Bauer Willi
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Wozu noch Ackern? Folge 3 Hoffnung auf dem Acker

In der dritten Folge der ZDF-Reportage von Patricia Schäfer geht es vor allem um die Schwierigkeiten eines Bio-Gemüse-Selbstvermarkters. Aber auch um Ferkel und andere landwirtschaftliche Themen. Es ist Sommer.

https://www.zdf.de/play/reportagen/wozu-noch-ackern-landwirtschaft-in-gefahr-100/landwirtschaft-bauernhof-bio-gemuese-herausforderungen-baden-wuerttemberg-100

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21 Kommentare

    • Bauer Willi sagt

      @Meike
      Gute Sache, aber sollen so 230.000 Betriebe in Deutschland so wirtschaften? Das Thema SoLaWi hatten wir neulich.

  1. Reinhard Seevers sagt

    Ihr solltet euch Mal die Reaktion der linken bubble anschauen in Bezug auf das geplante Verbot der Bezeichnung der Veggie-Produkte.
    FAZ und TaZ drehen frei, obwohl es sooo unwichtig sei.
    😃

  2. Limes sagt

    Der dritte Teil zeigt das Engagement der Betriebe und hat mich zum Nachdenken angeregt.
    Der Eulenhof hat ein Vertriebsmodell gefunden und setzt dies motiviert um. Frage ich mich was sind die Alternativen zu dem Angebot des Eulenhofs auf dem Wochenmarkt in einer Kleinstadt. Wochenmärkte sind wichtige neudeutsch Events im Leben vieler Menschen und eine gute Gelegenheit zum Einkauf, für soziale Kontakte als auch zur Präsentation landwirtschaftlicher Produkte. Zumindest Wochenmarktkunden die den Film sehen fühlen sich angesprochen und sind dankbar für solche Angebote.
    Weiterhin wer wird die Almwiesen frei halten wenn nicht Familien wie die Dengel´s die sich engagieren nicht nur die Flächen in Hanglage aufwendig zu bewirtschaften sondern auch Gästen diese schöne Landschaft bei einer Brotzeit zeigen.
    Der direkte Einblick in einen Ferkelbetrieb und Verfolgen der Abläufe war sehr interessant in der Regel ist dies vor Ort aus hygienischen Gründen nicht möglich. Regional Produktion, kurze Transportwege… sind doch gewollt.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Limes, hast du dir den dritten Film angesehen und dir das Fazit des Gemüsebauern gemerkt: Die Leute zahlen nicht….2300,-€ für einen Markttag als Umsatz reicht nicht.
      Außerdem machen zunehmend Wochenmärkte dicht, da kann man sich das ganze Schönreden auch sparen. Immer diese Wolkenkuckucksheim – Sicht auf die Welt.
      Für Romantik kann sich keiner was kaufen, bis auf die Brotzeit auf der schönen Alm, die Menschen zubereiten, die sich den Arsch aufreißen. Einmal am Hang ausgerutscht und es ist Ende Gelände….in einem Industriebetrieb oder im Handwerk dürfte der Arbeiter erst gar nicht den rutschigen grasbewachsenen Hang ohne Sicherung runterkrackseln, geschweige denn Kühe treiben. Aber hee, ist doch so scheee.

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      • Limes sagt

        Aber hee selbstverständlich sehen Pessimisten und Nörgler diesen Film mit anderen Augen😉
        P.S Das Gute an diesem Format ist niemand kann auf die Produzenten der Serien schimpfen denn die kommentieren ja nicht.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Lass uns über einen anderen Film diskutieren, egal welchen, du kannst ihn auswählen. Dann wirst du erkennen, dass es 50% gut finden und 50% nicht gut. Eine Gruppe würde die andere dann als Nörgler bezeichnen, wetten.?
          Diskurs heißt ja nicht Konformitätszwang oder?

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          • Peter sagt

            Geht`s wirklich nur um gefallen? kurzer Auszug von lkv Bayern:“Hygiene ist das A und O: Tragen Sie Handschuhe oder waschen Sie sich gründlich die Arme, halten Sie Kuh und Geburtsbereich sowie alle Gegenstände zur Geburtshilfe sauber!“ …und auf der Alm „langt man einfach mal herzhaft rein“ …und vielleicht muß auch nicht, der angerostete Herd in Nahaufnahme gezeigt werden. Aber wer von den ÖRR-Guckern hat schon den Blick dafür…zahlt aber per Lastschrift🙄 Je mehr man im Thema selbst `drin steckt, um so mehr Fragezeichen. Schade, ich hatte gestern abend bewußt etwas herb geschrieben…viel zu viel „Schweigen“…

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            • Ex-Baumschuler sagt

              „langt man einfach mal herzhaft rein“

              Die Szene war mir auch aufgefallen. Und zwar war ich Kind, als der Tierarzt auf den Hof kam, was ohnehin, selten genug, schon Unterhaltung versprach. Und dieser Veterinär da zog sich nämlich oberarmlange Handschuhe an, bevor er der Kuh richtig tief reinfasste.

