Bauer Willi
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Zukunft oder Ausverkauf? – Ergebnis der ZKL veröffentlicht

Heute, am 6.7.2021 wurde das Ergebnis der Zukunftskommission Landwirtschaft der Bundeskanzlerin vorgestellt und danach veröffentlicht. Hier der Wortlaut:

abschlussbericht-zukunftskommission-landwirtschaft (1)

Dass bei mir die Körpertemperatur nach der Veröffentlichung leicht gestiegen ist, lag aber an der Zweitimpfung (Biontech nach AstraZeneca), die meine Frau und ich am Montag abend bekommen haben. 🙂 Es wirkt… 🙂

Hier einige Pressestimmen:

https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/das-sagen-politiker-und-verbaende-zur-zukunftskommission-landwirtschaft-12622875.html

DBV:  Schwarz (er war als Delegierter des DBV dabei)

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-bauernverband-wandel-mit-kosten-verbunden-100.html

DRV, Holzenkamp

https://www.raiffeisen.de/drv-praesident-holzenkamp-endlich-raus-aus-den-schuetzengraeben

https://www.agrarzeitung.de/nachrichten/politik/interview-mit-franz-josef-holzenkamp-wir-muessen-uns-der-realitaet-stellen-96484?utm_source=%2Fmeta%2Fnewsletter%2Fnewsletter&utm_medium=newsletter&utm_campaign=nl4369-abonnent&utm_term=f737146ce78cd0cf3286b76ac2692608

DLG, Paetow:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/zukunft-landwirtschaft-103.html

BMEL, Julia Klöckner

https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/113-uebergabe-abschlussbericht-zukunftskommission.html

BMU, Svenja Schulze

https://www.bmu.de/download/abschlussbericht-der-zukunftskommission-landwirtschaft/

Hier ein Zitat von ihr: “Dass die derzeitige Landwirtschaft weder ökonomisch, noch ökologisch tragfähig ist, ist jetzt breiter Konsens unter allen Beteiligten. Es ist aus meiner Sicht sehr gut, dass die Kommission klar sagt, dass es in Deutschland zu viele Nutztiere auf zu wenig Raum gibt und sich das ändern muss. Die ökologisch blinden Direktzahlungen müssen vollständig auslaufen und durch ein besseres Fördermodell ersetzt werden.”

(Ich habe mir eben eine Ibuprofen 400 reingeworfen. Noch wirkt es nicht… 🙁 )

AbL, BDM, BÖLW,  und diverse Natur-, Tierschutz- und Verbraucherorganisationen:

https://www.abl-ev.de/apendix/news/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=4060&cHash=8ba9c15a4b47ff058b825042ff6fc154

 

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70 Kommentare

  1. Hans Mohrmann sagt

    Das ist ein Vertrag zu Lasten Dritter. Die Bauern sollen den Öko-Fuzzi geben, der Verbraucher und der Steuerzahler sollen dafür zahlen.

  2. Paulus sagt

    Ich habe zugegeben nicht alle Links geöffnet und auch nur diagonal gelesen.
    Diese und auch andere derzeit geführten Debatten erinnern mich an einen Spruch des bekannten Nuklearphysikers Enrico Fermi (Los Alamos/Manhattan-Projekt).
    Sinngemäß: “Jede hochentwickelte Kultur/Zivilisation strebt unweigerlich ihrem Ende entgegen.”
    Was mich aber seit längerer Zeit wirklich bedrückt ist die Tatsache, dass die erforderlichen Tätigkeiten um unseren Wohlstand zu erhalten immer anspruchsvoller werden. Das gilt ja auch für die Bauern. Gleichzeitig scheint sich der Grad der Bildung genau umgekehrt zu entwickeln. Diese Weisheit ist aber nicht allein auf meinem Mist gewachsen.

    • Inga sagt

      Tja, da könnte die Ethnologin, die bei den indigene Völker Mexikos geforscht ode r4gearbeitet hat,

      hier eine staatliche Aufgabe bekommen!

      Sie verbindet unsere ach so moderne Kultur ins Verderbnis mit denen ihrer Kultur. und macht eine neue daraus.

      Denen ihre Kultur beruht auf Ehrlichkeit und Respekt vor der Schöpfung (auch Tieren und Pflanzen, die rotten keine aus).
      Von Natur zur Kultur.

      Das machen die Indianer auch so!

    • Bauer Willi sagt

      Der Bauch meldet sich, wenn er leer ist. Das Hirn nicht…
      Könnte eine Erklärung für das Phänomen sein.
      Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum unsere Berufsvertretung dieses Papier unterzeichnet hat?

      • Reinhard Seevers sagt

        “Der Bauch meldet sich, wenn er leer ist. Das Hirn nicht…”

        DAS wird mein Spruch des Jahres!😁

  3. Reinhard Seevers sagt

    Jetzt weiß ich, warum es so geflutscht hat mit der Kommission. Die Bauernschläue der landw. Seite hat sich gesagt: Wir stimmen allen Forderungen zu, wenn sie sich ökonomisch rechnen!
    Das ist der Kern des Problems. Da es niemals finanziert werden kann und wird, werden die Ziele auch niemals umsetzbar sein. Frei nach dem Motto: Wir wollen ja, ihr könnt oder wollt es aber nicht bezahlen!
    In die Hände klatsch!

