Bauer Willi
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Lebensmittelverband: Warten auf Wunder ist kein Lösungsansatz

Christoph Minhoff ist Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands Deutschland sowie des Dachverbands der deutschen Lebensmittelindustrie. Hier ein lesenswertes Interview mit dem “Tagesspiegel”.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/lebensmittelhersteller-warnen-es-drohen-weitere-grosse-preissteigerungen-8627773.html

Hier ein paar Auszüge:

  • Die Unternehmen stehen vor der schwierigen Frage, welchen Preis man den Konsumenten noch zumuten kann, ab wann Verbraucher ein Produkt nicht mehr kaufen.
  • Die Ernährungsindustrie ist der zweitgrößte Gasverbraucher. Auf Platz vier kommen die Glashersteller, auf Platz fünf die Verpackungsindustrie. Denken Sie mal in einem Supermarkt alle Produkte weg, die im Glas oder anders verpackt sind, die gebraten, gekocht oder sonst wie erhitzt worden sind. Dann wären die Regale ganz schön leer.
  • Wenn die Lieferketten zusammenbrechen, die Energiepreise weiter explodieren und die Ernährungsindustrie implodiert, wird es in Deutschland unangenehm.
  • Ich glaube nicht an Wunder als Lösungsansatz.
  • Cem Özdemir hat kürzlich intensiv für die Einstufung der schwäbischen Brezel als Kulturgut gekämpft. Das ist sicher lobenswert. Aber wir erleben gerade die größte Herausforderung der Lebensmittelindustrie seit 70 Jahren. Es wäre hilfreich, wenn der eigentlich für die Ernährungssicherheit zuständige Minister sich genauso intensiv um die Probleme der Hersteller kümmerte.
  • Wir sind bis heute nicht ins Ministerium zu einem persönlichen Gespräch eingeladen worden.
  • Lebensmittel dienen nicht nur zur Aufrechterhaltung körperlicher Grundfunktionen. Es geht auch um Stimmung und Genuss. Als Innenministerin Nancy Faeser und Außenministerin Annalena Baerbock geflüchtete Mütter und Kinder aus der Ukraine begrüßt haben, verteilten sie Schokoriegel und Gummibärchen – und keine Biomöhren.
  • Einige Hersteller hoffen darauf, Kostensteigerungen durch Preiserhöhungen in der Krisen- und Mangellage eher durchsetzen zu können, als vor drei, vier Jahren. Der Handel sieht das natürlich anders.
(Aufrufe 2.558 gesamt, 1 heute)

70 Kommentare

  1. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Fürn Schwein gibts gerade um 200€.
    Das ist betriebswirtschaftlich zu wenig.
    Schweine sind hier knapp,aber Preise sind gedeckelt.

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  2. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    In der Thematik Sonnenblumenöl:

    Am gestrigen Morgen ist ein Passagierschiff auf der Bundeswasserstraße Donau bei Osterhofen/Landkreise Deggendorf auf Grund gelaufen. Vier Tage zuvor war in eben diesem Bereich ein mit 1.750 t Sonnenblumen beladenes Frachtschiff ebenfalls auf Grund gelaufen, die Crew konnte sich allerdings selbst wieder aus dieser misslichen Lage befreien.

    Was hat das jetzt mit vorstehendem Minhoff‘schen Maßnahmenkatalog am Hut, fragt sich jetzt der eine oder andere sicherlich.

    Uns Bauern gesteht man seitens des Handels welche Preise noch für schwarze Ölsonnenblumen derzeit zu!? Favosiert werden sogar in erster Linie die gestreiften Sonnenblumen als Vogelfutter, sicherlich sehr zur Freude unseres Vogelfreundes Özdemir!

    Viele Verhaltensweise am „Markt“ sind geradezu sträflichst paradox in Multikrisenzeiten wie diesen…!!!

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  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Die Frage an unseren hochverehrten Herrn Minhoff:

    Welches „Gnadenbrot“ wird aktuell den noch aktiven Bauern von solchen Jammerlappen zugeteilt!? – Billiger als man von eben dieser Seite kontinuierlich bis heute auf Einkaufstour geht, funktioniert wohl nimmer.

    Übrigens: Holzpellets -hergestellt aus Sägemehl, einem bislang im eigentlichen wertlosen Abfallprodukt, wo man wirklich alles reinpacken kann- kosten aktuell zwischen 500-800 € pro Tonne, bisweilen sogar Spitzenpreise um die 1.000 Euronen/t. Beim größten europäischen Agrarhändler ist dieses Produkt derzeit mit 670 €/t gelistet u. beworben, laut gestrigem Stand allerdings fast komplett ausverkauft. Und jetzt vorstehender Tränenfluss seitens des LEH!?

    Wir Bauern könnten quotal längst einen maßgeblichen Anteil unserer Erzeugnisse für einen Sektor produzieren -nachhaltig, für die Region, aus der Region- wo wir uns sofort von dieser vielfach geißelnden Abhängigkeit des LEH befreien könnten. Bauern als freie Unternehmer für freie Märkte, entledigt ihrer schmerzhaften Fesseln des neuzeitlichwn Sklaventums auf unseren Höfen!!! Kein Bauer blockierte mehr die Zufahrten des LEH, die Einfahrten zu euren heiligen Hallen…

    Von heute auf morgen wäre die immer noch weiter massiv ausufernde Architektur des Prämien-Bürokratiemonsters vollkommen obsolet. Welcher Bauer würde für den Gegenwert von allenfalls 3-4 Dezitonnen bäuerlicher Erzeugnisse eine solch beißwütige Zwangsverwaltung sich freiwillig überhaupt überstülpen lassen!?

