Der deutsche Bürger liebt Tiere. Dies zeigt die große Zahl von Hunden und Katzen, die in deutschen Haushalten als Haustier gehalten werden.
Seit einigen Jahren ziehen von Osten her Wölfe nach Deutschland. Wenn die Beobachtungen stimmen, haben sie jetzt auch den Rhein erreicht. Sie fühlen sich wohl, und so können sie sich gut vermehren. Wölfe sind willkommen, denn einst wurden sie hier ausgerottet. Sie wurden damals vom Menschen nicht nur gefürchtet, sondern traten auch in eine Nahrungskonkurrenz zu ihm. Diese Zeiten sind vorbei.
Mittlerweile leben wieder einige hundert Wölfe in Deutschland. Ob nun 300 oder 500, niemand weiß es ganz genau. Jedenfalls werden es mehr und damit ändert sich die Willkommenskultur langsam. Gerade Viehhalter, deren Tiere auf der Weide stehen oder Wanderschäfer, die Heidelandschaften kurz halten, sind alles andere als erfreut. Wer von Wölfen gerissene Tiere einmal gesehen hat, kann dies nachempfinden. Zwar wird nach einigem bürokratischen Aufwand der Fleisch-Wert des Tieres ersetzt (nicht aber der Zuchtwert), aber die seelische Belastung, ob der Wolf nicht weitere Tiere reisst, kann mit Geld nicht ausgeglichen werden. Angst macht sich breit.
Eigentlich sind Wölfe nicht aggressiv. Aber auch nicht ängstlich. Mittlerweile haben einige Wölfe die natürliche Scheu vor dem Menschen abgelegt. Immer näher kommen sie den Wohnhäusern. Noch ist kein Mensch zu Schaden gekommen. In einer Gesellschaft, in der Tiere immer mehr vermenschlicht werden, müssen wir aber beginnen zu lernen, dass der Wolf nicht des Menschen Freund sein kann. Das Zusammenleben von Mensch und Wolf muss neu diskutiert werden. Und die Regeln müssen von allen akzeptiert werden, vom engagierten Tierschützer ebenso wie vom engagierten Wanderschäfer.
Willkommenskultur ist eine positive Eigenschaft. Doch auch in einem anderen Zusammenhang hat sich gezeigt, dass sie nicht unendlich ist. Wie kann man also den Zielkonflikt auflösen zwischen dem verständlichen Gefühl der Angst einerseits und dem verständlichen Wunsch des Schutzes eines einst vom Menschen ausgerotteten Tieres andererseits?
Die Schweiz würde wahrscheinlich in einem Volksbegehren abstimmen. Ein Modell auch für Deutschland? Und wie würdet ihr entscheiden?
Euer Bauer Willi
Warum der Wolf ein Hund werden will
In Österreich, bei Prof. Kurt Kotrschal im Wolf Science Center Ernstbrunn, da will der Wolf – wie schon einmal – ein Hund werden. Und so küsst er alle seine ihn domestizierenden Menschen voller Leidenschaft.
In Deutschland läuft der Wolf den Jägern nach, weil er gemerkt hat, dass es immer Fleisch gibt, sobald ein Schuss gefallen ist. Er würde viel lieber von den Jägern gefüttert werden als selber zu jagen!
In Tschechien geht der Wolf gerne in die Stadt. Da stellen ihm die Menschen Müllcontainer mit fressbarem Inhalt hin, damit er nicht jagen muss. Wolfsgelehrte nennen ihn deshalb einen Kulturfolger, der keine Wildnis braucht.
Die Bauern überall in Europa montieren extra für den Wolf Elektrozäune in der Landschaft als Agility-Training. Wenn der Wolf es schafft, darüber zu springen, darf er zur Belohnung so viele Schafe reißen, wie er will – sogar unwaidmännisch im Rahmen einer einfachen Schafgatterjagd! In Deutschland schafft der Wolf schon 2 Meter hohe Zäune!
Nur Wolfsgehege wie das Wolf Science Center des Herrn Prof. Kurt Kotrschal in Ernstbrunn sind zu hoch. Aber dort steht ja draußen auch keine Belohnung, da stehen nur Menschen, die vom Wolf nicht geküsst werden wollen.
Der Traumberuf des Wolfes ist Hund, aber das geht nicht wegen der FFH – Richtlinie. Drum ermahnt die Bevölkerung den Wolf ernstlich, schön brav ein wildes Tier zu bleiben wegen der intakten Natur. Bei der ersten Begegnung mit dem Wolf klatscht sie in die Hände. Da geht nämlich der Wolf gleich zurück in den Wald und denkt darüber nach. Irgendwann kommt er zu dem Schluss, dass dieses Händeklatschen wohl Applaus für ihn gewesen sein muss, und er geht ins Dorf. Dort erfährt er, dass die Menschen doch keinen neuen Hund brauchen, eher würden sie selber wieder wilde Tiere werden wollen: sie üben animalisches Imponiergehabe und viehisches Brüllen.
Der Kulturfolger ist enttäuscht. Muss er wirklich ein Natur-Zombie bleiben? Er lernt Herdenschutzhunde kennen, aber auch die nehmen ihn nicht in ihr Rudel auf. Er schwört, dass er irgendwann einen dieser üblen Kerle umbringen wird. Und da verfolgt ihn dann der Mensch mit Gummischrot. Und der Wolf wird gefährlich. Und am Ende bringt der Mensch diesen Wolf wieder um.
Übrig bleibt nur das Wolf Science Center Ernstbrunn des Prof. Kurt Kotrschal. Dort darf der glückliche Wolf endlich für immer ein Hund bleiben.
Es für mich als Weidetierhalter im Grunde egal, ob es im Bundesgebiet 200, 300, 1.000 od. 3.000 Wölfe gibt. Allerdings nicht egal ist mir, wenn meine Tiere durch einzelne Wölfe bedroht, angegriffen und getötet werden, bzw. sonstige Schäde erleiden (z.B. verlammen, verkalben, verfohlen). Es kann mir auch nicht egal sein, wenn meine Weidetiere, durch Wölfe ausgelöst, Schäden an Dritte verursachen (z.B. Verkehrunfälle). Völlig egal ist mir als Weidetierhalter, ob ein Einzelwolf oder ein Rudel den Schaden an meinen Tieren verursacht. Ebenso egal ist mir ob ein Wolfsmonetoring feststellt, dass ich in einem Wolfsgebiet, neben einem Wolfsgebiet oder gar zwischen drei Wolfsgebieten lebe. Mir ist absolut egal welche Großeltern oder welcher Inzuchtgrad der Wolf hat und auch ob er der Alpenpopulation, einer mitteleuropäischen Flachlandpopulation oder einer baltischen Population angehört, wenn er meine Weidetiere anfällt.
Diskussionen mit Menschen, die in ihrem bisherigen Leben noch nie eigenverantwortlich Weidezäune auf- und abgebaut haben, die das Gefahrenpotential von Herdenschutzhunden mit dem Gefahrenpotential des Golden Retriever vom Nachbargrundstück oder mit Lassie aus der TV-Serie gleichsetzen, nutzen niemanden.
Jeder seriöse Wildtierbiologe bestätigt, dass es in der Wildtierbiologie nie um das Einzelindividuum geht, sondern immer um die Population.
Jeder seriöse Wildtierbiologe wird immer eine Entnahme befürworten, wenn einzelne Wildtiere Probleme bereiten (egal ob es 50 oder 500 reproduzierende Exemplare gibt). Es ist zum heutigen Zeitpunkt unabdingbar und auch jederzeit moralisch u. ethisch vertretbar, wenn einzelne auffällige Wölfe, die Weidetiere anfallen geschossen werden, sowie deutlich regional überhöhte Bestände, wie z.B. in Südbrandenburg und in der Lausitz, reguliert werden.
Jeder vernunftorientierte Wildtierbiologe weiß, dass regionale Überbestände und Raubtiere die sich auf Weidetiere, Haustiere o.ä. spezialisieren, der Gesamtpopulation mehr schaden als nutzen. Auch alle Experten die nicht ihren Blick auf die Gesamtpopulation richten, sprich die Dato heute gegen die Entnahme einzelner auffälliger Wölfe sind und die sich nicht für eine Regulierung der Wolfsbestände z.B. in genannten Regionen aussprechen, schaden mehr als sie nutzen.