    • Stadtmensch sagt

      Ich denke mir, die Bauernschläue und der sich selbst regulierende Markt haben dazu geführt, dass jetzt die Masse der Nutztiere in Viehhaltungsregionen konzentriert ist.
      Man hat gehofft, dass die externalisierten Kosten (Nährstofftransport durch die ganze Republik, Trinkwasseraufbereitung, Bodenverlust in den 0,3 GV Regionen) weiterhin niemandem auffallen.
      Hier kann nur die FDP helfen oder die Partei christlicher deutscher Unternehmer, damit hier weiterhin alles ruhig den Bach runter gehen kann im wahrsten Sinne des Wortes.

      Achso vergessen. Im Osten sind ja die Sahneböden, für den Weizenanbau…

      • Brötchen sagt

        Stadtmensch,

        Das entspricht nicht der Realität….

        Die Veredlung hat sich in den Gebieten etabliert, wo sie jetzt sind, weil da die Häfen und Wasserwege sind!
        “Man hat gehofft, dass die externalisierten Kosten (Nährstofftransport durch die ganze Republik, ”

        Ich wüßte nicht wo in Größenordnungen LKw s Getreide durch die Gegend fahren und wenn dann meist auch mit der Binnenschifffahrt…….und die ist rel. effektiv, was den Ressourceneinsatz betrifft.

        Bei uns kommt jedenfalls nur der LKW, wenn der voll beladen werden kann und das ist im näheren Umfeld……

        Sonst rechnet sich das sowieso niemals…..

        Das ist alles nachvollziehbar eingepreist.

        • Stadtmensch sagt

          Häfen: Klar, für eine exportorientierte Tierhaltung: Futter rein Fleisch raus. Gülle aufwendig separieren und breitfahren. Weiß nicht wie weit sowas maximal mit vertretbaren Kosten gehen kann (120km?).
          Gegen Separation ist ja nichts einzuwenden. Kann man evtl. Nährstoffe besser dosieren.
          Trotzdem überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile einer weiträumigen Trennung von Ackerbau und Tierhaltung

          • sonnenblume sagt

            Vielleicht eine kurze Erklärung warum wir so eine Ungleichverteilung haben. Seit Beginn der LW hat sich der Ackerbau auf den guten Böden angesiedelt und die Viehzucht auf den mageren Böden. Denn hier konnten die Menschen nur mit Tierhaltung ihr Überleben sichern. Die Entwicklung im Osten unseres Landes war sicher genau so. Das müsste jetzt ein Ortskundiger erläutern.

            • Stadtmensch sagt

              Ja, in den Sandkisten des Ostens lohnt sich nicht einmal mehr Tierhaltung, weil alles was dazu gehört irgendwie verschunden ist. Da muss man den “SchützerInnens” nicht vorwerfen, dass sie jetzt dort mit Wölfen experimentieren wollen. Schade ist nur, dass einige Unbeugsame weiter ackern mit relativ wenig Tierhaltung und dass deshalb die Erosion besonders hoch ist da. Korrigiert mich, aber so nehme ich das wahr. Hab das auch irgendwo gelesen (Schnitt 5t Bodenabtrag/ha und Jahr)

          • Heinrich Steggemann sagt

            Die SPD fordert in ihrem Wahlprogramm die Dezentralisiering der Tierhaltung. Glauben die wirklich, das sich ein reiner Ackerbauer einen 365 Tage Job ans Bein bindet? Das hat schon bei den Nawaro Biogasanlagen nicht geklappt, obwohl der Input die Fruchtfolge aufgelockert hätte.

            • Stadtmensch sagt

              Nein. Das kommt nicht wieder. Sieht halt gut aus im Wahlprogramm. Vielleicht stimmt mein Weltbild auch nicht mit der Realität überein, aber für mich sprechen ziemlich viele Indizien dafür, Ackerbau und Tierhaltung immer zu kombinieren. Je spezieller alles wird (um die “Stückkosten” auf ein Minimum zu senken oder um die Produktionskapazitäten maximal auszureizen) um so mehr Abhängigkeiten entstehen. Das System kann nur mit einem riesigen logistischen Aufwand “atmen” und wehe es passiert mal was. Aber ja, das ist alles eingepreist…

              • firedragon sagt

                “… für mich sprechen ziemlich viele Indizien dafür, Ackerbau und Tierhaltung immer zu kombinieren …”
                Hm Stadtmensch, -immer-
                Und wenn nun ein Acketbaubetrieb keine Viehhaltung hat, was dann?
                Es ist rum … keiner, der Vieh irgendwann mal hatte und alles abgeschafft hat – Tiere, Ställe, Maschinen- fängt nochmal an. Allein schon die Vorgaben für den Stallbau…
                Sollte Dir klar sein, wenn Du hier mitliest.

                Ah, ich vergaß…bei uns beginnen ab und an mal welche mit Tierhaltung … wir sehen sie kommen und wir sehen sie gehen …

                Stadtmensch, ist leicht gesagt, aber mach erst mal, dann unterhalten wir uns weiter.

      • Reinhard Seevers sagt

        Stadtmensch kannst du uns noch einmal erklären wo Trinkwasser wegen der Tierhaltung aufbereitet wird und welche Kosten dafür anfallen.
        Wenn Gülletransport sich rechnet, wird es gemacht, wenn es sich nicht mehr rechnet, wird es gelassen. Die Verteilung wird ja über die Nährstoffbilanz geprüft….also lass einfach den kapitalistischen Weg offen für die Handlungsfreiheit.
        Ansonsten einfach dafür einsetzen, dass Ferienflieger, Autospaßfahrten und Kreuzfahrten sofort verboten werden…alles andere ist Heuchelei.

