Bauer Willi
Kommentare 49

Wo kommen all die Schwalben her?

Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht: seit zwei Wochen beobachte ich im Feld und auf unserem Hof so viele Schwalben wie schon lange nicht mehr. Dabei haben wir kein Vieh und erst recht keinen Misthaufen. Stundenlang fliegen sie ihre akrobatischen Kurven am Himmel, mal dicht am Boden, mal hoch am Himmel. Dort finden sie ihre Beute, die Insekten.

Auch von denen finde ich dieses Jahr sehr viele. Kohlweißlinge fallen mir aufgrund der Farbe besonders auf, aber auch viele andere Schmetterlinge. Seit Monaten bevölkern sie unseren Garten und die angrenzenden Felder. In der Blühwiese, die wir angesät haben, halten sich Honigbienen, Wildbienen und Hummeln auf. Gerade die Hummeln bestäuben immer noch fleißig unsere Zucchini. Und dann sind da noch die auffallend vielen Wespen. Ich musste neulich beim Pflaumen pflücken höllisch aufpassen. Zwei Wespenstiche habe ich dieses Jahr schon gehabt und die waren nicht ohne. Nicht nur  die Stiche waren schmerzhaft sondern auch die Lymphknoten taten lange weh.

Doch zurück zu den Schwalben. Weiß jemand, warum die gerade dieses Jahr so zahlreich sind? Wer hat noch Beobachtungen von Schwalben oder anderen Vögeln gemacht?

Willi will´s wissen 🙂

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49 Kommentare

  1. Harald von Canstein sagt

    Ich fasse zusammen.
    – Beobachtung: Es gibt dieses Jahr mehr Schwalben als sonst.
    – Ursache 1: Die Schwalben sind aufgrund des frühen, warmen Frühlings eher aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt.
    – Ursache 2: Aufgrund des warmen, trockenen Wetters haben die Schwalben zweimal erfolgreich gebrütet (junge Schwalben sind empfindlich gegen Schlechtwetter; trockene, warme Witterung hilft auch der Fortpflanzung von Insekten = Nahrung).

    Viel Wissenswertes zur Schwalbe steht unter
    http://www.schwalbenflug.com

  2. Hans-Günter Felser sagt

    Den Bauern und Bäuerinnen, die die Tiere unterstützen, indem sie Schutzinseln/Schutzstreifen, Naturmodule, Entwicklungs-/Nistgelegenheiten, Saumbiotope sowie Futterquellen belassen, meinen Respekt. Weiter so!

  3. Hans-Günter Felser sagt

    Die Vögel können sich da auch schon eher helfen. Schwieriger haben es die Amphibien, die Kleinsäuger und auch die nicht so flugtauglichen Vögel sowie die Insekten, die nur kleine Strecken pro Flug überbrücken können. Schwalben ziehen munter dahin, wo sie Brutgelegenheiten und Nahrung finden. Ältere Gehöfte sind da schon der Klassiker. Wie steht es denn mit der reichhaltigen Vermehrung der Rebhühner, Wachteln, Feldhamster undsoweiter, undsoweiter? Es war ein gutes Jahr für einige Arten, zugegeben. Abeer das heißt nicht, dass alles gut ist.
    -Bevor sich jetzt hier in der Manier “siehste – war alles Gerede!” auf die Schulter geklopft wird und die Besorgnis des Artensterbens als Quatsch betitelt wird, gar eine Besoffenheit vor konventioneller Umweltschutz-Aktivität ausbricht, hier ein kleiner Dämpfer – zurück in die Realität! https://www.svz.de/ratgeber/umwelt/auf-feldern-stirbt-die-natur-aus-id17106731.html

    • Bauer Willi sagt

      Habe gerade an diesem Wochenende wieder eine Kette Rebhühner im Feld gesehen. Das erste Mal seit vielen Jahren. Kein Wunder, denn der Fuchsbau ist nicht mehr bewohnt.
      Bauer Willi

