Bauer Willi
Kommentare 21

Agrarmarktpodcast

Ich habe Anfang Januar dem Agrarmarktpodcast ein Interview gegeben.

Heute nachmittag geht es zum Frankfurter Flughafen, wo es um 22:00 Uhr in Richtung Brasilien zu einer Agrarreise geht. Rückkehr am 6. Februar in den Morgenstunden.

 

 

 

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21 Kommentare

  1. Smarti sagt

    Ich wünsche der ganzen Reisegruppe einen guten Flug und ganz viele neue Eindrücke. Mich würde interessieren, ob Zuckerrohr auch hier wachsen würde.

  2. Frikadellen piet 45 sagt

    moin jetzt habe ich es gehört und finde du hast sehr gut gesprochen und kann nicht überall zu was sagen das insgesamt sehr gut war
    bin gespannt wann die Öffentlichkeit das so wahrnimmt

  3. Ex-Baumschuler sagt

    Für’s Klima nach Lima! 😉

    – Einen Langstreckenflug hatte ich aber auch mal, nach Kenia, wo meine Freundin die indigene Bevölkerung hinsichtlich der Nutzung wilder Obstbäume auskundschaftete.
    In unserem langen Urlaub waren wir damals mit dem Jeep eines Dorfhäuptlings durchs Land gezogen (der nicht durch den TÜV käme und etwas aufregend zu fahren war). Polizisten salutierten uns, weil sie den Wagen kannten, Dorfbewohner und Ranger halfen uns engagiert bei Autopannen. Wir übernachteten in privaten Unterkünften oder campten tatsächlich wild direkt am Flamingo-See. Die Anfahrt ging … ich hör ja schon auf, aber anscheinend muss man tatsächlich aus Deutschland rausfliegen, wenn man mal was Anderes erleben will.

    Die einfachen Leute, für die sie sich interessierte, wohnten in Lehmhütten und gingen täglich (auch mal mit uns) kilometerweite Strecken für eine Handvoll Sauerkirschen vom Dornenbaum. Die Intention war: Wenn die Bevölkerung gerne diese Kirschen isst, könnte man vielleicht mehr davon anpflanzen. Von alleine tat es die Landbevölkerung nämlich nicht.

    Ein weiteres Problem waren die Ziegen, die den natürlichen, spärlichen Bewuchs abfraßen, was zu noch mehr Bodenerosion des wenig fruchtbaren Bodens führte. Meine wissenschaftliche Freundin fand heraus, dass man die Situation mittels Ziegenzäunen verbessern könnte. Ich fand beeindruckend, dass die Indigenen nicht von alleine so gut organisiert waren. Das Problem war aber auch, dass das spärlich herumliegende Totholz zum Zaunbau vorrangig als Feuerholz zum Kochen genutzt wurde. – Da muss man dann ökonomische Abwägungen treffen und kann sich gleich noch etwas in Wirtschaftslehre profilieren (höhö).

    Rinderblutsaugende Massai hatten wir leider nicht im Programm, aber die Fleischkultur der Kenianer ist wiederum speziell, denn sie hacken das Fleisch ohne Rücksicht auf Knochen oder Fleischbeschaffenheit vom Tier runter. So geschehen im Restaurant, wo Knochensplitter im Hähnchenfleisch waren, oder, noch krasser, auf dem staubigen, heißen Wochenmarkt in einem Bretterverschlag, wo unter einer Wolke von Fliegen eine halbe Kuh hing. Ein Stück Fleisch wurde da einfach mit der Axt irgendwo runtergeschlagen, wo noch Fleisch dran war.

    In der Kantine der Universität Nairobi wiederum hatten wir das teuerste Gericht bestellt, das sich da kaum einer der Studenten leisten konnte: Würstchen. Und ich wette, die waren aus Erbsenmehl.

    Und dann waren wir mit Jeep und Zelt in den höher gelegenen Agrarregionen, wo der Boden zwar noch rot und feinsteinig (nicht mal lehmig) war, aber öfter Nebel herrschte und so auch die Grundfeuchtigkeit gewährleistet. Alles wuchs satt und gut.
    Wir zelteten wild auf irgendeinem Wirtschaftsweg, und der Bauer kam zu Fuß vorbei und brachte uns Eier als Gastgeschenk.

    Das war der totale Kontrast zu meinem Kulturschock vorher in Nairobi-City, wo total Armut, Kriminalität und Krankheit die Alltage bestimmten. Die paar Tage dort haben mich für immer geprägt.

    Meine besagte Ex-Freunding ist inzwischen Prof. Dr. agr. und ein bisschen mollig, irgendwie rechteckig und spießig. Sie wählt bestimmt die Grünen und hat sich spritzen lassen. Ich hoffe, sie ist glüclich.

    Jetzt habe ich die ‘Spielregeln’ wieder strapaziert. Sorry. – Ich vermeide es ja schon, ausführlich zu schildern, wie ich diesen Langstreckenflug mit Cognac überstanden habe. Damals wusste ich noch nichts von Melatonin-Spray. Damit schläft man garantiert ein.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Meine besagte Ex-Freunding ist inzwischen Prof. Dr. agr. und ein bisschen mollig, irgendwie rechteckig und spießig. Sie wählt bestimmt die Grünen und hat sich spritzen lassen. Ich hoffe, sie ist glüclich.”

      DAS hat uns jetzt wirklich sehr interessiert……früher gab es Telefonzellen, denen man solchen Müll anvertrauen konnte. Heute wird es gleich www-mäßig gestreut. 🫢

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  4. Eifelbauer sagt

    Wenn Einer eine Reise tut, dann kann er was erleben…
    und auch was erzählen…
    Wünsche eine schöne Reise und gesunde Heimkehr !

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  5. Heinrich sagt

    Gute Reise und viele neue Eindrücke. Wie ist die Sicht aus Übersee auf uns, auf unsere Landwirtschaft?

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  6. Christina sagt

    Allen, die mitfliegen, eine gute Reise und dass Ihr gut aufeinander aufpasst! Vor allem, genau darauf achten, wie die Brasilianer ihre Landwirtschaft betreiben … !
    Ich glaube, es wird nach der Rückkehr einiges zu erzählen geben, worüber wir dann den Kopf schütteln und uns noch mehr Gedanken machen werden! Aber dafür ist eine Reise auch da, … um neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln, um etwas zu erleben und für den ein oder anderen auch wichtig, mal raus zu kommen und andere Sicht- und Denkweisen aufzunehmen. Eine schöne Zeit allen!

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  7. Obstbäuerin sagt

    Fliegt die Maschine direkt nach Brasilien? Wie lange wird der Flug denn dauern? Einen guten Flug und eine interessante Zeit mit vielen neuen Themen für den Blog.

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      • Bauer Fritz sagt

        Man stelle sich nur vor die Verbindung aus dem brasilianischen Dschungel wäre besser als aus der deutschen Bahn…..
        Nicht auszudenken.

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        • Thorens sagt

          “Nicht auszudenken.”

          Und doch nicht unwahrscheinlich behaupte ich, angesichts der äußerst unzureichenden Mobilfunkabdeckung an meinem Wohnort, der mitten im Rhein-Main-Gebiet liegt, ca. 6 km östlich der Frankfurter Stadtgrenze.

          BTW: Angenehme Reise und gesundes Wiederkommen!

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