Bauer Willi
Kommentare 34

#einfunkenhoffnung

Was für eine tolle Aktion. Samstag geschätzt 1.500 Traktoren im Ahrtal. SolidAHRität.

Am Sonntag in unserem Dorf mindestens 80 Traktoren (davon 3 Lanz-Bulldog 🙂  )

Diese “Bauern-Demos” sind soo berührend und positiv. Landwirtschaft anfassbar und sympathisch. Die Menschen sind begeistert.

Ein Funken Advent in den Herzen von Groß und Klein.

Danke an alle, die sich so viel Arbeit gemacht haben. Ihr seid großartig!

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34 Kommentare

  1. Ehemaliger Landwirt sagt

    Was sicherlich interessant die 1500 Traktoren im Ahrtal anzusehen, aber was hat dies den vom Hochwasser betroffenen gebracht?

    Dieser Tage haben 5 Bauern 4 LKW mit Silage geladen und zu den Schafbauern an der Prüm gebracht. Das hilft ( in diesem Fall Bauern) mehr als 1500 Trecker mit Weihnachtsbeleuchtung.

    Außerhalb der Hochwassergebiete war es sicherlich eine positive Aktion.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Ehemaliger, Freude ist viel wichtiger als Materielles. Freude schenken zu können, ist unbezahlbar.
      Und bis jetzt haben die Bauern neben vielen anderen Helfern dort unglaublich viel Manpower, Maschinenpower und auch Material- und Futterspenden eingebracht. Funkelnde Kinderaugen sind das Tüpfelchen auf dem i.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Das was Bauern in dieser Katastrophe geleistet haben, wird ihnen ein Leben lang zur Ehre gereichen.
        Wenn jedoch die Schafe nichts zu Fressen haben, kommt bei den Schäfern auch keine Freude auf.

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    • firedragon sagt

      Die fahren nicht nur rum, ehemaliger Landwirt, es werden Spenden gesammelt; zbsp für Hospize u.ä.

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  2. Obstbäuerin sagt

    Vorhin habe ich unseren neuen LW-Minister sagen hören, er möchte »…die gute Landwirtschaftspolitik von Renate Künast weiterführen.« Da brauchen wir wohl noch viel Licht, Kraft und Eigeninitiativen um das zum Positiven zu wenden.

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    • “die gute Landwirtschaftspolitik von Renate Künast weiterführen.Da brauchen wir wohl noch viel Licht,…”
      O wei, ich fürchte, da kollabieren unsere Kraftwerke. So viel Erleuchtung wird es wohl kaum geben…

      Herr Anders hingegen hat für mich auch nach der 3. Erwähnung vorwiegend sehr gut Werbung in eigener Sache gemacht. Mein Beifall hält sich in Grenzen, manches ist natürlich durchaus richtig, anderes weniger.

      “sondern ein einfaches, klares, marktwirtschaftlich orientiertes Agrarrecht. ” hätte Arnold Krämer gerne. Das passt durchaus zu dem oben ersehnten Licht. Es ist Advent.
      Mich wundert mittlerweile fast, dass es der Begriff Marktwirtschaft nicht schon zum Unwort des Jahres geschafft hat.
      Es fehlen einfach bei zu vielen Menschen bereits die Grundkenntnisse, was sich dahinter verbirgt. Die Folge ist Unsicherheit bis hin zur Angst. Also in diese Richtung wird es wohl eher nicht gehen…

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    • Ferkelhebamme sagt

      Und er möchte „Anwalt der Bauern und oberster Tierschützer“ werden. (Das Gendern spare ich mir mal…) Überlege, ob ich ihn einlade und ihn vor seine erste „kleine“ Aufgabe stelle: lediglich geltendes Recht und gewünschtes Tierwohl auf einem kleinen münsterländischen Familienbetrieb in Einklang bringen. Und als kleine Zusatzaufgabe die Frage der Finanzierung. Wenn er das schafft, benenne ich ihm zu Ehren unseren nächsten Sucheber nach ihm

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      • Smarti sagt

        Hi, hi beim überfliegen Deines Textes habe ich automatisch statt Sucheber “Sohn” gelesen – habe gleich gedacht jetzt übertreibt sie aber :).

  3. Arnold Krämer sagt

    @ Seevers: “Die allgemeine Aussage, die Landwirtschaft müsse mehr kommunizieren ist zu simpel.” In der Tat!

    Wenn Landwirte kommunizieren, tun sie es immer aufgrund der individuellen Erfahrungen im eigenen Betrieb. Ergänzend werden die Erfahrungen aus der bäuerlichen Verwandschaft oder Nachbarschaft und bei jungen Leuten noch aus dem Ausbildungsbetrieb genutzt. Aber dann hört es meist auch schon auf. Dieser relativ eng begrenzte Rahmen ist auch bei Funktionären der unteren und mittleren Ebene festzustellen, das ist jedenfalls meine Erfahrung.
    Insofern ist die Kommunikation immer authentisch, aber sie ist auch vielfältig und vielstimmig, voller (oft nur scheinbarer) Widersprüche und wird deshalb bei dem Anspruch auf Verallgemeinerung schnell angreifbar und ignorierbar.