        • Stadtmensch sagt

          Wenn der Bodenforscher Axel Don vom Thünen Institut behauptet, dass die meisten Landwirte selten bis nie eine Humusmengen-Analyse machen und im Winter die Felder (was ich oft sehe) Schwarzbrache sind, was wird wohl passieren?

          Wenn die Marktwirtschaft keine dauerhafte Begrünung zulässt, was soll man da für marktwirtschaftliche Wege offen halten?

          • Reinhard Seevers sagt

            Nicht ablenken Stadtmensch, du hattest von Trinkwasseraufbereitung als Externalisierung geschrieben….Das mit der Schwarzbrache wird doch bereit zunehmend reduziert…auch das ist mittlerweile durch die DÜVO geregelt.

            • Stadtmensch sagt

              War nicht abgelenkt. Ging immer noch um Nitrat. Wenn das nicht mehr pflanzenverfügerbar ist, ist es jedenfalls ein Verlust. Beim Trinkwasser ok – ist wahrscheinlich nur am Standort der Becks Brauerei ein Problem. Ich weiß es nicht. Zu den sauerstoffarmen Zonen im Meer trage ich ja selber bei – kost fast nix.

              • Reinhard Seevers sagt

                Klar war das abgelenkt. Wo sind die durch Nitrat erzeugten Trinkwasseraufbereitungskosten?

          • Thomas Apfel sagt

            Es gibt in Deutschland keinen einzigen Anbieter, der überhaupt in der Lage ist eine qualifizierte Humusformenanalyse zu machen. Das Institut für Abfallwirtschaft der BOKU Wien ist einzig dazu in der Lage. Ich weiß wovon ich rede, ich bin seit einigen Jahren an diesem Thema dran. Das Thema Humusformen interessiert einfach Niemanden. Da wird unter C org. alles unqualifiziert miteinander vermanscht. Alle üblichen Verfahren (Gründüngung, Grünschnittkompost, Gülle) bringen nichts dauerhaftes hervor. Nach 4 Jahren haben sich selbst hohe Gaben (80 – 100 t/ha) in Nichts aufgelöst, wenn nicht ständig nachgeliefert wird. Mit Nachhaltigkeit und Resilienz hat das alles nix zu tun !

            • Brötchen sagt

              Thomas was mein laienhaftes Verständnis ist, man kann den Humusgehalt auch nur in gewissen Grenzen bis zu einem Endgleichgewicht erhöhen…was von der Bodenart, Klima und Nutzung abhängt.

              Ich sehe das auch an unseren zwei Jahre alten Misthaufen, der wird eigentlich auch nicht mehr, obwohl auf Platte und ständig was hinzu kommt.

    • Jürgen Donhauser sagt

      @Reinhard: “Die Bauernschläue der landw. Seite hat sich gesagt: Wir stimmen allen Forderungen zu, wenn sie sich ökonomisch rechnen!
      Das ist der Kern des Problems.” – da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Schon zu Beginn der Gespräche mit den LEH habe ich die LSV Leute gewarnt die Forderung so zu gestalten, dass wir alles mit gehen (auch wenn es fachlich schwachsinnig ist), Hauptsache es wird entlohnt.

  4. Obstbäuerin sagt

    Die von allen abgesegneten Ergebnisse dieser Landwirtschafts-Untergangskommission werden auch die kommenden Regierungen so akzeptieren. Wer sollte denn dagegen sprechen. In bestimmten Konstellationen wird es sogar noch schlimmer kommen. Die Umwelthilfe hat schon mal erpresserisch mit Klagen gedroht, sollte die Politik ihre Forderungen nicht umsetzen. Wer vertritt eigentlich noch die Interessen der modernen Landwirtschaft?

    • Mark sagt

      “Wer vertritt eigentlich noch die Interessen der modernen Landwirtschaft?” Müsste die Frage nicht eher lauten: Kommt in der Moderne die Landwirtschaft noch vor?

      • Inga sagt

        Wenn nicht,

        dann passt die Moderne nicht in die Evolution,
        deswegen verbrauchen wir 2,5 Erden für unsere Erde.

    • Christian Bothe sagt

      Diese Umwelthilfe ist auch so ein Verein, dem ich schon lange als Staat die Finanzen gekürzt hätte.Das dann noch Gerichte sich von diesen Typen einnehmen lassen,ist für mich unverständlich und mein Demokratieverständnis leidet wieder…

  5. Thomas Apfel sagt

    Nur noch Vollidioten am Werk. Die gewerkschaftliche Forderung nach voller SV-Pflicht für Saisonkräfte bedeutet für die Betriebe mit handarbeitsintensiven Kulturen, mit sowieso schon 50 % Lohnkosten an den Gesamtkosten, eine Steigerung der Lohnkosten um über 60 % in einem Jahr. So kann man auch eine ganze Branche abschaffen !!!

