Bauer Willi
Kommentare 16

Wir wollen Dialog…

Jetzt sind Alois und ich fast drei Jahre mit unserem Blog online. Im Januar 2015 meinten wir beide noch, dass uns der Stoff an Themen rund um Bauern, Bürger und Verbraucher so nach drei bis vier Monaten ausgehen würde.

Doch weit gefehlt! Dank euch, die ihr euch mit so vielen Kommentaren hier eingebracht habt, sind uns immer wieder neue Artikel eingefallen, die es zu diskutieren lohnt. Mittlerweile sind es 1.275 geworden, die meisten davon aus der eigenen Feder.

Und auch jetzt bekommen wir fast täglich wieder neue Anregungen. Mittlerweile sind es so viele, dass wir einen regelrechten „Artikel-Stau“ produziert haben. Wenn also eure Vorschläge nicht zeitnah veröffentlich werden, liegt es einfach daran, dass wir pfleglich damit umgehen wollen. Wir wollen die Themen auch in der Tiefe diskutieren, gerade dann, wenn sie kontrovers sind.

Nicht immer kommen wir dazu, uns selbst an der Diskussion zu beteiligen, weil wir entweder zu Vorträgen unterwegs sind oder einfach unseren ganz normalen Alltag irgendwie bestreiten müssen. Es gibt schließlich auch noch ein Leben außerhalb des world wide web…

DANKE an alle, die sich hier mit viel Herzblut engagieren.

Willi und Alois

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16 Kommentare

  1. Paulus sagt

    Bei aller Wertschätzung und Achtung, die ich Bauer Willi ehrlich entgegenbringe, handelt er bestimmt nicht ganz uneigennützig. Schließlich ist es auch in seinem Interesse eine bestimmte Art der LW, das sage ich völlig wertfrei, zu konservieren. Kaum vorstellbar, dass es bei seinen Auftritten, die ja vorzugsweise vor den Vertretern der eigenen Zunft stattfinden, keine Vortragshonorare gibt. Wenn dem trotzdem so sein sollte, ist das nicht unbedingt ein Zeichen der Wertschätzung aus den eigenen Reihen.

    In Lobeshymnen einzustimmen fällt mir schwer, aber was Alois und Willi hier auf die Beine gestellt haben, verdient Respekt. Fast hätte ich mich zu dem Adverb bzw. Prädikat „höchsten“ hinreißen lassen. 🙂
    Ob mir als Blogteilnehmer ein Dank gebührt? Auf meine Ergüsse hätte man mit großer Wahrscheinlichkeit auch verzichten können. Es wäre nicht mehr und nicht weniger dabei heraus gekommen.
    Trotzdem danke für das Danke!

    • Bauer Willi sagt

      @Paulus
      Jede Meinung ist wichtig. Und ich persönlich liebe die kritischen Stimmen, wenn sie denn sachlich sind.
      Für die Vorträge erlaube ich mir, die Fahrtkosten in Rechnung zu stellen. Alles andere geht an Alois. Zu 100%. Da biste platt, wa?
      Bauer Willi
      P.S: Ich würde auch vor normalen Menschen einen Vortrag halten, also nicht nur vor Bauern. 🙂 😉

  2. Glückwunsch und Respekt für die große Reichweite eurer Beiträge. Ich werde das weiter verfolgen und auch wo es Sinn macht mitdiskutieren