Als Wolfsbefürworter muß ich heute sagen, jeder der sich den freilebenden Wolf in Deutschland wünscht, jeder der sich als Wolfsfreund bezeichnet u.ä., muß sich darüber im klaren sein, dass ein gewünschtes Miteinander nur funktionieren kann, wenn Bestände reguliert und auffällige Wölfe entnommen werden. Jeder der sich heute schützend vor einen einzelnen Wolf stellt, jede Institution, die ein sofortiges Handeln verzögert, gefährdet den Gesamtbestand der Wölfe von morgen.
Als denkender Mensch und Einwohner der BRD muss ich mich fragen, wo sind wir hingekommen, wenn wir es zulassen, dass wilde Raubtiere, die Menschen zweifelsfrei erhebliche Schäden zufügen könnten, durch Dörfer und bereits Kleinstädte laufen? Wie feige ist eigentlich unsere heutige Politik bzw. sind unsere gewählten Politiker? Welche Naturschutzorganisation, welche Politiker, welcher Wolfsexperte oder Wolfsberater wird Verantwortung übernehmen für seine getätigten Aussagen, wenn es zu zwischen Fällen mit Menschen kommt? Wie werden sich dann die heutigen Pro-Wolf-Journalisten äußern? Wie viele der heutigen Wolfsfreunde werden sich dann selbst verleugnen?
Ich denke mal, dass die von Ihnen dargelegte Sicht- und Verfahrensweise unter den aktuellen Gegebenheiten der gangbarste Kompromiss ist.
Hoffentlich werden wir nie einen Zwischenfall mit einem oder mehreren Wölfen erleben, wie dies einer britischen Touristin in Griechenland wiederfahren ist. Ich denke dabei besonders an Wölfe die ihre Scheu vor Menschen verloren haben. Füttern von Wildtieren, so wie im TV häufiger bereits gezeigt – z.B. Füchse und Wildschweine am Stadtrand von Berlin – sollte strengstens bestraft werden.
Aussagen von Wolfsfreunden – die fressen ja nur krankes und schwaches Wild und regulieren … treffen sicherlich zu einem geringen Teil zu. Längst hat der hiesige Wolf gelernt das er Weidetiere nicht nachjagen muß und die Beute für ihn viel einfacher – und im Fall von enthornten Rindern – auch viel ungefährlicher getötet werden kann.
Ich denke dabei aber auch an meine Kinder (8 – 13). Da wir im Aussenbereich leben, befahren diese mit ihren Fahrrädern häufig allein die Wirtschaftswege um zur Schule oder zu Freunden zu gelangen. Wenn die nun auch einen „freundlichen“ Wolf treffen??? Anhalten und in die Hände klatschen oder schnell davon fahren (der Wolf ist garantiert schneller!!!)?
Nur mal so ein Bild vom Kuschelwolf.
Es gibt wirklich überhaupt und vor allem: Noch immer Leute, die für Wölfe sind?
Wer dafür ist, hat wohl auch Spass beim Kükenschreddern. Muss ja so sein.
Verlogene Drecksbande! Von wegen Tierschützter, ihr seid blutrünstige Naturanbeter!
Es geht euch nur um eure bekloppten Naturbilder und die Schaffung derselben in der Wirklichkeit. Die Folgen für Andere interesiseren euch nicht.
Ihr seid Schamanen ohne Schamanentum und sehnt euch nach dieser Wurzel, die dem Tanz um das goldene Kalb entspricht.
gefährliche Dummköpfe.
Schade das man eure Verbände nicht dafür blechen lassen kann. Dabei müsste man die Verursacher für einen Schaden auch bezahlen lassen können.
Was solls. Die Geschädigten werden schon früher oder später die Probleme löse, die die Wolfsansiedlungs-Sodomisten verursacht haben. „Wolfsansiedlungs-Sodomisten“ klingt arg bös, ist halt so gemeint: Leute, denen die blutgierigen Wölfe wichtiger sind als Menschenleben und Tiere. Leute, die sich nicht für die Schäden bei Mensch und Tier interessieren, die sie mit ihren dämlichen Ideen verursacht haben.
Was solls. Der Wolf wurd ja schon mal ausgerottet.
Machen wirs halt ein zweites mal! 😉
Mal guggen ob sich die blutgierigen Wolfsfreunde dann aus Selbstaufopferung sich vor die Wölfe werfen damit sie nicht geschossen werden können :o)
https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktuell/woelfe-in-deutschland/verheerender-wolfsangriff-in-sachsen-ueber-64-tote-tiere/
Die Zahl der gerissenen Tiere im Naturschutzgebiet Königsbrück (Sachsen) reisst nicht ab – Nach dem verheerenden Wolfsangriff ist die Zahl der toten Schafe und Ziegen auf über 64 gestiegen, so die Naturschutzgebietsverwaltung am Mittwoch.
„„40 Mutterschafe, 18 Lämmer, drei Hammel und drei Ziegen seien der Attacke in der Nacht zu Montag zum Opfer gefallen“, teilte die Verwaltung des sächsischen Naturschutzgebiets mit. Noch nie fielen laut den Daten des Wolfsbüro Lausitz einem Wolfsangriff derart viele Nutztiere zum Opfer.
Damit fielen den Wölfen allein diese Woche bereits 89 Nutztiere zum Opfer.“
Mal ein Gedanke am Rande: ich halte 40 Kühe plus weiblicher Nachzucht im Nebenerwerb im Landkreis Cuxhaven von Ende April bis Anfang November auf der Weide. Hierfür habe ich ca 17ha zur Verfügung. Es ist Moor und die Flächen sind durchzogen von Gräben. Einmal rundherum sind ca 10km. Bei den geforderten 4 litzen bedeutet das 40km Draht und ca 10 gute weidezaungeräte und bei 5m pfahlabstand ca 2000 pfähle und 8000 isolatoren. Das entspricht einem Materialwert von ca 22000 Euro. Davon würde ich wohl 10000 Euro als Zuschuss bekommen.
Für das aufbauen würde ich ca 3 Wochen mit 2 Personen veranschlagen.
Nun ist es aber so,dass der Wasser- und Bodenverband einen 5m räumstreifen für die Gräben fordert- ich die Fläche aber ja benötige und nicht einfach 5ha aus der Nutzung nehmen kann. Also müsste ich den Zaun zum Winter komplett mit pfählen wieder abbauen. Da kann ich dann gleich noch mehrere Anhänger für das ganze Material kaufen und ne Halle bauen, damit es im Winter ordentlich gelagert werden kann….
Hinzu kommt auch noch die Instandhaltung. Die tägliche Kontrolle zu Fuss wird locker 2 Stunden dauern. Das freischneiden mit der Sense 3-4 Tage alle 4 Wochen.
Wenn ich aber meinen täglichen Feierabend mit kontrollgängen zubringe und meinen jahresurlaub zum Zaun auf- und wieder abbauen brauche und an den Wochenenden alles freischneide- wann soll ich dann Futter für den Winter machen? Wann soll ich mich um meine Tiere kümmern? Wann soll ich ackern? Mich um den Hof kümmern? Und die Dokumentation und Buchführung?
Das ganze ist ein Ding der Unmöglichkeit!
Im Klartext: wie vermessen sind unsere sogenannten Naturschützer, die fordern, dass wir unser Land in einen Hochsicherheitstrakt verwandeln und mit zäunen verschandeln? Wie kann man die Ansiedlung eines raubtieres auf kosten und Sicherheit der landbevölkerung vorantreiben und dabei ignorieren, dass alle anderen Tiere dabei auf der Strecke bleiben? Wir versperren den wilden Tieren ihre Futterplätze und Wanderwege, zwingen Tierhalter zu stallhaltung oder sogar Aufgabe und gefährden die Anwohner- auch wenn noch nichts passiert ist.
Ich habe nichts gegen den Wolf- aber gegen die Art und Weise wie wir Tierhalter mit den Problemen alleine gelassen werden und zum Dank dafür von einigen Extremisten noch beschimpft werden.