  6. Reinhard Seevers sagt

    Diversität: Traditionelle Rollenbilder halten sich in der Agrarbranche besonders hartnäckig.
    Dies benachteiligt insbesondere Frauen und Angehörige marginalisierter
    Gruppen (u. a. sexuelle und geschlechtliche Minderheiten, People of Colour, Geflüchtete,
    Eingewanderte und ihre Nachkommen sowie Menschen mit Behinderung). Diesen
    Gruppen wird es häufig erschwert, sich in der Agrarbranche zu etablieren, genügend
    Anerkennung zu bekommen oder einen passenden Ausbildungsplatz zu finden.
    Daher braucht es Maßnahmen zur Steigerung von Gerechtigkeit und Gleichstellung in
    der Landwirtschaft und ihren Gremien sowie im Agribusiness insgesamt mit dem Ziel
    der gleichberechtigten Sichtbarkeit, Anerkennung und Teilhabe (u. a. an Führungspositionen)
    aller Menschen.
    Ein Mehr an Diversität in der Leitung von Betrieben des Agrar- und Ernährungssystems
    sowie in landwirtschaftlichen Gremien wird Gerechtigkeit in der Landwirtschaft
    befördern, den Kulturwandel beschleunigen und voraussichtlich zu mehr Innovation
    kraft führen58, zu einer besseren Verständigung zwischen Erzeuger:innen und Verbraucher:
    innen sowie zu mehr Offenheit und Veränderungsbereitschaft gegenüber
    Umwelt-, Natur- und Tierschutzherausforderungen beitragen.
    Um Höfe zukunftsorientiert auszurichten, braucht es unterschiedliche Perspektiven in
    der Landwirtschaft.
    Daher empfiehlt die ZKL,
    – die Leistungen von Frauen, in der Landwirtschaft in der Agrarstatistik differenziert
    zu erheben und darzustellen;
    – eine Sensibilisierung für Geschlechterrollen und -vorbilder und für Diversität
    in allen ihren Dimensionen in der eigenen Familie und in Verbänden,
    Kammern sowie im Agribusiness insgesamt;
    – die Verankerung von Gleichstellungs- und Diversitätsfragen in der Ausbildung
    bzw. im Studium und eine entsprechende Ausrichtung von Berufswettbewerben
    und Nachwuchsförderung;
    – eine gender- und diversitätssensible Sprache und Bildgestaltung beim Marketing,
    bei Verbänden, Kammern etc. (auch z. B. in den sozialen Netzwerken);
    – die Förderung von spezifischen Qualifizierungsangeboten für Frauen und
    Angehörigen marginalisierter Gruppen als Hofnachfolger:innen und Quereinsteiger:
    innen (u. a. Anreize, Mentoring-Programme);
    – die Prüfung und ggf. Neugestaltung vorhandener Modelle der Absicherung
    von mitarbeitenden Familien- und Partnerschaftsangehörigen auf den Höfen;
    – die gleichberechtigte Teilhabe von allen Menschen in Gremien des Berufsstandes,
    der Landwirtschaftskammern und Genossenschaften sowie in den
    Führungsetagen des Agribusiness, dies könnte u. a. mit einer Zielgröße von
    mindestens 30 % Mitgliedschaft von Frauen innerhalb der nächsten zehn
    Jahre adressiert werden;
    – eine Verbesserung der Willkommenskultur in den Gremien;
    – die Einführung von familiengerechten Sitzungsstrukturen und -zeiten;
    – die konsequente Verfolgung einer geschlechtergerechten Besetzung von
    Entscheidungsgremien;
    – die Etablierung und Durchführung von Maßnahmen im Rahmen öffentlicher
    Förderung (z. B. ELER) mit dem Ziel, die tatsächliche Gleichstellung der
    Geschlechter zu fördern;
    – die geschlechterparitätische Besetzung von Kommissionen und anderen
    wesentlichen Gremien im Verantwortungsbereich des Bundes (vgl. Bundesgremienbesetzungsgesetz).
    Quotenregelungen können dazu beitragen, Frauen in Führungspositionen zu bringen
    und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, ihre Qualifikationen nutzen und einbringen
    zu können. Das haben Erfahrungen in der Wirtschaft gezeigt.

    Lesen und Staunen….was haben wir doch für Probleme in der Landwirtschaft, omG.
    Die haben wirklich jeden Scheiß in dem Papier formuliert, der gesellschaftlich bereits verankert ist, aber die Landwirtschaft muss es explizit noch einmal formulieren….damit das Buch dicker wird, oder warum?

    • firedragon sagt

      “… Quotenregelungen können dazu beitragen, Frauen in Führungspositionen zu bringen …”
      Wie mich dieser Satz ank…., wo ist die Quotenregelung für Männer in “Frauenberufen” bitteschön ??!!

      • Reinhard Seevers sagt

        Mir reicht schon der Eingangssatz…was für ein Geschwurbel. Vielleicht sollten die mal bei der Berufsgenossenschaft anfragen, wie viele behinderte Kollegen Betriebe führen. ich kenne allein drei, die teilamputiert ackern….aber Hauptsache man folgt dem Allgemeinsprech über die Minderheiten-Opfergruppen-Unterstützungsagenda.
        Irgendwann wird man über den Minderheitenschutz für Landwirte reden müssen…schaun mer mal, wer sich da einsetzt.

      • Christian Bothe sagt

        Diese Quotenregelung zugunsten der „benachteiligten“Frauen in der Gesellschaft ist auch so eine Phrase,die nichts bringt und ich kann meinem Vorredner nur beipflichten! Entweder eine Frau hat‘s drauf oder nicht.Habe hier in meiner Region einige Damen,die große AG leiten und einen tollen Job machen.Selbst in meiner letzten Fa.,einem Mischfutter-und Getreidehandelsunternehmen mit mehreren Standorten und 2500 Sauen mit Nachzucht als Tochterunternehmen ist eine Frau jetzt GF und managt die GmbHs hervorragend.

