Bauer Willi
Kommentare 22

Wir sind alle Ausländer…

Ein interessantes Experiment: junge Menschen werden nach ihrer Identität befragt und wie Sie zu ihrem Land stehen. Dann werden Sie gebeten, in ein Röhrchen zu spucken, um mittels ihrer DNA ihre Vorfahren über mehrere Generationen zurückzuverfolgen. Dabei gibt es viele Überraschungen: Der persönliche Gen-Pool stammt aus vielen Regionen, die heute bestimmten Ländern und Nationen zugewiesen werden können. Irgendwie sind wir offensichtlich alle in gewisser Weise Ausländer…

Übrigens: ohne moderne Biotechnologie wäre dieses Experiment nicht möglich gewesen. Sollte uns auch zu denken geben…

Und  noch was: Das Bild hat meine Frau im Neandertal-Museum aufgenommen. Ich bin rechts im Bild… 🙂  Der mit dem karierten Hemd…

Hier das Video mit dem Experiment:

https://www.facebook.com/846697638713412/videos/vb.846697638713412/998270556889452/

 

Euer Bauer Willi

 

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22 Kommentare

  1. Friedrich sagt

    Wer mal in den Harz in Niedersachsen kommt , kann im Höhlenerlebniszentrum bei Bad Grund auch DNA bei heute noch lebenden Leuten von gefundenen Knochen aus grauer Vorzeit noch die Verwandtschaft verfolgen. Hoch interessant. Auch wie sich die Meinungen
    von Leuten auch außerhalb von Deutschland unterscheiden. Hatte eine Kolonne Verfuger für unser Klinkerhaus hier. Syrer , Polen und Kosovaren. Die waren sich alle einig , daß die
    Landwirtschaft (Ackerbau) , Tierhaltung (Düngung der Felder),Armee (Landessicherheit) und Polizei (Innere Sicherheit) in dieser Reihenfolge das Wichtigste für ein Land sind. Die konnten garnicht verstehen warum hier in Deutschland die Leute so weltfremd sind !! Die Leute leben und arbeiten hier schon seit zwanzig Jahren ! (Selbständige Firma !)

    • Sabine sagt

      All diese Landsleute haben erfahren, wie Mangelwirtschaft, Korruption und/oder Krieg sich auf ihre Familien auswirken und wie schnell ganze Länder ins Chaos schlittern können.
      Wenn wir über einen Gemüsegarten und Kleinvieh nachdenken, sehen wir die Arbeit und das Angebunden sein. Die denken an die Unabhängigkeit, die mit eigenem Fleisch und Gemüse kommen.

      • Alois Wohlfahrt sagt

        Hallo Sabine, der Aspekt der eigenen Unabhängigkeit ist das wesentliche Element der Bäuerlichkeit. Das zählt heute nicht mehr, stattdessen herrscht der flexible Individualismus. Unabhängigkeit wird vordergründig als höchstes Ziel angestrebt, was aber auch das “Angebunden sein” einer bäuerlichen Lebenskultur einschließt. Sprich: selber Hühner halten kommt nicht in Frage. Man kann Eier und Hühnchenfleisch ja jederzeit und billigst bei jedem Discounter kaufen. Dass das aber eine Abhängigkeit ist, das schnallen die wenigsten.
        Alois

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Hallo Alois,

          unter rein finanziellen Gesichtspunkten frage ich mich manchmal schon, ob sich der eigene Garten lohnt, genau genommen er lohnt sich nicht.

          Aber reife Tomaten schmecken besser, als die vom Discounter,
          auch die Salatgurken.

          Bohnen frisch geerntet und sofort zubereitet, das nenne ich Lebensqualität.

          Kartoffel etwas hungern lassen, das lohnt sich für den Eigenbedarf.

          Zwiebeln, die sind mir nicht besonders gelungen, besonders die alte Sorte von der Höri (Bodensee), die Höri Bülle habe ich mir deshalb letzte Woche am Bodensee gekauft, leider muss ich da bis 3 Stunden (eine Strecke) Fahren, die Qualität ist es mir wert.

          Karotten baue ich auch an, eine alte Sorte die noch nach Karotten schmeckt, diese Sorte würden im LEH sicher nicht gekauft.

          Und schließlich Chayote (Sechium edule), die Chayote ist eine rankende Pflanze der Subtropen und Tropen, deren essbare Früchte ebenfalls Chayote genannt und als Gemüse angebaut werden.
          Sie stammt aus der Familie der Kürbisgewächse.

          Die Hühner halte ich, damit Essensreste sinnvoll verwertet werden, außerdem sind die Eier schmackhafter, wie meine Schwiegermutter mir glaubhaft versichert.

          • Sabine sagt

            Ich hatte heute Schlachttag. Neun junge Mini-Hähne werden nun Coq au Vin als Ergebnis der Brutwütigkeit meiner kleinen Hennen. Auch wenn ich im Moment noch etwas weinerlich bin, bin ich auch glücklich, dass die Hühner mich das mit-erleben lassen und freu mich schon auf den nächsten Frühling, wenn sich die erste kleine Henne sich ein Nest baut und sich setzt. Das Spektakel, wenn sie das erste Mal ihre Küken dem Rest der Bande vorstellt. Die Hähne, die fast platzen vor Stolz, wenn all ihre Hennen laut gluckend ihre Kinder über die Wiese führen.
            Es ist einfach wunderschön.

            • bauerhans sagt

              “wenn ich im Moment noch etwas weinerlich bin”

              ich stelle mir gerade vor,ich würde heulend vom schlachthof fahren……….