  4. Sabine sagt

    Ich war gestern etwas spät dran, und da war er wieder. Mein absoluter Liebling, der Tigerschnegel und ein Prachtexemplar von einem Schnegel. Offensichtlich auf einer heißen Spur. Aber das hat vier Jahre gedauert, vier Jahre in denen meine Jungpflanzen von Nackschnecken überrannt wurden, ob wohl sich die Zwerge große Mühe geben jedes Schneckengelege zu finden. Wobei die auch nicht zwischen den “guten” und den “bösen” unterscheiden. Ausgerechnet in diesem Dürre-Jahr scheint er bei mir Fuß gefasst zu haben. Ich treff immer mal wieder abends beim Einsperren einige. Immer in der Nähe der großen Tränke. Ob die da wohnen?
    Was macht ein Landwirt in der Zeit? Tigerschnegel züchten? Blindschleichen im Terrarium ranziehen?
    Ja, der Bio-Garten… so ganz ohne Spritze…. ganz ehrlich, rechnet man Arbeitsstunden, Bewässerung und Dünger – erzähle mir hier bitte niemand was vom Perpetuum Mobile im Garten, Stickstoff, der geerntet wird, muss irgendwie in den Boden zurück – müsste man das drei- oder vierfache bezahlen, was man in Bioläden abdrückt. Und nicht jede Kultur tut es auf jedem Boden gleich gut. Ich rechne so mit gut 10 Jahren konsequenten Bodenaufbaus, wenn jemand einen neuen Garten anlegt. Dazu gehören dann eben auch Additive wie Gesteinsmehle, Sand, Holzhächsel etc. Dazu gehören sicherlich auch Kosten für die nicht ganz billigen Brutkästen und ihre jährliche Reinigung. Wenn mir jemand erzählt, dass er einen Bio-Garten im Handumdrehen anlegt, ist es entweder der völlig ahnungslose Berater im Obi oder ein noch ahnungsloser Gartenanfänger. Im Garten geht nichts einfach und nichts schnell und schon gar nicht billig.

    • sonnenblume sagt

      Laufenten sind der beste Killer von Nacktschnecken habe ich mir sagen lassen. Wie die mit den anderen Tieren zusammen passen und ob das Gemüse das überlebt weiß ich nicht.

    • Hans-Günter Felser sagt

      Es sagt auch keiner, dass es leicht ist, Humus aufzubauen. Abbauen geht ganz gewiss schneller. Es braucht eine Menge Wissen und Beobachtungsgabe, einen Natur- Und/oder Biogarten zu führen. Mit Spritze braucht man das nicht. Zum spritzen braucht es nur einen der Spritzt, Wasser, Gift und eine Spritze. Sabine, ich glaube nicht, dass viele der hier mitlesenden Konventionellen einen Schnegel kennen oder erkennen würden, auch nichts damit anzufangen wissen. Er hätte auch niemals eine Chance.

    • sonnenblume sagt

      Ein Gärtner braucht Geduld und davon ganz viel. Das kann man den Menschen oft schlecht vermitteln.
      Der Schnegel ist in meinem Garten auch heimisch geworden. Aber nur direkt am Gemüsehochbeet. Musste damals auch zuerst mal das schlaue Buch befragen. Für die anderen Flächen fände ich Laufenten schon ganz gut, lässt sich leider technisch nicht lösen. Entweder Hof engmaschig einfrieden, oder die Enten sind weg.
      Würden die Laufenten den Schnegel auch fressen?

  5. Altbauer Jochen sagt

    Wir haben seit eh und je an die 20 Schwalbennester in den
    Ställen, auch in diesem Jahr .
    Bei 2 Bruten x 4- 5 Jungen sind immer an die 150- 200 Jungschwalben ausgeflogen.
    Zur Zeit sammeln sie sich schon für den Flug nach Süden.

    • felske waltraud sagt

      Hallo, ich bin das erste mal auf diesen Seiten. Habe eine Frage bezüglich der Schwalben.
      4 Schwalben aus der 2 Brut, sind noch immer hier bei uns. Tagsüber sind sie unterwegs aber abends kommen sie immer wieder ins Nest zurück. Jetzt mache ich mir ernsthafte Gedanken, ob sie es denn noch schaffen werden, in den Süden zu fliegen. Ich habe seit Wochen keinen Altvogel mehr bei den Jungen gesehen. Aber tagsüber sind sie ja wohl mit den anderen zusammen.