        • Reinhard Seevers sagt

          Sehe ich geauso Christian. Es gibt mittlerweile auch jede Menge weibliche Betriebsleiter. Und in der Agrarverwaltung ist der Frauenanteil eh schon hoch. Ich glaube, die Verfasser haben Null Ahnung, was draußen los ist……

        • Christian Bothe sagt

          Ergänzend noch dazu.In meiner früheren Tätigkeit als VEG Direktor hatte ich auch Lehrlinge mit Abitur in der Ausbildung.Viele von den weiblichen Lehrlingen sind Wiedereinrichter als Konvi oder Bio und machen einen guten Job bis heute als Inhaber.

    • sonnenblume sagt

      Frau Schulze hilft schon tüchtig mit. Der Anteil der Frauen in ihren Ressort ist sicher vorbildlich und dieses Jahr soll es laut agrarheute eine große Beförderungswelle geben.
      Es geht in den Ausverkauf und jeder sichert sich schnell noch ein Stück vom Kuchen.

    • Paulus sagt

      @Seevers, das ist doch nahezu alles Schnee von gestern.
      Es erinnert mich aber ein wenig an eine ehem. grüne Umweltministerin in NRW, eine gewisse Bärbel Höhn. Die machte im Rahmen von Gender Mainstreaming richtig Geld locker und förderte Motorsägenkurse für Frauen. Das war nicht gerade ein durchschlagender Erfolg, die Damen wollten einfach nicht. Als ich meiner Gattin scherzeshalber angeboten hatte sie dort anzumelden, wäre ich fast dort gelandet wo man dir die Ärmel auf dem Rücken zusammen bindet.

      “Quotenregelungen können dazu beitragen, Frauen in Führungspositionen zu bringen
      und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, ihre Qualifikationen nutzen und einbringen
      zu können. Das haben Erfahrungen in der Wirtschaft gezeigt.” Auch ganz großer Quatsch!
      Ich kenne genug Frauen in Führungspositionen, die haben es “allein” aufgrund ihrer Qualifikation geschafft – nicht aufgrund irgendwelcher Quotenregelungen. Diese Mädels reagieren bei dem Thema Quote übrigens äußerst sensibel und wollen genau das nicht. Frag mal eine Martina Merz von ThyssenKrupp – nur so als Beispiel.

      • sonnenblume sagt

        In der Zeit wurden viele Kurse, auch was die praktische Arbeit im Betrieb betraf, speziell für Frauen angeboten. Dazu dann immer die Aussage, dass die Frauen sich im Beisein der Männer verunsichert fühlen. Die Kurse wurden dann auch strickt getrennt abgehalten ohne Ausnahme. Diese Geschlechterprobleme gab`s sicher in der Generation zuvor, aber nicht mehr in den Jahren von Höhn.
        Ist vielleicht in der Landwirtschaft auch etwas anders gelagert, als in der Wirtschaft.

  7. firedragon sagt

    Ein Niederländer beschrieb kürzlich die Deutschen – “… die Deutschen sehen hinter jeder Ecke den Weltuntergang …”
    Man lacht erst drüber … wenn auf allen politischen Ebenen diese Angst hochgehalten und gefördert wird, medial wirksam unterstützt, überall das Wort “Klima” und “Insekten” eingebaut wird … der Mensch wird ja zwangsläufig kirre …

    • Christian Bothe sagt

      So wie der Holländer sehe ich das auch! Alles versteckt sich hinter dem Klima und Corona und dem „bevorstehenden Weltuntergang“. Anstatt über Anpassung zu reden,diese müssen wir in der LW gestalten(wie seit Jahrhunderten schon),wird die gesamte Wirtschaft in Decarbonisierungseinheiten umgerechnet und politisch ausgeschlachtet.Wir haben ja bald Wahlen und die Parteien überholen sich rechts und links mit ihren Aussagen.Zu 190 Seiten ZKL kann man nur soviel sagen: Scheinbar irgendwie „Zuckerbrot und Peitsche“. Merkel‘s Aussage zum nötigen Umbau der LW ist reiner Populismus vor der Wahl…Abbau der Viehbestände und Verringerung des Fleischverzehrs ist eine Aussage,die man nur unter dem Gesichtspunkt des Endes(Gottseidank)einer Kanzlerschaft erklären kann( lese es gerade in der hiesigen OTZ).Einen Naturpark Deutschland wird‘s nicht geben.Bin sehr zuversichtlich,das die Grünen keinen Kanzler stellen,baue auf Merz in der CDU und wähle FDP!

      • Reinhard Seevers sagt

        Das Schärfste ist ja dann noch, dass man die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung der Landwirtschaft überantwortet. Das ist dann Paternalismus pur. Hoffentlich merkt die Bevölkerung nicht, dass die Bauern ihr Essverhalten steuern sollen. Wie kann man das nur in ein solches Papier schreiben….
        Hoffentlich kommt bald ein Zukunftspapier deutsche Wirtschaft, da steht dann drin, wie die Welt gerettet wird durch Verzicht auf Wirtschaft/Konsum. 😎

        • Schmeckt gut sagt

          Selbst das würden wir Bauern ja noch hinbekommen, wenn man uns ließe und auch angemessen unterstützt. Es passiert aber doch das Gegenteil – Teile der Gesellschaft verkaufen uns für “blöd”. Thomas hat es doch aus Sicht des Obstbaus beschrieben: Regionalität fordern, aber wirtschaftlichen Erfolg unmöglich machen. Bin gespannt, wer laut politischer Planspiele so vollkommen bescheuert sein soll, laut zu schreien “Hier: ich bleibe Bauer oder steige neu ein”. Herr schmeiß Hirn vom Himmel – Rumlaberei wird sich rächen.