            • Sabine sagt

              Wenn der rote “Suppenstempel” bei einem Küken auf der Stirn erscheint, denk ich immer:”Schade, so niedlich und doch ein Hähnchen.”
              Aber nach niedlich, kommt ganz schön frech.
              Und dann sieht es einen Tag so bei mir aus:
              http://www.netnovela.de/sites/default/files/styles/inhaltsbild-standard/public/2-01.jpg?itok=oRvM-SHj
              Mein Schlachter lacht mich immer aus. Hat aber immer Taschentücher, wenn ich komme.
              Und ich bin wohl nicht die einzige, die wenig beschwingt bei Ihm auftaucht. Die meisten Hobbyhalter drücken ihm wortlos die Transportkisten in die Hand und setzen sich wieder ins Auto bis er mit ihren Tieren fertig ist. Er nimmt es mit Humor.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @bauerhans

              Jedes mal, wenn ein Hund in der Größe eines Kalbes mit seinem angeleinten Herrchen an mir vorbei geht, habe ich auch Tränen in den Augen, das scheiß Vieh hat mir mein Fleisch weg gefressen. 🙁

  2. Martin Grube sagt

    Ähm. Ich kam zu der Erkenntnis auf der Quotenfete in der Stadthalle Bremen, als man mit einen einfarbigen Langarmshirt und Chucks ziemlich aufgefallen ist.

    Die spontane Feldstudie ergab:
    Je kleiner die Karos, desto grösser der Betrieb.

    Ob diese Datenbasis auf Bundesebene valide ist, kann ich nicht sagen, aber die Grünen würde so etwas auch nicht stören…

    @ Sandra, es muss schon ein Karohemd sein…;-D

  3. Dorothea Zahn sagt

    Bauerwilli, ja können wir endlich alle noch besser katalogisiert werden.
    heisst das jetzt Sie sind auch für das geclonte Tier?

    • BerndK sagt

      Klonen (in deutsch mit k) hat nichts mit Gentechnologie zu tun. Mich nervt es immer mehr, dass Menschen, die Bio und Gentechnologien nicht inhaltlich von einander unterscheiden können zu allem ihren Senf zugeben.

  4. rebecca sagt

    coole Sache, die Erkenntnisse der Biochemie. Man hätte allerdings auch einen Viert oder Fünfklässler fragen können der bischen logisch denken kann um zu erfahren das sich im Genpol der Menschen im Lauf der Jahrhunderte viel vermischt hat.

    Die Ausbreitung und Vermischung sollte allerdings zu denken geben. Besonders denen die meinen das die Risiken der Gentechnik beherrschbar sind.

    • Sandra Harms sagt

      Rebecca
      “Die Ausbreitung und Vermischung sollte allerdings zu denken geben. Besonders denen die meinen das die Risiken der Gentechnik beherrschbar sind. ”

      wenn man das ernst nehmen soll, dann müsste man die zeit ungefähr mal so 2500 jahre zurückdrehen… oder man müsste radikal anfagen auszumisten in der natur, die meisten obstbäume gehöhren hier nicht her, sondern nach klein asien, Kühe wie wir sie heute kennen wurden in arabischen raum domestiziert, also ab um schlachter damit, von blühemdem flieder wird an sich ebenso verabschieden müssen, wie von kartoffeln und mais, die wälder sähen dann auch ganz anders aus, dort gb es nur birken eichen und buchen in den niederungen erlen pappeln und weiden,Nadelgeholze würde man hier nur vereinzelt finden und nur in gewissen gegenden, da kann man sich schon mal auf ein “adjeu weihnachsbaum” einstellen. und die niedlichen waschbären die wir hermann göring verdanken, auch die müsste man riegeros ausrotten, bei der wollhandkrabbe aus fern ost die mittlerweile in der elbe bis höhe lauenburg nachweisslich leben will ich gar nicht erst anfangen………..

      ich will damit sagen, überall wo der mensch handangelegt hat, wurde die natur verändert. viele pflanzen und tiere die wir in unseren breiten für völlig normal halten , gehöhren hier nicht her,und sind hier nur weil der mensch sie hier her gebracht hat. Wichtige bestandteile unserer ernährung wie zb Weizen,Roggen oder auch vieles an obst würde es überhaupt nicht geben, wäre da nicht der mensch der durch zucht die gene der urpflanzen und auch urtiere verändert hat, ja Rebecca auch wenn du es nicht wahr haben willst, der mensch verändert gene seit dem er sesshaft wurde, dieses tat der mensch durch geziehlte kreuzungen und selektivzucht, letzlich wenn man so will “gen technik für anfänger”
      ich nannte oben einiges an pflanzen und tieren, allesamt sind diese in der lage sich zu verbreiten wo sie nicht hingehöhren,
      wenn man sich diesen tatsachen mal bewusst wird, wechen unterschied macht es da noch ob weizen im gewächshaus gezüchtet wurde oder im reagenzglas, die gene sind in beiden varianten verändert, und in beiden varianten kann sich zb weizen ausbreiten ohne menschliches zu tun.
      Es ist einfach nur pervers, einerseitz den gebrauch von pflanzenschutzmitteln zu verteufeln, andererseitz zu wissen das millionen menschen auf der welt hungern, und sich dann noch gegen gen technik auszusprechen.

  5. Martin Grube sagt

    Moin.
    Kariertes Hemd ist doch Bauern Dresscode…
    Fun Fact: Man soll aufgrund der Karogrösse auf die Betriebsgrösse schliessen können! 😉

    Gruss

    Ein passionierter T Shirt und Kapuzenpulliträger…

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