    Zur Erinnerung: Wer hat ohne Rücksicht auf Verluste den Wert bezüglich Mutterkornbesatzes vor der heurigen Ernte hinterlistig sehr kurzfristig einfach nochmals halbiert!? Mutter Natur ist gnadenlos, einige Landwirte hat dies wohl sehr hart getroffen. – Herr Minhoff weint mit ihnen, oder!?

    Erst kürzlich hat sich ein BIO-Junglandwirt bei TA offenbart, dass er seinen in 2022 geernteten Dinkel aktuell nicht am Markt platzieren kann. Im Nahrungsmittelbereich UNVERKÄUFLICH, das gilt für den gesamten Dinkelmarkt dato, eine Anschlussversorgung wird erst wieder eingangs 2024 nachgefragt! – „DINKEL IM SPELZ“ das ideale Getreide für wohlig warme stylische menschliche Behausungen, die Verwendungsmöglichkeiten dieses Erzeugnisses werden bislang schlichtweg nicht schlüssig zu Ende gedacht!!! Verpackungsmaterialien hierfür übrigens komplett entbehrlich, diese Pellets kann man lose verkaufen, der Transport in primitiven, jederzeit erneut verwendbaren Behältnissen erfolgen.

    Kein Modell für den LEH!? – „LEH“ stünde in diesem Falle für „langlebige Energie für unsere Haushalte“…

    Jetzt soll auch noch Kohlensäure knapp werden – stilles Wasser ist problemlos denkbar, aber „totes Bier“, schauen wir mal wie letzteres von unseren Bierfreunden angenommen wird!?

    Eurer Kundschaft, die sich vielleicht an den kohlesäurefreien Getränkekonsum in Bälde gewöhnen muss -vollkommen sprudel- und schaumfrei, ohne das geliebte Blubbern, Prickeln und Perlen- sollte der LEH jetzt zähneknirschend eingestehen wollen, dass er daselbst eine maßgebliche Mitschuld an eben diesem Verzicht trägt. Kohlensäure ist ein Abfallprodukt der Düngerproduktion, mit der auch unsere Aasgeier des LEH ein sehr einträgliches Geschäftsmodell speisen. Brauchen wir keinen Dünger mehr, gibt‘s ergo auch wenig bis keine Kohlensäure. Dieses Blubbern mutiert jetzt zum absoluten Luxusgut.

    Herr Minhoff – was nun!?

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  4. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Der Great Reset wird durchgezogen und alle fallen auf den gleichen Scheiß herein.
    MENSCHENGEMACHTER Klimawandel – natürlich nicht erwiesen, alles höchst fraglich; Corona als Steuerungselement – tja, momentan sind alle trotz Impfung krank; Bienensterben – neue Studie sagt etwas anderes, https://www.iwd.de/artikel/immer-mehr-bienen-immer-mehr-honig-534393/ , iwd ist ja nicht irgendwer; Ukrainekrieg – da sollte man nicht auf die Regierung hören sondern sich mal bei Helmut Schmidt, Egon Bahr oder Scholl-Latour kundig machen. Es geht um Geopolitik und US-Interessen. Übrigens wird die Artillerie der Ukrainer von der Nato gesteuert, damit sind wir eigentlich Kriegspartei.
    Ja und trotz all dieser Verwerfungen Biolandwirtschaft mit halbem Ertrag, Gerede um Flächenstilllegung, Tierwohl, usw. Und alle denken die Regierung ist blöd. Nein es läuft eher alles nach Plan. Vergesst euer bisheriges Leben, eure Traditionen oder steht auf und wehrt euch!
    Und zu höheren Lebensmittelpreisen noch dieses: heute hat mir ein Bankberater bestätigt das wohl bei 30% der Mieter unmittelbar vor Finanzierungsproblemen steht. Da sieht es für Hofläden aber schlecht aus.

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    • Schorsch Summerer sagt

      Jetzt kommt dieser Great Reset Scheiß wieder aus der Versenkung. Hören Sie doch mit diesem Blödsinn auf. Wir haben eine Krise, oder eigentlich sogar mehrere. Krisen sind dazu da dass man sie löst und darin sind wir gut. Wir haben derzeit nur das Problem dass nicht wenige die Ursache für unsere z.B. Agrarkrise sind derzeit noch das Sagen haben. Diese demontieren sich gerade wunderbar selbst. Danach sin wieder die Macher an der Reihe und da zähle ich uns Bauern dazu. Erinnern Sie sich noch daran warum ich letztes mal Grün gewählt habe? Damit das passiert was gerade passiert. Sie fallen von ihrem grün angemalten hohen Roß. Es braucht halt Zeit und Zuversicht.
      Der Krieg? Der wievielte ist das jetzt schon seit dem WK2?
      Die teure Energie? War viel zu lang viel zu billig, wird aber nicht so teuer bleiben wie jetzt und das hat mit dem Krieg zu tun. Man wird Russland nicht in die Steinzeit zurückboykottieren können und dürfen. Es gibt auch eine Zeit danach und dann gibt es auch wieder Gas. Hat uns nur die Augen geöffnet wo die wirklichen Schwachstellen unserer Gesellschaft sind.
      Erste Opfer: Wären wir Bauern ja nie darauf gekommen:
      https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/tod-vertical-farming-explodierende-strompreise-597799

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      • Nee, ihr Schreibsel ist Blödsinn.

        “Russland steht kurz vor dem Abgrund; …und Deutschland ist schon einen Schritt weiter.” (;-)

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        • Schorsch Summerer sagt

          Das sehen die Russen selbst mittlerweile ein wenig anders. Nur wird jetzt an der “Wenn das der Führer wüsste!” Legende gebastelt. Das war zu sehen bei einer russischen Livesendung mit Boris Nadezhdin (ehemaliger Parlamentsabgeordneter) in der er
          behauptete dass irgendwelche Berater den Präsidenten in diesen Krieg getrieben haben und diese müssten gefunden und bestraft werden. Einhellige Meinung fast aller Teilnehmer war die Tatsache dass die Armee eine furchtbare Niederlage erlitten habe.
          100 000 russische Soldaten dürften tot oder invalid sein.

