Bauer Willi
Kommentare 14

Zwischenbericht 24. Juli um 16:00 Uhr

Habe jetzt 60 Minuten Pause.

Die ersten Anhänger sind in der Genossenschaft.

  • Feuchte des Weizen: Mit 12% begonnen, jetzt 10,9%. 14% ist die Norm.
  • Hektoliter-Gewichte zwischen 82 und 83,5, was sehr gut ist.
  • Protein (Eiweißgehalt) zwischen 11,5 und 11,9. Ist o.k.

Morgen kann ich was über Erträge sagen. Gehe mal vorsichtig davon aus, dass vorne eine 9 steht. Damit wäre ich für dieses Jahr sehr zufrieden. Wenn es mehr ist, nehme ich das auch gerne.

Weiter geht’s.

Euer Bauer Willi

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14 Kommentare

  1. Mark sagt

    BW-Nord: Weizen Erträge gut bis sehrgut (Apostel 104dt/ha), Qualitäten: hohes hl-Gewicht, aber niedrige Proteinwerte A-Weizen 11,5-12,5, ein E-Weizenanbauer mit bislang Topweizenqualitäten liefert einen E-Weizen mit 11,1% Protein ab, nach dem er nach Düngeverordnung gedüngt hat.

    • Der Brandenburgbauerhj sagt

      Mark, warum jammert Ihr trotzdem, niedrige Protoinwerte, Willi ,Friedrich und nun auch Du.
      Hier in Südbrandenburg muss fast jeder Betrieb um seine Existenz fürchten. Die zweite Missernte hintereinander. Meine Erinnerungen gehen bis Ende der 50er Jahre zurück. So etwas gab es für unser Terretorium noch nie.
      Bleibt bitte etwas bescheiden und jammert nicht auf hohem Niveau, sonst werdet Ihr unglaubwürdig.

      • sonnenblume sagt

        Du hast Recht, Brandenburgbauer. Für alle Betriebe ist eine gute Ernte wichtig, aber solange wir noch mit einem blauen Auge davon kommen, sollten wir nicht klagen. Wir sind allemal noch viel besser dran, wie die Betriebe bei Euch. Dann muss man auch einfach mal dankbar sein für das was man noch ernten konnte. Etwas ist allemal besser als nichts. Hier lagen die Ergebnisse trotz langer Trockenzeit im Durchschnitt. Mal etwas darüber, mal auch drunter, je nach Boden und Regenmenge.

  2. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin Willi, was hat denn Eure ” Kolchose” für einen Typ von Mähdrescher ?
    Wenn es der auf dem Bild ist, müßte es ein Claas Lexion 760er sein.
    Wieviel Fläche schafft der unter Euren Bedingungen pro Stunde ?
    Der zuerwartende Ertrag ist ja sehr gut. Bei den Bedingungen, die Du im Vorfeld der Ernte geschildert hast. sogar Spitze. Dazu noch die guten Qualitäten und Inhalsstoffe, daß
    muß doch einen guten Verkaufspreis ergeben.

    • Bauer Willi sagt

      Ist ein Lexion 540 mit 6,60 m Arbeitsbreite. Stundenleistung bei Weizen rund 2 ha. Stroh ist reif und lässt sich gut dreschen. Augenblicklich liegt der Preis bei knapp 16 €/dt bei Brotqualität. Für Futterweizen 15,30. Nicht berauschend…

      • Annick sagt

        Blos mit dem Pressen ist das so ne Sache, bei Rundballen rutsch das Stroh aus dem Netz, da sind Nachtschichten vorprogramiert, dann ist es auch kühler 😉

      • Ferkelhebamme sagt

        Gerste 8,5 t/ha für 15-15,50€, Weizen 7,8-8,6 t/ha für 17,- für Brotweizen, Hafer 8 t/ha für 16,75€, der Spitzenreiter: Triticale mit 10t/ha. Und sehr viel Stroh! Von sehr schwerem, tonigen Boden. Bis jetzt besser als erwartet, Gott sei Dank!
        Dafür aktuell andere Sorgen:
        Laufe gerade halbstündlich in den Stall und versuche die ferkelnden Sauen mit nassen Handtüchern runterzukühlen. 40 Grad Außentemperatur sind für uns katastrophal.
        Habe gerade gelesen, dass die Grünen ein Recht auf Hitzefrei fordern, auch für die Landwirtschaft. Ich glaub, ich muss die doch mal wählen…

        • Heinrich Steggemann sagt

          Stellen aktuell bei bedürftigen Sauen gefüllte Wassereimer oben auf den Ferkelschutzkorb auf Höhe der Vorderbeine. Durch ein kleines Loch im Eimerboden lassen wir ca. 5 Liter pro Stunde auf die Sau laufen. Hechelnde Sauen haben sich meist nach einer halben Stunde beruhigt. Diese Thematik ist aktuell ein 24 Stunden Job, trotz Zuluftkühlung durch Wasservernebelung. Gerste 6to pro ha. Triticale bis jetzt im Schnitt 6,8to pro ha.

  3. Der Vergleich wird spannend. Dein Boden ist ja meines Erachtens nach sehr kohlenstoffhaltig/speicherfähig, vermutlich eine gute Humusschicht?

    Vergleichswerte zu tonigen, sandigen etc. Böden wären mit Blick auf die Trockenheitsphasen interessant, wo der Boden nicht so hohe Speicherkapazitäten hat. Vielleicht ließen sich so Rückschlüsse ziehen auch mit Blick auf zunehmende Dürren?

    • Inga sagt

      Aber sicher,
      warum sprach man früher von Brotkorb?
      Wo war er in Ostpreußen oder der Magdeburger Börde?
      Oder beiden?
      Fast so gut ist es in der Warburger Börde, denke ich!
      Eine Börde ist eine in Norddeutschland liegende, fruchtbare Niederung. Es gibt mehrere Landschaften in Deutschland, die als Börde bezeichnet werden.
      Auffällig ist die typologische Übereinstimmung der Landschaften als flaches und baumarmes Land mit fruchtbarem Lössboden. Solche Börden finden sich in Deutschland vor allem im norddeutschen Altmoränengebiet am Rande der Mittelgebirgsschwelle. Die hier entstandenen Schwarzerdeböden zählen zu den besten Böden Deutschlands.

      In Nordhessen gibt es die Fritzlarer Börde:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Fritzlarer_Börde

      Ob da besserer Boden ist wie in der Wetterau?
      Muß ja, denn da steht ja, dass im nördlichen Grund, dem Ebsorfer Grund auch Bodenverhältnisse mit denen vom nördlichen Fritzlar vergleichbar.
      Der Volksmund sagt ja nicht umsonst:

      „Dorla, Werkel, Lohne (nördlich von Fritzlar)– Hessenlandes Krone“

      https://de.wikipedia.org/wiki/Fritzlarer_Börde

      Daran wird man wieder denken, wenn die große Dürre kommen sollte!

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