Der Wolf braucht in Deutschland klare Grenzen- überall auf der Welt darf er geschossen werden- warum gibt es in Deutschland keine abschussquote? Wie soll der Wolf denn Respekt vor dem Menschen lernen, wenn er machen kann was er will?
Vielleicht sollte man doch nochmal über reservate nachdenken- ausserhalb rigoros bejagt und innerhalb kümmert sich der Staat um den Herdenschutz….
Ich stelle mal noch einen Artikel zur Diskussion. Ist zwar schon ein paar Monate her, aber trotzdem:
http://www.n-tv.de/panorama/Wanderin-in-Griechenland-von-Woelfen-getoetet-article20056466.html
Unsere Vorfahren werden nicht umsonst ausgerottet haben.
Hier noch etwas durchaus Skurriles zum Thema Wolf.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Wolfsrettungswagen-Noch-kein-Einsatz,wolfsrettungswagen104.html
Als Mitpächter eines Jagdreviers stelle ich mir folgendes Szenario vor: Ein einsamer Wolf wird nächstens auf einer Landstraße in der tiefsten Eifel angefahren und liegt verletzt aber noch lebend im Straßengraben. Autofahrer ruft die Polizei hinzu. Polizei kommt und vermutet, dass es sich um einen Wolf und nicht um einen Schäferhund handelt. Streifenwagenbesatzung ruft den Jagdaufseher an, dessen Kontaktdaten sind in der Dienststelle bekannt. Jagdaufseher quält sich aus dem Bett und fährt zur Unfallstelle. Der Wolf blinzelt noch, also lebt er. Jagdaufseher Franz kennt die Vorschriften und bittet die Polizei den Amtstierarzt hinzu zu rufen. Der hat zwar schon Wein getrunken, begibt sich trotzdem mit Fahne zum Ort des Geschehens. Der Wolf blinzelt immer noch und bewegt die Läufe, also lebt er. Der Amtstierarzt entscheidet auf Fangschuss und guckt Franz an. Der fürchtet um sein eigenes Leib und Leben wg. der militanten Wolfsschützer und sagt „den Teufel werde ich tun.“ Gleichzeitig rutscht den Polizeibeamten das Herz in die Hosen. Schließlich kann man sich damit heraus reden, dass Fangschüsse nicht zur polizeilichen Ausbildung gehören und man sich dringend der Sicherung der Unfallstelle zu widmen hat. Ich könnte das jetzt weiter spinnen bis hin zu einem möglichen Transport in eine Tierarztpraxis und sich den daraus ergebenden Konsequenzen.
Juristisch mag das einfach zu beurteilen sein …, als Teilnehmer der Veranstaltung hätte ich jedenfalls auch den Finger gerade gelassen.
Ich habe einmal ein angefahrenes und leidendes Stück Rehwild abgenickt, das eine Dame im Kofferraum verstauen und zum Tierarzt bringen wollte. Das hat mir gereicht – ein für alle Mal.
„Willkommenskultur ist eine positive Eigenschaft. Doch auch in einem anderen Zusammenhang hat sich gezeigt, dass sie nicht unendlich ist. Wie kann man also den Zielkonflikt auflösen zwischen dem verständlichen Gefühl der Angst einerseits und dem verständlichen Wunsch des Schutzes eines einst vom Menschen ausgerotteten Tieres andererseits?“ Diesen Vergleich in dieser Passage des Textes finde ich ziemlich daneben – wie kommt man bloß auf die Idee, Wölfe mit Migranten zu vergleichen!? Welche Gedanken stecken da im Hinterkopf?
Das passt perfekt, sowohl Titel wie Vergleich, denn beide sind Opfer räuberischer Ideologien und in EINEM Gefängnis unterwegs, was sie mitunter entsprechend reagieren lässt, wie weiter unten beschrieben.
Betrachtet man das Einwandern der Wölfe und die Migration von Menschen näher, dann scheinen, der Vergleichbarkeit wegen, jene Wölfe, die über Zäune springen, Schafe anfallen, Kinder anknurren, usw. jene zu sein, die als Migrant sich für sexuelle Übergriffe, Überfalle oder gar Attentate zu verantworten haben. Natürlich ist solches Verhalten nicht tolerabel und erzeugt es Angst und lässt den Ruf nach Vergeltung, Verfolgung, Bestrafung laut und lauter werden, ABER, bevor jetzt hier die Antworten auf diesen Kommentar lauter werden, man sollte bei diesem Vergleich EINES nicht aus den Augen lassen: Der Wolf, wenn er leben könnte, wie er mal leben konnte, bevor EINER kam und sein Territorium zerstörte und seine Lebensbedingungen an andere Vorstellungen anpasste, wäre der bessere Mensch unter natürlichen Umständen gewesen. Kein Mensch heutzutage, ob sie/er nun hier mitdiskutiert oder anderweitig ihre/seine Stimme für oder gegen beide Formen von Willkommenskultur erhebt, weiß wirklich um das wahre Ausmaß und die Auswirkungen jener Gefangenschaft, die beide zu dem hat werden lassen, was sie nun sind. Auch will niemand um die wahren Identitäten derer, die all die Gefängnisse errichteten und errichten und den Räubern angehörten und noch immer angehören, wissen. Warum wohl?
Anderswo Rohstoffe auszubeuten und sich an den Vorzügen fremder Kulturen und deren Fertigkeiten möglichst günstig zu bedienen und ursprüngliche Landschaften zu vernichten und ANDEREN Lebewesen und Anderen der eigenen Spezies vorzuschreiben, wie sie zu leben haben, damit die Wirtschaft funktioniert und das eigene Lebensmodell weit weg von ANDEREN und anderen Menschen gelingen kann, all das offenbart erst auf den zweiten Blick, was Wolf und Mensch wirklich verbindet und woher manch EINE Angst wirklich rührt.
Nichts fürchtet EINE moderne Gesellschaft mehr als jene Geister, die sie anderswo hinterließ. Nicht, dass diese EINES Tages sich aufmachen und als Spiegel fungieren, den Schatten des Spiegelbildes vorauswerfend.
Daher passt der Vergleich perfekt, zeigt er doch, wie verfahren die gesamte Situation längst ist, vor allem, solange die Ökonomie die Ökologie immer weiter auffrisst und sich obendrein EINEN Dreck um ihre eigenen Hinterlassenschaften schert.
Keine Frage, Untaten gehören geahndet und Straftaten entsprechend verfolgt, ABER leider ändert es nichts an eigentlichen Ursprung der Problematik. Da nutzt es auch nichts mit Kopfhörern im Wald zu joggen, um nur nichts von der Welt um EINEN herum zu hören – einen Wolf zum Beispiel oder EINEN Geist.
Unter all diesen Umständen kann es keine Lösung geben, nur EIN Verschieben der Problematik.
Der Wolf ist beileibe kein von Menschen ausgerottetes Tier wie ein Säbelzahntiger oder ein Mammut etc.. Aufgrund von Zielkonflikten wurde er in Gegenden gedrängt, wo es keine Konflikte mit ihm gibt, er könnte sonst auch nicht mehr zu uns kommen. Ich glaube, es würde niemand in den Sinn kommen in den Karpaten oder im Appennin oder Sibirien usw. die Wölfe auszurotten, es dürfte den Jägern dort wohl auch nicht gelingen. Es lebe der Wolf, aber dort wo es keine Konflikte gibt.
In der christlichen Tradition hat sich der Mensch erfahren als aufgespannt zwischen Himmel und Erde, das heißt: zwischen Unendlichkeit, Ewigkeit, Grenzenlosigkeit einerseits und Individualität, Sterblichkeit und Begrenzung andererseits. Die Trennung der beiden Bereiche war einfach: Unendlichkeit, Ewigkeit, Grenzenlosigkeit wurde in der Transzendenz, im Jenseits verortet. Individualität, Sterblichkeit und Grenzen gehörten in diese Welt, ins Hier und Jetzt. Damals gab es keine Probleme zu sagen: „Bis hierher und nicht weiter“.