          Na ja, hat halt jeder so seine Meinung. Im Vergleich dazu gehts uns richtig gut auch wenn es jetzt für so viele extrem schwierig ist. Und noch eines Peter, ich kenne den Moment wenn du bei einer Bank antreten MUSST und als erstes gefragt wirst ob du einen Kaffee willst und danach die Frage nach deiner Existenz kommt! Danach ist die Erde immer noch eine Kugel und dreht sich. Egal wie bitter das war.

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          • Schorsch Summerer sagt

            Sollte kein vorzeitiger Sieg ruf sein. Auf so einen unnötigen Krieg hätten wir alle getrost verzichten können. Zudem ist ein Krieg erst mit der Niederlage einer der Beteiligten gewonnen. Da kann immer noch viel passieren.

  5. Felix Krupp-Materna sagt

    Das sind doch Grüne, die denken, ihre veganen Schnitzel werden aus Holzspähnen und Bioabfällen zusammengepanscht – was ja auch stimmen könnte. Von Wirtschaften haben die doch keine Ahnung, wie viele von den Leuten haben je einen Betrieb in verantwortlicher Position betreut?

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  6. oberländer sagt

    “Denn sie wissen nicht was sie tun”

    könnte der Titel dessen sein was die
    rotgrüne kriegstreibende Bande
    in Berlin liefert lauten.

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    • Stadtmensch sagt

      schwarzgelb fehlt noch in der Kriegstreiberliste

      …oder muss ich erst Merz- und Stracks-Zimmermann Zitate bringen?

      BTW läuft es gut für die Elite: die Family-Offices und Kapitalgesellschaften, die an Rohstoffen, Energie und Waffen beteiligt sind, verdienen prächtig. Dann alles schnell in Stiftungen verstecken und NGO sponsern, damit die restlichen Bauern sich mal “endlich vom Acker machen”.

      Ich höre schon die Durchhalteparolen in den Verkündungsorganen des Q-Journalismus.
      So Wintermärchen-mäßig…Eyapopeia vom Himmel usw…
      Das Volk der große Lümmel ist selbst schuld, wenn er so schnell vergisst.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Stadtmensch, weil die Grünen keine Ahnung von Wirtschaft haben, deshalb überlassen sie die großen Geschäfte den Rüstungskonzernen und Energieerzeugern……irgendwie wirds in der Argumentation immer kruder, findest nicht?
        Der Kapitalismus fragt nicht nach Parteibuch, Religion oder Geschlecht, der Kapitalismus ist “queer”…..ihm ist es egal, wer ihn vorantreibt, Hauptsache VORWÄRTS!
        Deshalb kann man auch niemanden böse sein, Hauptsache der Rubel rollt….es sei denn man will den Kapitalismus abschaffen, wie es Frau Herrmann formuliert:
        https://www.youtube.com/watch?v=b-Labdrxvx4

        ✊….
        1. Strophe:
        Jugend erwach, erhebe dich jetzt,
        die grausame Nacht hat ein End,
        und die Sonne schickt wieder
        die Strahlen hernieder
        vom blauen Himmelsgezelt.
        Die Lerche singt frohe Lieder ins Tal,
        das Bächlein ermuntert uns all.
        Und der Bauer bestellt wieder Acker und Feld,
        bald blüht es überall.

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  7. Arnold Krämer sagt

    Agrar- und Ernährungswirtschaft sind hochgradig energieabhängig, weil durch und durch kapitalistisch organisiert und auf Effizienz getrimmt. Im Zuge der Entwicklung der letzten 70 Jahre ist menschliche Energie in den Produktionsprozessen durch immer mehr fossile (externe) Energie ersetzt worden. Den Rückwärtsgang einlegen kann man im Einzelfall in der Landwirtschaft (in Grenzen) schon, in der Gesamtheit aber nicht. Das wird ein Hauen und Stechen geben im gesellschaftlichen Verteilungskampf mit vielen Betriebsaufgaben (in der Landwirtschaft) und Insolvenzen (in der Ernährungswirtschaft).