    Und dann kommt das dabei heraus, was der Herr Anders in seinem hier zweimal verlinkten Artikel so wunderbar treffend beschreibt: “Der Agrardiskurs wird weitgehend ohne Landwirte geführt, er ist ein Pingpongspiel zwischen Politik, Wissenschaft, NGOs und den Medien. Die Landwirte laufen durch die Fernsehbilder und sie dürfen auch mal was sagen, aber als Menschen, die etwas wissen, werden sie nicht behandelt.”

    Der Betroffenheit und Emotionalität der Kommunikation von Teilen des landw. Berufsstandes kann wegen der ungeheuer großen Diversität und Vielfalt immer auch eine andere Betroffenheit und Emotionalität einzelner Gruppen innerhalb des Berufsstandes oder sogar anderer gesellschaftlicher Gruppen entgegengestellt werden. Die Wirkung verpufft deshalb oder verkehrt sich in ihr Gegenteil.
    Das ist doch wunderbar zu beobachten gewesen bei den jahrelangen Demonstrationen von WHES und den Demonstrationen überwiegend der konventionellen landw. Fraktion vor 2 Jahren.
    Der Berufsstand muss sich mit allen seinen Verbänden zusammenfinden und gegenüber der Politik nicht Sonderbehandlungen in der Förderung, in der Gesetzgebung, die Produktions- und Vermarktungsbedingungen betreffend, fordern, sondern ein einfaches, klares, marktwirtschaftlich orientiertes Agrarrecht. Ministerien sind dazu da, gute Gesetze zu machen, und nicht für Selbstbeschäftigung von Parteifunktionären zu sorgen und Partikularinteressen zu bedienen. Leicht gesagt, aber schwer getan.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Herr Krämer, es wird Zeit, dass es eine soziologische Betrachtung und Einordnung des Bildes der Landwirtschaft im Kontext zur allgemeinen Gesellschaft gibt, um die ganzen Ausnahmen und Besonderheiten dieser Berufsgruppe und seine Wertigkeit Mal zu deuten.

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      • Arnold Krämer sagt

        Ja , der dichte Nebel muss gelichtet werden, damit auch die agrarpolitischen Geisterfahrer auf allen Seiten endlich gestoppt werden können. Es gibt sonst noch mehr Frontalzusammenstöße

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    • Bauherr sagt

      Herr Krämer,
      Ich glaube sie wollen Bauern nicht wirklich so herablassend beurteilen.

      Ehrlichen Bauern steht ein korruptes bauernverbandliches Verlagssystem gegenüber und man hat keine Chance.
      In den Redaktionen macht man sich einen Spaß aus dem Leid der Bauern und NGO und Landwirte werden gegeneinander ausgespielt und das bringt Umsatz und Gewinn.
      Das Thema ist so komplex und unmöglich transparent zu machen. Und so genau will es auch keiner wissen.

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          • Bauherr sagt

            Bis ins Ahrtal haben Sie mit dem Syndrom aber nicht geschafft?
            Nein das war gemein, ich konnte auch nicht helfen.

            Sie wurden aber nicht nach Syndromen gefragt sonder danach den Nebel zu lichten.
            Aber mit der Agrarpresse möchte man sich dann doch nicht anlegen und so bleibt alles wie es ist.

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  4. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    …unseren Kommentar hat der Nikolaus einfach eingesackt! 😉 – Wo der wohl landen wird?

  5. “Am Sonntag in unserem Dorf mindestens 80 Traktoren (davon 3 Lanz-Bulldog 🙂 ”

    Haben die 3 auch mehr Krach gemacht?
    Deren Fahrer mußten sich aber warm anziehen, oder?

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  6. Schorsch Summerer sagt

    In den überregionalen Medien sind die Umzüge allerdings kaum angekommen. Schade.

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    • sonnenblume sagt

      Regierungswechsel und Corona überschattet alles.
      Es sind nicht nur die Umzüge. Auch Weihnachtsbaumaktionen und tausende Geschenkpakete in den Flutgebieten. Solche Aktionen finden in der Regel nur vor Ort Beachtung. Über den Stand der Aufbauarbeiten wird schon kaum noch berichtet.

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  7. Reinhard Seevers sagt

    Der Bauherr verwechselt immer Sprechende und Handelnde, Verbandsäußerungen und Äußerungen aus der Mitte der Bauernschaft.
    Die Aufrechnung der einen Äußerung mit dem Handeln ganz anderer ist nicht möglich. Ist wie mit “Dem Verbraucher” oder “Der Politik”…Differenzierung ist schwer, geht aber.😉
    Wir schaffen das!💪

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  8. Bauherr sagt

    Ich möchte jetzt keine Spassbremse sein, aber mit Verlaub -ich damit nichts anfangen.
    Advent und Lämpchen bringen weder Heilung der Gesellschaft noch Hoffnung.
    Dass es auch ganz fiese Bauern gibt, zeigt die Diskussion gestern um den deutschen demokratischen Bauernverband und dessen Maulwurf H.B..
    Also gestern waren Bauern noch Nasis mit brennenden Autoreifen (Aussage J. B. Und DBV…
    Heute die Hoffnung?