        • firedragon sagt

          Auf dem Papier kann man ja viel steuern.
          Brötchen hatte es mal geschrieben, weiß auch jeder Tierhalter – Fleisch bekommt man auch noch mit “Dreck” (unschön formuliert) gefüttert, auf den Teller. Wenn die Natur nicht mitspielt, hat man nicht immer qualitativen, gesicherten und ausreichenden Ertrag, für den menschlichen Verzehr, auf den Äckern.
          Aber wem sag’ ich das …

        • sonnenblume sagt

          Es ist doch schon seit langem so, dass die LW für alle Zivilisationskrankheiten her halten muss. Das zwischen Produkt und Käufer noch eine Menge passiert wird ebenso ausgeblendet, wie das Verhalten und die Essensgewohnheiten der Verbraucher. Und das alles soll vom Produzenten beeinflusst werden? Sollten sie mal beim Verbraucher anfangen und ihm so vorschreiben, was er essen darf, wie viel wo von und was es kostet. Mal sehen wie weit sie kommen würden bevor die Hütte brennt.

          • Schmeckt gut sagt

            Ich sach mal so: “Soylent Green” ist die Antwort. Der Film mit Charlton Heston ist zwar alt, aber leider nicht mehr so weit weg 😉

          • Schmeckt gut sagt

            Und sogar der fiktive Zeitraum der Handlung könnte passen – 2022. Macht irgendwie nachdenklich.

          • Ferkelhebamme sagt

            Ein Agrarökonom hat gesagt, dass die größte Chance und auch die größte Herausforderung beim Umbau der Tierhaltung auf der Nachfrageseite ist.
            Die Nachfrageseite wurde aber komplett ausgeblendet.
            Wir haben unseren Betrieb selbst aufgebaut und eigentlich Bock drauf, auch neue Wege zu beschreiten – und sind absolut ratlos, wie es weitergehen soll. Denn Anspruch und Wahrheit sind nicht mehr übereinanderzubekommen.

            Ein Bekannter hat gesagt, wenn ihm jetzt eine angemessene Ausstiegsprämie pro Sau gezahlt würde, wäre er sofort dabei. Wir würden auch drüber nachdenken. Aber wer macht dann den Umbau?

            • Stadtmensch sagt

              ZKL Diskussionsrunde vorhin im Radio:
              https://www.deutschlandfunk.de/zur-diskussion.1756.de.html

              “Agrarwende lohnt sich wegen 60 Milliarden Gesundheitskosten durch Fehlernährung”

              Kommentar dazu aus der Runde: Konsument will nicht gerettet werden. Abschreckende Bilder auf Zigarettenpackungen führen nur gaaanz langsam zu einer Reduktion des Tabakkonsums.

              Außerdem ist das ja kein eingespartes Geld, sondern das Grundeinkommen für medizinische Berufe. Die wären bei gesunde Ernährung ohne Beschäftigung – langsam begreife ich Volkswirtschaft. Wenn @Lady mir schon nicht helfen will

              • Reinhard Seevers sagt

                Der Unsinn mit der Fehlernährung durch zu viel Fleisch ist nicht haltbar. Es passt lediglich ins ideologische Bild derer, die die Menschen umerziehen wollen.
                Zu wenig Bewegung, Überernährung, zu viel Zucker zu viel Fett…..warum werden wohl nicht Kekse, Süśigkeiten, Chips und co komplett verboten, das sind nicht einmal Lebensmittel. Nein Stadtmensch, es hat System, die Landwirtschaft vor sich herumtreiben, alles für die Industrie, inkl. Kunstfleischherstellung.

              • Thomas Apfel sagt

                Was bringt den Doktor um sein Brot ?: Die Gesundheit und der Tod !
                Dass er besser lebe, hält er uns in der Schwebe !
                Ansonsten finde ich die Auswahl für die Talkrunde schon seltsam : Greenpiss, die ausgestiegen sind, Neuland, die gerade mal 0,3 % des Umsatzes bei Fleisch generieren, katholische Landjugend, die eigentlich schon lange keinen Bezug zur Landwirtschaft mehr hat. Marginale Akteure und abgehalfterte Staatssekretäre und deren Ergüsse bringen mich nur noch zum Kotzen !!

  8. Reinhard Seevers sagt

    Das Pamphlet ist so komplex, so umfangreich, so theoretisch, so politikabhängig und so abhängig von dauerhafter Unterstützung, dass es von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
    Wie sagte Angie gestern: Dieses Papier verpflichtet alle nachfolgenden Regierungen zum Handeln, sie kommen im dieses Papier nicht mehr herum”.
    Sie weiß schon, wie nachhaltig dieses Papier wirklich ist. Ich sehe keine Planungssicherheit für die Landwirtschaft, auch wenn die junge Dame von den Jungen Landwirten dies so aussprach.

  9. Mark sagt

    So sieht Einigkeit aus! Jeder sieht in dem Pamphlet etwas anderes, jeder wird dieses künftig als Alibi für seine Forderungen heranziehen. Nur die Bauern werden leer ausgehen. Deren Vertreter haben alle zugestimmt, die Punkte die sie eingebracht haben sind entweder ideologisch verblendet (ABL), naiv und nicht umsetzbar (BDM) oder unkonkret und wachsweich (DBV). Dabei wird es für die genannten agrarischen Verbände unmöglich sein, künftig Forderungen zu stellen, die von dem unsäglichen Quatsch, der in dem Zukunftkonzept formuliert ist, abweichen. Diese Zukunftskommission war ein politischer Schachzug um die Bauern Schach Matt zusetzen. Es ist gelungen.