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Ich gebe Ihnen in Summe recht, aber ich sehe die falsche Richtung erst vor 30 Jahren. In den 1980er Jahren wurden die Gewässer und die Luft sauber, viele Menschen strebten nach materieller Bescheidenheit, bei uns in der Oststeiermark gab es Selbstbaukurse für Solarpaneele, und Landwirtschaftsminister Riegler wollte Pestizide und Kunstdünger besteuern, was zum damaligen Zeitpunkt völlig richtig gewesen wäre, aber Neoliberalismus und EU – Beitritt haben ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.
      Und so sieht einer aus, der damals nicht falsch abgebogen, sondern gerade weiter gegangen ist. und der jetzt als Kandidat für das Bundespräsidentenamt antritt: https://tvthek.orf.at/profile/Im-Zentrum/6907623/Wahl-22-IM-ZENTRUM-Spezial-Die-Diskussion-zur-Bundespraesidentenwahl/14149348
      Er ist noch immer nicht selbstoptimiert gekleidet, trägt Gewand, welches Jahre und Jahrzehnte hält, hat damals, als die Textilindustrie des Waldviertels nach Ostasien abwanderte, genau dort eine neue Schuhfarik gegründet (Die griechischen Götter haben immer die Naiven beschützt, weil sie nur von ihnen geile Heldentaten zu erwarten hatten, sagt er), produziert haltbare Schuhe, hat sein gesamtes privates Vermögen in die Firma gesteckt, lange hinter einem Vorhang in der Produktionshalle gewohnt, selber erst dann Waldviertler Schuhe angezogen, als die alten kaputt waren, sich aus der Kasse immer nur jenen Mindestlohn genommen, den er auch seinen Mitarbeitern zahlt, schon vor 20 Jahren seine Gebäude thermisch saniert und die Dächer des Ortes mit Photovoltaik bestückt, sodass er mehr Strom produziert als er verbraucht, dafür bei seinen Freunden und Kunden Geld aufgenommen, weil die Bank ihm als Bewohner einer wirtschaftlichen Krisenregion keines gegeben hatte, dafür Gefängnis riskiert und mit seiner Geradlinigkeit die Politik dazu bewogen, Crowd Funding gesetzlich zu erlauben.
      Jetzt steht er im ORF – Studio wie ein völlig verrückt Gewordener, grotesk aus der Zeit Gefallener. Er hat absolut nichts am Hut mit jenem seichten Polittheater, welches wir gelernt haben, professionell zu nennen. Die Moderatorin nimmt ihn auch gar nicht ernst, weil er nur spricht, wenn er gefragt wird und auch dann noch ein paar Sekunden tief durchatmet. Am Ende liegt er in seiner Redezeit weit zurück, man hat richtig Mitleid mit diesem Wahnsinnigen. Er findet eine Welt, die für Aufrüstung das meiste Geld ausgibt, durchgeknallt, er kennt das Bundesheer nur vom Katastrophenschutz, er findet, dass er von Wirtschaft weit mehr versteht als der als Bundespräsident amtierende grüne Wirtschaftsprofessor, er würde jenen fleißigen Asylanten, die in seiner Firma arbeiten, gerne das Wahlrecht gönnen und nennt als einen der Gründe, warum Frauen ihn wählen sollen, dass er schon lang nur noch erneuerbare Energie nutzt.
      Die Chancen, auf diese Weise eine nennenswerte Zahl an Stimmen zu erhalten, stehen schlecht – obwohl eine bessere Zukunft genau davon abhängen würde.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Das Wichtigste habe ich vergessen: Er war in den letzten Jahrzehnten nur selten in einem Supermarkt, weil er seinen Mitarbeitern das Essen direkt von den umliegenden Bauern organisiert, von jenen, die, wir er sagt, den Boden so behandeln, dass er uns weiterhin Essen produzieren wird. (“Bio” vermeidet er)

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      • Arnold Krämer sagt

        1990 war tatsächlich ein Einschnitt auch im Denken der Landwirte hier im Nordwesten Deutschlands. Danach ging fast alles “ins Wilde”.

        Nebenbei bemerkt: Wer sich die Temperaturkurven für Deutschland seit dem vorletzten Jahrhundert anschaut, muss feststellen, dass der deutliche Temperaturanstieg hochgradig korreliert mit dem Fall der Mauer. Ob’s da auch einen kausalen Zusammenhang gibt, ist reine Spekulation.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Herr Krämer, die Auswüchse, gerade in Südoldenburg sind aus den späten 70ern und frühen 80er Jahren bekannt. Nicht umsonst ist der preisgekrönte Radio Bremen Beitrag “Und ewig stinken die Felder ” gesendet worden. Ich habe 1979 in der FOS eine Hausarbeit über die Biogaserzeugung geschrieben, dafür musste ich Bücher aus der UNI-Bücherei einsehen…aber es gab so gut wie nischt. Lediglich Biogaserzeugung in Indien usw….will sagen, die 68er hatten durchgeschlagen bis in die Schulen und die Agrarindustrie stand bereits zu diesem Zeitpunkt und Feuer…..hat sich dann ja bis heute gehalten und sich in BIO seinen Weg gebahnt……dazwischen liegen 40 Jahre. Soviel zur “schnellen” Transformation.

          • Brötchen sagt

            Biogas gab es im Osten, habe selber in einem Betrieb gearbeitet, der hatte einen der ersten Großanlagen…

            Temp. kann auch mit Luftverschmutzung zusammen hängen.

            Letztens erst was dazu gelesen.

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          • Brötchen sagt

            Inga anders herum.

            Zweitaktmotoren, Keine Luftreinigung bei Industrie,
            Kohlebasis für fast alles von Heizung, Strom bis Chemieindustrie.
            Betrifft auch Tschechien und Polen.

            Katalsysator, was ist das usw.

            Staub, Russ und auch Schadstoffe.

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              • Brötchen sagt

                Jetzt fällt es mir ein….der Staub bildet Tropfenbildungshilfe….

                Zu klare Luft ist wohl auch nicht so gut.

                Wer es nicht selbst erlebt hat, kann sich die Umweltverschmutzung nicht vorstellen!

                Das das mal alles so schön wird, hätte damals keiner geglaubt!

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              • Brötchen sagt

                im Elbtal war das besonders schlimm und in den Senken und Talkesseln, allein durch die Kohleheizung…..nicht unbedingt die Chemiebetriebe….die auch.

                Mein Sohn hatte ganz schlimm Pseudokrupp….

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                • Karl Timme sagt

                  Habe es gesehen (und gerochen), mit einem Jahresvisa (50 km diesseits, 50 km jenseits der Grenze; 24 Std 0.00-24.00 Uhr, Einreiseübergang=Ausreiseübergang)
                  Dieses Visa (Franz-Joseph Straus mit seinem Miliarden Kredit) habe ich reichlich genutzt.
                  Im Westen schien die Sonne, ein klarer Tag; kurz hinter der Grenze hatte die Sonne keine Chance durch den Dunst zu dringen (etwas überspitzt).

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                • Stadtmensch sagt

                  Pseudokrupp

                  Dürfen wir bald alle wieder erleben, wenn sich die Massen hier mit Rekord eindecken und kleine Hacks für AdBlue-Vermeidung die Runde machen. So schlimm wie zu besten Zweitakter-Zeiten wird es wohl erstmal nicht wieder. Krieg ich gleich Kopfweh wenn ich nur dran denke…

            • Aber vor der Maueröffnung,

              Und nachher ging es besser, obwohl da wohl mehr Autos da waren.