              Der Kuh war’s egal, sie blieb ruhig, das war kein Problem. Ich nehme an, lange Handschuhe sind für einen Tierarzt auch praktisch, wenn man danach noch eine Zigarette rauchen möchte, ohne direkt nach Wasser und Seife zu fragen.

              Später holte mein Vater vor uns staunenden Kindern das Kalb mit dem Kalbzieher heraus, den er sich gerade gekauft hatte. Es war sein erstes Kälbchen und das kurz vor Weihnachten im Stall, mit Stroh und Frost und Reif und Drum und Dran.

              Deswegen weiß ich, wie schleimig die kleinen Viecher erst sind. Die Mutter schleckt sie dann ab, bis sie trocken sind (Kühe sind in dieser Hinsicht auch keine Veganer!). Und im Unterschied zu Katzen und Hunden, die tagelang brauchen, um erst die Augen aufzumachen, springen neugeborene Kälber und Fohlen sobald wie möglich auf die Beine, und am dritten Tag bocken sie schon rum und erkunden die Landschaft.

              Der Kalbzieher (mein Kindheitseindruck) war vielleicht nicht nötig, aber vielleicht auch doch. – Ich hab’s nachgeschlagen: Dystokien (komplizierte Geburten) gibt’s bei Rindern zu 5-9%, auch zu 15 und 25% und mehr – mit Unterschieden bei Milch- oder Fleischkühen, Kühen oder jüngeren Färsen. Auch @Smarti hatte das kurz mal angedeutet.

              Was ist denn da los? Sind die alle fehlgezüchtet? Können die Kühe nicht normal gebären? Würden sie verrecken oder Totgeburten ausspeien ohne menschliche Hilfe?

              Ich bitte um Antwort, sonst frage ich die KI und Ihr seid raus.

              • Reinhard Seevers sagt

                „Was ist denn da los? Sind die alle fehlgezüchtet? Können die Kühe nicht normal gebären? Würden sie verrecken oder Totgeburten ausspeien ohne menschliche Hilfe?“

                Ich dachte du warst Berater?
                Du berichtest aus deiner Kindheit. Geh Mal auf Betriebe mit 500 Kühen, und schau dir an, wie es dort zugeht. 🤡

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              • Limes sagt

                „Und dieser Veterinär da zog sich nämlich oberarmlange Handschuhe an, bevor er der Kuh richtig tief reinfasste.“ und „Später holte mein Vater vor uns staunenden Kindern das Kalb mit dem Kalbzieher heraus,…“
                Zwischen dem Besuch des Tierarztes mit den oberarmlangen Handschuhen und der Geburt des Kalbes lagen wahrscheinlich ungefähr 280 Tage. Die Besamung erfolgt durch einen Tierarzt aus hygienischen Gründen mit Handschuhen da er tiefer in die Kuh geht während er bei der Geburt in der Regel nicht anwesend ist. Das macht der Landwirt dann selber nach ca 280 Tagen oder mit Unterstützung irgendwann am Tag oder in der Nacht sobald die Kuh soweit ist. Um den Termin der Geburt abschätzen zu können beobachtet der Landwirt die Kuh bzw tastet entsprechende Stellen der Kuh ab.

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        • Das ist ja dan der Beweis, dass nur auf das geschimpft wird, was man nicht versteht.

          Nicht „man“, also jeder, sondern mur die jenigen, die zu faul sind sich damit zu beschäftigen, danach fragen und sich Gedanken darüber machen.

          Wenn man daran was machen könnte, wäre unsere Welt friedlicher.

  3. Und die Ferkel, die bekommt sind 6 Wochen alt?
    Mit 27kg werden sie nochmals umgestellt in den Maststall?

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  4. Reinhard Seevers sagt

    Hätte nicht gedacht, dass der Biogemüse – Bauer derart realistisch auf seine Kundschaft schaut….olala. Gefühle allein reichen eben doch nicht zum Überleben.
    p.s. Gott sei Dank gab es nie schlechtes Wetter, sonst wäre der Eindruck ein anderer geworden.

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    • Peter sagt

      Das ist hier gerade ein mediales Vakuum. Auf den Bergen ist “ man“ hin und her gerissen von der Vorstellung von selbst gebackenem Kuchen und dem Kontrollgriff, ob das Kälbchen in der richtigen Lage ist. „Von Beruf Sohn“ philosophiert über die technische Ausstattung vom optimalen Transporter für unsere Nutztiere. „Von Beruf Tochter“ sollte vielleicht mal nachfragen, wie Abdul seinen Mohn vermarktet. 😁 und, wenn nicht bei „Bio-Rumpelstilzchen“ im Hintergrund so eine bunte Fassade zu sehen gewesen wäre, hätte ich noch weitere große Fragezeichen in die Luft gemahlt, was das soll und wo die Ausschreibung der Pachtübernahme für den selbst gewählten Abentheuerspielplatz zu finden ist.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Und in der Metropole Hamburg erklären sich die Bürger für klimaneutral bis 2040…..läuft doch in diesem Land.