    • Brötchen sagt

      Mark warte mal bis nach der Wahl ab!

      Merkel versucht jetzt noch Pflöcke einzuschlagen.

      Ich habe erlebt, wie von einem Tag auf den anderen alles nicht mehr galt und genau das Gegenteil.

      Das hängt alles am Geld und an der Umverteilung und das kriegen die nicht hin, weil sie unfähig sind!
      Wie will man 7 % von der Mwst. jedem Betrieb, der irgendwo ein Schlachttier abliefert zukommen lassen, wer soll die ganzen Rechnungen prüfen und das Geld verwalten…..das ist Irrsinn…..

      Die SPD kriegt intern kaum was auf die Rille, die Grünen schon gar nicht und die Linken wählt keiner……

      Ich setzte auf Laschet und die rheinische Mentalität, die nicht so technokratisch ist, wie eine sich nur im Parteiapparat und Akademie sozialisierte Kanzlerin.

      Bin da rel. optimistisch……

      • Bauer Willi sagt

        @Brötchen
        Das setzt aber voraus, dass jemand Laschet wählt. Wenn ich mich so in der Branche umhöre, ist das da überhaupt nicht sicher….

        • Brötchen sagt

          Ja zur Zeit sieht es aber nicht so schlecht aus….er verhält sich ja taktisch sehr gut und wartet den richtigen Zeitpunkt ab.
          Was ich so gehört habe, ist er wahltaktisch ein Fuchs.

          Er muss ja jetzt aufpassen, das er mit Merkel nicht aneinander gerät.
          Wenn die entmachtet ist, kann er loslegen.

          Die Grünen zerlegen sich ja selber.

          Die SPD ist für Landwirte sowieso nicht wählbar.

          Bleibt FDP und Freie Wähler…..

          Und die passen ihm bestimmt auch gut ins Konzept.

          Ich kenne ihn ja nur aus der Presse und sehe nicht, was bei Euch da innenpolitisch passiert. Von aussen sieht man das immer wohl wollender.

          Kann mich täuschen….

        • Christian Bothe sagt

          Wenn CDU,dann wäre Merz der richtige Mann! Ich denke aber auch als graue Eminenz in Laschet‘s Regierung in Koalition mit der FDP!!könnte er viel bewegen,meine ich.

          • Brötchen sagt

            Christian, Merz hat er ja in der Hinterhand, der kommt erst wenn der Vorhang aufgeht……
            Warte mal ab….jetzt ist es noch zu früh, die Leute vergessen zu schnell

            Der Aiwanger in dem Video fand ich sehr gut, der bediente genau das Klientel, was sonst nirgendwo noch eine Heimat hat.
            Schön pointiert und genau ins Schwarze ……

          • Günter sagt

            @Christian
            März ? ” Mittelständer” mit Privatjet ?
            Ob der eine Ahnung vom Volk bzw. Landwirtschaft hat.
            Es werden vermutlich die Grünen zur Regierungsbildung gebraucht, die machen nur mit wenn sie das Umweltressort bekommen, dann wird alles seinen Weg gehen…. und irgendwann sind die LEH die
            größten Landbesitzer und ein paar Bauern werden als Sklaven gebraucht.
            Dieser Niedergang der Landwirtschaft hat lange vor den Grünen begonnen und diese haben die Methoden ständig verfeinert.
            Das ist auch nichts Neues, Fast alle Mittelständler in Industrie und Handwerk die Deutschland nach dem Krieg groẞgemacht haben sind heute verkauft oder Investoren haben das sagen.
            Es ist also nichts neues was da gerade passiert. Und Typen wie März sind an vorderster Front. Mittelfristig wird es dann so sein dass niemand vom einfachen Volk mehr weiß wen man wählen könnte und was dann kommt war schon einmal der Untergang.

            • Christian Bothe sagt

              @Günter,sehe das vollkommen anders wie ich ja kommentiert habe.Merz ist ein Wirtschaftsmann ob mit oder ohne Jet. Und die Volkswirtschaft braucht einen solchen Macher,die LW eingeschlossen.Was will ich da mit unseren Märchenfiguren Hänsel und Gretel von den Grünen? Verstehen die etwas von Wirtschaft? Die Eine kennt nicht mal ihren Lebenslauf und gibt abgeschriebene Bücher heraus und der Andere will Waffen in die Ukraine liefern,um den Konflikt in dieser Region noch mehr anzuheizen. Über deren Ideen zur LW möchte ich mich lieber nicht äußern…Könnte vielleicht die Beherrschung verlieren…

              • Günter sagt

                @Christian
                Die Volkswirtschaft braucht keine Spekulanten und Phrasendrescher.
                Deshalb ist er ja auch nicht Kanzlerkandidat geworden.