              Und das hat man an der Themperaturkuve des Klimas gesehen

          • das habe ich anders in Erinnerung. Unmittelbar nach der Wende Fahrt von Berlin Richtung Leipzig. Luft stark belastet, die Augen gereizt und brannten förmlich. Schwefel Mangel herrschte nicht auf den Feldern eher ein Überangebot. Ursache waren die Braunkohle Kraftwerke im Raum Leipzig die verheizten schwefelhaltige Braunkohle. Zweitakter überall erinnerten an Kreidler und Zündapp`s der 70er im Westen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Elisabeth, das ist ja krass anzusehen, wie ihr den Bundespräsidenten aussuchen sollt…..was für Typen (der Grozs würde bei uns als Rechtspopulist durchgehen) und was für eine Diskussion…..ist das für eine Grüßausgust-Wahl nicht etwas zu politisch und zu wenig repräsentativ?
        Der Öko-Unternehmer ist gut für den Gemeinderat, aber er wird nie eine Gesellschaft repräsentieren können. Die anderen aber auch nicht…..Da wird dem Amt wohl eine etwas zu große Bedeutung beigemessen.

          • Elisabeth Ertl sagt

            In dieser Situation, wo sich die europäische Gesellschaft eh schon im freien Fall befindet, wo also Hopfen und Malz verloren scheint (siehe Arnold Krämer oben), ist mir so ein harmloser Träumer wie Staudinger allemal lieber als all diese vorwiegend rechten Hitzköpfe, die da jetzt ihre Chance wittern.
            Ich bin in der Schule dazu erzogen worden, zu Kommunismus und Kapitalismus Äquidistanz zu wahren. Es ist die Tragik der letzten 30 Jahre, dass eine politisch hochbegabte starke Persönlichkeit wie Merkel in die Situation versetzt wurde, mit dem Kommunismus-Trauma im Gepäck von einem von den Amerikanern besetzten Land aus die Geschicke eines ganzen Kontinents zu lenken. In ihrem Satz “Der Kapitalismus ist alternativlos” schwang doch immer auch ein gewisser resignativer Grundton mit!Vor 30 Jahren hätte man sich von den Amerikanern in aller Höflichkeit und Freundschaft abkoppeln müssen. Aber deren psychologische Kriegsführung war eben stärker. Sie haben bei uns jegliche Moral vernichtet: “Geiz ist geil” glauben sie ja selber nicht, aber vor Kohl plus Gorbatschow hatten sie Angst.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Volle Zustimmung Elisabeth!!
              Die amerikanische Weltsicht ist das Ergebnis der europäischen Flüchtlinge der Jahrhunderte. Dort sind die zusammengekommen, die den Freiheitsbegriff in reinster Form ausleben wollten und auch durften. Die Freiheits-DNA der Amis ist fundamental und sie werden sich gegenseitig umbringen, wenn es Teile der Gesellschaft wagen, auch nur den Hauch von “Sozialem, Gerechtem oder Gleichen”, gesetzlich zu verankern.
              Der Chinese ist das genaue Gegenteil, dort gilt nur das Kollektiv, das Individuum ist Nichts….. Noch ist Europa die goldene Mitte…wie lange noch?

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              • Elisabeth Ertl sagt

                Europa hat schon 1991 die goldene Mitte verlassen. Der Neoliberalismus wird ein gleich schwerwiegendes Trauma hinterlassen wie der Kommunismus. Wie sprach Rudolf Steiner, den auch Staudinger gerne zitiert: Freiheit im Geist, Gleichheit in der Politik, Brüderlichkeit in der Wirtschaft. Seit 1991 ist alles verschoben: die Freiheit ist in die Wirtschaft ausgewandert, der Nepotismus in die Politik und die Gleichheit in den Meinungsterror.

            • Stadtmensch sagt

              “politisch hochbegabte starke Persönlichkeit wie Merkel”

              Jaja, muss man sich nur ein Carl Schmitt Porträt über den Schreibtisch hängen und schon ist man politisch hochbegabt.

              Muss gerade dran denken, wie sie bei uns die Weichen für eine Liberalisierung des Finanzmarkts gestellt hat und wie sie nach Schröders Weigerung zu weiteren deutschen Beiträgen (mal abgesehen vom Liefern falscher Kriegsgründe) für den zweiten Irak-Krieg gleich zu Bush geflogen kam, um ihre Zustimmung zu signalisieren.

              Was besseres als Merkel konnte den Amerikanern nicht passieren. Kann die NSA schön den ganzen Bundestag abschnorcheln und Rammstein als Drehscheibe für die internationale “Erdrohnung” zigtausender Zivilisten als Kollateralschäden benutzen.

              Naja – Schwamm drüber.

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    • Schorsch Summerer sagt

      Irgendwie hast du Ursache und Wirkung vertauscht. Ja, die moderne Landwirtschaft und Ernährungsindustrie ist energieabhängig. Aber zu glauben dass bei einer “Rückkehr” zu alten Zeiten der Energieaufwand pro Kalorie sinken würde ist schlichtweg falsch ausser wir wollen auch die rückkehr in ein Leben wie in Entwicklungsländern mit einer Kindersterblichkeit 3 von 5 oder gar mehr. Wenn in solchen Ländern die Sterblichkeit sinkt dann ist es auch dem Energie- und Kapitalaufwand in westlichen Ländern zu verdanken. Das schließt auch die Nahrungsmittelhilfen und die Forschung mit ein. Das hat alles schlicht gar nichts mit dem “pösen” Kapitalismus zu tun. Der Kapitalismus ist der Grund warum wir die Zeit haben hier mit unserem Geschreibsl auch Energie zu verbrauchen. Lass ihn wegfallen und du wirst ihn dir sehnlichst zurückwünschen. Ist nur die Frage ob du oder ich das dann noch erleben werden. Dass es Auswüchse gibt ist keine Frage. Aber es ist wie mit der Demokratie. Sie ist die schlechteste aller Regierungsformen, doch es gibt nichts besseres.