  6. Friedrich sagt

    In trockenen Jahren gibt es immer mehr Vögel , da die Brut meist komplett durch kommt. Auch gibt es in diesem J ahr , weil trocken, auch mehr , aber andere Insekten. Wespen , Hummeln, Bienen, usw. . Aber auch Vögel , so viele verschiedene habe ich noch nie gesehen.
    Erstmalig Singdrosseln,Störche, Grün-und Buntspecht. Auf jeden Fall in großen Mengen sind die Vögel vorhanden. Liegt vielleicht am warmen Winter , wenig Regen oder am warmen trockenen Sommer. In den letzten Jahren waren die Sommer eher nass und kühl .Leider gibt es in Deutschland keine wissenschaftlichen Daten zum Insektenaufkommen und schon garnicht in Abhängigkeit zur Witterung. Leider kann man den Aussagen zum Insektenbestand keinen Glauben schenken. Da wird immer nur etwas behauptet.

  7. Axel sagt

    Wir haben 80 Nester (davon 60 bewohnt) Mehlschwalben am Wohnhaus, aber das schon seit Jahren. Die Nahrungsgrundlage bietet der 3000 Schweinemaststall, mit den dazugehörigen Fliegen. Der Massentierhaltung sei dank! 😉

    • bauerhans sagt

      in meinem wesentlich kleineren maststall mit türganglüftung gibts keine fliegen,dafür aber spinngewebe unter der decke.

  8. Berthold Lauer sagt

    Bei uns sind die letzen Bruten grad am flügge werden, sammeln tun sie noch nicht. Wir hatten wie fast jedes Jahr zwischen 20 ond 25 bewohnte Nester im Stall, die fast alle auch 2 Bruten groß gezogen haben. Im vorigen Jahr haben uns die letzten erst Ende September verlassen.

  9. Inga sagt

    Mit den Insekten, das liegt an Edeka, hatten die nicht in diesem Sommer so eine Aktion dafür gemacht. 😀
    Spass beiseite!

    Aber die Schwaben finden sich zusammen, oder sammeln sich, um in den Süden zu fliegen, denke ich ?

    • Hartmut sagt

      Für uns Badener ist es immer ein schlechtes Zeichen, wenn sich die Schwaben sammeln. 🤣

      • Inga sagt

        Entschuldige bitte Herr aus Baden,
        aber es wird sowohl in Baden als auch in
        Schwaben Schwalben geben.

        Und Kenner wissen was ich meine!
        😉

      • Inga sagt

        Entschuldige bitte Herr aus Baden,
        aber es wird sowohl in Baden als auch in
        Schwaben Schwalben geben.

        Und Kenner wissen was ich meine!
        😉

  10. Piet van Veghel sagt

    Auch hier in Goch – Kessel brüten unsere Rauchschwalben schon zwei mal und jetzt fängen die wieder an. Unsere Pferden sind nicht so begeistert von die unglaubliche Menge Fliegen dieses Jahr. Wir wohnen in der Nähe vom Reichswald und da kann man kaum laufen ohne auf Käfer zu treten. Zwischen unsere Pferdestall und Reichswald hat eine Landwirt etwa 2 Ha Rotkohl angebaut dieses Jahr zum ersten mal ohne Neonicotinoide: darüber tanzen jetzt eine Unmenge Kohlweisslingen. Anders wie andere Jahre sind die Kohlen angefressen. Den Bauer erzählte das Lidl schon ganze Ernten solche Bio-Neonicotin-freie-Deutsche Rotkohlen als unbrauchbar erklärt hatte und die benötigte Rotkohl für 2 Miljon Gläser in Spanien kaufte. Bio ? Ohne Neonicotionde? Ohne Pestizide? Ohne Glyphosat? Oder nur mit eine schriftliche Erklärung dafür?