In der Folge von Aufklärung und Humanismus ist die christliche Tradition zusammengebrochen. Nietzsche erklärt Gott für tot und immer weniger Menschen glauben noch ernstlich ans Jenseits. Und dennoch ist das Gefühl von Unendlichkeit, Ewigkeit und Grenzenlosigkeit damit nicht verschwunden. Stattdessen versucht ein Teil der Menschen, diese Gefühle im Hier und Jetzt auszuleben. Wer so verfährt, akzeptiert keine Grenzen mehr, weder seine eigenen noch die seiner Mitmenschen. Abgrenzung wird sofort mit Hass und Feindschaft oder Rassismus oder dgl. identifiziert, obwohl das natürlich Quatsch ist.
Wenn ich lieber für mich bin und meine Wohnung als mein „Revier“ angucke, das ich nicht teilen will, heißt das nicht, dass ich den anderen hasse.
Grenzen sind notwendig, damit überhaupt Vielfalt bestehen kann. Eine Region verliert bei zuviel Multi-Kulti ihren typischen Charakter, eben das, was sie von anderen Regionen unterscheidet. Die Auflösung jeglicher Grenzen ist gleichbedeutend mit der Abschaffung der Vielfalt, der Regionalität, der Individualität. Wenn man also jemanden in sein „Revier“ hereinlässt, dann doch nur unter der Voraussetzung, dass derjenige, dem Zugang gewährt wird, gesetzte Grenzen akzeptiert. Ein krimineller Migrant akzeptiert diese Grenzen nicht. Bei niedergemetzelten Schafherden wird ebenfalls eine an sich notwendige Grenze missachtet. Nicht vom Wolf, der kann nichts dafür, aber jene, die dem Wolf keinen Einhalt gebieten.
Bei näherer Betrachtung haben wir es hier jedoch mit einem spirituellen Problem zu tun. Nämlich mit der Verwechslung vom Jenseits und dem Hier und Jetzt, von Paradiesvorstellungen und Realität.
Ein Miteinander kann nur funktionieren, wo Grenzen geachtet werden.
Wobei die Bereitschaft zur Achtung der Grenze(n) mit der Bereitschaft zum Erlernen der jeweiligen Sprache einhergeht.
Wenn jemand den Himmel auf Erden holt, bringt er immer die Hölle hier auf die Erde. Das ist eine alt Weisheit, die im letzten Jahrhundert mit Millionen toten Menschen auf verschiedene Arten wahr wurde.
Wer unter Wölfen leben möchte ,soll dorthin ziehen
wo sie zuhause sind – in dünn besiedelten Gebieten
unsere Erde.
Aber erstmal alles hinnehmen und dann sehen wie wir die
Probleme lösen ,das endet in Debatten untereinander.
Es reicht ja grade das wir mit den Wildschweinen nicht mal fertig werden !
OK, das sind viel mehr ,aber Wölfe vermehren sich auch.
Ist doch super!
Eine erfolgreiche Ansiedlung mit dem Ziel „Wolfswatching“
Politiker halten Wort und schaffen Arbeitsplätze.
Gesucht werden: Ranger, Hirten, Zaunbauer, Kadaverentsorger,……..
Nicht Schwarzsehen ihr Landeier. Es tut sich was!
Und wenn es nur Wolfsgeheul ist!
Die Landeier sind aber mehr konfrontiert mit dem Wolf!
Sie haben mehr Grundstücke und mehr Tiere darauf, die gefährdet sind.
Das ist auch Tierquälerei!
Und somit mehr Ahnung wie Stadteier hinter ihrem Schreibtisch!
Inga Hirten und zaunbauer kann er streichen, unbezahlbar. ein wolfssicherer Zaun ist mit 1 m untergrabeschutz davor und ca. 1,8 m hoch und für ein paar Hektar. die Tiere musst du dann jeden Abend da einstellen und morgens wieder raus und zu den weideflächen. ein elektrozaun mit 1,20 m Höhe springen die locker drüber.
Noch superer wäre aber „Wolfwatching in the City“.
Da gäbe es erst eine Vielzahl von Arbeitsplätzen. Aufzucht und Hege in Privatgärten, Schauer und Erklärer in den Stadparks, Bißwunden-Zustreichler, Schamanen- und Indianerkult- Wiederbelebung, …
Und dann noch die Vorteile durch Verkehrsberuhigung, abends kaum mehr Leute auf der Straße, Eindämmung der Ratten- und der Taubenplage, romantische Nächte mit Wolfsgeheul statt Straßenlärm …
und zudem am Land keine autofahrenden Watcher, kein Tierleid durch
Wolfsrisse, etc. etc.
Also ihr hellsehenden Stadtbobos ohne Eier – frisch ans Werk !
Nur,
#dass die Hirten, Zaunbauer, Kadaverentsorger,… von den Schafhaltern zu bezahlen sind.
Dies nur, weil nicht alle ihren Beitrag als Satire erkennen.
Die Idealisierung des Wolfes ist mir unverständlich. Warum wird er so bevorzugt gegenüber Nutztieren oder anderem Raubwild mit oder ohne Migrationshintergrund? Mir tut es viel mehr leid um die vielen, weniger sichtbaren Arten am unteren Ende der Nahrungskette, die Jahr für Jahr still und heimlich verschwinden. Am oberen Ende der Nahrungskette profitieren unterdessen Waschbären, Füchse, Wildschweine, Marderhunde, Marder und Wölfe als Kulturfolger. Das Theater um den Wolf dient der Gewissensberuhigung einer naturentfremdeten Gesellschaft., die Sündenböcke und Heilige braucht. Der Wolf ist weder Heiliger noch Sündenbock, er ist ein Raubtier wie der Mensch – nur unschuldiger.
Für mich ist der Wolf ein gefährliches Raubtier und gehört hier heute nicht mehr her.
Es ist auch ein Ausdruck unserer Ökodiktatur wie man hier damit umgeht. Überall wird in anderer Sache von Ängsten geredet , aber beim Wolf zählt das nicht. Wer sich mit Weidetierhaltern einmal unterhalten hat weiß , wenn der Wolf einmal in der Herde war , gibt es keine Ruhe mehr . Die Tiere sind für immer sehr schreckhaft und im Fluchtmodus. Die Ökodiktatur will Weidehaltung und den Wolf . Beides wird nicht funktionieren. Leider muß erst etwas schlimmes passieren , um zur Realität zu kommen.Schade auch , daß viele Kleintierhalter so ihre Schafe, Ziegen usw. abschaffen und der Wolf den Schäfern die Existenz nimmt. So geht wieder einmal ein Teil unserer Kultur verloren. Wir sollten uns das nicht gefallen lassen.
Vielleicht wird das Problem anbei deutlicher:
https://chwolf.org/assets/documents/woelfe-kennenlernen/Int-Publikationen/Begriff-Alpha_DMech-2008_de.pdf
Cellesche Zeitung, Autor: Audrey-Lynn Struck und Christopher Menge, am 29.01.2018,
http://www.cellesche-zeitung.de/S5356788/Nach-Vorfall-in-Bannetze-Wie-weit-geht-der-Wolf-noch :
„Mit einem Hupkonzert hat Wolfgang Hartung am Sonntagvormittag einen Wolf verjagt, der zuvor die zweijährige Maria und ihren siebenjährigen Bruder Tom auf dem Alten Postweg in Bannetze angeknurrt haben soll. Der Jäger kam zufällig mit dem Auto vorbei und griff sofort ein, als er die Kinder und ihren Opa in Nähe des Raubtieres sah. Der Jäger glaubt, dass es sich um den gleichen Wolf handelt, den ein Bekannter in Jeversen fotografiert hat, als er am Gartenzaun umher streifte. „Die weiße Blesse ist auffällig – das muss der gleiche sein“, sagt Hartung. Zuvor soll das Tier am Sonntagmorgen außerdem an der Langen Straße in Meißendorf von einer Anwohnerin durch Hupen vertrieben worden sein. Gibt es im Celler Westkreis einen neuen Problemwolf?
WINSEN. „Es ist eine Situation erreicht, in der man handeln muss“, sagt Winsens Bürgermeister Dirk Oelmann. „Wir dürfen nicht warten, bis etwas passiert.“ Schließlich wisse man nicht, was ein Wolf mache, wenn sich ein Kind auf allen vieren in der Sandkiste bewegt. Auch kleine Hunde, die im Garten spielen, könnten vom Wolf angegriffen werden. „Der Wolf muss besendert und notfalls auch abgeschossen werden“, sagt Oelmann.