                • Christian Bothe sagt

                  Werden uns darüber im Herbst noch einmal unterhalten…Bin mir aber sicher, das Laschet noch nicht das Ende in der CDU ist…

      • Paulus sagt

        @Brötchen, mit der rheinischen Mentalität ist das so eine Sache. Als gebürtiger Westfale war das für mich schon gewöhnungsbedürftig. Klar, es sind sympatische
        Menschen und ich fühle mich auch ausgesprochen hier.
        Was ich noch nicht herausfinden konnte ist wofür Herr Laschet steht. Es reicht mir nicht wenn ein Kanzlerkandidat seine Haltung je nach Umfrageergebnissen oder sonstigen Vorkommnissen ändert. Das ist mir zu geschmeidig und ein bisschen zuviel Adenauer. “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.”
        Das wenig aussagefähige Wahlprogramm der CDU trägt eindeutig seine Handschrift.

        • Brötchen sagt

          @paulus

          Ich soll jetzt dicke Bretter bohren…..liest du https://www.myzitate.de/armin-laschet/

          Hat aber nix zu sagen.

          Mir hat imponiert, dass es sich gegen Söder durchgesetzt hat und das er Mal sinngemäß gesagt hat….das d. Eine einzige Baustelle ist und das da was getan werden muss….

          Ansonsten wofür stand Schröder….?

          Schröder hat unbequeme Reformen duchgesetzt von der Merkel noch sehr lange bezehrt hat….
          Für Sozialdemokratie stand der nie….

          Die CDU ist heute völlig entkernt wie fast alle Parteien…..ausser vielleicht die Grünen.,.
          Deshalb wählen die sicher auch einige ….

          Ich vermute, das Herr Laschet da vielleicht noch etwas Klarheit schaffen wird.

  10. Heinrich Steggemann sagt

    Als konventioneller Sauenhalter ist bei mir die Perspektivlosigkeit in den letzten Tagen weiter gestiegen. Was vier Generationen in den letzten gut hundert Jahren aus dem Nichts an aktuellem Gebäudebestand für die Nutztierhaltung erschaffen haben hat aktuell nur noch einen kleinen Restwert. Als Gemischtbetrieb mit Zuerwerb gegründet wurden immer Anpassungen durch An- Um- und Neubau vorgenommen. Dabei wurde erst modernisiert oder für eine andere Tierart umgebaut, wenn das vorhandene verschlissen war. Das ist für mich Ressourcenschutz.

  11. Brötchen sagt

    Gerade einen schönen Satz in der Welt gelesen von Jaques Schuster bezieht sich auf Corona Politik:

    “Die Regierungsmitglieder wiederum müssen mehr im Blick haben als epidemiologische Gesichtspunkte. Sie müssen die Verhältnismäßigkeit im Auge und die wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Folgen ihrer Beschlüsse im Kopf behalten. Dafür ist der Rat der Experten wichtig, aber nicht nur eines einzelnen Gremiums, sondern einer Vielzahl von Fachleuten. Streit und Kontroversen sind erwünscht. Liberale Demokratie bedeutet Regieren durch Konflikt. Konflikt ist die Antriebskraft des Wandels.”

    Gilt ebenso für das Thema hier….

    Die Herausforderung ist nicht nur das Klima…..das ist Pillepalle, was uns mit China als Weltmacht so blühen könnte….

    Das macht mir mehr Sorgen als irgendwelche wagen Klimaprognosen, wo jemand nach 10 Jahren sagt, April April wir haben uns geirrt…..

    Oder wir befinden uns in militärischen Auseinandersetzungen mit China, weil die Taiwain annektieren wollten….und wir wirtschaftl fast tod sind, weil die uns nieder konkurriert haben……inc. innenpolitischen Auseinandersetzungen, wie halben Bürgerkriegen…

    • Schmeckt gut sagt

      So, wie es der Westen mit der Sowjetunion durchgezogen hat. Hat vor gut 30 Jahren geklappt, warum soll das nicht wieder funktionieren. Wenn da mal nicht Strategie dahinter steckt 😉 das wirtschaftliche Potenzial hätte China.

    • Inga sagt

      “Folgen ihrer Beschlüsse im Kopf behalten”

      in dem sie sich bei Fachleuten informieren!

      Es geht nicht mehr, dass Politiker nach Priorität Wählermeinung entscheiden,
      sondern nach Fakten.

  12. Harald Müller sagt

    Mancher scheint der Meinung zu sein, dass man die Bauern nur hoch genug ans Kreuz nageln muss, damit sie zum Heiland erklärt werden.
    Verrückte Welt!

    (Wenn die vergangenen Jahre eines gelehrt haben, dann das:
    Die empfohlenen Einschränkungen werden kommen – der geforderte monetäre Ausgleich aber ganz sicher nicht…)

    • Inga sagt

      Dann wird ans “schwarze Brett” geschrieben:
      Das ist Ausbeutung eines Berufsstandes.

      “Mancher scheint der Meinung zu sein, dass man die Bauern nur hoch genug ans Kreuz nageln muss, damit sie zum Heiland erklärt werden.”

      Wer scheint der Meinung zu sein?
      Der “Mancher” der als Heiland erklärt werden will,

      oder
      der Bauer soll als Heiland gelten, aber dafür büßen?

      Neid?
      Weil der Bauer so viel Aufgaben in der Natur hat?
      Weil er so viel Geld hat, damit er so viele teure Maschinen bezahlen kann?

    • Inga sagt

      Aber es wird gefordert, dass diese Einschränkungen gemeinsam getragen werden müssen!

      Ich hoffe Klöckner schafft das
      und Schulze tänzelt hinterher!

      also ist es doch in öffentlicher Diskussion!
      Das Ökologische hat Priorität und der Handel wird entmachtet!

      Ob die Zeiten vorbei sind,
      wo ein Liter Cola teurer ist als 1 Liter Milch?

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