  3. Friedrich sagt

    Das Qualitätsprodukt „Bauer Willi“ wird jetzt auch von den großen Medien gelesen , sonst wäre letzten Sonntag in der WAMS kein so großer kritischer Artikel zu den NGOS i. S. Glyphosat erschienen. Die Medien werden insgesamt vorsichtiger mit der einseitigen Berichterstattung. Dank Willi und Alois wird jetzt nicht nur noch aus einer „Richtung“ , sondern aus allen Seiten die Kugel analysiert. Wenn ihr so weiter macht hat das Qualitätsprodukt „Bauer Willi“ auch einen Marktwert, den man sich zur Rente auch versilbern lassen kann, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg , denn die Arbeit ist noch nicht getan. Es gilt noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Schlimm eigentlich , daß das der DBV mit seinem Apperat nicht schafft und nur Willi und Alois in ihrer Ideenreichen Kleinheit die Sache aufrollen und Erfolg haben . Bravo und weiter so. Alle , die hier Kommentare schreiben , sind weiterhin aufgefordert durch zu halten . Nur damit wird der Bauer Willi weiterhin auf der Erfolgsspur bleiben. Wünsche allen morgen einen schönen zweiten Advent.

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Hans,
      wie kommst Du denn auf so eine verwegene Idee? Und wenn wir das wirklich mal tun wollten, dann nicht, ohne bei Dir nachgefragt zu haben. 🙂
      Bis dahin arbeiten wir nach dem Prinzip Känguruh: mit leerem Beutel große Sprünge machen 🙂
      Bauer Willi

    • Ach,
      Bauerhans du meinst Bauer Willi könnte auch an der Weizenbörse um Gerechtigkeit sorgen?

      Gute Idee!
      Denn Weizen nach der Börsenlange und nicht nach den Umweltbedingungen angebaut, das gibt ja eine große weltweit ökologische Schieflage, oder?

      Ansonsten war gestern Abend im Nachtcafé in SWR-Ferngesehen zu sehen, dass auch Tierretter, die Nachts in die Ställe

      (aber sie wundern sich immer noch, dass es Bauerngibt, die so dumm sind und nachts noch Türen von ihren Ställen offen lassen!?! Vielleicht weil sie zur Lüftung dienen, oder?)

      eindringen
      genau wissen, was der Verbraucher für einen Anteil an der sogen. Massentierhaltung hat. Ob er auch hier im Blog bei Bauer Willi mitgelesen hat?

      Er trägt Früchte?
      🙂

      • Aufklärer sagt

        Was hat der Verbraucher für einen Anteil an der sogenannten „Massenproduktion?“

        Vielleicht weil es Millionen Verbraucher gibt? Das meinen Sie doch, oder?

        85 Milliionen Deutsche wollen gelegentlich ein Hähnchen im Jahr. Also so ca. einmal im Monat. Also das ist ja nicht viel. Einmal im Monat ein Hähnchen*? Das teilt man sich dann ja meist auf. Ich esse die Keulen, Flügel sofort, knabbere später immer an der Karkasse herum und entferne die Brust für eine Mahlzeit am nächsten Tag.
        Also sagen wir das das zwei Tage reicht und so und alle Bürger eines wollen, auch die kleinen, die komatösen und die Veganer, manche essen ja auch zwei im Monat, das ist ja nicht viel.

        Also wir brauchen dann für jeden Bürger ein Hähnchen – PRO Monat. 12 Stück pro Jahr.

        85 Mio x 12 = etwas über eine Milliarde Hühnchen. (ca. 700 Mio Hühner sinds real…)
        Ist der Konsument, der Verbraucher eine Drecksau weil er einmal im Monat Hähnchen möchte?

        Was also ist Ihr Anliegen? Soll jedes Hühnchen jetzt 50 Euro kosten, weil es eine Oma mit Eigenheim (was machen die ohne Eigenheim ùnd Garten eigentlich?) in Kleinst-Hobby-Haltung gehalten hatte? Und wer sorgt für hygienische Mindeststandarts? Die Oma wohl kaum. Ausserdem wer kümmert sich um die Seuchengefahr?

        Poha bin ich froh das professionelle Landwirte sich um alles kümmern und unsinnige Kampfbegriffe wie „Massentierhaltung“ vor allem von ideologischen NGOs verwendet werden, oft auch von politischen Stiftungen, linken Medienprofis. Halt nur Fachleute sind da anderer Auffassung.
        Fachleute meine ich, nicht Bioverbandsmitglieder, die Rinder bei 35 Grad Sonnenschein auf die Weide schicken wollen.