  11. Hubert Boes sagt

    Wir haben den Schwalben Platz für 14 Nester gegeben und die Nahrungsgrundlage in Form eines Misthaufens dazu. In diesem Jahr konnten wir nicht beobachten das die Dohlen die Nester leerräumen wie im letzten Jahr, so verläßt dieses Jahr eine beträchtliche Anzahl den Hof.

  12. Lieschen Müller sagt

    Bei uns sind weiterhin keine Insekten und auch nur sehr wenig Vögel. Es ist Zufall, dass die alle bei dir hocken und noch kein Beweis, dass alle Wissenschaftler, die vor Artenschwund warenen, Unrecht haben.

    • Mark sagt

      Es ist Zufall, dass bei Dir keine Insekten und nur wenig Vögel sind, noch kein Beweis für Artenschwund.

      • Lieschen Müller sagt

        So guckt jeder auf sein kleines Fleckchen und glaubt, alles richtig zu machen.
        Die Obsternte war dieses Jahr hervorragend, weiß gar nicht, was die Obstbauern für ein Problem haben.

        • CD Tobaben sagt

          Eine hervorragende Obsternte ist ja ein Zeichen, daß viele Insekten da waren, um die Obstbäume zu bestäuben.

        • Mark sagt

          “Die Obsternte war dieses Jahr hervorragend,” Ist die bei Dir schon vorbei? Wir sind gerade mal bei der Vorlese.

          • Lieschen Müller sagt

            Ja, Kirschen (sauer, süß) , Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Auguster-Äpfel, Pfirsische, Erdbeeren, Heidelbeeren. Alles durch, eingekocht, eingefroren, gegessen. Birnen werden hier nicht, spätere Äpfel habe ich nicht.

          • Lieschen Müller sagt

            Ja, weil die Erdbeerernte vertrocknet ist. Die Beelitzer Spargelbauern haben geklagt, weil sie keine Erntesklaven mehr gefunden haben. Ja, die Kirschbauern haben geklagt, weil die Kirschen gleichzeitig mit den Billigen aus der Türkei reif waren.

            • Obstbäuerin sagt

              Warum ist das kein Grund zum Verzweifeln, Lieschen Müller, wenn man viel Arbeit und Geld in seine Süßkirschen gesteckt hat und dann nur einen geringen Preis dafür bekommt, weil der LEH billige Kirschen aus der Türkei kaufen kann, die noch dazu mit Pflanzenschutzmittel behandelt wurden, die bei uns verboten sind?
              Wir erwarten auch einen sehr niedrigen Preis für unsere Äpfel, weil in den osteuropäischen Ländern eine gute Ernte zu erwarten ist. Wie die Qualität unserer Äpfel in der Lagerung sein wird, nach diesem extrem heißen und trockenem Sommer, ist auch ungewiss. Im Moment ist mal wieder alles gleichzeitig reif und man weiß nicht, was man zuerst ernten soll. Klagen würde ich das nicht nennen aber wir sehen schon, dass es nicht einfach wird, das nächste Jahr zu finanzieren.

            • Lieschen Müller sagt

              Es ging darum, nur weil Bauerwilli gerade viele Schwalben sieht, gibt es trotzdem ein Artensterben. Und auch wenn ich viel Obst habe, hast du vielleicht ein Problem. Es ist im Umweltschutz definitiv nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Und “eine Schwalbe macht noch keinen Sommer”, heißt, Klimawandel und Naturzerstörung aufgrund des andauernden Verbrennens fossiler Brennstoffe findet statt.

      • Obstbäuerin sagt

        Wenn hier 9 von 10 Bloggern berichten, dass es viele Schwalben gibt, kann man durchaus von einer gewissen Tendenz sprechen. Bei uns gibt es nicht mehr Schwalben als voriges Jahr aber da waren es schon eine Menge. Auffällig ist bei uns die Zunahme von Fledermäusen. Alles Insektenfresser, die sich irgendwie ernährt haben müssen, um da zu sein. Auf meine Anfrage im Bundesumweltministerium, warum es trotz Glyphosat und anderen Spritzmitteln bei uns im Gegensatz zu Krefeld so eine hohe Biodiversität gibt, habe ich zwei sehr lange, unbefriedigende nichtssagende Antworten bekommen. Ich hoffe, dass es auch im nächsten Jahr wieder so eine bunte Vielfalt an Schmetterlingen, Hummeln, Wildbienen und anderen Insekten gibt (außer Schädlingen).

