegensatz zu Bauer Willi bin ich mir nämlich nicht so sicher, dass die Steuererhöhungen so einfach zurück genommen werden. Olaf lässt die Muskeln spielen.
    Weil es bei uns wettertechnisch wie bei Reinhardt aussieht, hab ich mal gegooglelt.
    Also: die preiswerteste Variante ist ein Ausflug mit unseren Schleppern auf die Autobahn,
    gilt als Ordnungswidrigkeit und wird nach Bußgeldkatalog mit 20,-€ geahndet.
    Sollte es uns doch Wert sein?!

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  4. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    …wir haben heute Nachmittag jetzt auch diesen sehr schweren Gang vor uns.

    Wir unterschiedlich empfindsame Kinderseelen doch sind:

    Unser Urenkel will seinen Uropa nicht in diesem großen Loch sehen, das mit Erde bedeckt wird. Er bastelt ihm eine wunderschöne Kerze, die er auf seinen Erdhügel stellt, damit er dieses Licht an Weihnachten vom Himmel aus sieht und weiß, dass wir ihn niemals vergessen werden. Dann hat er für ihn ein “Vater unser” gebetet, Zuhause, in seinem Zimmer.

    “Die Geburt Jesu ist keine einmalige Geschichte,
    sondern ein Geschenk, das ewig bleibt.”
    (Martin Luther)

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  5. Bleib grün sagt

    ich war am Montag mit in berlin und hab mich gefühlt wie im Oktober 89, das fass ist übergelaufen….also lets go

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  6. Hartmut Keller sagt

    Pälzer Buh, ja und nein. Für Arbeitsmaschinen unter 20 km/h soll es eine separate Versicherungspflicht geben. Dazu zählen dann auch Rasenmäher. Da wird wieder die Bürokratie unnötig aufgebläht, ohne dass ein zusätzlicher Nutzen entsteht. Die Versicherung sind darüber auch nicht so erfreut. Diese Maschinen sind doch jetzt über die Betriebshaftpflicht mit versichert; habe noch nicht mitbekommen, dass das mal zu Problemen geführt hat. Dass sich dann aber die Prämie der Betriebshaftpflicht verringert, wage ich zu bezweifeln.

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  7. Pälzer Buh sagt

    Der schlimmste und Herabwürdigende Satz von unserm Landwirtschaftsabschaffungsminister war doch jener ” Ihr Alle habt doch gewusst was auf EUCH zukommt, wie ihr diesen Beruf gewählt habt.” Hier kommt das wahre Gesicht des Minischters zum Vorschein und der ganzen woken, links, grünen, ökofaschioten Politik zum Tragen!

    Was den Agrardiesel angeht. Stelle die AFD im September diesen Jahres, den Antrag komplett auf den Steuersatz auf Agrardiesel zu verzichten! Antrag Abgelehnt!!! Von der Hampelregierung: SPD, FDP, GRÜNE und zwei in der Opposition: CDU/CSU und den Linken. Die Freien Wähler äußerten überhaupt nicht hierzu.

    Aber es kommt doch Dicker!KFZ -Steuer auf Hoftracs, Gabelstabler, Rasenmäher und und und … ab 01.01.2025! Toll!

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    • Hartmut Keller sagt

      Pälzer Buh, ja und nein. Für Arbeitsmaschinen unter 20 km/h soll es eine separate Versicherungspflicht geben. Dazu zählen dann auch Rasenmäher. Da wird wieder die Bürokratie unnötig aufgebläht, ohne dass ein zusätzlicher Nutzen entsteht. Die Versicherung sind darüber auch nicht so erfreut. Diese Maschinen sind doch jetzt über die Betriebshaftpflicht mit versichert; habe noch nicht mitbekommen, dass das mal zu Problemen geführt hat. Das sich dann aber die Prämie der Betriebshaftpflicht verringert, wage ich zu bezweifeln.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Sehe jetzt gerade eine Bagger, ein Frontlader für Baustellen, einen Rüttler und eine Motorsense, werden sie von einer KFZ Steuer befreit?

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  8. Stadtmensch sagt

    Zitat aus WiWo: Eine Lanze für die Pendlerpauschale: “Für die FDP und für Bundesfinanzminister Christian Lindner handelt es sich nicht um begünstigende Privilegien, sondern um unbürokratische Pauschalen.”