        1000 Millionen Hühnchen hygienisch und tiergerecht zu schlachten ist ein großer Aufwand. Man muss ca. 2,5-3 Mio pro Tag! schlachten damit jeder Bundesbürger ein mal im Monat in den Schenkel beißen kann.

        Zum Glück gibt es große Produzenten, die diesen Bedarf erkannt haben und große Schlachtfabriken konstruiert und gebaut haben, oft gegen den Widerstand irgendwelcher Ökos. Und zum Glück wird diese gigantische Leistung von Landwirten erbracht, die gerne mal einige zehntausend Tiere gleichzeitig züchten. So kann sich auch fast jeder Bundesbürger so ein Hähnchen leisten.

        Kostet übrigens ca. 3-4 Euro in der günstigsten Variante. Vielen ist das schon teuer. Nicht aus Geiz, sondern weil sie arm sind.
        Davon wird man mit ein paar Beilagen immerhin schon satt. Das ist wichtig, denn dann kommt auch der arme Sozialfall, Rentner, Arbeitslose in den Genuß von ordentlicher Ernährung und nicht nur reiche Bio- & Regionalvermarktungslandwirte und redseliger Fans verschwenderischer teurer Landwirtschaftsprodukte, die schön teuer einkaufen – mit Biosiegel.

        Realität ist mehr als der gigantisch wirkende Horizont kleingeistiger Menschen.

        *Hähnchen ist stellvertretend für alle Fleischarten / Fleischproduktionen zu lesen.

        • Ja,
          so ist es Aufklärer!
          Es hat sich wunderbar entwickelt mit unserem Fleischkonsum, sogar die Metzger sind fachlich ausgebildet, wer weiß, ob das früher die Hausmetzger
          auch waren, na ja sie sind bei einem Erfahrenen Kollegen mitgegangen, bis sie alles konnten und haben auch diesen Respekt vor dem zu erlegenden Tier gehabt!
          Wie das die Jäger beim Wild auch haben.

          Wer weiß, wie früher die nicht standardisierten Ställe aussahen, wie viel Artgerechtigkeit darin war.

          Und die „Kleingeistigen Menschen“ wollen nur ihre Unsicherheit mit der übertriebenen Aufmerksam wett machen,
          das ist zum Teil auch ganz gut so.

          Ich denke auch, dass die industrielle Hähnchenschlachterei oder sonstige Schlachtereien auch weltweit agieren, und deswegen können wir nicht nur deutschlandweit denken.

          Mit der Milch ist es genauso.

          Warum gibt es jetzt mehr billige Cremejoghurts auf den Markt wie früher?

          Weil man die viel besser aus Milchpulver von Weltmarkt herstellen kann.

          • Aufklärer sagt

            Verfall ist halt ein Problem bei der Lösung von Distribution- bzw. Lagerung von Nahrungsmitteln.

            Genau dafür helfen solche Techniken, die die Nahrungsmittel zwar verändern, den Nährwert und Geschmack aber zumindest teilweise erhalten. Durch weniger Verlust durch Vergammeln werden solche Nahrungsmittel auch erschwinglicher für alle Menschen.

            Ich finde den Weg ganz gut. Die überteuerte Marken-Milch von Heidegrün bis Heufutteredel über Frühlingsfrisch bis Herbstmilchherb, Biolabel, Ökolabel, Tierschutzaktiv oder Tierschutzpassiv – bleibt ja für die zahlungswilligen disktinktionsbedürftigen Konsumisten noch genug übrig.

            Ich denke aber die „Cremejoghurts“ haben auch Distributions- und Markenpolitische Entscheidungsfindung der verschiedenen Anbieter selbst. Das Markenkonzept floriert nicht erst seit Erfindung des Milchpulvers.
            Ich vermute einfach mal ins Blaue das die zunehmende Produktdiversität im Kühlregal ein Symptom des Preis- und Konkurrenzkampfes am Markt ist.

            MFG

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