    • Piet van Veghel sagt

      Lieschen Müller: überall wo Bauern tätig sind gibt es dieses Jahr eine riesige Menge Insekten. Den Orbroicher Bruch wurde Naturreservat also keine bäuerliche Aktivitäten, und dann gab’s allmählich weniger Nahrung für Insekten. Daher messt man überall wo Naturschützer eingreifen weniger Insekten, Kleinstlebewesen, Vögel und Fisch. Mach dich mal schlau was mit den Dümmersee passierte oder mit den Nil-Delta. Auch den Bodensee wurde so sauber das da kein leben mehr drin ist, oder nur mit Schwimmkleidung an. Die meiste Wissenschaftler haben guten Grund um für Artenschwund zu warnen: den Geldbeutel.

  13. Harald Müller sagt

    Die lange Dürre dürfte vielerorts dafür sorgen, dass die Biomasse der Fluginsekten recht gering ist (die Fortsetzung der Krefeld-Studie wirft ihre Schatten voraus…).

    Soweit ich das verfolgt habe, hattet Ihr ja noch recht lange Regen. Womöglich habt Ihr deswegen auch mehr Insekten als anderswo und zieht damit die Schwalben an.

    In unserer fränkischen Steppenlandschaft (~150 mm seit Ende Februar) scheint es jedenfalls heuer recht wenig Insekten zu geben, und auch etliche Jungschwalben (je Nest 2 erfolgreiche Brutgänge) haben sich schon aus den Staub gemacht.

  14. Heinrich Steggemann sagt

    KWir haben Anfang Juli eine Zwischenfruchtmishung nach Wintergerste gesät. Dieser Bestand war sehr lückig bzw. aufgrund der Trockenheit stellenweise gar nicht vorhanden. Ende letzter Woche habe ich dort nun eine Greening Mischung mit Kreiselegge und Sämaschine direkt eingesät. Es hat mächtig gestaubt. Aktuell regnet es noch. Ich hoffe auf einen guten Feldaufgang und kontinuierliches Wachstum.
    Auffällig waren die 20 bis 30 Schwalben die mich während des Säens als Tiefflieger rund um den Schlepper begleitet haben. Habe wohl irgendwelche Fluginsekten aufgescheucht. Schwalben beim Säen in der Anzahl, das war Premiere. Vor 20Jahren und davor waren es meist Möwen von der offenen Mülldeponie im Nachbarort. Aktuell sind es meist Dohlen und Co. , die fette Beute im frisch bearbeiteten Acker finden.

  15. Mareike sagt

    Ich habe bei uns beobachtet das die Schwalben dieses Jahr Jahr sogar zwei Brutgänge erfolgreich abgeschlossen haben. Außerdem gibt es neben den schon lange vorhandenen Nestern auch neue bei uns im Stall! Ist toll dass das klappt! In kalten regnerischen Jahren gelingt die Aufzucht oft auch gar nicht.
    Herrlich die Schwalben im nordfriesischen Sommer beim Kunstflug zu beobachten!!

  16. sonnenblume sagt

    Hallo Willi, ich glaube, dass dieser warme Sommer, trotz Trockenheit, für die Aufzucht der Jungen besser war, als ein kalter und verregneter Sommer.