    War klar. Da muss ich gleich mal bissel einen Kommentar der DUH hier reintragen:

    “Schon heute kostet das Dienstwagenprivileg, von dem fast ausschließlich die einkommensstärksten 10 Prozent der Bevölkerung profitieren, Steuerzahlerinnen und Steuerzahler jährlich bis zu 5,5 Milliarden Euro. Durch eine umfassende Reform würden zusätzliche Haushaltsmittel in Milliardenhöhe frei, die für notwendige Investitionen in die Mobilitätswende genutzt werden könnten.”

    “Einmal mehr zeigt sich eindrucksvoll, wer in Deutschland Koch und wer Kellner ist, wenn es um die Automobilpolitik geht.”

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Schon heute kostet das Dienstwagenprivileg, von dem fast ausschließlich die einkommensstärksten 10 Prozent der Bevölkerung profitieren, Steuerzahlerinnen und Steuerzahler jährlich bis zu 5,5 Milliarden Euro. ”

      Ist das so?
      “Die Geschäftsführerin vom Arbeitgeberverband-Pflege (AGVP) schlug diesbezüglich Alarm. Demzufolge sind in Deutschland etwa 400.000 Pflegekräfte betroffen, falls die Bundesregierung die von Klimaverbänden kritisierten Subventionen für Dienstwagen tatsächlich streicht. Diese Angabe basiert mitunter auf der Tatsache, dass das Statistische Bundesamt Ende 2021 hierzulande rund 442.900 Personen zu den ambulanten Pflegediensten zählte…”
      https://www.fr.de/wirtschaft/dienstwagenprivileg-ambulante-pflege-pauschale-steuervorteile-bundesregierung-subvention-zr-92726053.html

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      • Stadtmensch sagt

        Das ist der gleiche Move wie oben in der WiWo der vom Finanzmisnister: “denkt doch an die bedauernswerten Stadtmenschen, die sich kein Eigenheim im Grünen leisten können, die wollen auch ihre Fahrradkilometer mit der Pendlerpauschale vergütet bekommen”

        Für die Flotten eines Sozialdienstleisters sind pro Fahrzeug viel weniger Subventionen fällig als für den Audi R8. Aber heh, kein Neid. Der “Leistungsträger”, der sich seinen PS-Boliden vom Steuerzahler bezahlen lässt, wird sicher einwenden, dass ihm das zusteht. Ist halt wie bei den Luxusjachten und Privatflugzeugen. Koch, Kellner, Erfolgreicher, Loser, usw….
        https://www.duh.de/dienstwagencheck/dienstwagen-foerderung/

        Ich vermische absichtlich alles um zu verwirren…

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ja Stadtmensch, alle sind populistisch unterwegs…dann sollen sie wenigstens die Anteile der Dienstwagennutzer transparent offenlegen und nicht das Schüren des Sozialneids noch intensivieren.
          Die Sozen sehen eben nur das Geld anderer, das sie verprassen können und wollen. Wie hat Kühnert unlängst bei Hart aber Fair gesagt: Dann müssen die Unternehmen eben den Lohn erhöhen und Habeck verlautete: Dann müssen die Unternehmen eben auf einen Teil ihres Gewinnes verzichten….Läuft doch in diesem Land.

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          • Stadtmensch sagt

            Es geht nicht um Sozialneid, sondern darum, dass man auch das macht, was man sagt. Weniger Fläche versiegeln, weniger Stehzeuge pro Person, weniger kWh pro Quadratmeter und Jahr, usw.

            Und es wird eben viel von Mobilitätswende gesprochen. Damit wird alles legitimiert. Sogar der Ukraine-Krieg. https://twitter.com/Megatron_ron/status/1737062060242931979

            Mobilitätswende heißt nicht Antriebswende.

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            • Brötchen sagt

              Eh isch wollt mich ein Pinarello als Jobrad leasen, nich das da jemand auf eine Idee kommt. 😉

              schön in Vollcarbon

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              • Stadtmensch sagt

                Ab Januar ist das bei uns in der Firma auch möglich. Kann mich aber nicht von meinem Drahtesel trennen. Den muss ich gerade einer Intensivkur unterziehen nach den ganzen Tausalz-Eskapaden

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Ich bin dafür, dass alle Bürger auch ein “Jobrad” kostenlos erhalten…zur Zeit tauschen etliche Bürger die Fahrräder anderer Leute täglich am Bahnhof durch, das finde ich unfair…jeder sollte eines haben dürfen. Ist auch besser fürs Klima und die Kriminalitätsrate würde drastisch sinken.😎
                  Friede!