Bis Mitte Februar soll nun eine Bürgerinformationsveranstaltung einberufen werden. Danach sollen konkrete Forderungen formuliert und an die Landesregierung adressiert werden. Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Horst Kortlang, fordert nach dem Vorfall in Bannetze „endlich ein tragfähiges Konzept von der Landesregierung“. „Wenn es jetzt aber sogar so weit kommt, dass Kinder von einem Wolf angeknurrt werden, ist eine Grenze weit überschritten. Es muss dringend gehandelt werden“, so Kortlang.
Der Celler Wolfsberater Volkhard Pohlmann hält es zwar für „nicht normal, dass ein Wolf durch die Ortschaft läuft“, sieht aber derzeit noch keine Gefahr durch die Beutetiere für den Menschen. „Die Wölfe haben genug zu fressen“, sagt Pohlmann, der aber überzeugt ist, dass Wölfe schon bald bejagt werden müssen. Er wundert sich, dass die Fachleute aus Finnland, Norwegen und Schweden zwar zu Vergrämungsmöglichkeiten befragt, ihre Erfahrungen mit dem Wolf aber ignoriert werden. In Skandinavien werden die Tiere bejagt. „Wenn in Schweden ein Problemwolf auftaucht, wird schnell gehandelt und das Tier entnommen“, sagt Pohlmann.
Ein Knurren sei sowohl beim Hund als auch beim Wolf ein Hinweis, sich besser nicht zu nähern, sagt die Pressesprecherin des Wolfsbüros Bettina S. Dörr. Zwei Biologinnen seien gestern in Bannetze gewesen, um dem Vorfall nachzugehen. „Nach Abschluss der Recherche wird festgelegt, ob und welche Maßnahmen eventuell ergriffen werden“, so Dörr, die betont, dass „Kinder ebenso wie Erwachsene von Wölfen als Menschen wahrgenommen werden und deshalb nicht zum Beutespektrum von Wölfen gehören“.
Die Begegnung eines Wolfes mit zwei Kindern am Sonntag ist das Gesprächsthema in Bannetze und Umgebung. Es spaltet die Dorfbewohner in mehrere Lager. Während einige ruhig bleiben und abwarten wollen, ist gerade unter vielen Eltern und Hundebesitzern die Sorge groß, dass es irgendwann zum „großen Knall“ kommt. „Bis jetzt ist noch nichts passiert, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Warum sollte der Wolf denn abgeneigt sein, auch einen Menschen anzufallen, ist ja schließlich auch Beute?“, sorgt sich Familienvater Florian Gierke.
Auch Renate Bauer (Name von der Redaktion geändert) ist überzeugt, dass der Wolf schon bald Menschen anfällt, wenn man ihm nicht den Garaus macht. „Die Wölfe müssen geschossen werden, damit sie wieder Angst vor dem Menschen haben“, ist Bauer überzeugt. Sie hofft, dass die Politik nach dem Vorfall in Bannetze endlich aktiv wird, ehe es zu spät ist.
Für die Meißendorferin Erika Plumhof ist der Wolf hingegen kaum ein Thema. Sie geht jeden Tag mit ihrem Hund mindestens dreimal im Wald spazieren und hat bisher noch nie einen leibhaftigen Wolf zu Gesicht bekommen. „Überall im Dorf sehen sie den Wolf, aber ich habe ihn noch nie im Wald gesehen“, wundert sich die 67-Jährige. Auch Elke Schmidtmer geht regelmäßig mit ihren drei Hunden spazieren und hat in zehn Jahren gerade einmal einen Wolf gesehen. „Da hab ich mehr Angst, dass mir ein Wildschwein begegnet“, gibt sie lachend zu.
Ganz anders sieht es da bei Hundebesitzerin Kerstin Ahlden und ihrer Freundin Gesine Müller aus. Beide Frauen sind unsicher, wo „das alles noch hinführen soll“.„Die Wölfe gehen ja auch über Zäune und verursachen für die Schäfer große Schäden“, sagt Gesine Müller und Kerstin Ahlden ergänzt: „Der Wolf kann sich nicht einfach so ungehindert weiter vermehren. Schließlich sind wir ja hier nicht in Sibirien.“ Ahlden sitzt immer noch die Begegnung mit einem Wolf aus dem vergangenen Jahr in den Knochen. Seitdem geht sie ganz anders durch den Wald. „Einige Wege traue ich mich gar nicht mehr zu gehen. Ich weiß ja nicht, zu was so ein Tier fähig ist und ob die einen als Risiko oder Beute sehen“, erzählt die 49-Jährige. Keiner, der einen Hund hat, gehe noch gerne in den Wald. „Ich fühle mich total eingeschränkt“, beklagt sich Ahlden.
Die Bannetzerin Anja Müller lässt sich hingegen von den Wolfssichtungen weder verunsichern noch einschränken und geht jeden Tag mit ihrer Hündin Püppi kreuz und quer im Wald spazieren. „Natürlich ist die Geschichte mit den Kindern jetzt eine ganz andere Hausnummer“, räumt Müller, die selbst einen dreijährigen Enkel hat. Angst habe sie allerdings nicht und werde auch in Zukunft weiterhin mit ihrer deutschen Dogge Waldspaziergänge unternehmen. „Ich will mich von niemandem, auch nicht dem Wolf, so in die Enge treiben lassen, dass ich mich nicht mehr aus dem Haus traue. Der Wald gehört doch auch uns“, sagt die 53-jährige Müller.“
Um allen hier gleich zuvorzukommen: ja, die ELtern/Großeltern, die Gesellschaft hat ihre AUfsichtspflicht den Kindern gegenüber vernachlässigt! Wozu gibt es schliesslich playstation, wii und co?
Wir sollten uns als Menschen mehr auf unsere natürlichen Lebensräume beziehen (4 Wände, vor dem Fernseher), da können wir keinem was tun und uns kann nix passieren.
Die Zeit ist soweit fortgeschritten, dass wir tatsächlich nur noch abwarten können, bis etwas passiert. Das Gegensteuern dann wird wieder deutsch und gründlich sein. Eine ausgewogene Abwägung hätte schon vor fünf Jahren bei den ersten Zwischenfällen, mit entsprechenden Abschüssen stattfinden müssen.
Bleibt zu hoffen, dass nun entsprechende Maßnahmen ergriffen werden ohne ideologischem Blick. Es gibt genug Beispiele jagdlicher Hege und Pflege, s.a. Rotwild. Hier werden mehrer Reviere zusammengefasst und Abschußpläne erstellt. Warum sollte dies nicht auch für den Wolf möglich sein – ohne ihn wieder auszurotten?
Es werden sich aber bei einem weiter so die Vorfälle häufen und der Punkt eines auskömmlichen Zusammenlebens wird überschritten sein, dass man vermutlich wieder zur Ausrottung kommt.
Und dass bei sovielen Experten – eigentlich traurig, dass immer erst etwas passieren muß, bis reagiert wird.
Der Wolf, der sich wieder in Deutschland ansiedelt, ist Wolf 2.0 und nicht identisch mit dem Wolf, der vor ca. 200 Jahren in Deutschland ausgerottet wurde. Der Wolf 2.0 findet total andere Lebensbedingungen vor, nämlich einen Lebensraum, den der Mensch kontrolliert oder zumindest zu kontrollieren glaubt. Das gilt natürlich auch für die Wälder, die ähnlich wie Acker bewirtschaftet werden.
Der Wolf 2.0 führt kein ungestörtes, freies Leben. Ich weiß nicht, wie viele Wölfe Sender herumtragen, aber Wolfsfreunde tun ja so, als wüssten sie über jeden Wolf inklusive der Zahl seiner Jungen und sein Aggressionspotenzial Bescheid. Der Wolf 2.0 ist also nicht wie Wolf 1.0 mit sich selber identisch, sondern kann nur in Abhängigkeit vom Menschen gedacht werden. Anders ausgedrückt: wie Eichhörnchen, Kaninchen, Rehe und Wildschweine etc. dient er dem Menschen zur Simulation einer Natur, die längst vergangen ist.