    • Bauer Willi sagt

      Wenn das so wäre, hätte der Klimawandel ja sogar was Gutes. Offensichtlich haben die Schwalben und andere Vögel ihre Brut ja auch ernähren können und dafür Insekten gesammelt. Wenn die Insekten in diesem Jahr weniger werden, könnte es an den Schwalben gelegen haben, denn wir haben in diesem Jahr im Getreide und den Rüben kein Insektizid eingesetzt. Mein Nachbar hat einmal in den Kartoffeln gegen Kartoffelkäfer gespritzt. Es hat sich keiner gefunden, der die Käfer absammeln wollte.
      Bauer Willi

      • sonnenblume sagt

        Bei uns waren die Schwalben schon sehr zeitig aus dem Winterquartier zurück. Dadurch hatten sie genug Zeit, zwei ordentliche Bruten groß zu ziehen. Die letzten Jungen sind auch schon groß. Im Gegensatz gab es ein Jahr, indem die letzte Brut so spät dran war, das ich bezweifle, dass die es bis ins Winterquartier geschafft haben. Flüge werden und Abflug lagen zeitgleich. Dann sieht man die Jungen vielleicht noch nicht auf dem Feld.

      • Hans-Günter Felser sagt

        Die Schlussfolgerung mit den Schwalben und den wenigen Schadinsekten ist beachtenswert.
        Solche Beobachtungen lassen sich im Großen wie im Kleinen machen.
        Im Biogarten:
        Ich brauche für meine Apfelbäume nur ein paar Nistkästen in der Nähe und schon werden diese fein von Wicklern gesäubert. Der Buchs wird vom Zünsler zwar befallen, aber mittlerweile haben sich eine Menge Fressfeinde eingefunden, die dem Buchbaumzünsler den Garaus machen. Dazu gehören auch Wespen und Hornissen, aber auch der Feldspatz, die Meisen und Rotschwänzchen, etc. Der Kohl hat kaum Raupen, denn darauf stehen auch viele meiner Gartenhelfer. Blattläuse sind keine Bedrohung, sie stehen auf dem Speiseplan von Insekten, Vögeln und Amphibien. Daher sind fast zu wenig Blattläuse vorhanden.
        Bei mir kommen keine künstliche Dünger und keinerlei Gifte zum Einsatz. Das Ausrechnen irgendwelcher Karenzzeiten entfällt gänzlich und das Pflücken von Beeren und Gemüsen kann ohne Bedenken zu jeder Zeit erfolgen.

        Ich weiß, dass die Verhältnisse, die in einem Biogarten herrschen, nicht ohne Weiteres auf den Acker übertragen werden können, aber das Fördern von tierischen Helfern wird auch im Ackerbau sicher hilfreich sein. Es braucht oftmals nicht viel dazu. Einige Naturmodule, Rückzugsmöglichkeiten, etwas Wissen, vor allem aber den Willen dazu.

        • bauerhans sagt

          beim güllefahren gestern umflogen mich jede menge schwalben,weil ich mit den schleppschläuchen wahrscheinlich die insekten auf dem sommergerstenaufschlag aufgescheucht hatte.

      • Inga sagt

        so was aber auch, Bauer Willi
        erst groß reden und dann zu faul zum Kartoffelkäfer ablesen!?!

        Die Leute früher, die diese Engerlinge noch kannten haben uns Kinder ja immer vor unserer Faulheit gewarnt!

        Nun haben wir den Salat!

        Aber der große Bestand wird auch den natürlichen Käferffessern zu groß gewesen sein!
        Oder haben die Kartoffelkäfer hier gar keine natürlichen Feinde, wie Vögel oder so?

        • Sabine sagt

          Der Kartoffel-Käfer ist bäh, den mag niemand. Alleine schon seine Zeichnung verrät, dass er ungenießbar ist und er wehrt sich auch bei Gefahr mit einem bitteren und ziemlich farbechten Sekret. Das kriegst du mit keiner Seife der Welt von den Fingern, wenn dich so ein Biest “angepinkelt” hat. In einigen Beschreibungen steht, dass das Sekret für Vögel sogar giftig ist. Hab aber noch nie einen Vogel gesehen, der so dämlich ist, sich an dem Käfer oder den Raupen zu versuchen.

      • sonnenblume sagt

        Kartoffelkäfer sammeln, dass würde beim Menschen schon Idealismus hoch drei voraus setzen.

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