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      • Schmeckt gut sagt

        So, dann mal Vorschläge, wie „echte“ Landwirtschaft den Weg in die Medien schaffen soll, wenn schon „einfachste“ und passende Darstellungen von uns selbst in Frage gestellt werden. Unsere Branche ist zu komplex, als dass alles für alle „korrekt“ gezeigt werden kann. Meiner Meinung nach müssen wir froh sein, wenn „Medienschaffende“ verständlich und positiv über uns berichten, insbesondere, wenn Bauern dann auch noch erzählen können, ohne mit unzutreffenden Kommentaren überzogen zu werden. Reißerische Negativbeispiele gibt es schließlich genug. Das heißt natürlich, dass Kritik an Beiträgen deutlich geäußert werden sollte, aber nicht öffentlich, sondern direkt an die Medienschaffenden adressiert.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Schmeckt gut, man kann sich immer darüber streiten, ob und wie Landwirtschaft dich medial präsentieren muss. Informationssendungen sind nur ein Teil der Übermittlung eines Bildes. Fernsehfilme, Krimis, Werbung, Zeitschriften wie Landlust etc. tragen in meinen Augen viel mehr dazu bei, ein Bild zu transportieren. Der Bürger will sich nicht mit Informationssendungen rumschlagen. Wie hoch sind wohl die Zuschauerzahlen?
          Analysiere mal die Fernsehfilme und die Werbung, wie oft welches Bild transportiert wird. Man kann solche Beiträge, wie den hier gezeigten machen, dann muss man aber auch die Diskussion der wenigen Zuschauer aushalten, finde ich.

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          • Schmeckt gut sagt

            Ja, unsere Branche sollte aber einigermaßen passende Medienarbeit nicht sofort wieder „zerreißen“. Auch das kommt nicht gut an – bei den vielen oder wenigen Zuschauern, Zuhörern oder Lesern.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Es wird doch gar nichts zerrissen, es werden nur die Widersprüche und die unterschiedlichen Sichtweisen deutlich. Jeder hat andere Lebenserfahrungen und die Vielfalt „der“ Landwirtschaft lässt sich nicht widerspruchslos darstellen. Niemand, der nicht in der Lebenswirklichkeit eines landw. Betriebes aufgewachsen ist, kann nachempfinden, was in dem Lebensumfeld abgeht. Ist genauso, wie niemand nachvollziehen kann, was es bedeutet ein Kind zu gebären, weder der Mann, noch die Frau, die noch nie geboren hat. Dennoch reden alle mit…..
              Ist doch alles gut, und vielleicht relativiert sich manches, wenn man die Zuschauerzahlen dazu sehen würde. Ich glaube es sind weniger, als beim Sommerhaus der Stars oder dem ZDF-Fernsehgarten.😎

              • Ex-Baumschuler sagt

                „Ich glaube es sind weniger, als beim Sommerhaus der Stars oder dem ZDF-Fernsehgarten.“

                Das Komma vor „als“ muss weg (auch vor „wie“ meistens keins machen), aber hinter „Ich glaube“ gehört eigentlich immer ein Komma (oder ein Punkt). Fragen Sie mal Grok, wie und warum. Wenn es Ihnen gefiele und Sie noch gelehrt wollten.

                Aber was sind denn das für interessante Sendungen? *huibu* Die kannte ich noch gar nicht. Aber ich glaube, ich zahle sogar dafür.

                Was die Videos von Schäfer angeht, finde ich sie korrekt und angenehm. Aber in der dingensten Folge scheint sich nicht mehr viel zu tun, weil der Zuschauer die wiederkehrenden Akteure eigentlich schon kennt und eingeschätzt hat. Das sind ja immer die selben.

                Mir erscheint das Projekt auch nicht auf Zuschauerzahlen ausgerichtet. Auch nicht als Anbiederung des ÖRR an die Bauernschaft. Es ist eine Referenz im Lebenslauf, eine Expertise der eigenen Professionalität, natürlich ein Abenteuer ohnegleichen, spannendste Dienstreisen auf Spesen – vielleicht auch als Signal: Seht, ich kann was und mache den Job. Gebt mir einen.

                Was die Posten angeht, hatte 2010 Dunja Hayali Schäfer beim ZDF-MoMa abgelöst. Beide waren langjährig dabei und hatten unterschiedliche Politikkonzepte, Werte und Herangehensweisen vertreten (Schäfer sozusagen CDU, und EU-kritisch; Hayali radikal links-woke, schon fast Antifa – beide natürlich installiert).

                Auch in diesen Sachen kommt ja jetzt ein Umschwung, will ich damit sagen. Da bieten sich in der Medienbranche sicherlich neue Möglichkeiten.

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