Liebe Bauern – was ich verstanden habe.
Die Kommentare auf den Artikel „Liebe Bauern“ haben mich nachdenklich gemacht. Wenn ich von Konfrontation (lat. confrontatio = Gegenüberstellung) gesprochen habe, dann sicherlich nicht in Bezug auf unsere Kunden, unsere Verbraucher. Da ist nur Aufklärung angesagt, weil ein großer Teil unserer Mitmenschen einfach nicht mehr wissen, wie wir heute Landwirtschaft betreiben. Woher denn auch? Dieses Wissensdefizit müssen wir füllen, und zwar so, dass wir verstanden werden. Dort, wo Vertrauen verloren gegangen sein ist, müssen wir dieses wiederherstellen. Wir sollten unseren Kritikern offen gegenübertreten und mit ihnen den Dialog suchen. Vorige Woche habe ich mit Greenpeace-Mitarbeitern gesprochen, das war nicht lustig. Es waren von beiden Seiten sehr unversöhnliche Positionen, die gegenüberstanden. Ich habe sie schließlich auf meinen Hof eingeladen und ihnen die Kontaktdaten gegeben, aber bis heute keine Antwort erhalten. Dialog muss halt auch von beiden Seiten gewollt sein. Ein Kommentator hat Martin Luther King zitiert: „Auge um Auge macht schließlich alle blind“. Recht hat er. Allzu oft reagieren wir Landwirte auf die – aus unserer Sicht unberechtigten -, Vorwürfe mit den immer gleichen Argumenten. So …