Was ist uns wichtig? Die Simulation eines längst vergangenen Raums, der nicht wieder hergestellt werden kann, dem Menschen aber die Illusion vermittelt, in einer „heilen“ Welt zu leben? Oder der ungeschminkte Blick auf unsere technisch-künstliche Landschaft, die mit Natur eben nicht mehr viel gemein hat, aber zumindest nicht verlogen ist? Ich glaube, es ist klar, wie diese Wahl ausgeht. Der Mensch hat den Blick in den Spiegel noch nie ausgehalten.
Meiner Ansicht nach gehört die Rückkehr von Wolf 2.0 in den Prozess, der den Menschen weiter aus der Natur herauslöst und ihn weiter in die Städte und die Häuser hineintreibt. Wie ich den Menschen einschätze, wird er nicht in einem Wald joggen gehen, von dem er weiß, dass dort Wölfe hausen. Ein Wald mit Wolf 2.0 gehört dem SUV- oder Quad-Fahrer, aber nicht mehr dem Wanderer. Es ist in gewisser Weise tragisch, dass der Mensch selbst dort, wo er glaubt, wieder in Verbindung mit Natur zu treten, genau das Gegenteil bewirkt.
Hinzu kommt, dass jedes Tier in Gefangenschaft eine Aggressivität an den Tag legt, die es dergestalt nicht in freier Wildnis ausleben täte. Wenn es nicht mehr um das Aushandeln von Grenzen geht, sondern die Grenzen des Handelns bereits von Menschen festgelegt wurden, dann bleibt dem Tier nur das eigene Überleben – und tritt jene Palette an Verhaltensmöglichkeiten komplett zurück, die sich als gesunde Lebendigkeit zu verkörpern vermag. Gefangenschaft braucht indes nicht unbedingt sichtbare Gitterstäbe und Käfige, um Grenzen eindeutig aufzuzeigen und zu zementieren.
„Hinzu kommt, dass jedes Tier in Gefangenschaft eine Aggressivität an den Tag legt, die es dergestalt nicht in freier Wildnis ausleben täte.“
Hä, was haben Sie denn geraucht??
Viel schlimmer in Diskussionen als Veganer sind die Biologisten, da völlig willkürrlich argumentierend.
Freie Wildbahn ist mir in Deutschland übrigens nicht bekannt. Jede Fläche steht im Privateigentum oder Eigentum öffentlicher Körperschaften und wird mehr oder weniger zielgerichtet bewirtschaftet, wenn nicht als Fichtenplantage, so doch mindestens als „naturnaher“ Nutz-/Schutz- und/oder Erholungswald (s. Bundeswaldgesetz). Ist ja auch nicht schlecht, da kann man wenigstens jemanden in Anspruch nehmen, wenn einem ein Baumstamm auf den Kopf fällt – natürlich nur auf für den allgemeinen Gebrauch bestimmten Wegen. Und der Bauer kann Wildschadensersatz erlangen, wenn Wildschweine und Kanninchen seine Feldfrüchte anknabbern. Steht alles im Gesetz, da wird einem nix von Natur „vorgegaukelt“.:-)
Eben, es gibt keine Wildnis mehr, sondern nur noch zunehmendes Regelwerk der Menschen, das somit, nicht nur bei Tieren, eine Aggression befördert, die es in freier Wildbahn nicht dergestalt geben kann bzw. geben konnte. Worüber hier beim Thema Wolf diskutiert wird, ist EIN Problem, welches von Menschen gemacht ist, wie die meisten Probleme, die das Leben mit uns hat … und wir Menschen zunehmend mit uns selbst …
Im Grunde drehen sich alle Diskussionen um uns Menschen, doch schieben wir fortwährend ANDEREN Lebewesen und anderen Menschen die Schuld zu, die scheinbar der Auslöser dafür waren, worüber diskutiert wird.
Regeln verhindern Aggressivität. Es ist ein Irrglaube Pseudoliberaler, dass Regeln die Freiheit einschränken. Verfassungsgemäße Regelungen erzielen einen InteressenAUSGLEICH. Wenn man die Regelungsdichte verringerte, z.B. im Boden-, Baunutzungs- und Bauordnungsrecht, würden sich die Nachbarn viel mehr kloppen und mobben. Gibt es keine klärende Regelung, gehts dazu noch zu Gericht, und sie müssen sich bemühen, dem Richter oder der Richterin zu gefallen, denn er entscheidet dann um so mehr nach Nasenfaktor, oder nach Brust- und Taillenumfang, je nachdem. Nein, Regeln unterscheiden uns von Tieren, und das ist gut so.
In der Natur gibt es gleichfalls Regelkreisläufe, nur haben diese allesamt den Erhalt des Lebens im Sinn bzw. verkörpern sie sich als Erhalt des Lebens. Ich gebe Ihnen Recht, dass es Regeln braucht, aber was es nicht braucht, sind Entartungen von Regelwerken, die regelrecht das Leben erdrücken. Unsere Kultur baut doch mehr und mehr auf Regeln auf, die nicht einer gemeinsamen Sache dienen. Je mehr solcher Regelwerke es bedarf, desto mehr Energie bedarf es zudem, um das Werk auch durchzusetzen und aufrechtzuerhalten … und desto mehr leidet Regel Nummer 1 darunter, die da lautet: Alles Leben verkörpert die Energie, die dem Leben von Natur aus, aus eigenem Körpervermögen heraus, zur Verfügung steht.
„Verfassungsgemäße Regelungen erzielen einen Interessenausgleich.“
Das ist mal ein guter Witz. Selten so gelacht.
Wenn das Interesse des Einen darin besteht, für sich selbst zu sorgen, und das Interesse des Anderen, auf Kosten des Einen zu leben, dann muss der, der für sich selbst sorgen will, die Hälfte abgeben, damit das Interesse des Anderen genügend berücksichtigt wird. Deshalb zahlt der Eine über 50% Steuern. Das nennt man dann Interessenausgleich.
Wenn das Interesse des Krankenpflegers darin besteht, Kranke zu unterstützen, und das Interesse des Kunstsinnigen, Opern zu besuchen, dann finanziert der Krankenpfleger mit seinen Steuern die Opernhäuser des Kunstsinnigen und die Stipendien der Hochliteraten. Das nennt man dann Interessenausgleich.
Wenn das Interesse des Einen darin besteht, eine Schafherde zu haben, und der das Interesse des Anderen, Wölfe in den Wäldern zu haben, dann muss der mit der Schafherde dulden, dass seine Schafe gefressen werden. Der mit den Schafen muss anschließend einen Formularkrieg führen, um wenigstens einen Teil des Verlustes erstattet zu bekommen. Und diese Erstattung wird finanziert mit dem Geld, das er vorher in Form von Steuern gezahlt hat. Toller Interessenausgleich.
Wenn ein Einbrecher Interesse an den Gegenständen in meinem Haus zeigt, dann darf ich mein Haus samt Gegenständen nicht selber verteidigen, weil der Einbrecher zu Schaden kommen könnte. Zwischen Angriff/Einbruch und Verteidigung wird ja kaum noch unterschieden.
Auch eine Art von Interessenausgleich.
Komisch auch, dass bei all dem Interessenausgleich die Schere zwischen Arm und Reich trotzdem immer weiter aufklafft.
Kein Witz. Die Steuer- und Abgabenlast finde ich allerdings auch zu hoch. Den für einen geilsten Staat muss man sich noch backen.
Deine Aussagen zum Notwehrrecht sind komplett falsch. Selbstverständlich darf man sein Eigentum verteidigen, wie jedes rechtliche Interesse, ob das eigene, Dritter oder der Allgemeinheit (z.B. Tierschutz). Was kann einem die Justiz, wenn man einen Einbrecher unschädlich macht? Nix, § 32 StGB. In anderen Ländern muss eine Rechtsgüterabwägung stattfinden, in Deutschland darf man jeden Angriff unterbinden, selbst einen Angriff auf die Rechtsordnung. Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen. Sollte man wissen, wenn man etwas von einem Juristen stehlen möchte – und sei es nur das Anrecht auf seinen Stellplatz und er ist gerade im SUV mit Frontschutzbügel unterwegs. 😉
Ist es nicht so, dass der Hausbesitzer, der einen Einbrecher beim Einbrechen erschießt, vor Gericht kommt und wegen Totschlags oder Mord verurteilt wird? Ich hatte das so abgespeichert, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, da ich mich mit Gesetzen nicht auskenne.