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                • Brötchen sagt

                  nimm Dich Pinarello oder Lasti….

                  Happy XMas

                  Meine Angetraute hat E Bike….und drängelt damit BMW von der Straße

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Bin ich blöde, bei dem Wetter mit dem Rad zu fahren…..😦

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Brötchen, wenn…wenn überhaupt, dann würde ich mir ein SUV kaufen. Ein Orbea Kemen SUV 40. SUV ist an sich ja schon dekadent, aber als E-Bike dürfte man wieder zu den “Guten” gehören.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Wieso kann der verantwortungsbewusste Bürger nicht das Fahrrad aus eigener Tasche bezahlen? Wenn ihm die Rettung der Welt am Herzen liegt, muss er bereit sein Opfer zu bringen…schließlich entgehen dem Staat erhebliche Steuergelder, wenn er keinen Sprit verbraucht mit dem Auto. Und die Straßen muss er dennoch für ihn erhalten und zus. noch Radwege bauen…weg mit den Subventionen für E-Bikes als Jobrad!

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                • Brötchen sagt

                  Reinhard OT

                  Das Jobrad naja ist auch nur Fake

                  So Art Leasing, um Verkauf zu fördern, vermute das bringt nur dem Radhandel was.
                  Dein Arbeitgeber zahlt die Raten an den Leasingfirma und die kriegst da paar Euro Steuerersparnis.
                  Glaube gilt drei Jahre und die kaufen das Rad zurück bzw. du kannst das auch zum Zeitwert.

                  Meiner Angetrauten ist die Fahrerlaubnis abhanden gekommen 😉

                  Desderwegen hat sie das gemacht…..sie musste ca. 10 km zur Arbeit eine Tour.

                  Ich brauch das nicht….;)

        • Limes sagt

          Interessant die DUH Kalkulation typische Argumentation für Neiddiskussion ohne auf die Inhalte z.B der Dienstwagenregelungen für die Masse einzugehen.
          na dann richten wir mal den Schweinwerfer auf die Spendensammler und machen die Rechnung für z.B die DUH
          100 Euro Spende = 100 Euro vom Staat da Spender diese von Steuer absetzen und damit dem Staat/Steuerzahler entziehen. Weitere stattliche Subventionen durch staatlich finanzierte Projekte initiert durch Lobby Arbeit von Parteien.
          Der Dienstwagen wird mit 1% Neuwert für alle Jahre versteuert + Versteuerung km Geld. Der Wagen wurde produziert, Angestellte und Staat haben einen Wert erhalten (Gehalt, Steuer…) und einen Beitrag zur Wertschöpfung geleistet. Ähnlihces gilt für Landwirte.
          Was produzieren Spendesammler wie DUH und welchen Beitrag leisten sie zur Wertschöpfung. Genau nichts produziert und nichts geleistet aber fette Staatskohle kassieren!!!!! 100% Staatskohle für Nichts für die DUH da kann man nur staunen was bei uns so alles möglich ist.
          Da kommen sicher etliche Mio € zusammen die lassen sich einfach sparen und/oder sinnvoll investieren.!!!

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      @ Stadtmensch,
      es wäre einfach für mich zu fordern, die Pendlerpauschale ab zu schaffen, meine Frau ist in Rente.
      Meine Frau arbeitete 45 Jahre beim selben Arbeitgeber. 30 Jahre in einem Pflegeheim, das war mit ÖPV zu erreichen. Um bei Frühdienst um 6 Uhr an der Arbeitsstelle zu sein, war Abfahrtsbeginn um 20 Uhr.
      Selbstverständlich wäre es mit dem Fahrrad auch möglich, morgens um 5 Uhr im Winter bei Regen und Schnee.

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      • Warum werden Arbeitnehmer mit einer Pendnerspauschale auf öffentlichen Straßen subventioniert und die Bauern beim Arbeiten auf ihren Äckern nicht?

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Gesetzlich geregelt ist die Ent­fer­nungs­pau­scha­le im Einkommensteuergesetz (§ 9 Abs. 1 bis 4 EStG). Details mit Beispielen hat die Finanzverwaltung zusammengestellt (Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 23. Dezember 2014, Gz. IV C 6 – S 2145/10/10005). Zur steuerlichen Absetzbarkeit von Reisekosten gibt es ein weiteres BMF-Schreiben vom 25. November 2020.