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      • Arnold Krämer sagt

        Nichts vertauscht! Früher wurden die Rüben mit der Hand gehackt, heute macht das die Maschine, mehr und mehr auch schon computerunterstützt mit Daten und Programmen in der Cloud. Hochgradig effizient, aber auf viel Fremdenergie angewiesen. Die Kühe wurden vor 70 Jahren mit der Hand gemolken, heute macht es der Melkroboter. Genau dasselbe, Ersatz des Faktors Mensch durch Kapital, Kapitalismus im klassischen Sinne eben. Ich rede auch nicht vom bösen Kapitalismus, denn nur er hat dazu geführt, das immer mehr Menschen immer länger und immer besser auf dieser Erde leben. Grenzen dieser Entwicklung sind wenn nicht exakt erkennbar, aber doch zu erahnen. Die bisherige Entwicklung lässt sich nicht linear und schon garnicht exponentiell mit Wachstumsraten von 2, 3 oder mehr Prozent fortsetzen.

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  8. Smarti sagt

    Sehr sympathisch an dem Artikel ist, dass Herr Habeck lobend erwähnt wird. Ja, Herr Habeck hat wahrscheinlich gerade einen der doofsten Jobs, den man sich wünschen kann – und er schlägt sich tapfer – auch wenn er sich mal verhaspelt. Habeck sagt das, was er sich von Herzen wünscht ( die Firmen machen Pause, aber nicht zu…) – das Andere ist im Ergebnis eine unvorstellbare Katastrophe – und deshalb für ihn noch nicht auszusprechen.

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  9. Smarti sagt

    Ein sehr interessanter Artikel, denn er liefert Worte für das wabernde unangenehme Gefühl, das in der Luft liegt. Noch ist man vorsichtig mit den Formulierungen, will die Gesellschaft nicht verschrecken und sich selber nicht als Pessimist/ Verschwörungstheoretiker beschreiben.
    Momentan werden in unserer Gegend die Lebensmittelläden umgebaut. Als erstes fällt auf, dass die Gemüse- und Obstabteilung übersichtlicher und freundlicher ist. Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass die einzelnen Fächer ( und die Gesamtverkaufsfläche) für das Obst und Gemüse viel kleiner sind.
    So sind “die Lücken” unauffälliger zu verstecken, man braucht weniger zu ordern, weil auch weniger verkauft wird….
    Und noch immer gibt es Dieselautobesitzer, die ganz erstaunt reagieren, wenn man vorsichtig anmerkt, dass man vielleicht mal ein paar Liter Ad-blue in den Vorrat legen sollte…

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    • Ferkelhebamme sagt

      Beim Fleisch geht das schleichend schon eine ganze Weile so. Oder ist euch aufgefallen, dass das Angebot bereits viel kleiner ist? Und es wird noch kleiner: die Schlachthöfe bekommen ihre Preise nach oben nicht durchgedrückt und fahren die Mengen weiter runter. Und treten preislich trotzdem weiter nach unten, die Betriebsaufgaben gehen weiter.
      Mal sehen, wo das endet. Die Zeit des Überflusses ist definitiv vorbei.

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      • Arnold Krämer sagt

        Die Schweine-Schlachthöfe bekommen die Schlachtschweine nicht geliefert und entlassen Leute. Statt zwei Schichten wird nur noch eine Schicht gefahren. Die wirtschaftliche Situation vor allem der großen Schweineschlachthöfe ist teilweise schon sehr kritisch.
        Wer selbst seine eigenen Kosten nicht überwälzen kann, kann auch den eigenen Zulieferern nicht kostendeckende Preise zahlen, ein Teufelskreis, dem Landwirte, deren Vorleister aber auch die Schlachthöfe selbst zum Opfer fallen. Wo ein neues Marktgleichgewicht liegt, wird sich vermutlich erst spät in 2023 oder 2024 zeigen. Vielleicht werden dann in D wöchentlich nicht wie in Vor-Corona-Zeiten 1 Mio Schweine geschlachtet sondern nur noch die Hälfte. Aktuell sind es rund 700.000, und dass sind offensichtlich immer noch zuviel für die zurück gehende Nachfrage.

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  10. Brötchen sagt

    Es ist verdammt ruhig, vor dem was noch bevor steht.

    Wie in dem Artikel so einigermaßen beschrieben, geht es ja da vorrangig um die Kosten im LEH.

    Die realen Kosten im Erzeugerbereich sind noch gar nicht da angekommen in voller Breitseite.

    Ich weiß nicht, wer das bezahlen soll und welche Verwerfungen das gibt.

    Meines Erachtens ist selbst wenn es denn unausweichlich höhere Strompreise langfristig gibt, das größte Problem, wo bleiben die stehen.

    Für mich als Endverbraucher sind selbst Strompreise von 0,70 € /Kwh unverschämter Wucher.,
    Das wäre so als ob ein Ei 2 Euro kostet oder das kg Schweinefleisch 30 Euro.

    Das ist irre, mehr kann man dazu nicht sagen.

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    • Brötchen sagt

      Die Politik müsste, wenn sie denn wollte, dafür sorgen wenigstens die Strompreise einigermaßen zu stabilisieren. Das man planen kann.
      Aber sie ist ja noch an der Preistreiberei beteiligt.

      Deshalb wird es wohl krachen müssen, wenn nicht bald was passiert.