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      • Bauherr sagt

        Einfache Leute diskutieren Personen,
        Mittlere Ereignisse,
        Kluge Ideen.

        Meine Adern können kein Thema sein im http://www..

        Nein, ich finde diesen Berufsstand einfach nur peinlich und unprofessionell .

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ein starker Geist diskutiert Ideen.
          Ein durchschnittlicher Geist diskutiert Ereignisse.
          Ein schwacher Geist diskutiert Leute.
          (Sokrates)
          😎

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          • Bauherr sagt

            Nein, Alois auf Bauer Willi. De

            Schade dass der nicht mehr dabei ist. Er war sicher nicht ohne Fehler aber ein starker Geist. Und er pflegte einen guten menschlichen Diskussionsstil.

              • Bauherr sagt

                @ Nein so war das nicht gemeint.

                Aber Sie lassen es einem schon wissen wen sie nicht haben wollen.

                Am Morgen war mir der Sprung von Rukwied gestern und Hoffnungsfunken heute, zu groß. Das ist mit Überschallgeschwindigkeit vom Nord zum Südpol.
                Sorry!

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        • Reinhard Seevers sagt

          Herr Mühlhausen drückt die Problematik zwischen dem Landwirt und den “anderen” u.a. so aus:
          “Kommunikationsdefizit
          Aber: Das moralische Urteilen über das Handeln in der Landwirtschaft erfordert auch Wissen, so ein Teilergebnis der ASG-Tagung in Göttingen. Und das fehlt heute mehr denn je.
          Trotz etlicher Bemühungen und vieler ideenreicher Ansätze der Agrarbranche hat die Landwirtschaft heute ein massives Kommunikationsdefizit. Da dürfen wir nicht nachlassen.”
          https://www.landundforst.de/landwirtschaft/agrarpolitik/ethik-frage-moral-muss-beiden-seiten-stehen-566448

          Der Vorwurf des Kommunikationsdefizit ist einfach zu simpel. Kommunikation wird sogar innerhalb der Branche unterschiedlich bewertet und gelebt. So wie auch hier werden Botschaften oft falsch verstanden oder gar abgelehnt. Es werden persönliche Anfeindung als Maßstab genutzt oder Personen qua Amt abqualifiziert.
          Eine Kommunikation DER Landwirtschaft mit Außenstehenden ist in meinen Augen gar nicht möglich, weil immer einer reingrätscht und das Gegenteil verlautet. Die Kommunikation wurde füher von Leuten wie v. Heeremann dominiert, der dann als Feindbild deutscher Argrarlobbyisten galt.
          Die Kommunikation dreht nun in die genau entgegengestzte Richtung: Angepasster mainstream – Sprech mit dem Wunsch des “Liebgebatwerdens”. Angst vor dem Gegenwind.

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          • firedragon sagt

            “… Der Vorwurf des Kommunikationsdefizit ist einfach zu simpel. …”
            Bis vor etwa 10 Jahren oder 15 Jahren war es doch schlicht nicht notwendig, dass der Landwirt seine Arbeit erklärt.
            Und davor hat eigentlich nur der landwirtschaftliche Betrieb mit seiner Arbeit und Produkten geworben, der irgendeine Art von Direktvermarktung hat, sprich direkten Endverbraucherkontakt.
            Von daher haben die, ich nenne sie mal “normalen” Ackerbaubetriebe und Milchablieferer usw. tatsächlich ein Kommunikationsdefizit, weil diese Betriebe nach aussen nie kommunizieren mussten.
            Mittlerweile haben ja einige über die angebotenen Medien, Möglichkeiten gefunden, ihre Arbeit darzustellen.
            Und wenn ich auf das gestrige Thema zurückblicke … kommuniziert der DBV so, ist der Teil der LW angepisst, kommuniziert er so, ist der andere Teil der LW angepisst usw.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Das meine ich ja Firedragon. Die allgemeine Aussage, die Landwirtschaft müsse mehr kommunizieren ist zu simpel. Jeder kommuniziert anders und wenn man im Vollrausch auf dem Feuerwehrball dem Nachbarn einen vor den Latz knallt, dann ist jedwede Kommunikation für die Zukunft versaut.😎
              Kommunikation ist entweder betriebsindividuell, dann ist sie persönlich. Oder sie ist verallgemeinernd, dann stößt sie vielen vor den Kopf oder wird ihnen nicht gerecht. Der Direktvermarkter kann nur gewinnen, er muss sich lediglich an die Formen der Landlust oder anderer nachhaltiger Diskurse anhängen. Der reine Rohstofferzeuger mit Markt- und Stadtferne hat da schon eher ein Problem. Wem soll er was kommunizieren?
              Es bedarf einfach professioneller Hilfestellung, Vetreter, die die Arbeit übernehmen.

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