Und warum darf der Hausbesitzer einen Einbrecher beim Einbruch erschießen, aber der Schäfer nicht den Wolf, der seine Herde metzelt? Es kann ja wohl nicht sein, dass der Wolf mehr geschützt wird als ein Mensch, selbst wenn es sich um einen Einbrecher handelt. Oder ist das echt so? Ich trau dem deutschen Staat ja alles zu 🙂
Einen Einbrecher darf man wohl zwanglos erschießen, Paragraph 32 StGB. Der Schäfer darf wohl ebenso gut einen Wolf bei einer Gefahr für seine Schafe abschießen. Da der Wolf kein Mensch ist, gilt hier Paragraph 34 StGB. Glaub nicht jeden Blödsinn, der in Bauernblättchen steht. Da haben sich viele offenbar radikalisiert und machen in ihrem Verfolgungswahn extrem Stimmung gegen den vermeintlich linksgrün versifften Staat.
Gegen Missverständnisse: Jäger dürfen einen Wolf, der z.B. ein Reh in ihrem Revier hetzt, nicht gem. Paragraph 34 StGB abschießen. Das Reh ist als „wildes Tier“ nicht Eigentum des Jagdherrn, auch nicht in dessen Revier, Paragraph 960 Abs. 1 BGB. Der Jagdherr hat das Recht, wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, sich anzueignen. Aneignen kann er sich durch Jagd erlegtes oder gefangenes Wild. Solange das Reh lebt, kann es ihm nicht gehören und darf er auch den Wolf nicht abschießen, der es hetzt.
Ich glaube kaum, dass ein Philosoph Bauernblättchen liest.
„Aneignen kann er sich aber nur erlegtes oder gefangenes Wild.“ D.h. der Jäger muss zuerst das gehetzte Reh erschiesen, will der Wolf dieses dann abgreifen, darf der jäger auch den Wolf erschiesen.
Viele mögen unseren Notwehrparagraphen, den 32 StGB, als sehr schneidig empfinden. Ist er auch: ein Relikt aus Kaisers Zeiten, als es viel um Ehre ging bei den Landjunkern. „Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen.“/“Der Angreifer trägt das Rechtsfolgenrisiko“ sind so Merksprüche zum 32 StGB. Sie kennen vielleicht das Duellwesen aus Fontanes Effi Briest. Das ist der Hintergrund dieser Vorschrift, die Satisfaktion des überlebenden Duellanten, eine Art einverständlichen Ehrenmords, sollte ihm keine Verurteilung wegen eines Tötungsdelikts einbringen.
Alle Klarheiten beseitigt?
Ja, wenn das so ist, dann verstehe ich die Aufregung in diesem ganzen Thread nicht so ganz.
Wieso ergreifen Bauern und Schäfer nicht die Eigeninitiative, machen ein paar Nachtwachen und schießen die Wölfe ab, zumal wenn die schon solche Massaker wie hier gezeigt angerichtet haben? Und zum Joggen nimmt man im Wolfsgebiet halt eine Pistole mit.
Ich bin davon ausgegangen, dass man sich auf jeden Fall strafbar macht, wenn man einen Wolf oder einen Einbrecher erschießt.
Also wieder was gelernt. Ggf. werde ich auf diese Diskussion hier verweisen. 🙂
Wie Gott und ein Richter entscheidet, kann man nie voraussehen,
sagte ein Deutschlandweit bekannter Wirtschaftsanwalt.
Wenn ein erwachsener Mensch die Beute stehlen wollte, darf man sehr robust zu Werke gehen. Bei Feuerwaffengebrauch allerdings im Regelfall Warnschuss abgeben, es sei denn der Dieb ist ein Jagdgenosse (ebenfalls bewaffnet). 😉
Bei Kindern und Wölfen muss abgewogen werden zwischen Qualität des Schutz- und Eingriffsguts (Eigentum gegen geschützes Tier [beim Schäfer: Eigentum und Tierschutz gegen geschütztes Tier und Tierschutz]) sowie der Intensität der Rechtsgutsgefährdung und des Rechtsgutseingriffs (Verlust des Wildbrets/der Decke/Trophäe [Zerfleischen des Schafs, Verlust/Beschädigung des Eigentums am Schaf] gegen gezielten Kammerschuss usw.). Bei nichtmenschlichen Gefährdungen oder Gefährdungen Schuldunfähiger, also Notstand, findet, anders als bei Notwehr, eine Rechtsgutsabwägung nach den Voraussetzungen des Paragraphen 34 StGB statt, welcher lautet:
„Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.“
Daher beim Abgreifen von Wildbret: schwierig wäre ich vorsichtig!
Was der deutsche Wolfsfreund dem Wolf anbietet, ist nicht mehr als ein Reservat, bei der derzeitigen Praxis, Bauern zu entschädigen, Fütterung inklusive. Ich kann mir also schon vorstellen, dass Wolf 2.0 fett, menschenabhängig und depressiv wird.
So wie der Indianer im Reservat fett, alkoholabhängig und depressiv geworden ist und mit dem stolzen Bisonjäger nichts mehr zu tun hat.
Das heißt, Wolf 2.0 mutiert zum Hundeähnlichen. Hunde haben wir in Deutschland allerdings schon ziemlich viele. Dann haben wir halt zusätzlich noch eine Hunderasse, die darauf gezüchtet wird, das Vieh der Bauern wegzufressen.
In der Reaktion darauf werden die Bauern ihr Vieh verständlicherweise irgendwann nicht mehr auf die Weide lassen, sondern nur noch im Stall halten. Das wird der wolfsfreundliche „Natur“liebhaber dem Bauern dann wieder unter die Nase reiben und verbreiten, dass der Bauer immer noch ungesündere Nahrung produziert und den Nutztieren das dringend notwendige Sonnenlicht vorenthält. Da die Bauern jetzt ja ihre Ställe tierwohlfreundlich aufmotzen samit Elektromassagebürste, kann man hier die neue Tierquälerei konstruieren: der böse Bauer enthält seinen Nutztieren das Sonnenlicht vor. Skandal. Da müssen dann wieder alle Veganer werden.
Endergebnis der Aktion: eine neue im Wald gehaltene Hunderasse mit Degenerationserscheinungen, unnütz gewordene Grasflächen, die zur Bebauung freigegeben werden, Viehhaltung nur noch in Ställen, Steigerung des Umsatzes von Laufbändern, die im Keller des Wohnhauses aufgestellt werden. Sportgerätehändler, die sich die Hände reiben.
fingerphilosoph. diese Tierhaltung/weidetierhaltung wird nur gemacht und kann auch nur gemacht werden, weil der Aufwand rel. gering ist!!!! erhöht sich der Aufwand exorbitant hat sich die Tierhaltung erledigt! gerade die Tierhaltung, die viele wollen wird dann abgeschafft.
Bingo! Die Tierhaltung, die viele wollen, wird durch den Wolf 2.0 verunmöglicht. Darauf läuft es hinaus.
Und es läuft hinaus auf Synthfleisch = synthetisches Fleisch, das ohne Sünde ist. Dieses nette Wortspiel habe ich aus Theresa Hannig: Die Optimierer.
synthesefleisch ist teuer! das wird nie dazu gesagt, es müssen ja immer die Eiweisse extrahiert werden. die Natur kann das viel günstiger. ansonsten gäbe es ja schon ganz billige proteinfuttermittel! gibt es aber nicht! es gibt schon recht günstige einzelne Aminosäuren. die sind bei Bio tabu.
nach anfänglichem „ist doch kein problem, der tut nix“ dreht sich bei uns ca. 15 km von einer 3 Mio Großstadt entfernt die Stimmung gewaltig. es sickert die Einsicht durch, mit dem Wolf und ohne Flinte kann man sich die weidewirtschaft knicken. selbst in der sonst wohl wollenden Zeitung kommen jetzt realitische Artikel. Bsp.
m.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Kommen-die-Woelfe-noch-mal-hoere-ich-auf
ein mit bekannter dammwildhalter hat alle Tiere verloren. er hört auch auf, er machte das nur nebenbei und als Hobby. in naturschutzgebieten und in den grossen waldgebieten kann er bleiben.
