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Kommentare 47

Wer zahlt schafft an…

Die Marketingstrategen des Lebensmitteleinzelhandels wollen noch schneller sein als der Gesetzgeber. Und differenzieren sich durch immer neue und höhere Auflagen bei der Erzeugung von Lebensmittel. Doch jede Kette will was anderes!
Wie das der Landwirt hinbekommen soll, ist ihnen egal.
Übrigens veröffentlicht Aldi erstmals seit Firmengründung einen Nachhaltigkeitsbericht. Da bin ich aber gespannt, was da drin steht

http://www.br.de/radio/bayern2/gesellschaft/notizbuch/lebensmittelhandel-vorschriften-bauern-100.html

BR-marketing-leh

Bildquelle: Facebook

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47 Kommentare

  1. Friedrich sagt

    Solange der Handel nur Forderungen stellt und alles zum Schnäppchenpreis haben will, um den NGOs zu gefallen und aus der Schußlinie zu kommen , wird die Verlogenheit weitergehen. Herr Bartmer von der DLG hat gut reden. Nur Ackerbauer mit 1000 ha, also fast 200.000 Euro Betriebsprämie und wenig Auflagen. Die Tierhaltung (Geflügel+Schweine)
    zum Weltmarktpreis produzierend soll ohne zus. Geld alles leisten. Herr Bartmer kann von den 200.000 Euro alle seine Mitarbeiter bezahlen und hat noch Geld über. Ein Tierhaltungsbetrieb bekommt für die Tiere keinen Cent , sondern nur Auflagen. So hat die Tierhaltung in Deutschland keine Zukunft. Habe über 50 Kontrollen hinter mir , davon zwei im Ackerbau !! Das ist Staatsterrorismus , oder !!??

  2. Gast sagt

    und das ist gut so! Wenn die Politik vor der Agrarlobby permanent einknickt und den mehrheitlichen Bürgerwillen ignoriert, wie beim Beispiel Glyphosat, dann muss man den mächtigen Discountern dankbar sein, denn sie leben davon, das hinzustellen was der Bürger= Verbraucher möchte.

    • bauerhans sagt

      “den mehrheitlichen Bürgerwillen”

      der durchschnittliche bürger in D will nur preiswert essen!
      die besser gestellten bürger aus deiner gegend sind nicht der durchschnitt.

    • Sabine sagt

      Och, komm… glaubst Du wirklich es geht den Konzernen um den Bürgerwillen, Tierschutz oder Umwelt?
      Das ist nur eine Runde im Verteilungskampf der Riesen, wenn die durch ist, werden sie was anderes finden.
      Und die werden Null-Problem damit haben, den Bürgern den letzten Müll zu verkaufen, chic verpackt und mit selbstgebastelten Qualitätssiegeln.
      Das Omnivore-Dilemma wartet auch auf uns, wenn wir es nicht verhindern.
      Ich weiß nicht wann unsere Politiker es schnallen, aber eine Volkswirtschaft wird durch die Big-Player instabil. Kleine und mittelständische Betriebe und eine große Bandbreite von Produkten und Dienstleistungen machen ein Land stark.
      … und Du mit deinem Betrieb weißt das doch auch, oder? Gibt doch auch einen wirtschaftlichen Grund, warum Du keine 10.000 Ziegen hast und deinen Käse nicht in jedem Supermarkt zu finden ist. Wenn du hoch-skalierbar wärst, wärst Du auch im Handumdrehen nicht nur abhängig von den Launen der Verbraucher, sondern auch von der Tagesform deiner Abnehmer und Zwischenhändler.
      Klein und flexibel bleiben, mit einem festen kleinem Kundenstamm, der nicht besonders abwanderungswillig und gut einzuschätzen ist, macht dein Leben doch sehr viel entspanter als das der meisten anderen Betriebsleiter, oder?

  3. Rebecca sagt

    Eure Landwirtschaftsgesellschaft hat einen seltsamen Präsidenten.

    Zitat: ” Für ihn ist aber auch klar: Wenn die Anforderungen des Handels an die Haltung von Schweinen oder etwa die Fütterung von Milchkühen anspruchsvoller werden, dann müssen die Bauern eben noch effizienter arbeiten. Sich an die Preise anzupassen, so Carl-Albrecht Bartmer, sei die unternehmerische Aufgabe eines Landwirts..”

    Das es mit solchen Personal in Verbänden immer weiter für die einzelenen Bauer abwärts geht ist nachvollziehbar. Vielleicht sollte dem Carl-Albrecht mal jemand den Unterschied zwischen Raubtierkapitalismus und sozialer Marktwirtschaft erklären. Bei dem Thema scheint er in der Schule gefehlt zu haben.

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