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        • Hans-Josef sagt

          Die Pendlerpauschale ist keine Subvention!!! Die Kosten für die Fahrt zur Arbeit werden (teilweise) nicht dem zu versteundern Einkommen hinzugerechnet.

          • Reinhard Seevers sagt

            Die sog. Subventionen haben sich seit den 70er Jahren vervierfacht….was man als Subventionen bezeichnet und was nicht, richtet sich häufig nach politischen Ausrichtungen und Ambitionen hinsichtlich der Streichung oder Neueinrichtung. Ich glaube, dass sich dieses Land versubventioniert hat….

            “Eine genaue Abgrenzung des Begriffs fällt schwer. Im Subventionsbericht der Bundesregierung zählen finanzielle Aufwendungen des Bundes für allgemeine Staatsaufgaben wie die Grundlagenforschung beispielsweise nicht hinzu. In der Volkswirtschaftslehre wird überwiegend ein eher weiter Begriff der Subvention zugrundegelegt, der auch Gebührenermäßigungen oder -befreiungen sowie Sozialleistungen umfasst. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) zählt beispielsweise auch staatliche Zuschüsse an Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Kindergärten hinzu. Laut IfW sind die Subventionen demnach fünf Mal so hoch wie offiziell angegeben (Boss/Rosenschon 2010).”

            Auszug aus Bundeszentrale Politische Bildung
            https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202192/subventionen/

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            • Bei mir hatte sich nach dem Lesen des ersten Satzes schon das schlechte Gewissen geregt, weil ich dachte es wären nur landw. Subventionen gemeint.
              Dem würde ich dann entgegensetzen wollten, dass sich in den 70igern bei dem Industriearbeitern. auch bei den Landmaschinenhersteller und -werkstätten der Tariflohn ganz schön erhöht haben.

              Wer kompensiert das?

          • Die Dieselrückvergütung auch nicht ,
            sie wird ha nur für Stassennichtbenutzung beim Dieselverbrauch gezahlt.

    • Martin Keppler sagt

      Mir stellt sich anhand dieser ganzen Diskussion, die allgemeine Frage: “Was kommt denn danach”? Dieser Haushalt ist doch ein Fass ohne Boden; und immer wieder werden die Leute geschröpft, die hart arbeiten und privat kaum Geld auf die Seite bekommen. Es sind auch die, von denen man Kaufkraft erwartet und die, die man bei jedem Einkauf dumm und dämlich besteuert. An die ganz Großen traut sich keiner ran und haben es auch verstanden ihr Geld aus der Schusslinie zu nehmen. Bei dem Vergleich wer Koch und Kellner ist, ist man dann auch am Ziel. Man hat vllt eine gute Ausbildung, aber das ist ja noch nicht alles, du brauchst auch das Netzwerk dazu. Landwirte und Bauern gehören zum großen Teil eben nicht in diese Kategorie. Wobei wir dann wieder beim Thema Berufsbild gelandet sind und der gesellschaftlichen Wahrnehmung desselben.

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  9. oberländer sagt

    Mein Mitgefühl für Euern herben Verlust
    und meinen Respekt dafür das du trotz alle dem
    schon wieder an der bäuerlichen front weiter kämpfst.

    Viele Kollegen werden auch während der nächsten 2 Wochen
    in der Öffentlichkeit präsent sein .
    Vielen von ihnen reicht die Rücknahme der Steuererhöhung
    aber nicht mehr , ihnen geht es um den Rücktritt der Ampel.
    Eine gut / schlechte Sache von der keiner weis wie es endet.
    Aber es muß wohl sein

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  10. Ferkelhebamme sagt

    Wer auch wieder alles gibt ist Jost Maurin in der TAZ. Seine Argumentation ist so einfältig, dass er einem schon fast leid tun könnte.

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    • Brötchen sagt

      Hebamme vorwiegend, in fast allen Medien werden Banalitäten geäussert, die jede Putzfrau schon vor Monaten wusste.

      Gerade stellt auch die Zeit fest das die Regionen, die mit Wind- und Solar vollgestellt sind, die höchsten Preise haben.
      Wir merken das schon seit Jahren jeden Tag, ansonsten könnte man es ja vergessen!
      Dafür danke lieber Jost!