Vielleicht ist auch in diesem Fall nicht der Wolf das primäre Problem, sondern unsere Art Tiere innerhalb von Zäunen zusammenzupferchen. Tiere, die längst an natürlichen Instinkten verarmt sind und den Rest davon nicht ausleben können, weil der Zaun das Ausleben behindert. Bekommt der Wolf EINE derartige Vereinfachung von Nahrung dargeboten, wird er sich wohl hüten, sich selbst das Leben schwer zu machen und so greift er zu. Bei uns Menschen nennen wir derartiges Verhalten komischerweise Intelligenz.
Wären die umzäunten Tiere in freier Wildbahn als Herde unterwegs, läge ihnen die Begegnung mit Wölfen wohl im Blut und könnten sie, aus eigenem Vermögen heraus, dem Wolf entkommen – oder eben nicht, je nachdem, wie es um die körperliche Verfassung des Tieres gestellt ist. In der Beengung EINES Zaunes dagegen, dürfte die körperliche Verfassung eines Tieres zweitrangig sein …
Genau, dies ist der richtige Ansatz. Die eingepferchten Weidetiere müssen aus ihren Zäunen befreit werden, damit sie bei einem Wolfsangriff flüchten und sich auf Autobahnen oder Bahngleisen in Sicherheit bringen können…
Nun, unter freier Wildbahn verstehe ich nicht gerade Autobahnen, Bahngleise und dergleichen …
Die freie Wildbahn in Deutschland sieht mittlerweile so aus, nur so ganz am Rande bemerkt ….
Ach …genau darum geht es doch. Genau da liegt doch das eigentliche Problem, weshalb es keine Alternative zum Leben geben wird und wir Menschen so weitermachen werden.
http://www.maz-online.de/Lokales/Brandenburg-Havel/Woelfe-zwingen-Rinderzuechter-zur-Aufgabe
http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Kommen-die-Woelfe-noch-mal-hoere-ich-auf
Immer beziehen sich alle auf die Kinder: „Wenn nun ein Wolf ein Kind…….“
Was tut ihr sonst für die Kinder? Wo erhaltet ihr ihnen Natur und Erlebnisräume? Wieviele Kinder verunglücken im Straßenverkehr? Die Kinder sterben sogar als Beifahrer im Auto! Wieviele Kinder werden von Familienangehörigen missbraucht oder gequält? Wieviele Kinder werden von Hunden gebissen? Hört mir auf zu erzählen, Wölfe wären eine Bedrohung für unsere Kinder.
ich empfehle mal einen Besuch in einem Wildpark! der Wolf kann absolut lautlos laufen. der steht plötzlich hinter ihnen. ich bin mal in eine Frischlingsgruppe bei Nebel und nachts reingelaufen gegen den Wind. die Bäche ist nur weitläufig um mich rumgelaufen. ich habe nur den Schatten gesehen. so schnell wäre ich auf keinen Baum gekommen. der erste wolfsübergriff in der prignitz war der Hund vom Förster, den hat er sich direkt am forsthaus geholt. der Wolf geht in der Regel nicht auf Menschen. auf Erwachsene nicht, auf Kinder eventuell schon. in Griechenland hat es eine Rentnerin erwischt. Holland sind wohl um die Jahrhundertwende Kinder verschwunden.
Ich finde unsere einheimischen Räuber schön. Sie sind intelligent und haben oft ein faszinierendes Familienleben und sie sollten uns erhalten bleiben. Die Frage ist nur wo und wie. Wieviel Krähen, Greife, Füchse und auch Wölfe verträgt unsere zersplitterte Kulturlandschaft? Die Sache mit dem Wolf zeigt für mich einmal mehr, dass wir Defizite im Wildtiermanagement haben. Denn es ist nicht nur der Wolf, der ist halt nur das größte und symbolträchtigste Raubtier. Beim Wolf wird oft auf USA gezeigt, um uns zu beruhigen. Nicht erwähnt wird, dass dort was die großen Jäger angeht, aufwendige Programme vorhanden sind, um Bären, Kojoten, Puma, Luxe und Wölfe zu überwachen. Auch wird gerne übersehen, dass es dort in der Tat fast menschenleere Gebiete gibt. Und selbst in Wyoming oder Montana, wo es Bezirke gibt, die gerade mal einen Einwohner pro km² gezählt werden, werden Wölfe gejagt. In vielen Staaten der USA gilt: In den großen Parks und Schutzgebiet dürfen sie tun was sie wollen, außerhalb sind sie nur mäßig bis gar nicht geschützt. Auch das lässt sie dem Menschen dort aus dem Weg gehen. Ich denke, wir müssen Natur- und Tierschutz neu diskutieren. Mir erschließt sich der Sinn oft nicht, gerade der Sinn, der vielen oft winzigen „Schutzbiotope“ und auch nicht die Art wie sie gemanagt werden. Dass ausgerechnet da, wo vor einiger Zeit ein Lehrpfad und ein Mini-Schutzgebiet für seltene Pflanzen in meiner Nähe ausgewiesen wurde, jetzt Horden von Spaziergängern und Fahrradfahrern den empfindlichen Boden zertrampeln, kann nicht hilfreich sein. DenPflanzen jedenfalls, die so geschützt werden sollen, gefällt das nicht, die würden gerne auf die Wochenendbesucher verzichten, die sie nicht hatten, bevor man dort einen Lehrpfad zu ihrer Bewunderung gebaut hat. … Sie haben uns ein Denkmal gebaut … träller…
Nun sollte man sich vielleicht fragen, wer hier in wessen Sphäre eindringt bzw. eingedrungen ist. Aus Sicht des Menschen haben ANDERE Lebewesen immer zu weichen und den Kürzeren zu ziehen. Wir Menschen beklagen die Gefahr durch ANDERE, ohne uns EINEN Moment einzugestehen, dass wir es längst verlernt haben, ANDERE Territorien zu respektieren, weshalb wir ja längst keinerlei Respekt vor Territorien unserer eigenen Spezies haben. Wir reden vom Eindringen der Wölfe in unseren Lebensraum und unterschlagen, dass wir es zuvor waren, die in deren Lebensräume gewaltsam eingedrungen waren. Solange wir das Leben als Hierarchie ansehen und uns ganz oben ansiedeln, hat die Natur im Grunde immer verloren. Unsere Lebensweise lässt uns keinen ANDEREN Handlungsraum, da wir nicht bereit sind, Grenzen immer wieder neu zu verhandeln. Sicher vereinfacht das unser Leben und man genießt durchaus das Ausleben eigener Lebensmodelle, aber ANDERE und manch EINER der eigenen Spezies gehören dadurch vertrieben, wodurch wieder weitere Probleme und Konflikte entstehen. Das Problem ist nicht der Wolf. Problem ist unsere Sicht des Lebens, wozu immer mehr Zäune und Mauern gehören. Im Grunde gehört unserer gesamtes modernes Dasein auf den Kopf gestellt, um wieder mit beiden Füßen auf dem Boden des Lebens zu stehen.
Anbei noch ein Text, der verdeutlicht, wie das Leben mit ANDEREN aus unserer Sicht zu laufen hat:
https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/es-war-einmal-ein-baer/
Wenn der Wolf eine Gefahr für den Menschen wird, wird er ins Jagdrecht aufgenommen oder es werden Abschussregelungen eingeführt. Dann er erlangt er wieder Scheu vor dem Menschen. Ich will auch keine Angst haben, wenn ich durch die Kulturlandschaft laufe. Wer will das schon? Sicherlich auch nicht die Biotanten und Teemänner (damit sind keine Engländer und Ostfriesen gemeint). Widerstreitende Interessen innerhalb der Gesellschaft gibt es beim Wolf in Wahrheit nur in Nuancen. Die Interessen sind da ziemlich gleichgerichtet. Der Wolf steht nach CITES etc. nur unter Artenschutz, nicht unter Individualschutz, so wird es auch national geregelt (werden). Bei solchen unterkomplexen Themen vertraue ich voll und ganz unserer Politik und Verwaltung. In Brandenburg gibt es schon Abschussregelungen, ohne dass erst ein Mensch angegriffen wurde. 😉
…ist schon so weit –
http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/ausbreitung-der-woelfe-soll-staerker-kontrolliert-werden-15429558.html