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      • Thomas Bröcker sagt

        Wir hatten vorige Woche einen Vortrag zu den Strompreisen aus den oberen Etagen von “Ampere”. Die schätzen ein, dass der Strompreis sich langfristig zwischen 60 und 60 Cent einpegeln wird und darunter nicht wieder fallen wird. Interessant war, dass das Preislevel der Haushaltskunden immer noch moderat und ohne große Ausschläge angestiegen ist. Der Kollege hat das mit der Langfristigkeit der Verträge und der stabilen Abnahmemenge begründet. Energieintensive Betriebe haben sich den Strom an der Strombörse zu Tagespreisen eingekauft und dabei in den letzten Jahren richtig Geld gespart. Genau dieser Markt ist aber im Zeitraum des derzeitigen Krieges zeitweise auf über einen Euro je KWh hochgegangen. Zuletzt lagen die Preise wieder bei 50 – 60 Cent.
        Ich halte seine Angaben für sehr gewagt, schon weil immer mehr Heizungen auf Wärmepumpen umgestellt sind. Die Hersteller haben im letzten Jahr die Erzeugung von Wärmepumpen in Summe fast vervierfacht. Mein Heizungsbauer meint, wenn die alle bei minus 15 Grad richtig arbeiten wirds dunkel in Deutschland. Dann trägt nicht nur der Osten diese Bezeichnung “Dunkeldeutschland”.

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        • Ostbauer sagt

          Ich beschäftige ich seit 3 Wochen mit dem Problem.
          Mein Energielieferant war so “freundlich”mir den Stromliefervertrag für die Stallanlage zum 31.12. fristgerecht zu kündigen. Blöderweise darf er das.
          Aber selbst er möchte mir keinen Jahresvertrag geben, weil Erhöhung -1000%!!!
          Dann brauchst du nicht mehr melken.
          Jetzt kurbeln wir, die BGA auf Überschusseinspeisung und Direktversorgung für den Kuhstall umzustellen; ein Haufen Rennerei; bin aber optimistisch.
          Aber was macht derjenige, der diese Option nicht hat?
          Ach so; Notstromaggregat ist einsatzbereit, Testlauf bestanden. Ich hoffe das ich die anderen technischen Bedingungen noch fristgerecht hin bekomme bevor der Brown- oder sogar Blackout kommt! Aber er wird kommen.
          Suboptimale Zeit, hätte ich gerne drauf verzichtet.

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  11. Am Ende geht es um das Budget der Verbraucher. Wie groß wird derAnteil für Nahrungsmittel sein und wie groß der für “Nike und Apple”. Das Gejammere geht nur darum dass der Anteil für “Nike und Apple” kleiner werden könnte.

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    • Brötchen sagt

      Mark brauch ich Dir nicht zu erzählen. Hier verdampft das mühsam ersparte Vermögen der kleinen und mittleren Leute innerhalb kürzester Zeit.

      Welche Verhältnisse ist eh egal.

      Ich hätte zwei Monatsgehälter mind. für Strom und Gas als Kosten.

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    • evo.... sagt

      Die Tourismusregionen wird es auch treffen. Aber wie und wo wage ich nicht vorher zu sehen. Fahren die Leute dann weniger nach Österreich, oder fahren mehr nach Österreich, weil sie sich weitere Reisen nicht mehr leisten können?

      Hier mach gerade 2 Traditionslokale zu. Da wird die Stammkundschaft wohl auch sparen müssen.

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  12. Mathias Schur sagt

    Ich frage mich, wann wir uns angesichts der fragilen Versorgungssicherheit mit Energie endlich mit nachhaltigen Energieformen beschäftigen. Der Verbrauch fossiler Energien kann nur eine Übergangsphase sein.
    Ich frage weiterhin, wo die Kompetenz der grünen Teilregierung diesbezüglich abgeblieben ist. Wieso haben die Leute keinen Plan in der Schublade, der jetzt umgesetzt werden könnte?
    Und wo sind die Menschen der Freitagsdemos?
    Wollten diese Leute einen Systemwechsel ohne Netz und doppelten Boden? So radikal?
    Dann sollten die Volksvertreter mit gutem Beispiel vorangehen!
    Ich hatte die Deutschen insgesamt für klüger gehalten, als sich in 1 Jahr um Jahre zurückkatapultieren zu lassen.
    Die Ernährungssicherheit wird in steigendem Maß auf ausländische Erzeugerregionen auch in Afrika verlegt. Die dort geltenden Sozialstandards interessieren hier niemanden.
    Die so geschaffenen Abhängigkeit wird leider von den politisch Verantwortlichen nicht gesehen oder bewusst ignoriert. Da wird auch nicht dazugelernt!
    Die inländische Nahrungsmittelproduktion müsste einen ganz anderen Stellenwert in der
    Wahrnehmung der Verbraucher bekommen. Unsere Anbauer tun noch mehr. Sie sind Garanten des Wohlstandes der vor-und nachgelagerten Wirtschaft und der satten Bäuche der Verbraucher- aber sie sind wohl schlechte Lobbyisten in eigener Sache .

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Ich frage, wo die Kompetenz der grünen Teilregierung abgeblieben ist”

      Waren die jemals kompetent?
      Ich empfehle,sich die einzelnen Damen und Herren genau anzuschauen.
      Grosse Klappe und nix dahinter!
      Grünen-Wähler stufe ich ebenfalls so ein.

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    • “Wieso haben die Leute keinen Plan in der Schublade, der jetzt umgesetzt werden könnte?” Weil es einen solchen Plan nicht gibt. Ein solcher ist ungefähr so realistisch wie ein Plan zum Bau eines Perpetuum Mobiles.