      Mit dem leid tun, das sind keine Opfer, das sind Täter, die sorgen mit dafür das einem das Leben schwer gemacht wird und das vieles verschwinden wird!

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  11. Matthias Zahn sagt

    “Noch nie habe ich den Bauernpräsidenten Rukwied so kämpferisch erlebt.” Das macht er auch nur weil er einem “Grünen” Minister gegenüber steht. In den 16 Jahren “schwarzer” Agrarminister hätte er das nie gemacht. Freunden gegenüber tut man das nicht.

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    • Limes sagt

      was hat das mit grün und schwarz oder evtl gelb, rot oder blau zu tun?
      Rukwied hat in der Sache als Verbandsvertreter im Sinne seiner Mitglieder (diesmal wohl für alle Landwirte) gesprochen.
      Da stand halt noch zufällig ein Statist neben ihm auf der Bühne der bedröppelt dreinschaute. Wollen Sie in ihrem Kommentar ihr Mitleid zeigen mit dem armen Tropf.

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      • Matthias Zahn sagt

        Das soll heißen, dass uns im wesentlichen 16 Jahre CDU/CSU an diesen Punkt gebracht haben. Und da hat sich Ruckwied nie öffentlich so gegeben. Selbst als der Agrardiesel schon mal im Fokus stand. Mit Özdemir hab ich kein Mitleid, aber für mich ist Ruckwied kein Bauernvertreter. War er noch nie. Aber vielleicht hat er ja einen Deal mit der CDU um die Regierung zu stürzen. und wir Bauern sind nur Mittel zum Zweck.

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        • Irgendwie kommt mir das alles wie ein abgekartetes Spiel vor, bei dem die Bauern nur Statisten sind, der Spielverlauf ist schon ausgehandelt. Cui bono??

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          • Smarti sagt

            Mark, ja das Gefühl haben Viele. Jede “Aktion” der Regierung treibt noch mehr Wähler in Richtung blau. Ist das vielleicht ein Grund ? “Man” muss dann nicht zugeben, dass man Angst hat vor den Folgen der steigenden Einwanderung, sondern die AfD soll es regeln ?
            Dann können die anderen Parteien bei Menschenrechtsverletzungen eine weisse Weste behalten – die AfD ist Schuld…

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            • Reinhard Seevers sagt

              Genauso Smarti! Dann kommen wieder alle Linken und Woken Menschenrechtler aus den Löchern und sie können gemeinsam auf den Rassisten rumprügeln. Dieses Land wird wohl nicht wieder in die Normalität zurückkehren…jedenfalls nicht, bevor nicht alles an der Wand gelandet ist.

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        • Pälzer Buh sagt

          Das beste für Deutschland wäre eine Minderheitsregierung mit der CDU/CSU als alleinige (Partein) Regierung. (Auch wenn ich kein Freund von der CDU/CSU bin)
          Die Brandmauer gegenüber der AFD muss Fallen, ansonsten wird das Nichts mehr aus der “gelebten” Demokratie.

          ….. aber man darf doch noch träumen dürfen ….. .

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  12. Smarti sagt

    Das ist eine wundervolle Nachricht an uns. Ein Brief mit ganz viel Traurigkeit und Liebe aber auch viel Unverstehen, Wut und schlussendlich siegt die Hoffnung.
    Passt thematisch ja auch sehr gut zu Weihnachten und ja, denke auch spätestens bis Ostern ist die defekte Ampel weg.
    Dieses Wechselbad der Gefühle ist aber auch sehr anstrengend für die Seele. Bitte gebt auf Euch acht.

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  13. Sonja Dengler sagt

    lieber Bauer Willi,

    mir gefällt der Deutschlandfunks-Kommentar nicht, der ist nur vordergründig auf Ihrer Seite – wer hinhört, hört die Nachtigall trapsen….
    Wir haben in unserem Garten bereits eine gelbe Warnweste aufgestellt und auf Pappe groß geschrieben: Hände weg von unseren Bauern. Das wird viel gelesen und wir sind gespannt, ob uns Leute ansprechen werden.
    liebe Grüße

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    • Pälzer Buh sagt

      Die ersten Landwirte hängen ihre Gummistiefel an die gelben Ortseingangschilder ihrer Gemeinden und Städte! Auch dies ist ein Toller (stiller) Bauernprotest!

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