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      • “Weil es einen solchen Plan nicht gibt. ”

        Und selbst wenn, dann würde er in der Schublade einer Genehmigungsbehörde liegen. So wie die 5 Überarbeitungen auch.
        Für mich das das Hauptproblem. Ob nun landwirtschaftlicher Betrieb oder andere Unternehmen, es wurde durch die überbordende Bürokratie die gesamte Anpassungsfähigkeit zerstört. Es sollen Erneuerbare gemacht werden, gibt aber keine Genehmigung. Oder keine Leitung. Oder oder oder. Es soll Tierwohl gemacht werden, gibt aber keine Genehmigung für neue Ställe. Oder noch schlimmer: Es gibt noch nicht mal eine Bearbeitung des Antrages.
        Dass der Staat sich selber auch nicht besser behandelt, tröstet da nicht.
        Es ist noch nicht lange her, ihr erinnert euch sicher. Cem wollte höhere Lebensmittelpreise und ansonsten sollten sich die Energiepreise erhöhen. Da hat man sich tatsächlich mal an die Lenkungsfunktion des Preises erinnert. Und nun ist beides kräftig gestiegen, ist auch wieder falsch! Da heißt es dann , die Märkte seine verzerrt , durch Spekulanten getrieben. O-Ton Misereor vor wenigen Tagen. Hä? Dann ist also Energie nicht knapp und Weizen auch nicht?? Ich könnte wirklich manchmal die Verantwortlichen schütteln.

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    • evo.... sagt

      Ich frage mich, wann wir uns angesichts der fragilen Versorgungssicherheit mit Energie endlich mit nachhaltigen Energieformen beschäftigen. Der Verbrauch fossiler Energien kann nur eine Übergangsphase sein.
      Ich frage weiterhin, wo die Kompetenz der grünen Teilregierung diesbezüglich abgeblieben ist. Wieso haben die Leute keinen Plan in der Schublade, der jetzt umgesetzt werden könnte?

      Ich denke die hatten ja einen Plan. Dann sind aber Probleme aufgetreten, mit denen niemand gerechnet hatte. Ich denke, dass die Dürren Folge der Veränderung von Luftströmungen durch Entnahme von Windenergie sind. Von der entnommenen Energie sollen ja auch nur 40% Strom sein. 60 % heizen die Luft auf.

      Die Windsysteme waren ja früher immer in irgendeinem Gleichgewicht. Wenn wir dauerhaft den Windsystemen Energie entnehmen werden die sich verändern.

      Warum sagt den Leuten niemand, dass die Welt insgesamt grüner wird? Ist die Presse da nicht informiert genug, oder ist sie gleichgeschaltet.

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      • Ja,
        in Windsystemen wie auch in Land-und Forstwirtschaft haben sich die GRÜNInnen auszukennen, wenn sie da ja kompetent sein wollen und uns Vorschriften machen wollen.

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  13. Elisabeth Ertl sagt

    Zu alledem will nun die EU auch noch Holz als Energieträger verbieten. https://orf.at/stories/3284852/
    Europäische Forstwirtschaft soll nach dem Willen des WWF dem Ökotourismus in Urwäldern weichen. Menschen, die kein Geld haben, um Essen zu kaufen und mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, sollen dann durch irgendwelche Wildnisgebiete gondeln und dem WWF dort Eintritt zahlen, oder wie?
    Wäre es nicht an der Zeit, dem WWF den Heiligenschein abzumontieren? Dieser Organisation, die in Afrika bedenkenlos auf hungernde Indigene schießt, welche die Gebiete der von ihnen geschützten Wildtiere zu betreten wagen, und die von ihnen verlangen, ihre Agrarflächen mit Zäunen zu schützen, sollten diese Jagdtiere der globalen Elite ihre Kulturen verwüsten?

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Alte Bäume, die stehen bleiben, stabilisieren kein Klima, nur Neupflanzungen. Und die soll es nun auch in Österreich geben, wo ohnehin schon viele extensive Agrarflächen verwalden und 50% der Staatsfläche Wald sind. Selbstversorgung mit Lebensmitteln ist in unserem Land explizit nicht mehr vorgesehen, wie Hannes Royer schildert: https://www.bauertothepeople.at/b2p042-hannes-royer-land-schafft-leben/
        Import aus dem Regenwald ist auch nicht mehr vorgesehen.
        Es vollzieht sich jetzt nicht nur in Afrika, sondern auch in Europa ein unaufhaltsamer Weg in den Ökofaschismus. Das schädliche Tier Mensch muss ausgerottet werden, nicht wahr? Nur die superreichen Jagdgäste des WWF dürfen überleben.

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        • Von alten Bäumen hat das Klima mehr, wie von Neubepflanzungen.
          Sie haben tiefere Wurzeln (Wasser) und mehr Blätter (Luft).

          Von jungen Bäumen die Zukunft, besonders,weil die passend fürs Klima ausgesucht werden und die weniger vorteilhaften Nadelbäume ablösen.

            • Aber vor der Maueröffnung,

              Und nachher ging es besser, obwohl da wohl mehr Autos da waren?

              Und das hat man an der Themperaturkuve des Klimas auch gesehen,

            • Das isr klar,
              Ich meinte mur alte gesinde Laubbäume.
              Nicht kranke und befallene Nadenäume.
              Ob die als Monokultur nicht in unsere Ökologie passen?

  14. In der Not fällt das Kleingebäck weg,
    Es gibt nur noch richtiges Brot und meinetwegen Kuchen.

    Ich nehme an, dass nur für das Kleingebäck Gas wirklich gebraucht wird, weil man damit die Temperaturen besser regeln kann. Deswegen eventuell energieaufwendiger wie Brot und Kastenkuchen.
    Das weiß aber ein richtiger Bäcker besser als ich.

    Und wer seinem Kind was Gutes geben will, der gibt ihm Liebe.
    Vielleicht ein Zuckerbrot.
    Und während man das bereitet, erzählt man mit ihm.
    Dann hat das Zuckerbrot aber einen viel höheren Wert als ein Schokoriegel.

    Man kann ja auch etwas anderes dazu nehmen als Zucker.

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